DE2542495A1 - Gurtloesevorrichtung fuer anschnall- und fallschirmgurte insbesondere in verbindung mit flugzeug-schleudersitzen zum schnellen entkommen aus einem noch am boden befindlichen flugzeug im notfall - Google Patents

Gurtloesevorrichtung fuer anschnall- und fallschirmgurte insbesondere in verbindung mit flugzeug-schleudersitzen zum schnellen entkommen aus einem noch am boden befindlichen flugzeug im notfall

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DE2542495A1
DE2542495A1 DE19752542495 DE2542495A DE2542495A1 DE 2542495 A1 DE2542495 A1 DE 2542495A1 DE 19752542495 DE19752542495 DE 19752542495 DE 2542495 A DE2542495 A DE 2542495A DE 2542495 A1 DE2542495 A1 DE 2542495A1
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DE
Germany
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seat
belt
pulley
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parachute
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Withdrawn
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DE19752542495
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English (en)
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Ronald L Criley
Richard H Frost
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Frost Engineering Development Corp
Original Assignee
Frost Engineering Development Corp
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D25/00Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
    • B64D25/08Ejecting or escaping means
    • B64D25/10Ejector seats
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G17/00Mechanical devices for moving a member after being released; Trip or release mechanisms characterised thereby
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T74/00Machine element or mechanism
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Description

PATENTANWALT
6670 SUMSBERTiSAAR), EMSHSSEaSm^B 2 5 4 2 4 9 V
66? St. Ingbert, den 23.Sept.1975 Pt© l-h&e/El
Ans»:
Frost Engineering Development
Corporation
Englewood, CD 80110, USA
Gurtlösevorrichtung für Anschnall- und Fallschirmgurte insbesondere in Verbindung mit Flugzeug-Schleudersitzen zum schnellen Entkommen aus einem noch am Boden befindlichen Flugzeug im Notfall
Die Erfindung betrifft eine Gurtlösevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ist für ein sehr schnelles Verlassen des Flugzeuges ausgelegt, nachdem bereits fest angeschnallt war.
Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen und verbesserten Sitzgurtlösevorrichtung mit Einknopfbetätigung, die ein schnelleres Aussteigen bzw. eine schnellere Rettung aus einer noch am Boden befindlichen Maschine gestattet. Weiterhin will sie eine Vorrichtung bieten, die sich einbauen und verwenden läßt, ohne daß wesentliche Änderungen an den augenblicklich zum Befestigen und Lösen von Fallschirm, Sitzguten, Oberlebenskasten sowie von Sauerstoff-, Kommunikations- und Lebensrettungsgeräten zur Verfügung stehenden Einrichtungen und Verfahren notwendig werden.
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer Vorrichtung der vorgenannten Art, die sich aisschließlich am Sitz und den zugehörigen Teilen befestigen läßt, die den routinemäßigen Kuppel- und Trennvorgängen am von der Flugzeugbesatzung getragenen Fallschirm-Körpergurtgerüst nicht im Wege ist und in der Verriegelungen eingebaut sind, die ein Loslösen des Fallschirmes und des Überlebenskastens beim.Ausschleudern während des Fluges verhindern.
Telefon: (06894) 14396, Wohnung 7124 ■ KorftenYposfscheckamr essen luu^-438, Gebr.RochI!ng Bank St. Ingbert 20.013.490
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer Vorrichtung der vorgenannten Art, die zuverlässig funktioniert, sich leicht anbringen und bedienen läßt, die wirtschaftlich ist und sich den Einbaugegegenenheiten an Ort und Stelle anpaßt. Genauer gesagt soll eine Vorrichtung geboten werden, die sich größtenteils die an Flugzeugschleudersitzen, Fallschirmausrüstungen usw. vorhandenen Armaturen und Einrichtungen zunutze macht.
Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Schaffung einer für vorgenannten Zweck einsetzbaren Sitzgurtlösevorrichtung, die sich mit einem Handgriff betätigen läßt, eine unabsichtliche Betätigung ausschließt und das Zusammenwirken von Fallschirm- und Anschnallgurtwerk nicht beeinträchtigt.
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer Vorrichtung vorgenannter Art, die den Wiederanschluß der kraftbetätigten Lösemechanismen zuläßt, nicht in den manuellen Lösevorgang eingreift und einer falschen oder unabsichtlich erfolgten Handhabung Widerstand leistet.
Die spezielle Aufgabe ist darin zu sehen, die Gurtlösevorrichtung gemäß der Erfindung dahingehend auszulegen, daß das Besatzungsmitglied beim schnellen Verlassen des noch am Boden befindlichen Flugzeugs das Fallschina-Körpergurtgerüst am Körper behalten kann, so daß sich das Lösen von Gurtverbindungen auf wenige Stellen konzentrieren kann. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Mittel gelöst. Hierdurch werden durch einen vom Besatzungsmitglied selbst betätigten Einknopf-Schaltmechanismus die Beingurte, der Schoßgurt und die Trennkupplungen, die die Fallschirm- Auf hänge- und Schulterriemen sowie den Oberlebenskasten mit dem Körpergurtgerüst verbinden, gelöst, so daß derselbe im Notfall aus der nicht gestarteten Maschine mit seinem Gurtgerüst entkommen kann.
