DE290813C - - Google Patents

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DE290813C
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shafts
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/08Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
    • D05C9/10Work holders or carriers
    • D05C9/12Holding or stretching arrangements for the base fabric in embroidery work holders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 290813"-KLASSE 526. GRUPPE
JOSEPH ARNOLD GROEBLI in NEW YORK.
des Stoffes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1912 ab.
Bei der jetzt meist üblichen Arbeitsweise der Stickmaschinen ist beträchtliche Zeit und Arbeit erforderlich, um den Stoff jedesmal, wenn die Nadeln eine Rapportreihe gestickt haben, aufzuwellen und zu spannen ; diese Aufwell- und Einstellarbeit steht in keinem Verhältnis zu der Zeit, welche tatsächlich zur Hervorbringung der Stickerei erforderlich ist und es wird in der Tat die Leistung der Maschine hierdurch beeinträchtigt. Jedesmal wenn die Maschine eine oder mehrere Reihen fertiggestickt hat und ein neuer Stoffteil an die erforderliche Stelle gewickelt werden muß, sind mehrere umständliche Arbeitsvorgänge erforderlich.
Wenn der Stoff ausgewechselt wird, sind mehrere Arbeitsvorgänge erforderlich, welche in bestimmter Reihenfolge vorzunehmen sind. Die Vorrichtungen, welche den Stoff an beiden Maschinenseiten erfassen, werden zunächst gelöst. Dann werden die obere und untere Stoffwelle jedes Satzes gelöst, um die Spannung des Stoffes zu beseitigen. Hierauf werden die Stutzen der Stoffwellen gelöst, damit die Stoffwelle gedreht werden kann. Die Stoffwelle, und zwar gewöhnlich die obere jedes Satzes, wird dann gedreht, um genügend Stoff aufzuwellen, damit eine neue Fläche zur Bestickung bereit ist. Die unteren Stoffwellen werden wieder angezogen und die Walzenstutzen eingestellt.
Schließlich werden die seitlichen Streckorgane wieder angelegt und angezogen. Außer dem Arbeitsveiiust durch die Ausführung dieser Vorgänge und die hierdurch entstehenden Kosten muß auch die Maschine, während diese Arbeitsvorgänge ausgeführt werden, stillstehen. Es ist zwar bereits bekannt, das Aufwellen des Stoffes mechanisch zu bewirken, doch soll durch vorliegende Erfindung erreicht werden, in vorteilhafter Weise alle genannten Vorgänge mechanisch auszuführen, wodurch jede menschliehe Tätigkeit vermieden und die zur Ausführung benötigte Zeit abgekürzt wird und die Vorgänge in jeder Beziehung einheitlicher und genauer ausgeführt werden. Hierdurch soll also die Leistungsfähigkeit der Maschine erhöht, die Produktionskosten vermindert und die Güte der Erzeugnisse erhöht werden, dadurch, daß die Maschine gleichmäßiger in ihrer Wirkungsweise wird. Die Vorrichtung verrichtet die verschiedenen Vorgänge selbsttätig in richtiger Reihenfolge, wobei eine gleichmäßige Spannung auf den gestreckten Stoff ausgeübt wird. Hierzu sind gemäß der Erfindung Reibungsantriebe (36,51, yia) zwischen den Antriebsvorrichtungen und sämtlichen Aufwell- und Spannvorrichtungen angeordnet, d. h. den Stoffwalzen, ihren Stützen, den Vorrichtungen zum Spannen des Stoffes zwischen den Stoffwalzen, und den Vorrichtungen zum Strecken des Stoffes in der wagerechten Breitenrichtung angeordnet, von welchen jeder durch die Stoffspannung derart selbsttätig beeinflußt wird, daß die Wirkung der Antriebskraft auf die verschiedenen Schalt- und Spannvorrichtungen gemäßigt und begrenzt wird.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Rückansicht einer Stickmaschine, von welcher nur die zur Veranschaulichung der Anwendung des Erfindungsgegenstandes not-
wendigen Teile dargestellt sind. Diese Ansicht läßt die Mehrzahl der durch die Erfindung erzielten Verbesserungen erkennen.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Teil desselben, und zwar Teile zum Steuern und zum Antrieb der Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt in senkrechtem Schnitt die Vorrichtung der zum Aufwellen des Stoffes dienenden St off wellen.
ίο Fig. 4 zeigt in senkrechtem Schnitt die Vorrichtung zur Hervorbringung des seitlichen Zuges auf den Stoff, welche in der Regel als seitliche Spannvorrichtung bezeichnet wird.
Fig. 5 zeigt in senkrechtem Schnitt die in der Nähe der Stoffwellenmitte angebrachten Stützlöffel oder Walzenstutzen, kurz Stutzen genannt, welche dazu dienen, Durchbiegen der Stoffwellen und damit Verziehen des Stoffes zu verhindern.
Fig. 6 zeigt, teils im Schnitt, Teile, welche eine obere Verlängerung der Fig. 5 und auch der Fig. 3 bilden.
Fig. 7 zeigt im Aufriß eine Riemen ausrückvorrichtung, durch welche das Ein- und Ausrücken der verschiedenen Vorrichtungen erfolgt.
Fig. 8 zeigt im Aufriß eine Vorrichtung, durch welche die Wirkungsrichtung der verschiedenen Vorrichtungen überwacht wird.
Fig. 9 zeigt eine der Kurvenscheiben, mittels der die Teile der Vorrichtung angetrieben werden.
Fig. 10 stellt eine Nockenscheibe dar, mittels. der die Vorrichtung zum Drehen der Stoffwellen geschaltet wird.
Fig. 11 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 2.
Fig. 12 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 4 und zeigt seitliche Klemmrollen.
Fig. 13 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 2.
