DE1756587A1 - Fallschirmgeschirr und loesbares Verbindungselement fuer dasselbe - Google Patents

Fallschirmgeschirr und loesbares Verbindungselement fuer dasselbe

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Hatfield John Edward
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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Description

Fallschirmgeschirr und lösbares Verbindungselement für dasselbe
Die Erfindung betrifft ein Fallschirmgeschirr.
Es ist wichtig für einen Fallschirmspringer, in der Lage zu sein, sich selbst von der Schleifwirkung zu befreien, die nach der Landung durch die Fallschirnhülle erzeugt wird. Einige Arten von Fallschirmgeschirren sind schnell abwerfbar, so daß sich der Fallschirmspringer durch das Abwerfen des Geschirrs von der Schielfwirkung befreien kann. Diejenige Art von Geschirr, die gewöhnlich als die sicherste und bequemste angesehen wird, ist jedoch nicht schnell abwerfbar, da zu ihr eine U-förmige Tragegurtgestaltung gehört, in welcher der Fallschirmspringer während des Falls sitzt, wobei Tragegurte vor den Schultern nach oben verlaufen, lin solches Geschirr wird in der britischen Patentbeschreibung Hr. 247,062 beschrieben,
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und Geschirre nit eine» U-förmigen Tragegurt sind als "BaIl"-Geschirre bekannt geworden. Die Erfindung befaßt sieh Mit diesen "Ball"-Geschirr.
Bei diesen "Ball"-Geschirr kann die Befreiung von der Schleifwirkung dadurch erreicht werden, dafi die Fangleinen oder Halte gurte von einer oder von beiden Schultern gelöst werden, und Vorrichtungen, welche dies bewirken, nüssen gegen ein unbeabsichtigtes Ausklinken sicher sein, nüssen schnell und leicht zu betätigen sein, und ihre Betätigung nuß auch noch nöglich sein, nach—dem sie beispielsweise durch Schiann, Wasser oder Sand geschleift worden sind· Es ist bereits eine Reihe von Anordnungen geschaffen worden, die jedoch alle nit einigen Machteilen behaftet sind·
Bei der allgemein gebräuchlichen Anordnung sind die Tragegurte ' oberhalb der Schultern des Fallschirmspringers nit lösbaren Verbindungselenenten versehen, die der Springer lösen kann, wenn er nach oben greift. Obgleich die lösbaren Verbindungselemente jedoch leicht sugänglich sein nögen, solange, keim· Last-auf die Tragegurte einwirkt, können sie sich doch in eine Stellung oberhalb der Schultern (möglicherweise bis oberhalb der Ohren) verlagern, wenn der Springer la Geschirr hangt, so daß sie schlecht zu erreichen sind und sie nöglicherweise ein· Gefährdung für den Kopf darstellen·
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Die Erfindung besteht für ein Fallschirmgeschirr darin, daß die U-förmige Tragegurtgestaltung so angeordnet ist, daß sie vor den Schultern und unter dem Gesäß verläuft, um eine Schlaufe zu bilden, in welcher der Fallschirmspringer während des Falls sitzt, wobei eine sich nach oben erstreckende Verlängerung jedes Schenkels der U—förmigen Tragegurtgestaltung einen Tragegurt bildet, welcher mit den Fangleinen eines Fallschirms verbunden werden kann, wobei das Geschirr außerdem eine Anordnung von Gurten einschließlich von Oberschenkelgurten aufweist, die um die Oberschenkel herum verlaufen sowie Schultergurte, die über die Schultern verlaufen, um den Fallschirmspringer während des Falls in der Schlaufe zu halten, wobei die U-förmige Tragegurtgestaltung mit einem manuell auslösbaren Verbindungselement versehen ist, welches so angeordnet ist, daß es zur Betätigung tiefer liegt als die Schultern, um jeden Tragegurt von den übrigen Teilen der U-förmigen Tragegurtgestaltung trennen zu können (welche übrigen Teile nachstehend als Sitzgurt bezeichnet werden), wobei die Schultergurte mit dem Sitzgurt verbunden sind, und wobei die Tragegurte in Schulterhöhe mit den Schultergurten in Form einer gleitenden Verbindung verbunden sind, so daß beim Lösen der Verbindungselemente die Tragegurte aus der genannten gleitenden Verbindung herausgezogen werden, und zwar bedingt durch die Zugwirkung der Fallschirmhülle·
Da die Verbindungselemente unterhalb der Schulterebene angeordnet sind, sind sie leicht erreichbar und können zu keiner
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Kopfverletzung führen, jedoch stellt die gleitende Verbindung zwischen den Tragegurten und den Schultergurten eicher, daß der Fallschirmspringer in aufrechter Stellung gehalten wird, und dies trotz der Tatsache, daß die Verbindungsstelle zwischen den Tragegurten und dem Sitzgurt, an welcher die Last angreift, unterhalb der Schulterebene liegt.