Die Sicherheitsverriegelung nach Anspruch 2 dient dazu, den Betätigungsmechanismus so zu verriegeln, daß die Fallschirm-Aufhängegurte und der Öberlebenskasten bei einem Abschleudern aus einer in der Luft befindlichen Maschine nicht gelöst werden.
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In diesem Falle kann die" Vorrichtung für die manuelle Sitztrennung sowie für den Absprung zur Erde verwendet werden.
Weitere Einzelheiten und Erfindungsmerkmale gehen aus den UnteranSprüchen hervor, wobei zu dem Einknopf-Schaltmechanismus ein mit einer Zugleine zu betätigender mehrarmiger Winkelhebel gehört, der seinerseits die verschiedenen Lösemechanismen betätigt und dann automatisch in seiner vollen Löseposition einrastet. Die Trennkupplungen an den Fallschirmaufhängegurten und den Gurten für den Oberlebenskasten werden durch Heißgas erzeugende schnell auspuffende (deflagrierende) Zündschläuche betätigt, die im Falle eines beabsichtigten Abschleuderns des Schleudersitzes aus der Maschine über eine schwenkbare Schnellöse-Armatur vom Schleudersitz getrennt werden können, um das Besatzungsmitglied mit den Aufhängegurten des Fallschirmes und dem Oberlebenskasten in Verbindung zu halten.
In der Zeichnung ist ein Aüsführungsbeispiel einer Gurtlösevorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Schleudersitzes mit der Gurtlösevorrichtung gemäß der Erfindung und dem gestrichelt dargestellten, am Körper verbleibenden Fallschirm-Körpergurtgerüst,
Fig. la eine schaubildliche Darstellung des Fallschirm-Körpergurtgerüstes mit einem Oberlebenskasten und Teilen der am Gurtgerüst befestigten Fallschirm-Aufhängegurten,
Fig. 2 eine Ansicht des oberen Teils des Gurtwerkes nach Fig. 1
Fig. 3 eine Ansicht eines Teils der Anordnung nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine teilweise schematische Ansicht der Anordnung nach Fig. 1 und 2,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung in Ansicht des Einknopf-Löse-Schaltmechanismus als Teil der Anord-
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Fig. 6", eine Seitenansicht des in Fig. 5- dargestellten Schaltmechanismus,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig.5 in vergrößertem Maßstab,
Fig...9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 6 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung einer Schnell-Löse-
armatur zur Verwendung mit einer Druckleitung wie beispielsweise eines schnellverpuffenden Zündschlauches, ,.
Fig.11 eine Ansicht.ähnlich Fig.5 bei der die Zugleine bis zum Ende des Toten-Gang-Leerhubes gezogen ist, ^ .
Fig.12 eine Ansicht ähnlich Fig.11 ,die den Schaltmechanismus nach einer weiteren Zugbewegung '. der Zugleine zeigt,
Fig..13 eine Ansicht ähnlich Fig.11 , die den Schaltmechanismus nach einer noch weitergehenden Bewegung der Zugleine zeigt und
Fig.-1:4 eine Ansicht ähnlich Fig. 11 , die den Schaltmechanismus bei voll ausgezogener Zugleine . zeigt.
Im Ausführungsbeispiel ist eine Gurtlösevorrichtung zum Befreien eines Besatzungsmitgliedes von einem Schleudersitz dargestellt, der mit einem Fallschirm und einem Körpergurtharnisch ausgerüstet ist. Die einzelnen Sitz- und Gurtwerk-Anordnungen können je nach den Spezifikationen des Herstellers unterschiedlich sein. Im allgemeinen dient das Körpergurtgerüst, das grundsätzlich ausgelegt ist als Fallschirm-Gurtwerk zum Tragen des Besatzungsmitgliedes im Falle einer Ejektion oder eines Ausstieges aus dem Flugzeug während des Fluges, der Befestigung
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von oberen Körpergurten, einschließlich schwungrad-befestigten Schultergurten, trägt - " einen Oberlebenskasten, den der Springer nach der Landung benötigt, und zusätzlich Tragverbindungen für seine Komunikations- und Lebenserhaltungsysteme.
