DE1603841A1

DE1603841A1 - Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgeraet mit Kartuschenmagazin

Info

Publication number: DE1603841A1
Application number: DE1967H0063589
Authority: DE
Inventors: Dr Seghezzi Hans Dieter; Herbert Ing Rangger
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 1967-08-11
Filing date: 1967-08-11
Publication date: 1971-09-09
Also published as: AT299839B; AT320551B; GB1217908A; BE718984A; DE1806890A1; DE1678396B2; DE1806890B2; GB1217907A; DE1678396A1; CH494621A; NL161701B; US3565313A; CH480141A; NL161701C; DE1603849C3; DE1603841C3; FR1584360A; NL6817835A; NL157533B; DE1603841B2

Description

DR. BERQ DIPL.-ING. STAPF

PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2, HILBLESTRASSE 2O

Anwaltsakte 16 495 . 11·. Aug. 1967

HILTI AKTIENGESELLSCHAFT SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein}

Fulverkraftbetrίebenes Bolrertsetsgsrit mit KartuscheimgAzln

Die Erfindung betrifft ein pul vetkret't be triebena* Bol*eneetsgera*t " mit einem Gehäuse» einem im <*«hiu*« «Xial verschiebbar gelagerten tauf, einem im Lauf axial ve* echt ebb« angeordneten Haaserkolben₀ einem in dem der Eintreibrlchtm^ *bg«vandten Endetück des Laufes 1» wesentlichen koaxial angeordneten Kartüachenlager und eines de« Kartuschenlager benachbart: iw wesentlichen achsparallel an» geordneten Zündstift,

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Bel bekannten Geräten dieser Art 1st nach dem Eintreiben jedes Bolzens nicht nur das Einführen eines neuen Bolzens» sondern auch das Laden mit einer neuen Kartusche erforderlich, Letzteres er« fordert einen zusätzlichen Zeitaufwand und dies insbesondere des» halb, weil bei dem bekannten Gerät aufgrund des Aufbaus das Ein« führen einer neuen Kartusche mit gewissen Schwierigkeiten verbun den ist. So 3oB</, wenn dieses Gerät im Winter betrieben wird und der Bedienende Handschuhe trägt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» ein Gerät anzugeben₀ das nicht nach dem Eintreiben eines jeden Bolzens mit einer neuen Pl einzelnen Kartusche geladen zu werden braucht. Die Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass dieses Gerät einen sich im wesentlichen senkrecht zur Gerätehauptachse erstreckenden Kanal zur Aufnahme eines Kartuschenmagazins aufweist, wobei die Kartuschen nach Einführung des Kartuschenmagazins in den Kanal im wesentlichen parallel zur Gerätehauptachse angeordnet sind.

Öle Erfindung erlaubt eine besonders einfache und platzsparende Bauweise eines pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerätes mit einem Kartuschenmagazin, Dies Insbesondere dann, wenn-ßemäss einer Weiterbildung der Erfindung das Gerät einen sichyeerfKrecht zur Geräte= hauptachse erstreckenden Handgriff aufweist, durch den der Kanal w zur Aufnahme des Kartuschenmagazins verläuft,

In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der Handgriff in seinem dem Lauf benachbarten Teilstück Mittel zum Umsetzen der Axialbewegung des Laufes In eine Vorschubbewegung des Magazins auf«, Diese Vorschubbewegung findet vorteilhaft so statt, dass jeweils die nächste Kartusche im Kartuschenmagazin in koaxiale Stellung zum Kartuschenlager gebracht wird.

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Erf indungsgemass befinden sich die Kartuschen alt den Bodenstficken im Magazin und werden Jeweils durch Bewegen des Leufes entgegen der Eintreibrichtung mit dem übrigen Teil Ihrer Lange in das Kartuschenlager eingeführt. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Kartuschen mit einem verstärkten Boden auszuführen und diesen verstärkten Boden sich bis in das Kartuschenlager erstreckloiNlassen. Auf diese Weise werden sicher Hülsenreisser bei der Explosion der Kartusche verhindert»

In Weiterbildung der Erfindung werden die Kartuschen Jeweils durch Bewegen des Laufes in Eintreibrichtung mittels der Im Magazin befindlichen Bodenteile aus dem Kartuschenlager herausgezogen. An» derer seit s ist es aber auch möglich, die Kartuschen durch einen Zapfen, der sich an dem der Eintreibrichtung abgewandten Endstück des Hanmierkolbens befindet, aus eiern Kartuschenlager auszuwerfen«

