DE10419C - Neuerungen an Ränderwirkmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Ränderwirkmaschinen

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DE10419C
DE10419C DENDAT10419D DE10419DA DE10419C DE 10419 C DE10419 C DE 10419C DE NDAT10419 D DENDAT10419 D DE NDAT10419D DE 10419D A DE10419D A DE 10419DA DE 10419 C DE10419 C DE 10419C
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DE
Germany
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needles
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Application number
DENDAT10419D
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English (en)
Original Assignee
J. KIDDIER, J. kiddier, J. W. KlDDIER und H. kiddier in Nottingham (England). Vertreler: G. DlTTMAR in Berlin S., Elisabeth - Ufer 4
Publication of DE10419C publication Critical patent/DE10419C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/04Straight-bar knitting machines with fixed needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

1879.
Klasse 25.
JOHN KIDDIER, JAMES KIDDIER, JOHN WILLIAM KIDDIER und HERBERT KIDDIER in NOTTINGHAM (England).
Neuerungen an Ränder-Wirkmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. October 1879 ab.
Die Neuerungen bestehen in der Anordnung und Bewegung von Minderapparaten für die Stuhl- und Maschinennadeln des Cotton-Ränderstuhles, sowie in einem Verfahren und Apparaten zur Herstellung des Doppelrandes am Anfang eines Ränderwaarenstückes.
Die Apparate können auch an anderen Wirkstühlen angebracht werden.
Fig. i, i*, 2, 3 und 3* zeigen Querschnitte des Cotton-Stuhles. Die Fig. 2*, 4, 5, 6 und 7 zeigen Details des Minderapparates.
α ist das Hauptgestell, b die Triebaxe, auf welcher die verschiedenen Hubscheiben sitzen; c sind die Stuhlnadeln und d die Maschinennadeln, e sind die Platinen, / die Ueberwerfer und g g und h h die Decknadeln zum Mindern. Letztere sind zu beiden Seiten der Wirkwaare angeordnet und in Haltern g' befestigt, welche je an einer Stange g2 sitzen. Beide Stangen^2, welche in der Längenrichtung verschoben werden können, ruhen in den um g4 drehbaren Armen ,^3. Die Welle gA liegt in den Armen £5, welche sich um drehen. Die Decknadeln g sind auf einer Seite ausgehöhlt, um die Haken der Stuhlnadeln aufzunehmen, und die Stangen g2 g2, an denen sie befestigt sind, erhalten eine einander entgegengesetzte Verschiebung um je eine Nadeltheilung in der Längenrichtung mit Hülfe von Schrauben in der gewöhnlichen Weise.
Die Decknadeln h, welche mit denen g an jedem Rand der Waare in Gemeinschaft arbeiten, sind gleich diesen ausgehöhlt oder genuthet nnd können die Haken der Maschinennadeln d vollständig decken, um bei dem Mindern die Maschen von den Maschinennadeln zu empfangen und sie auf die benachbarten zu übertragen. Die Decknadeln h sind umgebogen, um die Maschinennadeln besser decken zu können; der Grad der Krümmung hängt von der Lage der bezw. Stuhl- und Maschinennadeln ab; sie stecken in den Armen A1, die sich um Axen /z2 der Halter gl drehen, so dafs sie sich mit denselben transversal bewegen. Die Arme k1 sind oben bei h3 gabelförmig gestaltet und umfassen eine Stange ζ der um z'2 drehbaren Arme z'1. Die Welle z2 ruht in auf den Armen g5 angebrachten Lagern z3; aufserdem sind auf dieser Welle z2 Arme «4 mit Stellschrauben z'5 (auf die Arme g'c wirkend) angebracht, und diese Arme r' bewegen sich bei dem Vorwärtsrücken der Decknadeln h, indem eine Scheibe der Triebaxe b auf die Rolle Ae einwirkt, die an dem um A0 drehbaren Kniehebel As mittelst des Stiftes A1 verstellbar ist. Das andere Ende des Kniehebels trägt bei ki0 die gegen den Arm ζ'4 sich stützende Stofsstange A11. Eine Feder A12 dient dazu, beide Theile stets zusammen zu halten.
