DE4202582C2 - Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm, der am Gurtzeug von Hängegleiter oder Gleitschirmpiloten angebracht ist - Google Patents
Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm, der am Gurtzeug von Hängegleiter oder Gleitschirmpiloten angebracht istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm,
der am Gurtzeug von Hängegleiter- oder Gleitschirmpiloten in einem
Behälter untergebracht ist und dessen Halteleine am Zentralgelenk von
Hängegleitern oder an den Aufhängepunkten von Gleitschirmgurtzeugen
befestigt ist, wobei die Fallschirmkappe und die Fangleinen in einem
Innenbehälter verpackt sind, der als Handauswurfbehälter ausgelegt ist
und im Bedarfsfall von dem in Gefahr geratenen Piloten wahlweise von
Hand in eine bestimmte, hindernisfreie Richtung geworfen werden kann
oder mittels der Betätigung eines am Gurtzeug angebrachten raketengetriebenen
Tragkörpers aus seiner Packhülle entfaltet werden kann.
Bei Rettungsgeräten für Hängegleiter und Gleitschirme kommt es darauf
an, daß diese den Hängegleiter- oder Gleitschirmpiloten in möglichst
kurzer Zeit nach ihrer Betätigung auffangen, um einen Absturz aus
relativ geringen Höhen zu verhindern. Hierfür ist es erforderlich, daß
der Fallschirm so rasch wie möglich öffnet. Die Öffnungseinrichtung
dieser Systeme erlangt dabei einen herausgehobenen Stellenwert, da sie
das Öffnungsverhalten sowie die Öffnungszeit im wesentlichen bestimmt.
Bei einem bekannten Rettungsgerät, vgl. Patentschrift DE 28 00 005, ist
die Öffnungseinrichtung so ausgelegt, daß nach der Betätigung des
Öffnungsmechanismus der Fallschirm, der einschließlich der in
Buchten zusammengelegten Fangleinen in einem Innenbehälter verstaut
ist, aus dem Außenbehälter nach unten herausfällt, um den Fallschirm
freizugeben. Dabei ist die innere Packhülle als Luftfänger ausgebildet,
um den Öffnungsvorgang zu beschleunigen. Außerdem werden in dieser
Ausführungsform verschiedene Packweisen der Hauptkappe vorgestellt.
Bei diesem System existieren jedoch folgende Probleme: Der in Not
geratene Pilot befindet sich oft in einer Situation, in der er nicht
in der Lage ist, den Fallschirm gezielt in den freien Raum zu werfen
bzw. fallen zu lassen (z. B. weg von Wrackteilen). Wenn ein Fluggerät,
wie z. B. ein Hängegleiter, zerbricht, wird dieser nicht gerade und
stabil der Erde entgegenfallen, sondern der Absturz wird geprägt sein
durch völlig unkontrollierbare Überschläge, ausgelöst durch die asymmetrisch
gewordene Fläche.
Durch einfaches Herausfallen aus dem Außenbehälter besteht die große
Wahrscheinlichkeit, daß sich der Fallschirm in Drachenteilen verfängt
und somit unwirksam bleibt.
Ein weiteres typisches Problem ergibt sich durch den Umstand, daß der
Innenbehälter zuerst nach unten fallen muß bis Leinenstreckung
erreicht wird, um die Öffnung freizugeben, wonach sich erst der Fallschirm
aus dem Innenbehälter entfalten kann. Danach fällt der Pilot
mit Fluggerät an dem sich öffnenden Fallschirm vorbei, bis dieser den
Fall endlich bremsen kann. Der Höhenverlust von Eintreten der Notsituation
bis zum sicheren vollständig geöffneten Fallschirm kann
selbst bei günstigen Umständen weit mehr als 80 m betragen. Dadurch ist
ein Einsatz unterhalb dieser Höhe über Grund wenig erfolgversprechend.
In der US-Patentschrift 2 924 409 ist ein Raketenöffnungssystem für
Fallschirmspringer beschrieben, welches mit Hilfe eines, unter sehr
hohem Druck stehenden, gasgefüllten Tragkörpers den Fallschirm aus
seiner Verpackung entfaltet. Nach Betätigen der Reißleine durch den
Fallschirmspringer entläßt der zylindrische Tragkörper das Gas und
zieht mit Hilfe der durch das Gas ausströmenden Antriebsenergie den
Fallschirm aus dem Behälter. Der Behälter ist dabei so aufgebaut, daß
sich der Fallschirm aus einer dafür vorgesehenen Öffnung heraus
entfalten kann. Diese Anordnung bringt eine erhebliche Beschleunigung
des Öffnungsvorganges mit sich, besonders dadurch, daß der Fallschirm
nach oben, also entgegen der Fallrichtung, aus seiner Packhülle
gezogen wird. Eine Rettung des betroffenen Fallschirmspringers oder
Piloten ist daher auch noch aus sehr geringen Höhen möglich. Eine
Öffnung des Fallschirmes ohne Betätigung des Raketenantriebes ist nicht
möglich.
