DE202006020773U1

DE202006020773U1 - Aufhängeelement

Info

Publication number: DE202006020773U1
Application number: DE202006020773U
Authority: DE
Original assignee: J van Walraven Holding BV
Current assignee: J van Walraven Holding BV
Priority date: 2005-03-08
Filing date: 2006-02-24
Publication date: 2010-04-29
Anticipated expiration: 2016-02-25
Also published as: ATE438769T1; EP1700967B1; EP1700967A1; ES2331425T3; PL1700967T3; NL1028490C2; DE602006008200D1

Abstract

Aufhängeelement, umfassend eine Halterung, die einen ersten und einen zweiten Schenkel hat, die an einem unteren Ende durch ein Verbindungsstück miteinander verbunden sind und die jeweils nahe einem oberen Ende mit einer Öffnung versehen sind, die sich durch den jeweiligen Schenkel erstreckt, und ferner einen Bolzen, der einen Bolzenkopf und einen Bolzenschaft hat, wobei sich der Letztere im montierten Zustand durch die Öffnungen in den Schenkeln der Halterung erstreckt, so dass beide Schenkel von dem Bolzen abgestützt sind, wenn der Bolzen durch ein festes Konstruktionsteil geschoben ist, um an dem Letzteren aufgehängt zu werden, wobei ein Gegenbefestigungselement an dem ersten Schenkel vorgesehen ist und wobei das Gegenbefestigungselement mit einer mit der Öffnung in dem ersten Schenkel in Ausfluchtung positionierten Öffnung versehen ist, um über dem Bolzenschaft angebracht zu werden und an dem Letzteren anzugreifen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Aufhängeelement zum Aufhängen von Rohren, abgehängten Decken oder anderen Konstruktionselementen an einem Dach. In vielen Fällen sind Dächer von Bauten mit gewellten Dachplatten gedeckt, die beispielsweise eine im Wesentlichen gekrümmte oder eine im Wesentlichen trapezförmige Wellung haben. Es ist üblich, diese Konstruktionselemente an dem gewellten Dach aufzuhängen.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Aufhängeelement, das eine Halterung aufweist, die einen ersten und einen zweiten Schenkel hat, die an einem unteren Ende durch ein Verbindungsstück miteinander verbunden sind. Das Aufhängeelement weist ferner einen Stützarm auf, der im montierten Zustand mit einem oberen Ende des ersten Schenkels und einem oberen Ende des zweiten Schenkels verbunden ist und sich zwischen diesen erstreckt, so dass beide Schenkel von dem Stützarm abgestützt sind, wenn der Stützarm durch ein feststehendes Konstruktionsteil geschoben wird, um daran aufgehängt zu werden.
Ein Loch wird in beide Seiten einer Wellung in der gewellten Dachplatte angebracht, um ein Aufhängeelement dieses Typs an dem Dach derart zu befestigen, dass die Löcher im Wesentlichen in Ausfluchtung miteinander liegen. Die Halterung wird so positioniert, dass sich die Schenkel an den Seiten der Wellung befinden. Anschließend wird der Stützarm durch die Löcher in der Dachplatte geschoben, woraufhin die Halterung mit dem Stützarm derart verbunden wird, dass der Letztere von der Dachplatte hängt. Konstruktionselemente wie etwa Rohre, Decken und dergleichen können dann an dem Verbindungsstück der Halterung aufgehängt werden.
EP 678 635 zeigt ein Aufhängeelement, bei dem der Stützarm mit einem der Schenkel der Halterung fest verbunden ist und sich rechtwinklig dazu erstreckt. Eine erste Öffnung ist in dem anderen Schenkel der Halterung zum Einsetzen des freien Endes des Stützarms vorgesehen. Die Halterung dieses bekannten Aufhängeelements muss aufgebogen werden, damit die Schenkel der Halterung entlang den Seiten der Wellung angeordnet werden können und der Stützarm in die Löcher in den Seiten einer Wellung in der Wellplatte eingesetzt werden kann. Wenn der Stützarm in die Löcher in der Dachplatte eingesetzt worden ist, muss die Halterung umgeformt werden, damit der Stützarm in die erste Öffnung in dem jeweiligen Schenkel eingesetzt werden kann.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Aufhängeelement bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Aufhängeelement nach Anspruch 1 gelöst.
