DE2800005A1 - Rettungsgeraet fuer haengegleiter - Google Patents

Rettungsgeraet fuer haengegleiter

Info

Publication number
DE2800005A1
DE2800005A1 DE19782800005 DE2800005A DE2800005A1 DE 2800005 A1 DE2800005 A1 DE 2800005A1 DE 19782800005 DE19782800005 DE 19782800005 DE 2800005 A DE2800005 A DE 2800005A DE 2800005 A1 DE2800005 A1 DE 2800005A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cap
inner packing
packing
folded
rescue device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19782800005
Other languages
English (en)
Inventor
Norbert Ing Grad Harhues
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brueggemann & Brand KG
Original Assignee
Brueggemann & Brand KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brueggemann & Brand KG filed Critical Brueggemann & Brand KG
Priority to DE19782800005 priority Critical patent/DE2800005A1/de
Publication of DE2800005A1 publication Critical patent/DE2800005A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/40Packs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C31/00Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/028Hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/0285Safety devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Buffer Packaging (AREA)

Description

  • Rettungsgerät für Hängegleiter
  • Die Erfindung betrifft ein Rettungsgerät für Hängegleiter, bestehend aus einer zusammenfaltbaren Kappe mit Fangleinen, deren Enden an einer am Gestänge des Hängegleiters anbringbaren Verbindungsleine befestigt sind, die im Gebrauchs fall die Fangleinen und die Kappe in ausreichendem Abstand von dem Hängegleiter hält, sowie in der Packlage aus einer inneren, im Gebrauchs fall selbsttätig aufklappbaren Packhülle zur Aufnahme der zusammengefalteten Kappe und aus einer am Piloten bzw. an dessen Gurtzeug befestigbaren und bei Gefahr vom Piloten leicht zu öffnenden äußeren Packhülle, in der die fertig gepackte innere Packhülle einschließlich der Fangleinen und der Verbindungsleine bis auf deren aus der äußeren Packhülle herausgeführten und am Gestänge des Hängegleiters anbringbaren Endabschnitt angeordnet sind.
  • Bei Rettungsgeräten für Hängegleiter kommt es darauf an, daß sie den Hängegleiter in möglichst kurzer Zeit nach ihrer Betätigung auffangen, um einen Absturz auch aus relativ geringer Höhe zu verhindern. Hierfür ist es erforderlich, daß der öffnungsvorgang der Kappe des Rettungsgeräts so rasch wie möglich erfolgt, jedoch erst dann einsetzt, wenn Fangleinen und Kappe einen ausreichenden Sicherheitsabstand von dem Hängegleiter erreicht haben.
  • Bei einem bekannten Rettungsgerät der eingangs genannten Art öffnet der Pilot, wenn ein Notfall eintritt, die an seinem Gurtzeug befestigte äußere Packhülle, worauf die innere Packhülle, in der die zusammengefaltete Kappe angeordnet ist, einschließlich der in Buchten zusammengelegten Fangleinen der Kappe herausfällt oder vom Pilot herausgenommen und möglichst aus dem Bereich des Hängegleiters geworfen wird. Sobald sich die am Gestänge des Hängegleiters angebrachte Verbindungsleine beim Entfernen des gebuchteten Fangleinenbündels und der inneren Packhülle ausreichend gestreckt hat, in der sie eine Länge von ca.