Die Stuhlnadeln c sitzen in der Stuhlnadelbarre cl, welche bei dem Mindern der Waare durch die Hubscheiben c2 und c3 in Thätigkeit kommt. Die Scheibe c2 wirkt auf die Rolle cA des um ce schwingenden Armes c5. Ein Ausrückhebel c" kuppelt c6 mit dem um ciS sich drehenden Hebel cs, wodurch die von der Hubscheibe c2 ausgehenden Schwingungen auf die Stuhlnadeln übertragen werden. Die Scheibe c3 bewegt die Rolle c9 des um c'1 drehbaren Hebels ci0, wodurch die Arme c12 die Nadelbarre c* bewegen.
Die hebende Bewegung während des Minderns erhält die Stange ^4 durch die Hubscheibe /, Fig. 3*. Dieselbe führt mittelst der Rolle /' den um j3 schwingenden Hebel/2, wodurch die bei /4 angebrachte Stange f", die oben mit g'' verbunden ist, gehoben und gesenkt wird.
Die Maschinennadeln d, Fig. 1, sitzen in der Maschinennadelbarre dl, welche in der gewöhnlichen Weise von Armen d- getragen wird, deren innere Enden auf von der Hubstange dA, Fig. 2*', getragenen verstellbaren Stützen ds liegen, während die äufseren Enden bei d5 mit den um d~ drehbaren Armen de verbunden sind. Die Schüttelwelle d~' erhält die erforderliche Bewegung für die Periode des Minderns durch Einwirkung der Hubscheibe ds gegen die Rolle d'", welche am unteren Ende des an der Welle d~ sitzenden Armes d'° befestigt ist. Die Scheibe d1 ' giebt der Stange dA die erforderliche Bewegung durch Vermittelung der Rolle di2 des Hebels d13 und der verstellbaren Stange d15.
Das Blech k, Fig. 2, ist in der gewöhnlichen Weise an Armen kl- angebracht, die Vorderkante ruht auf den schrägen Nasen k2, während die Arme k' bei k 3 mit den um k 5 schwingenden Armen kA verbunden sind. Die auf der
Welle k5 sitzenden Arme k6 gleiten während des Minderns mit der Rolle k7 auf der Scheibe ks.
Alle diese Hebelarme werden mit ihren Rollen durch geeignete Federn gegen die Hubscheiben angedrückt. Während der gewöhnlichen Maschenbildung, ohne zu mindern, werden die oben erwähnten Hubscheiben ausgerückt.
Bei dem Mindern auf Grund der hier beschriebenen Neuerungen kommen zuerst die gewöhnlichen Decknadeln g in Thätigkeit, decken die Haken der Stuhlnadeln und nehmen die eben auf diesen gebildeten Maschen auf, dann gehen die Decknadeln h hinein und nehmen von den Maschinennadeln, indem sie deren Haken decken, die eben auf ihnen gebildeten Maschen auf, so dafs die Maschen in beiden Reihen nunmehr von den Decknadeln g und h gehalten und mit ihnen seitwärts gerückt werden, wonach die Maschen an die Stuhl- undMaschinennadeln abgegeben werden.
Fig. 4 und 5 zeigen Seiten- und Vorderansichten der Decker g und h und der Theile, welche mit der unteren Stange g^ verbunden sind; Fig. 6 und 7 zeigen die entsprechenden Ansichten der Decker mit den Theilen, welche an der oberen Stange g2 angebracht sind.
Der zweite Theil der Erfindung betrifft die Herstellung des Doppelrandes an Ränderwaare und ist in Fig. 8, 9, 10, 11 und 12 dargestellt.
