DE1453824C3 - Treibkartusche für pulverkraftbetriebene Geräte zur gewerblichen Nutzung - Google Patents

Treibkartusche für pulverkraftbetriebene Geräte zur gewerblichen Nutzung

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DE1453824C3
DE1453824C3 DE1453824A DE1453824A DE1453824C3 DE 1453824 C3 DE1453824 C3 DE 1453824C3 DE 1453824 A DE1453824 A DE 1453824A DE 1453824 A DE1453824 A DE 1453824A DE 1453824 C3 DE1453824 C3 DE 1453824C3
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    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
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    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/16Cartridges specially adapted for impact tools; Cartridge and bolts units
    • B25C1/163Cartridges
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Description

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gewährleistet ist, es also auch hier zu unerwünschten des Hülsenschaftes vom Bodenstück sicher vermie-Verunreinigungen des Kartuschenlagers kommen den ist. Sofern, etwa bei einem Verschluß des Kartukann. schenlagers mittels eines Masseverschlusses, die
Gemäß der USA.-Patentschrift 3144 827 und Möglichkeit gegeben ist, daß sich das Bodenstück österreichische Patentschrift 227 571 ist es ferner be- ;s und mit ihm der Verschluß unter der Einwirkung des kannt, bei Platzpatronen, deren Hülse mit einem am Pulvergasdruckes nach hinten bewegen, solange der vorderen Ende geschlossenen Hülsenschaft sowie mit Hülsenschaft durch den Pulvergasdruck noch an die einem dichtschließend an dessen hinterem Ende befe- Wand des Kartuschenlagers angepreßt wird, kann stigten, insbesondere in dieses eingepreßten Boden- der Gefahr eines eventuellen Abreißens des Hülsenstück mit Zündladung und gegebenenfalls weiteren io schaftes vom Bodenstück in einfacher Weise dadurch zur Zündung erforderlichen Teilen ausgebildet ist, begegnet werden, daß das Bodenstück lösbar im Hülam vorderen Ende der Hülse Sollbruchlinien vorzu- senschaft befestigt, nämlich in dessen hinteres Ende sehen, die unter der Wirkung der Pulvergase aufrei- eingepreßt wird, welche Befestigungsart sich schon ßen. Für Treibkartuschen für Geräte zur gewerbli- aus fertigungstechnischen Gründen in jedem Fall als chen Nutzung ist diese Lösung jedoch ungeeignet, da 15 die zweckmäßigste erweist.
bei Treibkartuschen die Druckbeanspruchungen sehr Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungs-
viel größer als bei Platzpatronen sind und daher ein gemäßen Kartuschenhülse ergibt sich dadurch, daß Abreißen von Hülsenteilen nicht zuverlässig zu ver- infolge der Verrippung des Hülsenschaftes die Bemeiden ist. rührungsfläche zwischen diesem und der Wand des
Aus der deutschen Patentschrift 57 806 ist schließ- 20 Kartuschenlagers kleiner ist als bei einem außenseilich noch eine Geschoßnachbildung für eine Platzpa- tig glattwandigen Hülsenschaft. Entsprechend ist trone bekannt, die als hohles Holzgeschoß mit dann aber auch die beim Ausziehen oder auch selbstaußenseitigen Rippen ausgebildet ist. Unter der Wir- tätigen Auswerfen der Kartuschenhülse auftretende kung der Pulvergase zersplittert dieses Hohlgeschoß, Reibung zwischen Hülsenschaft und Kartuschenso daß auch eine solche Ausbildung für Treibkartu- 25 lagerwand geringer, d. h., das einfache und leichte sehen für Geräte zur gewerblichen Nutzung ausschei- Entfernen der Kartuschenhülse wird begünstigt. Diedet. ses kann auch dadurch noch vorteilhaft beeinflußt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine werden, daß gemäß einem weiteren Vorschlag der Treibkartusche der eingangs genannten Art so auszu- Erfindung die außenseitigen Rippen mit nach außen bilden, daß durch die Treibkartusche bedingte Ver- 30 sich verjüngendem Profilquerschnitt ausgebildet werunreinigungen im Gerät, insbesondere im Kartu- den. Einerseits wird dadurch die Berührungsfläche schenraum, die das schnelle Wiederladen und die und entsprechend auch die Reibung zwischen Hül-Funktion des Gerätes eventuell beeinträchtigen senschaft bzw. Rippen und Kartuschenlagerwand könnten, vermieden werden. noch weiter reduziert, andererseits wird durch die in
