DE1005847B - Mit einer durch eine Treibladung betaetigbaren Dachabsprengvorrichtung kombinierter,ebenfalls durch eine Treibladung ausloesbarer Schleudersitz - Google Patents

Mit einer durch eine Treibladung betaetigbaren Dachabsprengvorrichtung kombinierter,ebenfalls durch eine Treibladung ausloesbarer Schleudersitz

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DE1005847B
DE1005847B DEM28820A DEM0028820A DE1005847B DE 1005847 B DE1005847 B DE 1005847B DE M28820 A DEM28820 A DE M28820A DE M0028820 A DEM0028820 A DE M0028820A DE 1005847 B DE1005847 B DE 1005847B
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roof
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seat
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James Martin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/32Severable or jettisonable parts of fuselage facilitating emergency escape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Mit einer durch eine Treibladung betätigbaren Dachabsprengvorrichtung kombinierter, ebenfalls durch eine Treibladung auslösbarer Schleudersitz Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer durch eine Treibladung betätigbaren Dachabsprengvorrichtung kombinierten, ebenfalls durch eine Treibladung auslösbaren Schleudersitz.
  • Beim Absprengen von Flugzeuugdachhauben werden bis jetzt nur die Versperrungen gelöst, wobei das Absprengen der Dachhaube vom Flugzeug im wesentlichen durch die auf die gelöste Haube wirkenden; aerodynamischen Kräfte erfolgt. In vielen Fällen führt dies nicht zum Erfolg, und die Haube muß vom Besatzungsmitglied nachgedrückt werden, damit sie sich vom Flugzeug löst.
  • Bei bestimmten Flugzuständen, beispielsweise beim Rückwärtstrudeln, besteht sogar die Gefahr, daß die Haube durch die aerodynamischen Kräfte, statt ab,-geschleudert, so fest gegen das Flugzeug angedrückt wird, daß die Besatzung nach dem Lösen der Versperrungen nicht mehr imstande ist, das Dach abzuwerfen. Abgesehen von diesen Nachteilen, bedeutet das Nachdrücken des gelösten Daches für die Besatzungsmitglieder einen erheblichen Zeitverlust, der die Besatzung unter Umständen in Lebensgefahr bringt.
  • Es ist besonders erstrebenswert, diesen Zeitverlust vor dem Absprengen des Daches nach dem Lösen der Versperrungen zu vermeiden. Man hat deshalb bereits eine Vorrichtung gebaut, welche durch ein Druckmittel betätigt wird, welches zuerst alle das Dach in seiner Lage auf dem Flugzeug haltenden Versperrungen löst und gleichzeitig das Absprengen des Daches übernimmt, so daß die Besatzung selbst das Abheben des Daches vom Flugzeug und das Absprengen: des Daches nicht zu unterstützen braucht.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnug, bei der die Dachabsprengvorrichtung mit einem Schleudersitz kombiniert ist, wobei die Anordnung so getroffen werden soll, daß die Besatzung die Treibladungen zum Absprengen des Daches und zum Auswerfen des Schleudersitzes durch. Betätigung eines Handgriffes in der richtigen zeitlichen Aufeinranderfolge zur Wirkung bringen kann.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß gleichzeitig mit der Auslösung der Zündvorrichtung für die Treibladung zum Absprengen des Daches eine Zeitverzögerungsvorrichtung für die Zündvorrichtung der Treibladung zum Auswerfen des Schleudersitzes in Gang gesetzt wird, wobei die Zündvorrichtung und die Zeitverzögerungsvorrichtung durch einen einzigen, vom Piloten zu bedienenden Kabelzug od. dgl. zur Wirkung gebracht wird. Die vom Piloten zu bedienende Betätigungsvorrichtung wird vorzugsweise mittels einer Gesichtsschutzmaske betätigt, die das auf den Schleudersitz sitzende Besatzungsmitglied hei Gefahr über das Gesicht klappt.
  • Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen, mit denen gegebenenfalls die Haube allein mittels einer getrennten Handsteuerung, die vorzugsweise in bequemer Nähe des Sitzes angeordnet ist, abgeworfen werden kann.
  • Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Zündvorrichtung für die Dachabwurfvorrichtung in Verbindang mit einer Zeitverzögerungsvorrichtung zur Steuerung der Zündung der Auswurfkanone für den Schleudersitz, Fig.2 eine Seitenansicht der kombinierten Zünd-und Zeitverzögerungsvorrichtung, Fig. 3 einen Schnitt durch die Zünd- und Zeitverzögerungsvorrichtung bei abgenommener Deckplatte, Fig. 4 eine Vorderansicht der Zeitverzögerungsvorrichtung und Fig.5 einen Schnitt durch den Zahnstangenteil in der Zeitverzögerungsvorrichtung.
  • Die in den Fig.l bis 5 dargestellte Konstruktion findet für an sich bekannte Schleudersitze Verwendung, welche aus dem Flugzeug durch Zünden einer Auswurfkanone ausgeschleudert werden.
  • Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel erfolgt die Betätigung durch eine nicht gezeichnete Gesichtsmaske, die vom Piloten über das Gesicht gezogen wird. Der Pilot sitzt dabei auf einem Schleudersitz und verbleibt auf diesem Sitz während des Auswerfens des Sitzes aus dem Flugzeug.
  • Es ist bekannt, daß die Zündung der Auswurfkanone für die Abwurfvorrichtung und die Zündung für die Schleuderkanone in bestimmter Reihenfolge erfolgen muß, wobei die Schleudervorrichtung zuerst betätigt werden muß.
