DE2634322C2 - Übungs- oder Platzpatrone mit einem aus Kunststoff hergestellten Geschoßteil - Google Patents
Übungs- oder Platzpatrone mit einem aus Kunststoff hergestellten GeschoßteilInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/02—Cartridges
- F42B8/04—Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge
Description
Die Erfindung betrifft eine Übungs- oder Platzpatrone mit einem aus Kunststoff hergestellten Geschoßteil,
dessen innerer Hohlraum im Schnitt durch eine axiale Ebene eine im wesentlichen kegelige Gestalt und im
Querschnitt eine elliptische oder polygonale Gestalt aufweist.
Aus der schweizerischen Patentschrift 4 05 988 ist eine Übungs- oder Platzpatrone bekannt, bei der der
Hohlraum in dem Geschoßteil an vier Seiten mit zur Spitze hin konvergierenden Flächen ausgebildet ist, die
Ogive jedoch die übliche Form besitzt. Zwar ist bei dieser bekannten Patrone das Aufreißen entlang der
von den einander angrenzenden Flächen gebildeten Kanten bestimmt, jedoch verbleibt eine starke Außenwand,
die beim Abschluß die Gefahr in sich birgt, daß sich Teile, insbesondere von der Ogiven-Spitze lösen
und aus dem Lauf geschossen werden.
Aus der AT-PS 2 12 190 ist eine Übungspatrone bekannt, bei der der Geschoßteil ein rotationssymmetrisches
Gebilde ist. Auch bei diesem Stand der Technik besteht die Gefahr, daß beim Abschuß losgerissene Teile
aus dem Lauf austreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Patrone der genannten Gattung zu schaffen, bei der die
axialen Reaktionskräfte verringert sind und die Gefahr eines Austrags von abgerissenen Geschoßteilen reduziert
wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Geschoßteil aus mit einander gegenüberliegenden,
keilförmig zur Spitze verlaufenden Schrägflächen versehen ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung ist darin gegeben, daß die zwei äußeren, einander gegenüberliegenden Schrägflächen
des Geschoßteils in zwei sich schneidenden Ebenen iiegen, deren Schnittlinie in derjenigen Symmetrieebene des Geschoßteils liegt, die die längste Achse der
Querschnittsfigur elliptischer oder polygonaler Gestalt erhält. Diese Merkmale führen zu einer besonders großen
Reduzierung der axialen Reaktionskräfte, da wesentliche Teile des Geschoßteils radial ausschwenken
können.
Vorteilhaft kann sein, wenn der Hülsenteil eine rauhe
Oberfläche aufweist
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
Es zeigt
Fig. 1 die innenform des Geschoßteils in der ersten
axialen Ebene;
F i g. 2 eine Ansicht des inneren Hohlraums im Schnitt nach der Linie II-1I in F i g. 1;
Fig.3 die äußere Form des Geschoßteils mit den ίο entgegengesetzten Schrägflächen;
Fig.3a eine Endansicht des gleichen Geschoßteils, gesehen von der Spitze des Geschosses;
F i g. 4 eine Ansicht im axialen Schnitt des Geschoßteils in einer Ebene im rechten Winkel zur Schnittebene
derFig. 1 und
Fi g. 5 den Geschoßteil in einer Stellung in der Kammer
und in der Seele bzw. Bohrung der Feuerwaffe.
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, wurde der Innenform des Geschoßteils in der einen axialen Ebene eine deutlich
kegelige Form gegeben, während Fig.2 den inneren
Querschnitt des Geschosses zeigt, der bei der dargestellten Ausführungsform die Gestalt einer etwas abgeflachten
Ellipse hat, jedoch nicht von dieser besonderen Form abhängig ist. Durch diese Querschnittsform werden
zwei verstärkte Rippen 1 in den Wänden des Geschoßteils erhalten. Der Geschoßteil ist außen mit entgegengesetzten
Schrägflächen 2 versehen, wie sich am bestens aus F i g. 3 und 3a ergibt, und die verstärkten
Rippen 1 sind zu den beiden Außenflächen 2 gerichtet
Als Folge der beschriebenen und gezeigten Innenform des Geschoßteils üben die Schießpulvergase bei der Explosion einen verhältnismäßig hohen Druck gegen die Rippen aus, welche daher gegen die Wände der Seele in einer radialen Richtung gepreßt werden, wie durch die Pfeile 3 in F i g. 5 angegeben. Infolge der Zugkräfte, die in der radialen Richtung auftreten, erreicht das Material der Geschoßwand 4 (siehe F i g. 2 und 4), da es um 90° winkelig mit Bezug auf die Außenflächen verlagert ist, seine Bruchfestigkeitsgrenze, so daß das Durchbrechen des Geschoßteils stattfindet.
