DE2116750A1 - Auslosevorrichtung, insbesondere fur Fallschirmgurtwerke - Google Patents

Auslosevorrichtung, insbesondere fur Fallschirmgurtwerke

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    • B64D17/00Parachutes
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Description

28
James Martin, Denham, Near TJxbridge (Grafschaft Middlesex) England
Auslösevorrichtung, insbesondere für Fallschirmgurtwerke
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Fallschirmgurtwerke geeignete Auslösevorrichtung. Die Erfindung ist vor allem für Fallschirmgurtwerke bestimmt, die vom Flugaeugpersonai, insbesondere von auf Schleudersitzen sitzenden Fliegern verwendet werden. Der Ausdruck "Flugzeug" soll auch Raumschiffe, Hubschrauber usw· umfassen.
Seit vielen Jahren sind Fall3chirmgurtwerke mit einer kastenförmigen Schnellauslösevorrichtung bekannt, die nach dem Anlagen des Gurtwerks nahe dem Unterleib und der Brust des Trägers angeordnet ist. Bei dieser in der Praxis bewährten Gurtanordnungen erstrecken sich die Gurte um die Glieder und den Sumpf des (Trägers herum und werden beim Betätigen der Schnellauslösevorrichtung freigegeben, so daß sich das ganze Gurtwerk vom Träger trennt und mit dem Fallschirm fortgetragen wird.
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Obwohl diese Anordnungen sich beispielsweise für fallschirmspringer als sehr zufriedenstellend erwiesen haben, muß jedoch bei Verwendung solcher Guxtwerke für Flugzeugpersonal der Flieger nach dea Einsteigen in das Flugzeug und vor Beginn des Flugs erhebliche Einstellungen an den Gurten vornehmen, damit diese vorschriftsmäßig an seinem Körper sitzen. Dies ist deshalb so, weil . Gurtanordnungen dieser Art in der Eegel im Flugzeug verbleiben und dauernd iait dem Verpackungssack des Fallschirms verbunden sind· Ba ein solches Einstellen, insbesondere bei den heutigen militärischen Flugzeugen mit räumlich sehr beschränkten Kabinen erhebliche Zeit erfordert und auch nur mit Schwierigkeiten bewerkstelligt werden kann, werden diese Einstellungen von den Fliegern häufig unterlassen·
Eine Unterlassung dieser Einstellung kann aber zu Verle*täUBgaa und unter Umständen sehr schweren Verletzungen des Fliegers führen, wenn dieser im Notfall das Flugzeug verlassen muß. Aufgrund dieser Schwierigkeiten hat man sich bemüht, Gurtwerke zu entwickeln, die vom Flieger vor dem Einsteigen ins Flugzeug angelegt und einjustiert werden* Körperfeste Gurtwerke dieser Art bestehen aus einer Anzahl, von den Korper des Fliegers umgebenden Gurten, die für gewöhnlich an einer vom Flieger getragenen ärmellosen Jacke oder lunika sitzen und an dieser iß vorgeschriebener Meise befestigt sind. Bei diesen korperfesten Gurtanordnungen sind die Enden der Schultergurt© mit Eupplungsteilen versehen, mittels denen sie leiekb lösbar mit am Fallschirm befestigten Gurten verbunden werden können.
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Vie bereits erwähnt, ist es in Flugzeugen heute üblich, einen die Auslaufleinen und den eigentlichen Fallschirm enthaltenden Verpackungssack im Flugzeug unterzubringen, beispielsweise in einem am Schleudersitz vorgesehenen Fach. Bei Verwendung einer körperfesten Gurtanordnung trägt also der in das Flugzeug einsteigende Flieger bereits ein seinem Körper ordnungsgemäß angepaßtes Gurtwerk und kann die an den Enden seiner Schultergurte befindlichen, auslöebaren Kupplungsteile schnell und einfach mit den Gurten des Fallschirms verbinden.
Es ist ersichtlich, daß bei Verwendung einer körperfesten Gurtanordnung sich der Flieger am Ende der Abwärtsbewegung des Fallschirme nicht dadurch von diesem lösen kann, daß er sich der ganzen Gurtanordnung entledigt, wie dies bei den vorerwähnten Fallschirmen mit kastenförmiger Schnellauslösevorrichtung der Fall ist. Vielmehr kann er sich vom Fallschirm nur dadurch trennen, daß er die am Ende seiner Schultergurte befindlichen Kupplungsteile entriegelt, so daß das Gurtwerk an seinem Körper verbleibt und die fallschirmseltigen Gurte sich vom Gurtwerk lösen.
