DE10054205B4 - Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteiles an einem zweiten Bauteil - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteiles an einem zweiten Bauteil Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zur Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil,
mit einer das erste Bauteil durchdringenden und in diesem Bauteil
axial fixierbaren Hülse
(10) und mit einem Bolzen (20), der axial in die Hülse (10)
einführbar
ist, der an seinem aus der Hülse
(10) herausragenden vorderen Ende ein Gewinde (205) zum Einschrauben
in ein Gegengewinde des zweiten Bauteils aufweist, der in der Hülse (10)
mit geringem radialem Spiel drehbar ist und der in seinem in der
Hülse (10)
aufgenommenen axialen Abschnitt einen Einstich (206) aufweist, in
welchem ein Sicherungsfederring (30) angeordnet ist, der radial
hinter eine Innenschulter (104) der Hülse (10) greift, dadurch gekennzeichnet,
daß der
Einstich (206) einen in Einführrichtung
des Bolzens (20) hinteren tiefen Abschnitt (207) und einen sich
daran anschließenden
vorderen flachen Abschnitt (210) aufweist, daß die radiale Tiefe des tiefen
Abschnitts (207) derart bemessen ist, dass der Sicherungsfederring
(30) vollständig
oder zumindest nahezu in die Umfangskontur...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteiles an einem zweiten Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei der Montage sind häufig zwei Bauteile miteinander zu verbinden. Beispielsweise sind Platten, Verkleidungen, Blenden oder dergleichen an einer Trägerkonstruktion zu befestigen. Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung wird hierzu in das erste Bauteil, beispielsweise die zu befestigende Platte, eine Hülse eingesetzt, die dieses erste Bauteil durchdringt und axial in diesem Bauteil festgelegt ist. In die Hülse wird ein Bolzen eingesetzt, dessen vorderes Ende aus der Hülse herausragt und ein Gewinde aufweist, womit der Bolzen in ein Gegengewinde des zweiten Bauteils, z.B. eine Tragekonstruktion, eingeschraubt wird. Um den Bolzen einschrauben zu können, ist dieser in der Hülse drehbar gelagert. Der Bolzen stützt sich an der Hülse axial ab, um die Zugkräfte aufzunehmen, mit welchen das Gewinde die Bauteile gegeneinander zieht.
- Zum Trennen der Bauteile bei der Demontage weist bei einer bekannten Vorrichtung die Hülse an ihrer Innenwandung radial nach innen vorspringende Stütznasen auf, an welchen sich der Bolzen mit einem Außenbund abstützt. Der Bolzen wird in die in das erste Bauteil eingesetzte Hülse axial eingeschlagen. Damit der Bund des Bolzens dabei über die Stütznasen bewegt werden kann, ist die Hülse in den Winkelbereichen zwischen den Stütznasen axial geschlitzt. Dadurch kann die Wandung der Hülse mit den Stütznasen beim Durchtritt des Bundes des Bolzens radial nach außen ausweichen und hinter dem Bund wieder nach innen schnappen. Die Hülse ist in der Fertigung aufwendig.
- Die
EP 0 390 751 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil, wobei an dem ersten Bauteil eine Hülse fixierbar ist, in welche ein Bolzen eingeführt wird, mit welchem ein zweites Bauteil an dem ersten angeschraubt werden kann. Der Bolzen ist in der Hülse drehbar geführt. Der Bolzen weist einen Einstich auf, in welchem ein Sicherungsfederring angeordnet ist. Der Sicherungsfederring greift radial hinter eine Innenschulter der Hülse, wodurch der Bolzen unverlierbar in der Hülse gehalten wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, mit der ein erleichtertes Herausdrehen des Bolzens aus dem Gegengewinde des zweiten Bauteils ermöglicht wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Erfindungsgemäß wird der Bolzen in der Hülse mittels eines Sicherungsfederrings gehalten, der einerseits in einem Einstich des Bolzens angeordnet ist und sich andererseits an einer Innenschulter der Hülse axial abstützen kann. Beim Einführen und Einschlagen des Bolzens in die Hülse wird der Sicherungsfederring radial in den Einstich gedrückt, so daß der Bolzen in die Hülse gleiten kann. Sobald der Sicherungsfederring die Innenschulter der Hülse passiert hat, spreizt der Sicherungsfederring radial auf und greift damit hinter die Innenschulter der Hülse. Bewegt sich der Bolzen beim Trennen der Bauteile axial zurück, so stützt sich der Bolzen mit der spitzenseitigen Kan te des Einstichs über den Sicherungsfederring an der Innenschulter der Hülse ab, so daß die die beiden Bauteile auseinander drückende Kraft des Bolzens axial formschlüssig an der Hülse abgestützt wird.
