DE91216C - - Google Patents

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DE91216C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D31/00Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren besteht darin, dafs eine Anzahl Fadenführer die Figurfäden, durch eine Jacquard-Einrichtung veranlagst, verschieden breit in das Grundfach einträgt, wodurch ein eigenartiger neuer Effect erzielt wird.
Ein Gewebe, nach diesem Verfahren unter Benutzung der Tuchbindung als Grundbindung hergestellt, zeigt Fig. 1. Mit 1 sind die Kettenfäden, mit-2 die Figur bildenden Fäden (Figurschüsse) und mit 3 sind die Grundschüsse bezeichnet. Ein Figurfaden ist mit jedem zweiten Grundschufs als Figurschufs eingebunden und kann das Gewebe in Richtung des Schusses verschieden breit durchlaufen. Bei Anwendung einer anderen als der Tuchbindung als Grundbindung geschieht das Einlegen der Figurfäden nicht bei jedem zweiten, sondern je nach der Bindung bei ganz bestimmten Grundschüssen, wie sich aus Nachstehendem ergiebt.
Die Fig. 2 a und 4a zeigen die wesentlichen, diesem Verfahren angepafsten Webstuhltheile, welche als bekannt zwar nicht unter Schutz zu stellen sind, deren Beschreibung aber zum Verständnifs der Erfindung erforderlich ist.
Das oben offene Riet (Stechblatt) b mit abgerundeten Stäben ist an der stehend schwingenden Lade B1 auf- und abschiebbar angebracht. Dasselbe wird für jeden Ladenvorgang allmälig so weit abwärts bewegt, dafs es die Kettenfäden beim geschlossenen Fache, wo sich die Lade in der vordersten Stellung befindet, wenig überragt und so einen Grundschufs oder einen solchen und Figurschüsse, wie jedes gewöhnliche Riet anschlägt. Geht die Lade zurück, stellt sie sich also schräg nach hinten, dann hebt sich das Stechblatt, gestattet aber noch bei seiner Anfangshebung den hinter dem Geschirr bei jedem zweiten Ladenvorgang (Tuchbindung angenommen) seitlich bewegten, durch die Fadenführer über dem Stechblatt gehaltenen Figurfäden, sich „als Broschir- oder Figurschüsse in das Fach einzulegen , und erst dann durchsticht das Blatt mit seinen abgerundeten Stäben die Figurfäden und das Oberfach und bietet bei vollendeter Aufwärtsbewegung dem Schützen den gehörigen Rückhalt für seinen Lauf.
Die Schäfte D1 sind für ähnliche Zwecke schon verwendet und aus starren, halben Litzen D hergestellt und werden zu 2, 3 oder mehreren benutzt, je nach der Gewebebindung. Bei Anwendung der Tuchbindung und zweier Schäfte laufen zu den Litzenaugen des oberen Schaftes Kettenfäden von einem Baum C nach unten, zu den Litzenaugen des unteren Schaftes Kettenfäden von einem zweiten Baum C nach oben, so dafs sich bei der Fachbildung die Kettenfäden einmal kreuzen, wenn der obere und untere Schaft fingerartig in einander greifen (Fig. 2a), wogegen bei der anderen Fachbildung das. Fach nach hinten offen ist (Fig. 4a). Das letztere Fach gestattet ein Einlegen der Figurfäden durch Fadenführer E als Figurschüsse. Bei Anwendung einer anderen als der Tuchbindung, mithin mehr als zwei Schäften, kann das Einlegen der Figurfäden als Figurschüsse nur erfolgen, wenn die von dem oben liegenden Baum C kommenden Kettenfäden durch die oberen Schäfte D1 ge-