Das Aufhängeelement nach der Erfindung weist eine Halterung auf, die einen ersten und einen zweiten Schenkel hat, die an einem unteren Ende durch ein Verbindungsstück miteinander verbunden sind und die jeweils nahe einem oberen Ende mit einer Öffnung versehen sind, die sich durch den jeweiligen Schenkel erstreckt. Das Aufhängeelement weist ferner einen Stützarm auf, der durch einen Bolzen gebildet ist, der einen Bolzenkopf und einen Bolzenschaft hat. Im montierten Zustand erstreckt sich der Bolzenschaft durch die Öffnungen in den Schenkeln der Halterung, so dass beide Schenkel von dem Bolzen abgestützt sind, wenn der Bolzen durch ein festes Konstruktionsteil geschoben ist, um an dem Letzteren zu hängen. Ein Gegenbefestigungselement ist an dem ersten Schenkel vorgesehen, wobei das Befestigungselement mit einer mit der Öffnung in dem ersten Schenkel in Ausfluchtung positionierten Öffnung versehen ist, um über dem Bolzenschaft angebracht zu werden und an dem letzteren anzugreifen.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend im Einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; diese zeigen in:
1 eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Aufhängeelements nach der Erfindung;
2 eine Seitenansicht des Aufhängeelements von 1; und
3 eine Ansicht von oben auf eine Federmutter, die bei dem Aufhängeelement von 1 verwendet wird.
1 zeigt eine Perspektivansicht eines Aufhängeelements 101, das eine Halterung 102 aufweist, die einen ersten Schenkel 104a und einen zweiten Schenkel 104b hat. Die Schenkel 104a und 104b sind an einer unteren Seite durch ein Verbindungsstück 105 verbunden. Bevorzugt besteht die Halterung aus einem Metallstreifenstück, bevorzugt Stahl mit einer Dicke von einem bis zu einigen Millimetern. Nahe dem oberen Ende der Schenkel 104a, 104b ist in jedem Fall eine Öffnung 106 vorgesehen.
Bei diesem Aufhängeelement 101 wird ein Bolzen 103 als Stützelement verwendet. Der Bolzen 103 hat einen Bolzenkopf 103a, der als Anschlagelement dient, und einen Bolzenschaft 103b. Ein Bereich des Bolzenschafts 103b ist mit einem Gewindeabschnitt 103c versehen. Zum Anbringen des Aufhängeelements 101 werden die Schenkel 104a, 104b der Halterung 102 entlang den Seiten einer gewellten Dachplatte angeordnet, und der Bolzen 103 wird in die Öffnungen 106 und die Löcher in der Dachplatte eingesetzt. In der montierten Position ist also die Halterung 102 an dem Bolzen 103 aufgehängt. In der montierten Position liegt der Kopf 103a des Bolzens 103 an der Außenseite des zweiten Schenkels 104b, wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist.
Eine Federmutter 108, die bevorzugt aus Federstahl besteht, ist in der in 1 gezeigten Ausführungsform an der Außenseite des Schenkels 104a als Gegenbefestigungselement vorgesehen. Zur Befestigung der gezeigten speziellen Federmutter 108 an dem Schenkel 104a sind in diesem Fall vier Rundbohrungen 107 um die in den Schenkeln 104a, 104b befindlichen Öffnungen 106 herum vorgesehen. Die Federmutter 108 wird durch Schneiden der Gestalt von 3 aus einem Federstahlstreifen hergestellt. Die Schnittform ist im Wesentlichen rechteckig, wobei sich vier Befestigungslippen 109 nahe den Ecken erstrecken, die im montierten Zustand in die Löcher 107 in dem ersten Schenkel 104a der Halterung 102 eingesetzt sind und anschließend zur Befestigung der Federmutter 108 relativ zu dem ersten Schenkel 104a umgebogen werden.
Die gezeigte Federmutter 108 hat zwei federnde Lippen 110, die jeweils eine Endfläche 111 in Form eines Kreisbogens haben. Die Endflächen 111 der Lippen 110 bilden eine Durchgangsöffnung für den Gewindeabschnitt 103c des Bolzens 103. Während sich der Körper der Mutter geringfügig nach außen wölbt, wenn der Bolzenschaft 103b von der Innenseite des ersten Schenkels 104a durchgeschoben wird, wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist, bewegen sich die federnden Lippen 110 nach außen und schleifen über das Schraubengewinde 103c des Bolzens 103. Die konvexe Form der Federmutter 108 stellt jedoch sicher, dass der Bolzen 103 nicht aus dem Mutterkörper herausgezogen werden kann, d. h. dass der Bolzen 103 in den 1 und 2 durch das Eingreifen der Endflächen 111 der federnden Lippen 110 nicht nach links bewegt werden kann. Die Federmutter 108 besteht aus Federstahl, der so dünn ist, dass die Endflächen 111 an dem Schraubengewinde des Bolzens 103 angreifen. Der Bolzen 103 kann also von dem Mutterkörper 108 nur durch Drehen des Letzteren gelöst werden, wobei die Endflächen 111 als Gegenelement für das Schraubengewinde 103c des Bolzens 103 wirksam sind.