- Erfindungsgemäß weist der Einstich des Bolzens zwei axiale Abschnitte unterschiedlicher radialer Tiefe auf. Ein hinterer erster axialer Abschnitt des Einstichs weist eine radiale Tiefe auf, die im wesentlichen mit der radialen Stärke des Sicherungsfederrings übereinstimmt. Beim Einschlagen des Bolzens in die Hülse kann der Sicherungsfederring radial in diesen ersten Abschnitt gedrückt werden, so daß er vollständig oder zumindest nahezu in die Umfangskontur des Bolzens eintaucht. Der sich an den ersten Abschnitt axial gegen die Spitze des Bolzens hin anschließende vordere zweite Abschnitt weist eine geringere radiale Tiefe auf. Diese radiale Tiefe des zweiten Abschnittes ist so bemessen, daß der Sicherungsfederring im Bereich dieses zweiten Abschnittes radial so weit nach außen aufgespreizt wird, daß er sich zwangsfläufig an der Innenschulter der Hülse abstützen muß und nicht radial bis auf den Innenumfang dieser Innenschulter zusammengedrückt werden kann. Die Hülse weist vorzugsweise zwei axiale Abschnitte auf, einen hinteren Abschnitt mit einem Innendurchmesser, der im wesentlichen dem Außendurchmesser des Bolzens entspricht, und einen vorderen Abschnitt mit einem etwas größeren Innendurchmesser. Der Übergang von dem hinteren Abschnitt mit dem geringeren Innendurchmesser zu dem vorderen Abschnitt mit dem größeren Innendurchmesser bildet die radiale Innenschulter der Hülse. Diese Ausführung der Hülse hat unter anderem den Vorteil, daß die Hülse in axialer Richtung keine Hinterschneidungen aufweist, so daß die Hülse kostengünstig als Tiefziehteil hergestellt werden kann.
- Der Bolzen wird vorzugsweise als geschlagener oder von der Stange abgestochener Rohling hergestellt und gedreht und mit Einstich und Gewinde versehen.
- Die Hülse und der Bolzen sind vorzugsweise aus Metall hergestellt, wobei insbesondere Stahl verwendet werden kann, um eine hohe Belastbarkeit der Verbindung zu gewährleisten.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der nach folgen den Beschreibung und eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, bei welcher die Hülse und der Sicherungsfederring axial geschnitten sind, -
2 eine Draufsicht auf den Sicherungsfederring, -
3 einen vergrößerten Ausschnitt aus1 , in der Einschlagstellung des Bolzens und -
4 eine3 entsprechende Darstellung in der Zugstellung des Bolzens. - In der Zeichnung ist eine Ausführung der Vorrichtung dargestellt, die zur Befestigung eines plattenförmigen ersten Bauteils an einem tragenden zweiten Bauteil dient. Das nicht dargestellte erste Bauteil kann z.B. eine Verkleidung oder Blende sein, die an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs als zweitem Bauteil angeschraubt wird.
