DE10054205A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteiles an einem zweiten Bauteil - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteiles an einem zweiten BauteilInfo
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Abstract
Zur Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil wird in das erste Bauteil eine Hülse (10) eingesetzt und in dem ersten Bauteil axial fixiert. In die Hülse (10) wird ein Bolzen (20) eingeschlagen, der an seinem vorderen Ende ein Gewinde (205) trägt zum Einschrauben in ein Gegengewinde des zweiten Bauteils. Der Bolzen (20) weist einen Einstich (206) auf, in welchen ein Sicherungsfederring (30) eingesetzt ist. Beim Einschlagen des Bolzens (20) in die Hülse (10) wird der Sicherungsfederring (30) radial in den Einstich (206) eingedrückt. Der Sicherungsfederring (30) springt im eingesetzten Zustand des Bolzens hinter eine Innenschulter (104) der Hülse (10), so daß der Bolzen (20) über den Sicherungsfederring (30) axial formschlüssig in der Hülse (10) abgestützt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines
ersten Bauteiles an einem zweiten Bauteil gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Bei der Montage sind häufig zwei Bauteile miteinander zu ver
binden. Beispielsweise sind Platten, Verkleidungen, Blenden
oder dergleichen an einer Trägerkonstruktion zu befestigen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung wird
hierzu in das erste Bauteil, beispielsweise die zu befestigen
de Platte, eine Hülse eingesetzt, die dieses erste Bauteil
durchdringt und axial in diesem Bauteil festgelegt ist. In die
Hülse wird ein Bolzen eingesetzt, dessen vorderes Ende aus der
Hülse herausragt und ein Gewinde aufweist, womit der Bolzen in
ein Gegengewinde des zweiten Bauteils, z. B. eine Tragekon
struktion, eingeschraubt wird. Um den Bolzen einschrauben zu
können, ist dieser in der Hülse drehbar gelagert. Der Bolzen
stützt sich an der Hülse axial ab, um die Zugkräfte aufzuneh
men, mit welchen das Gewinde die Bauteile gegeneinander zieht.
Zum Trennen der Bauteile bei der Demontage weist bei einer
bekannten Vorrichtung die Hülse an ihrer Innenwandung radial
nach innen vorspringende Stütznasen auf, an welchen sich der
Bolzen mit einem Außenbund abstützt. Der Bolzen wird in die in
das erste Bauteil eingesetzte Hülse axial eingeschlagen. Damit
der Bund des Bolzens dabei über die Stütznasen bewegt werden
kann, ist die Hülse in den Winkelbereichen zwischen den
Stütznasen axial geschlitzt. Dadurch kann die Wandung der
Hülse mit den Stütznasen beim Durchtritt des Bundes des
Bolzens radial nach außen ausweichen und hinter dem Bund
wieder nach innen schnappen. Die Hülse ist in der Fertigung
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die ein
facher und kostengünstiger hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird der Bolzen in der Hülse mittels eines
Sicherungsfederrings gehalten, der einerseits in einem Ein
stich des Bolzens angeordnet ist und sich andererseits an ei
ner Innenschulter der Hülse axial abstützen kann. Beim Ein
führen und Einschlagen des Bolzens in die Hülse wird der Si
cherungsfederring radial in den Einstich gedrückt, so daß der
Bolzen in die Hülse gleiten kann. Sobald der Sicherungsfeder
ring die Innenschulter der Hülse passiert hat, spreizt der
Sicherungsfederring radial auf und greift damit hinter die
Innenschulter der Hülse. Bewegt sich der Bolzen beim Trennen
der Bauteile axial zurück, so stützt sich der Bolzen mit der
spitzenseitigen Kante des Einstichs über den
Sicherungsfederring an der Innenschulter der Hülse ab, so daß
die die beiden Bauteile auseinander drückende Kraft des
Bolzens axial formschlüssig an der Hülse abgestützt wird.
