DE1506101A1 - Vorrichtung zur einwandfreien Entfaltung von Fallschirmen - Google Patents

Vorrichtung zur einwandfreien Entfaltung von Fallschirmen

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DE1506101A1
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projectiles
holding
housing
flange
arrangement
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DE19661506101
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English (en)
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Stencel Fred Benedict
Manzuk Robert Joseph
Britton Thomas Marshall
Peck Walter Richard
Duncan James William
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Stencel Aero Engineering Corp
Original Assignee
Stencel Aero Engineering Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/38Releasable fastening devices between parachute and load or pack
    • B64D17/383Cargo release hooks

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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Vorrichtung zur einwandfreien Entfaltung von Fallschirmen Vorrichtung zur einwandfreien Entfaltung von Fallschirmen.-In den letzten Jahren sind eine ganze Reihe von durchaus erf olgversprechenden Fallschirmen entwickelt worden, welche eine durch die Explosivkraft wirkende Einrichtung aufweisen, um den eigentlichen Fallschirm sehr schnell und einwandfrei zu entfalten. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 010 685 vom 28. November 1961 des gleichen Anmelders beschrieben und weist mehrere an den Aufhängeleinen oder dem Saum des Schirmes befestigte Projek- tile auf, welche in jeweils in verschiedenen radialen Richtungen verlaufenden Bohrungen einer Entfaltungspistole mit mehreren Rohren angeordnet sind. Um einen Absehuß in der jeweils gewünschten Richtung zu gewährleisten, ist jedes der Projektile an dieser Pistole beispielsweise durch einen Abreißdraht oder dergl. befestigt, sodaß alle Projektile an der Pistole so lange verriegelt sind, bis die Explosivladung abgefeuert ist. Der Nachteil einer derartigen Einrichtung besteht infolgedessen darin, daß bei einem Versagen der Pistole ein einwandfreies Entfalten des Fallschirmes nicht erreichbar ist.
  • Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Fallschirm mit einer ballistischen Entfaltungspistole zu schaffen, bei welchem der eigentliche Schirm sich bei Versagen der Pistole aerodynamisch entfalten kann, sodaß der Fallschirm unbedingt betriebssicher ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung im Prinzip vor, eine gewisse Anzahl von Projektilen mit dem Saum des Schirmes zu verbinden und derart rund um die Entfaltungspistole anzuordnen, daß sie wohl beim Abfeuern der Pistole automatisch freigegeben und fortgeschleudert werden, da8 außerdem jedoch automatisch bei Betätigung des Abzuges der Pistole die Verbindung zwischen Pistole und Projektilen gelöst wird, sodaß selbst bei einem Versagen der Pistole, welche die Projektile und damit den Saum des Schirmes nach den Seiten auseinanderschleudern soll, die Projektile unter dem Druck des unter den Schirm greifenden Luftstromes von der Pistole abgezogen werden und der Schirm sich entfalten kann.
  • Insbesondere wird vorgeschlagen, eine derartige Vorrichtung zum einwandfreien Entfalten von Fallschirmen in der Weise auszubilden, daß sie am Vorrichtungsgehäuse eine größere Anzahl von Entfaltungsprojektilen in einer derartigen Anordnung aufweist, daß diese bei Betätigung eines An- triebes, der im Gehäuse eingesetzt ist, aus einer Ruhe- lage seitlich vom Gehäuse dbstoßbar sind, daB ferner neben der Betätigungsanordnung für den Antrieb eine lös- bare Halteeinrichtung zur Arretierung der Projektile in Ruhelage vorgesehen ist und schließlich mit der Betätigungsanordnung sowie der Halteeinrichtung verbundene Steuereinrichtungen zur Lösung der Halteeinrichtung und Freigabe der Projektile unmittelbar nach Betätigung der Betätigungseinrichtung.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- stehend anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert, wobei sich weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben werden; es zeigen: Figur 1 eine schematische Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei welcher die Hilfsfall- schirme sich voll entfaltet haben und der Haupt- fallschirm sich wohl bereits entfaltet hat, jedoch teilweise ballonartig durch die sogenannten "Anti-Squidding"-Leinen zusammengehalten wird; Figur la eine ähnliche Ansieht wie Figur 1, jedoch mit voll nach hinten ausgezogenem Hauptfallschirm; Figur 2 einen Längsschnitt längs der Linie 2-2 aus Figur 3 der Entfaltungspistole für den Hauptfallschirm; Figur 3 eine Draufsicht auf die Pistole aus Figur 2 als Blick von der rechten Seite aus gesehen; Figur 4 das gleiche Teil von der anderen Seite aus gesehen; Figur .5 einen Längsschnitt in ähnlicher Weise wie Figur 2, wobei jedoch Teile der Steuereinrichtung für die Pistole sich in den unmittelbar nach dem Abschuß ergebenden Positionen befinden; Figur 6 einen Schnitt durch Figur 2 längs der Linie 6-6; Figur 7 einen Schnitt durch Figur 2 längs der Linie 7-7; und Figur 8 die perspektivische Ansicht eines der Treibkolben für die Projektile aus der Pistole nach Figur 2 mit einem Haltestift für die Anti-Squidding-Leinen.