Mach der Erfindung erfolgt die Anordnung der Verbindungselemente vorzugsweise in Taillenhöhe knapp oberhalb eines Taillengurtes, der vorzugsweise einen Teil der Gurtanordnung bildet, und welcher die oberen Enden des Sitzgurtes an der Vorderseite des Körpers des Fallschirmspringers miteinander verbinden kann.
Vorzugsweise greift jedes Verbindungselement in eine Schlaufe seines zugehörigen Tragegurtes ein, wobei der Tragegurt mit keinerlei Metallbeschlag versehen ist, der sich in der gleitenden Verbindung zwischen dem Tragegurt und dem Schultergurt verfangen könnte, oder der zu einer Kopfverletzung führen könnte, sobald die Tragegurte herausgezogen werden·
Jedes Verbindungselement kann aus einem herausziehbaren Stift bestehen, welcher in die Schlaufe des Tragegurtes eingeschoben ist, jedoch wird jedes Verbindungselement vorzugsweise dauer—, haft mit einem oberen Ende des Sitzgurtes verbunden· Zu einem Verbindungselement gehören vorzugsweise zwei Stege, die an einen Ende schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei der erste Steg
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dauerhaft mit dem Tragegurt verbunden ist und der zweite Steg dafür vorgesehen ist, in die Schlaufe des Tragegurtes einzugreifen, und wobei weiterhin lösbare Verbindungsmittel vorgesehen werden, um die nicht drehbar miteinander verbundenen Enden der Stege aneinander festzuhalten.
Vorzugsweise besteht die lösbare Verbindung aus einem Ansatz am einen Ende des ersten Steges, welcher einen beweglichen Körper aufnimmt, um das zugehörige Ende des zweiten Steges einklinken zu lassen, wobei der genannte Körper mit einem Betätigungsglied verbunden ist zwecks Bewegung des Körpers aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung für den zweiten Steg, wobei das genannte Betätigungsglied in einer Stellung verriegelbar ist, in welcher der Körper den zweiten Steg einrasten läßt, und wobei es sich nur ausrasten läßt nach erfolgter Verlagerung des Betätigungsgliedes gegen den Druck einer Feder, und zwar in einer Ebene, bei der es sich nicht um die gleiche Ebene handelt, in welcher das Betätigungsglied sich bewegen kann, um den zweiten Steg freizugeben.
