DE2214092A1 - Manoever-platzpatrone - Google Patents

Manoever-platzpatrone

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DE2214092A1
DE2214092A1 DE2214092A DE2214092A DE2214092A1 DE 2214092 A1 DE2214092 A1 DE 2214092A1 DE 2214092 A DE2214092 A DE 2214092A DE 2214092 A DE2214092 A DE 2214092A DE 2214092 A1 DE2214092 A1 DE 2214092A1
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DE
Germany
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longitudinal grooves
maneuver
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sleeve
blank
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DE2214092A
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English (en)
Inventor
Heinz Dipl Chem Dr Gawlick
Rudolf Stahlmann
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge

Description

DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. .Köln
Manöver - Platzpatrone
Die Erfindung betrifft eine Manöver-Platzpatrone mit einer aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Hülse mit Pulverraum und hohler Geschoßnachbildung, die an der Spitze mit-definierten Sehwächungslinien versehen ist, wobei die Masse der eingeschlossenen Pulverlädung mindestens 10g beträgt.
Gemäß der DT-PS 950.716 sind Manöver-Platzpatronen bekannt, deren Pulver- und Geschoßhohlraum als einstückig hergestellte" Hülse 9US thermoplastischem Kunststoff wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid od. dgl. ausgebildet sind, Die Plastikhülse ist am hinteren Ende formschlüssig mit einem Metallbodenstück verbunden oder in eine Metallhülse eingesetzt, welche den Pulver- raum umschließt und am vorderen Ende nachträglich unter Kaltverformung zu einer Patronenschulter eingezogen ist. Am vorderen Ende der Plastikhülse, d.h. an der Spitze der Geschoßnachbildung sind definierte Schwächungslinien ausgebildet, an denen die Hülse unter der Einwirkung des Gasdruckes der sich beim Abschuß umsetzenden Pulverladung aufreißt und so das Abströmen der entstehenden Pulvergase ermöglicht.
Diese bekannten Manöver-Platzpatronen haben sich für kleinere Kaliber mit einer Pulverladungsmässe von weniger als 10 g gut j bewährt. Wird jedoch bei größeren Kalibern wie z.B. 35 mm die . ι Masse der Pulverladung vergrößert, um den einwandfreien Verschuß ι der Übungspatrone aus automatischen Waffen zu ermöglicheni so ergeben sich Schwierigkeiten. Zum einen ist für die Betätigung j der Automatik eine relativ große Gasmenge innerhalb sehr kurzer Zeit erforderlich, die an sich von der Größe der Pulverladung her gesehen zur Verfügung stände, aber aus der an der Spitze aufgeplatzten Übüngspatroiie so langsam abströmt, daß dennoch der einwandfreie Funktionsablauf /2
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der Automatik zumindest in Frage gestellt ist. Zum anderen hat der Rückstau der Pulvergase in der Ubungspatrone eine entsprechend große Druckbeanspruchung der Geschoßnachbildung zur Folge, die dadurch oftmals teilweise oder auch ganz vom übrigen
Teil der Hülse abgerissen wird. Eine solche unkontrollierte
Zerstörung der Übungspatrone kann aber in der Praxis nicht hingenommen werden, da im Hinblick auf die im Patronenlager zurückbleibenden Hülsenreste u.U. die nachfolgende Übungspatrone nicht mehr einwandfrei geladen werden kann, die automatische Schußfolge der Waffe also unterbrochen und eine entsprechend umständliche und zeitraubende Reinigung der Waffe erforderlich
ist. " " ■ . ■■ ■· ϊ.
τ ■■ ■ ι
Die Gefahr, daß die Übungspatrone in unzulässiger Weise zer- j stört wird, ist im übrigen um so größer, je länger die Geschoßnachbildung mit größer werdendem Kaliber ausgebildet ist, da dann fertigungstechnisch bedingt zunehmend Ungleichmäßig- : keiten in der Wanddicke der hohlen Geschoßnachbildung auftreten, wodurch das unkontrollierte Auf- und Abreißen der Geschoßnachbildung begünstigt wird.