Es ist klar, dass es im Rahmen des Kontexts des erfinderischen Gedankens auch möglich ist, eine anders ausgebildete Federmutter zu verwenden, die anders als durch Gebrauch der Befestigungslippen 109 (siehe 1) an der Halterung 102 angebracht ist.
Bei einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt) ist ein mit Innengewinde versehener Mutterkörper verlagerbar an dem ersten Schenkel als Gegenbefestigungselement angeordnet. Bevorzugt wird dies dadurch erreicht, dass ein Gehäuse an dem ersten Schenkel vorgesehen ist, in dem der Mutterkörper derart untergebracht ist, dass die Mutter nicht gedreht, aber verlagert und in Axialrichtung geneigt werden kann. Die Tatsache, dass der Schenkel unter einem veränderlichen Winkel relativ zur Horizontalen montiert ist, kann durch Einstellen der Position der Mutter relativ zu dem Schenkel kompensiert werden. Die Mutter ist arretiert, so dass sich die Mutter nicht von der Halterung lösen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Sicherungselement 120 an dem Bolzen vorgesehen. Dieses Sicherungselement 120 kann ein separater Sicherungsring sein, wie er etwa in 1 gezeigt ist, und greift an dem Bolzenschaft 103b mit einer solchen Kraft an, dass verhindert wird, dass sich der Bolzen 103 während des Transports oder der Montage von der Halterung 102 löst. Diese Kraft wird jedoch auch so gewählt, dass der Widerstand, dem der Bolzenschaft 103b während der Montage durch den Sicherungsring 120 ausgesetzt ist, so gering ist, dass der Bolzenschaft 103b, falls erforderlich, relativ zu dem Sicherungsring 120 relativ leicht verlagert werden kann. Letzteres kann erforderlich sein, um den Bolzen so weit relativ zu dem zweiten Schenkel der Halterung zu verlagern, dass um die Halterung herum ausreichend Raum geschaffen wird, um die Wellung einer Dachplatte oder eines anderen Konstruktionselements zu montieren.
Der Sicherungsring besteht bevorzugt aus Kunststoff, könnte jedoch beispielsweise auch aus Metall bestehen. Wie aus dem speziellen Beispiel in 1 ersichtlich ist, hat der Sicherungsring 120 eine zentrale Öffnung 121, durch die der Bolzenschaft 103b geführt ist. In dem gezeigten Beispiel erstrecken sich vier Schlitze 122 von der zentralen Öffnung 121 radial nach außen, so dass zwischen den Schlitzen Eingriffslippen 123 gebildet sind. Infolge der Flexibilität des Materials des Rings 120 und daher der Eingriffslippen 123 wird eine Eingriffskraft, wie oben erwähnt, erzeugt, wenn die Eingriffslippen 123 als Folge des Hindurchführens eines Bolzenschafts 103b verformt werden.
Im Vergleich mit einem bekannten Aufhängeelement, das eine separate Gewindestange oder einen separaten Gewindebolzen mit gesonderten Muttern hat, bieten die Ausführungsformen nach der Erfindung den Vorteil, dass die Gegenbefestigungselemente während des Transports oder der Montage nicht verloren gehen können, und die Montage selbst auch einfacher ist. Im Vergleich mit einer Ausführungsform, die eine Gewindestange mit zwei Muttern hat, besteht ein weiterer Vorteil darin, dass keine Gewindestange auf Größe gesägt werden muss, was in ungeschützten unverzinkten Endflächen resultieren würde und außerdem zeitaufwendiger wäre.
In dem Verbindungsstück 105 der Halterung 102 ist eine Öffnung 151 vorgesehen, in der eine Hülse 160 angeordnet sein kann, die an der Innenseite mit einem Schraubengewinde versehen ist. Ein Gewindeende oder dergleichen kann in die Hülse 160 geschraubt werden, an der eine Rohrhalterung oder ein anderes Konstruktionselement befestigt werden kann. Es ist klar, dass es mit dieser Halterung 102 auch möglich ist, einen Mutterkörper anstelle der Hülse 160 zu verwenden, um ein Gewindeende zu befestigen, wobei der Mutterkörper dann beispielsweise an der Halterung 102 angebracht ist. Zu diesem Zweck könnte die Halterung 102 mit nach innen vorstehenden Lippen versehen sein.
Offensichtlich sind zusätzlich zu den oben dargelegten beispielhaften Ausführungsformen auch andere Ausführungsformen denkbar, bei denen an dem Verbindungsstück ein Gewindeende mit einer separaten Mutter, einer an das Verbindungstück angeschweißten Mutter, einer angenieteten Mutter verbunden ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 678635 [0004]