Um die Fallschirmgurte mit den Schultergurten ordnungsmäßig und sicher verbinden zu können, nüssen die Kupplungsteile nahe den Schultern des Fliegers angeordnet sein. Es ist nun aber für den Flieger wesentlich schwieriger, nahe den Schultern angeordnete Kupplungsteile zu entkuppeln als eine vor seinem Unterleib angeordnete kastenförmige Auslösevorrichtung zu bedienen.
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Es hat sich gezeigt, daß ein Pliecer, der bei stürmischen Wind wassert oder in sehr unebenen Gelände landet, leicht ertrinken oder sich schwer verletzen kann, weil er die nahe seinen Schultern liegenden Kupplungsteile nicht schnell genug lösen kann, wobei auch zu berücksichtigen ist, daß die die Fallschiiragurtc mit den Schul-) tergui'ten verbindenden Kupplungsteile normalerweise verhältnismäßig klein und daher nur schwer mit in Handschuhen steckenden klammen Fingern su lösen sind. Dies wird noch dadurch erschwert, daß beim Niedergehen in starkem Wind die Kupplungsteile dazu neigen, sich von ihrer normalen Lage aus nach oben und manchmal sogar zum Rücken des Fliegers zu bewegen, so daß sie noch schwerer zu erreichen sind.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgaben besteht daher darin, eine Auslöseeinrichtung für Fallschirmanordnungen, bei denen der Fallschirmpacksack mit einen am Körper des Fliegers angeordneten Gurtwerk durch Kupplun-" gen verbunden ist, zu schaffen, die auch von einem bei starkem Wind auf dem Wasser oder auf dem Boden niedergehenden Flieger schnell und sicher betätigt werden kann.
In ihrem weitesten Umfang besteht die auch zur Lösung der vorerwähnten Aufgabe geeignete Erfindung darin, daß bei einer zweiteiligen Kupplung, deren erster Kupplungsteil den zweiten Kupplungsteil lösbar aufnehmende Verriegelungsmittel aufweist, am ersten Kupplungsteil direkt von Hand betätigbare, die beiden Teile entriegelnde Auslösemittel und ferner eine ebenfalls ein Ent-
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riegeln der beiden Teile bewirkende weitere Auslöseeinrichtung vorgesehen sind, welch letztere durch Druckmittel betätigt wird, dessen Zufluß durch ein von den Kupplungen entfernt angeordnetes Auslöseglied bewirkt wird.
Vorzugsweise besteht das Auslöseglied aus einem von Hand betätigbaren Griff, bei dessen Betätigung Druckmittel freigegeben und über eine Leitung der Auslöseeinrichtung zugeführt wird·
Bei ihrer Verwendung für Gurtwerkkupplungen weist die Vorrichtung ein Paar von zweiteiligen Kupplungen auf, deren lösbar miteinander in Eingriff bringbare erste und zweite Kupplungsteile mit getrennten Seilen des Gurtwerks verbunden sind, wobei jeder erste Kupplungsteil mit seine V^.rriegelungstaittel direkt entriegelnden, handbetätigten Auslösemitteln und ferner mit einer zweiten Auslöseeinrichtung versehen ist, die in Abhängigkeit von einem von den Kupplungen entfernt angeordneten Auslöseglied betätigt wird·
Obwohl das Auslöseglied auch mit beiden der ersten Kupplungsteile direkt verbunden sein kann, ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß das Druckmittel einem der ersten Kupplungsteile zugeführt und von diesem aus zum anderen der ersten Kupplungsteile gelangt.