- Die gesamte Vorrichtung besteht aus einer Hülse
10 , einem Bolzen20 und einem Sicherungsfederring30 . Die Hülse10 , der Bolzen20 und der Sicherungsfederring30 bestehen vorzugsweise aus Stahl. Die Hülse10 wird in das erste Bauteil eingesetzt und in diesem fixiert. Der Bolzen20 mit dem Sicherungsfederring30 wird dann in die Hülse10 eingeführt und eingeschlagen. Mittels des Bolzens20 wird dann das erste Bauteil an dem zweiten Bauteil angeschraubt. - Die Hülse
10 hat die Form eines kreiszylindrischen Rohres mit über die gesamte axiale Länge konstantem Außendurchmesser. An dem hinteren, in der Zeichnung oberen Ende weist die Hülse10 einen radial nach außen abgewinkelten Kragen101 auf. In einem hinteren ersten Abschnitt102 , der sich etwa über die halbe axiale Länge der Hülse10 erstreckt, weist die Hülse10 einen ersten Innendurchmesser auf. In dem sich an den ersten Ab schnitt102 anschließenden zweiten vorderen Abschnitt103 weist die Hülse10 einen zweiten Innendurchmesser auf, der größer ist als der Innendurchmesser des ersten Abschnittes102 . Der Übergang von dem Innendurchmesser des ersten Abschnittes102 zu dem größeren Innendurchmesser des zweiten Abschnittes103 bildet eine radiale Innenschulter104 mit einer zu Mittelachse der Hülse10 senkrechten Anschlagebene. An den zweiten Abschnitt103 schließt sich am vorderen, in der Zeichnung unteren Ende ein Endabschnitt105 der Hülse10 an, dessen Innendurchmesser nochmals gegenüber dem zweiten Abschnitt103 erweitert ist, so daß die Hülse in dem Bereich dieses Endabschnittes105 nur eine geringe Wandstärke aufweist. - Die Hülse
10 wird in das nicht dargestellte plattenförmige erste Bauteil eingesetzt. Hierzu weist dieses Bauteil eine durchgehende Bohrung auf, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Hülse10 entspricht. Die Materialstärke des ersten Bauteils entspricht der axialen Abmessung der Hülse10 von dem Kragen101 bis zu dem vorderen Ende des zweiten Abschnittes103 , an welchem dieser in den Endabschnitt105 übergeht. Die Hülse10 wird in die durchgehende Bohrung des ersten Bauteils eingeschlagen, bis der Kragen101 an der einen Oberfläche des Bauteils anliegt. Der Endabschnitt105 ragt dann aus der gegenüberliegenden Oberfläche des Bauteils heraus. Dann wird der Endabschnitt105 nach außen gebördelt, so daß er an der Oberfläche des Bauteils anliegt. Die Hülse10 ist auf diese Weise axial in dem ersten Bauteil fixiert. - Da die Hülse
10 in axialer Richtung keine Hinterschneidungen aufweist, kann die Hülse10 als Tiefziehteil kostengünstig hergestellt werden. - Der Bolzen
20 weist an seinem hinteren in der Zeichnung oberen Ende einen Kopf201 auf, an welchem ein Angriffsteil202 aus gebildet ist. Das Angriffsteil202 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Sechskant ausgebildet, kann jedoch ebensogut als Innensechskant, Kreuzschlitz oder dergleichen ausgebildet sein. An den Kopf201 schließt sich ein erster Schaftabschnitt203 an, dessen Außendurchmesser mit geringem radialen Spiel dem Innendurchmesser des ersten Abschnittes102 der Hülse10 entspricht. Die axiale Länge des ersten Schaftabschnittes203 entspricht ebenfalls im wesentlichen der axialen Länge des ersten Abschnittes102 der Hülse10 . An den ersten Schaftabschnitt203 schließt sich nach vorne ein zweiter Schaftabschnitt204 an, dessen Außendurchmesser gegenüber dem Außendurchmesser203 etwas reduziert ist. Ist der Bolzen20 vollständig in die Hülse10 eingesetzt, so ragt der zweite Schaftabschnitt204 axial nach vorn, d. h. in der Zeichnung nach unten aus der Hülse10 heraus. Auf dem aus der Hülse10 herausragenden vorderen Ende des zweiten Schaftabschnittes204 ist ein Außengewinde205 ausgebildet. Das Außengewinde205 entspricht dem Innengewinde einer Bohrung, die in dem nicht dargestellten zweiten Bauteil vorgesehen ist. - An dem Übergang von dem ersten Schaftabschnitt
