DE677089C - Tragvorrichtung fuer Fallschirme - Google Patents

Tragvorrichtung fuer Fallschirme

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DE677089C DEL90975D DEL0090975D DE677089C DE 677089 C DE677089 C DE 677089C DE L90975 D DEL90975 D DE L90975D DE L0090975 D DEL0090975 D DE L0090975D DE 677089 C DE677089 C DE 677089C
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  • Tragvorrichtung für Fallschirme Die Erfindung bezieht sich auf Tragvorrichtungen für Fallschirme und hat hauptsächlich den Zweck, ein schnelles Freimachen beim Landen auf dem Erdboden oder im Wasser zu ermöglichen und hierbei die größtmögliche Bequemlichkeit und die Vermeidung jedes Risikos für den Abspringenden vor und bei der Landung zu vereinigen.
  • Es sind schon verschiedene Tragvorrichtungen für Fallschirme bekannt. Bei den Fliegertruppen einzelner Länder werden sog. Leibgurte mit einem über die eine Schulter laufenden Riemen benutzt, während in anderen Ländern sog. Traggurte gebraucht werden. Die Traggurte unterscheiden sich von den Leibgurten dadurch, daß sie mit einem oder mehreren unter dem Sitze des Trägers laufenden Riemen, ferner mit zwei über die Schultern gehenden Riemen sowie mit zwei am Sitzriemen befestigten, zwischen den Beinen des Trägers laufenden Riemen, sog. Beinriemen, versehen sind. Bei einer älteren Ausführung von Traggurten sind die Beinriemen an zwei an der Außenseite des Schenkels laufenden Riemen, sog. Schenkelriemen, durch Karabinerhaken befestigt, während die Schul-, terriemen mit einem Leibriemen mit Hilfe eines Karabinerhakens zusammengehalten werden. Ferner sind Traggurte zur Verwendung gekommen, bei welchen sowohl Schulter- als auch Beinriemen durch ein einziges Verschlußglied, einen sog. Zentralverschluß, zusammengehalten werden. Hierdurch ist ein schnelles Lösen der Gurtausrüstung möglich, was beim Landen in starkem Wind von der größten Bedeutung ist. Bei dieser Ausführung der Gurtausrüstung mit einem Zentralverschlusse hat die Anordnung der Beinriemen sich als das schwierigste Problem herausgestellt. Bei einem Traggurte dieser Art werden die Beinriemen in der Hauptsache vom Sitzriemen zwischen den Beinen des Trägers hindurch zum Zentralverschluß geführt, was sehr unbequem ist und sogar gefährlich sein kann. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist bei einer anderen Traggurtausführung die Anordnung derart getroffen, daß die Beinriemen durch besonders angebrachte Riemen zur Seite geführt werden, was ohne Zweifel die beste bisher vorhandene Lösung des betreffenden Problems darstellt. Um ein einwandfreies Hindurchgleiten der Beinriemen durch die sogenannten Riemen zu ermöglichen, ist es aber notwendig, daß der Traggurt unter Spannung ist, -was bei der Landung gewöhnUch äber nicht,der Fall: ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, alle vörhergenannten Nachteile zu beseitigen, insbesondere -diejenigen, die sich auf die Anordnung der Beinriemen beziehen. Um ein schnelles Freimachen von der Tragvorrichtung bei der Landung zu ermöglichen, sind bei der Tragvorrichtung gemäß der Erfindung außer dem bei den vorgenannten Traggurten vorgesehenen Zentralverschlusse noch besondere Verschlüsse zum Festhalten der Beinriemen in ihrer zur Seite geführten Lage vorhanden, die durch besondere Vorrichtungen vom Zentralverschluß aus gelöst. werden können. Dieses Lösen kann dadurch erfolgen, daß dieselbe Bewegung, welche die Schulterriemen und gegebenenfalls die um den Leib des Trägers angebrachten