CH363892A - Schleudersitz für Luftfahrzeuge - Google Patents

Schleudersitz für Luftfahrzeuge

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CH363892A
CH363892A CH5620858A CH5620858A CH363892A CH 363892 A CH363892 A CH 363892A CH 5620858 A CH5620858 A CH 5620858A CH 5620858 A CH5620858 A CH 5620858A CH 363892 A CH363892 A CH 363892A
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CH5620858A
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Martin James
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Martin James
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description


  Schleudersitz für Luftfahrzeuge    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen  Schleudersitz für Luftfahrzeuge, welcher einen Ge  sichtsschirm aufweist, der vom Flieger vor dem Aus  wurf aus dem Luftfahrzeug über seinen Kopf ge  zogen werden kann.  



  Eine bekannte     Schleudersitzeinrichtung    dieser  Art weist einen Rahmen auf, auf welchem der Sitz  befestigt ist, eine im Luftfahrzeug befestigte Füh  rung, welche gegen einen Ausgang gerichtet ist,  durch welchen der Sitz ausgeworfen werden soll,  eine Abschussvorrichtung, welche zwischen dem  Sitzrahmen und einem festen Teil des Luftfahrzeu  ges arbeitet, um den Sitz mit seinem Rahmen längs  der Führung auszuwerfen, einen Hauptfallschirm,  einen Hilfsfallschirm, Gurten, eine     Gurtenlösevor-          richtung    und ein Mittel, welches beim Auswarf des  Sitzes aus dem Luftfahrzeug betätigt werden kann,  um automatisch und in der richtigen zeitlichen Folge  die Operationen auszuführen, die es dem Benützer  ermöglichen, am Hauptfallschirm abzuspringen.

   Um  das Gesicht des Fliegers während dem Auswurf zu  schützen, ist ein biegsamer     Gesichtsschirrn    vorhan  den, dessen Betätigungsgriff normalerweise in einer  Lage über und hinter dem Kopf des Fliegers bleibt.  Vor dem Auswurf zieht der Flieger den Schirm über  seinen Kopf, indem er den     Schirmgriff    auf seine  Brust herabzieht, wobei seine Arme nahe beim Kör  per nach oben gebogen sind. Diese Bewegung des       Herabziehens    des Schirmes über den Kopf des Flie  gers wird dazu verwendet, den     Auswurfvorgang    des  Sitzes auszulösen, indem ein Mittel vorhanden ist,  welches den Schirm mit der Zündvorrichtung der  Abschussvorrichtung verbindet.

   Die vorliegende Er  findung ist besonders geeignet für die Anwendung  auf einen Schleudersitz der eben beschriebenen  Form.    Es wurde festgestellt, dass manchmal einer oder  beide Arme eines Fliegers bei seinem Auswarf aus  einem Luftfahrzeug verletzt wurden, und man nimmt  an, dass dies vom Luftstrom herrührt, welchem der  Flieger beim Auswurf ausgesetzt ist, und welcher  seine Arme in einem Ausmasse und in einer Art be  wegen kann, die leicht Verletzungen zur Folge ha  ben können. Weiter wurde festgestellt, dass in man  chen Fällen der Flieger den biegsamen Gesichts  schirm losliess, möglicherweise wegen der Bewegung  seiner Arme durch den Luftstrom.

   Ein Loslassen  des Gesichtsschirmes ist sehr unerwünscht, weil eine  Verschiebung des Schirmes das richtige Funktionie  ren der     Auslösevorrichtung    der     Schleudersitzanord-          nung    stören könnte.  



  Es ist deshalb ein Zweck der vorliegenden Er  findung, ein Mittel zu schaffen, welches die Arme  des Fliegers während des Auswurfs festhält, so dass  die Gefahr von Verletzungen vermieden wird. Es ist  ein weiterer Zweck der Erfindung, ein Mittel zu  schaffen, -welches dem Flieger das Festhalten des  Gesichtsschirmes während des Auswurfes erleichtert,  wodurch die Gefahr einer Verschiebung des Schir  mes und damit einer Störung des richtigen     Funktio-          nierens    der     Auslösevorrichtung    vermieden oder ver  ringert wird.  



  Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass  biegsame Zugorgane vorhanden sind, um die Arme  des Fliegers beim Halten des erwähnten Schirmes  über dem Kopf und während des Auswurfes gegen  eine übermässige Auswärtsbewegung festzuhalten,       w#Iche    Zugorgane<B>je</B> an einer Stelle mit dem Ge  sichtsschirm und an einer andern Stelle mit einem  festen Teil des Luftfahrzeuges verbunden sind, die  aber vom letzteren automatisch getrennt werden  können, wenn eine vorbestimmte Zugspannung in      den Zugorganen überschritten wird, wobei diese  Zugorgane so angeordnet sind, dass sie während des  Beginns des     Auswurfvorganges    des Sitzes aus dem  Luftfahrzeug automatisch straff gezogen werden, um  die Arme des Fliegers nach innen gegen seinen Kör  per zu drücken,

   und wobei ein Mittel auf dem  Schleudersitz vorhanden ist, um die zwischen dem  Mittel und dem Schirm liegenden Teile der Zug  organe während des Auswurfes und nach dem Tren  nen der Zugorgane vom Luftfahrzeug in diesem ge  strafften Zustand zu halten.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispiels  weise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes  dargestellt, und zwar zeigen:       Fig.   <B>1</B> das Schaubild eines Schleudersitzes für  ein Luftfahrzeug, wobei der Flieger in der Figur da  bei ist, den     Gesichtschirm    als Vorbereitung zum  Auswurf aus dem Luftfahrzeug über seinen Kopf zu  ziehen<B>;</B>       Fig.    2 eine ähnliche Ansicht wie     Fig.   <B>1,</B> wobei  aber eine etwas spätere Stufe im     Auswurfvorgang     dargestellt ist, auf welcher der Flieger den Gesichts  schirm über seinen Kopf und sein Gesicht gezogen  hat, und auf welcher die Ausstossung des Sitzes eben  begonnen hat;

         Fig.   <B>3</B> ein Schaubild, in welchem eines der in den       Fig.   <B>1</B> und 2 dargestellten     Klemmgesperre    in den  Einzelheiten gezeigt ist, und       Fig.    4 ein schematisches Schaubild, in welchem  ein Mittel zum automatischen Trennen der in     Fig.   <B>3</B>  dargestellten     Klemmgesperre    vom Schleudersitz ge  zeigt ist.  



  Bei der gezeichneten Ausführungsform des Er  findungsgegenstandes bezeichnet<B>1</B> den Schleudersitz,  2 den biegsamen Gesichtsschirm,<B>3</B> den Sitzrahmen,  4 die Bänder oder Seile eines     Beinhaltemittels,    wie es  den Gegenstand des englischen Patentes     Nr.   <B>724955</B>  bildet, und<B>5</B> den Flieger. Diese     Schleudersitzausbil-          dung    ist an sich bekannt, und Beispiele solcher  Schleudersitze sind in den englischen Patentschriften       Nr.   <B>583257,</B> 640520,<B>652131, 673147,</B> 711243 und  <B>761507</B> beschrieben und dargestellt.  



  Bei der hier dargestellten Ausführungsform des  Erfindungsgegenstandes ist der     Gesichtsschirm    2 an  seinem vorderen Ende mit einem Handgriff<B>6</B> in der  Form einer     langgestreckten    Schleife versehen, deren  obere Stange mit dem vorderen Ende des Schirmes  verbunden ist, während die untere Stange vom Flie  ger erfasst werden kann.  



  An jedem Ende der oberen Stange des     schleifen-          förmigen    Handgriffes<B>6</B> ist das obere Ende eines  Armhalteseiles befestigt, von denen zwei vorhanden  sind, welche in der Zeichnung mit<B>7</B>     bzw.   <B>8</B> bezeich  net sind, wobei jedes dieser Seile bei der gezeich  neten Konstruktion, welche einen nach oben auszu  werfenden Sitz aufweist, nach unten gegen und durch  ein     Klemmgesperre   <B>9</B> läuft, das unter der Höhe der  eigentlichen Sitzfläche an der Seite des Sitzrahmens    <B>3</B> befestigt ist,

   und wobei die Seile<B>7</B> und<B>8</B> an ihren  unteren Enden unter dem     Klemmgesperre   <B>9</B> mit  Hilfe von     Haltem   <B>11</B> oder anderen geeigneten Mit  teln am Boden<B>10</B> des Flugzeuges befestigt sind.  



