DE1678396A1 - Kartuschenmagazin fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeraete - Google Patents

Description

DR. BERQ DIPL.-INQ» STAPF

ΡΑΓ -.-.MTANWALTS 8 MÜNCHEN«, HiLBLESTRASSEaO

11. März 1968

Anwaltsakfre 17 132

HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)

Kartuschsnmagazin für pulyerkraftbatriabana Bolzanaatzoerete

Dia Erfindung betrifft ein Kartuschenmagazin mit Kartuschen für pulverkreftbatriebena Bolzensetzgsräte, insbesondere nach PatentanmeldungH 63 589 Ic/QTa. ^;

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Ein Kartuschenmagazin fur Balzensatzgsräte sollte zur grösstmagliehen Vereinfachung des Setzvorganges als Wegwerfmagazin ausgebildet sein. Sobald die Bedienungsperson das Magazin selbst mit Kartuschen neu auffüllen muss» geht ein grosser Teil des Zeitgewinns, degfeit der Anwendung magazinierbarer Geräte verbunden ist» wieder verloren· Man wird also bestrebt sein, bei Verwendung möglichst billigen Rohmaterials die Wegwerfmagazine mit so wenig Material als möglich herzustellen, ohne dass dabei allerdings die Formstabilität leiden darf· Weiter ist es erforderlich, eine spritztechnisch günstige Form zu entwickeln, wobei insbesondere Hinterschneidungen möglichst zu vermeiden sind·

Die ältere Anmeldung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Bolzen* setzgerät, bei dem ein in einem Gehäuse gelagerter Lauf, der in seinem der Eintreibrichtung abgewandten endstück ein im wesentlichen koaxial angeordnete» Kartuschanlager trägt, axial verschiebbar ist. Dieses Gerät waist einen sich ira wesentlichen senkrecht zur Geratehauptaehsa erstreckenden Kanal zur Aufnahme eines Kartuschen» magazine auf· Sie Kartuschen sind nach Einführung des Kartuschenmagazins in dan Kanal im wesentlichen parallel zur Gerätehaupt· achse angeordnet. Durch Bewegung des Laufes entgegen der Eintreibrichtung wird dia jeweils koaxial zum Kartuschenlager befindliche Kartusche in das Kartuechenlegsr eingeführt. Das bei dem Gerät nach der älteren Anmeldung verwendete Kartuschenmagazin ist bandförmig ausgebildet* besteht vorzugsweiser aus Kunststoff und um- · fasst dia Bodenstücke der Kartuschen formschlüssig. Vorzugsweise ist das Kartuschenmagazin so auegebildet, deee die Kartuschen bei Be- -,· wegung des Laufes in Eintreibrichtung dusch das Magazin aus dem f Kartuschenlager herausgezogen werden, ■ ί

Mit einer solchen Auswurfsart sind eins Reihe von Vorteilen verbunden. So kann eine besondere Auswerfvorrichtung entfallen, sei es nun ein Hebelmechanismus, der den Boden der Kartusche untergreift oder sei es, wie bei einem Ausführungsbsispbi eines Gerätes nach der älteren Anmeldung, ein am rückwärtigen Ende des Schubkolbens befindlicher Zapfen. Ferner wird die Handhabung dee Gerätes verein-

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facht» da ein Herausschütteln der ausgeworfenen Kartusche aus dem Gerät nicht mehr erforderlich ist. Weiter ist eine besondere Auswurf aöffnung für die leere Kartuschenhülse im Gerätegehäuse nicht mehr notwendig„

Eine Voraussetzug für diese Auswurfsart ist es, dass die Kartusche einen festen Sitz im Kartuschenmagazin hat und nicht bei Bewegung des Laufes in Eintreibrichtung im Kartuschenlager verbleibt und so aus dem Magazin herausgezogen wird.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde« ein als Wegwerfmagazin vorgesehenes Bandmagazin zu entwickein, bei dam der feste Sitz dar Kartusche im Magazin weiter verbessert ist«, Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Magazin zumindest die den Bodenstücken benachbarten Bereiche dar Kartuschenhüise umfasst und dass die Kartuschen in dem Magazin mit Preas-Sitz angeordnet sind.

