DE60306245T2 - Vorrichtung zur provisorischen Verbindung und zum pyrotechnischen Trennen von zwei Elementen, ohne Bruch - Google Patents

Vorrichtung zur provisorischen Verbindung und zum pyrotechnischen Trennen von zwei Elementen, ohne Bruch Download PDF

Info

Publication number
DE60306245T2
DE60306245T2 DE60306245T DE60306245T DE60306245T2 DE 60306245 T2 DE60306245 T2 DE 60306245T2 DE 60306245 T DE60306245 T DE 60306245T DE 60306245 T DE60306245 T DE 60306245T DE 60306245 T2 DE60306245 T2 DE 60306245T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elements
connecting part
connection
pyrotechnic
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60306245T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60306245D1 (de
Inventor
Patrick 78970 Comtesse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EADS Space Transportation SA
Original Assignee
EADS Space Transportation SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EADS Space Transportation SA filed Critical EADS Space Transportation SA
Application granted granted Critical
Publication of DE60306245D1 publication Critical patent/DE60306245D1/de
Publication of DE60306245T2 publication Critical patent/DE60306245T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles
    • F42B15/36Means for interconnecting rocket-motor and body section; Multi-stage connectors; Disconnecting means
    • F42B15/38Ring-shaped explosive elements for the separation of rocket parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die dazu geeignet ist, eine provisorische Verbindung zwischen zwei Elementen zu gewährleisten und die ein pyrotechnisch dehnbares Rohr zum Trennen dieser Elemente verwendet, ohne dafür den Bruch irgendeines Teils erforderlich zu machen.
  • Eine solche Vorrichtung kann insbesondere in der Luftfahrt- und Raumfahrtindustrie Anwendung finden, um in sehr kurzer Zeit die Trennung zweier Bauteile zu steuern und dabei die eventuelle Übertragung von hohen Kräften zwischen diesen beiden Elementen zu gewährleisten, bevor der Bruch erfolgt.
  • Stand der Technik
  • Wenn zwei Elemente, zwischen denen Kräfte bestehen, in irreversibler Weise in sehr kurzer Zeit mittels Fernsteuerung getrennt werden sollen, werden gewöhnlich Vorrichtungen zur pyrotechnischen Trennung verwendet, die in dem Verbindungsbereich der beiden Elemente integriert sind.
  • Vorrichtungen zur pyrotechnischen Trennung enthalten im allgemeinen ein pyrotechnisch dehnbares Rohr, d. h. ein dichtes und verformbares Metallrohr, in welchem eine Detonationszündschnur verläuft. Ein nachgiebiges Material, wie etwa Gummi, ist zwischen der Detonationszündschnur und dem diese umhüllenden Rohr eingefügt.
  • Vor dem Zünden weist das Rohr einen länglichen Querschnitt auf, beispielsweise in Form einer Ellipse oder eines abgeflachten Kreises.
  • Wenn die Detonationszündschnur gezündet wird, wird durch die Stoßwelle, die sich mit sehr großer Geschwindigkeit entlang des Rohrs ausbreitet, dieses verformt, wobei diese Welle versucht ist, ihm einen kreisförmigen Querschnitt zu verleihen.
  • Bei bestehenden Vorrichtungen zur pyrotechnischen Trennung wird das pyrotechnisch dehnbare Rohr dazu verwendet, eines der beiden Elemente entlang einer gegebenen Schnittlinie abzutrennen, um die beiden Elemente voneinander zu trennen.
  • Im Falle, dass die zu trennenden Elemente aus Metall bestehen, ist es bekannt, das pyrotechnisch dehnbare Rohr am Boden einer Ausnehmung mit U-förmigem Querschnitt unterzubringen, die in einem dieser Elemente ausgeführt ist. Das andere Element wird dann an den Eintritt dieser Ausnehmung befestigt, beispielsweise über Bolzen oder dergleichen. Das Zünden der Detonationszündschnur ruft das Brechen der beiden Seitenschenkel des ausgesparten Elements entlang Linien hervor, die durch Bereiche mit verminderter Stärke definiert sind. In der FR-A-2 598 796 und EP-A-0 273 061 sind Vorrichtungen dieser Art dargestellt.
