DE36620C - Regulirungsapparat für den Fadenwechsel am englischen Rundstuhle - Google Patents
Regulirungsapparat für den Fadenwechsel am englischen RundstuhleInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B13/00—Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Rundstrickmaschinen mit rotirenden
Nadelkränzen und besteht in Vorrichtungen, um Garne von verschiedenen Farben zu bestimmten
Zeitpunkten wechselweise in und aufser Thätigkeit' zu bringen, und in Einrichtungen
zum Verändern und Controliren dieses Zeitpunktes. Ferner sind gleichzeitig Vorkehrungen
getroffen, um die zu verstrickenden Fäden von der einen Seite nach der gegenüberliegenden
Seite der Waare zu führen und die Enden der abgeschnittenen, am Gestricke hängenden Fäden abzubürsten.
A ist der Maschinentisch, der auf Füfsen^1^.2
ruht und die Nadelkränze B B' trägt, welche an ihrer unteren Seite durch Winkelräder von
der Antriebswelle C und der Riemscheibe D aus in Umdrehung versetzt werden. In jedem
der Nadelkränze BB1 ist eine Anzahl von Haken- oder Spitzennadeln in einer Kreislinie
in bekannter Weise angeordnet; ebenso sind das Auftragrad F, das Abschlagrad G, das
Maschenrad H, das Vertheilungsrad J, das Prefsrad J, das Einführrad K und der Stoffpres.ser
L von gewöhnlicher Construction und wie üblich angebracht. Eine Anzahl von
Stäben b b1 i>2 bs . . ., der Anzahl der zu verstrickenden
Garnfarben entsprechend, sind in Lagern bi b5 be am hinteren Tischende angeordnet
und mit ebenso vielen Daumen oder Keilstücken c versehen, wie Nadelkränze in der
Maschine in Anwendung kommen. Wenn diese Stäbe nach rechts verschoben werden, so heben ihre Keile einen Satz von Verticalstangen
d d1 d2 da hoch, die in Lagerplattend^d^
an den Ständern MM angeordnet sind.
Neben den Stäben b ist in gleicher Weise ein Stab e. angeordnet, der an seinem äufsersten
Ende einen plattenförmigen Ansatz e1 trägt, der über die Enden der Stäbe b hervorsteht,
während jeder der letzteren einen Stift b 7 trägt,
der gegen diese Platte anstöfst. Dadurch wird der Stab e bei jeder Bewegung der Stäbe b
nach rechts von diesen mitgenommen, während umgekehrt eine Bewegung des Stabes e nach
links die Stäbe b zurückzieht.
An den Ständern MM sind ferner die Fadenführer
ff 1Z'2/3 drehbar befestigt, welche einzeln
von je einem der Stäbe d in Thätigkeit gesetzt werden und an ihren entgegengesetzten
Enden mit Oesen zum Durchlassen des Fadens nach den Nadeln versehen sind. Jede der
Stangen d ist von einer Spiralfeder umgeben, welche das Bestreben hat, die Stange herabzudrücken,
sobald dieselbe durch die Klinke d1 freigelassen wird. Letztere ist am Lagerstück
d5 drehbar angebracht und wird von der Federt8, Fig. 3, gegen die Stangen dd1d2d3
fest angedrückt; sie tritt in Einkerbungen in den Stangen ein und hält dieselben so lange
hoch, bis sie wieder ausgelöst werden.
Wenn eine der Stangen d durch den darunter geschobenen Daumen c gehoben wird, so wird
das innere Ende des betreffenden mit ihr verbundenen Fadenführers f herabgedrückt, so
dafs er den Faden nach unten führt, wo er von den Nadeln erfafst und verstrickt wird.
Die Klinke d1 wird aus den Einkerbungen der Stangen d durch die Bewegung des Stabes e
ausgelöst, indem ein auf ihm sitzender Anschlag e2 gegen das untere Ende eines
Hebels i° anstöfst und ihn dreht, wobei dessen
oberes Ende gegen die Klinke d7 stöfst und dieselbe ausrückt. Die Spiralfeder kann darauf
die emporgehobene Stange niederdrücken und so das innere Ende des Fadenführers wieder
hochheben. Es ist selbstverständlich, dafs behufs Herstellung eines zusammenhängenden
Gewirkes eine der Stangen d beständig emporgehoben und das innere Ende eines der Fadenführer
_/ stets niedergedrückt sein mufs.