Fig. 14 zeigt im Aufriß ein abgeändertes Ausführungsbeispiel von Teilen, mittels deren' die Vorrichtung ausgeschaltet werden kann.
Fig. 15 zeigt eine Einrichtung, mittels der eine der Stoffwellen stillgesetzt werden kann.
Fig. 16 und 17 stellen Kurvenscheiben dar.
Auf der Zeichnung ist ein feststehendes Maschinengestell dargestellt, welches seitlich an gegenüberliegenden Enden der Maschine befindliehe Träger 1 und 2 aufweist, die durch in der üblichen Weise übereinander angeordnete Längsbalken verbunden sind. An dem Gestell sind die meisten der Stickvorrichtungen angebracht. Das Gestell wird in der Praxis verschieden ausgeführt, jedoch beeinträchtigt der Erfindungsgegenstand in keiner Weise die übliche Ausbildung desselben.
Der in senkrechter Ebene bewegliche Stickrahmen weist Rahmenteile 5 und 6 auf, welche die untere und obere Begrenzung des Rahmens bilden und durch die seitlichen Rahmenteile 7 und 8 verbunden sind. Diese Rahmenteile bilden zusammen den üblichen Stickrahmen, der nach allen Richtungen einer senkrechten Ebene bewegt wird. Im unteren Teil von Fig. 1 ist eine bewährte Ausbalanciervorrichtung dargestellt. Diese besitzt Winkelhebel 9 und 10, die drehbar um an gegenüberliegenden Enden der Maschine angeordnete Achsen 11 und 12 gelagert sind. Die Arme 13 beider Winkelhebel tragen Rollen 14, auf denen der Stickrahmen ruht. Die aufwärts gerichteten Hebelarme 15 sind durch eine Stange 16 verbunden, welche im Verein mit den Winkelhebeln bewirkt, daß die Rahmenenden parallel bewegt werden.
An einem um den einen Winkelhebel befestigten Arm 17 ist ein Gewicht 18 angebracht, durch welches mittels der die parallele Bewegung hervorbringenden Teile der Stickrahmen ausbalanciert ist. Alle diese Teile sind in bekannter Weise ausgebildet, und es können auch andere Stickmaschinen mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet werden.
Die genannten Teile bilden die wichtigsten Bestandteile einer Stickmaschine, jedoch ist zu bemerken, daß zur Hervorbringung der Stickvorgänge viele Vorrichtungen benötigt werden, von denen hier keine dargestellt zu werden braucht. Was den Erfmdungsgsgsnstand betrifft, so können zum Antrieb des Stickrahmens beliebige Mittel verwendet werden, beispielsweise ein Pantograph oder ein Automat.
Am Stickrahmen sind verschiedene Wellen und Arbeitsteile angebracht, die wohl von dem ■ Rahmen getragen werden, aber dennoch in keiner Weise dessen Wirkung beeinträchtigen. Zweckmäßig sind am oberen Ende des Rahmens wagerechte Wellen 19, 20 und 21 übereinander angebracht, welche dazu dienen, die Kraft in der Maschine zu verteilen, so daß die doppelten Vorrichtungen an jedem Ende der Maschine gleichmäßig und gleich angetrieben sein werden.
Bei der speziellen Beschreibung der zur Ausführung der verschiedenen Arbeitsvorgänge dienenden Vorrichtungen soll, soweit es praktisch ist, die Reihenfolge, in der die Vorrichtungen wirken, eingehalten werden.
Der Erfindungsgegenstand ist an Hand einer Etagenstickmaschine dargestellt, bei welcher zwei verschiedene Stoffstücke 22 und 23 am no Stickrahmen angebracht sind. Obwohl es praktisch allgemein üblich ist, zwei Stoffstücke zu verwenden, so ist es einleuchtend, daß der Erfindungsgegenstand in seiner Anwendung nicht auf solche Maschinen beschränkt ist. Das obere Stoffstück wird von einem Paar wagerechter Stoffwellen 24 und 25 getragen, welche so am Stickrahmen angeordnet sind, daß ein Teil des Stoffes zwischen denselben in der üblichen Weise der Nadelreihe gegenüber zu stehen kommt. Die Stoff wellen sind an jedem Ende um Zapfen 26 (Fig. 1) drehbar gelagert und
werden von dem beweglichen Stickrahmen getragen. Ein zweiter Satz von Stoffwellen 27 und 28 ist in gleicher Weise unter dem ersten angebracht, und zwar in solcher Lage, daß der zwischen ihnen befindliche Stoff in üblicher Weise sich der unteren Nadelreihe gegenüber befindet. Es sind somit zwei Sätze oder Paare von Stoffwellen vorhanden, welche für gewöhnlich in jeder Beziehung gleich sind und in gleicher Weise wirken. Der Erfindungsgegenstand betrifft hauptsächlich den Spannungszustand des Stoffes zwischen den Stoffwellen jedes Paares.
Wenn der Stoff zuerst auf die Rollen gebracht wird, so wird zunächst gewöhnlich auf die untere Stoffwelle beider Paare eine Stoffmenge gebracht, und das obere Stoffende wird mit der oberen Stoffwelle beider Paare verbunden. Wenn der Stoff zwischen den Stoffwellen bestickt worden ist, so wird der Stoff von den unteren Stoffwellen ab- und auf die oberen aufgewickelt, und schließlich wird, wenn der ganze Stoff bestickt ist, derselbe entfernC Gewöhnlich werden die Stoffkanten, welche sich in der Nähe der Stoffwellenenden befinden, die Seitenkanten genannt, und es soll dieser Ausdruck in der folgenden Beschreibung beibehalten werden.
Für das Drehen der Stoffwellen zwecks Aufwellens des Stoffes wie auch für die Betätigung ihrer Feststell- und Nebenvorrichtungen ist beim Erfindungsgegenstand, wie bereits bekannt ist, ein mechanischer Antrieb vorgesehen.