In Fig. 1 ist ein Schleudersitz, ein Fallschirm-Körpergurtgerüst und ein Oberlebenskasten in einer Lage dargestellt, so wie das Besatzungsmitglied im Cockpit des Flugzeuges Sitz genommen und die verschiedenen Gurte zum Abheben des Flugzeuges vorbereitet hat.Das allgemein mit 20 bezeichnete Körpergurtgerüst besteht aus Schultergurtteilen 21, die sich über den Rücken und über die Schultern des Trägers erstrecken, und aus Beingurten 22, die sich im Rücken abwärts von den Schultergurten und um die Schenkel erstrecken bis zur Vorderseite des Körpers, wo sie sich mit den Schultergurtteilen verbinden. Zwei Schultergurtteile 21 sind durch einen Brustriemen 23 verbunden. Oberhalb des Brustriemens 23 sind die Schultergurte 21 des Körpergurtgerüstes durch Armaturen 25 mit Fallschirm-Aufhängegurten 26 und am Sitz montierten Schultergurten 27 verbunden.Gegenüber den Enden der Beingurte 22 ist das Körpergurtgerüst 20 über Armaturen 29 mit Gurten 30 des Oberlebenskastens verbunden. Das Körpergurtgerüst kann auch eine Armatur 31 zur Sauerstoffzufuhr tragen, durch die das Besatzungsmitglied den Schlauch seiner Sauerstoffmaske mit der Flugzeug- und der Not-Sauerstoffquelle verbinden kann.
Im Falle eines Notfalles am Boden ist es für das Besatzungsmitglied wünschenswert, sein Körpergurtgerüst am Körper zu behalten, wenn er aus der Flugzeugkanzel herausklettert. Wenn ein Notausstieg-System die Trennung des Körpergurtgerüstes vorsieht, besteht immer die Gefahr, daß das Körpergurtgerüst mit der Säuerstoffmaske verbunden bleibt und für den Mann, der die Flugzeugkanzel verläßt, ein Hemmnis wird. Ein Lösesystem für das Körpergurtgerüst, das die Körpergurte abtrennt oder auf andere Weise löst, so daß ein Mann sich nach einer sicheren Landung nach einem Rausschleudern befreien kann, kann jedoch mit dem Körpergurtgeschirr vereinigt sein und würde dann als ein Stüfrzsystem dienen gegenüber dem System gemäß der Erfindung.
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Die Armaturen für die Schulter-Körpergurte und Fallschirm-Aufhängegurte sind Schnell-Lösekupplungen und umfassen ein von Hand lösbares Aufnahmeteil 33 an den Schultergurtteilen 21 des Körpergurtgerüstes 20 und ein durch Kraft lösbares Einsteckteil 34, das mit den Fallschirm-Aufhängegurten 26 und den Schulter-Anschnallgurten 27 gekuppelt ist. Die kraftbetätigte Armatur wird durch Strömungsdruck, vorzugsweise durch ein Heißgas-Energie-Übertragungssystem betätigt, das allgemein bekannt ist als schnell auspuffender Zündschlauch. Wenn das Schlauchmaterial an einem Ende gezündet wird, brennt das in dem Schlauch enthaltene Material gleichmäßig ab und verursacht an den Enden eine Sehnelladung?durch die ein genügend hoher Heißgas-Druck erzeugt wird, um die Kupplung an dem Einsteckteil 34 zu lösen. Die Apparaturen 29 des Oberlebenskastens sind ebensolche Schnell-Lösekupplungen, haben jedoch als Einsteckteile einen V-Ring 36?der an jeder Seite des Körpergurtgerüstes gegenüber den Beingurten 22 befestigt ist. Die V-Ring-Schnappverschlußglieder 36 kuppeln mit schneilösbaren Einsteckkupplungen 37, die an den Gurten 30 des Oberlebenskastens befestigt sind. Die Einsteckkuppelteile 37 werden auch betätigt durch einen geeigneten Fernsteuermechanismus wie einen schnell verpuffenden Zündschlauch 38, der mit ihnen verbunden ist. Sowohl die Zündschlauchleitungen 35 zum Betätigen der Armaturen 34 als auch die Zündschlauchleitung 38 zum Betätigen der Armaturen 37 werden ihrerseits betätigt durch einen Hauptzündschlauch 39, der mit ihnen über geeignete Armaturen derart verbunden ist, daß alle schnellösbaren Kupplungen im wesentlichen gleichzeitig betätigt werden, wenn der Hauptzündschlauch 39 durch eine Zündladung gezündet wird.
Der Flugzeugsitz 40 hat eine Doppelfunktion insofern, als er während des Fluges das Besatzungsmitglied wie auch ein Fluchtsystem für das Ausschleudern im Notfall aus dem Flugzeug trägt und festhält. Der Schleudersitz besteht aus einer Rücklehne 417 die einen Fallschirm 42 sowie ein Rückenkissen oder Lendenpolster 43 trägt. Der Fallschirm ist über Armaturen 25 und Aufhänge gurte 26 mit dem Körpergurtgerüst des Besatzungsmitgliedes verbunden.
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Nicht dargestellte Schwungräder an der Rückenlehne 41 verbinden die Schultergurte 27 mit dem Sitz. Wenn die Armaturen 25 gelöst werden, werden das Körpergurtgerüst und der Oberkörper des Mannes von den Fallschirm-Aufhängegurten 26 und den Schultergurten 27 gelöst.
