DE69908971T2 - Pyrotechnisch entriegelbare mechanische verbindungsvorrichtung - Google Patents

Pyrotechnisch entriegelbare mechanische verbindungsvorrichtung Download PDF

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Description

  • Das technische Gebiet der Erfindung betrifft mechanische Verbindungsvorrichtungen zwischen einem ersten mechanischen Element und einem zweiten mechanischen Element, pyrotechnisch entriegelbare Vorrichtungen.
  • Derartige Vorrichtungen sind insbesondere auf dem Gebiet der Sicherheitseinrichtungen von Automobilen bekannt.
  • Es ist zum Beispiel aus dem Patent DE 195 15 852 eine Vorrichtung bekannt, die es ermöglicht, pyrotechnisch zwei Enden einer Steuerstange von einem Bremshauptzylinder eines Automobils zu trennen. Eine solche Trennung tritt im Falle eines Unfalles auf, um einen Stoß des Bremspedals gegen die Knöchel des Fahrers zu verhindern.
  • Die in diesem Dokument offenbarte mechanische, entriegelbare Verbindungsvorrichtung verwendet eine pyrotechnische Ladung, die in einer an der Stange versehenen Aufnahme oder auch in einer Verbindungsmuffe zwischen zwei Elementen der Stange angeordnet ist.
  • Es sind ebenfalls Trennvorrichtungen bekannt geworden, welche gemeinhin genannte Sprengbolzen verwenden. Das Patent DE 195 15 852 offenbart ebenfalls diese Lösung, die in bekannter Art und Weise in Trennvorrichtungen eingesetzt werden, welche in ballistischen oder Luftfahrtraketen verwendet werden.
  • Der Nachteil dieser Lösungen ist, dass sie sich auf die sprengenden Wirkungen einer pyrotechnischen Ladung verlassen. Es werden in der Tat ein oder mehrere Primärsprengstoffe, die eventuell einem oder mehreren Sekundärsprengstoffen oder energetischen, jedoch stark verbrauchten Stoffen zugeordnet sind, verwendet.
  • Die Primärsprengstoffe sind aber empfindliche Materialien, deren Einsatz somit heikel und gefährlich ist.
  • Um den Bruch von mechanischen Halteteilen zu gewährleisten, sind die Mengen der notwendigen pyrotechnischen Ladungen ebenfalls erheblich (> 100 mg), was die Risiken und die Kosten noch erhöht.
  • Die bekannten Sprengbolzen oder anderen Sprengsysteme sind somit schlecht an die zivilen Anwendungen angepasst, insbesondere auf dem Gebiet der Automobile.
  • Außerdem stellen die bekannten Sprengbolzen ein Verbindungsmittel dar, welches in Bezug auf die zu verbindenden Elemente quer eingesetzt wird. Bei der Auslösung des Bolzens laufen dessen Bruchstücke Gefahr, in den verschiedenen Elementen im Eingriff zu verbleiben, und sie können so das Entfernen oder die Trennung von diesen Letzteren stören. Die Belastung zur Trennung der beiden Elemente ist somit nicht reproduzierbar und die Vorrichtung ist nicht zuverlässig genug, außer wenn eine zu große Menge an Sprengstoff verwendet wird.
  • Es ist aus dem Patent DE19617372 auch eine andere Vorrichtung bekannt, die es ermöglicht, pyrotechnisch zwei Enden einer Steuerstange von einem Bremshauptzylinder eines Automobils zu trennen.
  • Bei dieser Vorrichtung ist die Stange des Hauptzylinders in der Translation fest mit dem Steuerpedal mittels eines in einer Auskehlung angeordneten Ringes verbunden. Dieser Ring wird durch die auf die Stange ausgeübten Zug- oder Druckspannungen heraus getrieben, und er wird durch ein Haltemittel, das durch einen von einer Feder beaufschlagten Kolben gebildet wird, in seiner Verriegelungsposition gehalten.
  • Um die Trennung zu gewährleisten, wird eine pyrotechnische Ladung gezündet, die Gase erzeugt, welche auf den Kolben gegen die Einwirkung der Feder wirksam werden.
  • Die Gase werden auch in eine Kammer geleitet, wo sie einen Druck ausüben, der dazu führt, die Elemente zu trennen.
  • Ein erster Nachteil einer solchen Vorrichtung ist, dass sie einen komplexen Aufbau aufweist und zahlreiche bewegliche Teile und insbesondere Federn umfasst, deren mechanische Eigenschaften sich im Laufe der Zeit verschlechtern können.
