AT98002B - Umlegkragen. - Google Patents

Umlegkragen.

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AT98002B
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Inventor
John Manning Van Heusen
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John Manning Van Heusen
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Description


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  Umlegkragen. 



   Die Erfindung hat einen Umlegkragen zum Gegenstand, der aus einem   Mehrlagengewebe   hergestellt ist, das in einem einzigen Stück derart gewebt ist, dass der innere oder der äussere, umzuklappende Streifen, oder beide Streifen nach einer krummen Linie gewebt sind, wobei die   Unibiege-oder Faltstelle     der Streifen durch Auslassung von Kettenfäden oder eine   sonstige Änderung in der Webungsart geschwächt sein kann. 



   In den Zeichnungen sind, mehr oder weniger schematisch, der Kragen und der Kragenstoff dargestellt, ebenso das Verfahren und die Vorrichtung zum Weben des Stoffes. Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Arbeitsteile eines für die Herstellung des Kragengewebes geeigneten Webstuhles, Fig. 2 eine Vorderansicht der   konischen Zugwalzen nach Fig. l,   Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Stück eines Gewebes, wie es über die rechtwinkelig oder   schrägstehende   Führungsstange hinweggeht, Fig. 4 ist ein schematischer Querschnitt in vergrössertem Massstabe   duich   das Gewebe parallel zu den Kettenfaden, das ist in der   Längsrichtung   des Gewebes, Fig. 5 ist ein ähnlicher Querschnitt in vergrössertem   Massstabe   senkrecht zu jenem der Fig. 4 ;

   dieser Querschnitt ist sohin parallel zu den   Schussfäden   des Gewebes. Fig. 6 ist 
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 fäden freizulegen. Fig. 7 ist eine schematische, schaubildliche Darstellung eines Stückes des Gewebes, Fig. 8 ist ein schematischer Querschnitt in   vergrössertem Massstabe durch   eine   Ausführungsform   des Gewebes und ist ähnlich jenem nach Fig. 4 ; desgleichen zeigt die Fig. 9 schematisch einen Querschnitt unter rechtem Winkel zu jenem nach Fig. 8, das ist also parallel zu den   Schussfäden,   die Fig. 10 und 11 sind Ansichten des Gewebes ähnlich jenen nach den Fig. 6 und 7, Fig. 12 ist ein schematischer Querschnitt durch ein Gewebe, das mit einem abgeänderten Faltteil ausgestattet ist ;

   Fig. 13 zeigt schaubildlich einen Kragen nach der Erfindung, Fig. 14 veranschaulicht einen Teil des Gewebes, auf welchem der Kragenschnitt in strichlierten Linien angedeutet ist ; Fig. 15 zeigt das aus einem Gewebe ausgeschnittene Kragenausgangswerkstück und Fig. 16 endlich das eingesäumte   Werkstück   in fertigem Zustande, das sodann nur noch umgelegt oder gefaltet werden muss. 



   In den Fig. 1-3 ist die Herstellung des Kragengewebes veranschaulicht : Die Ketten-und Bindefäden sind auf Spulen   1,   1 aufgewickelt und gehen von hier   über die Führungsstangen   2,   2,   sodann durch den Distanzierkamm 3 über die Führungstangen 4 und durch die   Schäfte   4, 6 hindurch. Jeder KettenundBindefaden geht   nach Passieren derÖhre   der   Schaftlitzen   6,6 durch das Riet 7 hindurch, das auf dem Baum 8 gelagert ist und in der gebräuchlichen Weise betätigt wird.

   Der Stoff wird an der Stelle 9 vollständig fertiggestellt und geht von hier über die unter rechtem Winkel oder schrägstehende   Filljrungs-   stange 10 und zwischen konischen Zugwalzen 11 und 12 hindurch zur Aufwickelwalze 13. 
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 Form d. h. an einer Seite eine bestimmte grössere Länge als an der anderen Seite hat. Diese Verlängerung des Gewebes an einer Seite im Vergleich zur andern Seite wird durch die verjüngt zulaufenden oder konischen Walzen dadurch bewirkt, dass diese die Kettenfäden durch die Schäfte vorziehen, u. zw. im Verhältnis ihrer Umfänge in   demPunkte,   wo ein gegebener Kettenfaden des Gewebes über die Walzen läuft. 



   Das für die Herstellung des Kragens nach der Erfindung verwendete Gewebe ist also ein Mehrlagen- 
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 besteht aus einem oberen und einem unteren Gewebe gewöhnlicher Herstellungsweise und aus einem mittleren Füllgewebe, das in anderer Weise gewebt und aus anderem Material sein kann. Die drei Schichten des Dreilagengewebes werden durch geeignete Bindefäden zusammengehalten, so dass das zusammengesetzte Gewebe von   gleichförmiger   Beschaffenheit ist. 