Der Sitzsockel 44 trägt ein Zwischenstück oder Kissen, das von dem Oberlebenskasten 45 dargestellt ist, der eine obere gepolsterte Oberfläche hat. Der Öberlebenskasten 45 ist gegenüber dem Sitzsockel 44 durch nicht dargestellte Niederhaltegurte gesichert, und Steckgurte 46, die lösbar an dem Sitzsockel 44 gesichert sind, greifen an den Gurten 30 des Öberlebenskasten an. Der Sitzsockel 44 trägt auch einen Schoßriemen 48 und lösbare Beingurte 49. Der Schoßriemen ist sowohl von Hand über seine Schnalle lösbar als auch automatisch an seinen Verbindungsenden mit dem Sitzsockel 44.Im letzteren Falle ist der Schoßriemen 48 an jedem seiner Enden an dem Sitzsockel 44 über einen Lösemechanismus wie beispielsweise einem Schnappverschluß 50 gesichert. Die Beingurte sind in ähnlicher Weise mit dem Sitzsockel durch lösbare Schnappverschlüsse 51 gesichert. Der Schoßriemen ist über den Schoß des Besatzungsmitgliedes gesichert, indem seine inneren Enden über eine Schnalle 52 miteinander verbunden werden, während die Beingurte 49 Bänder und Schnallen 54 umfassen, die die Unterschenkel des Mannes umfassen. Für den Notfall eines sofortigen Verlassens des noch am Boden befindlichen Flugzeuges ist ein Einknopf-Lösemechanismus vorgesehen, der dazu dient, die Beingurte zu lösen, die Fallschirm-Aufhängegurte und Schultergurte von dem Körpergurtgertist zu lösen, die Verschlüsse des Öberlebenskastens vom Körpergurtgerüst freizumachen und den Schoßriemen vom Sitzsockel zu lösen. Der Mechanismus kann sowohl während als auch nach dem Herstellen der verschiedenen Gurtverbindungen betätigt werden, oder auch durch eine Rettungseinrichtung von außerhalb des Flugzeuges. Es ist nicht erforderlich, daß alle Gurtverbindungen hergestellt sind, da die verschiedenen Auslösemechanismen ohne Rücksicht darauf, ob sie in
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Verbindung stehen oder1 nicht, betätigt werden können. Ein besonderer Vorteil des Einknopf-Schaltmechanismus gemäß der Erfindung besteht darin, daß der gleiche Mechanismus benutzt werden kann in Verbindung mit einem Notausstieg während des Fluges und einem Fallschirm-Abstieg. In diesem Fall verriegelt die anfängliche Betätigung des Schleudersitzmechanismus durch das Besatzungsmitglied den Lösemechanismus für die Fallschirm-Aufhängegurte und den Überlebenskasten, wogegen die Auslösevorrichtungen für die Beingurte, den Sitzgurt und das Schultergurtwerk betätigt werden können. Der Einknopf-Löse-Schaltmechanismus umfaßt eine Montageplatte 60, die rechts an der Außenwand des Sitzsockels 44 befestigt ist und eine Seilscheibe 61 trägt, die auf einer Welle 62 sitzt. Die Seilscheibe steht in ihrer Drehrichtung im Gegenuhrzeigersinn unter dem Druck einer Uhrfeder 64. Die Seilscheibe ist mit einem am Umfang angeordneten Ringkanal 65 versehen, der auf einem Teil des Umfanges der Scheibe ein Zugseil 66 aufnimmt, das durch einen Führungssockel 68 aufwärtsgeführt und an seinem Ende mit einem Zugknopf 69 aus Weichgumme verbunden ist, der im Griffbereich eines im Sitz 40 befindlichen Besatzungsmitgliedes liegt. Wenn an dem Zugknopf 69 gezogen wird, bewirkt das Seil 66 eine Drehung der Seilscheibe 61 im Uhrzeigersinn und entgegen der Wirkung der Uhrfeder 64.
Um eine unfallverursachende, unbeabsichtigte Betätigung der Schaltvorrichtung zu verhindern und um sicherzustellen, daß der Zugknopf nur absichtlich gezogen wird, ist eine anfängliche Bewegung des Zugknopfes und des Zugseiles soweit erschwert, daß eine Reißkraft von ungefähr 14 kp erforderlich ist, umden Schaltmechanismus auszulösen. Zu diesem Zweck ist der Führungssockel 68 zu einer Kammer 70 ausgebildet, in der auf einer Welle 71 ein doppelt zugespitzter Klinkenanschlag 72 drehbar angeordnet ist.Der Klinkenanschlag steht im Uhrzeigersinn unter der Wirkung einer kräftigen Drehfeder Eine Spitze des Klinkenanschlages 75 hat eine Nockenfläche 76,
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die mit einem Stift 78 am Umfang der Seilscheibe 61 zusammenwirkt. Die Kraft der Drehfeder, zusammen mit dem Winkel der Nockenfläche, bestimmen die anfängliche Reißkraft, die am Zugknopf überwunden werden muß, um den Stift 78 hinter die Spitze 75 des Klinkenanschlages zu ziehen, wodurch die Seilscheibe zur weiteren Drehung frei wird.