Claims (4)

hoben, die von dem unteren Baum C kommenden Kettenfäden durch die unteren Schäfte Z)1 gesenkt sind, also das Fach nach hinten offen ist. Die Fadenführer E, durch welche die von den Spulen F kommenden Figurfä'den 2 für die Figurschüsse laufen, sind hinter dem Geschirr wagerecht so viel neben einander und an einem Stab befestigt vorhanden, als gleichartige Muster in der Breite des Gewebes hergestellt werden sollen. Mehrere solcher Stäbe mit Fadenführern sind über einander angeordnet, um über die Gewebebreite mehrere verschieden geformte Figuren erzeugen zu können. Diese Stäbe werden nach Erfordernifs der Figur unabhängig von einander durch eine Jacquard-Einrichtung dem Schusse nach verschoben, wenn das gekreuzte Fach fertig ist und bei demselben der Ladenvorgang beginnt (Fig. 2a und 2b). Die so hinter dem Geschirr durch die Fadenführer verlegten Figurfäden gelangen erst beim nächsten Ladenrückgang in das geöffnete Fach als Figurschüsse gemeinsam mit dem Grundschufs, bevor das hochgehende Blatt durch die Figurfäden sticht. Aufser der erwähnten Einzelverschiebung' der Fadenführerstäbe über die Gewebebreite zur Figurschufseinlegung erfährt ein drehbar . aufgehängter Rahmen, in welchen die verschiedenen Fadenführerstäbe seitlich verschiebbar eingelegt sind, eine Bewegung nach dem Blatt zur Zuführung der Figurfäden als Figurschüsse einerseits, hauptsächlich aber zu dem Zweck, um sogleich eine entgegengesetzte Bewegung des Rahmens, also eine gemeinsame Rückwärtsbewegung der Fadenführerstäbe zu ermöglichen, die dazu dient, die mit bestimmten Gründschüssen eingelegten Figurschüsse straff anzuziehen. Die Bewegung des Rahmens mit den Fadenführerstäben findet nach dem Blatt zu statt, wenn die Lade bei offenem Fach nach hinten geht und das Blatt in die verlegten Figurfäden einsticht. Erfolgt nach eingetragenem Grundschufs der Ladenvorgang, bei welchem das Blatt die verschiedenen Figurfäden als Figurschüsse vor sich herschiebt, dann findet der Rückgang des Rahmens mit den Fadenführern, also ein Strafflegen der Figurschüsse statt. Das Zusammenwirken dieser Theile und die Entstehung des Gewebes veranschaulichen die Fig. 2 bis 5.
1. Fig. 2a und 2b Ladenvorgang. Sobald die Lade nach vorn zu gehen beginnt, um den Grundschufs anzuschlagen , werden die Fadenführerstäbe seitlich verschoben, das Blatt geht nieder und_ das Fach schliefst sich.
2. Fig. 3a und 3b Ladenrückgang. Geht die Lade nach hinten, dann wird das Fach, welches, nach hinten offen ist, gebildet, die zuvor verlegten Figurfäden legen sich in dasselbe, das Blatt hebt sich, die Fadenführer gehen nach vorn, der erste Grundschufs wird eingetragen.
3. Fig. 4a und 4b Laden Vorgang. Nunmehr geht die Lade wieder nach vorn, wobei sie sowohl die in das Fach gelegten Figurfäden als Figurschüsse als auch den zweiten Grundschufs anschlägt, das Blatt senkt sich, das Fach schliefst sich und die Fadenführer gehen nach hinten zurück und ziehen die Figurschüsse straff.
4. Fig. 5a und 5b Ladenrückgang. Nachdem derselbe erfolgt ist, wird der zweite Grundschufs bei gekreuztem Fach, gehobenem Blatt eingetragen, wobei der Rahmen mit den Fadenführern die hinterste Stellung einnimmt.
Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
Ein Verfahren zur Herstellung von Figuren in einfachen Grundgeweben, bei welchem die Figurfäden (2) dadurch nur in der jeweiligen, dem Muster entsprechenden Breite in das geöffnete Fach (1, 1) eingetragen werden, dafs die Figurfadenführer durch eine Jacquard-Vorrichtung nach Mafsgabe der Figurbreite bewegt werden, so dafs ein Stechblatt (b) den die Grundkettenfäden kreuzenden Figurfaden fassen und beim Vorgang der Lade an den Waarenrand anschlagen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007093504A1 (en) * 2006-02-13 2007-08-23 Algesta S.R.L. Machine for weaving and concurrent embroidering of clothing items, specifically embroidered headgear

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007093504A1 (en) * 2006-02-13 2007-08-23 Algesta S.R.L. Machine for weaving and concurrent embroidering of clothing items, specifically embroidered headgear

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