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß 35 den Raum zwischen den Rippen und der Kartuschenvorgesehen, den Hülsenschaft mit außenseitigen an lagerwand eintretenden Pulvergase je nach Quersich bekannten Rippen auszubilden und diese Rippen schnittsausbildung der Rippen ein mehr oder weniger in Umfangsrichtung und dort wo sie zur Mitte der großer Ausgleich des auf diese einwirkenden nach Kartuschenhülse zu verlaufen auf ihrer ganzen Länge außen gerichteten Druckes und gegebenenfalls, insdurch dünne Materialstege miteinander zu verbinden. 40 besondere bei entsprechender geeigneter Ausbildung
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kartu- der Kartuschenlagerbohrung, sogar ein Zusammenschenhülse wird erreicht, daß diese bei der Umset- drücken der Rippen nach der Mitte der Kartuschenzung der Pulvertreibladung unter dem Druck der sich hülse zu erreicht.
dabei entwickelnden Gase im Bereich der zwischen Eine entsprechende Ausbildung mit sich verjün-
den Rippen ausgebildeten, gleichsam Perforationszo- 45 gendem Profilquerschnitt kann selbstverständlich nen darstellenden dünnen Stege verhältnismäßig auch bei einer etwa zwecks Erzielung verhältnismäleicht aufreißt und damit den Pulvergasen die Mög- ßig kräftiger Rippen und zwecks einer noch klareren lichkeit gegeben ist, auf diesem Wege im wesentli- Definition der dünnen Verbindungsstege vorgesehechen ungehindert in das Kartuschenlager auszutre- nen innenseitigen Verrippung des Hülsenschaftes geten, so daß Beanspruchungen des Hülsenschaftes 50 troffen werden, wobei die dann natürlich nach innen durch den bei der Umsetzung des Pulvers auftreten- gerichtete Verjüngung im wesentlichen bezweckt, bei den Druck, die zu einem Abreißen bzw. Abplatzen ausreichender Festigkeit der Rippen den Raum für von Teilen des Hülsenschaftes führen könnten, wie die Unterbringung des Treibpulvers möglichst groß dies beispielsweise bei der bekannten Ausführung der zu halten.
Treibkartuschen mit einem an allen Stellen gleich 55 Für das leichte Entfernen der Kartuschenhülse aus dicken Hülsenschaft der Fall ist, sicher vermieden dem Kartuschenlager erweist es sich als zweckmäßig, sind. Dadurch, daß sich der Hülsenschaft unter dem die Anordnung und Ausbildung der Rippen so zu Druck der Pulvergase an mehreren Stellen verhält- treffen, daß diese mit ihrem hinteren Ende außenseinismäßig leicht nach vorn und bei genügend langer tig zumindest nahezu bündig in den unverrippten Verrippung, die zur Erzielung eines für die Befesti- 60 Teil des Hülsenschaftes übergehen, so daß am Übergung des Bodenstückes hinreichend kräftigen unver- gang vom verrippten zum unverrippten Teil des Hülrippten hinteren Teils des Schaftes zweckmäßig aber senschaftes zwischen den Rippen schulterförmige nicht weiter als bis etwa in Höhe des vorderen Endes 'Absätze vorhanden sind, über die der Druck der PuI-des Bodenstückes geführt wird, nach der Seite öffnet, vergase dann auf den Hülsenschaft eine im Sinn werden an diesem praktisch so gut wie keine nach 65 eines Ausziehens mittels entsprechender Einrichtunvorn gerichteten Kräfte wirksam, so daß mit der er- 1 gen oder auch im Sinn eines selbsttätigen Auswurfs findungsgemäßeh ■ Anordnung und Ausbildung der [wirkende nach hinten gerichtete Kraft ausüben kann. Kartuschenhülse, auch die-Gefahr eines Abreißens [Da diese Kraft um so größer ist, je größer die dem
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Druck der Pulvergase ausgesetzte Fläche der schul- den, daß das Bodenstück an seinem hinteren Ende
terförmigen Absätze ist, empfiehlt es sich, die Zwi- mit einem flanschartigen Rand ausgebildet wird und
schenräume zwischen den Rippen möglichst groß zu sich dann mittels dieses an der hinteren Stirnfläche
machen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß des Hülsenschaftes abstützt, eine Art der Befestigung
über den Umfang hinweg nur eine verhältnismäßig 5 also, wie sie sich bei einem Bodenstück mit Randfeu-
kleine Anzahl von durch entsprechende breite und erzündung von selbst als die gegebene anbietet.