  • Wie in der US-A-4 137 848 dargestellt ist, ist es auch bekannt, das pyrotechnisch dehnbare Rohr zwischen zwei gegenüberliegenden Teilen der zu trennenden Metallelemente unterzubringen, indem dem einen Teil eine verminderte Materialstärke verliehen wird. Auf einer Seite des Rohrs und in der Nähe desselben sind die beiden Elemente über Bolzen oder dergleichen miteinander verbunden. Mit Zünden der Detonationszündschnur wird das Brechen des Teils mit verminderter Materialstärke hervorgerufen.
  • Die US-A-3 362 290 beschreibt eine Anordnung, die derjenigen sehr nahe liegt, die Gegenstand der Schriften FR-A-2 598 796 und EP-A-0 273 061 ist. Anstatt jedoch den Bruch des ausgesparten Elements hervorzurufen, bewirkt das Zünden der Detonationszündschnur in diesem Fall das Abscheren von Nieten, welche dazu dienen, die beiden Elemente vor ihrer Trennung zusammenzuhalten. Dazu sind die Nieten hohl und mit kleinem Durchmesser ausgeführt.
  • In dem Falle, dass die zu trennenden Elemente sandwichartige Strukturen sind, wurde vorgeschlagen, das pyrotechnisch dehnbare Rohr in einem Teil ohne zellenartigen Kern dieser Strukturen unterzubringen. Das Zünden der Detonationszündschnur führt dann dazu, die dem genannten Rohr entgegengesetzten Teile des Strukturmantels abzutrennen. Anordnungen dieser Art sind in der FR-A-2 779 223 und FR-A-2 779 224 beschreiben.
  • In der FR-A-2 779 222 ist eine vergleichbare Anordnung beschrieben, bei welcher die beiden Elemente ursprünglich über zumindest ein Klebeverbindungsteil miteinander verbunden sind. Beim Zünden werden mit der Dehnung des Rohrs das Lösen des Verbindungsteils und die Trennung der beiden Elemente hervorgerufen.
  • Zusammenfassend erfolgt bei sämtlichen bekannten Vorrichtungen zur pyrotechnischen Trennung, denen Metallteile zugeordnet sind, die Trennung der Teile dadurch, dass der Bruch eines der beiden bzw. das Abscheren der deren Zusammenhalt gewährleistenden Organe gesteuert wird. Dies ist im allgemeinen auch der Fall bei Vorrichtungen, denen Verbundmaterialteile zugeordnet sind.
  • Die einzige Ausnahme davon betrifft die in der FR-A-2 779 222 beschriebene Vorrichtung, bei welcher statt dem Abtrennen eines der beiden Elemente das Ablösen eines Klebeverbindungsteils erfolgt. Diese Art von Vorrichtung kann jedoch nur zum Verbinden von Elementen aus Verbundmaterialien verwendet werden.
  • Der Oberbegriff von Anspruch 1 stützt sich auf die JP-A-56002300. Diese Patentschrift beschreibt anhand von 1 bis 4 eine Vorrichtung, welche die provisorische Verbindung auf Stoß von zwei zylindrischen Elementen durch Einfügen eines L-förmigen Teils des einen Elements zwischen ein Ende des anderen Elements und einem an diesem über Nieten befestigten Verbindungsteil gewährleistet. Die Trennung wird durch Zünden eines pyrotechnisch dehnbaren, ringförmigen Rohrs, das zwischen dem L-förmigen Teil des ersten Elements, dem Ende des anderen Elements und dem Verbindungsteil untergebracht ist, dadurch gewährleistet, dass letztere auseinandergespreizt werden.
  • Darlegung der Erfindung
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zur pyrotechnischen Trennung zu schaffen, deren ursprüngliche Auslegung dieser ermöglicht, Elemente aus beliebigen Materialen, insbesondere aus Metall, zu trennen, ohne dabei den Bruch eines Teils hervorzurufen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung zur provisorischen Verbindung und pyrotechnischen Trennung nach Anspruch 1 erhalten.
  • Mit dieser Anordnung ist es möglich, die beiden Elemente ohne jeglichen Bruch der Teile zu trennen. Somit wird jegliche Gefahr umgangen, dass ein beim Brechen freigesetztes Bruchstück die in der Nähe des Verbindungsbereichs liegenden Ausstattungen beschädigt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Verbindungsteil vorteilhaft eine Mehrzahl von aktiven Abschnitten, die einstückig mit dem Basisabschnitt ausgeführt sind und beim Einsatz des pyrotechnisch dehnbaren Rohres von der Fläche weg verformbar sind.