  • Die Erfindung ist in Figur 1 im Einsatz an einem Fallschirm dargestellt, welcher aus einem Hauptschirm 1 mit am Saum und bis zur Last 3 laufenden und an dieser in beliebiger, an sich bekannter Weise befestigten Aufhängeleinen 2, einem kleineren Hilfsfallschirm 4 und einem größeren Hilfsfallschirm 5 besteht. Eine ballistische Entfaltungspistole 6 ist, wie nachstehend im einzelnen zu beschreiben sein wird, zum Entfalten des Hauptfallschirmes eingesetzt und über eine Abzugsleine 7, welche wesentlich kürzer ist als die Aufhängeleinen 2, mit der Last 3 verbunden. Die Pistole ist gleichzeitig über eine Hilfsleine 8 mit dem Hilfsschirm 5 verbunden, wobei diese Leine 8 ungehindert durch eine Öffnung in der Spitze des Hauptschirmes 1 hindurchläuft. Der kleinere Hilfsfallschirm 4 ist mit der Spitze des Hilfsschirmes 5 und auch mit der Leine 8 verbunden, sodaß bei relativ gleicher Luftgeschwindigkeit die beiden Hilfsschirme die Kombination aus den Leinen 7 und 8 ent- gegen dem Widerstand der Last voll ausziehen, sodaß bei Bedarf die Pistole automatisch abgefeuert wird, wenn durch den Hilf ssohirm 5 die Leinen 7 und 8 zu Anfang straff ge- zogen werden.
  • Die Pistole 6 ist gleichfalls anfangs mit der Spitze des Schirmes 1 über zwei Anti-Squidding-Leinen 9 verbunden, welche wesentlich kürzer sind als der Gesamtabstand zwi- schen dieser Spitze und der Pistole, wenn diese Leinen 9 nicht vorhanden wären.
  • Diese Leinen 9 sollen verhindern, daß der Hauptschirm unmittelbar nach seinem Herausreißen aus seiner Packung im Ganzen zusammengefaltet nach hinten gerissen wird. Diese Leinen 9 halten die Spitze des Schirmes fest, sodaß der Schirm sich aufbläht und die halb ausgebreitete Aus- bildung nach Figur 1 einnimmt, in welcher der Baum 1r an verschiedenen Stellen an einer Auswärtsbewegung gehindert wird, da er mit den Projektilen an der Pistole befestigt ist. Wie in dem Vektorendiagramm in Figur 1 zu sehen ist, bringt diese Wirkung der Leinen 9 die relativen Winkel- stellungen des Saumes des Hauptschirmes 1 und der ange- setzten Aufhängeleinen 2 vor der Betätigung der Fbtole 6 dazu, daß die Resultierende Fp in einer derartigen Richtung verläuft, daß sie den Schirm auszubreiten neigt. So lange daher die Leinen 9 die Pistole mit der Spitze des Schirmes 1 verbinden, helfen sie schließlich mit, die Wirkung der Pistole zu unterstützen. Wenn die Pistole abgefeuert wird, um das Ausbreiten des Schirmes 1 in Gang zu setzen, und die Leinen 9 dabei gelöst werden, wird der Schirm 1 in die in der Figur 1A dargestellte Ausbildung nach hinten ausgzogen, wobei die Resultierende Fr dann nach innen weist und den durch die Pistole erzeugten Spreizkräften entgegenwirkt.
  • Wie aus den übrigen Figuren 2 - 8 zu sehen ist, besitzt die Pistole 6 ein zusammenhängendes Hauptgehäuse 10 mit einem mylindrischen Mittelteil 11 und einem.kreisringförmig nach außen abstehenden Flansch 12, der zwischen den Enden des Mittelteiles 11 angeordnet ist. An dem einen Ende besitzt das Mittelteil 11 eine Endwandung 13 mit einer mittleren Gewindebohrung, in welche ein Augbolzen 14 eingeschraubt wird, an dem die Hilfsleine 8 befestigt wird. Dieses Gehäuseteil 11 begrenzt eine im allgemeinen zylindrische Innenhählung, welche von der Endwandung 13 aus die gesamte Länge des Teiles il einnimmt und gegenüber der Endwandung 13 eine Öffnung mit Innengewinde besitzt. Diese Innenhöhlung nimmt eine Explosivladung 15 üblicher Form auf, welche den Antrieb für die Pistole bildet und über einen üblichen Aufschlagzünder 16 gezündet wird.
  • Zur Betätigung der Pistole ist ein Initiator 17 vorgesehen, welcher aus einem Gehäuse 18 mit einem Außengewindeteil am Ende besteht, welches in das Innengewindeteil der Mittelbohrung des Gehäuses 11 eingeschraubt ist. Die Axiallage des Initiators 17 ist dadurch fixiert, daß ein Außenflansch 19 den Gehäuses 18 an der Außenkante des Gehäuseteiles 11 anliegt. Am Außenende ist dieses Gehäuse 18 durch eine Querwandung 20 verschlossen, welche eine Mittelbohrung besitzt, aus welcher ein Abzugsbolzen 21 verschiebbar herausragt. Ein Schlagbolzen 22 umfaßt verschiebbar das innere Ende dieses Abzugsbolzens 21 und wird seinerseits von der zylindrischen Wandung des Gehäuses 18 umgeben, wobei die Spitze 23 des Schlagbolzens mit dem Zünder 16 fluchtet. Dieser Schlagbolzen 22 besitzt eine Anzahl radial verlaufender zylindrischer Bohrungen, in welche jeweils eine Sperrkugel 24 eingesetzt ist. In Ruhelage liegen diese Sperrkugeln 24 an einem glatten Teil der zylindrischen Innenwandung des Gehäuses 18 an und rasten infolgedessen in eine Ringnut 25 in dem Teil des Abzugsbolzens 21, welcher vom Schlagbolzen umgeben ist. Eine Schraubendruckfeder 26 umgibt den Abzugsbolzen und ist zwischen der Stirnwand 20 und dem Schlagbolzen 22 eingesetzt, sodaß sie diesen gegen den Zünder 16 drückt. Die Innenwandung des Gehäuses 18 besitzt zwischen der Wand 20 und der Stelle, an welcher in Ruhelage die Sperrkugeln an ihr anliegen, eine Ringnut 27.
