DE2116750B2 - Lösbar mit einem Fallschirm zu verbindendes, körperfest an einem Flieger angeordnetes Gurtwerk - Google Patents
Lösbar mit einem Fallschirm zu verbindendes, körperfest an einem Flieger angeordnetes GurtwerkInfo
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Description
kann, weil er die nahe seinen Schultern liegenden Wirksamkeit des Auslösemittels für das zweite Ent-
Kupplungsteile nicht schnell genug lösen kann, wobei riegelungsmittel nicht beeinflussen sollen,
auch zu berücksichtigen ist, daß die die Fallschirm- Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
gurte mit den Schultergurten verbindenden Kupp- vorgesehen, daß das Betätigungsglied für das zweite
lungsteile normalerweise verhältnismäßig klein und 5 Entriegelungsmittel als im Brust- oder Bauchbereich
daher nur schwer mit in Handschuhen steckenden angeordneter, mit mindestens einem Auslösehebel
klammen Fingern zu lösen sind. Dies wird noch da- versehener Handgriff ausgebildet ist, durch dessen
durch erschwert, daß beim Niedergehen in starkem Betätigung das unter Druck in einer Kammer vor-
Wind die Kupplungsteile dazu neigen, sich von ihrer handene Strömungsmittel freizugeben und einem
normalen Lage aus nach oben und manchmal sogar io Kolben für das zweite Entriegelungsmittel zuzuleiten
zum Rücken des Fliegers zu bewegen, so daß sie ist, wobei das Strömungsmittel dem ersten Kupp-
noch schwerer zu erreichen sind. lungsteil der einen Kupplung über eine erste Leitung
Ein Gurtwerk der eingangs beschriebenen Gattung zufließt und von dort über eine flexible zweite Lei-
ist aus der USA.-Patentschrift 3 404 439 bekannt. tung zu dem ersten Kupplungsteil der anderen Kupp-
Bei diesem bekannten Gurtwerk besteht das Betäti- 15 lung gelangt.
gungsglied für das zweite Entriegelungsmittel aus Auf Grund der Anordnung des Betätigungsgliedes
kleinen Druckschaltern, die unmittelbar an den im für das zweite Entriegelungsmittel im Brust- bzw.
Schulterbereich des Fliegers angeordneten Kupplun- Bauchbereich sowie auf Grund der Ausbildung des
gen angeordnet sind. Eine derartig- Ausbildung der Betätigungsgliedes als kompakter, mit einem Auslö-Entriegelungsmittel
ist außerordentlich ungünstig, da 20 sehebel versehener Handgriff ist gewährleistet, daß
die Hände des Fliegers trotz eines gegebenenfalls sich das Betätigungsglied stets auch in ungünstigen
vorhandenen Schutzes durch Handschuhe in Notfäl- Notfällen in einer Position befindet, in der es von
len im allgemeinen kalt und durch Wassereinwirkung dem Flieger mit der einen und/oder mit der anderen
gegebenenfalls klamm sind, so daß es für den Flieger Hand ohne weiteres aufzufinden und zu betätigen ist,
außerordentlich schwierig ist, einen derartig kleinen, 25 selbst wenn die Hand kalt, naß oder durch Handnicht
im Sichtbereich befindlichen Schalter mit kalten, schuhe behindert ist. Andererseits ist ersichtlich auch
klammen und in Handschuhen steckenden Händen eine unbeabsichtigte Auslösung, beispielsweise durch
zu betätigen. Es kann daher sehr leicht eine erheb- Verhaken mit einem anderen Gegenstand, völlig ausliche
Zeit verstreichen, bevor es zu dem beabsichtig- geschlossen, da der Druckhebel des Handgriffes alten
Entriegeln kommt. In dieser Zeit kann der betref- 30 lenfalls dann unbeabsichtigt ausgelöst werden
fende Flieger jedoch beispielsweise bei orkanartigem könnte, wenn der Flieger nach einem Absprung auf
Wind bereits über eine lange Strecke geschleift und festem Boden aufschlägt. Ein solches Auslösen ist jeentsprechend
verletzt worden sein. Eine derartige Si- doch in jedem Fall erwünscht, so daß es von keinertuation
kann schließlich auch dazu führen, daß der lei Nachteil sondern sogar von Vorteil ist.