ι ■
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend er-
; läuterten Nachteile der bekannten Manöver-Platzpatrone mit
einer aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Hülse mit Pulverraum und hohler Geschoßnachbildung, die an der Spitze mit definierten Schwächungslinien versehen ist, wobei die Masse der eingeschlossenen Pulverladung mindestens 10 g beträgt, zu ver- : meiden.
I- "
! Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
■ Schwächungslinien als von der Spitze ausgehende sich zumindest im wesentlichen über die ganze Geschoßnachbildung erstreckende äußere Längsnuten ausgebildet sind. Unter der Druckwirkung der Pulvergase reißt die Geschoßnachbildung in den Längsnuten definiert auf, d. h. sie wird in Streifen vorgegebener Form und
Abmessungen zerlegt, die mit ihrem hinteren Ende mit dem übri-
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gen Teilen der Hülse verbunden "bleiben. Die so erzielten langen Entgasungsschlitze ermöglichen in vorteilhafter Weise die schnelle Abströmung der Pulvergase , so daß einerseits die Betätigung der Automatik der Waffe sichergestellt und andererseits die schnelle Druckentlastung der Geschoßnachbildung erreicht und damit die Gefahr eines Abreißens mehr oder weniger großer Teile der Geschoßnachbildung vermieden ist.
Sofern die Patronenhülse zwischen dem eigentlichen Hülsenschaft - der^esentlichen den Pulverraum bildet — und der Geschoßnachbildung in bekannter Weise noch eine Hülsenschulter und einen Hülsenhals aufweist, können in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung die äußeren Längsnuten über den Hülsenhals bis nahe an die Hülsenschulter verlängert werden, sofern ein noch schnelleres Abströmen der Pulvergase im Einzelfall erwünscht = sein sollte. ' '
Gemäß einem anderen Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, die Geschoßnachbildung zusätzlich;mit sich zumindest im wesentlichen über ihre ganze Länge und ggf. auch über den Hülsenhals bis nahe an die Hülsenschulter erstreckenden inneren Längsnuten zu versehen, um beispielsweise die fertigungstechnisch bedingte Spannungsverteilung in der Geschoßnachbildung der nach dem Spritzverfahren hergestellten Kunststoffhülse im Hinblick auf eine optimale mechanische Beanspruchbarkeit der Geschoßnachbildung in vorteilhafter Weise zu beeinflussen. Sofern dabei gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung die inneren Längsnuten über den Hülsenhals hinaus bis in den Bereich der Hülsenschulter verlängert sind, wird damit außerdem erreicht, daß die Hülsenschulter unter der Druckwirkung der in der Hülse befindlichen Pulvergase stärker an den entsprechenden Wandungsteil des Patronenlagers der Waffe angepreßt wird, wodurch£in gewünschter Weise die Abdichtung des Patronenlagers nach hinten, d.h. zum Verschluß hin verbessert und das unerwünschte Abströmen der Pulvergase nach hinten reduziert wird.
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i Die äußeren und inneren Längsnuten können je nach den Erforder-
! nissen des Einzelfalles mit gleichem oder auch unterschiedlichem
j Querschnitt ausgebildet werden. Sie können beispielsweise - im
j Querschnitt betrachtet - sich gegenüberliegend so angeordnet
( werden, daß sich der zwischen den beiden Nuten stehenbleibende
■ Steg gerade in der Mitte der Wandung der Geschoßnachbildung be-I findet. Im Hinblick auf eine zusätzliche Verbesserung der Ab-
■ dichtung zwischen der Übungspatrone und dem Patronenlager kann
; erfindungsgemäß statt dessen vorgesehen werden, die äußeren und j inneren Längsnuten - im Querschnitt betrachtet - abwechselnd ; aufeinander folgend anzuordnen. Damit v/ird erreicht, daß nur
die äußeren Längsnuten im Sinne definierter Sollbruchlinien wir- ; ken, während die inneren Längsnuten die Verformbarkeit der zwi-
i ■■ '■
' sehen den äußeren Längsnuten befindlichen Materialstreifen und 1 damit deren Anpressung an die Wandung des Patronenlagers unter
Ϊ der Druckeinwirkung der Pulvergase begünstigen. !