  • Das Außenende des Abzugsbolzens 21 besitzt eine Verbreiterung 28, welche starr mit einer querliegenden Stirnwand eines nachstehend im einzelnen zu beschreibenden Topfes 68 verbunden ist. Außerdem besitzt das Außenende des Abzugsbolzens eine Öse 29, in welcher die Abzugsleine 7 befestigt ist. Wenn die Sperrkugeln 24 in die Umfangsnut 25 des Abzugsbolzens einrasten, drückt die Druckfeder 26 den Abzugsbolzen zum Zünder hin und die Verbreiterung 28 gegen die Wandung 20. Dabei ist der Abzugsbolzen und damit der Schlagbolzen außerhalb einer Berührung mit dem Zünder verriegelt. Sobald jedoch an der Abzugsleine 7 gezogen wird, wird der Abzugsbolzen 21 ebenfalls, wie aus Figur 2 zu sehen ist, nach links gerissen, sodaß die Druckfeder 26 zusammengedrückt wird und die Sperrkugeln 24 in die Ringnut 27 in der Innenwandung des Gehäuses 18 eintreten können. Diese Sperrkugeln 24 können sich infolgedessen um ein gewisses Stück nach außen bewegen und geben dabei den Abzugsbolzen 21 frei, da sie nicht mehr fest in dessen Umfangsnut 25 gedrückt werden, wodurch dieser Abzugsbolzen vom Schlagbolzen 22 gelöst wird und weiter herausgezogen werden kann. Unter dem Druck der Feder 26 wird der Schlagbolzen 22 nun nach rechts in Figur 2 geschleudert, sodaß seine Spitze 23 auf den Zünder 16 trifft, diesen zündet und über ihn die Sprengladung 15 zur Explosion bringt.
  • Der bereits erwähnte Flansch 12 am Mittelteil 11 besitzt eine größere Anzahl radial verlaufender Bohrungen 30, welche jeweils über eine Öffnung 31 mit dem durch die Ladung 15 angefüllten Teil der Innenbohrung des Mittelteiles 11 in Verbindung stehen. Jede Bohrung 30 bildet eine glatte Zylinderwandung und öffnet sich nach außen durch den Kreisumfang des Flansches 12. In jeder dieser Bohrungen 30 ist ein Treibkolben 32 für jeweils ein Projektil angeordnet, welcher an seinem inneren Ende einen verbreiterten zylindrischen Kopf 33 besitzt, welcher an der Wandung der Bohrung 30 anliegt und einen 0-Ring 34 aufweist, durch welchen er gegen die Explosionsgase gegenüber der Zylinderwandung abgedichtet ist. Jeder dieser Kolben 32 ist etwas länger als die ihn aufnehmende Bohrung 30, sodaß sein Außenende 35 bei voll eingeschobenem Kolben aus dieser Bohrung 30 um ein gewisses Ende herausragt. Die Mantelfläche des Flansches 12 wird von zwei Halb- ringen 36 umgeben, welche dicht auf dieser MantelMehe aufliegen. Die Halbringe 36 besitzen entsprechend der Anzahl der Bohrungen 30 kreisrunde Öffnungen 37, welche mit den einzelnen Bohrungen 30 übereinstimmen, sodaß die Endstücke 35 der Kolben 32 jeweils aus einer der Öff- nungen 37 herausragen. Der Schaft eines jeden Kolbens 32 ist von einem 0-Ring 38 umgeben, welcher eine Dichtung zwischen der Mündung der Bohrung 30, dem Kolben und dem Halbring 36 ergibt.
  • Neben seiner Aufgabe, die Bohrungen 30 auf zunehmen, dient der Flansch 12 dazu, eine größere Anzahl von Projektilen 39 aufzunehmen, welche am Saum 11 des Hauptschirmes 1 befestigt sind. Jedes dieser Projektile ist im allgemeinen U-förmig ausgebildet mit einer Basis 40 und Schenkeln 41 und 42. Die Innenfläche der Basis 40 ist der Außenfläche der beiden Halbringe 36 angepasst und besitzt eine zylind- rische Vertiefung 43 zur Aufnahme des herausstehenden Endes 35 eines der Kolben 32. Die Innenfläche 44 des Sehenkels 41 liegt glatt an der Fläche 45 des Flansches 12 an, welche zum Initiator 17 hinweist. Die Innenfläche 46 der Projektile ist nach innen abgeschrägt und entfernt sich daher von der Fläche 47 des Flansches 12, welche zum Augbolzen 14 hin- weist. Die Seitenflächen 48 eines jeden Projektils 39 kon- vergieren nach innen und liegen jeweils in einer Ebene, welche durch die Mittelachse der Pistole hindurchgeht, wobei die Projektile dicht nebeneinander liegen, wenn sie auf dem Flansch 12 als vollständiger Kreisring, wie dies in den Figuren 3 und 4 zu sehen ist, zusammengesetzt sind. Die Außenfläche 49 des Schenkels 41 eines jeden Projektils besitzt eine Kreisbogennut 50 neben der Spitze des Schenkels 41 in einer derartigen Ausbildung, daß, wenn alle Projektile sauber auf dem Flansch 12 aufgesetzt sind, die einzelnen Nuten 50 eine fortlaufende Kreisnut ergeben, welche konzentrisch zur Längsachse der Pistole verläuft und sich um Initiator 17 hin öffnet: Jede Nut 50 besitzt eine Außenwandung 51 als Teil einer zylindrischen Fläche und eine Innenwandung aus einem zylindrischen Teil 52 und einem kegelstumpfförmigen Teil 53, der vom (runde der Nut nach innen zum Initiator 17 hin abgeschrägt ist.