Riemen freimacht, gleichzeitig auch die Beinriemenverschlüsse löst: Die Erfindung kann bei Tragvorrichtungen verschiedener Ausführung .Anwendung finden; so kann sie an sog. Leibgurten, die mit Sitzriemen und Beinriemen ergänzt worden sind, öder bei Traggurten der oben beschriebenen Art benutzt werden. Die Traggurte können mit Schulterriemen versehen sein, die entweder unmittelbar oder aber mit Verzweigungen zum Zentralverschluß geführt sind. Bei den Traggurten der letztgenannten Art wird der beim Entfalten des Fallschirmes entstehende Stoß teilweise vom Zentralverschluß weggeleitet; wodurch dieser nicht so hohe Festigkeit zu haben braucht und dadurch leichter gemacht werden kann. Diese Traggurtart besitzt außerdem mehrere ändere Vorteile, z. B. größere Bequemlichkeit, ferner kommt der Kopf des Abspringenden von den Haupttraggurten ganz frei, so daß solche Traggurte besonders für militärische Zwecke sehr geeignet sind.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen Traggurt mit zwei Beinriemenverschlüssen und einem Zentralverschlusse, bei welch letzterem die Schulterriemen mit Verzweigungen zum Zentralverschluß versehen sind, Abb. 2 einen Beinriemenverschluß im Querschnitt von oben gesehen, Abb: 3 in Endansicht und Abb. 4 im Längsschnitt, Abb. 5 eine Ausführungsform eines Zentralverschlusses von oben gesehen, Abb. 6 und 7 zwei unter verschiedenen Winkeln geführte Schnitte durch den Zentralverschluß, Abb. 8 eine zweite Ausführungsform -des Beinriemenverschlusses im Längsschnitt und Abb. g in Draufsicht, Abb. io und ii zwei weitere Ausführungsformen des Beinriemenverschlusses im Schnitt. In Abb. i bis 3 sind 24, 25 j e ein Beschlagteil, die einerseits an den Leibgurten 2o, 2,1 (Abb. z) und andererseits an der mit einem Querstück versehenen Öse 41 (Abb. 2 bis q.) befestigt sind. Die Öse 41 ist mit zwei Sehenkeln versehen, welche in das Gehäuse 4o des Beinriemenverschlusses, die sog. Verschlußdose, eingreifen. Letztere ist an einem Ende mit einer Mutter 45 versehen. Im Inneren der Verschlußdose ist ein mit Öffnungen versehener Riegel 42 verschiebbar, der durch eine Schraubenfeder 44 mit seitlichen Einschnitten an den Schenkeln der Öse 41 in Eingriff gehalten wird. Zum Befestigen des Beinriemenverschlusses am Traggurt 32 dienen die z: B. schlitzartigen Öffnungen am Flansch 43 des Verschlußgehäuses 4o. Der Beinriemenverschluß ist mit dem Zentralverschlusse durch einen Draht 35 o. dgl. verbunden, der durch einen an einem Flansche der Mutter 45 zu befestigenden Schutzschlauch 36 umgeben und an einem Zapfen 47 des Riegels 42 befesti-twerden kann. Die zweiteilige Verschlußdose 4o wird durch Nieten zusammengehalten, die durch entsprechende Nietlöcher hindurchgehen.
  • In Abb. r sind io, i i die zum Fallschirm führenden Haupttraggurte und 13, 14 die Schulterriemen mit Beschlägen 17, 18 zur Verbindung mit denn Zentralverschlusse ig. Die schon oben erwähnten Leibgurte 20, 21 sind unter den Sitz und hinter den Rücken des Trägers geführt und mit den Beschlägen 24, 25 an den Gurtteilen 2o1, 211 versehen, die lösbar an den Beingurtverschlüssen 26, 27 angreifen und letztere in einer nach außen gezogenen Lage halten. An den Haupttraggurten io, ir sind Schlaufen 22, 23 vorgesehen, durch welche die Leibgurte 2o, :i hindurchgeführt sind. 32 und 33 sind die Magenriemen und 28, 29 die Beinriemen, die an einem Ende mit Beschlägen 30, 31 versehen sind, die ebenso wie die Beschlagteile 24, 25 der Leibgurte 2o, 2i zu den Verschlußteilen 26, 27 führen.