j Eine ähnliche Wirkung kann gemäß einem v/eiteren Vorschlag der j Erfindung dadurch erzielt werden, daß die äußeren Längsnuten :
! mit unterschiedlicher Tiefe ausgebildet werden. Dazu kann bei- ! spielsweise vorgesehen sein, daß im Abstand voneinander eine j tiefe und eine flache Nut oder auch eine tiefe und zwei flache j Nuten abwechselnd aufeinander folgen. Dabei wirken die tiefen I Nuten als Sollbruchlinien, während die flachen Nuten wieder die ; Verformbarkeit der stehenbleibenden Materialstreifen und damit
deren Anpressung an die Wandung des Patronenlagers begünstigen. Neben der so erzielten besseren Abdichtung im Hinblick auf nach hinten abströmende Gase haben die flachen äußeren Nuten noch die zusätzliche Wirkung, daß die Berührungsfläche der stehenbleibenden Materialstreifen mit der Wandung des Patronenlagers verkleinert und dementsprechend das Herausziehen der abgeschossenen aber immer noch unter einem inneren Überdruck stehenden Patrone aus • dem Patronenlager heraus erleichtert wird.
Um das möglichst definierte Aufreißen der als Sollbruchlinien wirkenden Längsnuten noch weiter zu verbessern, ist erfindungs-' gemäß vorgesehen, den Steg am Grund der Nut mit einer zusätzlichen Längskerbe, vorzugsweise an einer seiner beiden Längskanten
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! ' " ■ 22H092
1 zu versehen, so daß der Steg - dessen Breite aus fertigungstechnischen Gründen nur schwer unter ein bestimmtes Mindestmaß reduziert werden kann - nicht irgendwo unkontrolliert aufreißt, sondern unter der Einwirkung der Pulvergase an seiner einen Längskante abgerissen und dann um die' andere Längskante herum nach j außen abgeklappt wird. Die zusätzliche Längskerbe kann in den j äußeren und/oder inneren Längsnuten vorgesehen werden. [ Wie gefunden wurde, ergeben sich im allgemeinen besonders 1 günstige Verhältnisse, wenn mindestens sechs und höchstens i zwölf als Sollbruchlinien wirkende äußere Längsnuten vorge-I sehen sind, wobei die Gesamtbreite aller Längsnuten - gemessen ι an der Außen- und ggf. Innenfläche der Geschoßnachbildung -i zweckmäßigerweise etwa 5 bis 60 % der Länge des äußeren Um-I fangs der Geschoßnachbildung beträgt. Die Dicke des Steges am
Grund der als Sollbruchlinien wirkenden Längsnuten soll einer-[ seits nicht zu groß sein, um den gewünschten Aüfreißeffekt zu i erreichen. Andererseits darf sie allerdings auch nicht zu gej ring gewählt werden, um ein ungewolltes Aufreißen infolge von j Eigenspannungen beispielsweise während der Lagerung der Übungs-■ patrone auszuschließen. Für die üblichen für die Hülsenheri stellung verwendeten Materialien und die normalen Beanspruchun- ; gen erwies sich eine Stegdicke von etwa o,3 bis o,6 mm als
j günstig·
Sofern gemäß der DT-PS 964.386 die Pulverladung in einer zusätzlichen am vorderen Ende geschlossenen Innenhülse untergebracht und damit gegen Herausfallen, Eindringen von Luftfeuch- ; tigkeit usw. gesichert ist, können erfindungsgemäß anstelle ; der als Sollbruchlinien wirkenden Längsnuten auch Längsschlitze , vorgesehen werden. Die Entgasungsschlitze werden also von vornherein bei der Herstellung der Patronenhülse mit eingearbeitet, so daß ein nachträgliches Aufreißen beim Abschuß nicht mehr erforderlich ist. Ihre Breite wird entsprechend den jeweiligen Erfordernissen festgelegt.