Allerdings ist ein Versagen der Rakete trotz Verwendung von besten
Materialien nicht ausgeschlossen, dann ist eine Auslösung des
Rettungsfallschirmes nicht mehr möglich und der Pilot stürzt
ungebremst ab.
Bei der Verwendung dieses Rettungssystems für Gleitschirm- oder
Hängegleiterpiloten ergibt sich durch die hohe Anzahl von Teilnehmern
in diesem Sport auch ein Aspekt, warum auf diese Öffnungsart in
bestimmten Situationen verzichtet werden sollte, wenn z. B. bei einem
Zusammenstoß in der Luft mit einem anderen Gleitschirm oder
Hängegleiter die Raketenauslösung den anderen Piloten gefährden würde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die hervorragenden Eigenschaften
des Raketensystems zu nutzen, aber für den Fall des Versagens
der Rakete vorzusorgen und dem Piloten eine Möglichkeit zu geben, den
Rettungsfallschirm auszulösen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß so gelöst, daß am Innenbehälter ein
Raketenauszugsmechanismus, bestehend aus einem raketengetriebenen
Tragkörper und einem Raketenabschußrohr dergestalt angebracht, daß das
Raketenabschußrohr unlösbar mit dem Innenbehälter verbunden ist, so
daß beim Handauswurf, ohne vorhergehende Aktivierung der Rakete oder
bei einer Fehlzündung des Raketentreibsatzes, nach Öffnung der
Fallschirmkappe, die Rakete mit dem Raketenabschußrohr und dem
Innenbehälter über die Verbindung zwischen der Rakete und der
Fallschirmkappe fest verbunden bleibt, und daß am Innenbehälter eine
mit Fangleinen verschlossene Innenbehälterverschlußöffnung mit einer
Raketenauszugsöffnung durchgehend verbunden ist, damit ein hindernisfreies
Ausschlaufen der Fangleinen sowohl bei Handauswurf als auch bei
Raketenauslösung erreicht wird, wobei die Raketenauszugsöffnung, zum
Entfalten der Fallschirmkappe aus dem Innenbehälter, mit geeigneten
Mitteln verschlossen ist und die Verschlußklappen des Außenbehälters
dabei so angeordnet sind, daß die Raketenauszugsöffnung des Innenbehälters
frei bleibt, damit zur Raketenauslösung die Fallschirmkappe
von der Rakete durch diese Öffnung herausgezogen werden kann, und daß
bei Handauswurf der Innenbehälter zusammen mit dem Raketenabschußrohr
komplett vom Außenbehälter gelöst werden kann.
Diese Gestaltung des Öffnungssystems bietet dem Piloten die
Möglichkeit, der Situation angepaßt entweder mit Hilfe der Rakete oder
per Handauswurf den Fallschirm zu öffnen, wobei beide Verfahrensweisen
beliebig und unabhängig voneinander gewählt werden können.
Im Falle der Raketenöffnung bleibt ihm weiter die Möglichkeit, bei
einer Fehlfunktion des Raketenantriebes zum Handauswurf überzugehen.
Durch die feste Verbindung von Rakete und Innenbehälter muß bei einem
eventuellen Handauswurf die Rakete und die zugehörige Abschußvorrichtung
nicht vom Fallschirmscheitel getrennt werden und es
entfällt eine Vorrichtung zum Trennen von Rakete und Fallschirm, die in
der Verbindungsleine angebracht sein müßte. Eine solche Vorrichtung
könnte, bei Raketenöffnung, ein reibungsloses Ausziehen der
Verbindungsleine beeinträchtigen oder die Vorrichtung könnte sich in
Drachenteilen/Gleitschirmteilen verfangen und somit eine einwandfreie
Funktion verhindern.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei Handauswurf dadurch, daß das
Wegschleudern des Handauswurfbehälters durch das höhere Gewicht von
Innenbehälter und Rakete einfacher ist.