Der Körper wird vorzugsweise drehbar an dem genannten Ansatz angebracht, wobei das Betätigungsglied als ein Hebel ausgebildet ist, der dazu dient, um den Körper zu verdrehen. Der Drehkörper ist vorzugsweise nach beiden Richtungen drehbar, um den zweiten Steg freizugeben. Der Drehkörper kann die Form eines Zylinders haben, aus dem ein U-förmiger Ausschnitt herausgeschnitten ist,
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wobei der Zylinder so angeordnet ist, daß er sich in einer zylindrischen Bohrung in dem genannten Ansatz drehen kann, in dessen Seitenwandung sich ein Ausschnitt befindet, so daß der zweite Steg freigegeben wird, wenn der Körper so gedreht wird, daß sein U-förmiger Ausschnitt mit dem Ausschnitt im An» satz zusammenfällt· Bs kann ein Anschlag vorgesehen werden, der mit dem Hebel zusammenwirkt, um zu unterbinden, daß der Körper über die Stellung hinaus verdreht wird, in welcher der U-förmige Ausschnitt genau mit dem Ausschnitt im Ansatz zur Deckung kommt·
Ein solches Verbindungselement bietet eine hohe Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Auslösen, weil zwei gänzlich unterschied· liehe Tätigkeiten ausgeführt werden müssen, ehe ein Auslösen erfolgen kann, das heißt also, daß das Betätigungsglied zunächst gegen den Druck der Feder aus der Verriegelungsstellung heraus bewegt werden muß, und daß es dann in eine andere Richtung bewegt werden muß, um den zweiten Steg freizugeben. Wenn das Betätigungsglied aus der Verriegelungsstellung heraus bewegt und dann wieder losgelassen wird, springt es von selbst in die Verriegelungsetellung zurück·
Ein weiteres Teil, welches mit einem Reservefallschirm verbunden ist, kann so angeordnet werden, daß es von den beiden durch ein Gelenk miteinander verbundenen Stegen festgehalten wird.
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Wenn die Fallschirmhülle ausgeklinkt wird, wird auch der Reservefallschirm freigegeben, und es wird damit eines der Probleme umgangen, die sich bei einer der üblichen Ausführungsarten von Fallschirmgeschirren ergeben, bei denen es notwenig ist, den Reservefallschirm getrennt auszuklinken.
Das zusätzliche Teil kann mit einem beliebigen Mittel zur Befestigung des Reservefallschirms versehen sein, beispielsweise mit einem Loch oder einem Haken. Das Teil kann völlig starr sein, oder bei dem Mittel zur Befestigung des Res ervef alls chirms kann es sich um ein solches handeln welches drehbar an demjenigen Teil befestigt ist, welches durch die beiden Stege des Verbindungselement es festgehalten wird. Beispielsweise könnte das Befestigungsmittel als eine einigermaßen biegsame Schlaufe eines Stahlseils ausgebildet sein.
Zwecks besseren Verständnisses der Erfindung wird nachstehend eine vorzugsweise zu wählende Ausführungsart derselben im einzelnen beschrieben, jedoch lediglich als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist die perspektivische Ansicht eines Fallschirmgeschirrs .
Fig. 2 ist eine Teilansicht des Geschirrs.
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Fig. 3, k und 5 sind perspektivische Ansichten des lösbaren Verbindungselements·
Fig. 6 ist die perspektivische Ansicht eines Einzelteils des Verbxndungselements.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Verbxndungselements, teilweise * als Schnittdarstellung. .-
Fig. 8 A und 8 B sind die Seiten- bzw. Endansicht des Verbindungselements.
Fig. 9 ist die perspektivische Ansicht eines Teils zur Befestigung eines Reservefallschirms am Verbindungselement, und
Fig. 10 und 11 sind eine Schnitt- und eine perspektivische Ansicht des Verbindungselements mit dem festgehaltenen Teil gemäß Fig. 9.
Fig. 1 zeigt ein Fallschirmgeschirr derjenigen Art, die allgemein als "Ball"-Geschirr bekannt ist, jedoch abgewandelt gemäß der Erfindung. Zum Geschirr gehört ein Sitzgurt 1, dessen obere Enden mit den Tragegurten 2 verbunden sind. Die Tragegurte 2 sind so angeordnet, daß sie vor den Schultern des Trägers entlanglaufen, und die Tragegurte 2 bilden zusammen mit dem Sitzgurt 1 eine U-förmige Tragegurtgestaltung, in welcher der
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Fallschirmspringer während des Falls sitzt. Das Geschirr besteht aus einer Gurtanordnung zum Festhalten des Fallschirmspringers im Sitzgurt 1, im einzelnen bestehend aus zwei Oberschenkel gurt en 3 j welche um die Oberschenkel herum verlaufen, zwei Schultergurten 4 und einem Rückengurt 5· Die Schultergurte k und der Rückengurt 5 werden gebildet aus einem durchlaufenden Stück Gurtmaterial und bilden zwei' Schlaufen 6, welche vermittels herkömmlicher Karabinerhaken 7 an der Vorderseite des Körpers des Trägers zusammengehalten werden. Die Schlaufen 6 und der Rückengurt 5 bilden zusammen einen Taillengurt. Die Oberschenkelgurte 3 sind ebenfalls durch Karabinerhaken 8 mit den unteren Enden der Gurte k verbunden.
