DE3532088A1 - Patrone mit teleskopartig angeordnetem geschoss - Google Patents
Patrone mit teleskopartig angeordnetem geschossInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Patrone der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Patronen mit teleskopartig angeordnetem Geschoß schließen eine Treibladung ein, die eine axiale Bohrung oder
einen axialen Hohlraum aufweist, in dem ein Geschoß vollständig angeordnet ist, wobei ein Gehäuse um die
Treibladung herum angeordnet ist. Wenn eine derartige Patrone mit teleskopartigem Geschoß in die Geschoßkammer
geladen wird, sitzt das Geschoß, das in der Treibladung angeordnet ist, nicht in dem Lauf der Waffe, wie
dies bei dem Geschoß einer üblichen Patrone der Fall ist, Wenn das teleskopartig angeordnete Geschoß abgeschossen
wird, so wird das Geschoß nach vorne in den Lauf gedrückt und erhält seinen Sitz in dem Lauf. Die Feuerkraft
wirkt außerdem als nach außen gerichtete Kraft auf das Gehäuse und kann eine Verformung oder Auslenkung
des Gehäuses hervorrufen. Nach dem Abfeuern der Patrone ist es erwünscht, die verbleibenden Teile der Patrone
aus der Geschoßkammer zu entfernen. Irgendeine Verklemmung zwischen dem Gehäuse und der Geschoßkammer ist
unerwünscht.
Es ist bekannt, daß ein massives rohrförmiges Stahlgehäuse
sich in der Geschoßkammer beim Abfeuern verklemmen kann, so daß ein derartiges Gehäuse nicht verwendet werden
kann, wenn es erwünscht ist, mehrfach hintereinander Patronen mit teleskopartig angeordnetem Geschoß abzufeuern.
Es ist weiterhin bekannt, ein Kunststoffgehäuse für eine automatische Befestigung von Patronen mit
teleskopartig angeordnetem Geschoß zu verwenden. Kunststoff
kann jedoch die ballistischen Zyklus-Belastungen, die bei einem typischen Abfeuer-Umgebungstemperaturbereich
von -45 0C bis +74 0C auftreten, nicht ohne Ausfall
aushalten.
Es ist weiterhin bekannt, ein Gehäuse aus zwei Abschnit-· ten herzustellen, die dann miteinander verbunden werden.
In der US-PS 3 892 181 ist ein flaches Teleskop-Kartuschengehäuse
beschrieben, das aus zwei getrennten identischen Teilen gebildet ist, die durch Ultraschal Ischweißen
miteinander verbunden werden. Damit hat ein auf diese Weise hergestelltes Gehäuse die gleichen Nachteile wie
ein einstückiges Gehäuse, nämlich daß es sich verformen kann.
Es ist weiterhin ein einstückiges Gehäuse mit einem einzigen
Spalt bekannt. Ein derartiges Gehäuse kann nach hinten aus der Geschoßkammer herausgezogen werden. Das
Abfeuern einer Patrone kann jedoch eine ausreichende Auslenkung und nachfolgende Verformung des Gehäuses hervorrufen,
so daß ein schnelles und leichtes Entfernen des Gehäuses verhindert wird. Eine derartige schnelle Entfernung
stellt ein sehr wünschenswertes Merkmal bei einem Schnellfeuersystem mit automatischem Laden und Entladen
dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für eine Patrone der eingangs genannten Art zu schaffen,
das über einen weiten Temperaturbereich ohne Ausfall betrieben werden kann und sich nicht beim Abfeuern verformt,
so daß es gegebenenfalls erneut verwendet werden kann.
Hierdurch sollen die ballistischen Eigenschaften der Patrone mit teleskopartig angeordnetem Geschoß verbessert
werden.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird eine Patrone mit teleskopartig angeordnetem
Geschoß geschaffen, die eine Treibladung, ein allgemein rohrförmiges Gehäuse mit zwei sich in Längsrichtung
erstreckenden Spalten und zwei Endkappen-Einrichtungen zum Verbinden der beiden Teile des Gehäuses
miteinander aufweist. Die Treibladung weist einen axialen Hohlraum auf und liefert die Feuerkraft für die Patrone.