  Jedes der     Klemmgesperre   <B>9</B> ist von der bekann  ten Art, die eine unter Federeinwirkung stehende,  mit Zähnen versehene Klemmbacke 12 enthält, wel  che das Seil festhalten kann, wenn ein Zug im Seil  in Richtung gegen den     Gesichtsschirm    2 wirkt, wäh  ren sie ein     Abwärtsziehen    des Seiles durch das       Klemmgesperre    nicht verhindert.  



  Die Länge der Seile<B>7</B> und<B>8</B> ist so, dass die über  den     Klemmgesperren   <B>9</B> liegenden Teile der Seile im  wesentlichen gespannt sind, wenn sich der Gesichts  schirm in seiner normalen Ruhestellung befindet,  während dann die unter dem     Klemmgesperre    liegen  den Teile genügend lose sind<B>'</B> um jede nötig wer  dende Einstellung der Sitzhöhe zur Anpassung an  verschiedene Benützer zu gestatten.  



  Jedes der beiden Armhalteseile<B>7</B> und<B>8</B> ist un  ter seinem     Klemmgesperre    mit einem geschwächten  Teil<B>13</B> versehen, so das die Seile während der     Aus-          stossung    des Sitzes an diesen Stellen reissen, wobei  die zum Herbeiführen dieses Reissens nötige Zug  spannung grösser ist, als die zum richtigen Spannen  der über den     Klemmgesperren    liegenden Teile der  Seile nötige Zugspannung bei ganz herabgezogener  Stellung des Gesichtsschirmes über dem Kopf und  dem Gesicht des Fliegers, aber kleiner als die Zug  spannung, die einen übermässigen Druck auf die  Brust und die Arme des Fliegers zur Folge hätte.  



  Wenn der Griff<B>6</B> nach vom und unten auf die  Brust des Fliegers gezogen wird (in die in     Fig.    2  dargestellte Stellung), so werden die Armhalteseile  zwischen dem Griff<B>6</B> und den     Klemmgesperren   <B>9</B>  automatisch lose, aber die überschüssige Länge wird  automatisch beseitigt, wenn sich der Sitz bei seinem  Auswurf aus dem Flugzeug zu heben beginnt, wobei  die Seile während den ersten Stufen des Auswurfes  durch die     Klemmgesperre   <B>9</B> nach unten gezogen wer  den, so dass die zwischen diesen und dem Griff<B>6</B>  liegenden Teile der Seile gespannt und gegen die  Unterarme     und/oder    Ellbogen des Fliegers gedrückt  werden, wodurch die Arme genügend gehalten wer  den,

   um die erwähnten Gefahren von Verletzungen  der Arme des Fliegers während des Auswurfes aus  dem Flugzeug zu vermeiden oder zu verringern.  



  Die Anordnung ist vorzugsweise so, dass die  Seile<B>7</B> und<B>8</B> zwar eher hinter dem Flieger liegen,  wenn sich derselbe im Schleudersitz befindet und  wenn der Gesichtsschirm in der versorgten Stellung  ist, dass sich diese Seile aber vom Griff<B>6</B> vor den  Ellbogen des Fliegers über seine Unterarme er  strecken, wenn der Gesichtsschirm über den Kopf  des Fliegers herabgezogen ist.  



  Obwohl die Lösung der unteren Teile der Seile<B>7</B>  und<B>8</B> vom Luftfahrzeug, wie oben beschrieben, da  durch bewirkt werden kann, dass die Seile mit ge  schwächten Stellen versehen werden, kann wie schon      gesagt, auch irgend eine andere geeignete Lösevor  richtung verwendet werden. So könnten z. B. die  Stifte 14, welche die Seile mit den Haltern<B>11</B> ver  binden, dazu eingerichtet sein, bei überschreiten  eines vorbestimmten Zuges in den Seilen<B>7</B> und<B>8</B>  nachzugeben, oder es könnten unter Federdruck wir  kende Verbindungen verwendet werden, die sich bei  einem bestimmten Zug lösen.  