j Um auch bei größeren Pulverladungsmassen sicherzustellen, daß,...-.
die zwischen den Längsnuten bzw. Längsschlitzen beim Abschuß
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; -6- 22H092
' stehenbleibenden Materialstreifen unter keinen Umständen von
dem übrigen Teil der Hülse abgerissen werden, können diese
>l Streifen zusammen mit dem anschließenden Hülsenbereich mit
: einer vergrößerten, beispielsweise verdoppelten Wanddicke im
: Vergleich zur normalen Hülse ausgebildet werden, so daß nach
; dem Schuß die äußere Form der Patronenhülse einschließlich
; der Geschoßnachbildung unverändert ist.
j Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen j gezeigt und wird anhand dieser nachstehend noch näher erläutert.
: Es zeigen
i
I Fig. 1 je zur Hälfte in der Ansicht und im Längsschnitt das I vordere Ende einer Manöver-Platzpatrone,
i Fig.2a verschiedene Querschnittsformen der Geschoßnachbildung, j bis 2f
ι
j Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Wandung einer Geschoßnachbildung im Querschnitt und
Fig. 4 einen ähnlichen Ausschnitt mit Längsschlitz.
Gemäß Fig. 1 weist die Hülse der Manöver-Platzpatrone die Geschoßnachbildung 1, den Hals 2,die Schulter 3 und den Schaft auf. Die Geschoßnachbildung 1 ist mit äußeren Längsnuten 5 "versehen, die sich über den Hülsenhals 2 bis nahe an die Hülsenschulter 3 erstrecken. Die innere Längsnut 6 ist durch die gestrichelte Linie angedeutet und verläuft annähernd von der Spitze der Geschoßnachbildung 1 bis in den Bereich der Hülsenschulter 3. Die Manöver-Platzpatrone weist ferner die äußere Metallhülse 7 auf, die über den als Widerlager dienenden Metallring 8 an der Hülsenschulter 3 anliegt. Im Inneren ist die Innenhülse 9 mit der nichtgezeigten Pulverladung angeordnet.
Bei der in Fig. 2a gezeigten Querschnittsform der Geschoßnachbildung 1 weisen die äußeren Längsnuten 5 und die inneren
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! ■ ■ ·
I Längsnuten 6 unterschiedliche Querschnittformen auf. Der Steg I 10 ist etwa in der Mitte der Wandung der Geschoßnachbildung 1 angeordnet.
I Die Fig. 2b zeigt eine Ausbildung, bei der nur die äußeren : Längsnuten 11 als eigentliche Sollbruchlinien wirken, während [ die äußeren Längsnuten 12 zusammen mit den inneren Längsnuten ι einerseits die leichtere Deformierbarkeit der Materialstreifen ; 13 und damit eine bessere Liderung bewirken und im allgemeinen I nicht aufplatzen. Zusätzlich wird damit im Hinblick auf die veri kleinerte Anpreßfläche und die Druckentlastung infolge der in j die äußeren Längsnuten 12 hineingeströmten Pulvergase das Her- ! ausziehen der abgeschossenen Patrone aus ihrem Läger erleich-■ tert. -
! Fig. 2c zeigt die einfachste mögliche Qüersehnittsform mit I sechs äußeren als Sollbruchlinien wirkenden Längsriuten 11 und
j glatter Innenfläche.
ι ■ ■■ ■ ■ ■
I Fig. 2d zeigt eine Variante dazu mit der doppelten Anzahl von äußeren Längsnuten 11.
! Gemäß Fig. 2e ist die Wandung der Geschoßnachbildung mit äusseren als Sollbruchlinien wirkenden Längsnuten 11-versehen, zwischen denen jeweils die inneren Längsnuten' 6 angeordnet sind, welche die gewünschte leichte Deformierbarkeit des Materialstreifens 13 bewirken. · ·
In der Fig. 2f ist eine Querschnittsform mit in gleicher Weise ausgebildeten äußeren,und inneren Längsnuten 5 und 6 gezeigt, wobei sich der Steg 10 in der Mitte der Wandung der Geschoßnachbildung 1 befindet. In der linken Hälfte dieser Figur ist eine Ausführungsform mit sechs Sollbruchlinien gezeigt, während es bei der in der rechten Hälfte gezeigten Variante zwölf Sollbruchlinien sind.