An den gegenüberliegenden Enden der Maschine sind senkrechte Wellen 29 angeordnet, welche von der wagerechten Welle 20 aus mittels auf den Wellen befestigter Kegelräder 30 und 31 angetrieben werden. Auf den senkrechten Wellen sind Schnecken 32 angebracht, welche in Schneckenräder 33 eingreifen. Letztere sind an den Enden, der oberen Stoffwelle jedes Satzes befestigt. Durch diese Verbindung werden die oberen Stoffwellen gedreht und der Stoff von den unteren Wellen auf die oberen gewickelt, wenn eine Bewegung in dieser Richtung ausgeführt werden soll. Die Schnecken 32 drehen sich mit den Wellen 29, sind jedoch so angeordnet, daß bei genügend großer Spannung die Schnecken stillstehen können, während die Welle 23 sich dreht.
Auf den Wellen 29 ist je ein Stellring 34 angebracht, der in seiner Lage mittels einer Schraube 35 eingestellt werden kann (Fig. 3). Zwischen dem Stellring und der Schnecke 32 ist eine Schraubenfeder angeordnet, welche zwar eine Bewegung der Schnecke um die Welle zuläßt, jedoch einer solchen Bewegung entgegenwirkt. Die Feder drückt nämlich die Schnecke gegen den an der Welle 29 befestigten Stellring 37. Wenn die Welle 29 gedreht wird, wird daher die in das Schneckenrad 33 eingreifende Schnecke 32 eine Drehung der oberen Stoffwelle jedes Satzes bewirken, bis die Stoffspannung die von der Feder 36 zwischen Schnecke und Stellring 37 erzeugte Reibung überwiegt. Hierauf wird eine weitere Drehung der Welle 29 nicht mehr eine Drehung der Schnecke 32'verursachen. Die Größe der Reibung zwischen der Schnecke 32 und dem Stellring 37 und damit die Grenze des beim Aufwellen auf den Stoff ausgeübten Zuges läßt sich durch Verstellen des Stellringes 34 regeln dadurch, daß die Feder 34 mehr oder weniger gespannt und infolgedessen mehr oder weniger Reibung zwischen der Schnecke und dem Stellring 37, gegen welchen die Feder drückt, erzeugt wird.
An der Maschine sind auch Mittel vorgesehen, um die untere Stoff welle jedes Satzes gleichzeitig mit der oberen zu drehen, aber es wird zweckmäßig ein Unterschied beim Antrieb der unteren Stoffwelle gemacht, so daß die untere Stoffwelle vor dem Beginn des Aufwellens teilweise gelöst werden kann, um die Spannung im Stoff zu verringern. Auf den genannten Wellen 29 sind Schneckenräder 38 angebracht, welche in auf den unteren Stoffwellen befestigte Schneckenräder 39 eingreifen, wodurch die unteren Stoffwellen gleichzeitig mit den oberen Stoffwellen und in gleicher Richtung gedreht werden. Die Schnecke 38 ist jedoch um einen geringen Betrag auf der Welle 29 längsverschiebbar. Zu diesem Zweck ist die Schnecke mit der Welle mittels einer auf der Welle angebrachten Feder 41 befestigt (Fig. 3). Die Schnecke dreht sich daher mit der Welle, ist aber auf ihr längsverschiebbar. Diese Anordnung ist, wenn zwei Sätze von Stoff wellen verwendet werden; doppelt für die unteren Stoff wellen jedes Satzes vorgesehen, und die Schnecken für alle vier Stoßwellen werden zweckmäßig an den beiden an den Maschinenenden gelagerten Wellen 29 angebracht.
Es wird zweckmäßig eine Welle 29 an jedem Maschinenende angeordnet, um die Torsionsbeanspruchung der Stoffwellen zu verringern. Die Schnecke 32 und das Schneckenrad 33 weisen zweckmäßig eine andere Übersetzung auf als die Schnecke 38 und das Schneckenrad 39, so daß bei Drehung der Welle 29 die obere Stoffwelle jedes Satzes etwas schneller als die untere gedreht wird. Der Grund für diesen Unterschied in der Geschwindigkeit ist der, daß die Stoffmenge auf den oberen und unteren Stoffwellen meist nicht die gleiche ist, und wenn mit gleicher Geschwindigkeit aufgewellt würde, so kann, wenn auf der oberen Stoffwelle z. B. eine geringere Stoffmenge vorhanden ist, zwischen den Stoffwellen ein Lockern des Stoffes eintreten, was durch den Unterschied des Umfanges des Stoffes auf den Walzen verursacht wird.
Senkrechte Stangen 42 sind in am Stickrahmen angebrachten Lagern 43 senkrecht verschiebbar. Die Stangen sind zweckmäßig in der Nähe der Wellen 29 angeordnet. Sie tragen je einen Arm 44 für jede Schnecke 38. Die Arme legen sich gegen die untere Fläche der Schnecken 38 und halten diese in der in Fig. 3 gezeichneten Lage. Die Stange wird in bestimmten Zeitpunkten auf und ab bewegt, wodurch die Schnecken 38 die unteren Stoffwellen in bestimmten Zeitpunkten, außer der durch die Welle 29 erfolgten Drehung und unabhängig von dieser, drehen, so daß diese zusätzliche Drehung unabhängig geregelt werden kann.