  • Der Teil des Mittelkörpers 11 zwischen dem Flansch 12 und dem Initiator 17 besitzt eine glatte zylindrische Mantel- fläche 54, auf welcher gleitend der zylindrische Körper 55 einer Einrichtung 56 angeoüdnet ist, welche die einzelnen Projektile festzuhalten vermag. Diese Einrichtung 56 besitzt einen nach außen weisenden kreisringförmigen Flansch 57 und einen Umfangsflansch 58 in zylindrischer Ausbildung konzentrisch zum Körper 55, wobei dieser Körper 55 und die Flansche 57 und 58 aus einem Stück bestehen. Der Flansch 58 weist einen kreisringförmigen Schlitz 59 auf, welcher sich zum Flansch 12 hin öffnet. Ein kreisrundes Sicherungsband 60 ist in diesem Schlitz 59 befestigt, beispielsweise eingepresst, und ragt von der Kante des Flansches 58 zum Flansch 12 hin. Die Abmessungen des Schlitzes 59 und des Sicherungsbandes 60 sind derart bemessen, daß, wenn die Einrichtung 56 auf der zylindrischen Fläche 54 zum Flansch 12 hin bewegt wird und die Projektile 39 sauber auf dem Flansch 12 aufgesetzt sind, dieses Sicherungsband 60 in die kreisrunde Nut eindringt, welche durch die einzelnen bogenförmigen Nuten 50 der Projektile 39 gebildet wird. Das Hauptstück dieses Sicherungsbandes 60 ist zylindrisch und seine freie Kante 61 derart nach außen gebogen, daß ein kegelstumpfförmiger Ring entsteht, dessen Ausbildung genau mit den Wandstücken 33 der Einzelnuten 50 übereinstimmt, wenn die Projektile sauber auf dem Flansch 12 angeordnet sind. Die effektive Axiallänge des aus dem Schlitz 59 herausragenden Endes 61 dieses Sicherungsbandes ist derart, daß, wenn die Endfläche 62 des Flansches 58 an den Flächen 49 der Geschosse 59 anliegt, das nach außen gebogene Endstück 61 des Sicherungsbandes genau an den Wandteilen 53 der Nuten 50 anliegt.
  • Die Einrichtung 56 besitzt daher zwei Endlagen. Die eine Endlage auf der zylindrischen Mantelfläche 54 wird durch die Anlage der Endfläche 52 an den Flächen 49 der Projektile 39 bestimmt, wenn diese genau auf dem Flansch 12 aufgesetzt sind. In dieser Lage hält daher das Sicherungsband 60, welches in die Nuten 50 eingreift, die Projektile sicher auf dem Flansch 12 gegen nach außen wirkende Kräfte fest, deren Stärke im Vergleich zu den Treibkräften, welche den Projektilen durch die Kolben 32 bei Zündung der Ladung 15 erteilt werden, gering ist. Die zweite Endlage der Einrichtung 56 wird durch einen Sprengring 63 bestimmt, welcher in eine entsprechende Rille im Mittelkörper 11 am Ende der Fläche 54 nahe dem Initiator 17 eingerastet ist. Eine Bewegung der Anordnung 56 längs der Mantelfläche 54 aus der in Figur 2 dargestellten ersten Endlage zum Ende der Pistole in seine in Figur 5 dargestellte zweite Endlage, bringt das Teil 55 der Anordnung 56 zur Anlage am Ring 63. In dieser Lage ist das Sicherungsband 60 voll-. kommen aus den Schlitzen 50 herausgezogen, sodaß die Projektile 39 nunmehr frei sind, um vom Flansch 12 entfernt werden zu können. Wenn der Fallschirm gepackt wird, wird die Abzugsleine 7 in den schlauchartigen Abteilen eines flexiblen Behälters 65 verstaut, welcher kreisrömig gebogen und um den Initiator 17 herumgelegt wird, wie dies aus den Figuren 2 und 4 zu sehen ist. Dieser Behälter 65 wird zunächst an der Pistole durch Bänder 66 befestigt, welche durch Löcher in den Enden von Stiften 67 geschlungen werden und von denen eines eine Reißkordel ist. Die stifte 67 sind am Flansch 12 befestigt und ragen durch Öffnungen im Flansch 57 der Einrichtung 56 in Richtung auf den Initiator und verlaufen parallel zum Mittelkörper 11, sodaß sie die Bewegung der Einrichtung 56 nicht behindern. Sobald also die Hilfsfallschirme 4 und 5 den Hauptfallschirm 11 auszuziehen und auszubreiten beginnen, sodaß die Abzugsleine 7 herausgleitet, reißt die Reißkordel 66 unter dieser Entfaltungskraft, wodurch der Behälter 65 sich flach ausbreiten kann und die Abzugsleine aus seinen Abteilen herausgezogen werden kann, sodaß sie sich schließlich streckt und unter Spannung kommt, wie dies in Figur 1 dargestellt ist, d.h. also, wenn der Schirm 1 sich voll entfaltet hat.
  • Um sicherzugehen, daß die Halteeinrichtung 56, in ihrer ersten Endlage gegenüber Stoß- und Vibrationskräften festgehalten wird, welche vor einer Betätigung der Pistole auftreten können, ist einer der Stifte 67 mit einem Abreißdraht 67' versehen, welcher an der Seite des Flansches 57 angeordnet ist, die zum Initiator hinweist.