N ist ein auf dem Tisch A sitzender Ständer, an dem ein Mechanismus zum Abschneiden
des ausgeschalteten Garnes und zum Festhalten der Enden desselben bis zum Wiedergebrauch
angebracht ist. Derselbe wird durch Daumen e3
in Function gesetzt, der einen Tlieil der Stange e bildet und mit dieser sich hin- und
herbewegt.
Auf dem linken Ende der Antriebwelle C ist das Kegelrad O aufgekeilt, das in ein Kegelrad
P auf der Welle P1 eingreift. Letztere dreht sich in Lagerarmen P2 P3 an der unteren
Seite des Lagerarmes P4, der fest am Tische A sitzt. Die Räder O und P sind so bemessen,
dafs sich die Welle P1 bei jeder Umdrehung der Nadelkränze einmal dreht.
Unterhalb der Stangen bblb2ba ist im
Lagerarm g gl die flache Stange Q. gelagert,
die an ihrem rechtsseitigen Ende mit dem Querstück g2 versehen ist. Das letztere trägt so
viele Mitnehmer gR g* gs g6. . ., als Stangen b
vorhanden sind, unter welchen sie direct liegen, Fig. 4. An jedem Mitnehmer ist vorn eine
Klaue g1 drehbar befestigt, deren Spitze durch die Feder g% hochgehalten wird. Ueber jedem
der Mitnehmer liegt eine Feder g-9, welche
denselben niederhält und ihn so verhindert, dafs die mit ihm verbundene Schiebklaue g7
in die Einkerbung bH einer der Stäbe b bl b2 b3
eintritt, wenn die Stange Q. eine Vorwärtsbewegung ausführt.
Das Excenter Q.1, welches auf die Welle P1
aufgekeilt ist, arbeitet in dem Gabelstück Q.2 an der Stange Q, so dafs dieselbe mit ihren
daran sitzenden Theilen eine beständige Hin- und Herbewegung machen mufs. Die Gabel Q.2
ist mittelst zweier Schrauben i, Fig. 1, an der Stange Q. befestigt, die durch Schlitze z1 der
Stange in die Gabel eintreten und beide mit einander verbinden, indem sie eine Verschiebung
und Justirung beider zu einander zulassen.
In Fig. 11 sind der Mitnehmer gl und die
Schiebklaue g1 in ihrer normalen Lage gezeichnet,
in der sie durch die Federn gsgd
gehalten werden und in welcher sie hin- und hergeschoben werden können, ohne in die
Einkerbung der Stange einzugreifen. Der Mitnehmer hat einen Ansatz g 10, welcher sich
über einen Stift h bewegt, der in dem Rahmenstück R am Tische A sitzt. Wird dieser Stift
gehoben, so stöfst er gegen den Ansatz g10 an,
dreht den Mitnehmer und mit ihm die Klaue, so dafs letztere bei der Hin- und Herbewegung
in die Kerbe b 8 des Stabes b l eintreten kann,
wie Fig. 12 anzeigt. Dadurch wird aber bei der nächsten Bewegung der Stange Q. der
Stab b1 verschoben und der Fadenführer/1
in der schon erörterten Weise in Thätigkeit gesetzt.
Der Stab bλ nimmt aber den neben ihm
liegenden Stab e mit, welcher einen Ansatz e4 trägt, der bei der äufsersten Grenze seiner
Vorwärtsbewegung gegen die justirbare Nase e5 der Stange Q anstöfst, Fig. 10. Geht nun die
Stange Q. zurück, so zieht sie den Stab e und dieser wiederum durch seinen Ansatz e l den
Stab b1 in seine normale Lage zurück. Das
Gabelstück Q.2 wird auf der Stange Q. so justirt, dafs in dem Augenblick, wo der Ansatz
g 10 von dem Stift h angeschlagen und der
betreffende Mitnehmer gedreht wird, die Schiebklaue g7 gerade unter dem Einschnitt bs steht.