203 zu dem zweiten Schaftabschnitt204 ist ein Einstich206 vorgesehen, der zur Aufnahme des Sicherungsfederringes30 dient. Der Einstich206 weist einen hinteren tiefen Abschnitt207 auf, der sich an den ersten Schaftabschnitt203 anschließt. Der Außenumfang des ersten Schaftabschnittes203 geht mit einer zur Achse des Bolzens20 senkrechten Anschlagschulter208 in den tieferen Abschnitt207 des Einstichs206 über. Die radiale Tiefe des tieferen Abschnitts207 und somit die radiale Breite der Anschlagschulter208 entsprechen der radialen Materialstärke des Sicherungsfederringes30 . Der tiefe Abschnitt207 des Einstiches206 geht in Richtung auf den zweiten Schaftabschnitt204 mit einem sich konisch erweiternden Übergangsabschnitt209 in einen flachen Abschnitt210 des Einstichs206 über. Der flache Abschnitt210 geht in einer Stützschulter211 in den Umfang des zweiten Schaftabschnittes204 über. Die Stützschulter211 bildet eine zur Achse des Bolzens20 senkrechte radiale Fläche. Die radiale Tiefe des flachen Abschnittes210 gegenüber dem zweiten Schaftabschnitt204 und somit die radiale Breite der Stützschulter211 entspricht etwa der halben radialen Materialstärke des Sicherungsfederringes30 . - Der Sicherungsfederring
30 ist ein axial geschlitzter Federstahlring, der in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung einen kreisrunden Materialquerschnitt aufweist. Alternativ kann der Sicherungsfederring30 auch einen in Axialrichtung langgestreckten ovalen oder abgeflachten Materialquerschnitt aufweisen. Wesentlich ist neben der Federeigenschaft die radiale Materialstärke des Sicherungsfederringes30 . Die axiale Materialabmessung ist im wesentlichen nur durch die axiale Breite der Abschnitte207 und210 des Einstichs206 begrenzt. Der Durchmesser des Sicherungsfederringes30 ist so dimensioniert, daß der Außendurchmesser des entspannten Sicherungsfederringes 30 im wesentlichen dem Innendurchmesser des weiteren zweiten Abschnittes103 der Hülse10 entspricht. Der Innendurchmesser des Sicherungsfederringes30 und die Breite des axialen Schlitzes301 des Sicherungsfederringes sind so dimensioniert, daß der Sicherungsfederring30 in dem tieferen Abschnitt207 des Einstiches206 so weit radial zusammengedrückt werden kann, daß sein Außenumfang innerhalb des Innenumfangs des ersten Abschnittes102 der Hülse10 liegt. - Bei der Montage wird der Sicherungsfederring
30 von dem vorderen Ende her auf den Bolzen20 geschoben, bis der Sicherungsfederring30 in dem Einstich206 zu liegen kommt. Der reduzierte Durchmesser des zweiten Schachtabschnittes204 erleichtert das Aufschieben des Sicherungsfederringes30 . Der Bolzen20 wird dann von dem hinteren Ende her in die Hülse10 eingeführt. Da der vordere zweite Schaftabschnitt204 mit dem Aussengewinde205 einen etwas geringeren Außendurchmesser auf weist als der Innendurchmesser des ersten hinteren Abschnittes102 der Hülse10 kann der Bolzen20 leicht eingeführt werden, bis der Sicherungsfederring30 zur Anlage an dem Ende der Hülse10 kommt. Dann wird der Bolzen20 unter axialem Druck in die Hülse10 eingeschlagen, wobei der Sicherungsfederring30 radial auf den Innendurchmesser des ersten Abschnittes102 der Hülse10 zusammengedrückt wird. Dieses Zusammendrücken des Sicherungsfederringes30 wird durch einen Einlaufkonus106 erleichtert, der an dem hinteren in der Zeichnung oberen Ende der Hülse10 ausgebildet ist. Der Bolzen20 wird weiter in die Hülse10 eingetrieben, wobei die Anschlagschulter208 des tiefen Abschnittes207 des Einstiches206 den Sicherungsfederring30 mitnimmt, bis der Sicherungsfederring30 die Innenschulter104 der Hülse10 überschreitet. Hat der Sicherungsfederring30 die Innenschulter104 überschritten, so kann sich der Sicherungsfederring30 radial aufspreizen, wie dies in3 dargestellt ist. Durch den in dem Einstich206 liegenden und die Innenschulter104 hintergreifenden Sicherungsfederring30 wird nun der Bolzen20 unverlierbar in der Hülse10 und damit in dem ersten Bauteil gehalten. - Soll das erste Bauteil an dem zweiten Bauteil befestigt werden, so wird das erste Bauteil so angesetzt, daß der Bolzen