Flieger während des Schleif Vorganges seine Besin- 35 Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folnung verliert noch ehe er die kleinen Betätigungsmit- genden an Hand der Zeichnungen beschrieben. In tel für die zweiten Entriegelungsmittel aufgefunden den Zeichnungen ist
Flieger während des Schleif Vorganges seine Besin- 35 Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folnung verliert noch ehe er die kleinen Betätigungsmit- genden an Hand der Zeichnungen beschrieben. In tel für die zweiten Entriegelungsmittel aufgefunden den Zeichnungen ist
und betätigt hat, so daß die Notsituation auf unbe- F i g. 1 eine schematische Vorderansicht eines
stimmte Zeit fortdauert und sogar mit tödlichem Traggeschirrs für einen Flieger, mit zwei Kupplungen
Ausgang enden kann. 40 zum Anschluß der Traggurte eines Fallschirms,
Demgegenüber stellt das aus der deutschen Patent- Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht
schrift 1 006 267 bekanntgewordene, in der Art eines der lösbaren Kupplungsteile des Gurtwerks und
ösenartigen Handgriffs ausgebildete Betätigungsmit- Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie IU-III der
tel für eine Kupplung insofern eine Verbesserung F i g. 2.
dar, als es in einer Notsituation von dem Flieger 45 Bei dieser Ausführungsform besteht das Gurtwerk
leichter betätigbar ist, obwohl dieses bekannte Beta- oder Geschirr des Fliegers aus einer körperfesten
tigungsmitte* unmittelbar an der Kupplung angeord- Gurtanordnung bekannter Art mit mehreren um den
net ist, so daß es sich in Notsituationen, wie oben be- Körper des Fliegers herumgelegten Gurten, die durch
reits ausführlich geschildert, häufig nicht im Sichtbe- eine vom Flieger getragene Weste 1 in der richtigen
reich des Fliegers befindet. Ein erheblich schwerwie- 50 Lage gehalten werden. Ein solches Gurtwerk weist
genderer Nachteil besteht bei dem aus dieser Druck- Zwei Schultergurte 2 auf, an denen die ersten Teile
schrift bekannten Gurtwerk darin, daß sich das ösen- 4,5 von zweiteiligen Kupplungen oder Verschlüssen
artige Betätigungsmittel leicht verhaken und so zur befestigt sind.
Entriegelung führen kann, obwohl dieses an sich noch Von dem nicht gezeigten Verpackungssack, der
gar nicht vorgesehen ist. 55 die Schirmfläche und die Auslaufleinen enthält, er-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be- strecken sich Gurte 6,7, an denen die zweiten Teile
kannten Gurtwerke unter Vermeidung ihrer Nach- 8,9 der zweileiligen Kupplungen befestigt sind. Die
teile zu verbessern und ein gattungsmäßiges Gurt- Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Gurte 6,7
werk zu schaffen, bei dem im Notfall die Betätigung mit den ersten Teilen 4, S der Kupplungen nahe den
des als Schnellauslösevorrichtung ausgebildeten 60 Schultern der Flieger verbunden werden können,
zweiten Entriegelungsmittels einerseits ohne Schwie- Bei Verwendung einer Gurtanordnung dieser Art rigkeit durch den betreffenden Flieger selbst unter wird der Flieger sich auf seinen im Flugzeug vorgeseungünstigen Umständen einfach und sicher erfolgen henen Sitz, beispielsweise einen Schleudersitz, setzen kann und bei dem andererseits eine unbeabsichtigte und die an den Schultergurten 2 der Gurtanordnung Entriegelung der Kupplungen praktisch ausgeschlos- 65 befestigten ersten Kupplungsteile 4,5 mit den zweisen ist, wobei die Ausbildung des Gurtwerkes mög- ten an den Gurten 6,7 befestigten Kupplungsteilen liehst einfach und robust erfolgen soll und selbst un- 8,9 verbinden, so daß er sicher mit dem Fallschirmgünstige Umstände, wie ein Absprung ins Wasser, die veroackunessack verbunden ist und beisnielsweise
zweiten Entriegelungsmittels einerseits ohne Schwie- Bei Verwendung einer Gurtanordnung dieser Art rigkeit durch den betreffenden Flieger selbst unter wird der Flieger sich auf seinen im Flugzeug vorgeseungünstigen Umständen einfach und sicher erfolgen henen Sitz, beispielsweise einen Schleudersitz, setzen kann und bei dem andererseits eine unbeabsichtigte und die an den Schultergurten 2 der Gurtanordnung Entriegelung der Kupplungen praktisch ausgeschlos- 65 befestigten ersten Kupplungsteile 4,5 mit den zweisen ist, wobei die Ausbildung des Gurtwerkes mög- ten an den Gurten 6,7 befestigten Kupplungsteilen liehst einfach und robust erfolgen soll und selbst un- 8,9 verbinden, so daß er sicher mit dem Fallschirmgünstige Umstände, wie ein Absprung ins Wasser, die veroackunessack verbunden ist und beisnielsweise
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nach dem Herausschießen des Sitzes und nach seiner ist druckdicht mit einer flexiblen Leitung 27 verbun-
Trennung von diesem sich in üblicher Weise mit dem den, die sich zu dem von diesem Kupplungsteil ent-
Fallschirm retten kann. fernt angeordneten, als Ganzes mit 11 bezeichneten
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind an Betätigungsglied erstreckt.