dünne dazwischenliegende Stege verbundene Rippen Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausfüh-
vorgesehen wird. Im gleichen Sinn wirkt sich aber rungsbeispielen gezeigt und wird an Hand dieser im
auch die schon erwähnte Ausbildung der Rippen mit folgenden noch näher erläutert. Es zeigt
nach außen sich verjüngendem Profilquerschnitt aus. io F i g. 1 eine Treibkartusche für Zentralfeuerzün-
Je nach Erfordernis können diese Maßnahmen ein- dung,
zein oder auch in Kombination miteinander vorgese- F i g. 2 eine Treibkartusche für Randfeuerzündung,
hen werden, wobei man es verhältnismäßig leicht in F i g. 3 eine Variante zu F i g. 2,
der Hand hat, den jeweiligen Gegebenheiten in der F i g. 4 a und 4 b in stark vergrößertem Maßstab in
richtigen Weise Rechnung zu tragen. i5 Ansicht und Draufsicht einen anders geformten Hül-
In Sinn der Verhinderung eines Absplitterns oder senschaft, teilweise im Schnitt,
Abreißens von Teilen des Hülsenschaftes bei der F i g. 5 eine in ein glatt zylindrisches, gegebenen-
Umsetzung der Pulverladung ist es auch von Vorteil, falls nach vorn offenes Kartuschenlager eingesetzte
wenn dessen Aufplatzen bzw. Aufreißen von seiner Treibkartusche mit einem Hülsenschaft gemäß
Spitze ausgeht und sich nach hinten fortpflanzt. Ein 20 F i g. 4 a und 4 b,
solches Verhalten des Hülsenschaftes kann dadurch F i g. 6 eine etwas längere, ansonsten aber gleiche
gesteuert bzw. begünstigt werden, daß in zweckmäßi- Kartusche wie in F i g. 5 in einem Kartuschenlager,
ger weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Dicke das in Verlängerung der Kartusche mit verringertem
der zwischen den Rippen ausgebildeten Verbin- Durchmesser weitergeführt ist, und
dungsstege nach der Mitte der Kartuschenhülse zu as F i g. 7 a bis 7 d verschiedene Ausführungsformen
abnimmt, so daß an dieser das Aufplatzen zuerst und für die Verrippung des Hülsenschaftes,
besonders leicht erfolgt. Eine zusätzliche Beeinflus- Bei der Kartusche der F i g. 1 ist in das hintere
sung in diesem Sinn ist selbstverständlich auch durch Ende des mit dem Treibladungspulver 2 gefüllten
eine entsprechende Bemessung und Formgebung der Hülsenschaftes 1 das Bodenstück 3 mit Zündhüt-
Rippen möglich. Ebenso wie in allen anderen Fällen 30 chen 4 eingepreßt.