Sehr wesentlich für ein schnelles, problemloses Ausschlaufen des
Fallschirms und der Fangleinen ist eine weitere erfindungsgemäße
Maßnahme, daß die Fangleinen und die Fallschirmkappe in der inneren
Packhülle so angeordnet sind, daß der Fallschirmscheitel und die
Verbindungsleine direkt an der Raketenauszugsöffnung zu liegen kommen,
und daß die Fallschirmkappe und die Fangleinen darauf S-förmig in
Buchten im Innenbehälter verlegt sind.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß bei der Raketenöffnung die
Fallschirmkappe und die Fangleinen geradlinig aus der Öffnung des
Innenbehälters herausgezogen werden und die Fangleinen, nachdem sie
aus den Verschlußgummis des Innenbehälters gezogen wurden, die Halteleine
aus dem Außenbehälter ziehen können. Bei dieser Öffnungsart
erfolgt zuerst Leinenstreckung, d. h. Halteleine, Fangleinen, Fallschirm
und Verbindungsleine zur Rakete werden vollständig gestreckt,
dann erfolgt die Füllung des Fallschirmes von der Basis her.
Bei Handauswurf ist die Reihenfolge umgekehrt, d. h. der Pilot wirft
den Innenbehälter in eine hindernisfreie Richtung. Beim Wegfallen des
Handauswurfbehälters werden nach Streckung der Halteleine die
Verschlußgummis des Innenbehälters geöffnet, dann schlaufen die Fangleinen
aus, zuletzt der Fallschirm. Dieser öffnet sich von der Basis
her, d. h. es erfolgt zuvor keine Streckung des Fallschirmes. Hierbei
ist die gewählte Packweise ebenfalls von Bedeutung, weil so die Fallschirmbasis
und die Fangleinen an der Innenbehälterverschlußöffnung zu
liegen kommen.
Bei einer Lösungsart sind die Verschlußklappen so angeordnet, daß an
der Verbindungsstelle zwischen Raketenabschußrohr und Innenbehälter
eine Lücke besteht, durch die eine Verschlußklappe durchgeführt und
mit den anderen Verschlußklappen verschlossen wird.
Diese Maßnahme ist notwendig, um den Innenbehälter an seinem Platz zu
halten.
Eine Ausgestaltung dieser Lösungsart ergibt sich dadurch, daß
das Raketenabschußrohr mit dem Innenbehälter fest verbunden ist und
von den Verschlußklappen in den Außenbehälter mit eingeschlossen wird.
Je nach Art der gewählten Unterbringung des Raketenabschußrohres
nehmen die Verschlußklappen unterschiedliche Formen an, bis hin zur
möglichen Auslegung der Verschlußklappen als schmale Bänder.
Ein Raketenabschußrohr 12, ummantelt von der Stoffhülle für das
Raketenabschußrohr 11, ist durch zwei Schrauben 4 und eine Verbindungsnaht
27 fest mit dem Innenbehälter 3 verbunden. Ein Raketenauslösegriff
9 zur Auslösung der Rakete 8 ist über Klettverschluß mit der
Stoffhülle 11 verbunden. Die Zündung erfolgt über ein mit dem
Raketenauslösegriff 9 verbundenes Stahlseil, welches den Zündmechanismus
aktiviert. Der Innenbehälter 3 weist als wesentliches
Merkmal einen Klettverschluß 13 auf, der von der Rakete 8 beim
Startvorgang über eine Verbindungsleine 14, ein Aufzugsband 22 und eine Verbindungsleine 24
zum Fallschirmscheitel 23 geöffnet wird. Dies bietet dem am Scheitel 23
herausziehenden Fallschirm 5 eine genügend große Öffnung, um
widerstandsfrei aus dem Innenbehälter 3 herausgezogen zu werden.
Am Innenbehälter 3 ist ein Handauswurfgriff 1 so lose angebracht,
daß genügend Spielraum gegeben ist, damit beim Ausziehen am Handauswurfgriff
1 zuerst Verschlußstifte 19 aus den Verschlußschlaufen
herausgezogen werden, die zum Verschluß eines Außenbehälters
28 durch Ösen 25 durchgeführt sind, um somit den Innenbehälter
3 und eine Halteleine 15 freizugeben. Eine weitere schlitzförmige
Öffnung (die Innenbehälterverschlußöffnung 6) am Innenbehälter 3
verläuft von Punkt A nach Punkt B. Im Falle einer Handauslösung
entfaltet sich der Fallschirm 5 dann aus dieser Öffnung heraus.