Die Erfindung soll, wie bereits erwähnt, besonders dazu dienen, in Hotfällen ein am Körper des Fliegers befestigtes Gurtwerk vom fallschirm in einfacher und
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schneller Weise zu trennen. Box dieser Anwendung der Erfindung ist eine zweiteilige Kupplung vorgesehen, deren mit Verriegelungsmitteln versehener mit dem Gurtwerk verbundener erster leil mit einem an Gurten des Fallschirms befestigten zweiten Kupplungsteil lösbar so verbunden ist, daß er vom zweiten Teil entweder durch ™ direkte manuelle Entriegelung der Verriegelungsmittel oder durch indirekte Entriegelung mittels einer druckaittelbetätigten zweiten Auslöseeinrichtung freigegeben werden kann, deren Druckmittelzuführung durch ein von der Kupplung entfernt angeordnetes Auslöseglied gesteuert wird·
Vorzugsweise werden für diese Anwendung zwei zweiteilige Kupplungen vorgesehen, wobei das Auslöseglied ein an der Brust oder am Unterleib des Fliegers angeordneter Handgriff sein kann·
Bine Ausfühnmgsfona der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der Brust und des Unterleibs eines Fliegers, der ein mittels der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung vom Fallschirm lösbares Gurtwerk trägt;
Pig, 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht der zu lösenden Kupplungsteile des Gurtwerks i und
Fig. 3 ©is Schnitt längs der linie III-III der Fig. 2.
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Bei dieser Ausführungsform besteht das Gurtwerk oder Geschirr des Fallschirms aus einer körperfesten Gurtanordnung .bekannter Art mit mehreren um den Körper des Fliegers herumgelegten Gurten, die durch die vom Flieger getragene Tunika 1 in.der richtigen Lage gehalten werden. Ein solches Gurtwerk weist zwei Schultergurte auf, an denen die ersten Teile von zweiteiligen Kupplungen oder Verschlüssen befestigt sind. Die Kupplungen sind als Ganzes mit 3 und ihre ersten Teile mit 4 und 5 bezeichnet·
Von dem nicht gezeigten Verpackungssack, der die Schirmfläche und die Auslaufleinen enthält erstrecken sich Gurte oder Hänger 6, 7» an denen die zweiten Teile 8, 9 der zweiteiligen Kupplungen befestigt sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Hänger 6, 7 mit den ersten Teilen 4·, 5 der Kupplungen 3 nahe den Schultern der Flieger verbunden werden können·
Bei Verwendung einer Gurtanordnung dieser Art wird der Flieger sich auf seinen im Flugzeug vorgesehenen Sitz, beispielsweise einen Schleudersitz, setzen und die an den Schultergurten 2 der Gurtanordnung befestigten ersten Kupplungsteile 4, 5 mit den zweiten an den Hangern 6, 7 befestigten Kupplungsteilen 8, 9 verbinden, so daß er sicher mit dem Fallschirmverpackungssack verbunden ist und beispielsweise nach den Herausschießen des Sitzes und nach seiner Trennung von diesem eich in üblicher Weise mit dea Fallschirm retten kann·
Bei dea gezeigten Ausführungsbeispiel sind an den ersten
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Kupplungsteilen 4·, 5 als Ganzes mit 10 bezeichnete Ausklinkeinrichtungen vorgesehen, mittels denen der Flieger, wenn er das Flugzeug unter normalen Umständen verläßt, die Kupplungsteile 8, 9 von den ersten Kupplungsteilen 4, 5 lösen kann. Ferner ist ein als Ganzes mit 11 bezeichnetes Auslöseglied vorhanden, mittels dem der Flieger seine Schultergurte 2 von den Hängern 6, 7 und dem Fallschirm das Treunen der ersten und zweiten Teile beider Kupplungen bewirken kann, wenn er beim Absprung mit seinem Fallschirm auf der Erde. oder auf dem Wasser niedergeht·
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die zweiten Kupplungsteile 8, 9 lediglich aus geschlossenen Ringen 12, durch die die Enden der Hängergurte 6, 7 des Fallschirms hindurchgeführt sind, und aus an diesen Ringen angeordneten Zungen 13« deren abgeschrägte Enden 14 an durch seitliche Ausnehmungen 15 verengten mittleren Abschnitten angeordnet sind· Die Zungen 13 greifen in " öffnungen der ersten Kupplungsteile 4-, 5 ein·
Die ersten Kupplungsteile 4-, 5 weisen ebenfalls Ringe 16 auf, durch die die Enden der Schultergurte 2 hindurchgeführt sind, wobei Spannstücke 17 vorgesehen sind, mittels denen die Gurte 2 relativ zu den ersten Kupplüngsteilen eingestellt werden können· An den Hingen 16 sitzen die mit den die Zungen aufnehmenden Offnungen versehenen Hauptabschnitte der ersten Kupplungeteile· In diesen Hauptabschnitten sind Paare von sich gegenüberliegenden, durch Federn vorgespannten Gleitriegeln 18
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längsbeweglich gelagert. Die Gleitriegel haben kontur i er te Riegelansätze 19, die in die Ausnehmungen 15 der Zungen 13 der zweite^ Kupplungsteile 8, 9 eingreifen.