Claims

Aufhängeelement, umfassend eine Halterung, die einen ersten und einen zweiten Schenkel hat, die an einem unteren Ende durch ein Verbindungsstück miteinander verbunden sind und die jeweils nahe einem oberen Ende mit einer Öffnung versehen sind, die sich durch den jeweiligen Schenkel erstreckt, und ferner einen Bolzen, der einen Bolzenkopf und einen Bolzenschaft hat, wobei sich der Letztere im montierten Zustand durch die Öffnungen in den Schenkeln der Halterung erstreckt, so dass beide Schenkel von dem Bolzen abgestützt sind, wenn der Bolzen durch ein festes Konstruktionsteil geschoben ist, um an dem Letzteren aufgehängt zu werden, wobei ein Gegenbefestigungselement an dem ersten Schenkel vorgesehen ist und wobei das Gegenbefestigungselement mit einer mit der Öffnung in dem ersten Schenkel in Ausfluchtung positionierten Öffnung versehen ist, um über dem Bolzenschaft angebracht zu werden und an dem Letzteren anzugreifen.
Aufhängeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federmutter mit federnden Teilen als Gegenbefestigungselement angebracht ist, wobei der bevorzugt mit Gewinde versehene Schaft des Bolzens durch eine axiale Translationsbewegung in die Öffnung in dem ersten Schenkel und in die Durchgangsöffnung in der Federmutter eingesetzt werden kann, wobei sich die federnden Teile während der Translationsbewegung des Bolzens nach außen bewegen und an dem Schaft des Bolzens derart angreifen, dass ein Zurückziehen des Bolzens verhindert wird.
Aufhängeelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Elemente federnde Lippen aufweisen.
Aufhängeelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmutter aus Federstahl besteht.
Aufhängeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Befestigungsöffnungen um die Öffnung in dem ersten Schenkel herum vorgesehen sind und dass die Federmutter mit mehreren Lippen versehen ist, die in die Befestigungsöffnungen eingesetzt und umgebogen sind, um die Federmutter an dem ersten Schenkel zu sichern.
Aufhängeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bolzen ein Sicherungselement vorgesehen ist, das nicht durch die Öffnung in dem zweiten Schenkel passt, so dass verhindert wird, dass sich der Bolzen während der Montage oder des Transports von der Halterung löst.
Aufhängeelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement an dem Bolzen angreift, um einen solchen Widerstand zu bewirken, dass sich einerseits der Bolzen während des Transports oder der Montage nicht von der Halterung löst, der Bolzen andererseits jedoch während der Montage relativ zu dem Sicherungselement unter Aufbringen einer relativ geringen Kraft verlagert werden kann.
Aufhängeelement nach Anspruch 1, 6 oder 7, soweit auf Anspruch 1 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenbefestigungselement einen mit Innengewinde versehenen Mutterkörper aufweist, der an dem ersten Schenkel so vorgesehen ist, dass er verlagerbar ist.
Aufhängeelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Schenkel ein Gehäuse vorgesehen ist, in dem der Mutterkörper so untergebracht ist, dass er verlagerbar ist.