  • Dabei können die beiden Elemente ringförmig und auf Stoß angeordnet sein oder aus auf Stoß angeordneten Platten bestehen. Im ersten Fall umgreift das Verbindungsteil den Verbindungsbereich. Im zweiten Fall überlappt das Verbindungsteil den Verbindungsbereich.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird beispielhaft und keineswegs einschränkend eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin zeigt:
  • 1 eine Ansicht im Querschnitt, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung vor dem Zusammenfügen der beiden Elemente darstellt,
  • 2 eine mit 1 vergleichbare Ansicht, welche die zusammengefügte Vorrichtung darstellt, und
  • 3 eine mit 1 und 2 vergleichbare Ansicht, welche die Vorrichtung nach dem Einsatz des pyrotechnisch dehnbaren Rohrs darstellt.
  • Nähere Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • In 1 bis 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung 10 zur provisorischen Verbindung und pyrotechnischen Trennung dargestellt, die zwischen einem ersten Element 12 und einem zweiten Element 14 positioniert ist.
  • Das erste Element 12 und das zweite Element 14 sind vorteilhaft entweder als zwei ringförmige Elemente mit im wesentlichen gleichem Durchmesser oder als zwei Platten beliebiger Form vorgesehen. In beiden Fällen sind die Elemente 12 und 14 dazu vorgesehen, auf Stoß zusammengefügt zu werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 liegt in dem Verbindungsbereich zwischen den beiden Elementen 12 und 14. Sie enthält im wesentlichen ein pyrotechnisch dehnbares Rohr 16 herkömmlicher Ausführung sowie ein Verbindungsteil 18.
  • Wie gut in 1 ersichtlich ist, welche die Teile vor ihrer Zusammenfügung zeigt, ist das pyrotechnisch dehnbare Rohr 16 in einem Raum 20 untergebracht ist, der in dem ersten Element 12 ausgebildet ist und an einer Fläche 22 desselben ausmündet. Insbesondere wird der Raum 20 von einer im Querschnitt rechteckförmigen Nut gebildet und das pyrotechnisch dehnbare Rohr 16 liegt bündig mit der Fläche 22 des ersten Elements 12, wenn es innerhalb der genannten Nut positioniert ist.
  • An seinem über den Raum 20 hinaus liegenden Ende enthält das erste Element 12 eine Prägung 24, deren Funktion nachfolgend deutlich wird. Diese Prägung 24 wird in diesem Fall von einer senkrecht zur Fläche 22 des ersten Elements 12 verlaufenden Flanke begrenzt und mündet über eine parallel zur Fläche 22 verlaufende Flanke an dieser Fläche aus.
  • Bezüglich des Raums 20 der Prägung 24 entgegengesetzt enthält die Fläche 22 des ersten Elements 12 einen hohl ausgeführten Abschnitt, der über eine geneigte Fläche 26 mit dem Abschnitt der Fläche verbunden ist, in welcher der Raum 20 ausgebildet ist.
  • In der Nähe dieser geneigten Fläche 26 wird der hohl ausgeführte Abschnitt der Fläche 22 des ersten Elements 12 von Bohrungen 28 durchsetzt, die für den Durchtritt von Befestigungsorganen, wie etwa Schrauben 30 bestimmt sind, denen Muttern 44 zugeordnet sind und welche Mittel zum Befestigen des Verbindungsteils 18 an der Fläche 22 des ersten Elements 12 bilden.
  • Das zweite Element 14 enthält an seinem Ende, das zum Zusammenfügen mit dem ersten Element 12 vorgesehen ist, einen Absatz 32. Dieser Absatz 32 ist dazu vorgesehen, sich an die Prägung 24 abzustützen, die an dem Ende des ersten Elements 12 ausgebildet ist. Dazu weist er Flächen auf, die komplementär zu denen sind, welche die Prägung 24 begrenzen.
  • Der Absatz 32 des zweiten Elements 14 enthält ferner eine Aussparung 36 an seiner Fläche 34, die dazu vorgesehen ist, sich der gleichen Seite wie die Fläche 22 des ersten Elements 12 zuzuwenden. In diesem Fall weist die Aussparung 36 die Form einer Rille mit rechteckförmigem Querschnitt auf.