kann dabei selbstverständlich durch entsprechende Der mit etwa ogivaler Spitze ausgebildete Hülsen-Wahl der Dickenverhältnisse der zum Aufreißen des schaft 1 weist an seinem hinteren Ende den Ring-Hülsenschaftes erforderliche Druck beeinflußt und flansch 5 auf, mittels dem er sich in der Ausspadamit erreicht werden, daß sich in der Kartuschen- rung 6 des Teils 7, beispielsweise des Kolbens eines hülse ein bestimmter gewünschter Druck aufbaut, 35 weiter nicht gezeigten Bolzensetzgerätes, abstützt. In ehe deren Schaft aufreißt. Insbesondere bei einer sol- seinem vorderen Teil ist der Hülsenschaft 1 mit den chen Ausbildung des Hülsenschaftes ist es ohne wei- außenseitigen Rippen 8 ausgebildet, die in Umfangsteres möglich, die erfindungsgemäße Treibkartusche richtung und an der Spitze mittels der verhältnismäauch in einem vorn offenen Kartuschenlager abzu- ßig dünnwandigen Stege 9 miteinander verbunden zünden. 40 sind. Das näpfchenartige Bodenstück 3 weist nach
In besonders einfacher und vorteilhafter Weise dem Pulverraum zu eine zentrale Öffnung 10 für den läßt sich eine entsprechende Anordnung und Ausbil- Durchgang des Zündstrahls des Zündhütchens 4 auf dung bei einer Treibkartusche treffen, deren Hülsen- und stützt sich mit seinem Ringflansch 11 auf dem schaft gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfin- Ringflansch 5 des Hülsenschaftes 1 ab.
dung mit einem als zylindrische Hülse mit planem 45 Wie aus der Figur ersichtlich, ist die Treibkartustirnseitigem Ende, zu dessen Mitte die Rippen ver- sehe in die Aussparung 6 des Kolbens 7 so eingesetzt, laufen, ausgebildet ist. Eine derartige Treibkartusche daß sie nicht über dessen Bodenfläche 12 übersteht, läßt sich gut magazinieren und entsprechend auch Nach einem solchen Einsetzen der Treibkartusche automatisch zuführen, indem das stirnseitige Ende wird die Aussparung 6 nach hinten mittels eines auf des Hülsenschaftes an seiner Innenseite kegelig aus- 50 der Bodenfläche 12 dicht aufliegenden nicht gezeiggebildet wird, so daß die Rippen einen nach der ten Verschlusses mit ebenfalls nicht gezeigtem Mitte der Kartuschenhülse zu stetig kleiner werden- Schlagelement, beispielsweise einem Schlagbolzen, den Querschnitt aufweisen. verschlossen, womit das Gerät schußbereit ist.
Grundsätzlich läßt sich die erfindungsgemäße Kar- Bei der Abgabe des Schusses wird durch das tusche sowohl mit einer Randfeuer- als auch mit 55 Schlagelement das Zündhütchen und durch dieses einer Zentralfeuerzündung versehen. Sofern letztere wiederum die Treibladung 2 gezündet. Bei Erreichen durch Schlag erfolgt und insbesondere wenn das Bo- eines bestimmten Druckes der Treibgase bewirken denstück im hinteren Ende des Hülsenschaftes durch diese ein Aufplatzen der Kartuschenhülse bzw. der Einpressen befestigt ist, könnte es vorkommen, daß Spitze des Hülsenschaftes 1, d. h. ein Aufreißen der sich das Bodenstück bei Ausübung eines Schlages 60 Materialstege 9. Durch den frei werdenden Druck auf seinen mittleren Teil im Hülsenschaft in uner- der Pulvergase wird nunmehr der Kolben 7 nach wünschter Weise verschiebt und damit unÜberschau- vorn und — im Fall eines Masseverschlusses — unbare Verhältnisse geschaffen werden. Zwar könnte ter gleichzeitigem Ausstoßen des Bodenstückes 3 dem dadurch begegnet werden, daß im Hülsenschaft samt der nunmehr leeren Zündhütchenkapsel aus ein schulterförmiger Absatz ausgebildet wird, gegen 65 dem Hülsenschaft 1 der Verschluß in entgegengesetzden sich das Bodenstück beim Einpressen abstützt. ter Richtung bewegt.
