DE250220C

DE250220C -

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Publication number: DE250220C
Application number: DENDAT250220D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 250220 KLASSE 526. GRUPPE

FRANZ GAHLERT in WEIPERT, Böhmen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1911 ab.

Beim wechselseitigen Verarbeiten verschiedenfarbiger Fäden auf der Schiffchen-Gatter-Stickmaschine werden seither die Nadeln mit ihrem Bette seitlich verschoben und dadurch in den Bereich der Bewegungsvorrichtungen gebracht. Da mit den Nadeln auch alle Fäden zu verschieben sind, so ist es vorteilhafter, die Nadeln mit dem Bette nicht seitlich zu verschieben, dabei aber die Nadeln

ίο zum Zweck der zu verrichtenden Stickarbeit einzeln beweglich zu lagern. Maschinen mit einzeln beweglichen Nadeln sind bekannt, auch hat man schon verschiebbare Schiffchenbahnen angewendet. Dabei wurde aber der Nadelwechsel durch Anwendung von Lücken in den Antriebshebeln hervorgebracht. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Maschine handelt es sich um eine neue Antriebsvorrichtung für die Nadeln, derart, daß die Schiffchenbahn, in der sich die Schiffchen in Rapportentfernung befinden, durch die Treiberschiene, welche die Nadeln bewegt, in Längsrichtung der Maschine mit verschoben wird, was bei den genannten bekannten Vorrichtungen nicht in so einfacher Weise möglich war.

Fig. ι zeigt die Bewegungsvorrichtungen mit Nadeln, Schiffchenlineal und Treiber in der Seitenansicht.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach A-B.

Fig. 3 ist der Grundriß zu Fig. 1, die Arbeitsnadeln sind hierbei vorbewegt. In

Fig. 4 sind alle Nadeln zurückstehend, so daß die Auswahl der Arbeitsnadeln noch stattfinden kann.

Alle Nadelträger α sind mit einer Einbuchtung b versehen, in welche Mitnehmer c passen, die in einer Schiene d in Schlitzen e geführt sind. Diese Schiene d ist auf Trägern f und g seitlich verschiebbar gelagert, so daß man die im Abstand des Rapportes sitzenden Mitnehmer c abwechselnd unter jeden Nadelträger bringen kann, während die außer Tätigkeit gesetzten Nadelträger durch dieselbe Schiene zurückgehalten werden. Nach unten greifen die Mitnehmer mit Lappen h in einen über die ganze Breite der Maschine gehenden Schlitten * ein, der vom Maschinenexzenter der Stichlänge entsprechend vor- und zurückbewegt wird.

An der Bewegung dieses Schlittens i nehmen also alle Mitnehmer c teil und setzen die Nadeln, in deren Träger sie eingreifen, in Bewegung. Die die Mitnehmer c tragende Schiene d wird mittels Hand oder Jacquardvorrichtung oder des Gatters der Stickmaschine seitlich bewegt. In Verbindung mit der Schiene d steht durch Träger k die Schiffchenbahn / sowie die Treiberführung m, damit jede in Arbeit genommene Nadel auch das Schiffchen mit seinen Bewegungsvorrichtungen vor sich hat und die Bindung entstehen kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum wechselseitigen Verarbeiten verschiedenfarbiger Fäden auf der Schiffchen - Gatter- Stickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß im feststehenden Nadelbett mehrere Nadeln im Rapport senkrecht zum Stoff einzeln verschiebbar gelagert sind und eine in der Längsrichtung der Maschine verschiebbare Treiberschiene (d) angeordnet ist, die mit der verschiebbaren Schiffchenbahn (I) in Verbindung steht, in der sich die Schiffchen in Rapportentfernung voneinander befinden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.