  • Diese Struktur kann sich somit verklemmen, und sie verwendet auch eine große Menge an pyrotechnischem Gemisch, die es insbesondere ermöglicht, direkt auf die zu trennenden mechanischen Elemente einzuwirken, so dass der Verriegelungsring freigesetzt wird.
  • Der Gasgenerator ist von ringförmiger Gestalt, er ist somit kompliziert herzustellen und zu integrieren.
  • Da die Gase außerdem als Folge haben, direkt auf die Verriegelungsmittel einzuwirken, ergibt sich daraus ein totaler Verlust der Möglichkeit, im Falle einer unbeabsichtigten Auslösung des pyrotechnischen Bauteiles auf die Stange des Hauptzylinders einzuwirken.
  • Wenn kein Zusammenhang mit einem Unfall besteht, führt die Auslösung dieser Vorrichtung somit einen totalen Verlust des Bremsvermögens nach sich.
  • Das Patent DE-A-4 305 049 offenbart eine Vorrichtung, die das Zurückziehen einer Steuersäule mit Hilfe des Gasdrucks, der durch ein pyrotechnisches Bauteil geliefert wird, ermöglicht. Dieses Bauteil wird durch eine Feder gegen einen Schlagbolzen gedrückt und die Initiierung wird nach seiner Freisetzung durch ein Bolzen, der von einer verschiebbaren Kappe gehalten wird, bewirkt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine mechanische Vorrichtung zum Verbinden von zwei mechanischen Elementen vorzuschlagen, die pyrotechnisch entriegelbar ist und keine derartigen Nachteile besitzt.
  • Die mechanische, pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung weist einen einfachen, kompakten und kostengünstigen Aufbau auf. Sie ist einfach einzusetzen und ermöglicht es, nur eine verringerte Menge an pyrotechnischem Gemisch zu verwenden, wobei das Gemisch gegebenenfalls ohne Primärsprengstoff versehen sein kann. Lediglich die in einem pyrotechnischen Zünder enthaltene Gemischmasse kann praktisch für Sicherheitssysteme von Automobilen verwendet werden
  • Ein pyrotechnischer Standardauslöser kann außerdem leicht in das Innere der Vorrichtung gemäß der Erfindung integriert werden, und das ohne Änderung ihrer Struktur.
  • Außerdem ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung zuverlässig und gewährleistet eine gute Reproduzierbarkeit der Belastungen der Trennung zwischen den mechanischen Elementen.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine mechanische, pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung zwischen zwei mechanischen Elementen, die dazu geeignet sind, Zug- und/oder Druckbelastungen gemäß einer Achse unterworfen zu werden, wobei die Vorrichtung wenigstens ein pyrotechnisches Bauteil und wenigstens ein Verriegelungsmittel umfasst, welches die Verbindung zwischen den zwei mechanischen Elementen gemäß wenigstens einer Achse gewährleistet, wobei das Verriegelungsmittel dazu geeignet ist, freigesetzt zu werden, wenn die mechanischen Elemente den Zug- und/oder Druckbelastungen gemäß der genannten Achse unterworfen werden, und es in seiner Verriegelungsposition durch Haltemittel gehalten wird, welche durch den Druck der durch die Initiierung des pyrotechnischen Bauteiles erzeugten Gase freigesetzt werden, wobei die Haltemittel eine Krone umfassen, die fest mit einem das pyrotechnische Bauteil tragenden Kopf verbunden ist oder auch selbst einen das pyrotechnische Bauteil tragenden Kopf bildet, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kammer aufweist, in der sich die durch das pyrotechnische Bauteil erzeugten Gase entwickeln, wobei die Kammer auf einer Seite durch den Boden einer Bohrung des Kopfes und auf der anderen Seite durch ein Ende des zweiten mechanischen Elementes begrenzt wird.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform, werden die Verriegelungsmittel aus wenigstens zwei Kugeln gebildet, die sich in auf einer rohrförmigen, fest mit dem ersten der zwei mechanischen Elemente verbundenen Muffe angeordnete Löcher einfügen, die mit einer Auskehlung zusammenwirken, welche einstöckig mit dem zweiten mechanischen Element ausgebildet ist, wobei die Kugeln durch die Krone in Position gehalten werden, die dazu geeignet ist, sich so zu verschieben, um die Kugeln als Folge von dem durch das pyrotechnische Bauteil erzeugten Gasdruck freizugeben.