Vorzugsweise weist der Einstich des Bolzens zwei axiale Ab
schnitte unterschiedlicher radialer Tiefe auf. Ein hinterer
erster axialer Abschnitt des Einstichs weist eine radiale Tie
fe auf, die im wesentlichen mit der radialen Stärke des Siche
rungsfederrings übereinstimmt. Beim Einschlagen des Bolzens in
die Hülse kann der Sicherungsfederring radial in diesen ersten
Abschnitt gedrückt werden, so daß er vollständig oder zumin
dest nahezu in die Umfangskontur des Bolzens eintaucht. Der
sich an den ersten Abschnitt axial gegen die Spitze des Bol
zens hin anschließende vordere zweite Abschnitt weist eine
geringere radiale Tiefe auf. Diese radiale Tiefe des zweiten
Abschnittes ist so bemessen, daß der Sicherungsfederring im
Bereich dieses zweiten Abschnittes radial so weit nach außen
aufgespreizt wird, daß er sich zwangsfläufig an der Innen
schulter der Hülse abstützen muß und nicht radial bis auf den
Innenumfang dieser Innenschulter zusammengedrückt werden kann.
Die Hülse weist vorzugsweise zwei axiale Abschnitte auf, einen
hinteren Abschnitt mit einem Innendurchmesser, der im wesent
lichen dem Außendurchmesser des Bolzens entspricht, und einen
vorderen Abschnitt mit einem etwas größeren Innendurchmesser.
Der Übergang von dem hinteren Abschnitt mit dem geringeren
Innendurchmesser zu dem vorderen Abschnitt mit dem größeren
Innendurchmesser bildet die radiale Innenschulter der Hülse.
Diese Ausführung der Hülse hat unter anderem den Vorteil, daß
die Hülse in axialer Richtung keine Hinterschneidungen auf
weist, so daß die Hülse kostengünstig als Tiefziehteil her
gestellt werden kann.
Der Bolzen wird vorzugsweise als geschlagener oder von der
Stange abgestochener Rohling hergestellt und gedreht und mit
Einstich und Gewinde versehen.
Die Hülse und der Bolzen sind vorzugsweise aus Metall herge
stellt, wobei insbesondere Stahl verwendet werden kann, um
eine hohe Belastbarkeit der Verbindung zu gewährleisten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, bei welcher die
Hülse und der Sicherungsfederring axial geschnitten
sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sicherungsfederring,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, in der
Einschlagstellung des Bolzens und
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung in der Zug
stellung des Bolzens.
In der Zeichnung ist eine Ausführung der Vorrichtung darge
stellt, die zur Befestigung eines plattenförmigen ersten Bau
teils an einem tragenden zweiten Bauteil dient. Das nicht dar
gestellte erste Bauteil kann z. B. eine Verkleidung oder Blende
sein, die an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs als zweitem
Bauteil angeschraubt wird.
Die gesamte Vorrichtung besteht aus einer Hülse 10, einem Bol
zen 20 und einem Sicherungsfederring 30. Die Hülse 10, der
Bolzen 20 und der Sicherungsfederring 30 bestehen vorzugsweise
aus Stahl. Die Hülse 10 wird in das erste Bauteil eingesetzt
und in diesem fixiert. Der Bolzen 20 mit dem Sicherungsfeder
ring 30 wird dann in die Hülse 10 eingeführt und eingeschla
gen. Mittels des Bolzens 20 wird dann das erste Bauteil an dem
zweiten Bauteil angeschraubt.