Das Geschirr unterscheidet sich von dem bekannten MBalltt-Geschirr dadurch, daß Verbindungselemente 9 vorgesehen sind, die sich knapp oberhalb der Taille befinden und eine Trennung zwischen dem Sitzgurt 1 und den Tragegurten 2 bewirken, sowie dadurch, daß Beschlagteile 10 vorgesehen sind, die eine gleitende Verbindung zwischen den Tragegurten 2 und den Schultergurten k ermöglichen.
Die Beschlagteile 10 (siehe Fig. 2) weisen vier Stäbe auf mit drei parallel dazu verlaufenden Schlitzen. Der Gurt k läuft durch den ersten der beiden Schlitze und um den inneren Stab herum, und der Vagegurt 2 läuft durch den dritten Schlitz·
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Ein aus drei Stäben bestehendes Beschlagteil 11 ist so auf jeden Tragegurt 2 aufgesteckt, daß die Tragegurte 2 nur geringfügig nach unten durch die Beschlagteile 10 gezogen werden können.
Die Verbindungselemente 9» die nachstehend näher beschrieben werden, bestehen aus zwei Stegen 12 und 13, die an einem Ende schwenkbar miteinander verbunden sind, und die am anderen Ende in einer lösbaren Verbindung zusammengehalten werden· Der eine Steg 12 ist dauerhaft mit dem oberen Ende des Sitzgurtes 1 verbunden, und der andere Steg 13 wird am unteren Ende des Tragegurtes 2 durch eine Schlaufe Ik gesteckt. Beim Auslösen der lösbaren Verbindungselemente 9 gleitet die Schlaufe l4 vom Steg 13 herunter, und die Tragegurte 2 können daraufbin durch den Zug, welcher durch die Fallschirmhülle ausgeübt wird, nach oben durch die Beschlagteile 10 hindurchgezogen werden. Der
f Fallschirmspringer ist damit von der Fallschirmhülle getrennt und kann den verbleibenden Teil des Geschirrs ohne Hast abwerfen. Die Verbindungselemente 9, die sich in Taillenhöhe befinden, sind zum Ausklinken leicht zugänglich, und weil sich keiner* lei Netallbeschläge an den unteren Enden der Tragegurte 2 befinden, besteht nicht die Gefahr einer Kopfverletzung, wenn die Tragegurte 2 nach oben abgezogen werden. Der Sitzgurt 1 ist zur Anbringung sonstiger Ausrüstungsteile mit D-förmigen Ringen 15 versehen, und die Beschlagteile 11 hindern die Tragegurte 2
• daran, nach unten durch die Beschlagteile 10 gezogen zu werden,
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wenn Lasten an die D-Ringe I5 angehängt werden.