Ein Geschoß ist in dem Hohlraum angeordnet und wird aus der Patrone abgefeuert. Das rohrförmige Gehäuse
umgibt allgemein die Treibladung und weist zwei sich in Längsrichtung erstreckende Schlitze auf, die das Gehäuse
in zwei im wesentlichen identische Hälften unterteilen, die sich beim Abfeuern voneinander trennen können und die'
den von der Treibladung erzeugten Druck ohne Verformung aufnehmen können. Die Endkappen-Einrichtungen verbinden
die benachbarten Enden der Hälften des rohrförmigen Gehäuses miteinander.
Ein geteiltes Stahlgehäuse gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist fest genug, um die Befestigung der Endverschlüsse ohne Verschlechterung seiner Handhabungsei-
genschaften und seiner ballistischen Eigenschaften zu
ermöglichen. Die Konstruktion mit einem Gehäuse mit zwei Spalten ermöglicht es, die Patrone leicht zusammenzubauen,
wobei ein Dichtungs- oder Verschluß-Befestigungsflansch an dem Gehäuse vorgesehen ist. Das
heißt, daß das Gehäuse beim Zusammenbau um die inneren Bauteile herum festgeklemmt wird. Es ist nicht möglich,
einen derartigen Befestigungsflansch an einem geraden
einstückigen Zylindergehäuse anzubringen und das Merkmal des einfachen Zusammenbaus beizubehalten. Weiterhin
ist die einfache Geometrie der Gehäusehälften leicht an ein einfaches, relativ geringe Kosten verursachendes
Herstellungsverfahren anpaßbar. Das Verfahren,
das zu Herstellung eines einstückigen Kartuschengehäuses und zur Herstellung einer Patrone mit teleskopartig angeordnetem
Geschoß verwendet wird, ist wesentlich komplizierter und aufwendiger. Weiterhin können Materialien
mit geringerer Festigkeit und geringeren Kosten bei der Konstruktion mit einem geteilten Gehäuse verglichen
mit einem einstückigen Gehäuse verwendet werden.
Die Gehäuseteile werden durch jeweils an den Enden angeordnete und mit dem Befestigungsflansch an den Gehäuseteilen
zusammenwirkende Halteteile und Verschlußteile miteinander verbunden, wobei zumindestens die Verschlußteile
an den beiden Enden gleichartig ausgebildet sein können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten AusführungsbeispCelen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Patrone,
Figur 2 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Patrone,
Figur 3 einen vergrößerten Teil der Schnittansicht nach Fig. 2 gemäß einer Ausführungsform
der Patrone,
Figur 4 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Patrone, bei der verstemmte
Halteeinrichtungen eines EndkappenverschlußteiIs vorgesehen sind,
Figur 5 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Patrone, bei der eine Endkappendichtung
eine Sprengringverbindung aufweist.
Wie dies aus Fig. 1 zu erkennen ist, weist eine Ausführungsform der Patrone 10 eine erste und zweite Hälfte
11,12 eines geteilten Gehäuses auf, die zusammen ein allgemein zylindrisches Gehäuse mit einer axialen öffnung
zur Aufnahme einer Treibladung 13 bilden, die eine allgemein rohrförmige Form mit einer axialen Mittelöffnung
aufweist. Der in der Mitte liegende axiale Hohlraum der Treibladung 13 nimmt eine Geschoßbaugruppe 14, eine hin-
tere körnige Treibladung 15, ein hinteres Halteteil 16 und eine Zündladung 17 auf. Ein vorderes Halteteil 18
ist mit der Treibladung 13 verbunden. Ein vorderer Verschluß 19 und ein hinterer Verschluß 20 sind mit den
geteilten Gehäusehälften 11 und 12 verbunden.
Wie dies aus den Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, sind die geteilten Gehäusehälften 11 und 12 spiegelbildlich
zueinander ausgebildet und sie sind identische Hälften eines zusammengebauten Gehäuses. Die Käfighälften 11
und 12 sind dünnwandige Stahlkartuschen und bilden einen gerade Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt. Die
Innenoberfläche der Gehäusehälften 11 und 12 ist mit einem Farbmaterial beschichtet, um eine Hitzesperre zu bilden
und um weiterhin eine Verformung des Gehäuses beim Abfeuern zu beseitigen. Die beiden Gehäusehälften greifen
ineinander und sie können an automatische Fertigungsstraßen mit hohen Produktionsgeschwindigkeiten angepaßt
werden. In Form von Einzelbauteilen nimmt das Kartuschengehäuse ein geringeres Volumen ein, weil die
beiden Hälften ineinander gesteckt werden können.
