DE686791C - Verfahren und Vorrichtung zum Festklemmen und Abschneiden der nichtarbeitenden Faeden an flachen Kulierwirkmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Festklemmen und Abschneiden der nichtarbeitenden Faeden an flachen Kulierwirkmaschinen

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DE686791C
DE686791C DE1936M0135255 DEM0135255D DE686791C DE 686791 C DE686791 C DE 686791C DE 1936M0135255 DE1936M0135255 DE 1936M0135255 DE M0135255 D DEM0135255 D DE M0135255D DE 686791 C DE686791 C DE 686791C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Festklemmen und Abschneiden der nichtarbeitenden Fäden . an flachen Kulierwirkmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Festklemmen und Abschneiden der nichtarbeitenden Fäden an flachen Kulierwirkmaschinen, insbesondere an mehrfonturigen Maschinen, mit mehreren wahlweise quer über die Arbeitsstelle bewegten Fadenführern, die am Ende jeder Nadelreihe wahlweise stillgesetzt werden können.
  • Die Erfindung ist hier in Verkörperung an einer flachen, formgerechte Waren herstellenden mehrfonturigen Strumpfwirkmaschine der Cottontype gezeigt, die mit den üblichen sieben Fadenführerschienen und daran befestigten Fadenführern für jede Arbeitsstelle der Maschine versehen ist. Es ist dabei angenommen, daß drei der bei jeder Arbeitsstelle vorgesehenen Fadenführer am linken Ende der Arbeitsstelle und die anderen vier am rechten Ende stillgelegt werden.
  • Wenn es beim Betrieb von Maschinen dieser allgemeinen Art erwünscht ist, den Faden zu wechseln, dann wird bisher in der Regel die Maschine angehalten, und der Faden und eine oder je nachdem mehrere Fadenführerschienen werden abgeschaltet und verbleiben mit den entsprechenden Fadenführern in ihrer stillgelegten Stellung, während die neuen Fadenführerschienen so angeschlossen werden, daß beim erneuten Anlassen der Maschine ein oder mehrere neue Fäden den Platinen und Nadeln jeder Arbeitsstelle zugeführt werden. Der Faden der stillgelegten Fadenführer verbleibt mit der Seitenkante der Ware verbunden, so daß der Arbeiter später beim Lauf der Maschine und in gewissen Fällen vor dem erneuten Anlassen der Maschine die Maschine entlang gehen muß, um die mit der Seitenkante verbundenen Fäden abzuschneiden und einzuklemmen, die sonst die gewöhnliche Arbeit der Maschine stören würden.
  • Gemäß der Erfindung wird diese die Bedienung der Maschine erschwerende und verzögernde Arbeit vermieden, und zwar dadurch, daß die zwischen der Fadenaustrittsstelle am Fadenführer und der Fadenbindungsstelle in der Ware liegende Fadenstrecke des in Ruhestellung befindlichen Fadenführers selbsttätig zu einer Schleife ausgezogen wird, deren einer Schenkel in den Bereich einer Klemmvorrichtung und deren anderer Schenkel in den Bereich einer Schneidvorrichtung gebracht wird. Zur Ausführung dieses Verfahrens wird die flache Kulierwirkmaschine erfindungsgemäß so ausgebildet, daß ein oder, mehrere Fanghaken zum Erfassen des oder der Fäden zwischen Fadenführer und Ware und ein Schieber für das Einbringen des von dem Fanghaken gehaltenen Fadens in die Klemmvorrichtung vorgesehen sind; wobei der Fanghaken zwischen Ware und Fadenführer eine Fadenschleife bildet, deren einer von dem Fanghaken zur Ware laufender Schenkel in denn Weg der Schneidvorrichtung und deren ande-. rer Schenkel in dem Weg des Schiebers-liegt Diese Vorrichtung unterscheidet sich voii einer den Gegenstand eines älteren, nicht vorveröffentlichten Patents bildenden Anordnung dadurch, daß bei der Vorrichtung nach dem älteren Patent auf den Seiten der einzelnen Arbeitsstellen Hebel gelagert sind, die die Fäden aller Fadenführer, die sich außerhalb der einzelnen Arbeitsstellen befinden, gleichzeitig gemeinsam aus dem Bereich der maschenbildenden Teile herausbringen, während bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung außer der Fadenholvorrichtung noch Klemm-und Schneidvorrichtungen angebracht sind, die in ganz bestimmter Weise mit der Fadenholvorrichtung zusammenarbeiten.
  • Es ist zwar bereits bei Flachstrickmaschinen bekannt, für den Trennfaden zwischen zwei aufeinanderfolgenden Strickstücken. eine Abschneid- und Festhaltevorrichtung vorzusehen, die durch eine selbsttätige Steuerung betätigt wird. Ferner ist es bei Flachstrickmaschinen bekannt, an den Enden der Arbeitsstelle je eine Schneidvorrichtung für das Durchschneiden und am Fadenführer eine zwischen der Öse des Fadenführers und der Fadenspule liegende Klemmvorrichtung für das Festklemmen stillgelegter Fäden anzuordnen. Schließlich wurde schon bei Rundstrickmaschinen vorgeschlagen, jedem Fadenführen eine Klemm- und Schneidvorrichtung für den stillgelegten Faden zuzuordnen oder mehrere Fadenführer mit einer Klemm- und Schneidvörrichtung zu verbinden.
  • Bei a11 diesen bekannten Klemm- ' und Schneidvorrichtungen wird aber nicht so verfahren, daß die zwischen der Fadenaustrittsstelle am Fadenführer und der Fadeneinbindungsstelle in der Ware liegende Fadenstrecke selbsttätig zu einer Schleife ausgezogen wird; deren einer Schenkel in den Bereich einer Klemmvorrichtung und deren anderer Schenkel in den Bereich einer Schneidvorrichtung gebracht wird. Dieses Verfahren bildet die Voraussetzung zu der besonderen erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich von den bekannten Vorrichtungen hauptsächlich durch den Fadenfanghaken und dessen Zusammenarbeiten mit der Klemm- und Abschneidvorrichtung unterscheidet.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • Abb. i ist eine Schnittansicht einer flachen, formgerechte Waren herstellenden Kulierw irkmaschine mit einer bevorzugten AusfÜhrungsform der verschiedenen Merkmale der Erfindung, wobei von der Maschine nur so viel dargestellt ist, als zur Veranschaulichung des Zusämme_ahanges der Erfindung mit ihr für . notwendig gehalten wird: a= Abb. 2 ist die Schnittansicht einer Einzelheit, vom linken Ende der Maschine aus gesehen, und zeigt insbesondere den Antrieb für die Betätigung des Schneidwerkzeuges und der Klemme.
  • Abb. 3 ist ein VorderaufriB der Steuerung für die Betätigung des Schneidwerkzeuges und der Klemme und zeigt im wesentlichen die Teile von Abb. z.
  • Abb. q. ist eine Einzelteilaufsicht auf den den Kupplungsstift betätigenden Schlitten. Abb. 5 ist ein Seitenaufriß der Teile von Abb. q..
  • Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. q..
  • Abb.7 ist eine vergrößerte Einzelansicht und zeigt die Umlaufkupplung in und außer Tätigkeit.
  • Abb.8 ist eine Einzelteilaufsicht auf die Schneid- und Klemmeinrichtung, bei der gewisse Teile weggelassen sind, um die Teile, welche die Fanghaken, Schieber, Klemmen und Schneidwerkzeuge steuern, klarer zu zeigen.
  • Abb. 9 ist eine Seitenansicht der Schneid-und Klemmeinrichtung und zeigt im wesentlichen die Teile nach Abb.8: Abb. io ist eine Schnittansicht nach Linie io-io der Abb. g.
