DE3012497A1 - Verfahren zum herstellen einer zuendelektrode - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer zuendelektrode

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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Description

DR. BE5.G DiPL.-ING. STAPF 3 O 1 2 A 9
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DiI. UANDMAIR
PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86
■t -
3)_
HILTI AG Schaan/Fürstentum Liechtenstein
Verfahren zum Herstellen einer Zündelektrode
Φ (0S9) 988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT Manchen ίΛΛ> * (BLZ 7002001I)SwHl Code: HYPO DE MM
988274 TELEX: 130041/0312 Bayet Vereinsbank München 453100(BLZ 70020270) 983310 052456OBEiIGd Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010010)
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN Fürstentum Liechtenstein
Verfahren zum Herstellen einer Zündelektrode
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Zündelektrode für durch hülsenlose Treibladungen betriebene Geräte, wobei die Zündelektrode unter Zwischenschaltung eines elektrisch nicht leitenden Materials in einer Elektrodenführung geführt ist.
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Neben der an sich bekannten mechanischen Zündung wird bei hülsenlosen Treibladungen auch die elektrische Zündung angewendet. Dabei wird die zum Beispiel aus einer Batterie stammende, elektrische Energie beispielsweise über einen elektrischen Widerstand geleitet, der sich dabei entsprechend erhitzt und die Treibladung zündet. Die Zufuhr des Zündstromes erfolgt über eine Zündelektrode. Diese muss gegenüber der sie umgebenden Elektrodenführung elektrisch isoliert werden. Bisher erfolgte dies durch Aufstecken eines Röhrchens aus Isoliermaterial. Die Herstellung dieser Röhrchen ist jedoch sehr aufwendig und entsprechend teuer. Das relativ dickwandige Teil ist an dem der Brennkammer benachbarten Ende direkt dem Druck und der Temperatur der entstehenden Treibgase ausgesetzt. Diese Beanspruchung führt zu einem raschen Verschleiss dieser Isolier-Röhrchen. Wo die Isolierung fehlt, entstehen Fehlzündungen und Kurzschlüsse. Das Auswechseln der beschädigten Röhrchen ist relativ aufwendig und erfordert einen längeren Betriebsunterbruch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfachere Isolierung der Zündelektrode zu schaffen.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Zündelektrode mit einem elektrisch nicht leitenden Material beschichtet und dann in die Elektrodenführung eingepasst wird.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird die Isolation direkt mit der Zündelektrode verbunden. Dadurch wird jeglicher Spalt zwischen der Zündelektrode und der Isolation vermieden. Das Einpassen der beschichteten Zündelektrode in die Elektrodenführung kann beispielsweise durch Rundschleifen erfolgen. Dadurch kann auch das Spiel zwischen dem Aussenmantel der Isolation und der Elektrodenführung minimal gehalten werden. Somit können keine Treibgase aus der Brennkammer in Richtung der Zündelektrode entweichen.
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Die Schichtdicke der Isolation sollte möglichst gleichmässig sein. Es ist daher zweckmässig, dass das Beschichten durch Aufspritzen erfolgt. Das Aufspritzen der Isolation auf die sich um ihre Achse drehende Elektrode ermöglicht eine relativ geringe Schichtdicke.
Für eine gleichmässige Beschichtung der Elektrode mit optimalen Isolationseigenschaften ist es erforderlich, dass das aufzuspritzende Material vollständig geschmolzen und eine dichte Spritzstruktur erreicht wird. Um die bei bestimmten Materialien hohen Schmelztemperaturen zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn das Aufspritzen mittels eines Plasmastrahles erfolgt.
Für die Beschichtung können grundsätzlich verschiedene Materialien verwendet werden. Im Hinblick auf den auftretenden hohen Druck und die hohe Temperatur im Bereich der Brennkammer, ist es zweckmässig, wenn das Beschichten mit einem keramischen Werkstoff erfolgt. Keramische Werkstoffe haben einen sehr hohen Schmelzpunkt und sind daher entsprechend widerstandsfähig.