Die Notwendigkeit eines solchen Absatzes im Hül- Beim Aufreißen der Materialstege 9 gelangen die
senschaft läßt sich vorteilhaft aber dadurch vermei- Pulvergase auch zwischen die Rippen 8, wobei sie
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durch ihr Einwirken auf die Schulterflächen 13 auf fernen läßt bzw. gegebenenfalls selbsttätig ausgeworden Hülsenschaft 1 eine nach hinten, also der Bewe- fen wird.
gung des Kolbens 7 entgegengerichtete Kraft ausüben Mit Ausnahme der Längenabmessungen entspricht
und dadurch das selbsttätige Auswerfen des Hülsen- der Hülsenschaft 1 der Treibkartusche gemäß F i g. 6 schaftes 1 aus der Aussparung 6 des Kolbens 7 be- 5 genau demjenigen der F i g. 5. Die auch im übrigen in wirken. ' gleicher Weise wie die Kartusche gemäß Fig. 5 aus-
Nach F i g. 2 ist in den Hülsenschaft 1 das nach - gebildete Kartusche ist hier in ein Kartuschenlager vorn offene und mit einer ringförmigen Bodenfalte eingesetzt, dessen Aufnahmeraum für die Kartusche 14 versehene Bodenstück 3 mit in diesem unterge- in deren Verlängerung kegelig in die gegebenenfalls brachter Zündmasse 15 eingesetzt, wobei sich das io nach vorn offene enge Bohrung 21 übergeht. Mittels Bodenstück 3 sowohl mittels der Bodenfalte 14 als der strichpunktierten Linien ist wiederum angedeuauch mit der vorderen Stirnfläche seines ringzylindri- tet, in welcher Weise sich der Hülsenschaft 1 bei Abschen Schaftes 16 nach vorn im Hülsenschaft 1 ab- gäbe des Schusses öffnet. Wie aus der Figur zu ersestützt. Am vorderen Ende ist das Bodenstück 3 mit- hen, stützen sich die stirnseitigen Bereiche der Riptels des Abdeckplättchens 17, beispielsweise einer 15 pen 8 dabei im kegeligen Teil des Kartuschenlagers Folie, nach dem Treibladungspulver 2 zu verschlos- nach vorn ab, was sich vor allem bei Kartuschen mit sen. Die Dicke der Verbindungsstege 9 nimmt nach großer Ladung als zweckmäßig erweist,
der Spitze des Hülsenschaftes zu ab, so daß der Hül- Bei der Verrippung des Hülsenschaftes 1 gemäß
senschaft an seiner Spitze die schwächste Stelle auf- dem etwa in Höhe der strichpunktierten Linien der weist. Damit ist sichergestellt, daß bei Erreichen 20 F i g. 1 bis 6 geführten Querschnitt der F i g. 7 a sind eines bestimmten Druckes der Treibladungsgase das die eine verhältnismäßig große Querschnittsfläche Aufreißen des Hülsenschaftes 1 bzw. der Material- aufweisenden Rippen 8 mittels der kurzen Materialstege 9 seinen Anfang an der Spitze des Hülsenschaf- Stege 9 miteinander verbunden. Dementsprechend ist tes nimmt. der zwischen den außenseitig abgerundeten Rippen 8
Abgesehen von der andersartigen Auslösung der 25 und der Wand der Aussparung 6 vorhandene Hohl-Zündung durch Quetschen der Bodenfalte 14 ist der raum 22 verhältnismäßig klein. Wie aus der Figur Vorgang beim Schuß der gleiche wie in Zusammen- leicht zu ersehen ist, werden die Rippen 8 bei einer hang mit F i g. 1 geschildert. durch den Pulvergasdruck bewirkten Anpressung an
Im Unterschied zur Treibkartusche der F i g. 2 ist die Wand der Aussparung 6 schon bei verhältnismänach F i g. 3 das vordere Ende des Bodenstückes 3 30 ßig geringer Deformation mit einer verhältnismäßig nach außen gebogen und in einer Ringnut 18 des breiten Fläche an der Aussparungswand anliegen.