Die Stangen 42 tragen an ihren oberen Enden einen Ausleger 45 (Fig. 6), in welchem ein mit Gewinde versehener Teil 46 einer Welle 47 drehbar ist. Die Welle 47 ist in Lagern 48 am Stickrahmen drehbar. Auf der Welle sind ein Stellring 49 und ein Stellring 50 angebracht, zwischen denen sich eine Schraubenfeder 51 befindet. Über dem Stellring 50 sitzt ein Kegelrad 52 lose auf der Welle, welches durch Reibung auf die Stellringe 50 und 50* einwirkt. Durch Einstellen des Stellringes 49 mit Hilfe der Schraube 53 kann die Spannung der Feder 51 geregelt werden, wodurch der Widerstand festgesetzt wird, der sich der Bewegung der Kegelräder 52 entgegenstellt. Das Rad 52 greift in das Rad 54 ein, das auf einer der Längswellen sitzt, und zwar zweckmäßig auf der obersten Welle 21 der Wellengruppe. Auf diese Weise erhalten die Wellen 47 auf jeder Maschinenseite ihre Triebkraft. Durch Drehen der Wellen 47 werden die Stangen 42 gehoben und gesenkt, je nach der Drehrichtung der Wellen, und die Hin- und Herbewegung der Schnecken 38 bewirkt, derart, daß die unteren Stoffwellen jedes Satzes nach der einen oder anderen Richtung gedreht werden, wodurch der Stoff gestreckt oder gelockert wird.
Die Vorrichtung zur Betätigung der Stützen für die Stoffwalzen besteht aus Folgendem:
Eine Stange 55 (Fig. 1 und 5) ist oben und unten fest mit den oberen und unteren Stickrahmenteilen 6 und 5 verbunden und trägt zwei Stützarme 56 und 57, welche zweckmäßig starr angebracht sind. Diese gewölbten Arme 56 und 57 greifen über die untere Stoff welle jedes Satzes oder auf den auf ihnen aufgewellten Stoff und verhindern eine Durchbiegung der Stoffwellen durch die Stoffspannung. \ Diese Arme brauchen nicht durch den Antriebsmechanismus bewegt zu werden, sie lassen sich jedoch mittels der Schrauben 58 in beliebiger Lage feststellen. Die an der senkrechten Stange 59 befestigten Stützarme 60, welche unter die obere Stoffwelle jedes Satzes greifen, werden zweckmäßig mit einer Vorrichtung zum Auf- und Abbewegen derselben verbunden.
Zur Auf- und Abwärtsbewegung der Stangen 59 wird zweckmäßig eine gleichartige Vorrichtung verwendet, wie sie zur Bewegung der Stange 42 benutzt und in Fig. 6 dargestellt ist. Die Stange 59 trägt einen Kopf mit Muttergewinde, in welchem das mit Gewinde versehene Ende 46 der Welle 47 drehbar ist. Diese Welle trägt dieselben Teile und wirkt in gleicher Weise wie die Welle 47 der oben beschriebenen x Vorrichtung. Das Kegelrad 52 auf dieser Welle wird zweckmäßig durch das Kegelrad 60 auf der gleichen Welle 21 angetrieben, welches auch die Wellen 42 in Drehung versetzt. Durch Verwendung der Längswelle 21 zur Bewegung der Stützen werden Teile erspart.
Durch das Aufwärtsbewegen der Stange 59 und damit der Arme 60 werden die Stoffwellen in ihrem mittleren Teil unterstützt, wodurch Durchbiegen der Stoffwellen und Verziehen des Stoffes vermieden wird. An den unteren Stoffwellen brauchen nicht notwendigerweise unter sie greifende Arme angebracht zu sein, da der Stoff selbst, wenn er unter genügender Spannung steht, das Durchbiegen der unteren Stoffwellen verhindert. Tatsächlich wird auch das Abstützen der unteren Stoffwellen mehr oder weniger durch Vermittlung des Stoffes durch die oberen Arme 60 bewirkt.
Die im folgenden beschriebene Vorrichtung betrifft die Mittel zur Erzeugung der wagerechten Breitenspannung im Stoff. Hierfür sind an jedem Maschinenende Mittel vorgesehen, welche den Stoff erfassen und einen Zug in entgegengesetzter Richtung hervorbringen. Zweckmäßig wird in der Nähe jedes der Enden des Stickrahmens eine mit ringförmigen Furchen versehene Walze 62 angebracht, die beiderends zwischen den Armen von Gabeln 63 d ehbar gelagert sind (Fig. 4). Die Gabeln sitzen auf einer Achse 64, welche in am Stickrahmen festen Gestellen drehbar sind. Die Gabeln 63 sind so geformt und verteilt, daß sich die Walze 62 auf der Rückseite des zwischen den Stoffwellen ge-, streckten Stoffes befindet.