  • Abb. ii ist eine Schnittansicht nach Linie i i-i i der Abb. g.
  • Abb. r2 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Aufsicht; insbesondere der Fadenfanghaken in ihren verschiedenen Arbeitslagen.
  • Abb. 13 bis 16 sind vergrößerte Einzelteilansichten und veranschaulichen verschiedene Lagen eines derFadenfanghakeneiner Schneid-und Klemmeinheit, wobei Abb. 13 den Fanghaken in Stellung nach dem Erfassen des stillzulegenden Fadens zeigt und Abb. 14 eine weitere Stellung des Fadenfanghäkens, welcher den Faden in den Weg der Fadenschieber legt; während Abb. 15 den Fanghaken noch in Eingriff mit dem stillgelegten Faden und die Fadenschieber vorgerückt zeigt, um den Faden unter die Fadenklemme zu legen, und Abb. 16 die Stellung der Teile nach dem Durchschneiden des Fadens durch das Vorgehen des Messers darstellt.
  • Abb. 17 ist eine teilweise Endansicht und veranschaulicht im wesentlichen die Teile der Abb. 16.
  • Abb. 18 ist eine Aufsicht auf die Fadenfanghaken und ihre Antriebseinrichtungen. Abb. ig ist eine Endansicht, von der rechten Seite der Einrichtung der Abb. i8 gesehen.
  • Abb. 2o ist eine Endansicht der Teile von Abb. 18.
  • Abb.2i ist eine Schnittansicht nach Linie 21-21 der Abb. 20.
  • Abb.22 ist eine einzelne Schnittansicht nach Linie 22-22 der Abb. 18, um im wesentlichen die Bauart der Drehhalterung für die Fadenfanghaken zu zeigen. .
  • Abb.23 ist eine teilweise Schnittaufsicht nach Linie 23-23 der Abb. 2o und zeigt im besonderen die Falle, welche zum Verriegeln des linken Fanghakens außer Tätigkeit in der Stellung der Abb. 13 verwendet wird, so daß der Fanghaken die Stellung der Abb. Iq. einzunehmen vermag.
  • Abb. 24. ist eine der Abb. 23 ähnliche Ansicht, bei welcher die Falle den linken Fanghaken in: der Stellung der Abb. 13 verriegelt.
  • Abb.25 ist eine teilweise Vorderansicht der Maschine und veranschaulicht insbesondere die Anordnung der Schneid- und Klemmeinrichtung an jedem Ende der Arbeitsstellen.
  • Um die verschiedenen Merkmale der Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform zu veranschaulichen, wurde eine Fadenschneid- und -klemmeinrichtung entworfen, die bei einer flachen, formgerechte Ware herstellenden mehrfonturigen Strumpfwirkmaschine der Cottontype dargestellt ist und sich insbesondere bei solchen Maschinen dazu eignet, die Enden der stillgelegten Fäden gleichzeitig an allen Arbeitsstellen der Maschine zu durchschneiden und festzuklemmen. Die Einrichtungen zum Durchschneiden und Festklemmen der stillgelegten Fäden sind zu Einheiten zusammengebaut, welche zweckmäßig am üblichen Tisch zwischen je zwei Arbeitsstellen der Maschine und an. den äußeren Enden der beiden Endarbeitsstellen getragen werden. Eine jede dieser Einheiten enthält zwei Fanghaken, welche mit den von dem oder den neu stillgelegten Fadenführern zu den Warenseitenkanten an den benachharten Enden der anstoßenden Arbeitsstellen laufenden Fäden in Eingriff kommen können, zugehörige Vorrichtungen für das Einstellen und Festklemmen der von den Fanghaken erfaßten Fäden sowie Messer zum Durchschneiden der festgeklemmten Enden frei von der Ware.
  • Gemäß gewissen Merkmalen der Erfindung ist eine Steuerung vorgesehen, um gleichzeitig die verschiedenen Schneid- und Klemmeinheiten-zu betätigen, damit alle neu stillgelegten Fäden einmal am einen Ende und dann am andern Ende jeder Arbeitsstelle der Maschine festgeklemmt und durchschnitten werden. Diese Steuerung enthält im wesentlichen eine Steuerstange, welche sich über die Länge der Maschine erstreckt und an der für jede Einheit ein Steuerhebel gelagert ist, welcher mit der Stange, in der einen oder andern Richtung aus einer mittleren oder neutralen Lage axial verschiebbar und mit der Welle drehbar ist, um die erforderlichen Schneid- und Klemmvorgänge zu vollführen. Bei der dargestellten Bauart veranlaßt eine axiale Bewegung der Stange und der Steuerhebel nach links, von vorn von der Maschine aus gesehen, daß die den rechten Enden der verschiedenen Arbeitsstellen zugeordneten Fanghaken vorgehen und die neu stillgelegten Fäden erfassen, während eine darauffolgende Schwingbewegung der Welle und Hebel die Klemm- und Schneideinrichtungen betätigt, um die stillgelegten Fäden festzuklemmen und zu durchschneiden. In ähnlicher Weise wird die Bewegung der Welle nach rechts sowie das nachfolgende Verschwenken der Welke und der auf ihr getragenen Hebel ein: Festklemmen und Durchschneiden aller stillgelegten Fäden an den. linken Enden aller Arbeitsstellen frei von der Ware veranlassen.
  • Bei der vorliegenden Bauart ist eine Vorrichtung vorgesehen, die in zeitlicher Beziehung zur Arbeitsweise der Maschine betätigt wird, um der oben beschriebenen Steuerwelle die erforderlichen Axial- und Drehbewegungen zu erteilen, so daß nur eine ganz einfache Auslösebewegung erforderlich ist, damit die Maschine in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsfolgen ein Durchschneiden und Festklemmen der stillgelegten Fäden an beiden Enden jeder Arbeitsstelle verursacht.
  • Obgleich bei der dargestellten Bauart diese Auslösebewegung von Hand durchgeführt wird, so kann sie doch offensichtlich leicht durch eine mechanische, zeitlich regelnde Einrichtung, wie z. B. die Musterkette, gesteuert werden bei Maschinen, bei denen eine selbsttätige Einrichtung für den Fadenwechsel vorhanden ist. Die gezeigte Auslösevorrichtung ist so angeordnet, daß der Arbeiter, wenn er die Maschine angehalten und die Fadenführer gewechselt hat, nur die Steuerstange für die Schneid- und Klemmeinrichtung in Arbeitsstellung zu bewegen braucht und danach die Maschine anläßt. Die Einrichtung für die Steuerung der Schneid- und Klemmeinrichtungen arbeitet dann selbsttätig am Ende eines Umlaufes der Nockenwelle, um die stillgelegten Fäden am rechten Ende j eder Arbeitsstelle zu durchschneiden und festzuklemmen, während am Ende des zweiten Umlaufes der Nockenwelle die stillgelegten Fäden am linken Ende jeder Arbeitsstelle. durchschnitten und festgeklemmt werden, worauf schließlieh die erläuterte Vorrichtung selbsttätig in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird, bis - es wiederum notwendig wird, Fäden zu durchschneiden und festzuklemmen.
  • In den Zeichnungen veranschaulicht Abb. i einen Teil einer flachen Kulierwirkmaschine gewöhnlicher Art, bei welcher die Erfindung angewandt ist. Der Tisch ist bei 3o, die hintere Schiene bei 32das obere Platinenbett bei 34 und das untere Platinenbett bei 3:6 dargestellt; wobei diese Teile an einer Reihe von Querrahmen starr befestigt sind, von denen einer bei 38 angedeutet ist. Die Haupttriebwelle der Maschine ist mit 4.o bezeichnet, und von den üblichen Wirkelementen sind die Nadeln 42, die Platinen 44 und eine Nadelbarre 46 für eine Arbeitsstelle der Maschine dargestellt.