Die Gleitriegel 18 weisen ferner direkt von Hand betätigbare Auslösemittel 20 auf. Durch Ausüben eines Drucks auf diese Auslösemittel 20 werden die Riegel 18 so weit zurückgezogen, daß ihre Ansätze 19 die Zunge 13 freigeben. Die bisher beschriebene Grundanordnung der Kupplungen 3 ist dem Gegenstand des deutschen Patents 1 022 098 ähnlich.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind die Riegel zusätzlich so ausgebildet, daß sie beide gleichzeitig von einem Kolben 21 zurückgezogen werden können, der innerhalb eines Zylinders 22 angeordnet 4-91 und durch diesem zugeführtes Druckmittel betätigt wird. Der Endteil 23 des Kolbens 21 steht derart mit Teilen 24, 25 der Riegel 18 in Eingriff, daß er bei seiner Bewegung in einer Richtung die Ansätze 19 zurückzieht. Der Zylinder 22 ist in einem zylindrischen Körper 26 vorgesehen, der ein einstückiger, seitlich des Rings 16 angeordneter Teil des ersten Kupplungsteils 4 ist.
Das Innere des Körpers 26 des Kupplungsteils 4 ist druckdicht mit einer flexiblen Leitung 27 verbunden, die sich zu dem von diesem Kupplungsteil entfernt angeordneten, als Ganzes mit 11 bezeichneten Auslöseglied erstreckt.
Der Zylinder 22 hat einen seitlichen Auslaß 28, durch den ihm über die Leitung 27 zugeführtes Druckmittel austreten kann. Eine an die Außenseite 29 des Auslasses 28 ange-
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schlossene flexible Leitung 30 führt von den ersten Kupplungsteil 4 nach oben und über die Schulter des Fliegers hinweg, an dessen Rücken im Halsbereich entlang und über die andere Schulter hinweg zum Zylinder 31 des anderen in gleicher Weise ausgebildeten ersten Kupplungsteils 5· Der Einlaß dieses Zylinders ist am Kupplungsteil 5 an derselben Stelle angeordnet'wie der Auslaß 28 am Kupplungsteil 4, Das untere Ende des an die Leitung 30 angeschlossenen Zylinders 31 ist geschlossen.
Die Wirkungsweise der Kupplungsaft Ordnung ist wie folgt:
Aus der Leitung 2? in den Zylinder 22 des ersten Kupplungsteils 4- eintretendes Druckmittel drückt den Kolben 21 an die Teile 24-, 25 an und bewirkt das Zurückziehen der Siegel 18 und die Freigabe der Zunge 13 des zweiten Kupplungsteils 8. Bei dieser Belegung des Kolbens 21 wird der Auslaß 28 geöffnet, so daß Druckmittel über die Leitung 30 zum Einlaß 31 des ersten Kupplungsteil 5 gelangen und einen in diesem angeordneten Kolben betätigen w kann, um dl· Riegel dieses Kupplungsteils zur Freigabe des zweiten Kupplungsteils 9 zurückzuziehen. Auf diese Weise wird praktisch ein gleichzeitiges Lösen der beiden zweiten Kupplungsteile 8, 9 von den beiden ersten Kupplungsteilen 4, 5 durch das in die Leitung 27 eingeführte Druckmittel bewirkt·
Das Bit Abstand von den Kupplungen angeordnete Auslöseglied 11 besteht bei der gezeigten Ausfuhrungsfore aus einem Handgriff 32 mit vom Flieger betätigbaren Hebeln 33· Bei Betätigung der Hebel wird entweder Gas aus einen Druckgas enthaltendem Behälter freigegeben oder ein fe-
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dernd Torgespannter Schiagbolsen ausgelöst, der in bekannter Weise auf eine Druckgas erzeugende Patrone auftrifft.