den ersten Kupplungsteilen 4,5 als Ganzes mit 10 5 Der Zylinder 22 hat einen seitlichen Auslaß 28,
bezeichnete Entriegelungsmittel vorgesehen, mittels durch den ihm über die Leitung 27 zugeführtes
denen der Flieger, wenn er das Flugzeug unter nor- Druckmittel austreten kann. Eine an die Außenseite
malen Umständen verläßt, die Kupplungsteile 8,9 29 des Auslasses 28 angeschlossene flexible Leitung
von den ersten Kupplungsteilen 4,5 lösen kann. Fer- 30 führt von dem ersten Kupplungsteil 4 nach oben
ner ist ein als Ganzes mit 11 bezeichnetes Betäti- io und über die Schulter des Fliegers hinweg, an dessen
gungsglied vorhanden, mittels dem der Flieger seine Rücken im Halsbereich entlang und über die andere
Schultergurte 2 von den Hängern 6,7 und dem Fall- Schulter hinweg zum Einlaß 31 des anderen in glei-
schirm das Trennen der ersten und zweiten Teile bei- eher Weise ausgebildeten ersten Kupplungsteils 5.
der Kupplungen bewirken kann, wenn er beim Ab- Der Einlaß dieses Zylinders ist am Kupplungsteil 5
sprung mit seinem Fallschirm auf der Erde oder auf 15 an derselben Stelle angeordnet wie der Auslaß 28 am
dem Wasser niedergeht. Kupplungsteil 4. Das untere Ende des an die Leitung
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen 30 angeschlossenen Zylinders 22 ist geschlossen,
die zweiten Kupplungsteile 8,9 lediglich aus ge- Die Wirkungsweise der Kupplungsanordnung ist
schlossenen Ringen 12, durch die die Enden der wie folgt: Aus der Leitung 27 in den Zylinder 22 des
Hängergurte 6,7 des Fallschirms hindurchgeführt 20 ersten Kupplungsteils 4 eintretendes Druckmittel
sind und aus an diesen Ringen angeordneten Zungen drückt den Kolben 21 an die Teile 24, 25 an und be-
13, deren abgeschrägte Enden 14 an durch seitliche wirkt das Zurückziehen der Riegel 18 und die Frei-
Ausnehmungen 15 verengten mittleren Abschnitten 3 gäbe der Zunge 13 des zweiten Kupplungsteils 8. Bei
angeordnet sind. Die Zungen 13 greifen in öffnun- dieser Bewegung des Kolbens 21 wird der Auslaß 28
gen der ersten Kupplungsteile 4,5 ein. 35 geöffnet, so daß Druckmittel über die Leitung 30
Die ersten Kupplungsteile 4,5 weisen ebenfalls zum Einlaß 31 des ersten Kupplungteils 5 gelangen
Ringe 16 auf, durch die die Enden der Schulter- und einen in diesem angeordneten Kolben betätigen
gurte 2 hindurchgeführt sind, wobei Spannstücke 17 kann, um die Riegel dieses Kupplungsteils zur Freivorgesehen sind, mittels denen die Gurte 2 relativ zu gäbe des zweiten Kupplungsteils 9 zurückzuziehen,
den ersten Kupplungsteilen eingestellt werden kön- 3» Auf diese Weise wird praktisch ein gleichzeitiges Lönen.
An den Ringen 16 sitzen die mit den die Zungen sen der beiden zweiten Kupplungsteile 8,9 von den
13 aufnehmenden öffnungen versehenen Hauptab- beiden ersten Kupplungsteilen 4,5 durch das in die
schnitte der ersten Kupplungsteile 4,5. In diesen Leitung 27 eingeführte Druckmittel bewirkt.