  • Die Wirkungsweise der Tragvorrichtung ist wie folgt: Wenn man den Traggurt anlegen will, so führt man zuerst die Arme durch die durch die Schulterriemen 13, 14 gebildeten Schlingen. Die Fallschirmverpakkung, an deren Rückseite .der Sitzriemen angebracht ist, wird unter den Sitz gelegt. Die Beinriemen 28,:29 werden zwischen den Beinen nach oben geführt und sind zusammen mit den Magenriemen 32, 33 mit dem Zentralverschlusse ig fest verbunden. Die Beschläge 17, 18 der Schulterriemen 13, 1q. werden in den Zentralverschluß ig geführt und darin befestigt. Die Ösen 41 (Abb. 2 bis 4) an den Beschlagteilen 24,25 der Abb. i werden in die-Verschlußdose 4o der Verschlüsse 26,27 geführt und mit ihren beiden Schenkeln in die zwei Bohrlöcher der Verschlußdose eingesteckt, wobei der Riegel42 entgegen der Spannung der Feder 44 zur Seite geschoben wird, bis die Einschnitte an den ösenschenkeln dem Riegel42 gegenüberliegen. Unter der Einwirkung der Feder 44 schnappt dann der Riegel 42 in die Schenkelausschnitte der Öse 4i ein, wodurch letztere in der Verschlußdose 4o verriegelt wird. Durch die verschiedenen dafür vorgesehenen Beschläge 15, 16 wird der Traggurt dann nach der Größe des Trägers eingestellt.
  • Bei der Landung wird zuerst eine .am Zentralverschlusse ig vorhandene (nicht gezeichnete) Sicherung gelöst. Durch Drehung eines am Zentralverschluß angebrachten Handgriffes wird der Draht 35 nach oben gezogen, wodurch die Auslösung des Riegels 42 bewirkt wird, während gleichzeitig im Zentralverschluß angebrachte Sperrhaken ausgelöst werden, wodurch die Beschläge 17, 18 der Schulterriemen 13, 14 freigegeben werden. Die ganze untere Mittelpartie des Traggurtes wird somit frei, so daß sie nach vorn fällt und den Träger freigibt. Der Draht 35 ist in der Weise am Zentralverschluß angeordnet, daß er die Freigabe der Beinriemenverschlüsse 26, 27 in einem Bruchteil einer Sekunde bewirkt, bevor die Schulterriemen 13, 14 vom Zentralverschluß ig freigegeben werden. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der Draht 35 in Spannung ist, wenn die Kraft durch diesen vom Zentralverschluß ig zu den Beinriemenverschlüssen 26, 27 übergeführt werden soll.
  • Bei Traggurten, bei denen die Schulterriemen mit Verzweigungen am Zentralverschluß ig versehen sind, muß der Träger nach Betätigung des Zentralverschlusses noch die Schulterriemen .abschütteln. Bei Traggurten, bei welchen die in den Zentralverschluß führenden Riemen. unmittelbare Fortsetzungen der Haupttraggurte sind, wird man auch gleichzeitig von den Schulterriemen frei. Die letztere Gurtart hat aber den Nachteil, daß beim Hängen im Traggurt die Haupttraggurte unmittelbar am Kopf des Trägers laufen, wodurch unter ungünstigenVerhältnissen diesem Schaden zugefügt werden kann.
  • Wenn ein Leibgurt mit der beschriebenen Anordnung versehen ist, wird der Träger ebenfalls mit einem Male von diesem frei. Leibgurte haben jedoch den Nachteil, daß ein großer Teil des Entfaltungsstoßes von der Brust und vom Magen aufgefangen wird, was bei Absprüngen aus Flugzeugen mit hohen Fluggeschwindigkeiten ernsten Schaden zur Folge haben kann.