Der Rahmen R hat eine obere Platte j und eine untere Platte j1, in denen die Bolzen h h
beweglich geführt werden. Jeder Bolzen h trägt einen Querstift _/2, der auf der unteren
Platte j1 aufliegt, während zwischen ihm und
der oberen Platte eine Spiralfeder j's um den Bolzen eingesetzt ist. Der Rahmen R ist mit
so vielen Bolzen h versehen, wie Stäbe b vorhanden sind (s. Fig. 4, 11 und 12).
Auf den losen Scheiben SS1, die in geeigneten
Lagern am Tischrahmen A gelagert sind, ist unterhalb des Rahmens R die Musterkette
aufgehängt, welche aufserdem noch durch das Lager S2 und den Schlitten S* geführt
wird. Diese Musterkette besteht aus einer Anzahl einzelner Glieder oder Musterplatten S4
und Verbindungsstücke S5, die so construirt
und angeordnet sind, dafs die einzelnen Musterplatten beim Fortgleiten der Kette über
das Lager S2 und den Schlitten S3 eine zusammenhängende
und gleichmäfsige Oberfläche bilden, wie Fig. 1, 2, 7 und 8 zeigen. Die
Verbindungsglieder 55 sind mit den Musterplatten
S4 durch einen Bolzen Se scharnierartig
verbunden, der durch eine Seite der Musterplatte und das Glied glatt hindurchgeht
und in die andere Seite eingeschraubt ist, so dafs er leicht herausgenommen werden kann,
wenn behufs Herstellung eines längeren Musters mehr Glieder in die Kette eingeschaltet werden
sollen.
Die Musterplatten sind aufsert an ihrer Oberseite mit Sperrzähnen k k construirt, in welche
die durch eine Feder k2 niedergehaltene Sperrklinke k1 eingreift, die in einem Schlitz der
Stange ks sitzt. Letztere wird, wie in Fig. 2 und 9 gezeigt, in den Lagern k* k5 hin- und
herbewegt und trägt an ihrem über der Welle P1 liegenden Ende die Gabel ke, die
im Lager k7 des Lagerarmes P4 ruht. Diese Gabel ist an der Stange kR so befestigt, dalk
mittelst der Muttern k9 k9 die Stange k3 ein
wenig verschoben und dadurch die Sperrklinke k' so eingestellt werden kann, dafs jede
Querreihe von Musterlöchern A:10 in ihre gehörige Lage zu den Bolzen h h gebracht wird.
Jede Musterplatte enthält so viele Querreihen von Löchern, als Sperrzähne darauf vorhanden
sind, wobei die Mitten der Lochreihen .und der Zähne übereinstimmen. Die Löcher k10
sind mit Gewinde versehen, in welches die Musterbolzen Z eingeschraubt werden, welche
die Bolzen h des Rahmens R hochheben.
In der Gabel k6 arbeitet die Excenterscheibe
k11, welche auf der Welle P1 aufgekeilt
ist, so dafs die Stange ks bei jeder Umdrehung der Nadelkränze B B l eine Bewegung
nach vorwärts und rückwärts ausführen mufs. Bei dieser Bewegung schiebt die Klaue k1 die
Musterkette fortwährend auf die linke Seite der Maschine zu, so dafs nach und nach jede
quer laufende Lochreihe unter die Stifte h h des Rahmens R zu liegen kommt.
Da zur Herstellung eines Paares langer Strümpfe aus feinem Garn eine aufsergewöhnlich
lange Musterkette mit nur einer Lochreihe in der Längenrichtung für jeden Bolzen h erforderlich
wäre, so wird ein Mechanismus eingeschaltet, der die Musterkette seitlich verschiebt
und in mehrfacher Zahl angewendet werden kann. In den Zeichnungen ist ein dreifacher
Mechanismus veranschaulicht. Die Musterkette ist seitlich in dem Schlitten S3, der mit vorstehenden
Rändern construirt ist, geführt, Fig. 4; dieser Schlitten ruht wiederum auf der breiteren
Lagerplatte S7, auf welcher er sich und mit ihm die.Kette seitlich verschieben kann.. Ein
Führungsstück m greift in eine Aussparung m 1
der Lagerplatte S7 und wird von einer Feder m'2 fest auf die Maschine zu gedrückt.