Hauptabschnitten sind Paare von sich gegenüberlie- Das mit Abstand von den Kupplungen angeordgenden, durch Federn vorgespannten Gleitriegeln 18 35 nete Betätigungsglied 11 besteht bei der gezeigten längsbeweglich gelagert. Die Gleitriegel haben Riegel- Ausführungsform aus einem Handgriff 32 mit vom ansätze 19, die in die Ausnehmungen 15 der Zungen Flieger betät;gbaren Hebeln 33. Bei Betätigung der 13 der zweiten Kupplungsteile 8,9 eingreifen. Hebel 33 wird entweder Gas aus einem Druckgas
Hauptabschnitten sind Paare von sich gegenüberlie- Das mit Abstand von den Kupplungen angeordgenden, durch Federn vorgespannten Gleitriegeln 18 35 nete Betätigungsglied 11 besteht bei der gezeigten längsbeweglich gelagert. Die Gleitriegel haben Riegel- Ausführungsform aus einem Handgriff 32 mit vom ansätze 19, die in die Ausnehmungen 15 der Zungen Flieger betät;gbaren Hebeln 33. Bei Betätigung der 13 der zweiten Kupplungsteile 8,9 eingreifen. Hebel 33 wird entweder Gas aus einem Druckgas
Die Gleitriegel 18 weisen ferner direkt von Hand enthaltendem Behälter freigegeben oder ein federnd
betätigbare erste Entriegeiungsmittel 20 auf. Durch 40 vorgespannter Schlagbolzen ausgelöst, der in be-
Ausüben eines Drucks auf diese Entriegelungsmittel kannter Weise auf eine Druckgas erzeugende Patrone
20 werden die Riegel 18 so weit zurückgezogen, daß auftrifft,
ihre Ansätze 19 die Zunge 13 freigeben. Im Notfall braucht der Flieger zum Lösen der
Bei der Anordnung sind die Riegel 18 zusätzlich Gurte 6, 7 bzw. des Fallschirms von dem von ihm ge-
so ausgebildet, daß sie von zweiten Entriegelungsmit- 45 tragenen Gurtwerk also nur eine Auslösebewegung,
teln betätigbar sind, wobei sie beide gleichzeitig von nämlich die zur Betätigung des Auslöseglieds 11 er-
einem Kolben 21 zurückgezogen werden können, der forderliche Bewegung ausführen. Der Handgriff 32
innerhalb eines Zylinders 22 angeordnet ist und ist an einer bequem von jeder Hand des Fliegers er-
durch diesem zugeführtes Druckmittel betätigt wird. reichbaren Stelle von der Brust oder dem Unterleib
Der Endteil 23 des Kolbens 21 steht derart mit 1^- 5° angeordnet.
len 24, 25 der Riegel 18 in Eingriff, daß er bei seiner Wenn jedoch der Flieger nach einer normalen
Bewegung in einer Richtung die Ansätze 19 zurück- Landung das Flugzeug verläßt und sich von den
zieht. Der Zylinder 22 ist in einem zylindrischen Fallschirmhängem 6,7 lösen will, braucht er ledig-
Körper 26 vorgesehen, der ein einstückiger, seitlich Hch auf die handbetätigten ersten Entriegelungsmittel
des Rings 16 angeordneter Teil des ersten Kupp- 55 20 einen Druck auszuüben, die an den beiden ersten
lungsteils 4 ist Kupplungsteflen 4,5 der zweiteiligen Kupplungen
Das Innere des Körpers 26 des Kupplungsteils 4 vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
■ΪΛ
Claims (1)
1 2
Patentanspruch· daß sich das ^ai>ze' Gurtwerk vom Träger trennt und
mit dem Fallschirm fortgetragen wird.
Lösbar mit einem Fallschirm zu verbindendes, Obwohl diese Anordnungen sich beispielsweise für
körperfest an einem Flieger angeordnetes Gurt- Fallschirmspringer als sehr zufriedenstellend erwiewerk,
mit zwei im Schulterbereich des Fliegers je- 5 sen haben, muß jedoch bei Verwendung solcher
weils an einem Schultergurt angeordneten ersten Gurtwerke für Flugzeugpersonal der Flieger nach
Kupplungsteilen zweiteiliger, jeweils mit einem dem Einsteigen in das Flugzeug und vor Beginn des
Verriegelungsmittel versehener Kupplungen, de- Flugs erhebliche Einstellungen an den Gurten vorren
mit den ersten Kupplungsteilen lösbar zu ver- nehmen, damit diese vorschriftsmäßig an seinem
bindende zweite Kupplungsteile jeweils an einem io Körper sitzen. Dies ist deshalb so, weil Gurtanord-Endabschnitt
eines mit dem Gurtwerk zu verbin- nungen dieser Art in der Regel im Flugzeug verbleidenden,
am Fallschirm fest angebrachten Fall- ben und dauernd mit dem Verpackungssack des Fallschirmgutes
befestigt sind sowie mit zwei Ent- schirms verbunden sind. Da ein solches Einstellen,
riegelungsmitteln für jede der beiden Kupplun- insbesondere bei den heutigen militärischen Flugzeugen,
wobei im Normalfall jedes der beiden Ver- 15 gen mit räumlich sehr beschränkten Kabinen erhebriegelungsmittel
mittels eines ihm zugeordneten liehe Zeit erfordert und auch nur mit Schwierigkeiten
ersten Entriegelungsmittels unmittelbar von bewerkstelligt werden kann, werden diese Einstellun-Hand
zu lösen ist und wobei im Notfall beide gen von den Fliegern häufig unterlassen.