Hülsenschaftes 1 verankert. Ferner ist hier auf die Wesentlich größere Hohlräume 22 und geringere
Ausbildung eines Flansches am hinteren Ende des Berührungsflächen zwischen den Rippen 8 und der Hülsenschaftes 1 sowie auf ein Abdeckplättchen am Wand der Aussparung 6 werden mit den Quervorderen Ende des Bodenstückes 3 verzichtet. Letz- 35 schnittsformen der Fig.7b bis 7d erzielt, bei denen terem zufolge ist auch der ringzylindrische Teil des auch die Breite der Materialstege 9 etwas größer ge-Bodenstückes 3 mit Treibladungspulver 2 gefüllt. An- halten ist als bei der Querschnittsform der Fi g. 7 a. sonsten entspricht die Treibkartusche hinsichtlich Um besonders kräftige und gegen unerwünschtes AbAufbau und Wirkungsweise derjenigen gemäß reißen sichere Rippen 8 zu erhalten, können diese ge-F i g. 2. 40 maß F i g. 7 d nach der Innenseite des Hülsenschaftes
Beim Hülsenschaft 1 der Fig.4a und 4b enden zu verstärkt sein, wobei die gezeigte abgerundete die außenseitig ausgebildeten Rippen 8 in einer achs- Form selbstverständlich nur beispielhaft aufzufassen senkrechten Ebene, wobei sich die Höhe der Rip- ist, wie auch die gezeigten Querschnittsformen des pen 8 in Richtung zur Achse hin fortlaufend verrin- Hülsenschaftes bzw. der Rippen 8 nur einige von viegert. Auch hier hat man es selbstverständlich durch 45 len weiteren Ausführungsmöglichkeiten darstellen,
entsprechende Ausbildung des Rippenquerschnitts, Vorzugsweise ist bei der Treibkartusche vorgese-
der Anzahl der Rippen 8 sowie durch entsprechende hen, zumindest den Schaft der Hülse aus thermopla-Bemessung der die Rippen 8 verbindenden Material- stischem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, Postege 9 wieder in der Hand, sich den jeweiligen Ver- lypropylen, Polystyrol, Polyamid od. dgl., herzustelhältnissen in der bestmöglichen Weise anzupassen. 50 len, da das an sich bekannte zähelastische Verhalten
Eine mit einem Hülsenschaft 1 gemäß F i g. 4 a dieses Materials, insbesondere bei einer Erwärmung und 4 b ausgebildete Treibkartusche ist nach F i g. 5 wie sie bei der Umsetzung der Pulvertreibladung der in ein Kartuschenlager mit durchgehender zylin- Kartusche auftritt, der beabsichtigten Verhinderung drischer Bohrung 19 eingesetzt. In das hintere Ende des Absplitterns und Abreißens von Teilchen in der des Hülsenschaftes 1 ist wieder ein sich mit einem 55 bestmöglichen Weise entgegenkommt, so daß ein solflanschartigen Rand gegen die hintere Stirnfläche des ches völlig sicher verhindert wird. Zweckmäßig ist Hülsenschaftes 1 abstützendes Bodenstück 3 mit die Verwendung des thermoplastischen Materials, Zündung 4 eingepreßt. Im Bereich der stimseitigen das an sich selbstverständlich auch bei anders ausge-Verrippung des Hülsenschaftes 1 nimmt die Dicke bildeten Kartuschenhülsen Verwendung finden der Materialstege 9 nach der Achse 20 der Kartu- 60 könnte, wobei dann aber, wie etwa bei glattwandigen schenhülse zu stetig ab. und überall die gleiche Wanddicke aufweisenden
Wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet, Kartuschenhülsen, im Gegensatz zu der erfindungsplatzt der Hülsenschaft 1 bei Abgabe des Schusses gemäß ausgebildeten verrippten Kartuschenhülse ein von der Mitte der Stirnfläche ausgehend kegelförmig Abreißen von Teilen immer noch möglich wäre, auch auf. Zwischen den Rippen 8 hindurch erfolgt dabei 65 insofern, als sich durch entsprechendes Einfärben des momentan ein Druckausgleich von innen nach Kunststoffs der bei Metallkartuschen zur Kennzeichaußen, wobei ein Rippenkörper verbleibt, der sich nung der verschiedenen Kartuschenstärken übliche ohne Schwierigkeiten aus dem Kartuschenlager ent- und häufig die Ursache der unerwünschten und
nachteiligen Verschmutzung des Kartuschenlagers darstellende Farbauftrag auf die Spitze der Kartusche vermeiden läßt.