  • Das bereits erwähnte Teil 68 bildet ein Organ, um die Halteanordnung 56 aus ihrer ersten in ihre zweite Endlage zu verschieben, wenn am Abzugsbolzen 21 gezogen wird und dadurch der Schlagbolzen 22 freikommt, um die Pistole 6 abzufeuern. Das Gleitstück 55 der Anordnung 56 besitzt zu diesem Zweck an dem zum Initiator hinweisenden Ende einen Ringbund 55', welcher vom freien Ende der zylindrischen Wandung des Teiles 68 umgeben ist. Dieses trägt eine ganze Reihe von in ge- wissen Abständen angeordneten nach innen ragenden Schrauben oder Stiften 69, welche zwischen dem Ringbund 55 und dem Flansch 57 angeordnet sind. Wenn der Abzugsbolzen 21 und das Teil 68 sieh in ihrer Ausgangsposition befinden, d.h. die Stirnwand des Teiles 68 an der Stirnwand 20 des Gehäu- ses 18 über die Feder 26 festgehalten wird, liegen die Schrauben oder Stifte 69 vom Flansch 55@ entfernt nahe dem Flansch 57,'sodaß ausreichende relative Bewegungsfreiheit zwischen dem Abzugsbolzen 21 und dem Gehäuse 18 zwecks Zündung des Zünders 16 zur Verfügung steht, bevor die Sbbrauben oder Stifte 69 am Ringbund 55' zur Anlage kommen und die Einrich-tung 56 in Bewegung setzen. Bei einer weiteren Relativbewe- gung zwischen dem Abzugsbolzen 21 und dem Gehäuse 18 wird über die Schrauben oder Stifte 69 die Einrichtung 56 nach links verschoben, wie dies Figur 5 zeigt, bis der Ringbund 551 am Sprengring 63 anliegt und das Sicherungsband 60 voll- kommen aus der Nut 50 herausgezogen ist.
  • Die gegenseitige Bewegung zwischen dem Abzugsbolzen 21 und dem Gehäuse 10 (und daher dem Gehäuse 18) beginnt, sobald die Abzugsleine 7 zwischen dem Abzugsbolzen und der Last 3 straff kommt, wenn der Hauptschirm 1 entfaltet ist. Der Hilfsschirm 5 übt einen Fortlaufenden Zug auf das Gehäuse 10 aus, und die sich daraus ergebende relative Aehsialbewegung zwischen dem Abzugsbolzen 21 und dem Gehäuse 18 setzt sich unter ZusammendrUckung der Feder 26 fort. Zu- nächst halten dabei die Sperrkugeln 24 in der Umfanganut 25 unter Anlage an der Innenwandung des Gehäuses 18 den Schlag- bolzen 22 qm Abzugsbolzen fest. Sobald diese Sperrkugeln 24 jedoch die Ringnut 27 erreichen, werden sie nach außen gedrückt und geben dadurch den Schlagbolzen vom Abzugsbolzen frei. Die Feder 26 schleudert dann den Schlagbolzen 22 nach rechts (Figur 5), sodaß dieser auf dem Zünder 16 trifft und die Ladung 15 in an sich bekannter Weise zur Explosion brkgt# Die Leine 8 bleibt straff gespannt und eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse 10 und dem Abzugsbolzen 21 bleibt daher bestehen, sodaß der Abzugsbolzen weiterhin vom Initiator abgezogen wird. In dem Augenblick, in welchem der Schlagbolzen 22 vom Abzugsbolzen 21 freikommt und durch die Feder 26 über den Zünder 16 die Ladung 15 zur Explosion bringt, sitzt das Sicherungsband 60 noch in den Nuten 50. Infolgedessen hält dieses Band die Projektile 39 so lange zurück, bis die sich ausdehnenden Explosionsgase einen derartigen Druck auf die Kolben 32 ausüben, daß dieses Sicherungsband reißt und die Projektile 39 radial nach außen von der Pistole abgeschleudert werden. Die gegenseitige Bewegung zwischen dem Gehäuse 10 und dem Abzugsbolzen 21, die sich aus der Zugwirkung des Hilfsfallschirmes ergibt, bleibt jedoch bestehen, gleichgültig ob die Ladung 15 tatsächlich gezündet wurde oder nicht. Infolgedessen erreicht kurz nach der Freigabe des Schlagbolzens 22 die Anordnung 56 unter dem Einf luß des Teiles 68 ihre zweite, in Figur 5 dargestellte Endlage, in Welcher das Sicherungsband 16 so weit zurückgezogen ist, daß es vollkommen aus den Nuten 50 herausgezogen ist. Falls die Ladung 15 tatsächlich gezün$et wurde, hat dieses Zurückziehen des Sicherungsbandes keine praktische Wirkung, da bei einer Explosion der Ladung dieses Band 60 auf jeden Fall abgeschert wurde. Sollte die Ladung jedoch aus irgendeinem Grunde nicht zur Explosion gelangt sein, werden durch dieses Herausziehen des Sicherungsbandes aus den Nuten 50 die Projektile 39 von der Pistole freigegeben.