Wenn der Zugknopf 69 mit genügender Kraft gezogen wurde, springt die Spitze 75 des Klinkenanschlages über den Stift 78 und findet unter der Wirkung der Drehfeder 74 Anschlag an einer Fläche 79 des Sockelgehäuses. Hierbei kommt die zweite Spitze 80 des Klinkenanschlages 42 abwärts zu liegen und außerhalb der Kammer 70, wo sie als ein Schnäpper wirkt, wie noch beschrieben wird. Wenn die Seilscheibe 61 genügend weit gedreht wurde, um den Stift 78 den Klinkenanschlag 7 2 passieren zu lassen, wird die erforderlich Zugkraft wesentlich geringer- Je nach der Lage des Stiftes 78 an der Seilscheibe besteht ein Toter-Gang-Bogen, innerhalb dessen keine Auslösemittel betätigt werden.
Um die verschiedenen Auslösemechanismen nacheinander zu betätigen, ist auf der Seilscheibenwelle 62 ein sternförmiger, d.h. mehrarmige r Winkelhebel 82 drehbar angeordnet. Der Winkelhebel 82 hat vier Arme, von denen drei Arme mit Gestängeteilen versehen sind, wogegen der vierte Arm 84 einen nach innen abgekröpften Finger 85 hat (Fig· 6), an den eine Mitnehmernase 86 der Seilscheibe 61 anschlagen kann, nachdem diese über ihren Toten-Gang-Bogen gedreht wurde. Die Entfernung zwischen dem Punkt, an dem der Stift 78 den Klinkenanschlag 75 passiert hat und der Stelle, an der die Mitnehmernase 86 den Finger 85 berührt, bestimmt die Größe des toten Ganges beim Betätigen des Zugknopfes 69 und des Seiles 66. Der .tote Gang stellt sicher, daß die Betätigung des Lösemechanismus beabsichtigt ist und stellt ein weiteres Mittel dar, ein unbeabsichtigtes Betätigen des Zugknopfes 69, beispielsweise durch Dagegentreten, zu verhindern.
Der mehrarmige Winkelhebel 82 hat ia einzelnen einen Arm 88, der über eine Ein-Weg-Stoßstange 89 mit einem Arm 91 eines zweiten Winkelhebels 90 verbunden ist. Der Winkelhebel 90 ist auf einer Welle 92 befestigt, die ihrerseits über ein geeignetes Gestänge 94 an die Sitzriemen-Verschlüsse 50 angeschossen ist,ebenso an die nicht dargestellte Schwungrad-Gurtlöse-
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vorrichtung. Ein zweiter. Arm 95 des Winkelhebels 90 ist über ein Gestänge 96 mit den Verschlüssen 51 zum Lösen der Beingurte 49 vom Sitzsockel 44 verbunden.
Um die Trennkupplungen 25 für die Fallschirm-Aufhängegurte und die sitzseitigen Schultergurte 27 zusammen mit Trennkupplungen 29 für den Oberlebenskasten zu lösen, hat der mehrarmige Winkelhebel 82 einen weiteren Arm 99, der an einen Zündmechanismus 100 für den Haupt-Zündschlauch 39 zur Erzeugung eines Heißgases angeschlossen ist, und zwar mittels eines Stiftes 101 am Arm 99, der in einem toten Gang innerhalb eines Schlitzes einer Lasche 102 begrenzt beweglich ist. An diese Lasche 102 ist eine Zündlasche 104 angeschlossen. Der Haupt-Zündschlauch für schnelle Auspuffung 39 ist über eine Armatur 105 an den Zündmechannismus 100 angeschlossen, die eine Zündkappe 106 aufweist, die derart innerhalb des Zündmechanismus angeordnet ist, daß sie von einem Schlagbolzen 108 getroffen werden kann, der an einem federbelasteten Schlagkolben 107 angeformt ist. Der Schlagbolzen wird gegen die Kraft der Feder 109 gespannt, wenn der Stift 101 die Lasche 102 anhebt. Wenn die Lasche 102 soweit angehoben ist, daß der Riegelhebel 110 sich seitlich von dem Schlagkolben 107 lösen kann, trifft der Schlagbolzen 108 auf die Zündkappe 106 auf und zündet den schnellauspuffenden Zündschlauch 39. Dieser und die Zweigschläuche 35 und 38 brennen schnell ab und erzeugen einen Heißgasdruck an den zu betätigenden Trennkupplungen.
Wenn der Schleudersitz während des Fluges in üblicher Weise ausgelöst wird, sei es durch Ziehen des D-Ringes vor dem Sitz oder an der über dem Kopf des Besatzungsmitgliedes angeordneten Schutzhaube, ist es wesentlich, daß die Trennkupplungen für die Fallschirm-Aufhängegurte und den Überlebenskasten daran gehindert sind, betätigt zu werden, weil dies verhängnisvolle Folgen haben könnte. Deshalb enthält der Zündmechanismus 100 eine Verriegelungsvorrihtung 112, durch die ein Riegelbolzen 114 unter den Schlagbolzen oder den Schlagkolben 107 gestellt werden kann,um zu verhindern, daß der Schlagbolzen 108 auf die Zündkappe 106 auftrifft. Die Verriegelungsvorrichtung wird betätigt über ein Kabel 115 CFig· 3), das über eine Lasche an ein konventionelles Drehrohr 116 angeschlossen ist, das einen Teil der Steuervor-
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richtung für den Sitz-Schleudermechanismus bildet. Das Drehrohr 116 wird gedreht entweder durch Betätigen der Schutzhaube oder des D-Ringes, und zwar zwangläufig vor dem eigentlichen Abschleudern des Sitzes. Aufgrund des damit zusammenhängenden Zuges am Kabel 115 wird der Riegelbolzen 114 freigegeben und nimmt unter der Wirkung einer Feder 118 seine Riegelstellung gegenüber dem Schlagbolzen 108 und dem Kolben 107 ein.