  • Das Verbindungsteil 18 enthält einen Basisabschnitt 38 sowie zumindest einen und vorzugsweise mehrere aktive Abschnitte 40. Die aktiven Abschnitte 40 sind einstückig mit dem Basisabschnitt 38 ausgeführt. Sie sind dazu vorgesehen, sich dann zu verformen, wenn sie der Kraft unterliegen, die beim Zünden der Detonationszündschnur erzeugt wird, die in dem pyrotechnisch dehnbaren Rohr 16 enthalten ist.
  • Der Basisabschnitt 38 ist dazu vorgesehen, mit Hilfe der vorgenannten Befestigungsmittel an die Fläche 22 des ersten Elements 12 befestigt zu werden. Dazu wird der Basisabschnitt von Bohrungen 42 durchsetzt, die im wesentlichen mit den Bohrungen 28 fluchten, wenn das Verbindungsteil 18 eingesetzt ist. Es können dann die Schrauben 30 in die fluchtenden Bohrungen 28 und 42 eingeführt werden. Die Muttern 44 werden dann auf die Schrauben 30 geschraubt, um die Befestigungsmittel zu vervollständigen.
  • Die Fläche 46 der Verbindungsteils 18, die dazu vorgesehen ist, an die Fläche 22 des ersten Elements 12 angelegt zu werden, hat eine komplementäre Form zu der der genannten Fläche 22. Somit enthält diese Fläche 26 des Verbindungsteils 18 eine geneigte Fläche 48, die zur geneigten Fläche 26 der Seite 22 komplementär ausgeführt ist.
  • Die geneigten Fläche 26 und 48 bilden somit komplementäre Flächen mit Keilwirkung, deren Anordnung derart ist, dass das Verbindungsteil 18 beim Anziehen der aus Schrauben 30 und Muttern 44 gebildeten Bolzen geringfügig nach unten gemäß der Figuren verlagert wird, wobei die genannten Bolzen Mittel zum Befestigen des Verbindungsteils 18 an das erste Element 12 darstellen.
  • Die aktiven Abschnitte 40 setzten den Basisabschnitt 38 des Verbindungsteils 18 fort, so dass sie sich über die Prägung 24 hinaus erstrecken, die am Ende des ersten Elements 12 ausgebildet ist, wenn das Verbindungsteil 18 an diesem befestigt ist.
  • Jeder der aktiven Abschnitte 40 enthält ein hakenförmiges Ende 50. Wenn das Verbindungsteil an das erste Element 12 befestigt wird und der Absatz 32 des zweiten Elements 14 sich an die Prägung 24 des ersten Elements 12 abstützt, wird das hakenförmige Ende 50 von der Aussparung 36 aufgenommen, die in dem Absatz 32 ausgebildet ist, wie in 2 dargestellt ist.
  • Insbesondere bewirkt das Zusammenwirken der komplementären, keilförmigen Flächen 26, 48 beim Anziehen der Bolzen 30, 44, die hakenförmig umgebogenen Enden 50 jeweils geringfügig zu den Bolzen hin zu verlagern. Die Innenseite der Enden 50 gelangt so in Anlage an den dem Ende des Absatzes 32 am nächsten liegenden Rand der Aussparung 36. Dies führt dazu, dass der Absatz 32 an die Prägung 24 so angedrückt wird, dass eine Druckverbindung zwischen dem ersten Element 12 und dem zweiten Element 14 hergestellt wird.
  • Diese durch Zusammenfügen der Elemente 12 und 14 über die Verbindungsteile 18 und die Befestigungsmittel 30, 44 erhaltene Anordnung ist in 2 dargestellt. Sie ermöglicht es, eine provisorische Verbindung zwischen den verschiedenen Teilen herzustellen und stellt einen "Normalzustand" der Zusammenfügung dar.
  • Wenn die Trennung der Elemente 12 und 14 gesteuert wird, wird die in dem pyrotechnisch dehnbaren Rohr 16 enthaltene Detonationszündschnur entzündet. Dies äußert sich in herkömmlicher Weise in einem Anschwellen des Rohrs 16 unter der Wirkung der durch Entzünden freigesetzten Gase. Der ursprünglich flache Querschnitt des pyrotechnisch dehnbaren Rohres 16 wird also pseudo-kreisförmig, wie in 3 dargestellt ist.