20 mit seinem vorderen Ende in die Gewindebohrung des zweiten Bauteiles eingreift. Der Bolzen20 wird nun mit seinem Außengewinde205 in die Gewindebohrung des zweiten Bauteils eingedreht. Dabei bewegt sich der Bolzen20 in der Hülse10 axial nach vorne bis der Kopf201 an dem Kragen101 der Hülse zum Anschlag kommt, wobei der Kopf201 einen konischen Übergang zu dem ersten Schaftabschnitt203 aufweisen kann, der in den Einlaufkonus106 eintritt. Beim weiteren Eindrehen des Bolzens20 verspannt dieser somit das erste und das zweite Bauteil. Zur Demontage der Bauteile wird der Bolzen20 mittels seines Außengewindes205 aus der Gewindebohrung des zweiten Bauteils herausgedreht und bewegt sich in der Hülse10 zurück, d. h. in der Zeichnung nach oben. - Da der Sicherungsfederring
30 durch die Innenschulter104 der Hülse10 axial gehalten wird, bewegt sich der Bolzen20 dabei auch axial gegenüber dem Sicherungsfederring30 , wobei sich der Bolzen von dem tiefen Abschnitt207 über den konischen Übergangsabschnitt209 mit dem flachen Abschnitt210 in den Sicherungsfederring30 hineinbewegt. Der konische Übergangsabschnitt209 bewirkt dabei ein leichtes Eindringen des Bolzens20 in den Sicherungsfederring30 . Sobald sich der Bolzen20 axial soweit in die Hülse10 hineinbewegt hat, daß der Sicherungsfederring30 auf dem flachen Abschnitt210 des Einstichs206 sitzt und die Stützschulter211 an dem Sicherungsfederring30 anliegt, kann sich der Bolzen20 nicht mehr weiter axial in die Hülse10 bewegen. Der Bolzen20 stützt sich axial mit der Stützschulter211 an dem Sicherungsfederring30 ab, der sich wiederum axial an der Innenschulter104 abstützt. Da der flache Abschnitt210 eine geringere radiale Tiefe aufweist als die radiale Materialstärke des Sicherungsfederringes30 kann der Sicherungsfederring30 nicht mehr radial nach innen ausweichen und von der Innenschulter104 freikommen. Der Bolzen20 ist auf diese Weise axial formschlüssig an der Hülse10 abgestützt. Beim weiteren Drehen des Bolzens20 wird dadurch das erste Bauteil durch das Gewinde von dem zweiten Bauteil abgedrückt, wobei die gesamte Kraft des Bolzens20 über den Sicherungsfederring30 formschlüssig an der Hülse10 abgestützt wird. -
- 10
- Hülse
- 101
- Kragen
- 102
- 1. Abschnitt
- 103
- 2. Abschnitt
- 104
- Innenschulter
- 105
- Endabschnitt
- 106
- Einlaufkonus
- 20
- Bolzen
- 201
- Kopf
- 202
- Angriffsteil
- 203
- 1. Schaftabschnitt
- 204
- 2. Schaftabschnitt
- 205
- Außengewinde
- 206
- Einstich
- 207
- tiefer Abschnitt
- 208
- Anschlagschulter
- 209
- Übergangsabschnitt
- 210
- flacher Abschnitt
- 211
- Stützschulter
- 30
- Sicherungsfederring
- 301
- Schlitz
Claims (8)
- Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil, mit einer das erste Bauteil durchdringenden und in diesem Bauteil axial fixierbaren Hülse (
10 ) und mit einem Bolzen (20 ), der axial in die Hülse (10 ) einführbar ist, der an seinem aus der Hülse (10 ) herausragenden vorderen Ende ein Gewinde (205 ) zum Einschrauben in ein Gegengewinde des zweiten Bauteils aufweist, der in der Hülse (10 ) mit geringem radialem Spiel drehbar ist und der in seinem in der Hülse (10 ) aufgenommenen axialen Abschnitt einen Einstich (206 ) aufweist, in welchem ein Sicherungsfederring (30 ) angeordnet ist, der radial hinter eine Innenschulter (104 ) der Hülse (10 ) greift, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstich (206 ) einen in Einführrichtung des Bolzens (20 ) hinteren tiefen Abschnitt (207 ) und