Zweckmäßig wird eine Walze 62 zwischen den Stoffwellen jedes Satzes angeordnet. Eine Nadelwalze 66 ist in einem Lager 67 (Fig. 2) am Stickrahmen drehbar. Die Nadelwalze ist auf der der Walze 62 entgegengesetzten Seite des Stoffes, also zweckmäßig auf der Vorderseite, angeordnet. Sie trägt am Umfang etwa tangential verlaufende Nadeln 68 (Fig. 12), welche den Furchen 70 der Walzen 62 gegenüberstehen. Beim Drehen der Nadelwalze treten die Nadeln in die Furchen 70 der Walze 62, wobei sie durch den Stoff stechen. Die Welle 71 der Nadelwalze trägt eine Hübscheibe72 (Fig. 4), und die Welle 64 der mit Furchen versehenen Walze trägt einen Arm 73, auf dem eine Rolle 74 sitzt. Letztere läuft in der Kurvennut 75 (Fig. 13) der Hubscheibe, und wenn die Welle der Nadelwalze in Schwingung versetzt wird,
so daß der Stoff von den Nadeln erfaßt oder freigegeben wird, so wird durch Einwirken der Hubscheibe auf den Arm 73 die Welle 64 in Schwingung versetzt und die gefurchte Walze zwecks Mitwirkens beim Erfassen oder der Freigabe des Stoffes gegen die Nadelwalze oder von ihr fortbewegt. Eine Platte 76, welche in der Nähe der Nadelwalze angeordnet ist, bildet eine Art Kamm und die Einkerbungen 77 des Kammes stehen den Nadeln 68 gegenüber. Wenn die gefurchte Walze den Stoff gegen den Umfang der Nadelwalze drückt und die letztere in der Richtung nach links (Fig. 12) gedreht wird, so bringt die Reibung zwischen den WaI-zen 62 und 66 eine Spannung im Stoff hervor. Die Nadeln 68 greifen durch den Stoff in die gefurchte Walze 62, und die Nadelwalze dreht sich so lange, bis die genügende Spannung im Stoff in der Längsrichtung der Maschine erzeugt ist. Wenn der Stoff wieder entspannt werden soll, so wird die Walze 62 mit den Armen 63 zurückgeschwungen, die Walze 66 nach rechts gedreht, wobei die Nadeln 68 durch die Einkerbung des Kammes 76 treten und den Stoff freigeben. Hierdurch gibt das seitliche Spannwerkzeug den Stoff frei, um ein Aufwellen des Stoffes mittels der Stoffwellen zu ermöglichen. Bei genügender Reibung zwischen den beiden Walzen kann die gefurchte Walze 62 von der Nadelwalze mitgedreht werden. Die senkrechte Welle 71 der Nadelwalze ist am Stickrahmen in geeigneter Weise gelagert und trägt ein Kegelrad 78 (Fig. ι und 2), welches mit einem Kegelrad 79 auf der untersten Längs welle 19 zusammenarbeitet. Die beschriebene Vorrichtung findet sich am entgegengesetzten Maschinenende wiederholt, jedoch sind die Vorrichtungen so ausgebildet, daß sie in entgegengesetzter Richtung wirken, d.h. es zieht die Nadelwalze auf der rechten Seite den Stoff in entgegengesetzter Richtung wie die Nadelwalze auf der linken Seite. Zweckmäßig sind beide Sätze der Stoffwellen mit der gleichen Einrichtung versehen.
Im obigen ist die Verbindung der Vorrichtung zum Antrieb der Stoffwellen, zum Antrieb der Stützarme für die Stoffwalzen und zum Antrieb
. der seitlichen Streckwerkzeuge mit den Längstriebwellen beschrieben worden. Im folgenden soll nun die Vorrichtung zum Antrieb und zur . Schaltung der letzteren beschrieben werden. Während die zum Antrieb der Längswellen benötigte Kraft zweckmäßig von einer vom Stickrahmen unabhängigen Kraftquelle hergeleitet wird, so werden zweckmäßig die Mittel zur Schaltung der Bewegung der Wellen am Stickrahmen angebracht. Es sind Mittel vorgesehen, um den Betrag des Aufwellens durch die Stoffwellen vorausbestimmen zu können. Diese Mittel können so eingestellt werden, daß die Stoffwellen in einem beliebigen Grade wirken, und nachdem die Mittel so eingestellt sind, können die Bewegungen durch den Arbeiter eingeleitet werden, und es wird die Vorrichtung selbsttätig stillgesetzt, wenn die verschiedenen Vorgänge beendet sind.
Am. Ende und in der Mitte des oberen Teiles des Stickrahmens sind Träger 8o, 81 angebracht, welche geeignete Lager für die verschiedenen Längswellen aufweisen. Ferner ist ein Joch 82 vorgesehen, welches an dem einen Maschinen-' ende am Stickrahmen befestigt ist und verschiedene Werkzeuge trägt (Fig. 1 und 2).
Am rechten Ende jeder der Längswellen sitzt ein Kegelrad 83, 84 und 85. Eine senkrechte Welle 86 (Fig. 2) ist im Joch 82 drehbar gelagert. Dieselbe trägt Mittel, um Kraft von einer äußeren Kraftwelle auf die Längswellen zu übertragen. Auf der Welle 86 sitzen drei Muffen 87, 88 und 89, von denen jede ein Paar Kegelräder 90, 91 trägt. Von diesen Kegelrädern kann jedes mit einem der Kegelräder 83, 84 und 85 auf den Längswellen 19, 20 und 21 in Eingriff gebracht werden. Jede der Muffen ist auf der Welle 86 längsverschiebbar, und es sind auf der Welle Mitnehmer 92 befestigt, von denen jeder einen Mitnehmerstift 93 dreht, der in eine Vertiefung an den Kegelrädern 90 greift, so daß j ede Muffe mit der Welle drehbar und zugleich auf ihr längs verschiebbar ist. Die An-Ordnung der verschiedenen Kegelräder ist so, daß, wenn das obere Kegelrad einer der Muffen in das Kegelrad der entsprechenden Welle eingreift, die letztere in der einen Richtung gedreht wird, während, wenn es in das untere Rad eingreift, eine Drehung in umgekehrter Richtung erfolgt. Wenn sich die Kegelräder in der in Fig. 2 dargestellten mittleren Lage befinden, so steht die Längswelle still. Die verschiedenen Muffen 88 und 89 werden mittels dreier Hebel ioo 94, 95 und 96 geschaltet, welche bei 97, 98 und 99 drehbar am Joch befestigt sind. Mittels Schwingen dieser Hebel erfolgt die Schaltung der Längswellen durch Kuppeln der verschiedenen Triebräder an den Muffen. Die Kraft zur Betätigung dieser verschiedenen Hebel wird zweckmäßig von der Welle 86 selbst hergeleitet. Auf der Welle 86 sitzt nahe deren unterem Ende eine Schnecke 100, welche mittels eines Schneckenrades 101 die im Joch gelagerte und das Schneckenrad 101 tragende Welle 102 dreht.. Die Welle 102 wird somit immer, wenn die Welle 86 sich dreht, in Drehung versetzt.