  Die     Klemmgesperre   <B>9</B> könnten von irgend einer  geeigneten Form sein, aber     passenderweise    sind sie  <B>je</B> von rechteckiger, hohler Form mit offenen oberen  und unteren Wänden, wobei jedes     Klemmgesperre     eine der erwähnten Klemmbacken 12 aufweist, die  von einem Hebel<B>15</B> getragen wird, der auf einem  Stift<B>16</B> schwenkbar angebracht ist und von einer  schraubenlinienförmigen     Torsionsfeder   <B>17</B> umgeben  ist, die an einem Ende am Hebel und am anderen  Ende am Gehäuse des     Klemmgesperres    befestigt ist,  so dass die Greiffläche der Backe 12 immer nach  oben gedrückt wird, um zusammen mit einer festen  Greiffläche<B>18,

  </B> die einen Teil des     Klemmgesperres     <B>9</B> bildet, das Seil zu halten. Der Hebel<B>15</B> ist auch  mit einem Finger<B>19</B> versehen, der aus dem Gehäuse  herausragt, so dass das Seil von Hand gelöst werden  kann, wenn es erforderlich ist.  



  Obwohl das hintere Ende des Gesichtsschirmes 2  nach der Ausstossung des Sitzes aus dem Luftfahr  zeug in bekannter Weise automatisch von seiner Be  festigung am Sitz<B>1</B> gelöst wird (siehe z. B. das eng  lische Patent     Nr.    711234), ist es doch wünschbar,  auch die Armhalteseile<B>7</B> und<B>8</B> in diesem Zeitpunkt  automatisch vom Sitzrahmen<B>3</B> zu lösen, um jede  Störung der     Trennnung    des Fliegers vom Schleuder  sitz durch diese Seile zu vermeiden.  



  Zu diesem Zwecke sind die     Klemmgesperre   <B>9</B>  lösbar auf dem Sitzrahmen befestigt, und es ist ein  Mittel vorhanden, um sie zu einer gewissen Zeit  während des     Auswurfvorganges    automatisch von  diesem Rahmen zu trennen. In geeigneter Weise  kann diese automatische Trennung durch die Vor  richtung bewirkt werden, welche auch zur Tren  nung des Fliegers vom Schleudersitz verwendet wird,  und welche einen stark vorgespannten Federstössel  oder einen hydraulisch oder pneumatisch betätigten  Stössel (z. B. durch den Gasdruck betätigt, der durch  das Abfeuern einer explosiven Patrone entsteht) oder  ein anderes geeignetes Mittel aufweist, das in einem  geeigneten Zeitpunkt während des Auswurfes des  Sitzes in Aktion tritt.  



  Obwohl das Mittel zum lösbaren Befestigen der       Klemmgesperre   <B>9</B> am Sitz eine ganze Reihe verschie  dener Formen annehmen kann, ist eine geeignete  Form in     Fig.   <B>3</B> der Zeichnung dargestellt. Wie aus  dieser Figur ersichtlich, ist jedes     Klemmgesperre    lös  bar auf einer     Unterlageplatte    20 befestigt, welche  starr an der Seite des Sitzrahmens<B>3</B> befestigt ist.

   An  ihrem oberen Rand weist diese Platte eine nach vorn  vorstehende Rippe 21 auf, die auf ihrer Unterseite  eine schräge Anschlagfläche 22 bildet, welche einen  dazu passenden Teil oder eine Rippe<B>23</B> aufnehmen    kann, wobei das     Gesperre    in dieser Anschlagfläche  22 durch eine Klinke 24 gehalten wird, welche  Klinke in einem Bügel<B>25</B> vertikal gleitbar ange  bracht ist, der an der unteren Vorderseite der     Un-          terlageplatte    20 befestigt ist, und wobei diese Klinke  mit dem unteren Rand der Hinterwand des     Klemm-          gesperres    in Eingriff treten kann, um die letztere  gegen die Rippe 21 der Platte 20 zu drücken und  gleichzeitig mit der Vorderseite dieser Hinterwand,

    um das     Klemmgesperre    auf der     Unterlageplatte    20  zu halten.  