In Hotfall braucht der Flieger zum Lösen der Hänger 6, 7 bzv. des Fallschirms von des von ihm getragenen Gurtwerk also nur eine Auslösebewegung, nämlich die zur Betätigung des Auslöseglieds 11 erforderliche Bewegung ausführen. Der Handgriff ist an einer bequem von jeder Hand des Fliegers erreichbaren Stelle von der Brust oder dem Unterleib angeordnet·
Venn jedoch der Flieger nach einer normalen Landung das Flugzeug verläßt und sich von den Fallschirmhängern 6, 7 lösen will, braucht er lediglich auf die handbetätigten Auslösemittel 20 einen Druck auszuüben, die an den beiden ersten Kupplungsteilen 4-, 5 der zweiteiligen Kupplungen vorgesehen sind,
Eb sei noch darauf hingewiesen, daß die Kittel, die zum Lösen der Kupplungen von einer von ihnen entfernten Stelle aus dienen, im Rahmen des Erfindungsgedankens weitgehend geändert werden können.
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Claims (8)

  1. Ansprüche
    SSCS S=S 3
    ί1.) Auslösevorrichtung für eine zweiteilige Kupplung, " Nieren erster Kupplungsteil den zweiten Kupplungsteil lösbar aufnehmende Verriegelungsmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Kupplungsteil (4, 5) direkt von Hand betätigbare, die beiden Teile (4-, 5 und 8, 9) entriegelnde Auslöseiaittel (20) und ferner eine ebenfalls ein Entriegeln der beiden Teile bewirkende weitere Auslöseeinrichtung (21) vorgesehen sind, welch letztere durch Druckmittel betätigt wird, dessen Zufluß durch ein von den Kupplungen (3) entfernt angeordnetes Auslöseglied (11) bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ^ daß das Auslöseglied (11) aus einem von Hand betätigbaren Griff (32) besteht, bei dessen Betätigung Druckmittel freigegeben und über eine Leitung (27) der Auslöseeinrichtung (21) zugeführt wird.
  3. 3. Auslösevorrichtung für die Kupplungen eines Gurtwerks nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Paar von zweiteiligen Kupplungen aufweist, deren losbar miteinander in Eingriff bringbare erste und zweite Kupplungsteile (4-, 5 und 8, 9) mit getrennten Tei len des Gurtwerks verbunden sind, wobei jeder erste Kupplungsteil (4, 5) alt seine Verriegelungsmittel (18, 19) direkt entriegelnden, handbetätigten Auelösemitteln
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    (20) und ferner mit einer zweiten Auslöseeinrichtung (21) versehen ist, die in Abhängigkeit von einem von den Kupplungen entfernt angeordneten Auslöseglied (11) betätigt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel einem der ersten Kupplungsteile
    (4) zugeführt und von diesem aus zum anderen der ersten Kupplungsteile (5) gelangt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel bei Betätigung des Auslöseglieds (11) aus einem Druckmittelbehälter freigegeben wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel in einer im Auslöseglied (11) befindlichen Patrone enthalten ist, die durch Betätigung des Auslöseglieds gezündet wird.
  7. 7. Am Körper eines Fliegers befestigtes Gurtwerk, das mit einem Fallschirm lösbar verbunden ist und Bit einer Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiteilige Kupplung vorgesehen ist, deren mit Verriegelungsmitteln (18, 19) versehener mit dem Gurtwerk verbundener erster Teil mit einem an Gurten des Fallschirms befestigten zweiten Kupplungsteil lösbar so verbunden ist, daß er vom zweiten !Teil entweder durch direkte manuelle Entriegelung der Verriegelungsmittel oder durch indirekte Entriegelung mittels einer druckmittelbetätigten zweiten Auslöseeinrichtung (23) freigegeben werden kann, deren Druckmittelzuführung durch ein
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    von der Kupplung entfernt angeordnetes Auslöseglied (11) gesteuert wird.
  8. 8. Gurtwerk nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß zwei zweiteilige Kupplungen (3) vorgesehen sind.
    9· Gurtwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß . das Auslöseglied (11) ein an der Brust oder am Unterleib ' des Fliegers angeordneter Handgriff (32) ist, der mittels einer flexiblen Leitung (27) mit einem der beiden ersten Kupplungsteile (4) verbunden ist, der seinerseits Bit dem anderen Kupplungsteil (5) durch eine zweite Leitung (30) verbunden ist·
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    Leerseite
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DE2116750B2 DE2116750B2 (de) 1974-02-28
DE2116750C3 DE2116750C3 (de) 1974-09-26

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