Das Kartuschenmagazin zur Verwendung in einem Gerät der vorstehend beschriebenen Art ist erfindungsgemass so ausgebildet» dass das vorzugsweise aus Kunststoff bestehende bandförmige Magazin die Bodenstücke der Kartuschenj^ormschlüssig tiofasst und ausserdem Teile zum Eingriff von die Vorschubbewegung des Magazins bewirkenden geräteeigenen Mitteln aufweist«

Nachfolgend wird auf die Zeichnung bezug genommen, in der ein Aus« führungsbeispiel des erfindungsgenassen Gerätes dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht des Gerätes im Schnitt und

Fig. 2 eine Teilansicht des Gerätes nach Fig. 1 in Draufsicht« gleichfalls la Schnitt.

Mit 1 ist in den Figuren das Gehäuse bezeichnet, in dem uündungsseitig ein Einsatz 2 mittels der mit der Feder 3 belasteten Kugel 4 gehalten ist, In dem Gehäuse 1 befindet sich axial verschiebbar gelagert ^ar lauf 5, an dem zur Mündung hin die Standplatte 6

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anliegt, die in dem Einsatz 2 axial verschiebbar gelagert 1st» Im Lauf 5 befindet sich der Hammerkolben 7ο Die Teile 7b mit dem grosser en Durchmesser des Hanncerkolbens sind im Lauf geführt» Der Teil 7a des Hammerkolbens» der sich In Eintreibe!chtung hin erstreckt und einen kleineren Durchmesser aufweist„ 7a₀ ist durch dia Standplatte geführt. An dem der Eintreibrichtung abgewandten Endstück weist der Hammerkolben einen Zapfen 7c auf, Des· Lauf trägt in seinem der Mündung abgewandten Endstück das Kartuschen« lager» Im Bereich der Hündung trägt das Gehäuse 1 den Sehwerckhebei 9 s der in die Laufbohrung 5a und damit in die Betsgtingsbahn des iiamraerkolbens 7 hineinragt. Der Schwenkhebel 9 ist um den " Zapfen 10 schwenkbar gelagert und wird durch die Feder 11 im des: in Fig_o 1 gezeigten Stellung gehalten.

Im rückwärtigen Teil des Gehäuses 1 befindet sich der Kartuschenlagerversehluss 12, der sich am hinteren Gehäuseteil abstützt,, Der Teil 13_e der sich zwischen dem Kartuschenlegerverschiuss 12 und dem Gehäuse 1 benachbart zum Kertuschenlager befindet_D ist durch die Feder 14 „ die sich aus s er dem am Kartuschenlegex ver» Schluss abstützt „ In der in Bjg. 1 gezeichneten Stellung gehalten ο Der Riegel 15 ist mit dem Teil 13 verbunden» Der Riegel 15 weist eine Vertiefung 15a auf _e in der sich ein Teil der Feder 16 befindet, die den Riegel 15 in der abgebildeten Stellung hält. Senkrecht zum Riegel 15 ist der Zündstift 17 angeordnet» der durch die Kraft der Feder 18_f die sich gegen das am Zündstift anliegende Lager 19 und gegen das Gehäuse 1 abstützt, beaufschlagbar ist.

Im hinteren Teil des Gerätes erstreckt sich senkrecht zur Gerätehauptachse der Handgriff 20. Auf diesem Handgriff 20 ist benachbart zum Lauf 5 der um den Zapfen 21 drehbare Hebel 22 auge« bracht. Hit dem Hebel 22 steht in Wickverbindung der um den Zapfen 24 gelagerte doppelarmige Hebel 23. Durch die Kraft der Feder 25 1st der Hebelarm 23a in Kraftschluss mit dem Hebel 22 gebracht. Der andere Hebelarm 23b trägt den Zapfen 26, um den der Hebel 27 schwenkbar gelagert ist, doch wird der Hebel 27 durch die Feder in der abgebildeten Stellung gehalten, in der sich der Vorsprung

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BAD ORiGINAL

27a Io Eingriff mit einer entsprechenden Nut 30b des Kartuschenmagazins 30 befindet„