Wenn der Schlagbolzen 108 auf diese Weise verriegelt ist und die heißgas-betätigten Trennkupplungen nicht betätigt werden können, ist der Einknopf-Schaltmechanismus - im Falle die automatische, auf die Flughöhe reagierende Lösevorrichtung ausfällt - für eine Handbetätigung zinn Lösen des Sitzes zu verwenden. Hierbei ist es ferner notwendig, daß die Abzugsleine für den Bremsfallschirm von ihrer Verbindung zum Hauptfallschirm getrennt wird, um den letzteren durch eine Reißleine zu betätigen. Hierfür ist an dem mehrarmigen Winkelhebel 82 ein dritter Arm 120 vorgesehen, der über ein Gestänge 121 mit einem Winkelhebel 122 verbunden ist?der einenSchneidmechanismus 124 betätigt. Diese Schneidvorrichtung durchtrennt die Abzugsleine des Hauptfallschirms zwischen dem Bremsfallschirm und dem Hauptfallschirm sowie dessen Packung. Das Besatzungsmitglied kann sich dann von dem Sitz und den Verschlüssen freistoßen, die ihn und seinen Oberlebenskasten an dem Sitz festhalten. Wenn der Mann auf diese Weise frei ist, kann er die Reißleine ziehen und eine normale Fallschirmlandung ausführen.
In jedem Falle, sei es beim Bodenausstieg im Notfall oder einer von Hand eingeleiteten Sitztrennung,ist ein volles Ausziehen des Zugknopfes 69 angezeigt, wodurch die Seilscheibe 61 und der mehrarmige Winkelhebel 82 so weit gedreht werden, bis der Arm 99 unter den zweiten Zacken 80 des Klinkenanschlages 72 einrastet (Fig. 14).In dieser Stellung werden alle Gestängeteile des Winkelhebels in Löseposition gehalten, auch wenn die Zugleine von der zurückdrehenden Seilscheibe - 61 wieder aufgewickelt wird. Hierdurch wird sichergestellt,
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daß der Sitzriemen und.die Beingurt-Verschlüsse nicht wieder geschlossen werden können, selbst wenn das Besatzungsmitglied sich nicht sofort von diesen Halterungen freimacht.
Ein weiteres Element des Systems.besteht darin, daß die heißgas-erzeugenden schnell auspuffenden Zündschläuche an Schnell-Lösearmaturen angeschlossen sind, die es erlauben, daß die Schlauchteile für die Fal.lschirm-Aufhängegurte und die Gurte für den Oberlebenskasten von ihrer Verbindung zwischen dem Haupt-Zündschlauch an der Stelle ihrer Verbindung mit dem Sitz weggezogen werden können.Die Schnell-Lösearmatur umfaßt einen Gehäuseblock 130, der eine zentrale Kammer 131 hat, in die ein,Lösenippel 132 lösbar eingesetzt werden kann. Der Nippel 132 ist in dem Gehäuseblock über eine Schnapphalterung 134 axial fixiert, die aus einer durch eine Vielzahl von Tellerfedern 136 belasteten Schnäpperkugel 135 besteht, die in eine Ringnut 138 am Einsteckende des Nippels 132 eingreift. Die zentrale Kammer 131 ist über einen Durchgang 139 an ihrem Boden gegenüber der Atmosphäre entlüftet.Im Gehäuseblock 130 sind eine Mehrzahl von Bohrungen 140 eingearbetet, die in die zentrale Kammer 131 über eine innere Ringnut 141 einmünden, die entweder vom Außenumfang des Nippels 132 oder vom Innenumfang des Gehäusekörp ers 130 gebildet wird, vorzugsweise jedoch nicht von beiden Oberflächen. Im Ausführungsbeispiel ist die RingnutΊ41 am Gehäuseblock 130 angeformt. Der Nippel 132 ist mit einer axialen Sackbohrung 142 versehen, die von einer Mehrzahl von Querbohrungen 144 angeschnitten ist und die am Außenümfang des Nippels offen sind- derart, daß sie in die Ringnut 141 einmünden. Der Nippel ist weiterhin mit im Abstand voneinander angeordneten O-Ringdichtungen 145 auf jeder Seite der Querbohrungen 144 und der Ringnut 141 versehen, um zu verhindern, daß über den Sitz des Nippels 132 Leckverluste an Heißgas entstehen. Sowohl der Nippel als auch der Gehäusekörper haben an den Enden der Bohrungen 142 bzw. 140 Innengewinde, über die die schnell aupuffenden Zündschläuche verbunden und mit dem Gehäusekörper abgedichtet werden können. Wie in Fig. 10 dargestellt, hat der Gehäusekörper 130 mit Innengewinde versehene, eingesenkte Bohrungen 146 zur Auf nahme von mit Außengewinde versehenen Schraubnippeln 147 am Ende der Zündschläuche. In ähnlicher Weise läuft die Sack-
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bohrung 142 des Nippels 132 in einer mit Innengewinde versehenen eingesenkten Bohrung 148 aus, um einen Schraubnippel 149 eines Zündschlauches oder einer anderen Leitung aufzunehmen. Der Gehäuseblock 130 hat noch weitere Anschlußelemente, beispielsweise ein Auge 150, über das der Gehäusekörper am Sitz oder einem anderen Element schwenkbar montiert werden kann, um sich auf die Zugrichtung der Auslösung selbsttätig einzustellen. Der Nippel 132 kann leicht in den Gehäuseblock 130 eingesetzt oder zurückgezogen werden, wobei die hierzu erforderliche Kraft von der Schnapphalterung 134 bestimmt ist.