  • Die zwischen je zwei Arbeitsstellen der Maschine angeordnete Schneid- und Klemmeinheit ist am besten aus den Abb. i; 2, 8 und g ersichtlich und enthält einen Stützrahmen mit einer am Tisch 30 verbolzten Grundplatte 5o, an der ein überhängender Arm 52 befestigt ist, an dem seinerseits eine Schneid- und Klemmstütze 54 angebracht ist. An der Schneid- und Klemmstütze 54 ist ein Querschlitten 56 gelagert, an welchem zwei Fanghaken 58 angeordnet sind, die gemäß der unten folgenden Beschreibung bei Verschiebung des Querschlittens 56 sich'zum Eingriff mit neu stillgelegten Fäden bewegen und diese in Stellung für die Arbeit der Schneid und Klemmvorrichtungen ziehen. Die Bewegung des Schlittens 56 wird mittels eines Hebels 6o gesteuert, der bei 62 an der Unterseite der Stütze 54 angelenkt ist und an seinem Außenende mit einem Schlitz 64 versehen ist, der einen Stift 66 erfaßt, welcher an der Unterseite des Schlittens 56 befestigt ist. Am andern Ende ist der Hebel 6o mit einem Stift 68 ausgerüstet, der in eine entsprechende Nut 70 in dem unten näher beschriebenen Antriebshebel 72 für die Schneid- und Klemmeinheit greift. Der Schlitten 56 wird mittels eines vorderen Deckels 74 und eines hinteren Deckels 76, die an der Stütze 54 befestigt sind, in seiner Führung fest in Stellung gehalten. An jedem Ende des hinteren Deckels 76 sind auch zwei Augen 78 ausgebildet, an welchen Drehzapfen 8o für Klemmhebel 82 (Abb.8) befestigt sind, wobei die Klemmhebel mittels Federn 84 nachgiebig gegen die obere Seite des hinteren Deckels 76 gehalten werden. An jedem Auge 78 ist auch ein Fadenablenker in Form einer dünnen Platte 86 befestigt, der an seinem Vorderende mit einer schrägen Fadenerfassungs-Räche versehen ist, um das von dem entsprechenden Fanghaken 58 erfaßte Garn zu ergreifen und es in Stellung für das darauffolgende' Festklemmen: und Durchschneiden des Fadens zu führen: Damit jede Fadenklemm- und -schneid einheit für das Festklemmen und Durchschnei den der stillgelegten Fäden an dem angrenzen den Ende jeder benachbarten Arbeitsstelle be tätigt werden kann, ist die verwendete Vor richtung doppelt angeordnet, um die still gelegten Fäden am rechten Ende der benach bärten Arbeitsstelle links von der Schneid und Klemmeinrichtung sowie die stillgelegte Fäden am linken Ende der benachbarter Arbeitsstelle rechts von der Schneid- uni Klemmeinrichtung festklemmen und durchschneiden zulassen. Im Hinblick auf baulicht Beschränkungen an bestehenden Maschinen bei welchen die vorliegende Fadenschneid-und -klemmeinheit verwendet werden soll wurde es für notwendig gefunden, die gesamte Einrichtung jenseits und außerhalb der Bewegungsstrecke der Fadenführer 9o zu lagern; die im Schnitt in ihrer stillgelegten Stellung in Abb. 8 gezeigt sind, wobei vier Fadenführer in der üblichen Weise am rechten Ende jeder Arbeitsstelle und drei am linken Ende stillgelegt werden. Bei der hier dargestellten Einrichtung werden die obenerw ahnten Fanghaken 58 durch die Bewegung des Schlittens 56 wirksam gemacht, um sich nach außen zu bewegen und jeden Faden, der sich von einem Fadenführer in seiner stillgelegten Lage zur Seitenkante der Ware erstreckt, zu fangen. Die nachfolgende Bewegung des Schlittens in seine gewöhnliche oder mittlere Lage veranlaßt, daß der Faden in den Weg der Klemm- und Schneidvorrichtungen gebracht wird, und zieht gleichzeitig den Fanghaken 58 in seine unwirksame Lage aus dem Weg der Wirkeinrichtung und der wirksam zugeführten Fäden zurück. _ Die Bau- und Arbeitsweise des Schlittens 56 und der Fanghaken 58 für das Erfassen und Einstellen der stillgelegten Fäden ist am besten in Verbindung mit den Abb. 8 und 13 bis 24 verständlich. Die bei jeder Klemm-und Schneideinheit vorgesehenen Fanghaken 58 bestehen aus zwei ähnlichen, entgegengesetzt gestellten gekrümmten Armen mit großen Hakenenden, die mit Sägezahnkanten versehen sind, um das Entweichen des ]Fadens aus ihnen zu verhindern. Die Fanghaken enthalten Hülsennaben, welche aufeinander auf einen zentral am Schlitten 56 angeordneten Drehzapfen 92 passen. Die Antriebshebel 94 bzw. 96 sind an den unteren Enden der Hülsennaben der Fanghaken für das Erfassen der rechten bzw. linken stillgelegten Fäden jeder Arbeitsstelle befestigt. Der Antriebshebel64 ist mit einem abwärts ragenden Stift 98 versehen und besitzt auch an seiner Nabe -inen vorwärts ragenden Vorsprung ioo; .der mittels einer Zugfeder i o2 au einem am Schlitten 56 gelagerten Stift 104 angeschlossen ist. In ähnlicher Weise ist der Antriebshebel 96 mit einem aufwärts ragenden Antriebsstift io6 versehen und besitzt an seiner Näbe einen nach vorn ragenden Vorsprung i o8, an welchem eine Zugfeder i i o befestigt ist, die an ihrem andern Ende mit einem Stift 112 im Schlitten 56 verbunden ist. Um Raum für die Unterbringung und Bewegung der Antriebshebel 94 und 96 vorzusehen, ist eine Öffnung 114 im Schlitten 56 ausgebildet, wie am besten aus Abb. 18 und i9 ersichtlich. Diese Öffnung, ist mit einem schmäleren Teil i 16 für die Aufnahme der Vorsprünge ioo und io8 sowie mit einem in Längsrichtung des Schlittens verlaufenden Schlitz 118 für die Aufnahme der Federn io2 und i io versehen. Für die z. B. in Abb. 18 dargestellte Ruhelage der Teile werden die Fanghaken 58 in ihrer zurückgezogenen unwirksamen Lage durch die Arbeit der Federn io2 und iio gehalten, welche die Vorsprünge ioo und io8 sich an gegenüberliegende Wände des verengten Teiles 116 der Öffnung anlegen lassen. Um weiterhin sicherzustellen, daß die Fanghaken in ihren zurückgezogenen Lagen gehalten werden, wenn der Schlitten 56 zu seiner Mittellage zurückkehrt, ist am oberen Teil des hinteren Deckels 76 eine Fanghakenhalteplatte 117 befestigt und kommt mit Führungsteilen ii9 (Abb. 13, 1q.) in den Naben der Fanghaken 58 in Eingriff, um diese Teile gegen Drehung in der einen oder andern Richtung zu verriegeln.