  Die Klinke 24 ist mit einem Schaft<B>26</B> versehen,  der sich nach unten durch den Bügel<B>25</B> hindurch  erstreckt und aus dessen unterem Ende herausragt,  wobei der herausragende Teil des Schaftes gegabelt  ist und eine Rolle<B>27</B> trägt. Eine Druckfeder<B>28</B> ist  um den Schaft<B>26</B> angeordnet und steht an einem  Ende in Eingriff mit der Unterseite der Klinke 24  und am anderen Ende mit einer inneren Schulter am  Bügel<B>25,</B> so dass sie die Klinke 24 ständig nach  oben drückt.  



  Im gegabelten unteren Ende des Schaftes<B>26</B> der  Klinke 24 ist ein Glied<B>29</B> mit einer Keilbahn an  geordnet, der mit seinem oberen Rand gegen die  Unterseite des Bügels<B>25</B> anliegt und mit seinem un  teren Rand gegen die Oberfläche der Rolle<B>27,</B> wo  bei dieser untere Rand so geformt ist, dass er ein  rasches     Abwärtsziehen    der Klinke 24 und damit ein  Lösen des     Klemmgesperres   <B>9</B> von der Platte 20 ver  ursacht, wenn das Glied<B>29</B> in der Richtung des  Pfeiles<B>A</B>     (Fig.   <B>3</B> und 4) gezogen wird, was mit Hilfe  einer Stange<B>30,</B> an welcher ein Ende des Keiles       verschwenkbar    befestigt ist, erfolgen kann.  



  Das vom Glied<B>29</B> entferntere Ende der Stange  <B>30</B> ist in einem Halter<B>31</B> verschiebbar geführt, der  an der Seite des Sitzrahmens befestigt ist. Der hin  tere Teil der Stange<B>30</B> ist gegabelt und nimmt in  der Gabelung ein Glied<B>32</B> mit einer Keilbahn auf,  das quer zur Stange<B>30</B> gleitbar angeordnet ist, wobei  die Keilbahn<B>33</B> gegen eine Rolle 34 anliegt, die im  hinteren Ende der Stange befestigt ist. Das Glied<B>32</B>  ist an einem Ende eines Stössels<B>35</B> befestigt, der in  Lagern<B>36</B> in der Hinterseite des Sitzrahmens hori  zontal für eine gleitende Längsbewegung angeordnet  ist.

   Wenn der Stössel<B>35</B> in der Richtung des Pfeiles  B     (Fig.    4) gestossen wird, wird die Stange<B>30</B> in der  Richtung des Pfeiles<B>A</B> gezogen und das     Klemm-          gesperre   <B>9</B> wird automatisch von der     Unterlageplatte     20 und vom Sitzrahmen<B>3</B> gelöst, wobei es sich un  ter der Wirkung des Zuges im entsprechenden Arm  halteseil<B>7</B> oder<B>8</B> im Augenblick der Lösung von  der Platte 20 entfernt.  



  Der Stössel<B>35</B> wird von einem     T-förmigen    Win  kelhebel<B>37</B> betätigt, der bei<B>38</B> in der Rückseite des  Sitzrahmens<B>3</B> schwenkbar angeordnet ist, und von  dem ein Arm über eine     Stift-Schlitzverbindung   <B>39</B>  mit dem Stössel<B>35</B> verbunden ist. Ein weiterer, mit  40 bezeichneter Arm des     Wirikelhebels    ist mit dem  unteren Ende eines Verbindungsgliedes 41 verbun  den, dessen oberes Ende mit einem Hebelarm 42      verbunden ist, welcher auf einer Querwelle 43 be  festigt ist, die in den aufrecht stehenden Seiten  trägern des Sitzrahmens gelagert ist.

   Diese Welle ist  über einen starr auf der Welle 43 befestigten Hebel  arm 44 mit dem unteren Ende einer auf- und ab  wärts beweglichen Betätigungsstange 45 verbunden,  die von zwei parallelen Gliedern 46 getragen wird,  welche bei 47 schwenkbar mit dem entsprechenden  Seitenträger des Sitzrahmens verbunden sind.