Verriegelungsmittel durch Betätigen eines auf das ~ Eine Unterlassung dieser Einstellung kann aber zu zweite Entriegelungsmittel einwirkendes Betäti- 20 Verletzungen und unter Umständen sehr schweren gungsglied mittelbar durch ein Strömungsdruck- Verletzungen des Fliegers führen, wenn dieser im mittel zu entriegeln sind, dadurch gekenn- Notfall das Flugzeug verlassen muß. Auf Grund diezeichnet, daß das Betätigungsglied (11) für ser Schwierigkeiten hat man sich bemüht, Gurtwerkc das zweite Entriegelungsmittel (21 bis 33) als im zu entwickeln, die vom Flieger vor dem Einsteigen Brust- oder Bauchbereich angeordneter, mit min- «5 ins Flugzeug angelegt und einjustiert werden. Kördestens einem Auslösehebel (33) versehener perfeste Gurtwerke dieser Art bestehen aus einer An-Handgriff (32) ausgebildet ist, durch dessen Beta- zahl von Jen Körper des Fliegers umgebenden Gurtigung das unter Druck in einer Kammer vorhan- ten, die für gewöhnlich an einer vom Flieger getragedene Strömungsmittel freizugeben und einem nen ärmellosen Jacke oder Tunika sitzen und an die-Kolben (21) für das zweite Entriegelungsmittel 30 ser in vorgeschriebener Weise befestigt sind. Bei die-(21 bis 33) zuzuleiten ist, wobei das Strömungs- sen körperfesten Gurtanordnungen sind die Enden mittel dem ersten Kupplungsteil (4) der einen der Schultergurte mit Kupplungsteilen versehen, mit-Kupplung (4,8) über eine erste Leitung (27) zu- tels denen sie leicht lösbar mit am Fallschirm befefließt und von dort über eine flexible zweite Lei- stigten Gurten verbunden werden können,
tung (30) zu dem ersten Kupplungsteil (5) der an- 35 Wie bereits erwähnt, ist es in Flugzeugen heute übderen Kupplung (S, 9) gelangt. Hch, einen die Auflaufleinen und den eigentlichen
Verriegelungsmittel durch Betätigen eines auf das ~ Eine Unterlassung dieser Einstellung kann aber zu zweite Entriegelungsmittel einwirkendes Betäti- 20 Verletzungen und unter Umständen sehr schweren gungsglied mittelbar durch ein Strömungsdruck- Verletzungen des Fliegers führen, wenn dieser im mittel zu entriegeln sind, dadurch gekenn- Notfall das Flugzeug verlassen muß. Auf Grund diezeichnet, daß das Betätigungsglied (11) für ser Schwierigkeiten hat man sich bemüht, Gurtwerkc das zweite Entriegelungsmittel (21 bis 33) als im zu entwickeln, die vom Flieger vor dem Einsteigen Brust- oder Bauchbereich angeordneter, mit min- «5 ins Flugzeug angelegt und einjustiert werden. Kördestens einem Auslösehebel (33) versehener perfeste Gurtwerke dieser Art bestehen aus einer An-Handgriff (32) ausgebildet ist, durch dessen Beta- zahl von Jen Körper des Fliegers umgebenden Gurtigung das unter Druck in einer Kammer vorhan- ten, die für gewöhnlich an einer vom Flieger getragedene Strömungsmittel freizugeben und einem nen ärmellosen Jacke oder Tunika sitzen und an die-Kolben (21) für das zweite Entriegelungsmittel 30 ser in vorgeschriebener Weise befestigt sind. Bei die-(21 bis 33) zuzuleiten ist, wobei das Strömungs- sen körperfesten Gurtanordnungen sind die Enden mittel dem ersten Kupplungsteil (4) der einen der Schultergurte mit Kupplungsteilen versehen, mit-Kupplung (4,8) über eine erste Leitung (27) zu- tels denen sie leicht lösbar mit am Fallschirm befefließt und von dort über eine flexible zweite Lei- stigten Gurten verbunden werden können,