  • Die Krone kann axial in Bezug auf die rohrförmige Muffe durch eine ringförmige Bördelverbindung ihres einen Endes an der Muffe gehalten werden.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform werden die Verriegelungsmittel durch wenigstens zwei Backen gebildet, die sich am ersten mechanischen Element abstützen und ein Ende des zweiten mechanischen Elementes umschließen, wobei die Backen ein komplementäres Profil zu dem des genannten Endes aufweisen und mit Hilfe der Krone in Position gehalten werden.
  • Die Krone kann axial durch eine ringförmige Bördelverbindung ihres einen Endes an den Backen gehalten werden.
  • Gemäß einer Variante dieser Ausführungsform kann das Profil der Backen ein Innengewinde-Profil sein, das dafür vorgesehen ist, mit einem einstückig mit dem zweiten mechanischen Element ausgebildeten Einschraubzapfen zusammen zu wirken.
  • Die Backen können vor der Befestigung der Krone durch einen verformbaren Ring gehalten werden.
  • Vorteilhafterweise kann jede Backe ein äußeres Profil aufweisen, das wenigstens eine Fläche umfasst, wobei die zusammengesetzten Backen eine Mutter bilden.
  • Die Vorrichtung kann einen Abstandshülsen-Ring umfassen, der ein Ende des pyrotechnischen Bauteiles umgibt und eine Anschlagfläche für den einstöckig mit dem zweiten Element ausgebildeten Einschraubzapfen derart umfasst, dass jeder Kontakt dieses Letzteren mit dem pyrotechnischen Bauteil vermieden wird.
  • Die Erfindung wird anhand der Lektüre der folgenden Beschreibung von besonderen Ausführungsformen verständlicher, wobei die Beschreibung sich auf die beigelegten Abbildungen bezieht, in welchen:
  • 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform einer mechanischen, entriegelbaren Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung darstellt,
  • 2a einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform einer mechanischen, entriegelbaren Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung darstellt,
  • 2b einen Schnitt der 2a gemäß der Ebene, deren Schnittlinie AA in 2a festgelegt ist, darstellt,
  • 3 einen Längsschnitt einer Variante dieser zweiten Ausführungsform einer mechanischen, entriegelbaren Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung darstellt,
  • 4 einen Querschnitt dieser Vorrichtung gemäß der Ebene, deren Schnittlinie BB in 3 festgelegt ist, darstellt.
  • Mit Bezug auf 1 ist eine mechanische, pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung 1 zwischen einem ersten mechanischen Element 2 und einem zweiten mechanischen Element 3 angeordnet.
  • Das zweite mechanische Element 3 ist hier eine massive, zylindrische Stange und das erste mechanische Element ist eine hohle Stange 3, die an einem zylindrischen Kragen 40 befestigt ist, welcher mit einer Muffe 11 einstöckig ausgebildet ist, deren Funktion im Folgenden beschrieben wird. Die Befestigung der Stange 2 an dem Kragen 40 kann zum Beispiel durch radiale Schrauben (von denen nur zwei Achsen 4 hier dargestellt werden) oder auch durch Gewinde gewährleistet werden.
  • Die Stangen 2 und 3 sind zum Beispiel zwei Teile einer Übertragungsstange von Bremskräften zwischen einem Bremspedal und einem Hauptzylinder.
  • Die mechanische, entriegelbare Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung umfasst einen Kopf 41, der dafür vorgesehen ist, ein pyrotechnisches Bauteil 5 aufzunehmen, zum Beispiel ein Zünder mit Hitzdraht oder mit Halbleiterbrücke von der Sorte, die durch die Patente EP600791 und FR2720493 offenbart werden. Dieses Bauteil ist mit nicht dargestellten Drähten mit einer elektronischen Auslöse-Steuervorrichtung verbunden. Die Drähte verlaufen quer durch die hohle Stange 2, zum Beispiel durch eine seitliche Öffnung 6.
  • Das pyrotechnische Bauteil 5 wird mit Hilfe einer ringförmigen Bördelverbindung 8 in einer Senkung 7, die am Kopf 41 angebracht ist, befestigt.
  • Dichtungsmittel (zum Beispiel ein O-Ring 9) sind zwischen dem Bauteil 5 und dem Boden der Senkung 7 angeordnet.