In Weiterbildung dar Erfindung ist bei dem Kartuachenmagazin die Aussenfcrm der die Kartuschsnhüleen umfaaaenden Teile des Magazins zumindest oberhalb dar Kartuschenböden zur Spitze der Kartuschen hin konisch verjüngt. Eine solche Ausführung des Kartuschenmagazins hat den Vorteil» dass bei gleichermaasan konisch ausgebildetem Kartuschenlager eine Selbstzantrierung der Kartusche im Kartechenlager erfolgt» auch wenn die Kartusche beim Weitertransport das Magazins nicht genau in eine koaxiale Lage zum Kaxtuschanlager gekommen ist. Ferner ist es in diesem Zusammenhang von Vorteil» den Kegelwinkel das konisch verjüngten Teiles das Kartuschenmagazins» ebenso wie den Kegelwinkel des Kartuschenlagers so auszubilden, dass eine Selbsthemmung der Kartusche bzw. des Kartuschenmagazins im Kartuschenleger nicht möglich ist. Auf diese Weise wird ein Verklemmen der Kartusche im Kartuschenleger vermieden. Ein Herausziehen der Kartusche aus dem Kartuachsnroagezin kann dann nicht eintreten. .

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Für den festen Halt der Kartusche im Kartuschenmagazin bürde es grundsätzlich ausreichen, wann das Magazin nur den dem Bodenstück benachbarten Teil der Kartuachanhülse umfasst. Doch ist es zur sicheren Vermeidung von Hülaenreissern, insbesondere bei konisch ausgebildeten Kartuschanlagern, von Vorteil» wenn das Kartuschenmagazin die Kartusche etwa bis zu dem Bereich umfasst, in dem der Abstand der Kartuschenhülse von dar Kartuschenlagerwandung ein Minimum ist. In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung umfasst das Kartuschenmagazin etwa ein Drittel bis zwei Drittel der Höhe der Kartusche, Ferner ist es vorteilhaft, wenn auch der Kartuschenboden vom Magazin umfasst ist. Wird die Kartusche nicht in ihrer ganzen Höhe vom Kartuschenmagazin umfasst, hat man, abgeeehen von der Materialersparnis, den Vorteil, dass nach dem Abschluss der Kar» tusche, bei dem dia Kartuschehülse an die Wandung dea Kartuschenlagers geprasst wird, die Kartuschenhülee durch Formschluss einen noch festeren Sitz im Kartuachenraagazin erhält und gleichzeitig durch diesen Formschluss ein Fliessen des Materials des Kartuschenmagazina, vorzugsweise Kunststoff, in Eintreibrichtung verhindert ist. Durch Abstützen dar dam hohen Druck und der hohen Temperatur beim Abbrennen der Kartusche ausgeästeten Teile dee Kartuachenmagazins an Kartuschenhülse, Kartuachenkammerwandung, der rückwärtigen Lauffläche und dem Verschlussstück dee Gerätes im angepressten Zustand wird ein Fliessen des Magazinmaterials entgegen der Eintreibrichtung und damit auch ein etwaiges rückwärtiges Abblasen der Treibgaae verhindert.

Nachfolgend wird euf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäesen Kartuachenmagazine dargestellt ist, und zwar zeigern

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Fig. 1 ein Magazin in Seitenansicht für 10 Kartuschen, Fig. 2 ein Teil dee Magazine nach Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 einen Schnitt durch daa Magazin nach Fig. 2 gemäss III - III in vergrSsserter Ansicht und

Fig. 4 einen Teillängaachnitt dee Magazins gernäaa ^ig. 2

nach IV/ - IV mit einer Kartusche im Kartuschenlager eines ausschnittsweise dargeateilten Geräbelaufee.

In Fig. 1 iat ein mit 1 bezeichnetee Aueführungebeiepiel einea er» findungegeraäeeen Kartuschenmagazins in Seitenansicht dargestellt. Der bandförmige Teil 2 weist Ausnehmungen 5 (vergl. auch dia Draufaicht nach Fig. 2) zum Eingriff von die Fortbewegung dee Magazine im Gerät bewirkenden Mitteln auf* ferner die Qeffnungen 6, in denen aich die KartuschenbBden befinden· Oberhalb der Oaffnungen 6 eind die die Kartuachenhülsen umfassenden Teile 3 des Magazine angeordnet. Deren Oeffnungen 4 aind dar Draufsicht nach Fig. 2 zu entnehmen. Fig· 2 zeigt ferner, dass die Ausnehmungen 5 beidseitig in gleicher Weise angebracht aind. Dies erleichtert daa Einführen dea Magazine, da ea gleich ist, ob das Magazin nit dam linken oder mit da» rechten Endstück zuerst in daa Gerät eingeführt wird. Bezüglich weiterer Einzelheiten betreffend ein vorzugsweise zu verwendendes Bolzensetz« gerät, insbesondere den Transportmechanismus für das Kartuachanmagazin und dessen Wirkungswaise wird auf die ältere Patentanmeldung verwieeen·