   Das  obere Ende der Stange 45 ist mit dem Mittelpunkt  eines Hebels 48 verbunden, welcher ebenfalls an  einem Ende schwenkbar auf dem Seitenträger des  Sitzrahmens befestigt ist, und welcher an seinem  freien Ende vom Stössel 49 eines Zylinders<B>50</B> be  wegt werden kann, der am Sitzrahmen befestigt ist,  und dessen Stössel automatisch durch eine kräftige       Druckfeder    oder durch die Explosion einer Patrone  bewegt wird unter der Steuerung einer Verzögerungs  vorrichtung, die den zeitlichen Ablauf der Vorgänge  beim Auswurf des Schleudersitzes aus dem Luftfahr  zeug bestimmt.

   Der Zylinder<B>50,</B> die Stange 45, die  Welle 43, die Glieder 41 und der Winkelhebel<B>37</B>  bilden     passenderweise    einen Teil der Vorrichtung,  die zum automatischen Lösen der Sitzgurten vom  Sitz dient und dadurch ihre Trennung vom Sitz zur  gleichen Zeit ermöglicht, zu der die Körpergurten  des Fliegers vom Sitz gelöst werden.  



  Es ist ersichtlich, dass eine Abwärtsbewegung  des Verbindungsgliedes 41 eine Bewegung des das  Glied<B>32</B> tragenden Stössels<B>35</B> in der Richtung des  Pfeiles B zur Folge hat, wobei die Keilwirkung der  Keilbahn des Gliedes<B>32</B> das Verbindungsglied<B>30</B>  in der Richtung des Pfeiles<B>A</B> bewegt, wodurch das  entsprechende     Klemmgesperre   <B>9</B> vom Rahmen des  Schleudersitzes gelöst wird.  



  Die Stange<B>30,</B> das Glied<B>32,</B> der Stössel<B>35,</B> der  Winkelhebel 34, das Verbindungsglied 41 und der  Hebelarm 42 können bei einer zweiten Ausführungs  form auch auf derjenigen Seite des Sitzrahmens vor  handen sein, die der in den     Fig.   <B>1</B> und 2 dargestell  ten gegenüberliegt, wie es in     Fig.    4 schematisch an  gedeutet ist. Der Hebelarm 44, der Stössel 45, der  Stössel 49 und der Zylinder<B>50</B> und die damit ver  bundenen Teile können ebenfalls doppelt vorhanden  sein, wenn es erwünscht ist.  



  Wenn es erwünscht ist, kann ferner ein von  Hand zu betätigendes Mittel angebracht werden,  welches die Stangen<B>30</B> betätigen kann, um die       Klemmgesperre   <B>9</B> zu lösen, wenn dies für Unterhalts  arbeiten am Schleudersitz oder im Falle eines Ver  sagens des oder der Zylinder<B>50</B> aus irgend einem  Grunde nötig werden sollte.  



  Bei einer abgeänderten Ausführungsform. können  ein oder mehrere weitere Seile<B>51</B> (siehe     Fig.    2) vor  handen sein, die an einer Stelle der Seile<B>7</B> und<B>8</B>  etwas über den     Klenungesperren   <B>9</B> befestigt sein und  zum lösbaren Befestigungspunkt der Körpergurten  am Sitzrahmen laufen können, der sich gewöhnlich  hinter den Schultern des Fliegers befindet, so dass    sie im Zeitpunkt der Trennung des Fliegers vom  Sitz automatisch vom Sitzrahmen gelöst werden.