Die Hülse 10 hat die Form eines kreiszylindrischen Rohres mit
über die gesamte axiale Länge konstantem Außendurchmesser. An
dem hinteren, in der Zeichnung oberen Ende weist die Hülse 10
einen radial nach außen abgewinkelten Kragen 101 auf. In einem
hinteren ersten Abschnitt 102, der sich etwa über die halbe
axiale Länge der Hülse 10 erstreckt, weist die Hülse 10 einen
ersten Innendurchmesser auf. In dem sich an den ersten Abschnitt
102 anschließenden zweiten vorderen Abschnitt 103
weist die Hülse 10 einen zweiten Innendurchmesser auf, der
größer ist als der Innendurchmesser des ersten Abschnittes
102. Der Übergang von dem Innendurchmesser des ersten Ab
schnittes 102 zu dem größeren Innendurchmesser des zweiten
Abschnittes 103 bildet eine radiale Innenschulter 104 mit ei
ner zu Mittelachse der Hülse 10 senkrechten Anschlagebene. An
den zweiten Abschnitt 103 schließt sich am vorderen, in der
Zeichnung unteren Ende ein Endabschnitt 105 der Hülse 10 an,
dessen Innendurchmesser nochmals gegenüber dem zweiten Ab
schnitt 103 erweitert ist, so daß die Hülse in dem Bereich
dieses Endabschnittes 105 nur eine geringe Wandstärke auf
weist.
Die Hülse 10 wird in das nicht dargestellte plattenförmige
erste Bauteil eingesetzt. Hierzu weist dieses Bauteil eine
durchgehende Bohrung auf, deren Innendurchmesser dem Außen
durchmesser der Hülse 10 entspricht. Die Materialstärke des
ersten Bauteils entspricht der axialen Abmessung der Hülse 10
von dem Kragen 101 bis zu dem vorderen Ende des zweiten Ab
schnittes 103, an welchem dieser in den Endabschnitt 105 über
geht. Die Hülse 10 wird in die durchgehende Bohrung des ersten
Bauteils eingeschlagen, bis der Kragen 101 an der einen Ober
fläche des Bauteils anliegt. Der Endabschnitt 105 ragt dann
aus der gegenüberliegenden Oberfläche des Bauteils heraus.
Dann wird der Endabschnitt 105 nach außen gebördelt, so daß er
an der Oberfläche des Bauteils anliegt. Die Hülse 10 ist auf
diese Weise axial in dem ersten Bauteil fixiert.
Da die Hülse 10 in axialer Richtung keine Hinterschneidungen
aufweist, kann die Hülse 10 als Tiefziehteil kostengünstig
hergestellt werden.
Der Bolzen 20 weist an seinem hinteren in der Zeichnung oberen
Ende einen Kopf 201 auf, an welchem ein Angriffsteil 202 ausgebildet
ist. Das Angriffsteil 202 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Sechskant ausgebildet, kann jedoch
ebensogut als Innensechskant, Kreuzschlitz oder dergleichen
ausgebildet sein. An den Kopf 201 schließt sich ein erster
Schaftabschnitt 203 an, dessen Außendurchmesser mit geringem
radialen Spiel dem Innendurchmesser des ersten Abschnittes 102
der Hülse 10 entspricht. Die axiale Länge des ersten Schaft
abschnittes 203 entspricht ebenfalls im wesentlichen der axia
len Länge des ersten Abschnittes 102 der Hülse 10. An den er
sten Schaftabschnitt 203 schließt sich nach vorne ein zweiter
Schaftabschnitt 204 an, dessen Außendurchmesser gegenüber dem
Außendurchmesser 203 etwas reduziert ist. Ist der Bolzen 20
vollständig in die Hülse 10 eingesetzt, so ragt der zweite
Schaftabschnitt 204 axial nach vorn, d. h. in der Zeichnung
nach unten aus der Hülse 10 heraus. Auf dem aus der Hülse 10
herausragenden vorderen Ende des zweiten Schaftabschnittes 204
ist ein Außengewinde 205 ausgebildet. Das Außengewinde 205
entspricht dem Innengewinde einer Bohrung, die in dem nicht
dargestellten zweiten Bauteil vorgesehen ist.
