DE2758761C2 - Sicherheitsverriegelung für Schlagbolzen explosiver Geschosse - Google Patents
Sicherheitsverriegelung für Schlagbolzen explosiver GeschosseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/20—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
- F42C15/22—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsriegel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Riegel ist bekannt (US-PS 35 16 359). Zu
seiner Herstellung bedarf es erst der Anfertigung eines gestreckten, komplizierten Bandes. Abgesehen davon,
daß dieses Band sauber, maßhaltig und einwandfrei, daher also kompliziert hergestellt werden muß, ist zu
seiner endgültigen Herstellung ein Biegevorgang dergestalt erforderlich, daß sich ein hohlzylindrischer Körper bildet Wegen der gebogenen Bereiche kann ein fester Wert, bei dem sich das Material, d. h. der Sicherungsbolzen bei Fliehkraft aufbiegen soll, nicht festgelegt werden. Hinsichtlich der Biegeeigenschaften in den
Biegebereichen kommt es auch auf die Art, d.h. die Schnelligkeit, die beim Biegen aufgewendeten Kräfte
und dergleichen Umstände an, die praktisch zumindest nicht so in den Griff zu bekommen sind, daß sich ein
genau vorgebbarer Wert einstellen läßt, bei dem das Aufbiegen des Sicherungsriegels erfolgt Ferner besteht
die Gefahr, daß Haarrisse oder dergleichen in dem Biegebereich des Sicherungsriegels auftreten, die keinesfalls toleriert werden können. Es ist daher zur Erhaltung der Sicherheit erforderlich, daß eine Nachkontrolle des gebogenen Sicherungsriegels erfolgt Wenn
der Riegel im Biegebereich nicht nur an-, sondern durchgebrochen ist, ergibt sich auch schon beim Hantieren
mit der Munition, z. B. bei Beladen des Geschützes, keinerlei Sicherheit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen als Transport- und Handhabungssicherheit einsetzbaren,
einfach und ohne sorgfältige Bearbeitung herstellbaren Sicherungsriegel zu schaffen.
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungs
gemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst
E^ kann der Sicherheitsriegel für die Transportsicherheit auch als einziges Element eingesetzt werden, da es
eine ausreichende Festigkeit und Stabilität während des Transport- und Handhabungsvorganges aufweist, wohingegen die Kernbuchse nach dem gattungsgemäßen
Stand der Technik ohne sie umgebende Bandwickel keine ausreichende Festigkeit aufweist
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Jn den Unteransprüchen gekennzeichnet
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Zünder, in dem der Sicherheitsriegel verwendet wird,
Fig.2 eine erste Ausführungsform des Sicherheitsriegels, in perspektivischer Ansicht,
Fig.3 den Sicherheitsriegel gemäß Fig.2, im Querschnitt und
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform des Sicherheitsriegels, im Querschnitt
In F i g. 1 ist ein Zünderkopf 1 schematisch dargestellt,
in dem sich ein verschiebbar in Richtung der Zünderachse angeordneter Schlagbolzen 2 befindet
Dieser Schlagbolzen ist mit einem Flansch 3 versehen, mit dem er sich auf dem oberen Rand des Sicherheitsriegels abstützt, der wiederum auf einem durch eine Platte
6 gebildeten Boden eines im Zünderkopf 1 vorgesehenen Hohlraumes 5 angeordnet ist
nach rückwärts durch den Sicherheitsriegel 4 hindurch
und liegt einer Zündpille 8 gegenüber. Der Schlagbolzen
2 und der Sicherheitsriegel 4 sind in der Drehachse 9 des
Durch das Verschieben des Schlagbolzens entgegen der Flugbahn, zum Beispiel dutch die Wirkung eines
Aufpralls des Geschoßkopfes auf ein Ziei, wird die Explosion des Geschosses eingeleitet
Das Verschieben des Schlagbolzens 2 zur Zündpille 8
wird durch den Sicherheitsriegel 4 verhindert, der so ausgebildet ist, daß er einerseits im Falle eines starken
Aufpralls des Geschoßkopfes gegen ein Hindernis einem durch den Flansch des Schlagbolzens ausgeübten
starken Druck standhält, andererseits aber den Schlagbolzen freigeber, kann, wenn eine Zündung ermöglicht
so werden soll.