  • Wie Figur 2 zeigt, ist die Ladung 15 in einer Kartusche aus Kunstharz oder dergl. angeordnet, wobei eine Antikorrosionshülse 70 zwischen der Kartusche und der Innenwandung des Gehäuseteiles 11 eingesetzt ist. Diese Hülse 70 weist eine größere Anzahl von Öffnungen 71 auf, welche rund um die Hülse verlaufen und derart angeordnet sind, daß jede Öffnung 17 mit einer Öffnung 31 im Flansch 12 übereinstimmt. Die Wandung der Kartusche, welche die Ladung 15 direkt umschließt, ist an der Stelle der Bohrungen 71 schwächer ausgebildet, sodaß bei Explosion der Ladung der zunehmende Gasdruck die Kartuschenwandung an jeder Öffnung 71 aufreißt, und die Verbrennungsgase über die Öffnungen 31 in die Bohrungen 30 eindringen können. Die auf diese Weise in den Bohrungen 30 erzeugten Drücke schleudern die Kolben 32 nach außen, bis die Kolbenköpfe 33 an die Halbringe 36 bezw. den dazwischenliegenden 0-Ring 38 anschlagen. Diese Halbringe sind natürlich auf dem Außenmantel des Flansches 12 in irgendwie passender Weise befestigt, um diese Auswärtsbewegung dieser Treibkolben stoppen zu können. Wenn daher auch die Kolben 32 die Projektile mit der erwünschten hohen Geschwindigkeit radial nach außen treiben, bleiben die Kolben selbst doch innerhalb des Treibaggregates, d.h. der Flansche 12 der Pistole 6, sodaß die Explosionsgase der Ladung 15 in diesen Bohrungen 3o eingeschlossen bleiben und nicht auf den Fallschirm treffen und ihn verbrennen können. Jedes der Projektile 39 besitzt einen Ausschnitt 72, durch welchen zwei Ösen 73 entstehen, wobei ein Stift 74 in entsprechend miteinander fluchtenden Bohrungen der Ösen 73 befestigt ist. Für jedes Projektil ist ein Band oder eine Leine 75 vorgesehen, welche durch den Zwischen- raum zwischen den Ösen 73 hindurch und um den Stift 74 herumgeschlungen ist, wobei die Enden dieses Bandes oder dieser Leine am Saum lt an einer der Aufhängeleinen 2 festgehänt oder sonstwie befestigt sind. Infolgedessen ist jedes Projektil fest am Saum 11 in der Weise befestigt, daß, wenn die Pistole 6 zusammengesetzt und feuerbereit ist, die Stellen des Saumes lt, an denen die Aufhängeleinen befestigt sind, dicht an der Pistole festgehalten werden, während die Teile des Saumes lt zwischen zwei nebeneinander- liegenden Aufhängeleinen sich nach außen bauchen, wie dies in Figur 1 in 1" dargestellt ist, sodaß Luft in den Zwi- schenraum innerhalb des Schirmes eintreten kann Zwei dieser Projektile 39 sind etwas anders ausgebildet, um zwei Stifte 76 (Figur 2 und 5) aufzunehmen, -welche die Anti-Squidding-Leinen 9 festhalten. Bei jedem dieser beiden Projektile weist der Schenkel 42 einen Schlitz 77 auf, wel- cher sich zum freien Ende des Schenkels hin öffnet und so breit ist, daß einer der Stifte 76 frei hindurehgleiten kann. An zwei um 1800 entfernt liegenden Stellen besitzt der Flansch 12 Durchgangsbohrungen 78 zur Aufnahme der Spitzen der Stifte 76, wobei jede Bohrung 78 zwischen zwei Zylinderbohrungen 30 liegt und parallel zur Längsachse der Pistole verläuft. Neben jeder Bohrung 78 besitzt der Flansch 12 eine nach außen offene Bohrung 79, welche parallel zur einen der danebenliebenden Bohrungen 30 verläuft und die entsprechende Bohrung 78 schneidet. Die Bohrungen 79 sind enger als die von ihnen geschnittenen Bohrungen 78 und liegen mit ihrer Achse seitlich von der Achse der Bohrung 78 versetzt, wie dies aus Figur 5 zu sehen ist. Entsprechend dieser veränderten Bohrung zweier diametral gegenüberliegender Projektile 39 sind zwei der Kolben 32 in der in Figur 8 dargestellten Weise abgewandelt und weisen eine auf der Spitze des Kolbenschaftes aufgesetzte Scheibe 80 sowie einen Haltestift 81 auf dieser Scheibe auf, welcher parallel zum Kolbenschaft angeordnet ist. Der Zwischenraum zwischen dem Kolbenschaft und diesem Stift 81 ist so groß, daß, wenn der Kolben genau in die entsprechende Zylinderbohrung 30 eingesetzt ist, der Stift 81 in die anliegende Bohrung 19 eingeschoben werden und nach innen durch die entsprechende Bohrung 78 hindurchragen kann, wie dies in Figur 7 dargestellt ist, nach welcher der Kolben voll eingeschoben ist.
  • Jeder der beiden Stifte 76 besitzt an einer Stelle eine Umfangsnut mit zwei Schultern 82. Beim Zusammenbau werden die Stifte 76 in die Bohrungen 78 eingesetzt, bevor die entsprechenden Kolben mit den Stiften 81 eingebaut werden. Beim Zusammenbau werden die Stifte 76 so weit eingeschoben, daß, wenn die Stifte 81 vollkommen in die Bohrung 79 eingeschoben sind, jeder Stift 81 zwischen die Schulter 82 des entsprechenden Stiftes 76 eintritt, wodurch der Stift 76 einwandfrei in der Bohrung 78 festgehalten wird, bis beim Abfeuern der Pistole der Kolben 30 weit genug nach außen herausgeschleudert wird, um den Stift 81 aus den Schultern 82 herauszudrücken. Am anderen Ende ist jeder Stift 76 mit einem Ring 83 versehen, in welchen eine der Leinen 9 eingehängt ist. So lange daher die Pistole 6 zusammengesetzt bleibt und nicht abgefeuert wurde, bleiben die Stifte 76 an der Pistole verreigelt und die Leinen 9 bleiben wirksam, sodaB, wenn der Schirm 1 einwandfrei ausgezogen wurde, und ein entsprechender Wind in ihn hineinbläst, die Leinen den Schirm in die in Figur 1 dargestellte Ausbildung zwingen, wobei die Kraft Fr den Schirm auseinanderzu$iehen neigt und die Wirkung der Pistole unterstützt. Falls andererseits die Pistole 6 nicht einwandfrei zünden sollte, dann sind die Leinen 9 immer noch wirksam und die Kraft Fr hilft zum aerodynamischen Ausbreiten des Schirmes, welches eintritt, sobald die Einrichtung 56 zurückgezogen und damit das Sicherungsband 60 aus den Nuten 50 herausgezogen ist.