Durch das direkte Verbinden der Isolation mit der Zündelektrode sind relativ geringe Schichtdicken ausreichend. Es genügt daher, wenn die Schichtdicke des elektrisch nicht leitenden Materials 0.2 bis 0.5, vorzugsweise 0.3 mm, beträgt. Um eine gleichmässige Schichtdicke zu erreichen, kann die Elektrode nach dem Beschichten beispielsweise durch Schleifen bearbeitet werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt ein pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einer erfindungsgemässen Zündelektrode. Das Gerät besteht aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Gehäuse und einem seitlich daran angeordneten Handgriff la. Am Handgriff la ist ein
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■Ιο-
Abzug Ib angeordnet. Im Gehäuse 1 ist ein insgesamt mit 2 bezeichneter Lauf angeordnet. Das rückwärtige Ende des Laufes 2 ist als Zuführorgan 2a ausgebildet. Das Gehäuse 1 weist weiterhin einen Magazinkanal Ic auf. Im Magazinkanal Ic ist ein Magazin 4 angeordnet. Das Magazin 4 weist Ausnehmungen zur Aufnahme von hülsenlosen Treibladungen 5 auf. In der dargestellten Stellung ragt das Zuführorgan 2a durch das Magazin 4 und hat eine Treibladung 5 in eine Brennkammer Id des Gehäuses 1 geschoben. Auf der dem Zuführorgan 2a gegenüberliegenden Seite der Brennkammer Id ist eine insgesamt mit 6 bezeichnete Elektrodenführung angeordnet. Die Elektrodenführung 6 ist im Gehäuse 1 ebenfalls axial verschiebbar gelagert. Die Elektrodenführung 6 enthält zentral angeordnet eine Zündelektrode 7. Zwischen der Zündelektrode 7 und der Elektrodenführung 6 ist ein Isolationsmantel 8 aus elektrisch nicht leitendem Material angeordnet. Der Isolationsmantel 8 verhindert Kurzschlüsse zwischen der Zündelektrode 7 und der Elektrodenführung 6. Ein Anschlussdraht 9 ist mit dem rückwärtigen, freien Ende der Zündelektrode 7 verbunden und dient der Stromzuführung zur Zündelektrode 7. Die Elektrodenführung 6 ist axial verschiebbar gelagert und wird durch eine Druckfeder 10 in Richtung des Magazins 4 gedrückt. Beim Anpressen des Gerätes wird der Lauf 2 axial verschoben und durch das Zuführorgan 2a eine Treibladung 5 aus dem Magazin 4 in die Brennkammer Id verschoben. Die Elektrodenführung 6 wird dabei ebenfalls in die dargestellte Stellung verschoben. Im Falle einer Fehlzündung wird nach dem Abheben des Gerätes durch die Feder 10 die Elektrodenführung 6 in Richtung des Magazins 4 verschoben und dabei die nicht oder nur teilweise gezündete Treibladung 5 wieder ins Magazin 4 zurückgebracht. Die Elektrodenführung 6 weist einen vorderen Bereich grösseren Durchmessers und einen rückwärtigen Bereich kleineren Durchmessers auf. Durch den Durchmesserunterschied entsteht eine Schulter 6a, welche mit einer entsprechenden Schulter des Gehäuses 1 zusammenwirkt und eine Abdichtung der Brennkammer Id ermöglicht. Dieser
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Durchmesserunterschied wird vor allem durch die geringe Wandstärke des Isolationsmantels 8 ermöglicht. Die Zündelektrode 7 mit dem sie umgebenden Isolationsmantel 8 ist in der Elektrodenführung 6 eingepasst. Dies bedeutet, dass dazwischen keine Dichtspalte entstehen.
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■ι
L e e r s e 11 e

Claims (1)

  1. DR. BERQ D IPL.-IN G. ST APF
    DlPL.-ING. SCHWABE DR.DR. SANDMAlR
    tv TJ. IJ. I^ ολγ PATENTANWÄLTE
    Anwaltsakte: 30 816 β MONCHEN 80 · MAUERKIRCHER3TR.4«
    Patentansprüche
    Verfahren zum Herstellen einer Zündelektrode für durch hülsenlose Treibladungen betriebene Geräte, wobei die Zündelektrode unter Zwischenschaltung eines elektrisch nicht leitenden Materials in einer Elektrodenführung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündelektrode (7) mit einem elektrisch nicht leitenden Material beschichtet und dann in die Elektrodenführung (6) eingepasst wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichten durch Aufspritzen erfolgt.
    Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspritzen mittels eines Plasmastrahles erfolgt.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichten mit einem keramischen Werkstoff erfolgt.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke des elektrisch nicht leitenden Materials 0.2 bis 0.5, vorzugsweise 0.3 mm beträgt.
    130041/0312 OR1G1HAL INSPECTED
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