An dem Übergang von dem ersten Schaftabschnitt 203 zu dem
zweiten Schaftabschnitt 204 ist ein Einstich 206 vorgesehen,
der zur Aufnahme des Sicherungsfederringes 30 dient. Der Ein
stich 206 weist einen hinteren tiefen Abschnitt 207 auf, der
sich an den ersten Schaftabschnitt 203 anschließt. Der Außen
umfang des ersten Schaftabschnittes 203 geht mit einer zur
Achse des Bolzens 20 senkrechten Anschlagschulter 208 in den
tieferen Abschnitt 207 des Einstichs 206 über. Die radiale
Tiefe des tieferen Abschnitts 207 und somit die radiale Breite
der Anschlagschulter 208 entsprechen der radialen Material
stärke des Sicherungsfederringes 30. Der tiefe Abschnitt 207
des Einstiches 206 geht in Richtung auf den zweiten Schaft
abschnitt 204 mit einem sich konisch erweiternden Übergangs
abschnitt 209 in einen flachen Abschnitt 210 des Einstichs 206
über. Der flache Abschnitt 210 geht in einer Stützschulter 211
in den Umfang des zweiten Schaftabschnittes 204 über. Die
Stützschulter 211 bildet eine zur Achse des Bolzens 20 senk
rechte radiale Fläche. Die radiale Tiefe des flachen Abschnit
tes 210 gegenüber dem zweiten Schaftabschnitt 204 und somit
die radiale Breite der Stützschulter 211 entspricht etwa der
halben radialen Materialstärke des Sicherungsfederringes 30.
Der Sicherungsfederring 30 ist ein axial geschlitzter Feder
stahlring, der in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung einen
kreisrunden Materialquerschnitt aufweist. Alternativ kann der
Sicherungsfederring 30 auch einen in Axialrichtung lang
gestreckten ovalen oder abgeflachten Materialquerschnitt auf
weisen. Wesentlich ist neben der Federeigenschaft die radiale
Materialstärke des Sicherungsfederringes 30. Die axiale Mate
rialabmessung ist im wesentlichen nur durch die axiale Breite
der Abschnitte 207 und 210 des Einstichs 206 begrenzt. Der
Durchmesser des Sicherungsfederringes 30 ist so dimensioniert,
daß der Außendurchmesser des entspannten Sicherungsfederringes
30 im wesentlichen dem Innendurchmesser des weiteren zweiten
Abschnittes 103 der Hülse 10 entspricht. Der Innendurchmesser
des Sicherungsfederringes 30 und die Breite des axialen
Schlitzes 301 des Sicherungsfederringes sind so dimensioniert,
daß der Sicherungsfederring 30 in dem tieferen Abschnitt 207
des Einstiches 206 so weit radial zusammengedrückt werden
kann, daß sein Außenumfang innerhalb des Innenumfangs des er
sten Abschnittes 102 der Hülse 10 liegt.
Bei der Montage wird der Sicherungsfederring 30 von dem vorde
ren Ende her auf den Bolzen 20 geschoben, bis der Sicherungs
federring 30 in dem Einstich 206 zu liegen kommt. Der redu
zierte Durchmesser des zweiten Schachtabschnittes 204 erleich
tert das Aufschieben des Sicherungsfederringes 30. Der Bolzen
20 wird dann von dem hinteren Ende her in die Hüls 10 einge
führt. Da der vordere zweite Schaftabschnitt 204 mit dem Aus
sengewinde 205 einen etwas geringeren Außendurchmesser aufweist
als der Innendurchmesser des ersten hinteren Abschnittes
102 der Hülse 10 kann der Bolzen 20 leicht eingeführt werden,
bis der Sicherungsfederring 30 zur Anlage an dem Ende der Hül
se 10 kommt. Dann wird der Bolzen 20 unter axialem Druck in
die Hülse 10 eingeschlagen, wobei der Sicherungsfederring 30
radial auf den Innendurchmesser des ersten Abschnittes 102 der
Hülse 10 zusammengedrückt wird. Dieses Zusammendrücken des
Sicherungsfederringes 30 wird durch einen Einlaufkonus 106
erleichtert, der an dem hinteren in der Zeichnung oberen Ende
der Hülse 10 ausgebildet ist. Der Bolzen 20 wird weiter in die
Hülse 10 eingetrieben, wobei die Anschlagschulter 208 des tie
fen Abschnittes 207 des Einstiches 206 den Sicherungsfederring
30 mitnimmt, bis der Sicherungsfederring 30 die Innenschulter
104 der Hülse 10 überschreitet. Hat der Sicherungsfederring 30
die Innenschulter 104 überschritten, so kann sich der Siche
rungsfederring 30 radial aufspreizen, wie dies in Fig. 3 dar
gestellt ist. Durch den in dem Einstich 206 liegenden und die
Innenschulter 104 hintergreifenden Sicherungsfederring 30 wird
nun der Bolzen 20 unverlierbar in der Hülse 10 und damit in
dem ersten Bauteil gehalten.