Verschlossen gehalten, bis zum Zeitpunkt der Öffnung, bleibt der Innenbehälter
3 durch Fangleinenschlaufen 29, die durch die beiden Gummischlaufen
20 gelegt sind. Auf in der Fallschirmtechnik bekannte
Weise sind dabei die Gummischlaufen 20 von innen nach außen durch
Ösen an beiden Seiten des Öffnungsschlitzes geführt.
Der Außenbehälter 28 ist durch die Klappen 2/10/16/17/18 analog
Fig. 1 verschlossen. Die Verschlußstifte 19 werden auf bekannte Weise zum
sicheren Verschluß des Außenbehälter 28 verwendet. Von Bedeutung ist
hierbei die Anordnung der Klappen, wie in Fig. 1/2 gezeigt. Hauptaugenmerk
ist zu richten auf folgende Punkte:
- - Die Klappe 10 ist zwischen Innenbehälter 3 und Raketengehäuse 11/12 lose durchgeführt. Dies ermöglicht einen sicheren Verschluß des Außenbehälters 28, aber im Falle einer Handauslösung kann die Klappe 10 leicht durch die Öffnung zwischen den Schrauben 4 und der Verbindungsnaht 27 durchrutschen und den Innenbehälter 3 freigeben.
- - Die durch Klettverschluß 13 verschlossene Raketenauszugsöffnung 7 und die Anordnung der Klappen 10/16/17 sind so gewählt, daß die Öffnung genügend groß ist, um den Auszug des Fallschirms 5 möglichst widerstandsarm zu gewährleisten.
- - Der Handauswurfgriff 1 am Innenbehälter 3 für den Handauswurf ist vorbei an den Verschlußklappen 2/10/16/17/18 herausgeführt. Die Verschlußstifte 19 halten den Außenbehälter 28 geschlossen, und der Handauswurfgriff 1 wird mit Klettverschluß auf den Klappen des Außenbehälters 28 in Position gehalten.
Die Verbindung der Rakete 8 mit dem Scheitel 23 des Fallschirms
5 ist wie folgt gelöst:
- - Die Verbindungsleine 14 ist verbunden mit dem Aufzugsband 22 für den Klettverschluß, welches an der Gegenseite mit dem Klettverschluß 13 auf bekannte Weise vernäht ist. Dies ermöglicht eine fast kraftlose Öffnung des Klettverschlusses 13. Das Aufzugsband 22 ist verbunden mit der Verbindungsleine 24 zum Fallschirmscheitel 23.
- - Die Halteleine 15 zwischen der Pilotenaufhängung und den Fangleinen 21 ist im Außenbehälter 28 entsprechend Fig. 2 verstaut. Die Halteleine 15 ist aus der gleichen Öffnung des Außenbehälters 28 herausgeführt, aus der auch der Fallschirm 5 von der Rakete 8 gezogen wird.
Zum Aktivieren der Rakete 8 greift der Pilot den Raketenauslösegriff 9 und
zieht ihn vom Raketenabschußrohr 11 ab (vgl. Fig. 10). Der Zündmechanismus
aktiviert den Raketenmotor und die Rakete 8 entfernt
sich aus dem Raketenabschußrohr 12 (vgl. Fig. 11). Über die Verbindungsleine
14 und das Aufzugsband 22 wird der Klettverschluß 13
geöffnet. Diese Öffnung bietet genügend Platz, um nachfolgend über die
Verbindungsleine 24 den Fallschirmscheitel 23 herauszuziehen. Im
weiteren Verlauf folgt die S-förmig gelegte Fallschirmkappe 5 bis
zur Basis 26, dann schlaufen sich die Fangleinen 21 aus. Der
Innenbehälter 3 ist daraufhin leer. Anschließend werden die
Fangleinenschlaufen aus den Gummischlaufen 20 gezogen. Als letztes folgt
die im Außenbehälter 28 S-förmig in Buchten verstaute Halteleine
15 (vgl. Fig. 12). Die Leinen sind schließlich ganz gestrafft und der
Fallschirm öffnet sich (vgl. Fig. 13).
Im Falle eines Versagens der Raketenauslösung greift der Pilot den
Handauswurfgriff 1 und zieht ihn von seinem Körper weg (vgl. Fig. 4).