  • Erfindungsgemäß führt das Anschwellen des pyrotechnisch dehnbaren Rohres 16 zu einem Umbiegen der aktiven Abschnitte 40 des Verbindungsteils 18 um ihre Verbindungsbereiche mit dem Basisabschnitt 38 dieses Teils weg vom ersten Element 12. Dies ist aufgrund der starren Beschaffenheit des Abschnitts des Elements 12 möglich, in welchem der Raum 20 ausgebildet ist, sowie aufgrund der verformbaren Beschaffenheit der aktiven Abschnitte 40.
  • Die aktiven Abschnitte 40 des Verbindungsteils 18 öffnen sich dann in sehr kurzer Zeit wie die Blütenblätter einer Blüte. Dies führt dazu, dass die hakenförmigen Enden 50 der in dem Absatz 32 ausgebildeten Aussparung 36 vollständig freigegeben werden. Die mechanische Verbindung zwischen den Elementen 12 und 14 wird somit aufgehoben. Diese Elemente können sich damit voneinander trennen, wie in 3 dargestellt ist.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die soeben beispielhaft beschriebene Ausführungsform beschränkt. Wie bereits angemerkt wurde, können die Elemente 12 und 14 entweder ringförmig ausgebildet sein oder aus ebenen Platten oder in jeglicher anderen Form bestehen. Im ersten Fall umgreift das Verbindungsteil 18 den Verbindungsbereich zwischen den beiden Elementen und die aktiven Abschnitte 40 sind über seinen gesamten Umfang verteilt. Im zweiten Fall überlappt das Verbindungsteil 18 den Verbindungsbereich der beiden Platten. Ferner können die Befestigungsmittel unterschiedliche Formen annehmen (Niete, Schrauben, usw.). Anstatt das pyrotechnisch dehnbare Rohr 16 in einem Raum aufzunehmen, der im ersten Element 12 ausgebildet ist, kann es auch in einen Raum montiert werden, der im Absatz 32 des zweiten Teils 14 zwischen dem Ende des Absatzes und der Aussparung 36 ausgebildet ist.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur provisorischen Verbindung und pyrotechnischen Trennung, mit einem pyrotechnisch dehnbaren Rohr (16), das in einem Raum (20) angebracht ist, der in einem Verbindungsbereich zwischen zwei zu trennenden Elementen (12, 14) ausgebildet ist, wobei der Raum (20) teilweise von einem mit einem ersten (12) der genannten Elemente fest verbundenen Verbindungsteil (18) begrenzt wird, wobei das Verbindungsteil (18) normalerweise eine Druckverbindung zwischen den Elementen gewährleistet und bei einem Einsatz des pyrotechnisch dehnbaren Rohres (16) verformbar ist, um die Druckverbindung zu lösen, wobei das Verbindungsteil (18) einen Basisabschnitt (38) enthält, der an einer Fläche (22) des ersten Elements (12) befestigt ist, sowie zumindest einen aktiven Abschnitt (40), von dem ein Ende (50) einen Absatz (32) des zweiten Elements (14) in Anlage an einer Gegenprägung (24) halten kann, die am ersten Element (12) ausgebildet ist, um die Druckverbindung zu bilden, wobei der Raum (20) im ersten Element (12) oder im Absatz (32) des zweiten Elements (14) ausgebildet ist und dem aktiven Abschnitt (40) des Verbindungsteils (18) gegenüberliegend zwischen dem Basisteil (38) und dem Ende (50) ausmündet, und wobei das Ende (50) des aktiven Abschnitts (40) des Verbindungsteils (18) hakenförmig ist, so dass es normalerweise in einer Aussparung (36) aufgenommen ist, die im Absatz (32) des zweiten Elements (14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (18) und die Fläche (22) des ersten Elements (12) über Gegenflächen (26, 48) mit Keilwirkung miteinander zusammenwirken, die beim Verspannen von Mitteln (30, 44) zum Befestigen des Basisabschnitts an der Grundfläche (22) des ersten Elements (12) das hakenförmige Ende (50) geringfügig in Richtung des Basisabschnitts (38) verstellen können.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Befestigungsmittel Bolzen (30, 44) sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei das Verbindungsteil (18) eine Mehrzahl von aktiven Abschnitten (40) enthält, die einstückig mit dem Basisabschnitt (38) ausgeführt sind und beim Einsatz des pyrotechnisch dehnbaren Rohres (16) von der Fläche (22) weg verformbar sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die beiden Elemente (12, 14) ringförmig und auf Stoß angeordnet sind und das Verbindungsteil (18) deren Verbindungsbereich umgreift.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die beiden Elemente (12, 14) auf Stoß angeordnete Platten sind und das Verbindungsteil (18) deren Verbindungsbereich überlappt.