Soll das erste Bauteil an dem zweiten Bauteil befestigt wer
den, so wird das erste Bauteil so angesetzt, daß der Bolzen 20
mit seinem vorderen Ende in die Gewindebohrung des zweiten
Bauteiles eingreift. Der Bolzen 20 wird nun mit seinem Außen
gewinde 205 in die Gewindebohrung des zweiten Bauteils einge
dreht. Dabei bewegt sich der Bolzen 20 in der Hülse 10 axial
nach vorne bis der Kopf 201 an dem Kragen 101 der Hülse zum
Anschlag kommt, wobei der Kopf 201 einen konischen Übergang zu
dem ersten Schaftabschnitt 203 aufweisen kann, der in den
Einlaufkonus 106 eintritt. Beim weiteren Eindrehen des Bolzens
20 verspannt dieser somit das erste und das zweite Bauteil.
Zur Demontage der Bauteile wird der Bolzen 20 mittels seines
Außengewindes 205 aus der Gewindebohrung des zweiten Bauteils
herausgedreht und bewegt sich in der Hülse 10 zurück, d. h. in
der Zeichnung nach oben.
Da der Sicherungsfederring 30 durch die Innenschulter 104 der
Hülse 10 axial gehalten wird, bewegt sich der Bolzen 20 dabei
auch axial gegenüber dem Sicherungsfederring 30, wobei sich
der Bolzen von dem tiefen Abschnitt 207 über den konischen
Übergangsabschnitt 209 mit dem flachen Abschnitt 210 in den
Sicherungsfederring 30 hineinbewegt. Der konische
Übergangsabschnitt 209 bewirkt dabei ein leichtes Eindringen
des Bolzens 20 in den Sicherungsfederring 30. Sobald sich der
Bolzen 20 axial soweit in die Hülse 10 hineinbewegt hat, daß
der Sicherungsfederring 30 auf dem flachen Abschnitt 210 des
Einstichs 206 sitzt und die Stützschulter 211 an dem
Sicherungsfederring 30 anliegt, kann sich der Bolzen 20 nicht
mehr weiter axial in die Hülse 10 bewegen. Der Bolzen 20
stützt sich axial mit der Stützschulter 211 an dem
Sicherungsfederring 30 ab, der sich wiederum axial an der
Innenschulter 104 abstützt. Da der flache Abschnitt 210 eine
geringere radiale Tiefe aufweist als die radiale Materi
alstärke des Sicherungsfederringes 30 kann der Sicherungsfe
derring 30 nicht mehr radial nach innen ausweichen und von der
Innenschulter 104 freikommen. Der Bolzen 20 ist auf diese Wei
se axial formschlüssig an der Hülse 10 abgestützt. Beim weite
ren Drehen des Bolzens 20 wird dadurch das erste Bauteil durch
das Gewinde von dem zweiten Bauteil abgedrückt, wobei die
gesamte Kraft des Bolzens 20 über den Sicherungsfederring 30
formschlüssig an der Hülse 10 abgestützt wird.