Mit dem Handauswurfgriff 1 werden zuerst die beiden Außenbehälter-
Verschlußstifte 19 aus den Verschlußschlaufen gezogen. Dies öffnet
die Klappen 2/10/16/17/18 des Außenbehälters 28 und der Innenbehälter
3 wird freigegeben. Der Pilot zieht den Innenbehälter 3
weiter weg vom Außenbehälter 28, so daß die Klappe 10 durch den
Schlitz zwischen Raketengehäuse und dem Innenbehälter 3 durchrutscht
(vgl. Fig. 5). Nun ist der Verlauf der Schirmöffnung genau wie beim
bekannten Handauswurfbehälter. Der Pilot wirft den Innenbehälter 3
in eine hindernisfreie Richtung (vgl. Fig. 6). Durch die Art der
Verstauung der Fangleinen 21 und der Halteleine 15 fällt der Handauswurfbehälter
3 vom Piloten weg und die Halteleine 15 wird
ausgeschlauft (vgl. Fig. 6). Wenn sich die Halteleine 15 zwischen
dem Aufhängepunkt und dem Innenbehälter 3 gestrafft hat, lösen sich
die Fangleinenschlaufen 29 aus den Gummischlaufen 20 und der Innenbehälter
3 gibt den Fallschirm und die Fangleinen 21 frei (vgl. Fig. 7).
Sogleich setzt die Streckung der Fangleinen 21 sowie der gefalteten
Fallschirmkappe 5 ein. Der Innenbehälter 3 mit dem Raketenabschußrohr
12 bleibt über die Verbindungsleine 24 verbunden auf
dem geöffneten Fallschirm 5 liegen (vgl. Fig. 8).
Bezugszeichenliste
1 Handauswurfgriff
2 Außenbehälterklappe
3 Innenbehälter (innere Packhülle)
4 Schrauben zwischen Innenbehälter und Raketenabschußrohr
5 Fallschirmkappe (Fallschirm)
6 Innenbehälterverschlußöffnung
7 Raketenauszugsöffnung
8 Rakete
9 Raketenauslösegriff
10 Außenbehälterklappe
11 Stoffhülle für das Raketenabschußrohr
12 Raketenabschußrohr
13 Klettverschluß
14 Verbindungsleine zwischen Rakete und Klettverschluß
15 Halteleine zwischen Fangschnüren und Pilotenaufhängung
16 Außenbehälterklappe
17 Außenbehälterklappe
18 Außenbehälterklappe
19 Verschlußstifte für den Außenbehälter
20 Gummischlaufen (zum Verschluß des Innenbehälters)
21 Fangleinen (in Buchten verstaut)
22 Aufzugband für den Klettverschluß 13
23 Fallschirmscheitel (Scheitel)
24 Verbindungsleinen zum Fallschirmscheitel
25 Ösen für den Außenbehälter
26 Basis
27 Verbindungsnaht
28 Außenbehälter (äußere Packhülle)
29 Fangleinenschlaufen
2 Außenbehälterklappe
3 Innenbehälter (innere Packhülle)
4 Schrauben zwischen Innenbehälter und Raketenabschußrohr
5 Fallschirmkappe (Fallschirm)
6 Innenbehälterverschlußöffnung
7 Raketenauszugsöffnung
8 Rakete
9 Raketenauslösegriff
10 Außenbehälterklappe
11 Stoffhülle für das Raketenabschußrohr
12 Raketenabschußrohr
13 Klettverschluß
14 Verbindungsleine zwischen Rakete und Klettverschluß
15 Halteleine zwischen Fangschnüren und Pilotenaufhängung
16 Außenbehälterklappe
17 Außenbehälterklappe
18 Außenbehälterklappe
19 Verschlußstifte für den Außenbehälter
20 Gummischlaufen (zum Verschluß des Innenbehälters)
21 Fangleinen (in Buchten verstaut)
22 Aufzugband für den Klettverschluß 13
23 Fallschirmscheitel (Scheitel)
24 Verbindungsleinen zum Fallschirmscheitel
25 Ösen für den Außenbehälter
26 Basis
27 Verbindungsnaht
28 Außenbehälter (äußere Packhülle)
29 Fangleinenschlaufen
Claims (5)
1. Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm, der am Gurtzeug von
Hängegleiter- oder Gleitschirmpiloten in einem Behälter untergebracht
ist und dessen Halteleine am Zentralgelenk von Hängegleitern
oder an den Aufhängepunkten von Gleitschirmgurtzeugen
befestigt ist, wobei die Fallschirmkappe und die Fangleinen in
einem Innenbehälter verpackt sind, der als Handauswurfbehälter
ausgelegt ist und im Bedarfsfall vom dem in Gefahr geratenen
Piloten wahlweise von Hand in eine bestimmte, hindernisfreie
Richtung geworfen werden kann oder mittels der Betätigung eines am
Gurtzeug angebrachten raketengetriebenen Tragkörpers aus seiner
Packhülle entfaltet werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß am Innenbehälter (3) ein Raketenauszugsmechanismus
(8/9/11/12), bestehend aus einem raketengetriebenen
Tragkörper (8) und einem Raketenabschußrohr (12)
dergestalt angebracht ist, daß das Raketenabschußrohr (12) unlösbar