  • Für die Steuerung der Arbeitsweise der beiden Fanghaken 58 sind auch zwei Fallenhebel 120 und 122 vorgesehen., die übereinander an einem Drehzapfen 124 in einer Aussparung 126 (A.bb. 18, 21) des Schlittens 56 gelagert sind und mit Kerben 128 bzw. 130 an den Antriebshebelarmen 94 bzw. 96 in Eingriff zu kommen vermögen. Druckfedern 132 und 13q., die in Aussparungen des Schlittens 56 lagern, erfassen die Fallenhebel i2o bzw. 122, um sie in Eingriff mit den Kerben 128, 13o der Antriebshebel 94 und 96 zu bringen (Abb. i9). Die Fallenhebel i2o, 122 werden in zurückgezogener Lage entgegen dem Druck der Federn 132, 134 gewöhnlich mittels Schwanzteile gehalten, welche durch eine @Tockenfläche 138 beeinflußt werden, die die vordere senkrechte Wand der Führung für den Schlitten 56 bildet. Wenn der Schlitten 56 aus seiner gewöhnlicher, unwirksamen Lage z. B. nach links bewegt wird, wird die oben beschriebene Vorrichtung wirksam gemacht, um den entsprechenden Fanghaken 58 vorgehen und in folgender Weise einen stillgelegten Faden erfassen zu lassen: Die Bewegung des Schlittens nach links. läßt den an dem Antriebshebel 94 angeordneten Stift 98 in Eingriff mit einem nockenförmigen Widerlager i4o an der hinteren senkrechten Wand der Schlittenführung (Abb. 12) kommen, um den entsprechenden Fanghaken 58 um seinen Zapfen in Uhrzeigerrichtung entgegen dem Zug seiner Feder io2 für das Erfassen des stillgelegten Fadens zu schwingen. Gleichzeitig ist der Schwanzteil des Fallenhebels i 2o vom hohen zum niederen Teil seiner Führung 138 (Abb.23 und 24) geglitten, wobei der Fallenhebel unter dem Druck seiner Feder 132 in Riegeleingriff mit der Kerbe 138 gelangt. Während der Rückkehrbewegung des Schlittens 56 aus seiner äußersten linken Stellung (Abb. 12) wird daher der Fanghaken 58 in seiner vorgeschobenen Lage gehalten, bis der Schwanzteil des Fallenhebels i2o wiederum auf den hohen Teil der Führung 138 gleitet, worauf der Fanghaken 58 und der entsprechende Antriebshebel 94 ausgelöst werden und sich in Uhrzei.gergegenrichtung in die voll ausgezeichnet in Abb. 12 dargestellte unwirksame Lage drehen können. In ähnlicher Weise wird die Bewegung des Schlittens 56 aus seiner gewöhnlichen unwirksamen Lage nach rechts den Eingriff des Stiftes io6 des Antriebshebels 96 mit einer an der Unterseite des hinteren Deckels 76 ausgebildeten Leiste oder Vorsprung 144 veranlassen, so daß der Fanghaken in Uhrzeigergegenrichtung zur Erfassung des rechts stillgelegten Fadens am linken Ende der benachbarten Arbeitsstelle bewegt wird. Der Fanghaken 58 wird dann in seiner vorgeschobenen Lage verriegelt und während eines Teiles der Rückkehrbewegung des Schlittens 56 durch den Eingriff des Fallenhebels 122 in die Kerbe 13o des Antriebshebels 96 gehalten, da sich der Fallenhebel zur wirksamen Lage unter dem Druck seiner Feder 134 zu bewegen vermag, wenn sein Schwanzteil vom hohen Teil der Führung 138 abgleitet, wie am besten in Abb. 12 dargestellt. Wenn der Schlitten in seine gewöhnliche unwirksame Lage zurückkehrt, wird der Fallenhebel 122 aus dem Arbeitshebel 96 wieder ausgelöst, damit der Fanghaken in seine gewöhnliche unwirksame Lage, die in vollen Linien in Abb. 12 dargestellt ist, zurückkehren kann.
  • Nachdem der Fanghaken 58 seine Aufwärts-und Rückkehrbewegungen vollendet hat, um den stillgelegten Faden zu erfassen und ihn in den Weg der Klemm- und Schneideinrichtung (Abb. 14) zu ziehen, wird der vorn Fadenführer weglaufende Schenkel der so gebildeten Fadenschleife von zwei Schiebern erfaßt und fest unter die Klemme 82 gelegt. Gemäß Abb. 8 und 9 arbeitet ein Paar von Fadenschiebern i5o und 152 mit jedem Fadenfanghaken zusammen. Diese Schieber bestehen aus dünnen Stanzteilen, welche verschiebbar in Schlitzen der Stütze 54 gelagert und an ihren vorderen Enden V-förmig ausgebildet sind, um mit Sicherheit den Faden zu erfassen und ihn zwischen den Klemmhebel 82 und seine zugehörige Klemmfläche zu führen. Die Bewegung der Schieber i5o und 152 wird mittels eines Schlittens 154 (Abb. 8) gesteuert, der beweglich in einer Führung in der Seite einer Rippe 156 an der Schneid-und Klemmstütze 54 gelagert ist und einen seitlichen Ansatz 158 besitzt; an welchem die Schieberglieder i5o und 152 befestigt sind. Wie leicht ersichtlich, sind bei jeder Klemm-und Schneideinheit zwei gleiche Sätze von Schiebern 15ö und 152 und zwei Schlitten 154 zur Zusammenarbeit mit den beiden Fanghaken 58 vorgesehen. Eine zwischen einem Stift 162 am Schlitten und einem feststehenden Punkt an der -Stütze gespannte Zugfeder z6o ist bei jedem Schlitten 154 vorgesehen, um den Schlitten und die Schieber gewöhnlich in der voll zurückgezogenen Lage der Abb. 8 zu halten.
  • Jedem Fanghaken ist auch eine Fadendurchtrennklinge 166 (Abb. 1,:2, 9) zugeordnet, wobei eines dieser -Messer auf jeder Seite der Einheit an einem Zapfen 168 gelagert ist und nachgiebig in den Eingriff mit einer Schneid-Bäche an der vorderen Deckelplatte 74 mittels einer Torsionsfeder i7o gepreßt wird; die um den Drehzapfen 168 gewickelt ist und mit einem Ende am Messer 166 befestigt ist.
  • Jedes Messer 166 wird in angehobener Lage entgegen dem Druck seiner Feder i7o mittels einer Falle 174 (Abb. 9, iö) gehalten, die bei 176 an einem aufragenden Auge 178 (Abb. io) des Armes 52 drehbar gelagert ist und eine gekerbte Fläche i8o aufweist, die mit einem entsprechenden Vorsprung 182 an der Nabe des Messers 166 in Eingriff zukommen vermag. Eine in einer Aussparung des Armes 52 sitzende Druckfeder 184 sucht die Falle 174 nach außen zu bewegen, uni das Messer zu erfassen und es in seiner angehobenen Lage zu halten, wie in Abb. 9 und io dargestellt.