Die vorderen und hinteren kreisringförmigen Verschlüsse oder Dichtungen 19 und 20 sind austauschbar und sie weisen
einen L-förmigen Querschnitt mit einem Gewindebereich am kleinsten Durchmesser auf. Ein Flansch an den vorderen
und hinteren Halteteilen 16 und 18 wird auf der Innenseite des Gehäuses angeordnet und die Verschlußteile 19 und
20 werden auf die Halteteile 18 bzw.' 16 aufgeschraubt, um die Gehäusehälften 11 und 12 an ihrem Platz festzulegen.
Die Flansche an den vorderen und hinteren Halteteilen 16 und 18 ergeben die axiale und radiale Halterung
für die Gehäusehälften 11 und 12 und ermöglichen eine
Kontrolle über die Gesamtlänge und den Gesamtdurchmesser der Kartusche. Der hintere Halteteil 16 ist weiterhin
einstückig mit einem Steuerrohr 22 verbunden. Das vordere Halteteil 18 ist ringförmig. Die Halteteile 18
und 16 weisen mit Außengewinde versehene Enden auf, die mit den Gewinden auf den Verschlußteilen 19 und 20 zusammenpassen.
Wie dies aus Fig. 2 zu erkennen ist, schließt die Patronenkartusche
10 eine allgemein zylindrische Haupttreibladung 13 mit einem zylindrischen koaxialen Hohlraum
45 ein, in dem ein allgemein langgestrecktes sich verjüngendes Geschoß 14 angeordnet ist. Hinter dem Geschoß
14 ist ein allgemein zylindrischer Kolben 50 mit einer Längsachse angeordnet, die mit der Längsachse des
axialen Hohlraums 45 ausgerichtet ist. Eine Ausnehmung in der hinteren Stirnfläche des Kolbens 50 enthält eine
Anfangstreibladung 24 zum Antrieb des Kolbens 50 nach
vorne innerhalb des axialen Hohlraumes 45, wodurch weiterhin eine entsprechende Vorwärtsbewegung des Geschosses
14 in dem axialen Hohlraum 45 hervorgerufen wird. Eine Zündladung 17 ist hinter der Anfangstreibladung
24 angeordnet. Das Steuerrohr 22 ist eine allgemein zylindrische hohle Hülle, die die Zündladung 17, die Anfangstreibladung
24 und einen hinteren Teil des Geschosses 14 umgibt. Das Steuerrohr 22 ist so bemessen, daß es
mit engem Sitz in dem axialen Hohlraum 45 der Haupttreibladung 13 angeordnet ist. Das Zünden' der Zündladung 17
und der Anfangstre,ibladung 24 ruft eine Bewegung des Kolbens
50 nach vorne hervor, wodurch die Haupttreibladung 13 der Zündung ausgesetzt wird.
Wiederhohlbare Eigenschaften bei Patronen mit teleskopartig angeordnetem Geschoß werden durch physikalisches
Trennen der Geschoß-Anfangsbeschleunigung und der Haupttreibladungs-Zündfunktion
erreicht. Das Steuerrohr 22 startet und führt das Geschoß 14 zum Lauf einer Waffe
und enthält und umgrenzt die anfängliche Zündung der Zündladung 17 und der Anfangstreibladung 24, so daß der
Beginn der Zündfolge bei einem festen Volumen erfolgt, wodurch der Antrieb des Geschosses 14 vergrößert wird.
Nach der anfanglichen Geschoßbeschleunigung erfolgt die
Zündung der Haupttreibladung, wenn sich der Kolben 50 ausreichend weit innerhalb des axialen Hohlraums 45 nach
vorne bewegt hat. Damit zündet die Haupttreibladung 13 ausschließlich als Funktion der Position auf der Vorwärtsbewegung
des Kolbens 50.
Die Haupttreibladung 13 ist auf der äußeren zylindrischen
Oberfläche durch die zylindrischen hohlen äußeren Gehäusehälften 11 und 12 und auf der inneren zylindrischen
Oberfläche um einen vorderen Teil des axialen Hohlraums 45 herum durch ein Innengehäuse 42 umgrenzt. Das Innengehäuse
42 erstreckt sich von der Vorderseite der Haupttreibladung 13 aus entlang eines Teils der Länge des Geschosses
14 nach hinten. Das hintere Ende der Haupttreibladung 13 zwischen dem Steuerrohr 22 und den äußeren Gehäusehälften
11 und 12 ist durch ein allgemein kreisringförmiges hinteres Verschlußteil 20 verschlossen. In ähnlicher
Weise ist das vordere Ende der Haupttreibladung zwischen dem Innengehäuse 42 und den Hälften 11 und 12 des
äußeren Gehäuses durch ein allgemein kreisringförmiges vorderes Verschlußteil 19 verschlossen.