Vorteilhaft ist es, nicht nur den Hülsenschaft, son-
10
Kunststoff herzustellen, insbesondere dann, wenn eine elektrische Zündung der Kartusche vorgesehen wird. Damit erübrigen sich dann besondere Maßnahmen für die Isolierung, von fertigungstechnischen
dem auch das Bodenstück aus thermoplastischem 5 Vereinfachungen ganz abgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2
..Hülsenschaft sowie mit einem dichtschließend an
Patentansprüche: dessen hinterem Ende befestigten, insbesondere in
dieses eingepreßten Bodenstück mit Zündladung und
I. Treibkartusche für pulverkraftbetriebene gegebenenfalls weiteren zur Zündung erforderlichen Geräte zur gewerblichen Nutzung, wie Bolzen- 5 Teilen ausgebildet ist.
setzgcräte, Viehbetäubungsapparate, Geräte zur Geräte dieser Art sind in verschiedenen Ausfüh-
Verformung von Werkstoffen od. dgl., mit einer rungen bekannt. Beispielsweise kennt man für das Kartuschenhülse und darin untergebrachterTreib- Eintreiben von Bolzen, Nägeln od. dgl. in Mauerladung, wobei die Kartuschenhülse mit einem werk, Beton, Eisen usw. Geräte, bei denen die Anan seinem vorderen Ende geschlossenen Hülsen- io Ordnung so getroffen ist, daß die Treibkartusche in schaft sowie mit einem dichtschließend an dessen eine als Kartuschenlager dienende sacklochartige hinterem Ende befestigten, insbesondere in dieses Aussparung eines besonderen Kartuschenhalters so eingepreßten Bodenstück mit Zündladung und eingesetzt wird, daß der Kartuschenboden in der gegebenenfalls weiteren zur Zündung erforderli- Zündbereitschaftslage einem an seiner entgegengechen Teilen ausgebildet ist, dadurch ge- 15 setzten Seite den Bolzen, Nagel od.dgl. aufnehmenkennzeichnet, daß der Hülsenschaft (1) mit den Döpper zugekehrt ist, der durch den beim Veraußenseitigen an sich bekannten Rippen (8) aus- brennen der Kartuschentreibladung vom Kartuschengebildet ist und daß diese Rippen in Umfangs- boden ausgeübten Stoßdruck nach der Seite des BoI-richtung und dort wo sie zur Mitte der Kartu- zens, Nagels od. dgl. zu vorwärts getrieben wird und schenhülse zu verlaufen auf ihrer ganzen Länge 20 letzteren dabei in den Aufnahmewerkstoff eintreibt, durch dünne Materialstege (9) miteinander ver- Der gleichzeitig als Verschluß wirkende Kartuschenbunden sind. halter kann dabei mit dem Gerät starr verriegelt oder
2. Treibkartusche nach Anspruch 1, dadurch auch als sogenannter Masseverschluß ausgebildet gekennzeichnet, daß sich die Rippen (8) bis etwa sein.
in Höhe des vorderen Endes des Bodenstückes 25 Bei einer anderen bekannten Art von Bolzensetz-
(3) erstrecken. geräten ist für die Aufnahme der Treibkartusche am
3. Treibkartusche nach Anspruch 1 oder 2, da- hinteren Ende eines Kolbens eine mittels eines Verdurch gekennzeichnet, daß die außenseitigen Rip- Schlusses, der wiederum als verriegelter Verschluß pen (8) mit nach außen und gegebenenfalls in- oder auch als Masseverschluß ausgebildet sein kann, nenseitige Rippen mit nach innen sich verjüngen- 3° nach hinten dicht verschließbare zentrale axiale dem Profilquerschnitt ausgebildet sind. Sackbohrung vorgesehen, so daß durch die Umset-
4. Treibkartusche nach einem der Ansprüche 1 zung des Pulvers einer in die Sackbohrung eingebis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die außensei- brachten Treibkartusche der den Bolzen, Nagel tigen Rippen (8) mit ihrem hinteren Ende nach od. dgl. eintreibende Kolben in seine Arbeitsrichtung außen zumindest nahezu bündig abschließend in 35 in Bewegung gesetzt wird.