  • Der Kopf 41 wird zum Beispiel aus einer Leichtmetall-Legierung auf der Basis von Zink und Aluminium, wie Zamak (eingetragenes Warenzeichen), oder aus Plastik hergestellt, er weist eine zylindrische Bohrung 12 auf, die durch eine dünne Krone 10 begrenzt wird.
  • Diese zylindrische Bohrung nimmt die rohrförmige Muffe 11 auf, welche sich gegen den Boden der Bohrung 12 abstützt. Der axiale Zusammenschluss der Muffe 11 mit dem Kopf 41 wird durch eine ringförmige Bördelverbindung 13 der Krone 10 an der Muffe 11 gewährleistet, die zu diesem Zweck eine konische Fläche 11a aufweist.
  • Die Muffe 11 weist wenigstens zwei winkelförmig gleichmäßig verteilte Bohrungen 14 auf (hier vier Bohrungen, von denen nur zwei sichtbar sind). Die Bohrungen sind dafür vorgesehen, Kugeln 15 aufzunehmen, deren Durchmesser nahezu gleich dem der Bohrungen ist.
  • Die Kugeln 15 fügen sich ebenfalls in eine Auskehlung 16 ein, die am Ende des zweiten mechanischen Elementes 3 angebracht ist. Diese Auskehlung 16 wird durch zwei konische Profile 17a, 17b begrenzt.
  • Die Kugeln werden durch die zylindrische Innenfläche der Krone 10 am Boden der Auskehlung 16 festgehalten.
  • Die Kugeln 15 stellen so ein Verriegelungsmittel dar, welches zwischen das erste mechanische Element 2 (mit Hilfe der Muffe 11) und das zweite mechanische Element 3 eingefügt wird und den axialen Zusammenschluss dieser Elemente gewährleistet.
  • So wird eine durch das erste Element ausgeübte Zugbelastung gemäß der Richtung F1 oder auch eine Druckbelastung gemäß der Richtung F2 mit Hilfe der ringförmigen Muffe 11 an die Kugeln 15 weitergegeben. Diese Letzteren, die durch die Krone 10 in ihren Bohrungen 14 bewegungsunfähig sind, übertragen die Zug oder Druckbelastung auf das zweite Element 3.
  • In Hinsicht auf die Montage wird zunächst die Muffe 11 an dem Ende der Stange des zweiten Elementes 3 positioniert, dann. werden die Kugeln in ihre Bohrungen 14 gelegt, wo sie vorübergehend festgehalten werden, zum Beispiel mit Fett. Danach wird die Krone 10 des Kopfes 41 (ausgerüstet mit dem pyrotechnischen Bauteil 5) über die Muffe 11 geschoben, um die Kugeln 15 in Bezug auf das zweite Element 3 festzusetzen.
  • Schließlich wird die Krone 10 über die Muffe 11 gekördelt, dann wird das erste Element 2 an einem Kragen 40 der Muffe befestigt.
  • Nach der Montage der Vorrichtung ist im Inneren der Muffe 11 eine Kammer 18 vorhanden, in der sich die durch das pyrotechnische Bauteil 5 erzeugten Gase entwickeln können.
  • Diese Kammer wird auf einer Seite durch den Boden der zylindrischen Bohrung 12 des Kopfes 41 und auf der anderen Seite durch ein Ende 19 des zweiten mechanischen Elementes 3 begrenzt.
  • Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt.
  • Wenn gewünscht wird, das erste Element 2 von dem zweiten Element 3 zu trennen, dann wird die Initiierung des pyrotechnischen Bauteiles 5 betätigt.
  • Die Gase, die. sich im Inneren der Kammer 18 entwickeln, üben einen Druck auf den Boden der zylindrischen Bohrung 12 des Kopfes 41 aus. Dieser Druck bewirkt das Öffnen der Bördelverbindung 13. Die Krone 10 kann nun in Bezug auf die Muffe 11 gleiten. Wenn sich die Krone 10 nicht mehr gegenüber den Kugeln 15 befindet, arretiert sie diese Letzteren nicht mehr in der Auskehlung 16.
  • In diesem Fall, wenn eine Belastung gemäß einer Richtung F1 oder F2 auf das Eine oder das Andere der zwei mechanischen Elemente 2 oder 3 ausgeübt wird, haben die konischen Profile 17a und 17b der Auskehlung 16 den Effekt, radial auf die Kugeln 15 Druck auszuüben, die keinen Zusammenschluss mehr von dem ersten, mit dem zweiten mechanischen Element gewährleisten.