Zwischen Schlitten und Tisch ist die gezahnte Curvenscheibe T im Lagerarm 2"1 am
Maschinentisch lose gelagert, welche oben durch eine Aussparung in der Lagerplatte S1 hindurchtritt,
so dafs ihre Zähne in der Bahn des an einer der Musterplatten 54 befestigten
Bolzens T'2 liegen.
Auf der Aufsenseite der Radscheibe sind so viel schräge Flächen nnl n2 oder das Mehrfache
derselben angeordnet, wie Lochreihen k I0
vorhanden sind; in den' Zeichnungen sind z. B. sechs solcher Flächen auf drei Lochreihen
in der Musterkette vorhanden, und zu jeder' schrägen Fläche gehört ein Zahn am
Umfang.
Die Wirkungsweise dieses Mechanismus ist nun folgende: Zu Anfang des Musters soll
das FührungsstUck auf der Radfläche von T liegen und der Bolzen T'2 sich auf der linken
Radseite befinden. Die Stifte H h befinden sich dann über den ersten Lochreihen 1, 4, 7 und 10
(s. Fig. 7), und zwar so lange, bis die Musterkette sich so weit gedreht hat, bis der Bolzen ÜT2
das gezahnte Curvenrad T erreicht und bei weiterer Bewegung das Rad um einen Zahn
dreht. Dadurch wird aber das Führungsstück m über die erste schräge Fläche auf die Erhöhung
η1 geschoben und so der Schlitten S3
und mit ihm die Musterkette so weit seitlich bewegt, dafs die zweiten Lochreihen 2, 5, 8, 11
unter die Stifte h kommen. Bei weiterer Drehung der Kette stöfst der Bolzen T2 abermals
an und verschiebt das Stück m auf die dritte Erhöhung rc2, wodurch Schlitten und
Kette so weit verrückt werden, dafs die dritten Lochreihen 3, 6, 9, 12 unter den Stiften h
hindurchgeführt werden, in welcher Stellung sie in den Zeichnungen veranschaulicht sind.
Bei weiterer Drehung der Musterkette wird beim Anstofsen des Bolzens T2 gegen den
Zahn des Curvenrades letzteres so weit gedreht, dafs das FührungsstUck m durch die Feder wz2
wiederum gegen die unterste Fläche η gedrückt wird, wodurch der Schlitten S3 auf seinen
Ausgangspunkt zurückgeführt wird und der Strickprocefs mit neuem Muster und neuem
Strumpfgarn wiederum beginnt.
Um diese seitliche Bewegung der Musterkette zu gestatten, sitzen die dieselbe tragenden
Scheiben 5 5 1 lose auf ihren Lagerzapfen und
so, dafs sie sich auf denselben leicht seitlich verschieben können, Fig. 6. Die Scheibe S ist,
wie Fig. 2 zeigt, viereckig, so dafs die Musterkette darauf pafst, ohne sich festzuklemmen.
Die Scheibe S1 ist rund gestaltet, damit jede Unebenheit in der Musterkette sich ausgleichen
kann, ehe dieselbe den Schlitten S3 erreicht. Der Lagerzapfen U der Scheibe S 1 ist in seinem
Lagerarm U1 mittelst Schraubenmutter O3 verschiebbar,
damit die Scheibe der wechselnden Länge der Musterkette entsprechend eingestellt
werden kann, Fig. 2 und 6.
Am Schlitten Ss sitzt der Ständer V, in
welchem ein Zapfen V[ verstellbar angebracht ist, auf welchem das Frictionsrad F2 sitzt.
Letzteres besteht aus einer Anzahl Lederscheiben, die zwischen zwei Metallscheiben ρ }p 1
fest zusammengeprefst sind. Diese Frictionsscheibe drückt auf die Sperrzähne der Musterplatten
S*, und durch Höher- und Tieferstellen des Zapfens V1 mittelst der Schraube^3
kann dieser Druck so regulirt werden, dafs die Reibung auf ihrer Lagerplatte so grofs ist,
dafs die Musterkette nicht durch ihr Eigengewicht weggezogen, sondern durch die
Klaue kl jedesmal um einen Sperrzahn weiter
geschoben wird.