Dieser Sicherheitsriegel muß also nach Ablauf eine; bestimmten Zeit unwirksam gemacht werden, und zwar
praktisch von dem Augenblick an, in dem die Drehgeschwindigkeit des abgefeuerten Geschosses einen bestimmten Wert erreicht. Ein öffnen des Sicherheitsrie
gels läßt sich durch bekannte, zusätzlich eingebaute Mittel vorübergehend verzögern, wie zum Beispiel
durch spiralenförmig um den Sicherheitsriegel herumgewickelte Metallbänder od. dgl.
Die Fig.2 und 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des Sicherheitsriegels 4.
Dieser Sicherheitsriegel besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper mit einer ebene Unterseite 10, mit der
er auf der im Geschoßkopf (Fig. 1) befindlichen Platte 6 ruht, und mit einer ebenen Oberseite 12, auf der der
Flansch 3 des Schlagbolzens 2 aufliegt
Der den Sicherheitsriegel 4 bildende zylindrische Hohlkörper ist axial von einer sich auf seiner gesamten
Höhe erstreckenden Öffnung 14 durchsetzt, die als
Durchlaß für den Schlagbolzen 2 dient
Selbstverständlich sind die Abmessungen des Flansches 3 des Schlagbolzens der Größe der öffnung 14
angepaßt, damit sich dieser Flansch 3 auf der Oberseite des Sicherheitsriegels abstützen kann.
Die öffnung 14 ist so ausgebildet, daß die Wand des
zylindrischen Hohlkörpers Regionen 16 geringerer Dicke aufweist, die sich über die ganze Höhe des
Sicherheitsriegels 4 erstrecken.
Diese Regionen 16 geringerer Dicke sind gebildet durch den quadratischen Querschnitt der öffnung 14
(F i g. 2 und 3), wobei die Ecken des Quadrats die Stellen geringerer Dicke bestimmen.
Außerdem ist im zylindrischen Hohlkörper ein Spalt 18 vorgesehen, der sich über die gesamte Höhe des
Sicherheitsriegels 4 erstreckt und entlang dieser ganzen Höhe eine Verbindung der Öffnung 14 mit der Außenfläche
des zylindrischen Hohlkörpers schafft
Der Spalt 18 verläuft vorzugsweise von einer der Ecken des die öffnung 14 bildenden Quadrats aus. Sobald
sich das Geschoß zu drehen beginnt, wirkidie Zentrifugalkraft
auf die Wandflächen des zylindrischen Hohlkörpers und insbesondere auf die an den Spalt 18
angrenzenden Enden 20 und 22 der Wand.
Da diese Enden 20 und 22 frei liegen und ihr Abstand voneinander der Breite des Spalts 18 entspricht, ist die
Zentrifugalkraft bestrebt, sie voneinander zu entfernen, wobei sie auf die Gesamtheit der hohlzylindrischen
Wand ein Biegemoment ausübt
Sobald die Zentrifugalkraft einen bestimmten Wert erreicht verursacht dieses Biegemoment den Bruch der
hohlzylindrischen Wand in den Regionen 16 verringerter Dicke.
Zerlegt sich der Sicherheitsriegel 4, so lösen sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft seine Teile vom
Flansch 3 und geben dadurch den Schlagbolzen 2 aus seiner Halterung frei.
Die Wahl einer quadratischen Form für die öffnung
14 ist an sich i.icht wesentlich, doch hat sich eine vielekkige Form als besonders vorteilhaft erwiesen, da sie
eine genaue Bestimmung der Bruchzonen erlaubt, die sich im Bereich der Ecken des Vielecks befinden.
Die Wahl der Lage des Spalts 18 im Bereich einer Ecke des Vielecks ist besonders günstig, da sie ein Erhöhen
des im Bereich der am nächsten .airn Spalt 18 gelegenen
Bruchzonen wirkenden Biegemomentes erlaubt, das heißt der Bruchzonen, die sich im Bereich der an
den Spalt angrenzenden Ecken befinden.