  • 10 m aufweist, beginnt die Streckung der Fangleinen, und erst nach deren vollständiger Streckung setzt die Öffnung der inneren Packhülle ein, deren Klappen durch einen Fangleinenschlag verschlossen sind, der erst nach vollkommener Streckung der Fangleinen, deren Länge ca. 4 bis 4,5 m beträgt, gelöst wird. Erst jetzt gibt also die innere Packhülle die. Kappe frei und fällt zu Boden. Dabei wird zuerst der Scheitel der Kappe und zuletzt deren Basis frei, und erst dann kann sich die Kappe unter der Wirkung der anströmenden Luft zu öffnen beginnen, und der Hängegleiter wird von der Kappe aufgefangen, sobald diese voll entfaltet ist. Die Packart für die Kappe, bei der die gefalteten Bahnen einer Kappenhälfte als Bündel über das Bündel der anderen Bahnen geschlagen sind, trägt zu einem schwerfälligen öffnungsvorgang der Kappe bei.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Öffnungsvorgang der Kappe zu beschleunigen und die Sicherheit des Rettungsgeräts insgesamt zu verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die innere Packhülle als Luftfänger ausgebildet und mittels Leinen mit dem Scheitel der Kappe verbunden. Die innere Packhülle wird somit als Hilfsschirm verwendet und dient dazu, die Entfaltung der Kappe zu unterstützen, indem die innere Packhülle, die selbst bereits entfaltet und mit dem Scheitel der Kappe verbunden ist, die notwendige Streckung der Kappe wesentlich schneller herbeiführt, als es allein durch die Wirkung der gegen die gefaltete Kappe strömenden Luft der Fall ist. Darüber hinaus wird die Herstellung des Rettungsgeräts durch diese Öffnungshilfe im Verhältnis zu ihrer Wirkung nur geringfügig verteuert, weil diese Maßnahme lediglich die Anbringung zusätzlicher Leinen erfordert. Zweckmäßig bestehen die Leinen der inneren Packhülle aus mehreren Halteleinen,die wie Fangleinen eines Fallschirms von außen nach innen verlaufen und an einem Ende einer Zentralleine vereinigt sind, deren anderes Ende am Scheitel der Kappe befestigt ist. Die Halteleinen können dabei wahlweise an den vier Klappen der inneren Packhülle, die gewöhnlich verwendet werden, oder aber an den Ecken der im wesentlichen kastenförmigen inneren Packhülle befestigt sein.
  • Sehr wesentlich für die Sicherheit des Rettungsgerätes ist die weitere erfindungsgemäße Maßnahme, daß die Fangleinen und die Kappe in der Packlage innerhalb der inneren Packhülle angeordnet sind. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Fangleinen und die Kappe nach dem Öffnen der äußeren Packhülle als kompakte Einheit herausfallen oder vom Piloten gezielt geworfen werden, so daß sie in jedem Falle rasch außerhalb des Bereichs des Hängegleiters gelangen, mit diesem jedoch über die Verbindungsleine verbunden bleiben, die in die innere Packhülle hinein verläuft.
  • Außerdem ist erfindungsgemäß eine derartige gemeinsame Anordnung der Kappe und der Fangleinen in der inneren Packhülle vorgesehen, daß beide freiliegen, sobald die innere Packhülle aufklappt. Das öffnen der Klappen der inneren Packhülle wird über den an der Verbindungsleine befestigten Steckstift bewirkt, sobald sich-die Verbindungsleine hierfür ausreichend gestreckt hat, wobei sie von ihrem Befestigungspunkt am Gestänge des Hängegleiters eine Länge von ca. 6 m erreicht. Nach dem Aufklappen der inneren Packhülle werden sowohl die Fangleinen als auch die Kappe freigegeben, so daß die Streckung der Fangleinen und der Offnungsvorgang der Kappe zeitlich parallel zueinander verlaufen können. Hierdurch wird eine Verkürzung der Zeit bis zur vollständigen Entfaltung der Kappe erreicht.
  • Ebenfalls zur Beschleunigung des Öffnungsvorgangs der Kappe dient die weitere erfindungsgemäße Maßnahme, daß die Kappe in der Packlage derart gefaltet in der inneren Packhülle angeordnet ist, daß nach dem Aufklappen der inneren Packhülle die in entsprechender Faltung zusammen- und übereinandergelegten Ränder der Basis der Kappe der Luftströmung zwecks Beschleunigung des Öffnungsvorgangs der Kappe unmittelbar ausgesetzt sind. Dadurch kann die Entfaltung der Kappe in radialer Richtung sofort einsetzen und nicht erst, wenn die Streckung der Kappe beendet ist.