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Claims (15)

  1. PATENTANWALT PiPLHNG. C. O, BOECKER 2542495
    6670 ST.IMGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48
    667 St.Ingbert, 23.Sept.1975 Fro I
    Frost Engineering Development Corporation Englewood, CO 80110, U.S.A.
    Patentansprüche
    Gurtlösevorrichtung zum Befreien eines mit einem Fallschirm und einem Fallschirm-Körpergurtgerüst ausgerüsteten Flugzeugbesatzungsmitglieds vom Schleudersitz und den am Sitz montierten Anschnallgurten, um im Notfall aus dem noch am Boden befindlichen Flugzeug zu entkommen, mit einer Betätigungsvorrichtung für den Schleudersitz, wobei die am Sitz befestigten Anschnallgurte mit Einrichtungen zum Sichern von Schultergurten und Fallschirmkappen-Aufhänge-
    am Körpergurtgerüst/ Ί _. ~, , , , , gurten/versehen sind und am Sitz em uberlebenskasten als dessen Teil lösbar montiert ist, der ebenfalls gegenüber denn Körpergurtgerüst gesichert ist, mit Schoß- und Beingurten für die Sicherung des Besatzungsmitglieds am Schleudersitz und mit ersten Auslösemitteln zum Lösen der Sitz-Anschnallgurte sowie der Beingurte von der Anschnallung des Besatzungsmitgliedes am Sitz,
    gekennzeichnet durch zweite Auslösemittel (35,38,39) zum im wesentlichen gleichzeitigen Lösen der Fallschirm-Aufhängegurte (26), der Schultergurt-Sicherungen (25) und der Überlebenskasten-Sicherungen (29) vom Fallschirm-Körpergurtgerüst (20) ,
    und durch einen Einknopf-Schaltmechanismus (Fig.5), der am Schleudersitz (41) montiert und dazu eingerichtet ist, die ersten und zweiten Auslösemittel aufeinanderfolgend zu betätigen derart, daß die am Sitz befestigten Anschnallgurte (46,48,49) und die an das Körpergurtgerüst (20) anschließenden Gurte (26,3o) gelöst werden, ohne das Körpergurtgerüst vom Besatzungsmitglied zu lösen.
    Telef=n:(06894) 14396, Wohnung 7124 ■ Konten:Postscheckamt Essen 101328-438, Gebr.Röchling Bank St. Ingbert 20.013.490
    S09S25/G254
  2. 2. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
    durch eine Sicherheitsverriegelung (100) zwischen der Betätigungsvorrichtung zum Abschleudern des Sitzes und den zweiten Auslösemitteln (35,38,39) zum Freigeben der am Sitz befestigten Anschnallgurte (46,48,49) und der an das Körpergurtgerüst (20) anschließenden Gurte (26,30), um deren Auslösung im Falle eines ausgeführten Abschleuderns des Schleudersitzes (40) zu verhindern.
  3. 3. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Auslösemittel (35,38,39) heissgasbetätigt sind.
  4. 4. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Heissgas erzeugende schnell auspuffende (deflagrierende) Zündschläuche (35,38,39).
  5. 5. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungen für die Schultergurte (27) und die Fallschirm-Aufhängegurte (26) an dem Körpergurtgerüst (20) sowie die Sicherungen für die Gurte (30) des Überlebenskastens (45) am Körpergurtgerüst Trennkupplungen (25,29) umfassen, die nach dem Trennen wieder kuppelbar sind und einen Bestandteil der zweiten Auslösemittel bilden.
  6. 6. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Besatzungsmitglied zu betätigende Einknopfschal tmechanismus (Fig.5) aus einem sternförmigen Winkelhebel (82), einer Seilscheibe (61), einer Verbindung zwischen der Seilscheibe und einer Zugleinen(66) sowie zwischen dem sternförmigen Winkelhebel und der Seilscheibe, und aus einer Verbindung zwischen dem Winkelhebel und den Auslösemitteln besteht, wobei der Winkelhebel durch den Zug an der Zugleine drehbar angetrieben ist.