Die Verbindungen zweier verschiedenen Farben finden bei der beschriebenen Maschine
in einer geraden Linie über die ganze Länge der Waare statt; doch ist dies nicht vortheilhaft,
weil dadurch die Verbindungsstellen bei
jedem zweiten Strumpfe nach vorn zu liegen kommen würden. Dies mufs vermieden
werden; vielmehr müssen die Verbindungsstellen an die entgegengesetzte Seite der Waare
während des Strickens des Strumpffufses und in gerader Linie an die hintere Seite des
Wadentheiles verlegt werden.
Um dies zu bewirken, mufs die Welle P1 während einer halben Umdrehung der Nadelkränze
zum Stillstand gebracht werden. Zu dem Zweck sitzt das Kegelrad P lose auf der Welle P1. Dagegen ist eine Büchse P5 fest
aufgesetzt, welche mit Zapfen q q versehen ist. Letztere treten mit entsprechenden Zapfen ql q1
an der Nabe des Kegelrades in Eingriff und übermitteln somit die Bewegung auf die
Welle P1, welche in ihren Lagern P^P3 in
der Längenrichtung verschiebbar angeordnet ist. Zwischen dem Lager P3 und dem Excenter
ku ist eine kräftige Spiralfeder P6 um
die Welle gelegt, welche die Zapfen q und ql
in Eingriff hält. In einem Lagerarm W am Tische A ruht die Stange W2, deren Achse in
der Verlängerung der Achse von P1 liegt. Das Vorderende dieser Stange ist durch einen
Bolzen mit einem Hebel W3 verbunden, der seinen Drehpunkt bei W5 hat und mit einem
Handgriff W* versehen ist, Fig. ι und 3.
Sobald nun eine Ueberführung der Verbindungsstellen nach der gegenüberliegenden
Seite der Waare nöthig wird, drückt man mit dem Hebel W3 und so mit der Stange W'1
rasch gegen das Vorderende der Welle P1 und
schiebt dieselbe zurück, worauf die Zapfen q und q ' aufser Eingriff kommen, da das Winkelrad
P durch eine Gabel P7 am Lagerarm Pi,
welche in eine Eindrehung P8 der Nabe greift, zurückgehalten wird. Die Welle P1 wird
hierdurch, nachdem der Hebel W3 losgelassen ist, so lange stillgesetzt, bis die Zapfen q
und q l infolge des Federdruckes der Spirale P6
wieder mit einander in Eingriff kommen, d. h. während der Zeit einer halben Umdrehung.
Dadurch werden auch alle mit der Welle P1 in Verbindung stehenden Theile aufser Thätigkeit
gesetzt, bis die Nadelkränze eine halbe Umdrehung gemacht haben, wodurch die Verbindungen,
die nach dieser Bewegung stattfinden, an die entgegengesetzte Seite der Waare zu sitzen kommen.
Damit die abgeschnittenen Garnenden nicht von den Nadeln erfafst und mit verstrickt
werden, ist eine Bürste y. Fig 1 und 14, vorgesehen,
welche direct über dem Anschlagrade G auf dem Gewirk aufliegt und durch
die Feder F1 fest dagegen angedrückt wird. Der federnde Halter^1 ist mittelst Schraube^2
am Tisch A befestigt, so dafs durch Lösen dieser Schraube die Bürste um ihren Drehpunkt
herum aus dem Wege gedreht werden kann, wenn die Theile der Nadelkränze BB1
eingestellt werden oder mit einem neuen Schlauch begonnen werden soll.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zur Regulirung des Fadenwechsels am Rundstuhle die Anordnung ■ einer Musterkette (S*), welche nicht nur stetig fortgezogen, sondern auch seitlich verschoben werden kann, und nicht direct, sondern unter Vermittelung von Ausrückschienen (b b l b2 u. s. W7) auf die Führer wirkt, wobei die Bewegung der letzteren durch Umsteuerung einer Vorgelegewelle (P1J so unterbrochen werden kann, dafs der Fadenwechsel sich nicht immer an derselben Stelle des Waarenumfanges vollzieht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36620C true DE36620C (de) |
Family
ID=312427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36620D Expired - Lifetime DE36620C (de) | Regulirungsapparat für den Fadenwechsel am englischen Rundstuhle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36620C (de) |
-
0
- DE DENDAT36620D patent/DE36620C/de not_active Expired - Lifetime
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