  • Von wesentlicher Bedeutung für eine rasche und geordnete Entfaltung der Kappe ist deren Faltung in gepackter Lage, und hierfür ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß beim Packen der Kappe die Bahnen einer Kappenhälfte jeweils einzeln gefaltet in der Reibenfolge ihrer Lage an der Kappe zickzackförmig übereinander gelegt und neben den in gleicher Weise gefalteten Bahnen der anderen Kappenhälfte so angeordnet werden, daß die Fangleinen benachbarter Bahnen in gestreckter Lage unmittelbar übereinander sowie mittig gelegt sind, und die so angeordneten Bahnen der einen Kappenhälfte nach unten und diejenigen der anderen Kappenhälfte nach oben in Breitenrichtung zickzackförmig entsprechend der Breite der inneren Packhülle umgeschlagen und als ganzes in Längsrichtung zickzackförmig entsprechend der Länge der inneren Packhülle gefaltet sowie, beginnend mit dem Scheitel der Kappe, in diese eingelegt werden. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Bahnen nicht nacheinander sondern praktisch gleichzeitig und dadurch wesentlich rascher entfalten. Auf den mit der inneren Packhülle als Hilfsfallschirm verbundenen Scheitel wirkt die Zugkraft dieses Schirms, so daß auch die zickzackförmige Entfaltung in Achsrichtung der Kappe beschleunigt abläuft.
  • Beim Packen der Fangleinen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß diese in gestreckter Lage nebeneinander gelegt zu einem Strang zusammengefaßt, entsprechend der Breite der inneren Packhülle gebuchtet, in gebuchteter Lage gesichert und die gesicherten Buchten in der Reihenfolge ihres Auslegens neben der gefalteten Kappe in der inneren Packhülle angeordnet werden. Auch diese Anordnung trägt dazu bei, die für die Streckung der Fangleinen notwendige Kraft und Zeit zu verringern und darüber hinaus einen geordneten Ablauf der Streckung zu gewährleisten. Denn für die Sicherheit des Rettungsgeräts ist es wesentlich, daß sich die Fangleinen leicht voneinanderlösen und sich nicht ineinander verschlingen oder sich miteinander verdrehen. Hierfür ist es auch zweckmäßig, daß beim Zusammenlegen der Fangleinen achtförmige Buchten gebildet werden. Denn in diesem Falle bleibt die notwendige gegenseitige Trennung der übereinander gelegten Stränge auch in gefaltetem Zustand erhalten.
  • Ein rasches und sicheres öffnen der inneren Packhülle, sobald sich diese außerhalb der für die Entfaltung des Rettungsgeräts hinderlichen Bauteile des Hängegleiters befindet, wird dadurch bewirkt, daß die mit Ösen versehenen Klappen der inneren Packhülle durch eine mittels eines Steckstiftes verriegelbare Schlaufe aus Fangleinenmaterial verschließbar sind, der an der Verbindungsleine in einem derartigen Abstand vom Zentralpunkt des Gestänges des Hängegleiters angebracht ist, daß der Steckstift von der Schlaufe gelöst wird, sobald sich die innere Packhülle außerhalb des Bereichs des Hängegleiters befindet und die Verbindungsleine gestreckt ist.