Die Zündfolge der Patrone 10 schließt das Zünden der
Zündladung 17 durch einen Schlagbolzen oder durch einen elektrischen Lichtbogen ein, so daß Wärme- und
Stoßwellen auf die Anfangstreibladung benachbart zum Kolben 50 übertragen, die dann zündet. Hierdurch wird
ein Druckaufbau hinter dem Kolben 50 hervorgerufen. Bei einem vorgegebenen Druck ergibt sich eine Vorwärtsbewegung
des Kolbens 50 in einer Richtung parallel zur Achse des axialen Hohlraumes 45 unter der Führung durch
das Steuerrohr 22. Als Ergebnis dieser nach vorne gerichteten Bewegung des Kolbens 50 ergibt sich auch eine
nach vorne gerichtete Bewegung des Geschosses 14. Wenn das Geschoß 14 die Patronenkartusche 10 verläßt, tritt
es in den Lauf einer Feuerwaffe ein und es ergibt sich ein in der Technik gut bekannter saugend passender Gleitsitz
zwischen der Außenoberfläche des Geschosses und der Innenoberfläche des Laufes, so daß die heißen Verbrennungsgase,
die durch die Zündung der Patronenkartusche 10 hervorgerufen werden, das Geschoß 14 aus dem Lauf
heraus antreiben. Diese abgestufte Zündfolge ergibt eine energiereiche schnelle und wiederholbare Zündung der
Haupttreibladung 13, die durch die genaue Anordnung des Geschosses während der anfänglichen Zündphase gesteuert
wird.
Wenn die Patrone 10 in die Geschoßkammer einer Feuerwaffe eingeführt ist, so ermöglicht die doppelt gespaltene
Kartusche eine Auslenkung des Kartuschengehäuses, so daß dieses dem Zünddruck ohne Verformung widerstehen kann.
Weil das Gehäuse nicht verformt wird, ist es am Ende des ballistischen Zyklus leicht aus der Geschoßkammer entfernbar.
Diese Tatsache ermöglicht die Verwendung der
Ausführungsform der Patrone in automatischen Mehrfach-Feuerwaffen
für Patronen mit teleskopartig angeordnetem Geschoß.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der
Patrone 410 wird ein verstemmtes oder verformtes Halteteil zur Befestigung einer Endkappe an der Patrone
verwendet. Die Hälften 410 und 411 des geteilten Gehäuses weisen jeweils einen vorderen Teil auf, der um
einen kreisringförmigen oder vorderen Halteteil 418 herum gekrümmt ist. Der vordere Halteteil 418 erstreckt
sich in gekrümmter Weise um eine Innenkante eines kreisringförmigen vorderen Verschlußteils 419. In ähnlicher
Weise weisen die Hälften 411 und 412 des geteilten Gehäuses jeweils einen hinteren Teil auf, der um einen
kreisringförmigen Flansch eines Steuerrohrs 422 herum
gekrümmt ist. Andererseits erstreckt sich das Steuerrohr 422 in gekrümmter Weise um eine Innenkante eines
kreisringförmigen hinteren Verschlußteils 420 herum.
Diese Konstruktion befestigt die vorderen und hinteren Verschlußteile 419 und 420 an den Hälften 411 und 412
des geteilten Gehäuses.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform verwendet
eine Patrone 510 ein Sprengring-Halteteil zur Befestigung
einer Endkappe der Patrone 510. Die Hälften 511 und 512 des geteilten Gehäuses weisen jeweils einen
vorderen Teil auf, der um ein kreisringförmiges vorderes Halteteil 518 herum gebogen ist. Das vordere Halteteil
518 und ein kreisringförmiges vorderes Verschlußteil
519 weisen miteinander ausgerichtete kreisringförmige
Öffnungen 530 auf. Eine Sprengringfeder 531 kann in einen Teil der Öffnung 530 hineingedrückt werden,
während das vordere Halteteil 518 und das vordere Verschlußteil 419 benachbart zueinander angeordnet
sind. Wenn die kreisringförmigen Öffnungen 530 in Axialrichtung miteinander ausgerichtet sind,
so nimmt der Sprengring 531 in den Öffnungen 530 eine entspannte Position ein, so daß sich ein Widerstand
gegen eine Axialbewegung des vorderen Verschlußteils 519 gegenüber dem vorderen Halteteil 518 ergibt.