  • Der erfindungsgemäße Sicherheitsfallschirm lässt sich insbesondere mit einem nicht dargestellten herkömmlichen Schleudersitz für ein Flugzeug verbinden, wobei der kleinere Hilfsfallschirm 4 automatisch gelöst wird und sich aerodynamisch entfaltet und daz1 dient, von Anfang an die Lage des Sitzes zu stabilisieren und den größeren Hilfsfallschirm 5 herauszuziehen, welcher seinerseits den Hauptfallschirm 1 herauszieht. Bei dieser Anwendung ist der auf dem Schleudersitz befindliche Pilot die Last 3. Dieses Herausschleudern des Sitzes und die Betätigung des Sicherheitsfallschirmes kann eintreten, wenn die Luftgeschwindigkeit des Flugzeuges relativ langsam oder aber sehr hoch ist. Bei niedriger Luftgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, bei welcher der Hauptfallschirm 1 von der in Figur 1 dargestellten Ausbildung sich in die ausgestreckte, jedoch zusammengefaltete Ausbildung nach Figur lA entfaltet# nach Freigabe der Leinen 9 relativ niedrig, sodafl die Kraft Fr aus Figur 1 die Spreizwirkung der Pistole 6 unterstützen kann, selbst wenn die Leinen 9 gelöst wurden. Infolgedessen kann bei geringer Luftgeschwin- digkeit die erforderliche Zeit zur Ausbildung des Schirmes 1 in die in Figur 1 dargestellte Ausbildung groß sein im Ver- gleich zur Gesamtzeit zwischen der Wirkung des Schlagbolzens 22 und eines erfolgreichen Abschusses.der Projektile 39. Bei geringen Luftgeschwindigkeiten kann daher die Pistole 6 den Hauptfallschirm 1 sehr schnell ausbreiten. Wenn auch ein derart schnelles Ausbreiten des Hauptfallschirmes die einen Ruck auf die Last ergebende XMft erhöhen wird, so wird diese Kraft doch kaum übermäßig roß werden, da die Luftgeschwindigkeit niedrig ist.
  • Falls die Luftgeschwindigkeit sehr hoch ist, sollte die Wirkung der Pistole gedämpft werden. Diese Dämpfwirkung ergibt sich bei hohen Luftgeschwindigkeiten automatisch, da der Fallschirm 1 sich sehr schnell aus der in Figur 1 dargestell-ten Ausbildung in die in Figur 1A dargestellte Ausbildung verändern möchte, sobald die Leinen 9 einmal gelöst sind. Infolgedessen kann bei hohen Luftgeschwindigkeiten die Kraft Fr sich aus einer die Pistolenwirkung unterstützenden (Fig.l) Richtung in eine Richtung umkehren, welche der Pistole entgegenwirkt oder ihre Wirkung dämpft, und zwar innerhalb einer so kurzen Zeit, daß die Projektile 39 sich nur um ein relativ kurzes Stück nach außen bewegt haben. Mit den anfänglich festgehaltenen und erst später freigegebenen Leinen 9 wird daher die Wirkungsweise der Pistole 9 automatisch gedämpft, wenn der Fallschirm unter hoher Luftgeschwindigkeit entfaltet wird, und diese Dämpfwirkung steigt noch an, wenn die Luftgeschwin- digkeit ansteigt.,-sodaßdie Größe der den Ruck ergebenden Kraft beim Ausbreiten des Fallschii°mes durchaus zufrieden- stellend begrenzt wird. Wie ein Vergleich der Figuren 2 und 5 ergibt, wird das Teil 68 entgegen einer weiteren Bewegung nach links festgehalten, sobald der Ringbund 55' am Ring 33 zur Anlage gekommen ist. Es wird jedermann einleuchten,-daß die Pistole 6 erst dann abgefeuert wird, wenn der Hilf sfallschl.r°rn 5 aerodynamiach in Tätigkeit tritt. Dadurch, d6Ö also das Teil 68 gegenüber einer weiteren Bewegung festgehalten wird, bildet das Gehäuse 10, die Schrauben 69, das Teil 68 und der Abzugsbolzen 21 eine feste Verbindung zwischen der Hilfsleine 8 und der Abzugsleine 7, sodaß, wenn der Hauptfallschirm 1 ausgebreitet ist, die Pistole 6 in angenäherter Mittellage im Schirm festgehalten wird und keine Möglichkeit hat, zu kippen oder hin- und herzuschleudern und den Schirm 1 zu beshhädigen. Wenn der Hauptschirm voll ausgebreitet ist und die Last 3 unter ihm hängt, kann die Leine 8 durch die Öffnung in der Spitze des Hauptschirmes nach unten laufen, bis der Hilfsschirm 5 den Hauptschirm erreicht, und die Pistole hängt dann vom Hauptschirm durch die Kombination der Leine 8 und des Hilfsschirmes 5 herab. In diesem Zusammenhang wird auf eine noch nicht zum Stande der Technik gehörende, gleichzeitig in den USA eingereichte Patentanmeldung von Thomas M. Britton, Jr., hingewiesen, welche sich mit Fallschirmsystemen beschäftigt, welche die automatisch lösbaren Antisquiddingleinen der vorbesahriebenen Art aufweisen.
  • Naturgemäß lässt sich die Erfindung ohne Beeinträchtigung des Grundgedankens auf die verschiedenste Weise abwandeln, d.h.man braucht nicht unbedingt die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel eingesetzten Explosivtreibmittel zu verwenden und die Treibmittel lassen sich auch durch andere Mechanismen in Gang setzen als durch den bei dem Ausführungsbeispiel speziell verwendeten Initiator.