  • Es sei noch erwähnt, daß der Befestigungspunkt der Verbindungsleine am Gestänge des Hängegleiters sowohl oberhalb als auch unterhalb der Flügel bzw. der Kielstange des Hängegleiters liegen kann. Je nach gewählter Lage sind Verlauf und Länge der Verbindungsleine entsprechend auszulegen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine schematische Ansicht eines Hängegleiters mit einem Rettungsgerät in der Gebrauchslage; Fig. 2: eine schematische Draufsicht auf eine Kappe des Rettungsgeräts; Fig. 3a jeweils perspektivische sowie schematische und 3b Ansichten der Kappe einschließlich angedeuteter Fangleinen in zwei Packlagen; Fig. 4: eine perspektivische sowie schematische Ansicht einer inneren Packhülle in der Ausbildung als Hilfsschirm; Fig. 5: eine perspektivische schematische Ansicht der inneren Packhülle mit eingelegter, gefalteter Kappe einschließlich gebuchteter Fangleinen vor dem Verschließen der inneren Packhülle; Fig. 6: eine Ansicht der inneren Packhiille während des Schließens der Klappen derselben; Fig. 7 eine Ansicht der inneren Packhülle in durch einen Steckstift verriegelter Schließlage; Fig. 8: eine schematische Ansicht einer äußeren Packhülle mit eingelegter Verbindungsleine vor den Einlegen der fertig gepackten inneren Packhülle; Fig. 9: eine Ansicht der fertig gepackten äußeren Packhülle mit teilweise hochgeklappter Verschluß-Kappe zur Veranschaulichung des Klappenverschlusses; Fig. 10: eine Ansicht der zum Anbringen am Gurtzeug des Piloten fertig gepackten äußeren Packhülle mit Verbindungsleine; Fig. schematische Darstellungen der einzelnen Phasen 11 16 der Auslösung des Rettungsgeräts.
  • Der Gesamtaufbau des als Beispiel gewählten Rettungsgeräts geht am besten aus Figur 1 hervor, in der das Rettungsgerät in seiner Gebrauchslage an einem Hängegleiter 1 dargestellt ist. Gewöhnlich ist ein Steuerbügel 2 ebenso wie ein den Piloten tragendes Gurtzeug 2' an einem zentralen Aufhängepunkt 4 eines Gestänges 3 des Hängegleiters 1 angebracht, wo auch ein Ende einer Verbindungsleine 5 befestigt ist, die sich entweder unterhalb oder oberhalb des Hängegleiters 1 erstreckt und an derem anderen Ende außerhalb des Bereichs des Hängegleiters 1 mittels Fangleinen 7 eine Kappe 6 befestigt ist. Eine innere Packhülle 8, die als Hilfsschirm dient, ist mittels Halteleinen 9 und einer Zentralleine 10 am Scheitel 6' der Kappe 6 angebracht. Am Gurtzeug 2' befindet sich eine geöffnete äußere Packhülle 11, in der das Rettungsgerät vom Pilot mitgeführt wird und im Notfall ausgelöst werden kann, damit es die in Figur 1 dargestellte Gebrauchslage einnimmt.
  • Die einzelnen Bestandteile des Rettungsgeräts und insbesondere deren Packart werden nachfolgend anhand der weiteren Figuren erläutert: In dem vereinfachten Ausführungsbeispiel besteht die nach Art einer Rundkappe eines Fallschirms ausgebildete Kappe 6 aus acht Bahnen a, b, c, d, e, f, g und h mit einer entsprechenden Anzahl von Fangleinen a', b', cl, d', e', f', g' und h' (vergleich Figur 2). Beim Packen der Kappe 6 auf einem Packtisch werden die aus Fallschirmmaterial bestehenden Bahnen a, b, c, d der in Figur 2 rechts dargestellten Kappenhälfte einzeln gefaltet und zickzackförmig so übereinandergelegt, daß ihre Fangleinen a', b', c' und d' übereinanderliegen (Figur 3a).
  • Entsprechend werden die Bahnen e, f, g, h der anderen Kappenhälftespmmetrisch zu den Bahnen der einen Kappenhälfte in der aus Figur 3a ersichtlichen Weise zusammengelegt, so daß sich sämtliche Fangleinen in der Mitte befinden.