Auf der Achse 103 nahe der Welle 102 sitzen drei Hebel 104, 105 und 106 nebeneinander (in Fig. 2 ist nur einer [104] zu sehen). Diese Hebel sind durch die Stangen 107, 108 und 109 mit den Hebeln 94, 95 und 96 verbunden und bewegen die letzteren auf diese Weise. Zur Betätigung der Hebel 104, 105 und 106 dienen drei Hubscheiben, welche auf der Welle 102 befestigt
sind. Die in Fig. 9 dargestellte Hubscheibe 110 wirkt mittels der Rolle in und der Kurvennut 112 auf den Arm 113 des Hebels 104 und überträgt dadurch die Kraft durch den Hebel 104, die Stange 107 und den Hebel 94 auf die Muffe 87, wodurch das eine der auf ihr angebrachten Kegelräder 90 und 91 mit dem Kegelrad 83 auf der Welle 19 in oder außer Eingriff gebracht wird. Wenn die Rolle sich in einem der Teile 114 oder 115 der Kurvennut 112 befindet, so ist die Muffe 87 in der in Fig. 2 dargestellten Lage. Es sind dann beide Kegelräder 90 und 91 außer Eingriff mit dem Kegelrad 83 und die seitliche Streckvorrichtung ist ausgeschaltet. Wenn sich die Rolle im Teil 116 der Kurvennut befindet, werden die Hebel 104 und 94 in solche Lage bewegt, daß das Rad 90
' in das Rad 83 greift, wodurch die Welle 19 die Nadelwalzen so dreht, daß ihre Nadeln den Stoff erfassen und ihn strecken. Befindet sich die Rolle im Teil 117 der Kurvennut, so werden die Hebel 104 und 94 in eine solche Lage gebracht, daß das Rad 91 in das Rad 83 greift. Hierdurch wird die Welle 19 mit den Nadelwalzen in der entgegengesetzten Richtung wie vorher gedreht, und es werden die Nadeln der Nadelwalze aus dem Stoff gezogen, wodurch letzterer freigegeben wird.
Die Hubscheibe 118 (Fig. 17) ist ähnlich wie die Hubscheibe 110 und übt die gleichen Wirkungen auf die Hebel 106 und 96 und die Muffe 89 aus, jedoch sind die Längen des Aufsteigens und Abfallens der Hubscheibe so bemessen, daß die Bewegungen der Hebel in solcher Zeit erfolgen, daß die Vorgänge in der nachfolgend beschriebenen Weise ausgeführt werden.
Dagegen ist die Wirkungsweise der in Fig. 10 dargestellten Hubscheibe zur Bewegung der Hebel 105 und 95, welche die Stoffwellen schaltet, etwas anders. Die Rolle 119 wird auf folgende Weise durch die Hubscheibe 120 betätigt. Es werde angenommen, die Hubscheibe 120 drehe sich nach rechts in Fig. 10 und es befinde sich die Rolle am konzentrischen Teil 121 der Hubscheibe, so sind die Hebel 105 und 95 in der in Fig. 2 dargestellten Lage. Es stehen dann beide Kegelräder 90 und 91 außer Eingriff mit dem Kegelrad 84, und die mittlere Längswelle 20 und die Stoffwellen stehen still. Gelangt der Nocken 122 der Hubscheibe an die Rolle 119, so wird der Hebel 105 ausgeschwungen und der Hebel 95 gehoben. Hierdurch wird das Kegelrad 90 in Eingriff mit dem Kegelrad 84 gebracht, und es werden durch die Welle 20 die Stoffwellen angetrieben, so daß die obere Stoffwelle jedes Satzes den Stoff von der unteren Stoff welle auf wellt. Gelangt die Rolle 119 an die äußere Führungskurve der Hubscheibe, so werden die Hebel 105 und 95 zurückgeschwungen, bis die Rolle an den Teil 124 gelangt. In dieser Stellung wird das Rad 90 außer Eingriff mit dem Rad 84 gebracht, und die Aufwellbewegung wird so selbsttätig nach Erreichung eines vorauszubestimmenden Betrages unterbrochen. Die Führungsplatte 125 ist einstellbar angeordnet, so daß der Zeitpunkt der Rückwärtsbewegung der Hebel 105 und 95 je nach der Größe der von den Stoffwellen auszuführenden Bewegung geregelt werden kann. Nach Lösen der Flügelschraube 126 kann die Platte 125 längs eines Kreisbogens bewegt werden, wobei die Schrauben 126 in Schlitzen 127 der Hubscheibe gleiten. Somit kann die Platte 125 in ihre Lage eingestellt werden, um den Hebel 105 in jedem beliebigen Zeitpunkt zurückzuführen und die Bewegung der Stoffwellen zu unterbrechen, wenn eine vorauszubestimmende Stoffmenge auf gewellt ist.
Es kann vorkommen, daß der Arbeiter nicht immer die von den Stoffwellen auszuführenden Bewegungen im voraus genau bestimmt oder daß infolge von Säumen oder schadhaften Stellen im Stoff eine größere oder kleinere Stoffmenge aufzuwellen ist. Daher ist eine Einrichtung vorgesehen, mittels deren der Arbeiter zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses die Bewegung zu regeln imstande ist. Der Hebel, welcher die Muffe 88 betätigt, ist etwas von den Hebeln 94 und 96 verschieden. Der Arm 95 ist um die Achse 98 drehbar und der andere Arm
129 desselben bildet einen vom Arbeiter zu erfassenden Handgriff. Der Arm 128, mit welchem unmittelbar die Stange 108 gelenkig verbunden ist, ist auf der Achse 98 drehbar. Eine Klinke
130 ist um einen Stift 132 am Arm 129 drehbar und besitzt einen Ausschnitt 131, in den ein Stift 134 am Arm 128 greift. Die Klinke 130 wird durch eine Feder mit dem Stift 134 im Eingriff erhalten. In dieser in Fig. 2 dargestellten Lage ist der Hebel 95 den Bewegungen der Stange 108 unterworfen und wird somit durch die Hubscheibe 120 bewegt.