Claims (1)

  1. ' A n s p r ü c n e 1. Vorrichtung zum einwandfreien Entfalten von Fallschirmen" dadurch gekennzeichnet, daß sie am Vorriehtungsgehäuse (10) eine größere Anzahl von Entältungsprojektilen (39) in einer derartigen .Anordnung aufweist, daß diese bei Betätigung eines Antriebes (15, 32), der im Gehäuse eingesetzt ist, aus einer Ruhelage seitlich vom Gehäuse abatoßbar sind, daß ferner neben der Betätigungsanordnung (17) für den Antrieb eine lösbare Halteeinrichtung (56) zur-Arretierung der Projektile in Ruhe- lage vorgesehen ist und schließlich mit der Betätigungsanordnung sowie der Halteeinrichtung verbundene Steuereinrich- tungen (7, 68) zur Lösung der Halteeinrichtung (56) und Frei- gabe der Projektile (39) unmittelbar nach Betätigung der Betätigungseinrichtung. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einmal mit der Betätigungseinrichtung verbundene Organe (7) aufweist, mittels derer diese Betätigungseinrichtung in Gang setzbar ist ,'und zum anderen ein Verbindungsorgan (68) zwischen den erstgenannten Organen und der Halteeinrichtung, durch welches diese Halteeinrich- tung von den Projektilen (39) abziehbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 .und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen Explosivstoff enthält und seine Betä- tigungseinrichtung einen Initiator dafür bildet, daß die mit diesem Initiator (17) verbundenen Organe als Abzugsleine (7) ausgebildet sind, mittels derer über den Initiator der Spreng- stoff zündbar ist, und daß das Verbindungsorgan (68) der Steuereinrichtung diese Abzugsleine (7) derart mit der Halte- einrichtung (56) verbindet, daß bei einem Zug an der Abzugs- leine zwecks-ZÜndung des Sprengstoffes gleichzeitig die Halte- einrichtung zurUckziehbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Bewegung der Halteanordnung zeitlich gegenüber der Ingangsetzung der Betätigungsanordnung derart verzögert ist, daB, wenn der Antrieb über das Betätigungsorgan einwandfrei inganggesetzt wird, diese Halteanordnung noch mit den Projektilen in Eingriff steht, wenn diese herausgeschleudert werden, und daB, wenn der Antrieb durch das Betätigungsorgan nicht einwandfrei inganggesetzt ist, das Verbindungsorgan..der Steuereinrichtung diese Halteanordnung von den Projektilen löst, sodaß diese frei vom Gehäuse entfernbar sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanordnung Sicherheitsorgane (59) aufweist, welche lösbar in die Projektile eingreifen und durch diese abscherbar sind, wenn die Projektile durch den Antrieb fortgeschleudert werden, während sie noch mit diesen Sicherheitsorganen in Verbindung stehen. 6. Vorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) ein langes Mittelteil (11) und seitlich von demselben abstehende kreisringförmige Teile (12) aufweist, auf denen die Projektile in einer Kreisbahn angeordnet sind, und daß die Halteeinrichtung ein auf diesem Mittelteil verschiebbares Gleitstock (55) sowie ein in die Projektile einschiebbares Sieherungaorgan (59) aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherung$organ als kreisringförmiges Abscherelement ausgebildet ist, welches in einem gewissen Abstand vom Mittelteil dieses umgibt und vom Gleitstück getragen wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmigen Teile des Gehäuses eine seitlich verlaufende Führungsfläche (45) und die Projektile jeweils eine an dieser Führungsfläche gleitend anliegende Fläche (#4) aufweisen. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmigen Teile als seitlich abstehender Flansch ausgebildet sind und die Führungsfläche eine Fläche dieses Flansches bildet, daß die Projektile im allgemeinen U-förmig ausgebildet sind und dieser Flansch im Zwischenraum zwischen den Schenkeln des U eines jeden der Projektile sitzt. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (41) des U eines jeden Projektils, welcher der Halteanordnung (56) zugewandt ist, einen Querschlitz (50) aufweist, welcher sich zur Halteanordnung hin öffnet, und daß das Abscherelement (59) in diesen Schlitz hineinragt, so lange die Halteanordnung die Projektile festhält. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abscherelement ein dünnes, im allgemeinen zylindrisches Band ist und die Schlitze kreisbogenförmig ausgebildet sind. 12. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (11) des Gehäuses hohl ist und der Antrieb als Explosivladung (15) in dieser Höhlung angeordnet ist, daß eine größere Anzahl von Zylinderbohrungen (30) jeweils mit der Höhlung dieses Mittelteiles in Verbindung stehen und radial nach außen durch den Flansch(12) verlaufen und sich durch dessen Rand öffnen, und daB.der Antrieb weiterhin mehrere Treib-Kolben (32) für die Projektile aufweist, welche jeweils in einer dieser Zylinderbohrungen verschiebbar angeordnet sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein langgestrecktes Mittelteil und ein seitlich davon abstehendes Teil zum Aufsetzen der Projektile aufweist, dessen Stärke in Richtung der Achse des Mittelteiles im Vergleich zur Länge des Mittelteiles klein ist, daß die Projektile im Kreise um dieses Halterungsteil herum angeordnet sind und jeweils ein Teil aufweisen, welches auf einer Seite dieser Halterung liegt und axial vom Mittelteil absteht, und daß die Halteeinrichtung für die Projektile gleitend das Mittelteil des Gehäuses umfasst und ein kreisringförmiges Halteelement aufweist, welches in diesen Teil eines jeden Projektils eingreift.
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