Das Verbindungselement 9 ist in Fig. 3 bis 8 in seinen Einzelheiten dargestellt. In Fig. 3 wird es in geschlossener Stellung gezeigt. Der Steg 12 ist an seinen Enden mit den Ansätzen 15 und l6 versehen, die im rechten Winkel zum Steg 12 stehen. Der Ansatz 15 läuft in ein Gabelstück 17 aus in welchem der Steg mit Hilfe eines Stiftes l8 drehbar gelagert ist. Der Ansatz 16 läuft in eine Verdickung 19 mit einer Bohrung 20 aus, in welcher ein Zylinder 21 drehbar angebracht ist. Die Verdickung 19 ist an ihrer Peripherie mit einem Ausschnitt 23 versehen, und der Zylinder 21 weist ebenfalls einen U-fÖrmigen Ausschnitt 2k auf, der so angeordnet ist, daß der Zylinder so gedreht werden kann, daß der Ausschnitt 24 mit dem Ausschnitt 23 zur Deckung kommt, wodurch eine Öffnung gebildet wird, die einen Zapfen 25 aufnehmen kann, der sich am Ende des Steges I3 befindet. Durch Verdrehung des Zylinders 21 wird dann der Steg I3 innerhalb der Verdickung 19 verriegelt, weil das hufeisenförmige Teil 26 des Zylinders 21, welches durch den U-förmigen Ausschnitt 2k gebildet wird, als beweglicher Verriegelungskörper wirkt.
Der Zylinder 21 wird mit Hilfe eines Hebels 27 verdreht, der in einen Schlitz 28 des Zylinders 21 eingelassen ist. Während der Hebel 27 in der Lage ist, den Zylinder 21 zu drehen, ist er auch gleichzeitig so im Zylinder 21 drehbar gelagert, daß er sich im rechten Winkel zur Verdrehungsebene des Zylinders 21
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bewegen läßt. Der Hebel 27 ist im Schlitz 28 vermittele eines Scharnierstiftee 29 drehbar gelagert, und eine Feder 30 (siehe Fig. 7) die im Zylinder 21 eingelassen ist, wirkt so auf den Hebel 27 ein, daß dessen Ende 3* am Steg 12 anliegt, wenn die Vorrichtung sich in Verriegelungsstellung befindet·
Das Ende 31 des Hebels 27 ist mit zwei Daumengriffen 32 verse- ^ hen, die über die Flanken des Steges 12 übergreifen (siehe Fig. 8 A und 8 B), wenn das Verbindungselement sich in Verriegelungsstellung befindet. Das Verbindungselement läßt sich also nur ausklinken, nachdem zunächst der Hebel 27 gegen den Druck der Feder 30 verdreht wird, was dadurch ausgeführt werden kann, daß die Daumenauflagen 32 mit Daumen und Zeigefinger erfaßt werden» Der Hebel 27 wird damit ausgelöst, wonach er in beiden Richtungen innerhalb einer Ebene bewegt werden kann, die rechtwinklig zu der Ebene liegt, innerhalb welcher die Bewegung für das Entriegeln des Hebels 27 erfolgt, woraufhin dann der Steg * freigegeben wird. Es ist ein Anschlag 33 vorgesehen, um die Drehbewegung des Hebels 27 in beiden Richtungen auf die vollgeöffnete Stellung zu begrenzen, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht. Der Anschlag 33 is* in einer solchen Breite ausgebildet (siehe Fig. 8 B), daß er das Eindringen von Schmutz oder Sand in den kleinen freien Raum zwischen dem oberen Ende des Hebels 27' und dem Zylinder 21 wirksam verhindert, wo der Hebel 27 an der Feder 30 anliegt.
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Um zu gestatten, daß der Zylinder 21 sich in der Bohrung 20 drehen und trotzdem keine axiale Bewegung ausführen kann, ist der Zylinder 21 mit einer Rille %k versehen, zu der sich eine Bohrung 35 öffnet, die tangential zur Bohrung 30 angeordnet ist. Ein in die Bohrung 35 eingeschlagener Stift 36 greift in die Rille 34 ein und verhindert eine axiale Bewegung.