  • Die Basis 6'', nämlich die zusammenhängenden Ränder der einzelnen Bahnen der Kappe 6,liegt nunmehr in entsprechende Abschnitte unterteilt und aufeinandergefaltet offen und im Gebrauchsfall für die Luftströmung leicht zugänglich an einer Seite der Kappe 6. Diese Lage der Basis 6'' bleibt auch grundsätzlich erhalten, wenn die Kappe 6 anschliessend in Breitenrichtung so gefaltet wird (vergleiche Figur 3b), daß ihr Breitenmaß der Breite der inneren Packhülle 8 entspricht. Hierfür werden die Bahnen a, b, c, e der einen Kappenhälfte zickzackförmig nach oben umgeschlagen, während die Bahnen e, f, g, h in entsprechender Weise nach unten umgeschlagen werden. Es folgt eine ebenfalls zickzackförmige Faltung der Kappe 6 in Längsrichtung entsprechend den in der inneren Packhülle 8 zur Verfügung stehenden Längenmaß, damit die Kappe 6 in die innere Packhülle 8 einlegbar ist (Figur 5).
  • Vor dem Einlegen der gefalteten Kappe 6 in die innere Packhülle 8 wird der Scheitel 6' der Kappe 6 mit der Zentralleine 10 und diese wiederum mit den Halteleinen 9 verbunden, die zweckmäßig in den Ecken der behälterförmigen inneren Packhülle 8 (Figur 4) angebracht sind. Es ist wesentlich, daß die gefaltete Kappe 6 mit dem Scheitel 6' beginnend in die innere Packhülle 8 eingelegt wird, damit die Basis 6'' bei geöffneter innerer Packhülle 8 von der Luft strömung leicht erfaßbar oben aufliegt (Figur 5).
  • Die Fangleinen 7 werden bereits beim Zusammenlegen der Kappe 6 auf dem Packtisch in gestreckter Lage nebeneinander geordnet und zu einem Strang zusammengefaßt, der seinerseits achtförmig gebuchtet vor bzw. neben der Kappe 6 in die innere Packhülle 8 eingelegt wird (Figur 5). Die einzelnen Buchten sind zweckmäßig mittels Gummiringen 12 gesichert, die sich während des Streck- und Entfaltungsvorgangs des Rettungsgeräts leicht von den Buchten lösen.
  • Zum Schließen der inneren Packhülle 8 wird eine an einer der Klappen 15 der inneren Packhülle 8 angebrachte Schlaufe 13 durch Ösen 14 an den anderen Klapp 15 gezogen und mittels eines Steckstiftes 16 verriegelt, der an der Verbindungsleine 5 befestigt ist (Figur 6 und 7). Die innere Packhülle 8 und die äußere Packhülle 11 bestehen zweckmäßig aus einem gewebten Material, wie es üblicherweise für leichte Verpackungen auf dem Fallschirmgebiet verwendet wird.
  • In ähnlicher Weise wie die innere Packhülle 8 ist die äussere Packhülle 11 gestaltet. Beim Packen wird zunächst der aus der inneren Packhülle 8 herausgeführte Abschnitt der Verbindungsleine 5 (Figur 8) zickzackförmig gefaltet in die äußere Packhülle 11 eingelegt, wobei der später zum Zentralpunkt 4 des Gestänges 3 des Hängegleiters 1 zu führende und dort zu befestigende Abschnitt 5 aus der äußeren Packhülle 11 herausgeführt wird (linker Teil von Figur 8).
  • Anschließend wird die fertig gepackte innere Packhülle 8 eingelegt. Zum Schließen der äußeren Packhülle 11 werden deren Klappen 17 in ähnlicher Weise wie die Klappen15 der inneren Packhülle 8 übereinandergelegt und durch eine durch Ösen hindurchgezogene Schlaufe 18 in der Schließlage gehalten, die ihrerseits durch einen an der Innenseite der Deckklappe 17' mittels einer Schnur 19 an gebrachten Steckstift 20 verriegelt wird (Figur 9). Figur 10 zeigt das Rettungsgerät in seiner endgültigen Packlage vor dem Anbringen am Gurtzeug 2' des Piloten. Der aus der äußeren Packhülle 11 herausgeführte Abschnitt der Verbindungsleine 5 dient, wie schon erwähnt, zum Einhängen am Zentralpunkt 4 des Gestänges 3.
  • Im Gefahrenfall, nämlich bei Flugunfähigkeit oder instabilem Flugzustand des Hängegleiters öffnet der Pilot die an seinem Gurtzeug 2' angebrachte äußere Packhülle 11, indem er den unteren Rand der Deckklappe 17' hochzieht und dadurch den Steckstift 20 von der Schlaufe 18 löst. Die so freigegebene innere Packhülle 8, die huber die Verbindungsleine 5 mit dem Zentralpunkt 4 des Gestänges 3 verbunden ist, fällt aus der äußeren Packhülle 11 oder wird vom Piloten erfaßt und aus dem Bereich des Hängegleiters geworfen (Figur 12 - 14). Wenn sich die Verbindungsleine 5 zu einer Länge von ca. 6 m, gemessen vom Zentralpunkt 4 aus, gestreckt hat, löst sich der Steckstift 16 aus der Schlaufe 13, so daß sich die innere Packhülle 8 öffnet (Figur 15) und die gebuchteten Fangleinen 7 sowie die gefaltete Kappe 6 freigibt. Sogleich setzt die Streckung der Fangleinen 7 und auch das öffnen der Kappe 6 ein, deren Basis 6" unmittelbar angeströmt wird, so daß die Füllung der Kappe 6 bereits beginnt, bevor die ebenfalls einsetzende Streckung der Kappe 6 in Längs- bzw. Axialrichtung beendet ist. Die Streckung der Kappe 6 wird, wie Figur 16 verdeutlicht, durch den Zug der als Hilfsschirm wirkenden entfalteten inneren Packhülle 8 unterstützt und entsprechend beschleunigt.
  • Durch diese zeitlich parallel zueinander verlaufenden Streck- und Entfaltungsvorgänge wird in kürzester Zeit die in Figur 1 dargestellte Gebrauchslage des Rettungsgeräts erreicht, in der der Hängegleiter sicher abgefangen wird.
  • Ein Rettungsgerät, das sich in der Praxis bereits bewährt hat, weist folgende Daten auf: Kappendurchmesser: 7,20 m Anzahl d. Bahnen: 16 Planfläche: ca. 42 m2 Anzahl d. Fangleinen: 16 Länge d. Fangleinen: ca. 5,90 m Packmaße: o,3 x o,34 x o,34 x o,Ö7 m Gewicht: ca. 3,4 kg Sinkgeschwindigkeit bei 100 kg Last: ca. 5 m/sec.
  • Die Länge der Verbindungsleine vom Zentralpunkt 4 bis zum Steckstift 16 beträgt etwa 6 m und von dort bis zum Beginn der Fangleinen 7 nochmals ca. 0,5 m. Die Zentralleine 10 ist etwa 1 - 1,2 m lang.
  • Bei Abwurfversuchen mit diesem Rettungsgerät mit 50 kg Gewicht als Ballast ergab sich bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 0 m/sec. eine Fallstrecke von 50 m bis zur vollständigen Öffnung der Kappe 6.

Claims (9)

  1. Patent ansprüche: 1. Rettungsgerät für Hängegleiter, bestehend aus einer zusammenfaltbaren Kappe mit Fangleinen, deren Enden an einer am Gestänge des Hängegleiters anbringbaren Verbindungsleine befestigt sind, die im Gebrauchsfall die Fangleinen und die Kappe in ausreichendem Abstand von dem Hängegleiter hält, sowie in der Packlage aus einer inneren, im Gebrauchsfall selbsttätig aufklappbaren Packhülle zur Aufnahme der zusammengefalteten Kappe und aus einer am Piloten bzw. an dessen Gurtzeug befestigbaren und bei Gefahr vom Piloten leicht zu öffnenden äußeren Packhülle, in der die fertig gepackte innere Packhülle einschließlich der Fangleinen und der Verbindungsleine bis auf deren aus der äußeren Packhülle herausgeführten und am Gestänge des Hängegleiters anbringbaren Endabschnitt angeordnet sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die innere Packhülle (8) als Luftfänger ausgebildet und mittels Leinen (9, 10) mit dem Scheitel (6') der Kappe (6) verbunden ist.
  2. 2. Rettungsgerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die Leinen aus mehreren Halteleinen (9) bestehen, die wie Fangleinen eines Fallschirms von außen nach innen verlaufen und an einem Ende einer Zentralleine (10) vereinigt sind, deren anderes Ende am Scheitel (6') der Kappe (6) befestigt ist.
  3. 3. Rettungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,'dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Fangleinen (7) und die Kappe (6) in der Packlage innerhalb der inneren Packhülle (8) angeordnet sind.
  4. 4. Rettungsgerät nach Anspruch 3, g e k e n n z e i c h -n e t durch eine derartige gemeinsame Anordnung der Kappe (6) und der Fangleinen (7) in der inneren Packhülle (8), daß beide freiliegen, sobald die innere Packhülle (8) aufklappt.
  5. 5. Rettungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Kappe (6) in der Packlage derart gefaltet in der inneren Packhülle (8) angeordnet ist, daß nach dem Aufklappen der inneren Packhülle (8) die in entsprechender Faltung zusammen- und übereinandergelegten Ränder der Basis (6") der Kappe (6) der Luftströmung zwecks Beschleunigung des Offnungsvorgangs der Kappe (6) unmittelbar ausgesetzt sind.
  6. 6. Rettungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß beim Packen der Kappe (6) die Bahnen e, f, g, h einer Kappenhälfte jeweils einzeln gefaltet in der Reihenfolge ihrer Lage an der Kappe zickzackförmig übereinander gelegt und neben den in gleicher Weise gefalteten Bahnen a, b, c, d der anderen Kappenhälfte so angeordnet werden (Fig. 3a), daß die Fangleinen e4, f', g', h'; a', b', c', d' benachbarter Bahnen e, f, g, h; a, b, c, d in gestreckter Lage unmittelbar übereinander sowie mittig gelegt sind, und die so angeordneten Bahnen e, f, g, h der einen Kappenhälfte nach unten und diejenigen der anderen Kappenhälfte a, b, c, d nach oben jeweils in Breitenrichtung zickzackförmig entsprechend der Breite der inneren Packhülle (8) umgeschlagen (Fig. 3b) und als ganzes in Längsrichtung zickzackförmig entsprechend der Länge der inneren Packhülle (8) gefaltet sowie, beginnend mit dem Scheitel (6') der Kappe (6), in diese eingelegt werden.
  7. 7. Rettungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fangleinen (7) bzw. a'- h' beim Packen in gestreckter Lage nebeneinander gelegt zu einem Strang zusammengefaßt entsprechend der Breite der inneren Packhülle (8) gebuchtet, in gebuchteter Lage gesichert und die gesicherten Buchten in der Reihenfolge ihres Auslegens neben der gefalteten Kappe (6) in der inneren Packhülle (8) angeordnet werden.
  8. 8. Rettungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß beim Zusammenlegen der Fangleinen (7) achtförmige Buchten gebildet werden.
  9. 9. Rettungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die mit Ösen (14) versehenen Klappen (15) der inneren Packhülle (8) durch eine mittels eines Steekstiftes (16) verriegelbare Schlaufe (13) aus Fangleinenmaterial verschließbar sind, der an der Verbindungsleine (5) in einem derartigen Abstand vom Zentralpunkt (4) des Gestänges (3) des Hängegleiters (1) angebracht ist, daß der Steckstift (16) von der Schlaufe (13) gelöst wird, sobald sich die innere Packhülle (8) außerhalb des Bereichs des Hängegleiters (1) befindet und die Verbindungsleine (5) gestreckt ist.