Bei dem Beginn der Herstellung eines Doppelrandes wird die Maschinennadelbarre d1 anstatt sie, wie bisher üblich, mit den aufser Thätigkeit befindlichen Nadeln nach vorn über zu werfen, einfach seitwärts verschoben, so dafs die Nadeln in eine Stellung zwischen die Stuhlnadelpaare kommen, wie Fig. 13 andeutet; dies wird durch eine geringe Längenverschiebung der Stange d7 erzielt. Zu diesem Zweck sind Bundringe / / auf die Stange d 7 aufgesetzt, welche den Hebel I* umfassen, der sich um den festen Stift P dreht. Das freie Ende des Hebels wird durch eine Feder bezw. durch ein Gewicht während der gewöhnlichen Arbeit gegen eine Stütze P gedrückt, welche ausgehoben wird, wenn man die Nadeln in die durch Fig. 13 dargestellte Stellung bringen will. Das Blech k wird nun aufser Thätigkeit gesetzt, und ein Faden wird vor den Stuhlnadeln entlang gezogen, um die erste Maschenreihe zu bilden. Diejenigen Maschen, welche zur Bildung der Rippen nöthig sind, werden dann in gewöhnlicher Weise auf die Maschinennadeln übergeführt, wie Fig. 14 zeigt.
Nun werden die Haken der Instrumente m eingeführt, wie Fig. 15 zeigt, und die Maschinennadelbarre wird zurückgezogen, was mit Hülfe des Armes n, der durch die Stange 7z2 mit dem um ;z5 drehbaren Fufs- oder Tritthebel nA verbunden ist, sehr leicht geschehen kann. Einer der Arme trägt einen Ansatz p, der auf das Ende des Hebels /' wirkt, wenn dieses Ende in entsprechender Stellung ist. Dieser Ansatz ist auch mit einer Stellschraube ρ'λ versehen, deren Ende gegen den Hebelarm p1 stöfst, wenn dieser Hebel tief genug herunter gelassen wird. Das äufsere Ende des Hebelarmes p' ruht auf dem inneren Ende einer Schiebestange p3, wenn das äufsere Ende des Hebels p1 auf das äufsere Ende des Ansatzes ρ einwirken soll; wenn aber dieses äufsere Ende von dem Ende der Schraube p2 berührt wird, dann kommt das innere Ende der Stange p3 aufser Thätigkeit und kann nicht mehr auf den Hebelarm ρ1 einwirken..
In diesem Stadium wird die Nadelbarre dadurch zurückgehalten, dafs die Schraube p* gegen das äufsere Ende des Hebelarmes p1 stöfst. Die Maschinennadeln werden nun in ihre erste Stellung seitlich zurückgeschoben, wie Fig. 16 zeigt, und der Hebel /' wird von der Stütze P befreit, so dafs die zweite Reihenbildung auf beiden Nadelreihen erfolgen kann. Die Maschinennadelbarre wird wiederum zurückgezogen, jedoch diesmal nicht so weit; durch Einschieben der Stange ps wird das äufsere Ende des Hebels pl über das Ende der Schraube /2 gehoben, so dafs nur der obere Theil des Ansatzes p zur Wirkung kommt, während die nöthige Anzahl von Reihen für die Bildung des Doppelrandes auf den Stuhlnadeln gebildet werden.
Die Maschinennadelbarre wird dann wieder frei gelassen und die gewünschte Waare wird an den nunmehr fertigen Doppelrand angewirkt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anordnung und Combination der Theile, wonach die Decknadeln h mit den Decknadeln g und den Maschinennadeln zusammen arbeiten können, um das Mindern von Strickwaaren zu bewirken, wie beschrieben und dargestellt.
2. Die Anordnung und Combination der Theile und die Verfahrungsweise, um Doppelränder hervorzubringen, wie beschrieben.
Hierzu % Blatt Zeichnungen.
DENDAT10419D Neuerungen an Ränderwirkmaschinen Active DE10419C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120739B (de) * 1955-09-27 1961-12-28 Perkin Elmer Corp Kompensations-Strahlungsmesser
DE1165194B (de) * 1956-11-24 1964-03-12 Cotton Ltd W Flache Kulierwirkmaschine
JP2009545335A (ja) * 2006-06-02 2009-12-24 ケーシーアイ ライセンシング インコーポレイテッド ペグを具えた傷の吸引器具

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