  • Man sieht, dass Dank der Erfindung das pyrotechnische Bauteil gerade hinreichend ausgebildet sein muss, um die Krone 10 aufzubiegen.
  • Die mechanische Widerstandsfähigkeit der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten mechanischen Element wird durch die Muffe und die Kugeln gewährleistet. Die Krone muss eine ausreichende Stärke und Widerstandsfähigkeit aufweisen, um das Festhalten der Kugeln in der Auskehlung 16 zu gewährleisten. Demgegenüber trägt die Bördelverbindung der Krone 10 nicht zur Übertragung der Belastungen zwischen dem ersten und dem zweiten mechanischen Bauteil bei. Es ist somit möglich, die Bördelverbindung derartig zu dimensionieren, dass ein verhältnismäßig reduzierter Gasdruck die Freisetzung der Kugeln gewährleistet.
  • Konkret genügt es, ein klassisches, pyrotechnisches Bauteil von der Art zu verwenden, wie sie auch zum Initiieren der Gasgeneratoren verwendet werden, die das Aufblasen der Airbags von Automobilen ermöglichen. Ein solches Bauteil enthält eine reduzierte Menge von pyrotechnischem Gemisch (kleiner als 100 mg).
  • Es ist nicht notwendig ein zusätzliches energetisches Gemisch vorzusehen und das Bauteil kann gegebenenfalls ein pyrotechnisches Gemisch verwenden, das ohne Primärspringstoff versehen ist.
  • Als Variante ist es selbstverständlich möglich, die Anzahl der Kugeln variieren zu lassen.
  • Es ist ebenfalls möglich, eine Auskehlung 16 zu bilden, deren Profil im Längsschnitt kreisförmig ist, anstatt durch Erzeugende von Kegeln begrenzt zu sein. Der Kreisdurchmesser kann gleich dem der Kugeln gewählt werden und die Tiefe der Auskehlung ist kleiner als der Radius der Kugeln, um den Auswurf der Kugeln zu ermöglichen. Eine solche Anordnung ermöglicht es, die Kontaktflächen zu vergrößern, und ermöglicht eine größere Übertragung von Belastungen, indem das Dichtstemmen vermindert wird. Andere, zu den Kugeln komplementäre Profile der Auskehlung sind ebenfalls möglich.
  • Die 2a und 2b zeigen eine zweite Ausführungsform der mechanischen, entriegelbaren Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Hier ist das zweite mechanische Element 3 wieder eine Stange, die ein Ende 19 aufweist und eine Auskehlung 16 aufweist, die durch zwei konische Profile 17a und 17b begrenzt wird.
  • Das erste mechanische Element 2 wird hier dagegen durch eine Platte gebildet, die durch die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung an einer Schulter 42 der Stange 3 befestigt ist.
  • Diese Art der Anbringung erfolgt analog zu der eines Sprengbolzens, aber es wird nur eine reduzierte Menge an pyrotechnischem Gemisch eingesetzt.
  • Als praktisches Beispiel kann das zweite Element 3 fest mit einer Ladung verbunden sein, die an der fest mit einem Träger verbundenen Platte 2 aufgehängt ist. Die Stange 3 übt um eine Belastung gemäß der Richtung F3 auf die Platte 2 aus. Eine derartige Montage wird bei der Verbindung einer in der Luft abwerfbaren Ladung an einem Luftfahrzeug vorgefunden.
  • Die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung umfasst dabei noch einen Kopf 41, welcher wie zuvor ein pyrotechnisches Bauteil 5 aufnimmt.
  • Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Vorhergehenden dadurch, dass die Verriegelungsmittel durch zwei Backen 20a, 20b, die das zweite mechanische Element 3 im Bereich der Auskehlung 16 umschließen, gebildet wird.
  • Die Backen 20a, 20b stellen ein zu dem des Endes von dem Element 3 komplementäres Profil dar. Sie weisen somit beide konische Flächen 21, 22 auf, die jeweils mit den konischen Profilen 17a, 17b in Kontakt kommen.
  • Jede Backe 20a, 20b bedeckt nicht ganz einen halben Umfang des zweiten Elementes 3, es ist somit nach der Montage noch ein Spalt 24 zwischen den Backen vorhanden (siehe 2b).
  • Die zwei Backen 20a, 20b werden zum Beispiel in Stahl gefertigt, sie sind mit Hilfe einer Krone, die hier eine Hilfe 23 (hergestellt aus einer Leichtmetall-Legierung auf der Basis von Zink und Aluminium, wie Zamak (eingetragenes Warenzeichen), oder aus Plastik) darstellt, fest mit dem Kopf 41 verbunden.