  • Verschiedene Änderungen der beschriebenen Erfindung sind denkbar. So kann der Zentralverschluß durch eine andere Bewegung als durch Drehung betätigt werden. Die Beinriemenverschlüsse brauchen nicht von der beschriebenen Bauart zu sein. Jedoch muß der Hauptgrundsatz: vollkommene Sicherheit und leichte Betätigung bei jeder Abweichung von der beschriebenen Anordnung unter allen Verhältnissen maßgebend sein. Dabei ist ferner stets wesentlich, daß sowohl die Beinriemen als auch die Schulterriemen durch dieselbe Bewegung freigemacht werden und daß die Beinriemen einen Augenblick früher freigegeben werden.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Kraft, die auf die Beinriemenverschlüsse übertragen wird, durch eine im Zentralverschluß angeordnete Schiebevorrichtung weitergeleitet wird. Letztere kann entweder durch im Zentralverschluß angeordnete Hebel oder durch Kammradvorrichtungen zur Wirkung gebracht werden. Der Zentralverschluß wird vorzugsweise durch einen an seiner Außenseite befindlichen Handgriff, Knopf o. dgl. bewirkt, welche einerseits gut gesichert sind und anderseits leicht angefaßt werden können, so daß ihre Betätigung auch mit behandschuhten Händen möglich ist.
  • In Abb. 5 bis 7 ist eine Ausführungsform eines solchen Zentralverschlusses dargestellt. Hierbei ist 14 einer der Schulterriemen mit Karabinerhaken 18. Zum Verriegeln für die Karabinerhaken der beiden Schulterriemen 13, 14, von denen in Abb. 5 nur der eine gezeichnet ist, dient ein mit zwei Sperrhaken 53, 54 versehener und um einen festen Mittelzapfen 52 drehbarer Riegel 51, dessen Bewegungsrichtung in der Auslösestellung durch den in Abb. 5 gezeichneten Pfeil angegeben ist. Das Einführen der Karabinerhaken erfolgt durch die Öffnungen 55 im Zentralverschluß. 56 ist ein Segment an der Außenseite des Zentralverschlusses, 57 eine Seitenplatte. Zur Betätigung des Zentralverschlusses dient der Handgriff 6o, der um einen Querstift 61 des - vierkantigen Mittelzapfens 52 schwenkbar ist. Als Sicherung des Handgriffes 6o in der: gezeichneten Lage dient eine über ihn greifende Bandfeder 62, die durch einen Bolzen 63 zwischen zwei Ansätzen 64 befestigt ist (Abb. 5 und 7). In der gezeichneten Lage greift ein am Handgriff 6o angebrachter Zapfen 66 in eine Öffnung der oberen Schutzplatte ein, der in einer Spur 68 (Abb. 5 und 7) am Riegel 51 geführt ist.
  • Am Riegel 5 1 ist ein Auge 77 angebracht (Abb.5), an dem durch einen Bolzen ein Hebel 76 angelenkt ist, der mit einer Schiebevorrichtung 70 für die in den Schutzhüllen 36 geführten Drähte 35 (Abb. i und 2) durch einen Zapfen verbunden ist. Der Schieber 70 ist in den Schienen 71 geführt und mit einem Ansatzstück für die Befestigung der Drähte 35 versehen, das ebenso wie das den Schieber 7o abdeckende, durch Bolzen befestigte Schutzblech 75 Bohrungen 74 zum Einführen der Drähte 35 hat.
  • Die Riemen 32, 33 sind an einem Beschlagteile des Zentralverschlusses befestigt und durch eine Schlitzöffnung des Beschlagteiles hindurchgezogen. 58 ist die untere Deckplatte des Verschlusses.
  • Es ist auch möglich, die ganze äußere Hülle des Zentralverschlusses drehbar auszubilden, wobei jedoch auch eine Sicherung notwendig wird. Der Zentralverschluß kann ferner entweder mit Sperrhaken oder Verschlußkolben für die Anbringung der Schulterriemen ausgestattet sein: Im ersteren Fall sind -diese vorzugsweise mit Karabinerhaken, im letzteren Fall mit durchlöcherten Beschlägen versehen, welche Teile mit den Sperrhaken oder Verschlußkölben in Eingriff gebracht werden können. Auch die Beinriemenverschlüsse können mit Sperrhaken oder Klauen versehen sein und durch Karabinerhaken an den gewünschten Teil des Traggurtes vorübergehend befestigt werden. Sowohl beim Zentralverschluß als auch bei den Beinriemenverschlüssen haben Karabinerhaken den Vorteil, daß sie notfalls mit der Hand von den betreffenden Verschlüssen freigemacht werden können, falls aus irgendeinem Anlaß, z. B. im Kriegsfall durch einen Schuß, die Wirkung der verschiedenen Verschlußvorrichtungen gestört oder aufgehoben wird.