F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Sicherheitsriegels
4, bei dem der Spalt 18 eine Breite hat, die einer Seitenlange des Quadrats entspricht und bis. zur
Außenseite des Zylinders hin verlängert ist; die Regionen 16 geringerer Dicke sind ebenfalls noch durch die
Ecken des Quadrats bestimmt, und es sind zusätzlich auf der Außenseite des Zylinders noch Aussparungen
24 vorgesehen, um die Dicke der Regionen 16 weiter zu verringern, ohne die Dicke der anderen Regionen der
ίο Wand zu verringern. Diese Aussparungen sind — wie
die Öffnung 14 und der Spalt 18 — auf der gesamten Höhe des hohlzylindrischen Körpers vorgesehen.
Darüber hinaus ermöglicht die auch in Fig.4 beträchtliche
Breite des Spalts 18, die einer ganzen Seite dieses Quadrats entspricht die Anordnung von Enden
20 und 22 neben diesem Spalt welche eine beträchtliche Dicke aufweisen und auf die die Zentrifugalkräfte wirken,
dies ergibt Abknickungen von 90°. Die Aussparungen 24 vermindern die Dicke der Regionen 16 geringeren
Querschnitts und lassen dabei die starken Enden 20 und 22 ungeschwächt
Der Sicherheitsriegel kann auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein, wobei die Querschnittsverringerungen
leicht erzeugt werden können und der Sirherheitsriegel trotz starker Widerstandsfähigkeit gegen
ein Zusammendrücken in axialer Richtung eine Bereitschaft zum freien Bruch entlang der Regionen geringerer
Dicke unter der Wirkung einer Biegebeanspruchung hat
Besonders vorteilhaft ist es, den Sicherheitsriegel aus keramischem Material auszubilden, da diese Art von
Material für diesen Zweck besonders gute Eigenschaften besitzt Alle Arten keramischen Materials, die aus in
einem Bindemittel gesinterten Pulvern bestehen, sind geeignet
Zur Herstellung kann man zum Beispiel biegsame Folien aus grüner Keramik (das heißt noch nicht gesinterte)
verwenden, die durch Walzen präpariert und gegebenenfalls aufeinandergeschichtet sind. Durch eine Vorhärtung
der Keramik erhält sie ihre zweckmäßige Konsisterz zum Schneiden der Sicherheitsriegel, ihrer Öffnungen
14 und der Spalte 18. Der Sicherheitsriegel wird nun gesintert
Nach dem Sintern kann man durch Bearbeiten die gewünschten Maße der einzelnen Teile des Sicherhcitsriegels erzielen und vor allem die Dicke der Regionen 16 geringer Dicke reduzieren.
Nach dem Sintern kann man durch Bearbeiten die gewünschten Maße der einzelnen Teile des Sicherhcitsriegels erzielen und vor allem die Dicke der Regionen 16 geringer Dicke reduzieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Als Hohlzylinder ausgebildeter, zur Transport- und Handhabungssicherheit dienender Sicherheitsriegel für den Schlagbolzen eines Zünders von Drallgeschossen, mit einer sich in axialer Richtung über die gesamte Höhe erstreckenden, im Querschnitt als Vieleck ausgebildeten öffnung zum Durchgang des Schlagbolzens unter Bildung von Bereichen geringerer radialer Wandstärke, wobei der Schlagbolzen in gesichertem Zustand mit einem Bund in axialer Richtung unverschiebbar an dem Sicherheitsriegel anliegt, und mit einem sich entlang der ganzen Höhe erstreckenden, die öffnung mit der Außenwand des Hohlzylinders verbindenden Spalt, der sich von einer Ecke des Vielecks radial erstreckt und nach dem Abschuß infolge der durch den Drall erzeugten Fliehkraft geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet,daß die an den restlichen Ecken des Vielecks angeordneten Bereiche (16) geringerer Wandstärke als Sollbruchstellen zum freien Bruch unter der Wirkung der bei öffnen des Spalts (18) entstehenden Biegebeanspruchung ausgebildet sind und daß der Sicherheitsriegel (4) aus keramischem oder gesintertem Werkstoff bestehtZ Sicherheitsriegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) quadratische Form aufweist3. Siehe:heitsriegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Spaltes (18) der Breite einer Seite des Quadrats entspricht
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