  7. 7. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Zwischenverbindungen zwischen den Txennkupplungen für Gurte und dem mehrarmigen Winkelhebel (82) zum Betätigen der Trennkupplungen in Abhängigkeit von der Betätigung der Zugleine.
    609825/0254
  8. 8. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dxe Zwischenverbi'ndungen einen toten Gang haben.
  9. 9. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einknopf-Schaltmechanismus (Fig.5) umfasst eine drehfederbelastete Seilscheibe, an der eine in einem Zugknopf (69) auslaufende Zugleine befestigt ist, eine schwer überwindbare Anschlagvorrichtung (78,72) zum anfänglichen Hindern·einer unbeabsichtigten Drehung der Seilscheibe,
    einen koaxial zur Seilscheibe drehbar angeordneten mehrarmigen Winkelhebel (82), der relativ zur Seilscheibe drehbar ist,
    eine Nase (86) an der Seilscheibe zur Mitnahme des Winkelhebels nach einer anfänglichen Teildrehung der Seilscheibe im toten Gang,
    Gestängeteile (89,102,121) zur Übertragung der Drehung des Winkelhebels auf bestimmte Einheiten des Systems, um diese zu betätigen, wenn der Winkelhebel durch die seilangetriebene Seilscheibe mitgenommen wird, und Anschlagmittel (80) zum Festhalten des Winkelhebels in seiner vom vollständigen Zug an der Zuglein·e bestimmten End-Drehlage auch dann, wenn der Zugknopf losgelassen wird (Fig.14).
  10. 10. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Gestängeverbindung (102) mit einem toten Gang versehen ist.
  11. 11. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die schwer überwindbare Anschlagvorrichtung aus aus einer drehbaren Klinke (72) besteht, die durch eine Drehfeder (74) in Anschlagposition gehalten ist, wobei sie .η einem Stift (78) der Seilscheibe (61) in deren Ausgangslage anlieft und die Drehfeder einer anfänglichen Drehung der Seilscheibe einen ausweichenden Widerstand entgegensetzt.
  12. 12. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 1.1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Klinke (72) nach dem Passieren des Stiftes (74) unter dem Druck der Drehfeder eine zweite Anschlagposition findet (Fig.11), in der sie einen Arm (99) des Winkelhebels (82) sperrt.
    ■ - 4 -
    $018257(12 5 4
  13. 13. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrarmige Winkelhebel (82) und die Seilscheibe (61) koaxial auf einer gemeinsamen Welle (62) gelagert sind und die Seilscheibe mit einem nach innen abgekröpften Finger (85) versehen ist, an dem die Mitnehmernase (86) der Seilscheibe anschlägt.
  14. 14. Gurtlösevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, " daß die Heissgas erzeugende schnell auspuffende Zündschnur mit dem Schleudersitz (40) über eine schwenkbare Lösearmatur (Fig.10) verbunden ist, die aus einem Gehäuseblock (130) besteht, der einen in eine zentrale Kammer einmündenden Durchgang hat, in die ein Nippel eingeführt ist, der eine Sackbohrung (144) , die über mehrere Querbohrung-. en rait-.dem Durchgang (141) kommuniziert, Ttfobei der Nippel innerhalb der zentralen Kammer über O-Ringe abgedichtet ist und mittels einer an seinem Ende befindlichen Schnapphalterung (135,138) in seiner Lage im Gehäusekörper lösbar gesichert ist, in der die Querbohrungen im Nippel mit den Durchgang im Gehäusekörper kommunizieren.
  15. 15. Gurtlösevorrichtung zum Befreien eines mit einem Fallschirm und einem Fallschirm-Körpergurtgerüst ausgerüsteten Flugzeugbesatzungsmitgliedes vom Schleudersitz und den am Sitz montierten Anschnallgurten, um im Notfall aus dem noch am Boden befindlichen Flugzeug zu entkommen, wobei die sitzseitigen Anschnallgurte Mittel umfassen, um die Schultergurte, die Fallschirm-Aufhängegurte und einen am Sitz ange-. ordneten Überlebenskasten mit dem Körpergurtgerüst zu sichern,
    gekennzeichnet durch heissgasbetätigte Mittel zum Lösen der Sicherungen, system-betätigte Betätigungsraittel am Schleudersitz, Heißgas erzeugende schnell auspuffende (deflagrierende) Zündschläuche, die die system-betätigten Betätigungsmittel mit den heissgasbetätigten Lösemitteln verbinden, und lösbare Verbindungsmittel zwischen dem Z-ündschlauch und den system-betätigten Betätigungsmitteln.
    601825/0254
    Le e rs e ίte
DE19752542495 1974-09-25 1975-09-24 Gurtloesevorrichtung fuer anschnall- und fallschirmgurte insbesondere in verbindung mit flugzeug-schleudersitzen zum schnellen entkommen aus einem noch am boden befindlichen flugzeug im notfall Withdrawn DE2542495A1 (de)

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