Sollte nach einer Umdrehung der Hubscheibe 120 durch die Stoffwellen zuviel oder zuwenig Stoff aufgewellt worden sein, und soll das Aufwellen berichtigt werden, so ergreift der Arbeiter den Arm 129 und löst durch Drücken auf den Handgriff 133 die Klinke vom Stift 134 aus, worauf der Hebel 95 von Hand gedreht werden kann. Nach der Auslösung kann der Hebel 95 gedreht werden, und es ist möglich, entweder das Kegelrad 90 oder 91 in Eingriff mit dem Kegelrad 84 zu bringen. Hierdurch werden die Stoffwellen in der einen oder anderen Richtung gedreht, und nachdem genügende Bewegung ausgeführt worden ist, wird der Hebel 129, 95 in die mittlere Lage gedreht, so daß beide Zahnräder 90 und 91 außer Eingriff gelangen. Durch Loslassen des Handgriffs 133 greift die Klinke wieder um den Stift 134 und die Vorrichtung ist wieder der
selbsttätigen Schaltung durch die Hubscheibe 120 unterworfen.
Es ist ferner eine Einrichtung vorgesehen, durch welche Kraft auf die Welle 86 übertragen wird, ohne daß die freie Bewegung des Stickrahmens beeinträchtigt wird.
Gemäß Fig. 7 wird zweckmäßig die Triebkraft von einer Welle 135 hergeleitet, die an der Decke oder einer anderen geeigneten Stelle angebiacht ist. Jedoch kann auch jede andere Kraftquelle benutzt werden. Auf dieser Welle 135 sitzt eine Losscheibe 136 und eine Festscheibe 137, mittels welcher durch einen nicht dargestellten Riemen die Vorgelegewelle 135 angetrieben wird. Durch Verschieben des Riemens von der einen auf die andere Scheibe wird die Welle 135 in der üblichen Weise angetrieben oder stillgesetzt. Zu diesem Zweck ist eine Riemengabel 138 vorgesehen, welche ein Gewicht 139 und.einen Bremsschuh 140 trägt, der auf die Festscheibe einwirkt, um dieselbe zu bremsen. Eine Stange 141, welche bis zu dem Arbeiter hinunterreicht, dient zur Verdrehung der Riemengabel. Die Welle 135 trägt ein Kegelrad 142, welches das Kegelrad 143 antreibt, und letzteres sitzt auf einer kurzen senkrechten Welle 144, die durch ein Universalgelenk 145 mit einer teleskopartigen Welle verbunden ist. Diese weist einen Teil 146 auf, welcher in eine Hülse 148 am Teil 147 greift, und trägt eine Nut 149, in welche ein Stift 150 am Teil 148 greift. Die beiden Teile dieser Welle können sich teleskopartig gegeneinander bewegen, um eine Bewegung des Stickrahmens gegenüber der Kraftquelle zu gestatten. Das Ende der teleskopartigen Welle ist durch ein Universalgelenk 151 mit der Welle 86 verbunden, und durch diese Verbindung wird die Triebkraft auf die verschiedenen Vorrichtungen auf dem Stickrahmen übertragen.
Auf einem Stift 152 (Fig. 8) am Joch 82 sitzt drehbar eine Klinke 154, deren oberes Ende 155 (Fig. 2) von einem Anschlag 156 erfaßt wird, der auf der Ein- und Ausrückstange 141 sitzt.
Das Ende der Klinke wird durch einen Stift 157 auf der Seite der Schneckenräder 101 erfaßt, so daß bei jeder Umdrehung der Welle 102 und der auf ihr sitzenden Hubscheiben die Klinke 154 erfaßt wird, wodurch, wie im folgenden beschrieben, die Stange 141 ausgelöst wird, oder sie kann von Hand jederzeit ausgelöst werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, die Vorrichtung befinde sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, welche derjenigen entspricht, in welcher der Stoff bestickt wird. In diesem Falle werden die Stoffe sowohl durch die Stoffwellen als auch durch die seitlichen Spannwerkzeuge straff gehalten. Die Welle 86 und infolgedessen alle durch sie angetriebenen Teile stehen still. Wenn der zwischen den Stoffwellen gestreckte Stoff bestickt worden ist, und es soll genügend Stoff aufgewellt werden, um ein neues Stoffstück vor jede Nadelreihe zu bringen, so wird zunächst die Platte 125 auf der Hubscheibe 120 (Fig. 10) so eingestellt, daß die Stoffwellen stillgesetzt werden, nachdem die gewünschte Stoffmenge aufgewellt worden ist. Nachdem die Stange 141 abwärts gezogen worden ist, um die Vorrichtung anzutreiben, wird durch die Riemengabel der Riemen auf die Festscheibe 137 geschoben, wodurch die Vorgelegewelle angetrieben wird. Mittels der Kegelräder 142 und 143 wird die teleskopartige Welle gedreht, und diese überträgt die Kraft auf die Welle 86. An der Drehung der Welle 86 nehmen die Muffen 87, 88 und 89 mit den an ihnen befestigten Kegelrädern teil. Durch die Schnecke 100 und das Schneckenrad 101 wird die Welle 102 mit den auf ihr sitzenden Hubscheiben angetrieben. Bald nachdem die Welle 102 in Drehung versetzt ist, verläßt der Stift 157 auf der Stirnseite des Zahnrades 101 die Klinke 154, so daß letztere ausschwingt, bis ihr oberes Ende 155 über den Anschlag 156 auf der Ausrückstange 141 greift, so daß, wenn der Arbeiter die letztere freigibt, sie noch so lange durch die Klinke niedergehalten wird, bis die Welle 102 ihre Umdrehung vollendet hat. Es schlägt dann der Stift 157 gegen die Klinke, wodurch die Ausrückstange freigegeben wird. Infolgedessen wird das Gewicht an der Riemengabel die Ausrückstange heben und den Riemen ausrücken, so daß die Maschine stillsteht. Die beschriebenen Vorgänge werden während einer Umdrehung der Welle 102 ausgeführt.