Ein vergrSessrter Querschnitt durch das Magazin nach Fig. 2 länge der Linie III - III. ist in Fig. 3 dargestellt. Die Auseenform dee die KartuschenhülSB umfassenden Teiles 3 des Magazine ieb konisch verjüngt. Der Praee-Sitz der Kartusche in der Oeffnung 4 dee Kar» tuschenmegazine wird vorzugsweise dedurch erreicht, dass der Durch- «eeeer d der Oeffnung 4 im unbeeinflussten Zustand atwee geringer

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iat «le der Durchmesser der Kestuschenhülse. Die den Ausnehmungen benechbert liegenden Teile des Kertuschenmegezina sind, wie der Schnittzeichnung nach Fig. 3 zu entnehmen, verstärkt ausgebildet, UBi die für den Transport des Magazine erforderliche Stabilität sicher zu gewährleisten. Di« Notwendigkeit bzw. das Hass der Verstärkung sind von der Festigkeit des verwendeten Magazinmaterials, vorzugsweise eines billigen Kunststoffes, abhängig·

Fig. 4 zeigt einen Teillängsschnitt des Magazine nach Fig. 2 längs der Linie IV - IV in vergrößerter Dareteilung im Zusammenhang mit

a* dem im rückwärtigen Ende des Laufes 20 eines Gerätes angeordneten Kartuschenlager 21· Das Kertuschsnmagazin JL welet eine Kertueche auf« Dar Kartuschenboden U ist von dem bandttrmigen Tail 2 des Magazins umfasst, dar da» Kartuachanboden benachbarte Teil dar Kartuschenhülae von dem kegelförmigen Tail 3 dee Kertueehewegezins. In dar Fig· 4 befindet eich dia Kartuschs IQ zusammen mit dem Teil 3 daa Kartuachenmagazirt⁹? im Kartuaehenlager 21. Das 'Kartuschenlager iat mit dem gleichen Keg&ütfinkel wie dar Tail 3 daa Kartuschenmagazine ausgebildet· Des Kegelwinbel iat so groee gewählt, dese eine Selbsthemmung das Kertueche im K«3tueehenleger auch nach dem Zünden dar Kartuacha verhindert ist. Die Kartusche iat durch Bewegen das Laufes 20 in Pfailrichtung f - d.h. entgegen der Eintreibrichtung in des Ksrtuschenleger eingeführt worden. Mit 22 ist der rückwärtige,

^ koniech euegebildete Teil der Leufbohrung bezeichnet. Nach der Zündung wird die Kartusche bei Bewegung dee Laufes 20 entgegen der Pfeilrichtung f durch dae die Kertuechenhülee umfassende Magazin 1 aua dem Kertuschenleger 21 herausgezogen. Beaondere Mittel zum Auswurf der Kertueche sind deher nicht erforderlich. Eine Qeffnung zum Auewerfen der Kartueche iet überflUeeig, da die Kertueche im Magazin verbleibt und durch die für den Magazindurchlauf vorgesehene Deffnung im Gerät mit entfernt wird. Der Kartuschenboden 11 sollte mit dam bandBrmigen Teil 2 des KeaAiedeiraegazine zumindest bündig abschliessen oder gegebenenfalls einige Zehntel-Millimeter über dieeen bandförmigen Teil hervorstehen, damit über dee in Fig. 4 nicht dargestellte Verschlussstück ein ausreichender Druck euf die Kertusche

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ausgeübt wird und der zwischen Kartusche und KartuschenlagBrwandung befindliche Magazinteil infolge einer gewissen Nachgiebigkeit die ZUndwilligkeit dar Kartusche nicht nachteilig beeinflusst« Auch sollte der Kartuschenboden zur Vermeidung von Bodenreissern nicht über seine Höhe hinaus aus dem Kartuachenlsgsr heraussagen. Die Anwendung des erfindungsgemässen Kartuschenmagazins ist nicht auf Gerate nach der älteren Patentanmeldung beschränkt.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   Kartuschenmagazin mit Kartuschen für pulvsrkraftbetriebene Bolzensetzgeräte, insbesondere nach Patentanmeldung · H 63 589 Ic/87a, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (1) zumindaat die den Bodenstücken (11) der Kartuschen benachbarten Bereiche der Kartuschenhülsen umfasst und dass die Kar» tuschen in dem Magazin mit Press-Sitz angeordnet sind.
2. 2) Kartuschanmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfarm der die Kartuschenhülsen umfassenden Teile das Magazins (3) zur Spitze der Kartuschen (10) hin konisch verjüngt ist.
3. 3) Kartuschenmagazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet» dass etwa ein bis zwei Drittel der Höhe der Kartusche umfasst ist.

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