  • Um die Messer 166 in die Lage der Abb. 9 anzuheben, ist bei jedem Messer ein Schlitten 186 vorgesehen, an dem ein seitlich vorragender Arm 188 gelagert ist, der einen Vorsprung igo am Messer 166 zu erfassen vermag. Eine Zugfeder 192, die an einem Ende mit einem Stift 194 des Schlittens 186 und an ihrem andern Ende mit- der Stütze 54 verbunden ist; sucht gewöhnlich den Schlitten 186 und Arm 188 in der zurückgezogenen Lage der Abb. 8 und 9 zu halten. Wenn das Messer sich in seiner gesenkten oder Schneidlage befindet, dann veranlaßt die Vorwärtsbewegung des Schlittens 186 einen Eingriff zwischen Arm 188 und Vorsprung igo, um das Messer 166 in Uhrzeigerrichtung um seinen Zapfen entgegen dem Druck seiner Feder 170 zu drehen, bis die Stellung der Abb. 9 und io erreicht ist, worauf der gekerbte -Geil i8oder Falle 174 sich in Riegellage über den Vorsprung 182 bewegt. Um zu gewährleisten; däß der stillgelegte Faden durch die Rückziehbewegung des Fanghaltens 58 in die Lage für das Durchschneiden mittels des Messers gebracht wird, ist ein Haken 196 an der vorderen Deckelplatte 74 ausgebildet, der den: von dem Fanghalten zur Seitenkante der Ware führenden, Schenkel der Fadenschleife erfaßt und diesen Faden mit Sicherheit über das Ende der obenerwähnten Fläche legt. Nachdem der Fanghaken in Stellung bewegt und der Faden sicher unter die Klemme 82 gelegt wurde, wird die Falle 174 für das Herabfallen des Messers 166 und Durchschneiden des Fadens durch den Eingriff einer Nockenfläche 198 am hinteren Ende des Schiebergliedes i5o mit einer abwärts ragenden Spitze der Falle 174 ausgelöst, wenn der Schieberschlitten 154 und die Schieber i 5o und 152 die Grenze ihrer Vorlaufbewegung erreichen.
  • Für die Betätigung der oben beschriebenen Klemm- und Schneideinrichtungen zum gleichzeitigen Durchschneiden und Festklemmen stillgelegter Fäden an allen Arbeitsstellen der Maschine ist bei jeder Schneid- und Klemmeinheit ein Antriebshebel 72 vorgesehen, der starr an einer Steuerstange Zoo (Abb. 2) befestigt ist, die sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt und drehbar und .axial verschiebbar ist, um den verschiedenen Antriebshebeln 72 die erforderlichen Bewegungen zu erteilen. Eine Axialverschiebung der Steuerwelle Zoo und der daran befestigten Antriebshebel 72 bewirkt vermittels der bei j oder Einheit vorgesehenen Hebel 6o eine Verschi-ebung des Schlittens 56 und der Fanh haken 58, um die stillgelegten Fäden an beiden Seiten der Einheit zu erfassen und sie für das nachfolgende Durchschneiden und Festklemmen einzustellen. Schwenkbewegungen werden der Welle Zoo und den Antriebshebeln 72 in jeder der verschiedenen Axiallägen der Welle Zoo erteilt, um zunächst den Schlitten 186 für das Zurückstellen des Messers vorzuschieben und danach den Schieberschlitten 154 für das oben beschriebene Festklemmen und Durchschneiden der Fädcn vor- i zutreiben. Der Antriebshebel 72 (Abb. 8 und 9) ist, wie unten näher beschrieben, so ausgebildet und angeordnet, daß er zunächst die Betätigung des einen Fanghakens und seiner zugehörigen Klemm- und Schneideinrichtungen und danach die Betätigung des anderen Fanghakens 58 jeder Einheit sowie seiner zugehörigen Schneid- und Klemmeinrichtungen gestattet, so daß die Vorrichtung so betrieben werden kann, daß .sie zunächst neu stillgelegte Fäden an dem einen Ende jeder Arbeitsstelle der Maschine durchschneidet und festklemmt und nach dem Wirken der nächsten Reihe die stillgelegten Fäden am andern Ende jeder Arbeitsstelle der Maschine durchschneidet und festklemmt.
  • Jeder der Antriebshebel 72 ist an seinem oberen Ende gegabelt, um drei Berührungsglieder bei 20.1., 2o6 bzw. 2o8 (Abb. 8) vorzusehen, die beim Wirksamwerden die beiden Schieberschlitten 154 und die Schlitten 186 für das Hochschwingen der Messer 166 in wirksame Lage erfassen und vorschieben. Die verschiedenen Arbeitslagen der Antriebshebel 72 mit Bezug auf die Schlitten der entsprechenden Fadenklemm- und -schneideinheiten sind in voll ausgezogen gezeichneten und gestrichelten Stellungen in Abb.8 dargestellt. Die Antriebshebel 72 werden gewöhnlich in zurückgezogener Lage gegen den Tisch 30 und außer Berührung mittels Betätigungsenden der verschiedenen Schlitten mit den Zugfedern 2io gehalten, die zwischen die Antriebshebel und feste Punkte am Tisch gespannt sind.
  • Die jeder Schneid- und Klemmeinheit zugeordneten Antriebshebel 72 werden folgendermaßen betätigt, um zu veranlassen, daß die am rechten Ende der benachbarten Arbeitsstelle stillgelegten links befindlichen Fäden von dem entsprechenden Fanghaken 58 erfaßt, festgeklemmt und durchschnitten werden und danach die am linken Ende der benachbarten Arbeitsstelle stillgelegten rechts befindlichen Fäden in ähnlicher Weise festgeklemmt und durchschnitten werden: Von der voll ausgezogen in Abb. 8 dargestellten neutralen Zwischenlage werden die Antriebshebel 7:2 durch die Drehbewegung der Steuerwelle 200 so vorgeschoben, daß die Schlitten 186 erfaßt und durch die Berührungsglieder 2o6 und 2o8 vorgetrieben werden, um die Messer 166 in Arbeitslage anzuheben. Man läßt dann die Antriebshebel 72 in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren. Nun erhalten die Antriebshebel 72 und Steuerwelle Zoo eine Axialverschie-bung nach rechts zu der gestrichelten Lage A der Abb. 8, wodurch der Schlitten 56 vermittels des Hebels 6o nach links verschoben und der entsprechende Fanghaken 58 zur Erfassung des oder der stillgelegten Fäden vorgeschoben wird (Abb. 13). Die Steuerwelle Zoo und Antriebshebel 72 erhalten als nächstes eineAxialverschiebung in umgekehrter Richtung zu der gestrichelten Lage B in Abb. 8 etwas links von der gewöhnlichen feststehenden Lage der Teile, so daß der Fanghaken 58 mit einer von ihm erfaßten Fadenschleife etwas über die Mitte nach rechts aus dem Weg der zugehörigen Fadenschieber i5o und 152 bewegt wird (Abb. 14). In dieser P-Stellung des Antriebshebels 72 ist das mittlere Berührungsglied 2o4 in Ausrichtung mit dem linken oder zugehörigen Schieberschlitten 154, während die Berührungsglieder :2o( und 2o8 mit den Schlitten 186 nicht in Ausrichtung liegen und sie nicht erfassen können, Nunmehr wird eine Drehbewegung dei Steuerwelle Zoo erteilt, wodurch jeder Antriebshebel 72 den entsprechenden Schlitten 154 und damit die Schieber i 5o, 15:2 vorschiebt,- um zunächst den Faden in Klemmlage mit Bezug zum Klemmhebel 82 zu schieben und danach durch den Eingriff des Nokkens 198 mit der Falle 174 das Messer 166 auszulösen, wobei der Faden durchschnitten wird. Man läßt danach die Antriebshebel in ihre voll ausgezeichnete Lage der Abb. 2 unter dem Zug ihrer Federn z i o zurückkehren, und die Hebel werden dann axial mit der Steuerwelle Zoo in die Ausgangslage verschoben, um den Kreislauf von Arbeitsvorgängen zu vervollständigen.