    Diese weiteren Seile<B>51</B> laufen also     passenderweise     von den Seilen<B>7</B> und<B>8</B> weg nach oben und kon  vergieren nach oben und hinten gegeneinander und  gegen ihren Befestigungspunkt am Sitzrahmen, wo  bei sie vorzugsweise so angeordnet sind, dass sie in  gespanntem Zustand hinter den Ellbogen des Flie  gers liegen und die Rückwärtsbewegung der Arme  des Fliegers begrenzen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Schleudersitz für Luftfahrzeuge, welcher einen Gesichtsschirrn aufweist, der vom Flieger vor dem Auswurf aus dem Luftfahrzeug über seinen Kopf ge zogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass biegsame Zugorgane<B>(7, 8)</B> vorhanden sind, um die Arme des Fliegers beim Halten des erwähnten Schirmes (2) über dem Kopf und während des Aus wurfes gegen eine übermässige Auswärtsbewegung festzuhalten, welche Zugorgane<B>je</B> an einer Stelle mit dem Gesichtsschirm und an einer andern Stelle mit einem festen Teil des Luftfahrzeuges verbunden sind, die aber vom letzteren automatisch getrennt werden, wenn eine vorbestimmte Zugspannung in den Zugorganen überschritten wird, wobei diese Zugorgane so angeordnet sind,
    dass sie während des Beginns des Auswurfvorganges des Sitzes aus dem Luftfahrzeug automatisch straff gezogen werden, um die Arme des Fliegers nach innen gegen seinen Kör per zu drücken, und wobei ein Mittel<B>(9)</B> auf dem Schleudersitz vorhanden ist, um die zwischen dem Mittel<B>(9)</B> und dem Schirm (2) liegenden Teile der Zugorgane während des Auswurfes und nach dem Trennen der Zugorgane vom Luftfahrzeug in diesem gestrafften Zustand zu halten.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Schleudersitz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel<B>(9)</B> auf dem Schleu dersitz<B>(1)</B> zum Gespannthalten der erwähnten Teile der Zugorgane<B>(7, 8)</B> während des Beginns des Aus- wurfvorganges des Sitzes Klemmgesperre <B>(9)</B> sind, die lösbar auf dem Rahmen<B>(3)</B> des erwähnten Sitzes <B>(1)</B> befestigt sind. 2.
    Schleudersitz nach Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel vorhanden ist, um die Klemmgesperre <B>(9)</B> in einem bestimmten Zeit punkt während des Auswurfes des Sitzes<B>(1)</B> aus dem Luftfahrzeug automatisch vom Schleudersitz- rahmen <B>(3)</B> zu trennen. <B>3.</B> Schleudersitz nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum automatischen Trennen der erwähnten Klemmgesperre <B>(9)</B> vom Schleudersitz von der Vorrichtung betätigt wird, welche die Trennung des Fliegers vom Schleudersitz bewirkt. 4.
    Schleudersitz nach Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmgesperre <B>(9)</B> nor malerweise am Schleudersitzrahmen <B>(3)</B> durch Klin ken festgehalten werden, welche von der Vorrich tung zur Trennung des Fliegers vom Sitz betätigt werden. <B>5.</B> Schleudersitz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Zugorgane<B>(7,</B> <B>8)</B> an ihren vom Gesichtsschirm entfernten Enden über Verbindungsvorrichtungen mit dem Luftfahr zeug verbunden sind, welche sich lösen, wenn eine bestimmte Zugspannung im entsprechenden Zugs- organ erreicht ist.
    <B>6.</B> Schleudersitz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugorgane<B>(7, 8) je</B> mit einem geschwächten Teil zwischen der Verankerung am Luftfahrzeug und dem entsprechenden Klemm- gesperre versehen sind, so dass die Zugorgane in diesen geschwächten Teilen reissen, wenn sie einer Zugspannung ausgesetzt werden, die einen vorbe stimmten Wert überschreitet.
    <B>7.</B> Schleudersitz nach Flatentansprach, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung der Bewegung der Arme des Fliegers zusätzliche Seile oder Bänder <B>(51)</B> von den Zugorganen<B>(7, 8)</B> nach oben und hin ten laufen, wobei diese zusätzlichen Seile oder Bän der an ihren unteren Enden mit Stellen der Zug organe verbunden sind, die etwas über den Klemm- gesperren liegen, wenn die Zugorgane gespannt sind, und wobei diese zusätzlichen Seile oder Bänder ge gen oben konvergieren und am lösbaren Befesti gungspunkt der Körpergurten des Fliegers am Sitz rahmen befestigt sind, so dass diese Seile oder Bän der automatisch zusammen mit den Körpergurten vom Rahmen gelöst werden.
CH5620858A 1957-02-22 1958-02-22 Schleudersitz für Luftfahrzeuge CH363892A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB602557A GB831472A (en) 1957-02-22 1957-02-22 Improvements in or relating to ejection seats for aircraft

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US11148816B2 (en) * 2018-12-12 2021-10-19 Goodrich Corporation Adjustable leg restraints for ejection seats
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