  • Zur Betätigung der Dachabwurfvorrichtung in Verbindung mit dem Schleudersitz ist es wünschenswert, daß nur eine einzige Bewegung vom Besatzungsmitglied vorgenommen werden muß. Bei der dargestellten Ausführungsforrn wird dies über eine Kabelverbindung 60 und 61 vom Gesichtsschutz des Schleudersitzes bewirkt. Die Zeitverzögerungsvorrichtung besteht aus einer unter Federbelastung stehenden rohrförmigen Zahnstange 62, die mit einem Zahnradzug kämmt, welcher als Gesperre wirkt und bei 63 angegedeutet ist. Die ganze Anordnung sitzt in einem Gehäuse 64, auf dem eine Welle 65 mit den beiden Hebeln 66 und 67 montiert ist. Ein dritter Hebel 68, der direkt unterhalb der Welle 65 schwenkbar befestigt ist, dient als Auslösehebel, und das Ende der Welle 65 ist bei 65a zur Aufnahme eines Verriegelungswerkzeuges mit einem Schlitz verseben.
  • Zur Einstellung der Vorrichtung wird das Werkzeug in den Schlitz 65a in der Welle eingeführt und im Uhrzeigersinne gedreht, wodurch die Walze 69 am Ende des Hebels 66 nach unten auf die Zahnstange 62 gelangt und die Feder 70 zusammendrückt, bis die Rolle 69 die in Fig. 4 dargestellte Stellung erreicht, wo sie durch den: Druck der Zahnstange festgehalten wird. Beim letzten Teil dieser Bewegung kommt die Walze 69 in Berührung mit dem Ende des Auslösehebels 68, so- daß sich dieser aufstellt und das Ösenende 71 des Zugkabels 60 gegen den Hebelanschlag zieht. Dabei kommt der Lenker 73 mit dem Auslösestück 74 der Sitzschleuderzündvorrichtung in Eingriff. In der Nähe der Zeitverzögerungsvorrichturig befindet sich am Gehäuse 64 ein Bodenstück der Zündvorrichtung, die das Druckmedium für die Dachabwur fvorrichtung liefert. Diese Vorrichtung besteht aus einem Zündkörper 75 mit einer Zündnadel 76, die durch Wegziehen der Zündvorrichtung 77 und Eingriff dieser Zündvorrichtung mit dem anderen Ösenende 78 des Auslösekabels 61 betätigt wird. In Fig. 1 ist die Anordnung in ihrer für die Dauer des Fluges normalerweise versperrten Stellung dargestellt.
  • Die Auslösefodge beim Ausschleudern des Sitzes aus dem Flugzeug ist folgende: Beim Anlegen des Gesichtsschutzes zieht das Kabel 61 an der Auslösevorrichtung 77, und die Zündnadel 76 zündet sofort die Patrone 79, worauf das Dach abgeschleudert wird. Gleichzeitig wird die Zeitverzögerungsvorrichtung, in umgekehrter Reihenfolge wie oben für die Versperrung beschrieben, ausgelöst, (i. h., das Ende des Auslösehebels 68 drückt die Walze 69 von der Zahnstange 62 weg, so daß sich die Zahnstange 62 heben kann. Diese Bewegung des Hebels 66 wird durch die Welle 65 auf den Hebel 67 übertragen, welcher über dem Lenker 73 das Auslösestück 74 der Sitzzündvorrichtung abzieht und diese Vorrichtung zündet. Dieser Vorgang findet etwa 1 bis 1'/2 Sekunden nach dem vollständigen Abwerfen des Daches statt.
  • Soll nur das Dach abgeworfen und nicht gleichzeitig der Sitz ausgeschleudert werden, erfolgt dies über eine weitere Verbindung eines Kabels 72 oder einer anderen geeigneten Vorrichtung mit der Dachausschleuderauslösevorrichtung 77. Das andere Ende dieses Kabels endet in einem nicht gezeichneten Handgriff, welcher an geeigneter Stelle des Flugzeuges angebracht ist. Bei Betätigung dieser Steuerung wird ausschließlich die Dachschleuderauslösung 77 weggezogen, ohne daß de Zeitverzögerungsvorrichtung in Betrieb genommen wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit einer durch eine Treibladung betätigbaren Dachabsprengvorrichtung kombinierter, ebenfalls durch eine Treibladung auslösbarer Schleudersitz, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Auslösung der Zündvorrichtung (75, 76) für die Treibladung (Patrone 79) zum Absprengen des Daches eine Zeitverzögerungsvorrichtung (62, 63) für die Zündung der Treibladung zum Auswerfen des Schleudersitzes in Gang gesetzt wird, wobei die Zündvorrichtung (75, 76) und die Zeitverzögerungsvorrichtung (62, 63) durch einen einzigen, vom Piloten zu bedienenden Kabelzug (60, 61) od. dgl zur Wirkung gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung (75, 76) und die Zeitverzögerungsvorrichtung (62, 63) in einem gemeinsamen Gehäuse (64) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungsvorrichtung eine mit einem als Gesperre (63) wirkenden Zahnradzug im Eingriff stehende Zahnstange (62), eine Welle (65) mit einem darauf sitzenden und zum Spannen der Zeitverzögerungsvorrichttung dienenden Hebel (66), einen auf der Welle sitzenden und die Bewegung einer Lenkerverbindung (73) zur Auslösung (74) der Sitzschleudervorrichtung dienenden zweiten Hebel (67) und einen auf einen Teil (60) des Kabelzuges greifenden Auslösehebel (68) aufweist, während der andere Teil (61) des Zugkabels mit der Auslösevorrichtung der Zündnadel (76) der Zündvorrichtung (75) für das Absprengen des Kabinendaches verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Zugkabelteile (60, 61) in Abhängigkeit von der Betätigung des Gesichtsschutzes erfolgt.
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