den unverrippten Teil des Hülsenschaftes (1) Für eine rationelle Arbeitsweise pulverkraftbetrie-
übergehen, so daß am Übergang vom verrippten bener Geräte zur gewerblichen Nutzung ist es be-
zum unverrippten Teil des Hülsenschaftes zwi- kanntlich eine Grundvoraussetzung, daß im Gerät,
sehen den Rippen schulterförmige, vorzugsweise insbesondere im Kartuschenraum, keine Verunreini-
schwach kegelig nach hinten außen geneigte Ab- 40 gungen zurückbleiben, die das schnelle Wiederladen
sätze (13) gebildet sind. und die Funktion des Gerätes eventuell beeinträchti-
5. Treibkanusche nach einem der Ansprüche 1 gen könnten. Wie die Praxis gezeigt hat, ist diese bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Voraussetzung bei Verwendung der bekannten Materialstege (9) nach der Mitte der Kartuschen- Treibkartusche mit nach dem Boden zu einen schlaghülse zu abnimmt. 45 empfindlichen Zündsatz und über diesem eine
6. Treibkartusche nach einem der Ansprüche 1 durch den Zündsatz zu zündende Treibpulverladung bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsen- enthaltender, an ihrem vorderen Ende in der Regel schaft (1) als zylindrische Hülse mit planem mittels eines Faltverschlusses verschlossener Metallstirnseitigem Ende ausgebildet ist, zu dessen hülse nicht gegeben, da es sich nicht vermeiden läßt, Mitte die Rippen (8) verlaufen. 5° daß sowohl beim Auf- bzw. Abreißen des Hülsenbo-
7. Treibkartusche nach Anspruch 6, dadurch dens als auch bei der meist eintretenden Verformung gekennzeichnet, daß das stirnseitige Ende des des Hülsenschaftes kleine und kleinste Teilchen ab-HUlsenschaftes (1) innenseitig kegelig ausgebildet splittern.
ist, so daß die Rippen (8) einen nach der Mitte Auch die gemäß der deutschen Auslegeschrift
der Kartuschenhülse zu stetig kleiner werdenden 55 1145 073 aus Kunststoff herstellbare Explosivpa-Querschnitt aufweisen. trone zum Antrieb eines Werkzeuges beseitigt diesen
Nachteil nicht. Zwar ist dort vorgesehen, daß ein im Hülseninneren unter der Wirkung der gezündeten
Treibladung verschiebbarer Stopfen am Ende seines
60 Verschiebeweges mit der Hülse verschweißt und dadurch festgehalten wird. Dieser Schweißvorgang zwi-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Treibkartusche sehen der Kunststoffhülse und dem -stopfen ist jefür pulverkraftbetriebene Geräte zur gewerblichen doch von so vielen Einflußgrößen, beispielsweise Nutzung, wie Bolzensetzgeräte, Viehbetäubungsap- dem Temperaturverhalten des Kunststoffes, der parate, Geräte zur Verformung von Werkstoffen 65 Temperatur des Treibladungspulvers und damit dem od. dgl., mit einer Kartuschenhülse und darin unter- Treibgasdruck, der vom Stopfen zu beschleunigenden gebrachter Treibladung, wobei die Kartuschenhülse Vorlage wie Bolzen, Nagel od. dgl., abhängig, daß in mit einem an seinem vorderen Ende geschlossenen der Praxis nicht immer die einwandfreie Funktion
DE1453824A 1965-05-15 1965-05-15 Treibkartusche für pulverkraftbetriebene Geräte zur gewerblichen Nutzung Expired DE1453824C3 (de)

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