  • Für den Zentralverschluß und für die Beinriemenverschlüsse ist es noch wesentlich; daß das Freimachen der verschiedenen Riemen nicht zu großen Widerstand findet und daß das Lösen der Riemen unabhängig davon stattfindet, von welcher Richtung der Zug auf die in den Verschlüssen angeordneten Ösen, Haken, Ringe o. dgl. ausgeübt wird, und schließlich, daß eine unfreiwillige Betätigung der Vorrichtungen ausgeschlossen ist. Diese Forderungen werden durch .die in Abb. 8 bis :ii dargestellten Ausführungen der Beinriemenverschlüsse in zweckmäßiger Weise erfüllt.
  • In Abb. B und 9 ist der Beinriemenverschluß zum Einführen des Karabinerhakens o. dgl. mit zwei Klauenschenkeln 82; 83 versehen, welche die Hauptstücke des Verschlusses bildende Verlängerungen 8o, 81 haben. An dem Teilbi ist ein Bügel 85 und an dem Teil 8o eine entsprechende Öffnung angebracht; in welche der Schloßriegel oder Schloßbolzen 86 eingeführt wird. Zur Erleichterung der Riegeleinführung ist am Riegel 86 eine kleine Führungsplatte 9o befestigt, die in einemAusschnitt gi des Klauenschenkelteiles 8o gleitet und mit einer Aushöhlung 92 für den Fingernageleingriff versehen ist. Die Beinriemenverschlüsse sind durch die Drähte 35, die an den Riegeln 86 angreifen, mit dem Zenträlverschluß verbunden. Der Draht 35 ist durch die Schutzmutter hindurchgeführt, an welcher der Flansch zur Befestigung des. Schutzschlauches 36 für den Draht angebracht ist. Der Riegel 86 wird in seiner Sperrlage durch die Feder 87 gesichert, die durch einen verjüngten Fortsatz des Riegels, 86 geführt wird. Zum Befestigen des Beinriemenverschlusses am Traggurt 32 ist an dem Teil 81 eine Unterlagsplatte vorgesehen, die mit Öffnungen zum Vernähen oder zur sonstigen Verbindung mit dem Traggurt 32 versehen ist. Zum Beschleunigen des Üffnens des Beinriemenverschlusses dient eine Feder 88, zu deren Befestigung eine Schraube vorgesehen ist. 84 sind die Schrauben oder Drehzapfen für die zu den Teilen 8o; 81 gehörigen Angelglieder.
  • In Abb. io ist nur ein Klauenschenkel 96 vorgesehen; der mit einer Ausnehmung 97 für den Eingriff des Riegelbolzens 86 versehen ist, in den der Karabinerhaken des Beinriemens unmittelbar eingehängt wird. Die sonstigen Teile sind die gleichen wie in Abb. 8 und g.