10
Hülse
101
Kragen
102
1
. Abschnitt
103
2
. Abschnitt
104
Innenschulter
105
Endabschnitt
106
Einlaufkonus
20
Bolzen
201
Kopf
202
Angriffsteil
203
1
. Schaftabschnitt
204
2
. Schaftabschnitt
205
Außengewinde
206
Einstich
207
tiefer Abschnitt
208
Anschlagschulter
209
Übergangsabschnitt
210
flacher Abschnitt
211
Stützschulter
30
Sicherungsfederring
301
Schlitz
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteils an einem
zweiten Bauteil, mit einer das erste Bauteil durchdringenden
und in diesem Bauteil axial fixierbaren Hülse und mit einem
Bolzen, der axial in die Hülse einführbar ist, der an seinem
aus der Hülse herausragenden vorderen Ende ein Gewinde zum
Einschrauben in ein Gegengewinde des zweiten Bauteils aufweist
und der in der Hülse mit geringem radialem Spiel drehbar und
gegen die axialen Käfte abgestützt gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(20) in seinem in der Hülse (10) aufgenommenen axialen Ab
schnitt einen Einstich (206) aufweist und daß in dem Einstich
(206) ein Sicherungsfederring (30) angeordnet ist, der beim
axialen Einführen des Bolzens (20) in die Hülse (10) durch
diese Hülse (10) radial in den Einstich (206) gedrückt wird
und zur axialen Abstützung radial hinter eine Innenschulter
(104) der Hülse (10) greift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einstich
(206) einen in Einführrichtung des Bolzens (20) hinteren tie
fen Abschnitt (207) und einen sich daran anschließenden vorde
ren flachen Abschnitt (210) aufweist, daß die radiale Tiefe
des tiefen Abschnitts (207) im wesentlichen der radialen Mate
rialstärke des Sicherungsfederringes (30) entspricht und daß
die radiale Tiefe des flachen Abschnittes (210) etwa der hal
ben radialen Materialstärke des Sicherungsfederringes (30)
entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einstich
(206) an seinem in Einführrichtung des Bolzens (20) hinteren
Ende eine Anschlagschulter (208) und an seinem vorderen Ende
eine Stützschulter (211) aufweist, wobei die Anschlagschulter
(208) und die Stützschulter (211) jeweils im wesentlichen in
einer zur Achse des Bolzen (20) senkrechten Ebene verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(10) einen in Einführrichtung des Bolzens (20) hinteren ersten
Abschnitt (102) und einen sich daran anschließenden vorderen
zweiten Abschnitt (103) aufweist, daß der Innendurchmesser des
ersten Abschnittes (102) im wesentlichen mit dem Außendurch
messer des Bolzens (20) übereinstimmt, daß der Innendurchmes
ser des zweiten Abschnittes (103) gegenüber dem Innendurch
messer des ersten Abschnittes (102) erweitert ist und daß die
Innenschulter (104) der Hülse (10) durch den Übergang vom er
sten Abschnitt (102) zum zweiten Abschnitt (103) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an
ihrem in Einführrichtung des Bolzens (20) hinteren Ende einen
radial nach außen abstehenden Kragen (101) und an ihrem vorde
ren Ende einen Endabschnitt (105) aufweist, der eine reduzier
te Wandstärke aufweist und nach außen gebördelt werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(20) einen in Einführrichtung hinteren ersten Schaftabschnitt
(203) aufweist, dessen Außendurchmesser im wesentlichen mit
dem Innendurchmesser des ersten Abschnittes (102) der Hülse
(10) übereinstimmt, und einen durch den Einstich (206) von dem
ersten Schaftabschnitt (203) getrennten vorderen zweiten
Schaftabschnitt (204) aufweist, dessen Außendurchmesser gegen
über dem Außendurchmesser des ersten Schaftabschnittes (203)
reduziert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(10) ein Tiefziehteil ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(10), der Bolzen (20) und der Sicherungsfederring (30) aus
Stahl bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Siche
rungsfederring (30) einen axialen Schlitz (301) aufweist, daß
der Außendurchmesser des Sicherungsfederringes (30) in dem
entspannten Zustand im wesentlichen gleich dem Innendurchmes
ser des zweiten Abschnittes (103) der Hülse (10) ist und daß
die Materialstärke des Sicherungsfederringes (30) und die
Breite des Schlitzes (301) so dimensioniert sind, daß der Si
cherungsfederring (30) auf einen Außendurchmesser zusammen
drückbar ist, der kleiner ist als der Innendurchmesser des
ersten Abschnittes (102) der Hülse (10).
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