In ähnlicher Weise weisen die Hälften 511 und 512 des geteilten Gehäuses jeweils einen hinteren Teil auf,
der um einen kreisringförmigen Flansch eines Steuerrohrs 522 herum gekrümmt ist. Das Steuerrohr 522 und
ein kreisringförmiges hinteres Verschlußteil 520 weisen
miteinander ausgerichtete kreisringförmige Öffnungen 532 auf. Ein Sprengring 533 kann in einen Teil
der Öffnungen 532 hineingedrückt werden, während das hintere Halteteil 520 und das Steuerrohr 522 benachbart
zueinander angeordnet sind. Wenn die kreisringförmigen Öffnungen 532 in Axialrichtung miteinander ausgerichtet
sind, nimmt der Sprengring 533 eine entspannte Position in den Öffnungen 532 ein, so daß sich ein
Widerstand gegen eine Axialbewegung des hinteren Verschlußteils 520 gegenüber dem Steuerrohr 522 ergibt.
Diese Konstruktion befestigt die vorderen und hinteren Verschlußteile 519 und 520 an den Hälften 511 und
512 des geteilten Gehäuses. Die spezielle Konstruktion der Sprengringfeder und der sie aufnehmenden Öffnungen
kann derart sein, daß der Ring als erstes zusammengedrückt wird, um eine Axialbewegung zu ermöglichen und
dann entspannt wird, um die Verschlußteile zu befesti-
gen, oder der Sprengring kann zunächst gedehnt werden, um eine axiale Bewegung zu ermöglichen, worauf
er sich entspannt, um die Verschlußteile zu befestigen.
Der Querschnitt des Sprengrings kann geändert werden und er kann rechteckige oder kreisförmige Querschnitte
einschließen.
Es ist zu erkennen, daß die dargestellten Ausführungsformen in vielfältiger Weise abgeändert werden können.
Beispielsweise kann die Teilüberlappung des Steuerrohrs mit dem Geschoß gegenüber der dargestellten Ausführungsform
abgeändert werden. In gleicher Weise können die speziellen Größen und Formen der Hälften des
Käfigs gegenüber den dargestellten Ausführungsformen
abgeändert werden.
Claims (10)
- Patentanwälte Dipl.-lng. Curt WallachEuropäische Patentvertreter Dipl.-lng. 6üntherKochEuropean Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.Tino HaibachDipl.-lng. Rainer FeldkampD-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai dDatum: 9. September 1985FQRD AEROSPACE & COMMUNICATIONS Unser Zeichen: 18 186 - F/r CORPORATIONPatrone mit teleskopartig angeordnetem GeschoßPatentansprücheM. Patrone mit teleskopartig angeordnetem Geschoß, mit einer einen axialen Hohlraum aufweisenden Treibladung, die der Patrone Feuerkraft verleiht, mit Geschoßeinrichtungen, die in dem Hohlraum angeordnet sind, um aus der Patrone abgefeuert zu werden, und mit allgemein rohrförmigen Gehäuseteilen, die die Treibladung umgeben, dadurch g e kennzei chnet, daß die allgemein rohrförmigen Gehäuseteile zwei sich in Längsrichtung erstreckende Spalte aufweisen, die die Gehäuseteile in zwei im wesentlichen identische Hälften (11, 12) unterteilen, die sich beim Abfeuern trennen können und den von der Treibladung (13) hervorgerufenen Druck ohne Verformung aufnehmen können, und daß Endkappen-Einrichtungen (16,18,19,20) zum Verbinden benachbarter Enden der Hälften (11,12) der rohrförmigen Gehäuseteile miteinander vorgesehen sind.
- 2. Patrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile End-Halte-flansche an jedem Ende der beiden im wesentlichen identischen Hälften (11,12) zur Erleichterung des Verbindens der beiden Hälften mit den Endkappen-Einrichtungen (16,18,19,20) aufweisen.