  • In Abb. ii findet ein Ring ioo zum Einhängen des Karabinerhakens Anwendung, der durch einen unter der Wirkung der Feder io5 stehenden Schenkel ioi in das Verschlußgehäuse io2 eingreift und durch den mit dem Drahte 35 verbundenen Sperriegel 103 verriegelt ist. Der Sperriegel 103 ist in einer Öffnung 10d. des Gehäuses io2 verschiebbar. Das Gehäuse io2 mit Führungsöffnung 10q. und der Riegel 103 sind bogenförmig gestaltet. Die sonstigen Teile entsprechen denjenigen "der Abb. B bis io.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragvorrichtung für Fallschirme; dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragausrüstung außer dem üblichen Zentralverschluß (ig) noch weitere Verschlüsse angebracht sind, die von dem Zentralverschluß aus betätigt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. däß unterhalb des Zentralverschlusses (ig) noch zwei Beingurtverschlüsse (26, 27) angebracht sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beingurtverschlüsse (26, 27) an mit dem Zentralverschluß dauernd verbundenen Gurtteilen (3ä, 33) angeordnet sind. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem Zentralverschluß führenden Gurtteile (32, 33) reit den Beinriemen (28, 2g) fest verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Beingurtverschlüssen (26, 27) seitliche Gurtteile (2o1, 2i1) der Tragvorrichtung lösbar angreifen, welche die Beingurtverschlüsse in einer nach außen gezogenen Lage halten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralverschluß (ig) mit den unteren Gurtverschlüssen (26, 27) durch Drähte (35) oder andere Zugmittel verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Schutzschläuchen (36) aus Gummi, Spiraldraht o. dgl. befindlichen Drähte (35) auf sie schützenden Bändern (32, 33) geführt sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Verschlüsse (26,:2i) mit einem oder mehreren Verschluß- oder Verriegelungsgliedern (42, 86, 103) versehen sind, an welchen die mit dem Drahtverschluß verbundenen Drähte oder Zugmittel (35) angreifen, welche das Auslösen der z. B. durch eine federnde Vorrichtung (44, 87) in ihrer Verschlußlagegehaltenen Verriegelungsglieder bewirken. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch i und 8, dadurch - gekennzeichnet, daß die Verschluß- oder Verriegelungsglieder und die Federvorrichtung in einer Hülse eingeschlossen und geführt sind. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Verschlüsse (26; 27) von dem Zentralverschluß (ig) vor der Freigabe der am Zentralverschluß verriegelten Riemen betätigt werden. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der weiteren Verschlußglieder (26, 27) durch eine Drehbewegung des Zentralverschlusses (ig) erfolgt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i und i i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zentralverschluß ein verschiebbares Glied (70) verbunden ist, an dem die nach den Verschlüssen (26, 27) führenden Drähte (35) o. dgl. angreifen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Glied (70) mit dem drehbaren Teile des Zentralverschlusses durch einen oder mehrere Hebel (76), Kammradvorrichtungen oder ähnliche Kraftüberträger verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch i und i2; dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralverschluß zum Drehen mit einem Handgriff (6o), Knopf o.-dgl. versehen ist, durch dessen Drehung sowohl die Beinriemen als auch die Schulterriemen freigegeben werden.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß der Beingurtverschluß in der ausgelösten Lage bleibt, auch nachdem die vom Zentralverschluß auf den Beingurtverschluß ausgeübte Kraft zu wirken aufhört.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beinriemenverschluß mit zwei Zangenklauen (82, 83) versehen ist, die in der Verschlußlage gegeneinander anliegen und zum Auslösen des Verschlusses dadurch getrennt werden, daß ein mit dem Zentralverschluß in Verbindung stehender Verschluß- oder Verriegelungsbolzen (86) außer Eingriff mit dem durch ihn verriegelten Klauenteile (82) gebracht wird.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennen der Klauen (82, 83) durch eine Feder (88) o. dgl. erleichtert wird.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17,. dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (86) mit einer verschiebbaren, mit einem Fingerausschnitt (g2) versehenem Platte (go) versehen ist, welche das Einführen des Bolzens in die Verschlußlage erleichtert. ig.
  19. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, :daß der Beinriemenverschluß aus einem mit einer Klaue oder einem Sperrhaken (g6) versehenen Schloß besteht, dessen Verschluß- oder Verriegelungsbolzen (86) am freien Teil der Klaue oder des Sperrhakens liegt. . 2o.
  20. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (1o3) des Beinriemenverschlusses mit einem -an einem Ring (ioo) befestigten Glied (ioi) in Eingriff kommt, das durch .den Riegel -im Sperrschloß gehalten wird und im wesentlichen in Richtung des auf den Ring ausgeübten Zuges angeordnet ist.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch i und 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe des Gliedes (ioi) durch eine an seinem Ende angeordnete Feder (1o5) o. dgl. beschleunigt wird.
DEL90975D 1935-08-23 1936-08-19 Tragvorrichtung fuer Fallschirme Expired DE677089C (de)

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