/8
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Fig. 3 schließlich zeigt die an einer Längskante des Steges 10 ! angeordnete Längskerbe 14, während Fig. 4 den Längsschlitz 15 ! anstelle der Längsnuten 11 zeigt.
iTroisdorf, den 22.3.1972
iOZ 72 025 Sc/Mi
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Manöver-Platzpatrone mit einer aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Hülse mit Pulverraum und hohler Geschoßnachbildung, die an der Spitze mit definierten Schwächungslinien versehen ist, wobei die Masse der eingeschlossenen Pulverladung mindestens 1o g beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinien als von der Spitze ausgehende sich zumindest im wesentlichen über die ganze Geschoßnachbildung (1) erstreckende äußere Längsnuten (5, 11, 12) ausgebildet sind.
    j 2. Manöver-Platzpatrone nach Anspruch 1, mit zwischen Hül-' senschaft und Geschoßnachbildung angeordneter Hülsenschulter und -hals, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Längsnuten (5, 11, 12) über den Hülsenhals (2) bis nahe ] an die Hülsenschulter (3) verlängert sind.
    3. Manöver-Platzpatrone nach Anspruch 1· oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßnachbildung (1) zusätzlich mit sich zumindest im wesentlichen über ihr,e. ganze Länge und ggf. auch über den Hülsenhals (2) bis nahe an die Hülsenschulter (3) erstreckenden inneren Längsnuten (6) versehen ist.
    4. Manöver-Platzpatrone nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Längsnuten (6) über den Hülsenhals (2) hinaus bis in den Bereich der Hülsenschulter (3) verlängert sind.
    5. Manöver-Platzpatrone nach Anspruch 3, dadurch I gekennzeichnet, daß die äußeren und inneren Längsnuten (6, 11) - im Querschnitt betrachtet - abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind.
    ■ ■ . /2 3 0 9 8 3 9:/ 0 2 4 0 '
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    6. Manöver-Platzpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Längsnuten (11, 12) mit unterschiedlicher Tiefe ausgebildet sind.
    7. Manöver-Platzpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (10) am Grund der als Sollbruchlinien wirkenden Längsnuten (11) mit einer zusätzlichen Längskerbe (14), vorzugsweise an einer seiner beiden Längsnuten, versehen ist.
    8. Manöver-Platzpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens sechs und höchstens zwölf als Sollbruchlinien wirkende äußere Längsnuten (11) vorgesehen sind.
    9. Manöver-Platzpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtbreite aller Längsnuten (5, 6, 11, 12) - gemessen an der Außen- und ggf. Innenfläche der Geschoßnachbildung (1) - etwa 5 bis 60 % der
    J Länge des äußeren Umfangs der Geschoßnachbildung (1) beträgt.
    10. Manöver-Platzpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Steges (10) am Grund der als Sollbruchlinien wirkenden Längsnuten (11) etwa o,3 bis o,6 mm beträgt.
    11. Manöver-Platzpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 8 oder 9» mit einer zusätzlichen am vorderen Ende geschlossenen Innenhülse für die Aufnahme der Pulverladung, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der als Sollbruchlinien wirkenden Längsnuten (11) Längsschlitze (15) vorgesehen sind.
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    12. Manöver-Platzpatrone nach einem der Ansprüche 1 "bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den als Sollbruchlinien wirkenden Längsnuten (11) bzw. den Längsschlitzen (15) liegenden Bereiche -(13) der Geschoßnachbildung (1) mit vergrößerter Wanddicke ausgebildet sind,
    Troisdorf, den 22.3.1972
    Sc/Mi OZ: 72 025
    309839/0240
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