- 3. Patrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappen-Einrichtungen ein Halteteil (18) mit einer allgemein kreisringförmigen Form mit einem sich radial nach außen erstreckenden Halteflansch, der benachbart zu der axialen Innenseite eines benachbarten End-Halteflansches liegt und mit einer Mittelöffnung für den Durchgang der Geschoßeinrichtungen (14) einschließen, wobei das Halteteil (18) ein Außengewinde aufweist, und daß die Endkappen-Einrichtungen weiterhin Verschlußeinrichtungen mit einer kreisringförmigen Form und mit einem Innengewinde für den Eingriff mit dem Außengewinde der Halteteile (18) einschließen, wobei die Verschlußeinrichtungen benachbart zu der in Axialrichtung außenliegenden Seite eines benachbarten End-Haltef lansches angeordnet sind.
- 4. Patrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtungen (19) zumindestens einen Teil aufweisen, der sich in Axialrichtung und in Radialrichtung außerhalb der Gehäuseteile erstreckt, so daß die Gehäuseteile als Teil der Patrone festgehalten werden.t-'
- 5. Patrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtungen (19)einen allgemein L-förmigen Querschnitt aufweisen.
- 6. Patrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappen-Einrichtungen ein Halteteil (518) mit allgemein ringförmiger Form und mit einer Mittelöffnung für den Durchgang der Geschoßeinrichtungen und mit einem sich in Radialrichtung nach außen erstreckenden Halteflansch einschließen, der benachbart zur in Axialrichtung innenliegenden Seite eines benachbarten End-Halteflansches liegt, daß die Endkappen-Einrichtungen weiterhin ein ringförmiges Verschlußteil (519) einschließen, das benachbart zur axial außenliegenden Seite eines benachbarten End-Halteflansche liegt, und daß das Halteteil (518) und das Verschlußteil (519) zusammenpassende Einrast-Befestigungseinrichtungen (531) zum Verbinden des Halteteils und des Verschlußteils miteinander aufweisen, wobei die Gehäuseteile zwischen dem Halteteil und dem Verschlußtel1 festgelegt und gehaltert werden und die Abmessungen der Länge und des Durchmessers der Patrone festgelegt werden.
- 7. Patrone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrast-Befestigungseinrichtungen ein auslenkbares Sprengring-Federelement (531) und in Axialrichtung miteinander ausgerichtete gegenüberliegende kreisförmige Öffnungen in dem Halteteil (518) und dem Verschlußteil (b"19) zur Aufnahme des Sprengring-Federelementes (531) derart einschließen, daß wenn, das Sprengring-Federelement in einePosition in einer der kreisringförmigen öffnungen hinein ausgelenkt ist, eine relative Axialbewegung zwischen dem Halteteil und dem Verschlußteil möglich ist, während, wenn das Sprengring-Federelement nicht ausgelenkt ist, eine Sperre gegenüber einer relativen Axialbewegung zwischen dem Halteteil und dem Verschlußteil besteht.
- 8. Patrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Öffnungen so bemessen sind, daß das Sprengring-Federelement in einen Teil der kreisförmigen öffnung in dem Halteteil (518) hinein zusammengedrückt werden kann und sich eine unausgelenkte Position derart entspannt, daß ein Teil des Sprengring-Federelementes in Radialrichtung benachbart zu einem Teil des Halteteils (518) und benachbart zu einem Teil des Verschlußteils (519) 1iegt.
- 9. Patrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappen-Einrichtungen ein allgemein ringförmiges Halteteil (418) mit einer Mittelöffnung für den Durchgang der Geschoßeinrichtungen und mit einem sich in Radialrichtung nach außen erstreckenden Halteflansch einschließen, der benachbart zu der axialen Innenseite eines benachbarten Halteflansches liegt, daß die Endkappen-Einrichtungen weiterhin ein ringförmiges Verschlußteil (419) einschließen, das benachbart zur in Axialdichtung außenliegenden Seite eines benachbarten Halteflansches liegt, und daß das Halteteil (418) und das Verschlußteil (419) zusammenpassende verstemmte Befestigungseinrichtungenzum Verbinden des Halteteils mit dem Verschlußteil derart aufweisen, daß die Gehäuseeinrichtungen zwischen dem Halteteil und Verschlußteil festgelegt und gehaltert sind und die Längen- und Durchmesser-Abmessungen der Patrone festgelegt sind.
- 10. Patrone nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verstemmten Befestigungseinrichtungen einen radial innenliegenden Teil des Halteteils (418) einschließen, der um einen radial innenliegenden Teil des Verschlußteils (419) umgebogen ist, wodurch das Verschlußteil (419) an den Gehäuseeinrichtungen festgelegt ist.
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