Um die Notwendigkeit auszuschalten, die Daumenauflagen 32 auf die·Flanken des Steges 12 einzufluchten, ehe sie freigegeben werden, um in die Verriegelungsstellung zu springen, ist der Zylinder 21 mit einer Abflachung 37 versehen (siehe Fig. 7)> und der Ansatz l6 weist eine Bohrung zur Aufnahme einer Feder und einer Kugel 39 auf, so daß die Nockenwirkung der Kugel 39 auf der Abflachung 37 bewirkt, daß die Daumenauflagen 32 genau an den Flanken des Ansatzes l6 zu liegen kommen. Außerdem können die Daumenauflagen $2 abgeschrägt werden zwecks besserer Führung auf den Ansatz l6. Die Feder 38 wird durch eine Schraube 1IO in ihrer Stellung festgehalten.
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Teils kly welches gemäß Fig, 10 und 11 zwischen den Stegen 12 und 13 des Verbindungselemente« festgehalten werden kann. Zu diesem Zweck weist das Teil ^i 1 einen verjüngten Abschnitt k2 auf. Eine Verzückung ^3 verhindert, daß das Teil kl zwischen den Stegen 12 und 13 hindurchgeschoben wird. Das Teil hi hat eine Bohrung k$ , in welche ein Reservefallschirm oder jede sonstige Last
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eingeklinkt werden kann. Ein Auslösen des Verbindungselementes 9 führt deshalb gleichzeitig zum Auslösen der Fallschirmhülle und des Reservefallschirms·
Gegenüber den bekannten Anordnungen hat das vorstehend beschriebene Fallschirmgeschirr den Vorteil, daß die Verbindungselemente zum Ausklinken der Fallschirmhülle knapp oberhalb der Taille W leicht erreichbar sind. Selbst wenn die Verbindungselemente sich nach oben verlagern, wenn der Fallschirmspringer im Geschirr hängt, kann dies doch nicht in einem solchen Ausmaß geschehen, daß sie entweder unzugänglich werden oder eine mögliche Gefahr für den Kopf darstellen, was bei einigen bekannten Anordnungen geschehen kann.
Die Erfindung beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Einzelheiten des vorstehend beschriebenen Beispiels. Beispielsweise kann das zusätzliche Teil vermittels einer Gelenkverbindung oder vermittels einer einigermaßen biegsamen Schlaufe eines Stahlseils mit dem Reservefallschirm verbunden werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Patentansprüche
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BAD ORJQiNAL

Claims (1)

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Patentansprüche
1. Ein Fallschirmgeschirr, dadurch gekennzeichnet, daß eine U—förmige Tragegurtgestaltung vor den Schultern vorbei und unter dem Gesäß hindurchläuft zur Bildung einer Schlinge, in welcher der Fallschirmspringer währenddes Falls sitzen kann, eine sich nach oben erstreckende Verlängerung eines jeden Schenkels der U~förmig«n Tragegurtgestaltung, so daß ein Tragegurt gebildet wird, der mit den Fangleinen eines Fallschirmes verbunden werden kann, wobei das Geschirr außerdem eine Gurtanordnung aufweist, bei der die Ober— schenkelgurte um die Oberschenkel und die Schultergurte über die Schultern verlaufen, um den Fallschirmspringer während des Falls in der Schlinge zu halten, weiter gekennzeichnet dadurch, daß die U—förmige Tragegurtgestaltung mit einem manuell auslösbaren Verbindungselement versehen ist, welches so liegt, daß es sich beim Gebrauch unterhalb der Schulterebene befindet zwecks Ausklinkens eines jeden Tragegurtes aus der verbleibenden U-förmigen Tragegurtgestaltung (welch verbleibender Teil nachstehend als Sitzgurt bezeichnet wird), wobei die genannten Schultergurte mit dem Sitzgurt verbunden sind und die Tragegurte in Schulterhöhe gleitend mit den Schultergurten verbunden sind, so daß beim Auslösen der
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Verbindungselenente die Tragegurte infolge der von der Fallschirmhülle ausgehenden Zugwirkung durch die genannten Gleitverbindungen abgezogen werden·
2. Ein Fallschirmgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente so angeordnet sind, daß sie sich beim Gebrauch in Taillenhöhe befinden·
3· Ein Fallschirmgeschirr gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Gurtanordnung ein Taillengurt gehört, der knapp unterhalb der Verbindungselemente verläuft, und zwar in einer solchen Anordnung, daß die oberen Enden des Sitzgurtes vor der Vorderseite des Körpers des Fallschirmspringers quer miteinander verbunden werden.