tung (30) zu dem ersten Kupplungsteil (5) der an- 35 Wie bereits erwähnt, ist es in Flugzeugen heute übderen Kupplung (S, 9) gelangt. Hch, einen die Auflaufleinen und den eigentlichen
Fallschirm enthaltenden Veipackungssack im Flugzeug unterzubringen, beispielsweise in einem am
Schleudersitz vorgesehenen Fach. Bei Verwendung
40 einer körperfesten Gurtanordnung tragt also der in
das Flugzeug einsteigender Flieger bereits ein seinem
Die Erfindung betrifft ein lösbar mit einem Fall- Körper ordnungsgemäß angepaßtes Gurtwerk und
schirm 7u verbindendes, körperfest an einem Flieger kann die an den Enden seiner Schultergurte befindliangeordnetes
Gurtwerk, mit zwei im Schulterbereich chen, auslösbaren Kupplungsteile schnell und einfach
des Fliegers jeweils an einem Schultergurt angeord- 45 mit den Gurten des Fallschirms verbinden,
neten ersten Kupplungsteilen zweiteiliger, jeweils mit Es ist ersichtlich, daß bei Verwendung einer kör-
neten ersten Kupplungsteilen zweiteiliger, jeweils mit Es ist ersichtlich, daß bei Verwendung einer kör-
einem Verriegelungsmittel versehener Kupplungen, perfesten Gurtanordnung sich der Flieger am Ende
deren mit den ersten Kupplungsteilen lösbar zu ver- der Abwärtsbewegung des Fallschirms nicht dadurch
bindende zweite Kupplungsteile jeweils an einem von diesem lösen kann, daß er sich der ganzen Gurt-Endabschnitt
eines mit dem Gurtwerk zu verbinden- 50 anordnung entledigt, wie dies bei den vorerwähnten
den, am Fallschirm fest angebrachten Fallschirmgur- Fallschirmen mit kastenförmiger Schnellauslösevortes
befestigt sind sowie mit zwei Entriegelungsmit- richtung der Fall ist. Vielmehr kann er sich vom
teln für jede der beiden Kupplungen, wobei im Nor- Fallschirm nur dadurch trennen, daß er die am Ende
malfall jedes der beiden Verriegelungsmittel mittels seiner Schultergurte befindlichen Kupplungsteile enteines
ihm zugeordneten ersten Entriegelungsmittels 55 riegelt, so daß das Gurtwerk an seinem Körper verunmittelbar
von Hand zu lösen ist, und wobei im bleibt und die fallschirmseitigen Gurte sich vom
Notfall beide Verriegelungsmittel durch Betätigen Gurtwerk lösen.
eines auf das zweite Entriegelungsmittel einwirken- Um die Fallschirmgurte mit den Schultergurten
des Betätigungsglied mittelbar durch ein Strömungs- ordnungsmäßig und sicher verbinden zu können,
druckmittel zu entriegeln sind. 60 müssen die Kupplungsteile nahe den Schultern des
Seit vielen Jahren sind Fallschirmgurtwerke mit Fliegers angeordnet sein. Es ist nun aber für den
einer kastenförmigen Schnellauslösevorrichtung be- FUeger wesentHch schwieriger, nahe den Schultern
kannt, die nach dem Anlegen des Gurtwerks nahe angeordnete Kupplungsteile zu entkuppeln als eine
dem Unterleib und der Brust des Trägers angeordnet vor seinem Unterleib angeordnete kastenförmige
ist. Bei diesen in der Praxis bewährten Gurtanord- 65 Auslösevorrichtung zu bedienen,
nungen erstrecken sich die Gurte um die Glieder und Es hat sich gezeigt, daß ein Flieger, der bei stürmi-
nungen erstrecken sich die Gurte um die Glieder und Es hat sich gezeigt, daß ein Flieger, der bei stürmi-
den Rumpf des Trägers herum und werden beim Be- schem Wind wassert oder in sehr unebenem Gelände
tätigen der Schnellauslösevorrichtung freigegeben, so landet, leicht ertrinken oder sich schwer verletzen
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