  • Während des Wirkens der nächstfolgenden Reihe läßt man die Steuerwelle Zoo und Antriebshebel 72 eine genau ähnliche, aber entgegengesetzte Reihe von Bewegungen durchlaufen, um alle stillgelegten Fäden am linken Ende der benachbarten Arbeitsstelle rechts von jeder Schneid- und Klemmeinheit zu durchschneiden und festzuklemmen. Die Welle Zoo -wird verschwenkt und läßt die Berührungsglieder 2o6 und 2o8 an der. Antriebshebeln 72 die Schlitten 186 erfassen und vorschieben, um die Messer 166 anzuheben. Die Welle 200 und Hebel 72 werden dann in ihre äußerste linke Lage verschoben und verschieben vermittels der Hebel 6o jeden Schlitten 56 nach rechts und: lassen die entsprechenden Fanghaken 58 ,sich: zum Eingriff mit dem oder den stillgelegten Fäden bewegen:. Danach werdendie Welle Zoo und Hebel 72 in umgekehrter Richtung nach rechts etwas über die Mittellage hinausbewegt, so daß die wirksamen Fanghaken 58 nach linksbewegt werden, um die Fadenschleifen für das nachfolgende Festklemmen und Durchtrennen einzustellen. Schließlich wird wiederum die Welle 200 verschwenkt, um die Antriebshebel 72 vorzuschieben, wodurch das mittlere Berührungsglied 204 eines jeden Hebels 72 zur Berührung mit dem rechten Schieberschlitten. 15.1. der entsprechenden Einheit gebracht wird, um die stillgelegten Fäden einzustellen und zu durchtrennen.
  • Gemäß gewissen Merkmalen der Erfindung wurde eine Anordnung vorgesehen, die, wenn sie in Tätigkeit gesetzt wird, selbsttätig wirkt, um der Steuerwelle Zoo und den Antriebshebeln 72 die erforderlichen Axial- und Schwenkbewegungen in abgestimmter Beziehung zum Arbeiten: der Maschine zu erteilen, so daß die Fadenschneid- und -klemmeinheiten und ganz besonders die Fanghaken 58 in der gleichen abgestimmten Beziehung zur Arbeitsweise der Wirkelemente bei aufeinanderfolgenden Reihen betätigt werden, um die stillgelegten Fäden zunächst an einem Ende und dann am andern Ende j eder Arbeitsstelle der Maschine zu durchschneiden und festzuklemmen. Um die gewünschten Bewegungen der Welle Zoo und den Hebeln 72 zu erteilen; wird eine gesonderte Antriebseinheit verwendet, welche an einer Stelle längs der Welle Zoo unter dem Tisch 3o angebracht ist und eine Nockentrommel 212 mit jeweils einem Umlauf (Abb. 2, 3) sowie eine Hilfsnockenwelle 214 aufweist, auf welcher die Trommel lose getragen ist und die ständig mit einer Geschwindigkeit von einer Umdrehung auf je zwei Umdrehungen der Hauptnockenwelle angetrieben wird. Die Hilfsnockenwelle 214 wird in zwei Lagerkonsolen 216 (Abb.3) drehbar getragen, ist gegen Längsbewegung mit Bezug auf die Konsolen durch die an der Welle befestigten Bunde 218 (Abb. 3) gehalten und wird von der Hauptnockenwelle 4o der Maschine mittels Verbindungen angetrieben, die eine Kette 22ö (Abb. 1) aufweisen, welche über die Kettenräder 222 und 224 läuft, die. auf der Hauptnockenwelle 4o bzw. auf einer Gegenwelle 226 gelagert sind, sowie eine Fette 228, die -über ein Kettenrad 23o der Gegenwelle 226 und ein Kettenrad 232 der Hilfsnockenwelle 214 läuft.
  • Um der Steuerwelle Zoo und den Antriebshebeln 72 Axialbewegungen zu erteilen, ist eine Führungsnut bei 234 (Abb. 3) im Umfang der Nockentrommel 212 vorgesehen und nimmt eine Führungsrolle 236 an einem Nachfolgeglied 238 auf, das lose drehbar auf der Steuerwelle Zoo aufgebuchst und mittels zweier an der Welle Zoo befestigter Bünde 24o mit ihr axial verschiebbar ist. Das Nachfolgeglied 238 wird in konstanter Winkellage in Eingriff mit der Führungsnut 234 durch den Eingriff einer an einem aufragenden Arm des Nachfolgegliedes gelagerten Rolle 242 in einer Führung einer Konsole 244 an der Unterseite des Tisches 3,0 gehalten.
  • Schwenk- oder Drehbewegungen werden :der Steuerwelle Zoo und den Antriebshebeln 72 mittels vier Nocken 246 erteilt, die auf den Umfang der Nockentrommel212 befestigt sind und in wirksamen Eingriff mit einer Rolle 2,48 an einem starr an der Welle Zoo befestigten Nachfolgeglied 2,50 treten können.
  • Die Nockentrommel212 wird gegen eine Längsverschiebung gesichert auf der Hilfsnockenwelle:214 gehalten, kann sich aber mit Bezug auf diese Welle drehen. Dies wird mittels eines Bundes 252 ermöglicht, der sich gegen die Trommel an ihrem rechten Ende (Abb. 3) legt. Am linken Ende ist die Trommel mit einem Buchsenansat$ oder einer Nabe 254 versehen, die sich gegen die Lagerstütze 2f6 legt. Bei der dargestellten Bauartist eine Reibungsbremse vorgesehen, welche die Trommel 212 gewöhnlich in feststehender Lage hält und so eine Drehung mit der Hilfsnockenwelle 214 verhindert. Diese Bremse enthält eine Reibscheibe 256, die lose auf den Buchsenansatz 254 aufgebuchst ist und nachgiebig gegen das Ende der Trommel 212 mittels einer schweren Druckfeder 258 gehalten wird, die um den Ansatz'254 zwischen der Reibscheibe 256 und der Lagerstütze216 gewickelt ist. Ein starr an der Lagerstütze 216 befestigter Stift 26o greift in einen Schlitz 262 der Reibscheibe 256 ein, um die Scheibe in fester Winkellage zu halten. Bei der gezeigten Bauart ist eine Eintourenkupplungsv orrichtung vorgesehen (Abb. 3: Teile 266, 268); die bei Auslösung für die Arbeit die '\Tockentrommel 212 getrieblich mit der Hilfsnockenwelle 214 verbindet, so daß sie sich mit dieser um eine einzige Umdrehung drehen kann, um der Steuerwelle Zoo und den Antriebshebeln 72 die erforderlichen Axial- und Schwenkbewegungen zu erteilen, damit stillgelegte Fäden nacheinander am rechten und linken Ende jeder der verschiedenen Arbeitsstellen: der Maschine durchschnitten und festgeklemmt werden, worauf dann die Trommel in ihrer ursprünglichen Ausgangslage der Abb. 3 abgekuppelt wird. Auf der Welle 214 ist ein Antriebskuppl.ungsglied in Form einer Trommel 266 gelagert; die so aufgekeilt ist, daß sie sich mit der Hilfsnockenwelle 214 dreht; aber zu@ibr axial verschiebbar ist. Das Kupplungsglied 266 ist auf einer Fläche mit einem einzigen Kupplungszahn 268 versehen, der mit einer entsprechenden Aussparung 27o in der benachbarten Fläche der Nockentrommel 212 in Eingriff kommen kann.