DE60306245T 2002-04-19 2003-04-17 Vorrichtung zur provisorischen Verbindung und zum pyrotechnischen Trennen von zwei Elementen, ohne Bruch Expired - Lifetime DE60306245T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0204927 2002-04-19
FR0204927A FR2838818B1 (fr) 2002-04-19 2002-04-19 Dispositif de liaison provisoire et de separation pyrotechnique de deux elements, sans rupture

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60306245D1 DE60306245D1 (de) 2006-08-03
DE60306245T2 true DE60306245T2 (de) 2007-05-03

Family

ID=28459926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60306245T Expired - Lifetime DE60306245T2 (de) 2002-04-19 2003-04-17 Vorrichtung zur provisorischen Verbindung und zum pyrotechnischen Trennen von zwei Elementen, ohne Bruch

Country Status (6)

Country Link
US (1) US20030196544A1 (de)
EP (1) EP1355120B1 (de)
JP (1) JP2003315000A (de)
DE (1) DE60306245T2 (de)
ES (1) ES2266724T3 (de)
FR (1) FR2838818B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011013255A1 (de) * 2011-03-07 2012-09-13 Trw Airbag Systems Gmbh Entriegelungsvorrichtung

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7367738B2 (en) 2002-09-23 2008-05-06 The Boeing Company Apparatus and method for releaseably joining elements
DE10303377A1 (de) * 2003-01-29 2004-08-05 Dynamit Nobel Ais Gmbh Automotive Ignition Systems Pyromechanisches Trennelement
US7261038B2 (en) * 2003-10-24 2007-08-28 The Boeing Company Low shock separation joint and method therefor
US7127994B2 (en) * 2003-10-24 2006-10-31 The Boeing Company Low shock separation joint
US8230770B1 (en) * 2009-09-22 2012-07-31 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Apparatus to energetically remove a ballistic tolerant window
FR2963803B1 (fr) 2010-08-10 2017-02-10 Astrium Sas Dispositif de fixation a verrou pyrotechnique
US8607705B2 (en) * 2010-12-06 2013-12-17 Systima Technologies Inc. Low shock rocket body separation
FR2969748B1 (fr) * 2010-12-22 2013-01-25 Astrium Sas Piece a rupture pyrotechnique detonante reversible
EP2964342B1 (de) 2013-03-06 2021-05-19 Airbus Canada Limited Partnership Schnittstelle zwischen feuerunterdrückender leitung und frachtraum eines flugzeugs
FR3009284B1 (fr) 2013-08-01 2017-06-09 Astrium Sas Procede et dispositif de liaison et de separation de deux elements avec des moyens de liaison et de separation melanges
FR3009282B1 (fr) * 2013-08-01 2017-06-09 Astrium Sas Procede et dispositif de liaison et de separation lineaire de deux elements, avec moyens energetiques decales
US11713142B2 (en) * 2017-12-01 2023-08-01 Ensign-Bickford Aerospace & Defense Comany Separation device assemblies
US11787571B2 (en) 2017-12-01 2023-10-17 Ensign-Bickford Aerospace & Defense Company Separation device assemblies
US11565835B1 (en) * 2019-02-05 2023-01-31 Stratolaunch, Llc Controlled separation joint
IL284282A (en) * 2021-06-21 2023-01-01 Israel Aerospace Ind Ltd Connection system

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2327951A (en) * 1941-10-11 1943-08-24 Ideal Clamp Mfg Co Inc Coupling device
US3134222A (en) * 1960-05-18 1964-05-26 Thiokol Chemical Corp Rocket engine control
US3362290A (en) 1965-04-13 1968-01-09 Mc Donnell Douglas Corp Non-contaminating thrusting separation system
US3453960A (en) * 1967-12-11 1969-07-08 Gen Dynamics Corp Noncontaminating linear explosive separation
US3633456A (en) * 1969-07-03 1972-01-11 Mc Donnell Douglas Corp Power-actuated separation system
US4137848A (en) 1975-11-05 1979-02-06 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Rocket engine mount