   Aus Fig. 4ist ersichtlich, dass die   Schussfäden   17, 17 des oberen und unteren Gewebes mit den Kettenfäden   18, 18,   die   Schussfäden   19, 19 der mittleren Lage mit den Kettenfäden 20, 20 verwebt sind. Die obere und mittlere Lage sind durch Bindefäden   21,   die mittlere und die untere Lage durch Bindefäden 22 verbunden. Das so erzeugte Gewebe ist von fester Beschaffenheit. 



   Der Schnitt nach Fig. 5 ist unter rechtem Winkel zu jenem der Fig. 4 gewählt und zeigt, dass die   Schussfäden     17,   17 der oberen und unteren Lage mit den Kettenfäden   18,   18 und die Kettenfaden 20 des mittleren Gewebes mit den Schussfäden 19 verbunden sind. Auch die Bindefäden 21. 22 zur Verbindung der oberen und unteren Lage mit der mittleren sind dargestellt. 



   Um einen   verschwächten   oder Faltteil dort herzustellen, wo das Umlegen oder Umfalten des Kragens stattfindet, kann das Gewebe an dieser Stelle durch Auslassung einiger Kettenfäden in einer oder mehreren Lagen geschwächt werden. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung sind acht Ketten- 
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 über diese Stelle hinweg. Dadurch wird ein geschwächter oder Faltteil geschaffen, der sich in der   Längen-   richtung des Gewebes erstreckt. Da die Fäden von der mittleren Lage ausgelassen sind, haben die äusseren Lagen ein gleichförmiges und nettes Aussehen. 



   In Fig. 6 ist die obere Lage des Gewebes teilweise abgehoben dargestellt, um die Kettenfäden 20 und den Streifen 23 zu zeigen, wo die Kettenfäden ausgelassen und die   Schussfäden   ohne Verbindung quer durchgeführt sind. Der   geschwächte   Teil ist ferner in Fig. 7 als ein genau abgegrenzter Streifen oder Zwischenraum dargestellt, längs welchem das Falten oder Umlegen des Kragens stattfindet. 



   Der Stoff kann selbstverständlich in verschiedener Breite und in allen beliebigen   Gröss0nverhält-   nissen erzeugt werden. Er kann z. B. etwa 14 cm breit und durch den geschwächten oder Faltteil 14 
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 6-5 cm breit ist (Fig. 3). 



   Der Streifen 15 kann auch um ein bestimmtes Stück länger als der Streifen 16 gemacht und dies durch die Ausgestaltung der   Umfläche   der Zugwalzen bzw. ihre Konizität bewirkt werden. So kann beispielsweise der Stoff am äusseren Rand des längeren Streifens um 2 % länger als am inneren Rand des kürzeren Streifens sein. Wenn z. B. der zur Rechten gelegene Kettenfaden des Gewebes nach Fig. 2 mit einer Geschwindigkeit von   36   cm in einem bestimmten Zeitabschnitt sich bewegt, kann der links gelegene Kettenfaden mit einer Geschwindigkeit von   42%     cm   in derselben Zeitperiode laufen, während jeder zwischenliegende Kettenfaden je nach seiner Lage im Gewebe eine Zwischengeschwindigkeit haben wird. 



   Das Gewebe kann z. B. mit 140 Kettenfäden auf 1 ein und mit 80   Schussfäden   auf 1 cm gewebt werden, in welchem Falle drei Viertel dieser Kettenfäden für die drei Lagen verwendet werden, welche das vordere,   rückwärtige   und mittlere Gewebe bilden, während das letzte Viertel als Bindefäden, je zur Hälfte für die zwei oberen und die zwei unteren Lagen Verwendung findet. Die oberen und unteren Bindefäden sind gleichmässig über die Oberfläche des Gewebes verteilt, wobei zu beachten ist, dass ein Bindefaden zu jedem Rand des Zwischenraumes 23 kommt. 



   Das in den Fig. 8-12 dargestellte Zweilagengewebe weist ein oberes und ein unteres Gewebe gebräuchlicher Webart und einen Mittelteil auf, der aus   Füll-oder   Einlagefäden besteht, wobei das obere und untere Gewebe mit den dazwischenliegenden Füllfäden durch Bindefäden zusammengehalten sind. 



   In den Fig. 8-11 sind die einzelnen Teile des Gewebes durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in den Fig. 4-7, jedoch mit dem Index a. So sind die   Schussfäden     17 a   und die Kettenfäden 18a gleich den entsprechenden Fäden 17 und 18 der Fig. 4 und 5, jedoch liegen die Füll-oder Einlagefäden 20 a in der Längsrichtung zwischen dem oberen und unteren Gewebe und ersetzen auf diese Weise das Zwischengewebe der Fig. 4 und 5. 