einen sich daran anschließenden vorderen flachen Abschnitt (210 ) aufweist, daß die radiale Tiefe des tiefen Abschnitts (207 ) derart bemessen ist, dass der Sicherungsfederring (30 ) vollständig oder zumindest nahezu in die Umfangskontur des Bolzens (27 ) eintauchen kann, dass die radiale Tiefe des flachen Abschnittes (210 ) so bemessen ist, dass der Sicherungsfederring (30 ) im Bereich des flachen Abschnittes (210 ) radial so weit nach außen aufgespreizt wird, dass er sich zwangsläufig an der Innenschulter der Hülse (10 ) abstützen muss und nicht radial bis auf den Innenumfang dieser Innenschulter (104 ) zusammengedrückt werden kann, dass der Sicherungsfederring (30 ) beim axialen Einführen des Bolzens (20 ) in die Hülse (10 ) durch diese Hülse (10 ) radial in den tiefen Abschnitt (207 ) des Einstichs (206 ) gedrückt wird und daß sich der Bolzen (20 ) beim Herausdrehen aus dem Gegengewinde des zweiten Bauteils mit einer am vorderen Ende des Einstichs (206 ) ausgebildeten Stützschulter (211 ) über den Sicherungsfederring (30 ), der sich dabei auf dem flachen Abschnitt (210 ) des Einstichs (206 ) befindet, axial an der Innenschulter (104 ) der Hülse (10 ) abstützt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem in Einführrichtung des Bolzens (
20 ) hinteren Ende des Einstichs (206 ) ausgebildete Anschlagschulter (208 ) und die an dem vorderen Ende des Einstichs (206 ) ausgebildete Stützschulter (211 ) jeweils in einer zur Achse des Bolzen (20 ) senkrechten Ebene verlaufen. - Vorrichtung nach einem, der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
10 ) einen in Einführrichtung des Bolzens (20 ) hinteren ersten Abschnitt (102 ) und einen sich daran anschließenden vorderen zweiten Abschnitt (103 ) aufweist, daß der Innendurchmesser des ersten Abschnittes (102 ) im wesentlichen mit dem Außendurchmesser des Bolzens (20 ) übereinstimmt, daß der Innendurchmesser des zweiten Abschnittes (103 ) gegenüber dem Innendurchmesser des ersten Abschnittes (102 ) erweitert ist und daß die Innenschulter (104 ) der Hülse (10 ) durch den Übergang vom ersten Abschnitt (102 ) zum zweiten Abschnitt (103 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an ihrem in Einführrichtung des Bolzens (
20 ) hinteren Ende einen radial nach außen abstehenden Kragen (101 ) und an ihrem vorderen Ende einen Endabschnitt (105 ) aufweist, der eine reduzierte Wandstärke aufweist und nach außen gebördelt werden kann. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (
20 ) einen in Einführrichtung hinteren ersten Schaftabschnitt (203 ) aufweist, dessen Außendurchmesser im wesentlichen mit dem Innendurchmesser des ersten Abschnittes (102 ) der Hülse (10 ) übereinstimmt, und einen durch den Einstich (206 ) von dem ersten Schaftabschnitt (203 ) getrennten vorderen zweiten Schaftabschnitt (204 ) aufweist, dessen Außendurchmesser gegenüber dem Außendurchmesser des ersten Schaftabschnittes (203 ) reduziert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsfederring (
30 ) einen axialen Schlitz (301 ) aufweist, daß der Außendurchmesser des Sicherungsfederringes (30 ) in dem entspannten Zustand im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des zweiten Abschnittes (103 ) der Hülse (10 ) ist und daß die Materialstärke des Sicherungsfederringes (30 ) und die Breite des Schlitzes (301 ) so dimensioniert sind, daß der Sicherungsfederring (30 ) auf einen Außendurchmesser zusammendrückbar ist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des ersten Abschnittes (102 ) der Hülse (10 ). - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
10 ) ein Tiefziehteil ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
10 ), der Bolzen (20 ) und der Sicherungsfederring (30 ) aus Stahl bestehen.
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