  • Das Antriebskupplungsglied 266 wird in und außer Kupplungseingriff mit der Nockentrommel 212 mittels zweier senkrecht bewegbarer Kupplungssteuerstifte 272 und 274 bewegt, die auf das Kupplungsglied 266 zu und von ihm weg verschiebbar in einer Konsole 276 gelagert sind, die an der Unterseite des Tisches 3o unmittelbar oberhalb des Kupplungsgliedes 266 angebracht ist. An jedem der Kupplungssteuerstifte 272 und 274 sind Zahnstangenzähne ausgebildet und kämmen mit entgegengesetzten Seiten eines Ritzels 278, so daß eine Bewegung eines der Kupplungssteuerstifte in eine herabgedrückte Arbeitslage das gleichzeitige Anheben des andern Stiftes veranlaßt und umgekehrt. Eine in einer Aussparung des Tisches 30 sitzende Druckfeder 28o legt sich gegen das obere Ende des Stiftes 272, um dieses Glied gewöhnlich in herabgedrückter wirksamer Lage entsprechend der offenen oder entkuppelten Lage des Kupplungsgliedes 266 zu halten. Zur Zusammenarbeit mit den Kupplungssteuerstiften 272 und 274 für die Verschiebung des Kupplungsgliedes 266 in und außer Wirkungseingriff mit der N.ockentrommel 212 sind am Umfang des Kupplungsgliedes 2.66 zwei Nockenrippen 282 und 284 vorgesehen, die wirksam mit den Stiften 272 bzw. 274 zum Eingriff kommen können, um das Kupplungsglied 266 je nachdem entweder außer Eingriff oder in Eingriff mit der Tromme1212 zu verriegeln. Am Umfang des Nockengliedes 266 zwischen den Nockenripp:en 282 und 284 ist auch ein V-förmiger Verstellnocken 286 (Abb. 7) vorgesehen, der mittels eines Klemmbolzens 288 einstellbar befestigt ist, um eine genaue Einstellung des Augenblicks zu gestatten, in welchem der Kupplungszahn 268 in und außer Eingriff mit der entsprechenden Aussparung 270 in: der Nockentrommel 2r2 bewegt wird, wenn die Kupplungssteuerstifte 272 und 274 abwechselnd in Arbeitslage herabgebracht werden.
  • Die Stellungen der Kupplungssteuerstifte 2;2 und 274 werden mittels eines die Steuerstifte betätigenden Schlittens 29o (Abb. 3 bis 7 ) verändert, um die Kupplung einzurücken und sie dann am Ende eines Umlaufes der Nockentromme12r2 wieder in unwirksame Lage zurückkehren zu lassen. Der Schlitten 29o ist in Führungen gelagert, die in der Konsole 276 ausgebildet sind, um längs der Nockenwelle 2r4 gleiten zu können, und ist mit einem Schlitz 292 versehen, durch welchen die Kupplungssteuerstifte 272 und 274 hindurchgehen.
  • Zwei parallele Nockenflächen 294 sind an gegenüberliegenden Wänden des Schlitzes 292 ausgebildet, um zwei kleine Stifte 296 am Kupplungssteuerstift 272 zu erfassen, so daß eine Bewegung des Schlittens 29o nach links in Abb. 3 und 4 ein Anheben des Kupplungsstiftes 272 entgegen dem Druck seiner Feder 28o und ein Senken des Kupplungssteuer-Stiftes- 274 zwecks Einrückens der Kupplung veranlaßt. Eine am Schlitten 29o befestigte Zugfeder 298 sucht den Schlitten in einer äußersten linken Stellung zu halten.
  • Während des gewöhnlichen Betriebes der Maschine wird der Schlitten 29o in einer äußersten rechten Lage entgegen dem Druck seiner Feder 298 durch den Eingriff einer bei .;o2 am Schlitten drehbar befestigten Falle mit dem hohen Teil eines am Ende der Nockentrommel 212, ausgebildeten Stirnnokkens- 304 gehalten. Eine aus gebogenem Draht bestehende Feder 3o6 (Abb. 2) sucht die Falle 300 gewöhnlich in einer wirksamen senkrechten Lage in Berührung mit dem Nocken 304 4 zu halten.
  • Wenn es erwünscht ist, die Fadenschneid-und -klemmeinrichtung .zur Arbeit auszulösen, wird der Fallenhebel 300 mittels eine: Stiftes 308 in die gestrichelte geneigte Lage _ der Abb. 2 außer Berührung mit dem Nocken 304 bewegt, um eine Verschiebung des Schlittens, 29o nach links in Abb. 3 zu gestatten. Der Stift 308 legt sich am einen Ende gegen den Fallenhebel 300 und ragt mit seinem andern Ende in den Scheiteleiner V-förmigen Nabe 310 an der üblichen Steuerstange 3r2 der Maschine, so daß eine Verstellung der Steuerstange 3r2 in der einen oder andern Richtung aus der Normalstellung in Abb. 3 dazu dient, den Stift 308 vorzuschieben und den Fallenhebel auszulösen.
  • Wenn man beim Betrieb der Maschine annimmt, daß die Maschine in der üblichen Lage für das Wechseln öder Verändern der Fäden angehalten wurde, wobei die Nadeln sich in ihrer angehobenen Stellung vor dem Fadenkulieren gemäß Abb. z befinden, und daß gewisse der Fadenführer an einem oder beiden Enden jeder Arbeitsstelle von ihrem Antrieb in der stillgelegten Lage der Abb. 8 gelöst wurden und daß ein oder mehrere andere Fadenführer dafür eingesetzt wurden, dann verstellt der Arbeiter die Steuerstange 312 entweder nach rechts oder links, um den Stift 308 vorzuschieben und den Fallenhebel 3oo außer Eingriff mit dem hohen. Teil des Nockens 304 auszulösen. Der Schlitten 29o kann: sich nunmehr nach links bewegen (Abb. 3 und 4), um den Kupplungssteuerstift 272 entgegen dem Druck. seiner Feder 28o anzuheben und gleichzeitig den Stift 274 gegen die obere Fläche der Rippe 284 herabzudrücken. Wenn: die Maschine nunmehr in Tätigkeit gesetzt wird, wird die Drehung der Hilfsnockenwelle 2z4 und des Kupplungsgliedes 266 in Richtung des Pfeiles in Abb. 7 veranlassen, daß der Steuerstift 274 den Verstellnocken 286 erfaßt, um das Kupplun@gsglied266 nach links zu verschieben und den Zahn: 268 in die entsprechende Kerbe 27o in der Nockentrommel212 eingreifen zu lassen. Während der folgenden Drehung der Nockentrommel 2r2 werden der Steuerstange Zoo und den die Fadenschneid- und -klemmeinheit betätigenden Hebeln 72 axiale und Schwenkbewegungen erteilt, um diese Einheiten gemäß der obigen Beschreibung arbeiten zu lassen, also während des Wirkens der nächsten Reihe den oder die stillgelegten Fäden am rechten Ende jeder Arbeitsstelle festzuklemmen und zu durchschneiden und während der folgenden Reihe eine ähnliche Arbeit an dem oder den stillgelegten Fäden an dem linken Ende jeder Arbeitsstelle der Maschine zu vollführen. Am Ende eines vollständigen Umlaufes der Nockentrommel.212, der zwei Umläufen der Hauptnockenwelle entspricht, wird das Kupplungsglied 266 selbsttätig nach rechts verschoben, um die Vorrichtung außer Tätigkeit zu setzen. Wenn sich die Nockentrommel2i2 der Vollendung eines einzigen Umlaufes nähert, kommt der Fallenhebel 300, der wiederum unter dem Einfluß seiner Feder 3.o6 in seine senkrechte Lag°_ fallen gelassen -wurde, zur Berührung mit einer Erhebung am Nocken 304,,o däß der Schlitten -29o nach rechts entgegen dem Zug seiner Feder 298 bewegt wird, wodurch der Kupplun:gssteuerstift 2,~2 durch seine Feder 28o nach unten zur Berührurig mit dem Umfang der Rippe 28z gedrängt werden kann, während gleichzeitig der Kupplungssteuerstift-274 in unwirksameLage angehoben wird. Die weitere Drehung der Antriebswelle 214 und des Kupplungsgliedes 266 veran.laßt nunmehr, daß der Steuerstift 272 vom V-förmigen Verstellnocken 286 erfaßt wird; so daß das Kupplungsglied a66 nach rechts verstellt wird, um den Kupplungszahn 268 aus der Kerbe 270 zu lösen und so die weitere Drehung der Nackentrommel 212 in ihrer ursprünglichen Ausgangslage anzuhalten. Der Kupplungssteuerstift 27z fällt nunmehr in Eingriff mit der Fläche der Rippeä82, um das Kupplungsglied266 in seiner unwirksamen Lage zu verriegeln, bis die Fadenschneid- und -klemmeinrichtung wieder in Tätigkeit gesetzt werden soll.