  • Das Material und die Stärke der Krone 23 werden derart gewählt, dass das radiale Festhalten der Backen in der Auskehlung 16, wenn sie einer gegebenen Zugspannung F3 unterworfen werden, gewährleistet wird.
  • Die Krone 23 weist eine Schulter 25, die sich gegen eine hintere Fläche des Kopfes 41 abstützt, und eine ringförmige Bördelverbindung 26 an den Backen 20a, 20b auf. Um die Bördelverbindung zu ermöglichen, weisen die Letzterem eine konische Fläche 27 auf.
  • Die Montage der Vorrichtung wird in der folgenden Weise ausgeführt:
    • – die Backen 20a, 20b werden im Bereich der Auskehlung 16 angeordnet,
    • – man lässt die Krone 23, welche selbst am Kopf 41 angebracht ist, über die Backen gleiten,
    • – die zwei Elemente 2 und 3 werden zusammengeschlossen, indem die Krone über die Backen 20a, 20b gebördelt wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist analog zu jener der vorhergehenden Ausführungsform.
  • Die durch das pyrotechnische Bauteil 5 erzeugten Gase entwickeln sich in der Kammer 18, die durch das Ende 19 des zweiten mechanischen Elementes 3 verschlossen wird.
  • Sie drücken derartig auf den Boden der Kammer 18, dass der Kopf 41 vom zweiten mechanischen Element 3 weggeschoben wird, was zur Folge hat, dass das Aufbiegen der Bördelverbindung der Krone 23 gewährleistet wird.
  • Wenn die Krone nicht mehr das radiale Festhalten der Backen in der Auskehlung 16 gewährleistet, bewirkt die Zugspannung gemäß der Richtung F3 den Auswurf der Backen als Folge vom Zusammenwirken der konischen Profile der Auskehlung und der Backen.
  • Als Variante ist es selbstverständlich möglich, eine durch konische Flächen abgegrenzte Auskehlung an den Backen vorzusehen. Diese Auskehlung wirkt mit einer komplementären Wulst zusammen, die im Bereich des Endes des zweiten mechanischen Elementes 3 vorgesehen wird.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, mehr als zwei Backen vorzusehen.
  • Es ist selbstverständlich möglich, eine Vorrichtung vorzusehen, die eine Stange 3 und eine Platte 2 verbindet, indem eine Vorrichtung verwendet wird, in welcher die Backen 20a, 20b, wie im Beispiel gemäß 1, durch eine Muffe 11 ersetzt werden, die durchbohrt ist und Kugeln aufnimmt.
  • Es ist ebenfalls möglich, den komplementären Profilen Auskehlung/Backen verschiedene Formen zu geben, zum Beispiel Verzahnungen oder auch ein Gewindeprofil. Eine derartige letzte Variante ermöglicht es, die Montage der Vorrichtung am Ende der Welle zu erleichtern, da ja die Vorrichtung sich nun ganz einfach durch Verschraubung festsetzt und entsprechende Seitenflächen auf der Außenfläche der Vorrichtung angebracht werden, um. deren Festziehen auf den zu verbindenden mechanischen Elementen zu ermöglichen. Die Vorrichtung stellt nun wahrhaftig einen pyrotechnischen "Bolzen" dar.
  • 3 zeigt so eine weitere Ausführungsform einer pyrotechnisch entriegelbaren Verbindungsvorrichtung.
  • Gemäß dieser Ausführungsform wird mit Hilfe eines pyrotechnischen Bolzens die mechanische Verbindung zwischen zwei Platten 2 und 30 gewährleistet. Das erste mechanische Element ist eine Platte 2, auf der die pyrotechnische Mutter 1 zur Anlage kommt, und das zweite mechanische Element ist eine Schraube 3, die in der Mutter 1 in Eingriff kommt und einen Kopf 3a trägt, welcher durch Verschrauben gegen die Platte 30 anliegt.
  • Die Mutter 1 umfasst zwei Backen 20a, 20b, die ein Innenprofil mit Innengewinde 31 aufweisen, das dazu vorgesehen ist, mit dem Gewinde der Schraube 3 zusammenzuwirken. Jede Backe besitzt ein Außenprofil, das drei Flächen 32 mit gleicher Länge aufweist, und der Zusammenbau der zwei Backen 20a, 20b bildet so eine Mutter mit klassischem, sechseckigem Profil.