Dieses Kartuschenmagasin 30.liegt in dem sich senkrecht zur Gerätehauptaehse erstreckenden Kanal 29 ₈ der durch den Handgriff 20 verläuft ο In den entsprechenden Oeffnungen 30a des Kartuschenmagazins 30 sind die Bodenteile 3l a der Kartuschen 31 formschlüssig gehalten,,

An dem Handgriff befindet sich zur Eintreibrichtung hin der gleichfalls um den Zapfen 21 schwenkbare Abzug 32» Der Vorsprung 32a des Abssugs befindet sich in Kontakt mit dem Zapfen 33_B der wiederum in | Kontakt steht mit dem Arm 34a des um den Zapfen 35 schwenkbar gelagerten doppelarmigen Hebels 34» Die Feder 36 stützt sich gegen den Vosrspjraog 34b des Hebels 34 ab und hält so den Hebel 34 in der abgebildeten Stellung_o Des· Torsprting 34c ist sum Zusammenwirken mit dem Endstück 15b des Riegels 15 bestimmt,, Das Gerät weist schliesslicb noch die Oeffnußgei 37 auf_β durch die sowohl die eusge* brannten Kartuschen 31 als auch das Magezlnband 30 entfernt werden können., Selbstverständlich ist es auch mögliche Kartuschen und Ma° gazlnband durch verschiedene Oeffnungen zu entfernen.,

In Fig. 2 1st gezeigt₉ dass das Teil 13 an einer Stelle durch den Vorsprung 13a in Kontakt mit dem Lauf 5 steht. Es ist ferner er· sichtliche dass der Kartuschenlagerwerschluss 12 einen ovalm Hohl=· f raum 38 besitzt_B in dem der Riegel 15 verschiebbar 1st. Ferner zeigt Figo 2 den Absatz 12a des KartuschenlagerverschlusseSp auf dem sich der Bodenteil des Bodenstückes 31a der Kartusche 31 befindet. Die Vorsprünge 12b führen das bandförmige Kartuschenmagazin 30.

Nachfolgend wird die Wirkungsweise des erfIndungsgeaiässen Gerätes erläutert, · ,

Nach dem Einführen eines nicht dargestellten Bolzens und des Kar» tuschenmagazlns 3O₉ wobei letzteres lit die In FIgI₀ 1 abgebildete Stellung gebracht wird₉ in der sich die erste Kartusche 31 koaxial

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zum Kartuschenlager 8 befindet,, wird das Gerät mit der Standplatte gegen das Beschussmaterlal gepresstο Dadurch wird der in Kraft* Schluss mit der Standplatte 6 befindliche Lauf 5 entgegen der Ein» treibrichtung zurückgeschoben und dabei die erste Kartusche 31 In das Kartuschenlager 8 eingeführt., Gleichzeitig ist durch das Zurück» schieben des Laufes 5 wegen des im Lauf 5 anliegenden Vorsprunges 13a des Teiles 13 dieses Teil 13 gegen die Kraft der Feder 14 entgegen der Eintreibrichtung bewegt worden« Gleichzeitig damit wurde der mit dem Teil 13 verbundene Rtgel 15 zurückbewegt, und zwar In eine Stellung» die durch die striehförmige Darstellung des Endstückes |l 15b uea Riegels 15 angedeutet ist. Dementsprechend wurde auch der Zündstift 17 gegen die Kraft der Feder 18 gespannt.

Durch Betätigen des Abzuges 32 wird über den Bolzen 33 der Vorsprung 34c des Hebels 34 gegen die Kraft der Feder 36 in Eingriff mit dem Riegel 15 gebracht und dieser gegen die Kraft der Feder 16 nach oben verschoben. Hierbei wird die Verriegelung des Zündstiftes 17 gelöst £, dieser schn&lt nach vorn₉ zündet die Kartusche „und der BoI= zen wird durch den in Eintreibrichtung bewegten Haomerkolben 7 ein« getrieben.