  • Die oben beschriebene Einrichtung zum Durchschneiden und Festklemmen stillgelegter Fäden ist im Betrieb selbsttätig und eignet sich für die wirksame und sichere Behandlung der stillgelegten Fäden unter allen Arbeitsbedingungen, die bei einer mehrfönturigen, formgerechte Waren herstellenden oder sonstigen flachen Kulierwirkmaschine auftreten können, bei welcher eine Mehrzahl von Fadenführern benutzt wird, die an beiden Enden jeder Arbeitsstelle der Maschine stillgesetzt werden können. Bei der dargestellten Bauart können z. B. - neu stillgelegte Fäden an dem einen oder andern Ende der Maschine durchschnitten und festgeklemmt werden, ohne andere Fäden, die von den Klemmvorrichtungen gehalten werden können, zu stören.- Wenn einer der stillgelegten Fäden wieder in .wirksamen Betrieb genommen wird, wird natürlich das Ende so lange in der Klemme gehalten, bis mit dem Wirken weiterer Reihen die Verbindung des Fadens mit der Ware von den Nadeln weit genug wegbewegt wurde, um ein selbsttätiges Herausziehen des Endes aus der Klemme zu veranlassen. Auch dient der Führungsteil 86 zur genauen Einstellung der Fadenenden, so däß beim -erneuten Arbeitenlassen -eines vorher stillgesetzten Fadenführers der Faden genau in den Weg der den Faden erfassenden Kehle der ersten Platine zugeführt wird.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Festklemmen und Abschneiden der nichtarbeitenden Fäden an flachen Kulierwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Fadenaustrittsstelle am Fadenführer und der Fadeneinbindungsstelle in der Ware liegende Fadenstrecke selbsttätig zu einer Schleife ausgezogen wird, deren einer Schenkel in den Bereich einer Klemmvorrichtung und deren anderer Schenkel in den Bereich einer Schneidvorrichtung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Einbringens der Fadenstrecke in die Klemmvorrichtung (82) die Schneidvorrichtung (i66) durch die den Faden in die Klemme einbringende Einrichtung (i5o, 152) ausgelöst wird.
  3. 3. Flache Kulierwirkmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Fanghaken (58) zum Erfassen des oder der Fäden zwischen Fadenführer und Ware und einen Schieber (i5o, ist) für das Einbringen des von dem Fanghaken gehaltenen Fadens in die Klemmvorrichtung, wobei der Fanghaken zwischen Ware und Fadenführer eine Fadenschleife bildet, deren einer von dem Fanghaken zur Ware laufender Schenkel in dem Weg der Schneidvorrichtung (i66) und deren anderer Schenkel in dem Weg des Schiebers liegt.
  4. 4. Wirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß der Fanghaken (58) drehbar in einem in Längsrichtung der Maschine verschiebbaren Schlitten (56) gelagert ist, der durch seine Bewegung eine Führungseinrichtung (94, 98, i4o) wirksam macht, um den Fanghaken zu verschwenken und ihn einen stillgelegten Faden zwischen der Ware und dem Fadenführer erfassen zu lassen; und der während seiner Rückkehrbewegun:g den vom Fadenführer ablaufenden Schenkel der von dem Fanghaken gehaltenen Fadenschleife für das Erfassen durch den Schieber (i5o, 152) und die Klemme (8ä) einstellt und den von der Ware wegführenden Schenkel in den Weg der Schneidvorrichtung (166) bringt, wobei durch das Vorgehen des Schiebers für das Festklemmen des Fadens zugleich die Schneidvorrichtun:g ausgelöst wird.
  5. 5: Wirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,. daß als Antriebsverbindung für den Fanghaken und die Klemm- und Schneidvorrichtungen -ein Glied (72, Zoo) vorgesehen ist, das für das Vorschieben und Zurückführen des. Schlittens (56) in einer Richtung hin und her bewegbar und für das Vorschieben und Zurückziehen des Schiebers (15o, 152) zwecks Festklemmens und Durchschneidens des Fadens in anderer Richtung hin. und her bewegbar ist.
  6. 6. Wirkmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Klemm- und Schneidvorrichtungen eine axial verschiebbare und drehbare Welle (2oo) aufweist, durch deren Axialv erschiebung der Fanghaken und durch deren Drehbewegung die Klemm- und Schneidvorrichtungen zur Wirkung gelangen.
  7. 7. Wirkmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung des Antriebes Axialverschiebungs- und Schwenknocken (2q.6) für die Welle, ein in zeitlicher Beziehung zur Maschine ständig angetriebenes Antriebsglied (21q.), eine Einrichtung (266, 268) zur Verkupplung der Nocken mit dem Antriebsgliede und eine bei Vollendung des Schneid- und Klemmvorganges wirksam werdende Einrichtung (286) für das Entkuppeln aufweist. B.
  8. Wirkmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung während einer Umdrehung der Nockenwelle mit ihrem Antriebsgliede gekuppelt und wieder entkuppelt wird. g.
  9. Wirkmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Handsteuerung (312) durch die Kupplung die Nockeneinrichtung für die Betätigung der Fadenschneid- und -klemmvorrichtun:g in zeitlicher Beziehung zur Arbeit der Maschine während der Arbeit eines ausgewählten Fadenführers wirksam gemacht wird. i o.
  10. Wirkmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis g, bei welcher die Fadenführer Stillsetzungslagen an jedem Ende der Nadelreihe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Arbeitsstellen der Maschine zwischen je zwei Arbeitsstellen und an. den Enden der Maschine eine Klemm- und Schneide orrichtung angeordnet ist und durch Verbindungsglieder so betätigt wird, daß abwechselnd die stillgelegten Fäden am rechten und am linken Ende jeder Arbeitsstelle durchschnitten und festgeklemmt werden, wobei ein Antrieb mit einer Steuerwelle durch Verbindungen so betätigt wird, daß zunächst die stillgelegten Fäden. des einen Endes und dann des andern Endes der Arbeitsstelle während des Wirkens zweier aufeinanderfolgender Reihen der Ware durchschnitten und festgeklemmt werden. 1i.
  11. Wirkmaschine nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Antrieb (21q.) vorgesehen ist, der alle Klemm- und Schneidvorrichtungen an jedem Ende jeder Nadelreihe gleichzeitig arbeiten läßt.
  12. 12. Wirkmaschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Steuervorrichtung (72) und eine einzige axial verschiebbare und drehbare Welle (2oo) für den Antrieb aller Klemm- und Schneidvorrichtungen vorhanden ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086388B (de) * 1953-06-23 1960-08-04 Arthur Joseph Cobert Flache Kulierwirkmaschine
DE1148690B (de) * 1959-10-09 1963-05-16 Boehringer Gmbh Geb Fadenausziehervorrichtung an einer flachen Kulierwirkmaschine

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