Als Folge der beschriebenen und gezeigten Innenform des Geschoßteils üben die Schießpulvergase bei der Explosion einen verhältnismäßig hohen Druck gegen die Rippen aus, welche daher gegen die Wände der Seele in einer radialen Richtung gepreßt werden, wie durch die Pfeile 3 in F i g. 5 angegeben. Infolge der Zugkräfte, die in der radialen Richtung auftreten, erreicht das Material der Geschoßwand 4 (siehe F i g. 2 und 4), da es um 90° winkelig mit Bezug auf die Außenflächen verlagert ist, seine Bruchfestigkeitsgrenze, so daß das Durchbrechen des Geschoßteils stattfindet.
Die Außenflächen 2 sind von wesentlicher Bedeutung, um den Uaum zu erhalten, welcher die beabsichtigte
Verformung beim Durchbrechen des Geschoßteils in der Seele ermöglicht, wobei diese Flächen dem Geschoßteil
gleichzeitig die notwendige Elastizität verleihen. Die rauhe Fläche 5 der konischen Hülse hat eine
Dämpfungswirkung sogar auf Kräfte in einer axialen Richtung.
Die Spitze des Geschosses ist zum Durchbrechen in einer radialen Richtung vorgesehen, um eine axiale Belastung
zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Obungs- oder Platzpatrone mit einem aus Kunststoff hergestellten Geschoßteil, dessen innerer
Hohlraum im Schnitt durch eine axiale Ebene eine im wesentlichen kegelige Gestalt und im Querschnitt
eine elliptische oder polygonale Gestalt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßteil
aus mit einander gegenüberliegenden, keilförmig zur Spitze verlaufenden Schrägflächen (2)
versehen ist
2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei äußeren, einander gegenüberliegenden
Schrägflächen (2) des Geschoßteils in zwei sich schneidenden Ebenen liegen, deren Schnittlinie
in derjenigen Symmetrieebene des Geschoßteils liegt, die die längste Achse der Querschnittsfigur elliptischer
oder polygonaler Gestalt enthält
3. Patrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenteil eine rauhe Oberfläche
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2634322A1 DE2634322A1 (de) | 1977-03-03 |
DE2634322C2 true DE2634322C2 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=19882401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2634322A Expired DE2634322C2 (de) | 1975-08-01 | 1976-07-30 | Übungs- oder Platzpatrone mit einem aus Kunststoff hergestellten Geschoßteil |
Country Status (8)
Country | Link |
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DK (1) | DK142471B (de) |
ES (1) | ES233480Y (de) |
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NL (1) | NL7608267A (de) |
NO (1) | NO136428C (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT212190B (de) * | 1959-02-28 | 1960-11-25 | Assmann Geb | Platzpatrone |
BE633791A (de) * | 1962-09-26 |
-
1975
- 1975-08-01 NO NO752697A patent/NO136428C/no unknown
-
1976
- 1976-07-26 NL NL7608267A patent/NL7608267A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-07-27 FR FR7622865A patent/FR2319872A1/fr active Granted
- 1976-07-30 FI FI762181A patent/FI58835C/fi not_active IP Right Cessation
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- 1976-07-30 ES ES1976233480U patent/ES233480Y/es not_active Expired
- 1976-07-30 DE DE2634322A patent/DE2634322C2/de not_active Expired
Also Published As
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FR2319872A1 (fr) | 1977-02-25 |
DK142471B (da) | 1980-11-03 |
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NO136428C (no) | 1977-08-31 |
NO752697L (de) | 1977-02-02 |
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Legal Events
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