k. Ein Fallschirmgeschirr gemäß eines der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement in eine Schlaufe seines zugehörigen Tragegurtes eingreift, wobei sich am Tragegurt keinerlei Metallbeschläge befinden·
5. Ein Fallschirmgeschirr gemäß eines der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungselement einen abziehbaren Steg aufweist, der in eine Schlaufe des zugehörigen Tragegurtes eingreift.
6. Ein Fallschirmgeschirr gemäß Anspruch 4, dadurch gekeaa~ zeichnet, daß jedes Verbindungselement dauerhaft Mit einem
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- 17 oberen Ende des Sitzgurtes verbunden ist.
7· Ein Fallschirmgeschirr gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Verbindungselement zwei Stege gehören, die an einem Ende schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei der eine Steg dauerhaft mit dem Sitzgurt verbunden ist und der zweite Steg dazu dient, in die Schlaufe des Tragegurtes einzugreifen, und dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen werden, um die nicht gelenkig miteinander verbundenen Enden der Stege zusammenzuhalten.
8. Ein Fallschirmgeschirr gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Verbindungselement aus einem Ansatz an einem Ende des ersten Steges besteht, welcher Ansatz einen beweglichen Körper aufnimmt zum Festhalten des zugehörigen Endes des zweiten Steges, wobei der genannte Körper mit einem Betätigungsglied verbunden ist zwecks Be- ' wegung des Körpers aus der Verriegelungsstellung in die Stellung zur Freigabe des genannten zweiten Steges, und wobei das Betätigungsglied in einer Stellung einrastbar ist, in welcher der Körper den zweiten Steg festhält und nur auslösbar ist nach erfolgter Verlagerung des Betätigungsgliedes gegen den Druck einer Feder, und zwar in einer Ebene, bei der es sich nicht um die gleiche Ebene handelt, in welcher das Betätigungsglied sich bewegen kann, um den zweiten Steg freizugeben.
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9· Ein Pallschirmgeachirr gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper innerhalb des genannten Ansatzes drehbar gelagert ist und es sich bei dem Betätigungsglied um einen Hebel handelt, der dazu dient, den Körper zu verdrehen·
10. Ein Fallschirageschirr gemäß Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper sich nach beiden Sichtungen drehen läßt, um den zweiten Steg freizugeben·
11. Ein Fallschirmgeschirr gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper aus einem Zylinder besteht, aus dem ein U-förmiger Ausschnitt herausgeschnitten ist, wobei der Zylinder so angeordnet ist, daß er sich in einer zylindrischen Bohrung in dem genannten Ansatz dreht, in dessen Seite sich ebenfalls ein Ausschnitt befindet, so daß der zweite Steg freigegeben wird, wenn der Körper so gedreht wird, daß der U-förmige Ausschnitt sich mit dem Ausschnitt im Ansatz deckt.
12. Ein Fallschirmgeschirr gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag vorgesehen ist um zum—en mit dem Hebel eine Verdrehung des Körpers über diejenige Stellung hinaus zu verhindern, in welcher der U-förmige Ausschnitt ganz mit dem Ausschnitt im Ansatz zur Deckung kommt«
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13· Ein Fallschirmgeschirr gemäß eines der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Teil vorhanden' ist, mit welchem ein Reservefallschirm verbunden werden kann, und welches zwischen den beiden gelenkig miteinander verbundenen Stegen festgehalten wird.
l4. Ein Fallschirmgeschirr gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Teil starr ist. a
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Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3623293A1 (de) * 2018-09-11 2020-03-18 Dieter Kirsch Anschnallhilfe für fallschirmspringer

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US9993669B2 (en) 2015-06-10 2018-06-12 D B Industries, Llc D-ring keeper assembly

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