  • Die Backen oder Halbmuttern 20a, 20b werden durch eine Krone 10, die zum Beispiel durch getriebenes Blech gebildet wird, miteinander zusammen gehalten.
  • Die Krone 10 hat ein zu den Backen 20a, 20b komplementäres sechseckiges Profil, und die Abmessungen der Krone werden so gewählt, dass ein leicht festgezogener Zusammenbau mit den Backen gewährleistet wird.
  • Die Krone wird durch einen zylindrischen Teil 33 verlängert, der eine zylindrische Aufnahme für das pyrotechnische Bauteil 5 abgrenzt, und das Letztere wird axial durch eine Bördelverbindung 39 der Krone festgehalten.
  • Ein Abstandshülsen-Ring 34 wird in der durch den zylindrischen Abschnitt 33 abgegrenzten Aufnahme angeordnet. Dieser Ring 34 umfasst ein vorderes Ende 35 des pyrotechnischen Bauteiles 5, und er ist länger als das genannte vordere Ende. Er stützt sich einerseits an den Backen 20a, 20b und andererseits am pyrotechnischen Bauteil 5 ab.
  • Er weist eine erste konische Fläche 36, die sich an einer Wulst des pyrotechnischen Bauteiles 5 abstützt, und eine zweite konische Fläche 37 auf, die eine Anschlagfläche bildet, um jeden Kontakt des Schraubenendes 3 mit Gewinde mit dem pyrotechnischen Bauteil 5 zu verhindern.
  • Es wird so die Beschädigung des pyrotechnischen Bauteiles 5 vermieden, die von der Montage der Mutter 1 mit einer zu langen Schraube 3 herrühren kann.
  • Um die Montage der Mutter 1 zu erleichtern, werden die Backen 20a, 20b miteinander durch einen verformbaren Ring 38 zusammen gehalten.
  • Dieser Ring kann zum Beispiel ein Ring aus Plastik, wie ein Polyamid, oder auch aus Kautschuk bestehen.
  • Die Wahl von Kautschuk ermöglicht auch, die Dichtigkeit des Aufbaus in Bezug auf die durch das pyrotechnische Bauteil erzeugte Gase zu ergänzen.
  • Die pyrotechnische Mutter gemäß der Erfindung kann in der selben Weise verwendet werden wie eine klassische Mutter.
  • Es wird mit einer solchen Mutter ebenfalls der Zusammenschluss einer Stange, zum Beispiel an das hintere, zylindrische Ende 33 der Krone 10 geschraubt oder gebördelt, mit einer Platte, die an der Mutter mit Hilfe einer Schraube anliegt und festgehalten wird.
  • Die Schraube 3 ist hier eine Standardschraube mit Abmessungen, die in Abhängigkeit von denjenigen der Mutter ausgewählt werden.
  • Die Schraube kann selbstverständlich durch einen Gewindeabschnitt ersetzt werden, der fest mit einem zweiten Element ausgebildet ist, welches mit dem ersten Element mit Hilfe der Mutter zu verbinden ist.
  • Das sechseckige Profil der Krone 10 ermöglicht den Einsatz von klassischem Werkzeug (Gabelschlüssel oder Ringschlüssel).
  • Beim Festziehen wird eine Zugspannung durch die Schraube 3 auf die Backen 20a, 20b gemäß der Richtung F3 ausgeübt. Das Profil der Gewinde hat den Zweck, die Backen 20a, 20b voneinander und von der Schraube 3 leicht zu entfernen. Die Backen werden dennoch durch die Krone 10 festgehalten. Daraus resultiert ein Anstieg der Kontaktspannung zwischen der Krone und den Backen, was das Verriegeln der Mutter und das axiale Festhalten der Krone gewährleistet.
  • Bei der Initiierung des pyrotechnischen Bauteiles 5 üben die erzeugten Gase einen Druck auf das Ende der Schraube 3 sowie durch die Bördelverbindung 39 auf die Krone 10 aus.
  • Die Krone 10 wird gemäß der Richtung F4 ausgeworfen, und sie gewährleistet nicht mehr das radiale Festhalten der Backen 20a, 20b der Mutter 1. Die Backen entfernen sich von der Schraube und die Verbindung Schraube/Mutter wird aufgehoben.
  • Verschiedene Varianten sind möglich, ohne über den Umfang der Erfindung hinauszugehen.