US4685376A (en) 1985-06-24 1987-08-11 Mcdonnell Douglas Corporation Separation system
US4648227A (en) * 1985-09-23 1987-03-10 The Boeing Company Low shock explosive joint systems
FR2598796B1 (fr) 1986-05-16 1990-04-20 Aerospatiale Dispositif de separation pyrotechnique de deux elements
US4694544A (en) * 1986-08-22 1987-09-22 Jon Chapman Releasable connector
FR2617464B1 (fr) * 1987-07-03 1990-02-16 Thomson Brandt Armements Dispositif de fermeture ejectable, notamment pour roquettes a sous-munitions
US5735626A (en) * 1996-09-26 1998-04-07 Mcdonnell Douglas Corp. Separating rail assembly
US5983802A (en) * 1997-12-16 1999-11-16 Lockheed Martin Corporation Separation system
FR2779224B1 (fr) * 1998-06-02 2000-08-11 Aerospatiale Dispositif de decoupe pyrotechnique de pieces non metalliques
FR2779223B1 (fr) 1998-06-02 2000-08-11 Aerospatiale Dispositif de decoupe de pieces non metalliques au moyen d'un tube a expansion pyrotechnique
FR2779222B1 (fr) 1998-06-02 2000-08-11 Aerospatiale Dispositif de liaison provisoire et de separation pyrotechnique de deux ensembles non metalliques
US7367738B2 (en) * 2002-09-23 2008-05-06 The Boeing Company Apparatus and method for releaseably joining elements

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011013255A1 (de) * 2011-03-07 2012-09-13 Trw Airbag Systems Gmbh Entriegelungsvorrichtung
US9151578B2 (en) 2011-03-07 2015-10-06 Trw Airbag Systems Gmbh Unlocking device
DE102011013255B4 (de) 2011-03-07 2024-01-04 Zf Airbag Germany Gmbh Entriegelungsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
EP1355120A1 (de) 2003-10-22
FR2838818B1 (fr) 2006-12-08
US20030196544A1 (en) 2003-10-23
FR2838818A1 (fr) 2003-10-24
ES2266724T3 (es) 2007-03-01
DE60306245D1 (de) 2006-08-03
EP1355120B1 (de) 2006-06-21
JP2003315000A (ja) 2003-11-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60306245T2 (de) Vorrichtung zur provisorischen Verbindung und zum pyrotechnischen Trennen von zwei Elementen, ohne Bruch
EP0217053A1 (de) Spreizanker
EP0487890A1 (de) bauteilverbindung, insbesondere Flanschverbindung
DE2651780A1 (de) Distanz-blindbefestigungselement
DE3912189A1 (de) Schutzleiterverbindung
DE2933023A1 (de) Befestigungsvorrichtung mit zwangsverriegelungsmitteln
WO2008046436A1 (de) Kombination aus einer schraube und einer hülse sowie verfahren zum herstellen einer solchen kombination
EP0406801B1 (de) Befestigungselement
EP2141370A1 (de) Befestigungselement
EP0628734B1 (de) Befestigungselement zum lösbaren Verbinden eines Mehrkantrohres, vorzugsweise eines Vierkantrohres
DE102010018388A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kompressionsverbindung einer gestapelten Baugruppe aus kriechanfälligen Bauteilen
DE202006020773U1 (de) Aufhängeelement
EP2722465B1 (de) Schnellspannmutter
DE2811085C2 (de) Walzenanordnung
DE102019107607A1 (de) Spannsystem, Verwendung einer Spannscheibe und Verfahren zum Vorspannen eines Befestigungselements
DE2930578B2 (de) Buchse aus elastischem Material für eine Verbindung
DE2036065A1 (de) Mechanische Verbindung
DE3000759C2 (de)
DE3208347C1 (de) Spreizdübel
DE69909666T2 (de) Vorrichtung zum Verbinden des Ankerkerns eines elastischen Gelenks mit einem Aussenteil
DE10054205B4 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteiles an einem zweiten Bauteil
DE3500975C2 (de)
DE2917350A1 (de) Vorrichtung zum befestigen eines elementes an einem rohr
EP1687545B1 (de) Zerstörungsfreie pressverbindung an pyromechanischen befestigungselementen
DE2257249A1 (de) Belagabnutzungs-warneinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition