DE367886C - Ausstossvorrichtung fuer Fallschirme - Google Patents

Ausstossvorrichtung fuer Fallschirme

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DE367886C
DE367886C DEC29400D DEC0029400D DE367886C DE 367886 C DE367886 C DE 367886C DE C29400 D DEC29400 D DE C29400D DE C0029400 D DEC0029400 D DE C0029400D DE 367886 C DE367886 C DE 367886C
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Germany
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parachute
container
aircraft
seat
parachutes
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Expired
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DEC29400D
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E R CALTHROPS AERIAL PATENTS L
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E R CALTHROPS AERIAL PATENTS L
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/38Releasable fastening devices between parachute and load or pack
    • B64D17/383Cargo release hooks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Ausstoßvorrichtung für Fallschirme. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstoßvorrichtung für Fallschirme an einem Flugzeug. Es sind Ausstoßvorrichtungen bekannt, bei denen der Fallschirm durch elektrische Zündung eines Explosionsgemisches aus seinem Träger herausgeschleudert wird. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil großer Unzuverlässigkeit. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der in einem rohrförmigen Behälter ruhende Fallschirm durch den in den Behälter eingeleiteten Gegenwind ausgestoßen wird, worauf der Fallschirm bei seiner Entfaltung das Herausziehen des Fliegers aus dem Luftfahrzeug bewirkt. Ferner ist die Einrichtung so getroffen, daß ein Druckluftstrom von einem Behälter aus zu dem Fallschirmbehälter zur Unterstützung des Gegenwindes geführt wird. Durch einen einzigen am Fliegersitz angebrachten Handhebel wird die Zuführung des Gegenwindes und der Druckluft sowie die Loslösung des Fliegers von seinem Sitz bewirkt.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Rumpfteil eines Flugzeuges mit der eingebauten Vorrichtung, Abb. 2 die Einzeldarstellungen A bis G, welche die aufeinanderfolgenden Vorgänge bei Benutzung des Fallschirmes veranschaulichen.
  • Mit Bezug auf die Abb. i ist der Behälter i, welcher den zusammengefalteten Schirm io und seine Zubehörteile aufnimmt, in schräger Lage im Rumpf .4 der Flugmaschine hinter dem Führersitz 1:2 angeordnet. Der Schirm io ist mit dem Führer durch das Tragseil 13 verbunden. In der Verbindung ist eine Stoßdämpfung 1q. vorgesehen, welche unmittelbar hinter der Einschnallvorrichtung 15 eingeschaltet ist.
  • Ein Teil des Bodens im Rumpf q. ist fortgeschnitten, derart, daß unter dem Behälter i eine Üffnung entsteht. Diese öffnung wird durch eine mit Gelenk 17 angelenkte Klappe 16 gewöhnlich geschlossen gehalten. Die Schließstellung der Klappe wird durch eine Verriegelung 18, welche durch ein Hebelwerk i g, ig eine Stange 2o und einen Hebel 2i vom Flieger bewegt werden kann, geschlossen gehalten.
  • Der untere Teil des Behälters i ist mit einem nach innen und oben gerichteten Flansch 22 versehen, der einen ringförmigen Raum 23 bildet, welcher in Verbindung mit einem Behälter 25 für Druckluft steht, und zwar wird diese Verbindung durch ein Rohr 24. hergestellt. Die Zuführung von Druckluft in dem Behälter i wird durch einen Hahn 26 geregelt, der mit einem Hebelwerk 27, z7 und der bereits erwähnten Stange 2o von dem Führer bewegt werden kann. Um nun auch im Augenblick des Ausstoßens des Fallschirmes den Flieger von dem Flugzeug zu lösen, besteht der Führersitz aus zwei Teilen 12 und 1:21-, die durch ein Gelenk 28 verbunden sind. Beide Teile werden in der mit vollen Linien gezeichneten Lage durch Verriegelungen z9 und 30 gehalten, die aber bei Verstellung des Handgriffes 21 durch Hebel 3i und 32 ausgelöst werden, derart, daß die beiden Teile des Sitzes unter ihrem eigenen Gewicht und unter der Wirkung des Gewichtes des Fliegers bzw. unter der Wirkung entsprechender Federungen in die mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage fallen.
  • Der Führer ist an dem Sitz mit Riemen 33, welche einen Teil der Einschnallvorrichtung bilden, festgeschnallt. Die Riemen 33 haben Osen 34., welche in den hakenförmigen Verriegelungen 35 am Teil 12 des Sitzes liegen.
  • Aus Abb. i und den Bildern A bis G in Abb. 2 wird die Wirkungsweise dieses Teiles der Einrichtung ersichtlich. Wenn der Führer, um sich von der Flugmaschine frei zu machen, zur Benutzung des Fallschirmes den Hebel 2,1, die Stange 2o und die Hebel ig und 27 bewegt, erfolgt mit der Verstellung dieses Hebelwerkes der Eintritt von Druckluft aus dem Behälter 25 in den Behälter i. Ferner öffnet die Verriegelung 18 die Klappe 16, welche in die wirksame Stellung fällt, die mit gestrichelten Linien angegeben ist. Der Stoß der öffnungsbewegung wird durch den Strick 36 und die Feder 37 abgefangen.