  • Beispielsweise ist es möglich die Anzahl von Backen und ihre äußere Form zu variieren.
  • Es können zum Beispiel Backen vorgesehen werden, deren Zusammenbau es ermöglicht, eine Mutter mit einem Vierkantprofil zu bilden. Es können auch Backen mit zylindrischem Außenprofil gebildet werden und dann dennoch wenigstens zwei Seitenflächen am Außenprofil der Backen und der Krone vorgesehen werden, um das Festziehen zu ermöglichen.

Claims (9)

  1. Mechanische, pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung zwischen zwei mechanischen Elementen, die dazu geeignet sind, Zug- und/oder Druckbelastungen gemäß einer Achse unterworfen zu werden, wobei die Vorrichtung wenigstens ein pyrotechnisches Bauteil und wenigstens ein Verriegelungsmittel umfasst, welches die Verbindung zwischen den zwei mechanischen Elementen gemäß wenigstens einer Achse gewährleistet, wobei das Verriegelungsmittel dazu geeignet ist, freigesetzt zu werden, wenn die mechanischen Elemente den Zug- und/oder Druckbelastungen gemäß der genannten Achse unterworfen werden, und es in seiner Verriegelungsposition durch Haltemittel gehalten wird, welche durch den Druck der durch die Initiierung des pyrotechnischen Bauteiles erzeugten Gase freigesetzt werden, wobei die Haltemittel eine Krone (10, 23) umfassen, die fest mit einem das pyrotechnische Bauteil (5) tragenden Kopf (41) verbunden ist oder auch selbst einen das pyrotechnische Bauteil (5) tragenden Kopf bildet, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kammer (18) aufweist, in der sich die durch das pyrotechnische Bauteil (5) erzeugten Gase entwickeln, wobei die Kammer auf einer Seite durch den Boden einer Bohrung (12) des Kopfes (41) und auf der anderen Seite durch ein Ende (19) des zweiten Elementes (3) begrenzt wird.
  2. Mechanische, pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel aus wenigstens zwei Kugeln (15) gebildet werden, die sich in auf einer rohrförmigen, fest mit dem ersten (2) der zwei mechanischen Elemente verbundenen Muffs (11) angeordnete Löcher (14) einfügen, die mit einer Auskehlung (16) zusammenwirken, welche einstöckig mit dem zweiten mechanischen Element (3) ausgebildet ist, wobei die Kugeln durch die Krone (10) in Position gehalten werden, die dazu geeignet ist, sich so zu verschieben, um die Kugeln als Folge von dem durch das pyrotechnische Bauteil (5) erzeugten Gasdruck freizugeben.
  3. Mechanische, pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Krone (10) axial in Bezug auf die rohrförmige Muffe (11) durch eine ringförmige Bördelverbindung (13) ihres einen Endes an der Muffe gehalten wird.
  4. Mechanische, pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel durch wenigstens zwei Backen (20a, 20b) gebildet werden, die sich am ersten mechanischen Element (2) abstützen und ein Ende des zweiten mechanischen Elementes (3) umschließen, wobei die Backen ein komplementäres Profil (21, 22) zu dem des genannten Endes aufweisen und mit Hilfe der Krone (23) in Position gehalten werden.
  5. Mechanische pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Krone (23) axial durch eine ringförmige Bördelverbindung (26) ihres einen Endes an den Backen gehalten wird.
  6. Mechanische pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der Backen (20a, 20b) ein Innengewinde-Profil (31) ist, das dafür vorgesehen ist, mit einem einstückig mit dem zweiten mechanischen Element ausgebildeten Einschraubzapfen (3) zusammen zu wirken.
  7. Mechanische pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (20a, 20b) vor der Befestigung der Krone (10) durch einen verformbaren Ring (38) gehalten werden.
  8. Mechanische pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Backe (20a, 20b) ein äußeres Profil aufweist, das wenigstens eine Fläche (32) umfasst, wobei die zusammengesetzten Backen eine Mutter bilden.
  9. Mechanische pyrotechnisch entriegelbare Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Abstandshülsen-Ring (34) umfasst, der ein Ende (35) des pyrotechnischen Bauteiles (5) umgibt und eine Anschlagfläche (37) für den einstückig mit dem zweiten Element ausgebildeten Einschraubzapfen (3) derart umfasst, dass jeder Kontakt dieses Letzteren mit dem pyrotechnischen Bauteil (5) vermieden wird.
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