mit dem Innenbehälter (3) verbunden ist, so daß beim Handauswurf,
ohne vorhergehende Aktivierung der Rakete (8) oder bei einer Fehlzündung
des Raketentreibsatzes, nach Öffnung der Fallschirmkappe,
(5) die Rakete (8) mit dem Raketenabschußrohr (12) und dem Innenbehälter
(3) über die Verbindung (14) zwischen der Rakete (8) und
der Fallschirmkappe (5) fest verbunden bleibt, und daß am
Innenbehälter (3) eine mit Fangleinen (21) verschlossene
Innenbehälterverschlußöffnung (6) mit einer Raketenauszugsöffnung
(7) durchgehend verbunden ist, damit ein hindernisfreies
Ausschlaufen der Fangleinen (21) sowohl bei Handauswurf als auch
bei Raketenauslösung erreicht wird, wobei die Raketenauszugsöffnung
(7), zum Entfalten der Fallschirmkappe (5) aus dem Innenbehälter
(3), mit geeigneten Mitteln verschlossen ist und die
Verschlußklappen (2/10/16/17/18) des Außenbehälters (28) dabei so
angeordnet sind, daß die Raketenauszugsöffnung (7) des
Innenbehälters (3) frei bleibt, damit zur Raketenauslösung die
Fallschirmkappe (5) von der Rakete (8) durch diese Öffnung herausgezogen
werden kann, und daß bei Handauswurf der Innenbehälter (3)
zusammen mit dem Raketenabschußrohr (12) komplett vom Außenbehälter
(28) gelöst werden kann.
2. Öffnungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fangleinen (21) und die
Fallschirmkappe (5) in der inneren Packhülle so angeordnet sind,
daß der Fallschirmscheitel (23) und die Verbindungsleine (24)
direkt an der Raketenauszugsöffnung (7) zu liegen kommen, und daß
die Fallschirmkappe (5) und die Fangleinen (21) darauf S-förmig in
Buchten im Innenbehälter (3) verlegt sind.
3. Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Verbindungsstelle zwischen Raketenabschußrohr (12) und Innenbehälter
(3) eine Lücke besteht, durch die die Verschlußklappe (10)
durchgeführt und mit den anderen Verschlußklappen (2/16/17/18)
verschlossen wird.
4. Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Raketenabschußrohr (12) mit dem Innenbehälter (3) fest verbunden
ist und von den Verschlußklappen (10/18) in den Außenbehälter (28)
mit eingeschlossen wird.
5. Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußklappen (2/10/16/17/18) als schmale Bänder ausgeführt
sind.
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DE19924202582 DE4202582C2 (de) | 1992-01-30 | 1992-01-30 | Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm, der am Gurtzeug von Hängegleiter oder Gleitschirmpiloten angebracht ist |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924202582 DE4202582C2 (de) | 1992-01-30 | 1992-01-30 | Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm, der am Gurtzeug von Hängegleiter oder Gleitschirmpiloten angebracht ist |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4202582A1 DE4202582A1 (de) | 1993-08-05 |
DE4202582C2 true DE4202582C2 (de) | 1996-01-18 |
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ID=6450576
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924202582 Expired - Fee Related DE4202582C2 (de) | 1992-01-30 | 1992-01-30 | Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm, der am Gurtzeug von Hängegleiter oder Gleitschirmpiloten angebracht ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (1)
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FR3102975B1 (fr) * | 2019-11-13 | 2022-06-24 | Rodolphe Leclercq | Dispositif de sécurité pour parachute de secours pour aéronef léger |
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DE2800005A1 (de) * | 1978-01-02 | 1979-07-05 | Brueggemann & Brand Kg | Rettungsgeraet fuer haengegleiter |
DE3229504C2 (de) * | 1982-08-07 | 1986-07-17 | Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen | Packhüllen-Verschlußvorrichtung |
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1992
- 1992-01-30 DE DE19924202582 patent/DE4202582C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4202582A1 (de) | 1993-08-05 |
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