  • Als Folge der Öffnuhg des Hahnes 26 tritt Druckluft aus dem Behälter 25 in den Behälter i, und gleichzeitig wird der Druck des Flugwindes auf die Klappe 16 wirksam, so daß ein Luftstrom von unten her in den Behälter i einströmt und den Druckluftstrom aus dem Behälter 25 derart verstärkt, daß der Fallschirm mit seinem Tauwerk augenblicklich aus dem Behälter i ausgestoßen wird. Der Fallschirm ist mit Kappen 38 und 381 versehen, so daß der Fallschirmkörper und das Tauwerk, welches in der Kappe 381 eingeschlossen ist, als Ganzes aus dem Behälter ausgestoßen werden. Die untere Kappe 381 ist mit dem Ring verbunden, an dem die Enden des Tauwerkes 39 befestigt sind. Mit diesem Ring ist ebenso das Hauptseil 13 verbunden. Nach voller Abwicklung des letzteren setzen das Seilwerk 39 und der Fallschirmkörper ihre Aufwärtsbewegung fort, wobei jedoch das Fallschirmdach geschlossen bleibt, bis durch den plötzlichen Zug an dem Seilwerk 39, der durch das Gewicht des Fliegers hervorgerufen wird und mit dem das Seilwerk unter Zug gesetzt wird, die Kappe 38 abgeworfen wird und das Fallschirmdach zur Entfaltung gelangt.
  • Gleichzeitig mit dem oben beschriebenen Vorgang, der durch die Bewegung des Hebels a1 eingeleitet wird, werden auf gleiche Weise die Stangen 31 und 32 zur Öffnung der Verriegelungen 29 und 33 bewegt. Es wird dadurch die Verbindung der Teile 12. und 12' des Führersitzes gelöst, und die Sitzteile fallen in die mit gestrichelten Linien in Abb. i angedeutete Lage. Ein Anschlag 4o begrenzt die Bewegung des Sitzteiles i21. Gleichzeitig werden auch die Verriegelungen 35 gelöst, welche die äsen 34 der Einschnallvorrichtung festhalten, und es wird damit die Verbindung der Einschnallung mit der Maschine aufgehoben. Auf diese Weise wird der Flieger in eine Stellung gebracht, welche dem Fallschirm ermöglicht, ihn aus der Maschine herauszuziehen. Der plötzlich auftretende Zug des Fallschirmes wird durch den Stoßdämpfer 14 abgefedert.
  • Die verschiedenen Stufen des. Wirksamwerdens der Fallschirmvorrichtung sind in Abb. 2 dargestellt. Das Bild A zeigt die normale Lage des Fallschirmes im Flugzeug und des Fliegers auf seinem Sitz. Das Bild B veranschaulicht die Lage im Augenblick, in dem der Flieger den Handhebel :2i umgelegt hat. Der Fallschirm ist aus seinem Behälter ausgestoßen und der Führersitz hat sich aufgeklappt. Das Bild C veranschaulicht den Augenblick, in dem sich das Seilwerk vollständig geöffnet hat, der Fallschirm aber noch geschlossen ist und sein Dach von der Kappe 38 noch zusammengehalten wird. Das Bild D zeigt den Fallschirm und das Seilwerk in der Entwicklung. Das Fallschirmdach steht infolge der plötzlichen Zugbeanspruchung durch das Gewicht des Fliegers nach Abwerfen der Kappe 38 in der Entfaltung. Der untere Teil des Fallschirmes hat sich zur Aufnahme des die Entfaltung bewirkenden Luftstromes geöffnet. Das Bild E veranschaulicht die weitere Öffnung des Fallschirmdaches. Die Stoßdämpfung 14 ist in Wirkung getreten und überträgt den Zug des Fallschirmes auf den Flieger, der leicht und sanft aus seiner geneigten Lage auf dem aufgeklappten Sitz herausgezogen wird. Das Bild F zeigt den Flieger unmittelbar nach seinem Freiwerden vom Flugzeug. Von Wichtigkeit ist in diesem Augenblick, daß durch den Behälter i und die Luftsammelklanoe 16 immer noch ein Strom gepreßter Luft austritt, der durch den aus dem Behälter geführten Druckluftstrom verstärkt wird. Diese Druckluft bildet eine Art Kissen für den Flieger im ersten Teil der Bewegung, wodurch in dieser kurzen Zeitspanne ein Zurückfallen des Fliegers in die Verspannung der Flugmaschine verhindert wird. Das Bild G zeigt den Flieger vollständig von der Maschine losgelöst.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausstoßvorrichtung für Fallschirme, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem rohrförmigen Behälter ruhende Fallschirm durch den in den Behälter eingeleiteten Gegenwind ausgestoßen wird, worauf der Fallschirm bei seiner Entfaltung das Herausziehen des Fliegers aus dem Luftfahrzeug bewirkt.
  2. 2. Ausstoßvorrichtung für Fallschirme nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckluftstrom von einem Behälter aus zu dem Fallschirmbehälter zur Unterstützung des Gegenwindes geführt wird.
  3. 3. Ausstoßvorrichtung für Fallschirme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen einzigen Handhebel die Zuführung des Gegenwindes und der Druckluft sowie die Loslösung des Fliegers von seinem Sitz bewirkt wird.
DEC29400D Ausstossvorrichtung fuer Fallschirme Expired DE367886C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940508C (de) * 1953-11-19 1956-03-22 Philipp Karrer Fallschirmeinrichtung fuer Hubschrauber
DE1107517B (de) * 1957-12-03 1961-05-25 Luceber Sa Ets Hilfsfallschirm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940508C (de) * 1953-11-19 1956-03-22 Philipp Karrer Fallschirmeinrichtung fuer Hubschrauber
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