Nach dem Eintreibvorgang befindet sich der Teil 7b des Hasmerkolbens mit dem grösseren Durchmesser benachbart zu des Schwenkhebel J Durch Herausziehen von Standplatte 6„ Einsatz 2 und Lauf 5 kommt der Schwenkhebel 9 in Eingriff mit dem Teil 7b des Han»erkolbens und befördert diesen in Lauf wieder nach hinten in die in Fig. 1 gezeigte Stellung. Hierbei wirft der Zapfen 7c die verbrannte Kar· tusche 31 aus dem Kartuschenlager 8 aus, sofern diese nicht la Magazin 30 verblieben ist. Bein Vorbewegen de« Laufes 5 ist der Hebel 22 von der Feder 25 über den Ar» 23* de« Hebele 23 in die Bewegungsbahn des Laufes gedruckt worden. Gleichzeitig hat sich der andere Hebelarm 23b zusearaen mit dem daran befestigten Hebel 27 nach unten bewegt und ist dealt atSMer Eingriff Bit den Kartuschenmagazin 30 gekoaaen, und zwar erfolgt die Bewegung des Hebels 27 nach unten soweit, dees der Vorsprung 27a gegenüber der nächstfolgenden Mut 30b des Magazins zu liegen koeet. Die feder 28 bringt

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den Hebel 27 In Eingriff mit dia ser Nut 30b. Beim Zurückbewegen dee Laufes 5 wird der Hebel 22 aus der Bewegungsbahn des Laufee gedrückt. Dadurch bewegt sich auch der Hebelarm 23a entgegen der Kraft der Feder 25 nach unten und dementsprechend der Hebelarm 23b zusammen mit dem daran befestigten Hebel 27 wieder nach oben» Hierbei wird das Kartuschenmagaein 30 ein entsprechendes Stück mitgenommen. Die Vorschubbewegung des Magazins ist dabei so abgestimmt„ dass sich nunmehr die nächste Kartusche koaxial zum Kartuschenlager befindet und der nächste Eintreibvorgang_pwie beschLeben_p wiederholt werden kann.

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Claims

Patentansprüche

I)) Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit einem Gehäuse _ΰ einem im Gehäuse axial verschiebbar gelagerten Lauf_p einem im Lauf axial verschiebbar abgeordneten Hammerkol« ben_s einem in dem der Eintreibrichtung abgewandten End» stück des Laufes im wesentlichen koaxial angeordneten Kar» tuschenlager und einem dem Kartuschenlager benachbarten im wesentlichen achsparallel angeordnetem Zündstift₀ gekennzeichnet durch einen sidh im wesentlichen senkrecht zur Ge~ ψ rätehaUptachse erstreckendem Kanal (29) zur Aufnehme eines Kartuschenm&gazlns (30)„ wobei die Kartuschen (31) nach Ein» führung des Kartuschenmagazins in den Kanal im wesentlichen parallel zur Gerätehauptachse gesgeordnet sind»
2) Gerät nach Anspruch I₀ gekennzeichnet durch einen sich senk« recht zur Gerätehauptachse erstreckenden Handgriff (20)_β durch den der Kanal (29) verläuft»
3) Gerät nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnete dass der Handgriff (20) in seinem dem Lauf (5) benachbarten Teilstück Mittel (22p 23p 27) aufweist zum Umsetzen der Axialbewegung des Laufes in eine Vorschubbewegung des Magezins (30)
4) Gesät nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnete dass die mit den Bodenstücken (31a) im Magazin (30) befindlichen Kartuschen (31) jeweils durch Bewegen des Laufes (5) entgegen der Eintreibrichtung mit dem übrigen Teil In das Kartuschenlager (8) einführbar sind.

BAD OHfö'MAL

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5) Gerät nach Anspruch 4„ dadurch gekennzeichnete dass die Kartuschen (Sl) jeweils durch Bewegen des Laufee (5) in Eintreibrichtung durch die im Magazin (30) befindlichen Boden» stücke (31a) aus dem Kartuschenlager (8) herausziehbar sind,
6) Gerät nach Anspruch 4₀ dadurch gekennzeichnet;, dass die Kar-* tuschen durch einen Zapfen (7c) der sich an dem der Eintreibrichtung abgewandten Endstück des Hammerkolbens (7) befindet, aus dem Kartuschenlager (8) auswerfbar sindα
7) Kaurtuscheiramagezin aur Verwendung in einem Gerät der vorhergehendem Ansprüche 1 - 6₉ gekennzeichnet durch ein die Bodenstücke (31a) der Kartuschen (31) formschlüssig umfassendes Band (3O)₀ vorzugsweise aus Kunststoff., das ausserdem zum Eingriff von die Vorschubbewegung des Magasins bewirkenden Teiles (27a) ausgebildet ist.

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