   Das Zweilagengewebe nach den Fig. 8-11 ist mit den   zwisohenliegenden   Füllfäden mit Hilfe der Bindefäden   21 verbunden.   An der mit 23a bezeichneten Stelle sind einige   der Füllfäden 20 (t ausgelassen,   wodurch der   geschwächte   oder Faltteil, ähnlich dem vorhin beschriebenen, entsteht. Bei der Ausführung nach Fig. 9 sind acht dieser Längsfüllfäden ausgelassen. Diese Herstellung   des geschwächten   Teiles beeinträchtigt in keiner Weise die obere und untere Lage des Gewebes, das daher stets ein vollwertiges und nettes Aussehen hat. 



   In Fig. 12 ist der Stoff mit einem besonders gestalteten Faltteil ausgestattet. Der Stoff besteht wieder aus einem oberen Gewebe aus   Kettenfäden,   29 und   Schussfäden. 30   und aus einem unteren Gewebe aus Kettenfäden 31 und   Schussfäden   32. Zwischen der oberen und unteren Lage liegen die Füll-oder Einlagefäden 33 ; der Faltteil ist hier dadurch hergestellt, dass die Fäden 33 ausgelassen und das obere und untere Gewebe zu einem einzigen vereinigt sind, das die doppelte Anzahl von   Ketten-und Schuss-   fäden hat. Das Gewebe ist dadurch bei der Faltstelle sehr dicht und fest, so dass es der Abnutzung besser widersteht. 

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   Zur Erzeugung von Kragen aus dem fertigen Gewebe wird aus diesem die Kragenform, wie in Fig. 14 angegeben, ausgeschnitten und das so erhaltene Werkstück (Fig. 15) mit einem Saum 28 versehen, um den Kragenrand fertigzustellen. Nach Anbringung der Knopflöcher ist der Kragen zum Falten fertig. 



  Das Falten findet längs des geschwächten oder Faltteiles statt. Der Stoff nimmt beim Falten, da er als
Ganzes eine Neigung zur   Krümmung hat   und der äussere Streifen länger als der innere gewebt ist, eine krummlinige Gestalt an und auch der Faltteil verläuft nach einer Kurve, wie dies bei 24 in Fig. 14-16 veranschaulicht ist. Wenn nun der flache Kragen nach dieser Kurve umgelegt wird (Fig. 13), so erhält er eine natürliche, sich der Halsform anpassende und einen guten Sitz verbürgende Krümmung und lässt sich stets leicht und glatt längs der Faltlinie umlegen.

   Da weiters der äussere oder umzulegende Streifen länger als der innere ist, wird das Bestreben des äusseren Teiles sich dicht an den inneren anzulegen, vermieden, so dass genügend Raum übrig bleibt, um eine Krawatte zwischen dem am Hals anliegenden und dem umgelegten Teil einzuschieben. 



   Nachdem der Kragenstoff als Ganzes unter der gleichen Spannung gewebt und der äussere, umzulegende Teil länger als der innere Teil hergestellt ist, behält der Kragen auch nach dem Waschen seine gekrümmte Form bei, und obwohl er im nicht umgelegten Zustande flach ist, kann er ohne besondere Vorsicht gewaschen werden, weil er beim Umlegen immer wieder die gekrümmte Form annimmt. 



   Es ist klar, dass der Faltteil des Kragens auch in anderer Weise als durch Auslassen einiger Kettenfäden aus dem zwischenliegenden Gewebe erzeugt werden kann, z. B. durch Auslassen von Fäden in den äusseren Lagen oder durch Auslassen von Fäden in den äusseren Lagen und den Zwischenlagen. Ein solches Schwächen mehrerer Lagen kann dort zweckmässig sein, wo das Gewebe aus mehr als drei Lagen besteht. Auch können die einzelnen Lagen des Gewebes aus verschiedenem Material erzeugt werden ; so kann für die äussere Lage ein besseres und teueres Material und für die übrigen Lagen ein weniger teueres Material gewählt werden, die Herstellung der Kragen also in verschiedener Feinheit und Ausstattung erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umlegkragen, dessen Halsstreifen mit dem um einen mittleren Faltteil umzuklappenden Streifen aus einem Stück eines Mehrlagengewebes hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Halsstreifen oder der umzuklappende Streifen oder beide Streifen nach einer krummen Linie gewebt sind.

Claims (1)

  1. 2. Umlegkragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsstreifen und der umzuklappende Streifen unter gleicher Spannung gewebt sind.
    3. Umlegkragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nach einer krummen Linie EMI3.1
AT98002D 1917-05-22 1920-06-19 Umlegkragen. AT98002B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US98002XA 1917-05-22 1917-05-22

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Publication Number Publication Date
AT98002B true AT98002B (de) 1924-09-25

Family

ID=21739780

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AT98002D AT98002B (de) 1917-05-22 1920-06-19 Umlegkragen.

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