DE19782800005 1978-01-02 1978-01-02 Rettungsgeraet fuer haengegleiter Pending DE2800005A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782800005 DE2800005A1 (de) 1978-01-02 1978-01-02 Rettungsgeraet fuer haengegleiter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782800005 DE2800005A1 (de) 1978-01-02 1978-01-02 Rettungsgeraet fuer haengegleiter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2800005A1 true DE2800005A1 (de) 1979-07-05

Family

ID=6028842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782800005 Pending DE2800005A1 (de) 1978-01-02 1978-01-02 Rettungsgeraet fuer haengegleiter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2800005A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482924A1 (fr) * 1980-05-23 1981-11-27 Aerazur Constr Aeronaut Dispositif d'extraction d'un parachute pour planeurs ultra-legers, pouvant egalement servir de moyen de freinage, et procede pour sa mise en oeuvre
DE4202582A1 (de) * 1992-01-30 1993-08-05 Guenther Dipl Ing Spitzer Oeffnungseinrichtung fuer einen fallschirm, der am gurtzeug von haengegleiter oder gleitschirmpiloten angebracht ist
CN109250122A (zh) * 2018-10-19 2019-01-22 航宇救生装备有限公司 一种牵引开伞充气式冲压翼伞

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482924A1 (fr) * 1980-05-23 1981-11-27 Aerazur Constr Aeronaut Dispositif d'extraction d'un parachute pour planeurs ultra-legers, pouvant egalement servir de moyen de freinage, et procede pour sa mise en oeuvre
DE4202582A1 (de) * 1992-01-30 1993-08-05 Guenther Dipl Ing Spitzer Oeffnungseinrichtung fuer einen fallschirm, der am gurtzeug von haengegleiter oder gleitschirmpiloten angebracht ist
CN109250122A (zh) * 2018-10-19 2019-01-22 航宇救生装备有限公司 一种牵引开伞充气式冲压翼伞
CN109250122B (zh) * 2018-10-19 2022-02-18 航宇救生装备有限公司 一种牵引开伞充气式冲压翼伞

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10007430B4 (de) Großflächige Fallschirmvorrichtung mit einem Reißnahtstoßdämpfer zur Steuerung des ersten Entfaltens
DE2702618C3 (de) Armschutz für Flugzeugschleudersitze
DE60010495T2 (de) Entfaltungsvorrichtung eines fallschirms und verfahren
DE1406575C3 (de) Fallschirm
WO1987006206A1 (en) Device for accelerating the opening and/or the extension of aviation devices, such as canopy parachutes, square or gliding parachutes, gliders (hang-gliders) and others
EP0329055B1 (de) Reservefallschirm mit Hilfs- oder Pilotschirm
DE2800005A1 (de) Rettungsgeraet fuer haengegleiter
DE931870C (de) Fallschirm mit Hilfsfallschirm und Packhuelle
DE4008212A1 (de) Taschenfaltschirm
DE3622456C2 (de)
DE420322C (de) Sicherungsvorrichtung an Fallschirmen
DE351575C (de) In einem auf dem Ruecken des Fliegers zu befestigenden Behaelter untergebrachter Fallschirm
DE2746344A1 (de) Faltbett
DE377886C (de) Fallschirm
DE443435C (de) Fallschirm mit getrennt verpackten Tragseilen und Schirmteil
DE525041C (de) Auf dem Ruecken der abspringenden Person zu tragender, mit einer Verschlussvorrichtung versehener Fallschirmbehaelter
DE2726453B1 (de) Haengegleiter
DE2917900C2 (de) Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm für Hängeleiter
DE516126C (de) Fallschirm mit einer Luftfangroehre
DE688912C (de) Fallschirm
EP0494897B1 (de) Fall- oder gleitschirm
DE2360591C3 (de) Reffeinrichtung für einen Fallschirm mit einer Rundkappe
DE901031C (de) Fallschirm mit einer Scheiteloeffnung und in den Stoffbahnen angeordneten Laengsschlitzen
DE367327C (de) Fallschirm mit Huelle und Entfaltungsvorrichtung
DE2552936C3 (de) Packsack für Fallschirme

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
OHN Withdrawal