Wenn die Welle 102 eine Umdrehung ausführt, finden folgende Vorgänge statt:
Die Bewegung der Hubscheibe 110 verursacht mittels ihrer Kurvennut und des Hebels 104 und der Stange 107 ein Schwingen des Hebels 94. Hierdurch wird die Muffe 87 hin und her bewegt, so daß entweder das Kegelrad 90 oder 91 dieser Muffe mit dem Kegelrad 83 auf der unteren Längswelle in Eingriff gelangen. Ob das Rad 90 oder 91 in Eingriff gelangt, hängt von der Drehrichtung der Welle 86 ab. Es soll angenommen werden, daß das Kegelrad 90 in Eingriff gelangt. Hierdurch werden die Welle 19 und mittels der Kegelräder 79 auf dieser Welle und der Kegelräder 78 auf den Wellen 71 die letzteren angetrieben, so daß sich die Nadelwalzen 66 drehen. Durch das Drehen der Nadelwalzen , werden die Nadeln aus dem Stoff gezogen, und der Kamm 76 dient dazu, den Stoff beim Drehen der Nadelwalzen von den Nadeln abzustreifen. Die Drehung der Nadelwalzenwelle mit der Hubscheibe 72 bewirkt mittels des Armes 73 eine Drehung der Welle 64, auf welcher die gefurchte Walze 62 sitzt. Hierdurch wird die letztere vom Stoff entfernt, so daß der Stoff von der Wirkung der seitlichen Spannwerk-
zeuge befreit wird. Die Hubscheibe no bewegt nun die Muffe 87 in ihre normale Lage und unterbricht die Drehung der Längswelle. Dieser Vorgang vollzieht sich gleichzeitig an beiden Maschinenenden, wobei die Nadelwalzen an den gegenüberliegenden Maschinenenden sich in entgegengesetzter Richtung drehen.
Nachdem so die wagerechte Breitenstreckung des Stoffes aufgehoben ist, wird die senkrechte Streckung beseitigt.
Die Hubscheibe 118 (Fig. 17) wirkt jetzt auf die Rolle am Hebel 106 so, daß der letztere geschwungen wird und mittels der Stange 109 den Hebel 96 dreht. Hierdurch wird die Muffe 89 genügend bewegt, um das Kegelrad 90 an dieser Muffe in Eingriff mit dem Kegelrad 85 auf der obersten Längswelle zu bringen. Hierdurch wird letztere in Drehung versetzt. Die Kegelräder 54 auf der Längswelle 21 drehen die Kegelräder 52 auf den Wellen 47, wodurch die letzteren angetrieben werden. Das Gewinde 46 auf der Welle 47 bewegt den Ausleger 45 (Fig. 6) und damit die Stange 42 abwärts. Da die Arme 44 an der Stange befestigt sind, werden sie und gleichzeitig die Schnecken 38 abwärts bewegt, und es werden sich die unteren Stoffwellen 25 genügend drehen, so daß der Stoff von der senkrechten Spannung befreit wird. Die gleiche Welle 21 dreht mittels der Kegelräder 60 und 52 die Welle 47 in der Nähe der Maschinenmitte, wodurch das Gewinde 46 an der Welle durch Einwirken auf den Ausleger 45 die Stange 59 senkt, welche die Stützarme 60 trägt. Dadurch werden diese von den oberen Stoffwellen jedes Satzes gelöst, so daß sich die letzteren drehen können. Die Hubscheibe 189 bewegt nun die Muffe 89 in ihre normale Lage und die Vorrichtung wird dadurch stillgesetzt. Die Auslösung der Spannung im Stoff durch die Bewegung der Stange 42 gestattet ein genügendes Durchbiegen der unteren Stoffwellen, um sie von der Berührung mit den Armen 56 zu befreien.
Die Spannung ist dadurch vom Stoff genommen und die Stützarme, sind frei, so daß der Stoff zum Auf wellen bereit ist.
Die Hubscheibe 120 wirkt nun auf den Hebel 105, und mittels der Stange 108 wird der Hebel 95 gedreht und die Muffe 88 so bewegt, daß das Kegelrad 90 an dieser Muffe in Eingriff mit dem Kegelrad 84 auf der mittleren Längswelle gelangt und letztere dreht. Die Kegelräder 31 auf dieser Welle 20 greifen in die Kegelräder 30 und drehen die Wellen 29. Die Schnecken 32 und 38 drehen sich mit den Wellen 29 und versetzen mittels der Schneckenräder 33 und 39 die Stoffwellen in Drehung und wellen dadurch den Stoff von den unteren auf die oberen Stoffwellen auf. Die Stoffwellen 24 werden infolge der verschiedenen Ubersetzung.der Schnecken 32 und 38 schneller gedreht als die Stoffwellen 25, und selbst bei geringerem Stoffumfang auf den oberen als auf den unteren Stoffwellen wird kein schlaffer Zustand im Stoff zwischen den Stoffwellen eintreten. Wenn andererseits die oberen Stoffwellen zu schnell von den unteren Stoffwellen abziehen, wird ein Punkt erreicht, bei welchem die Stoffspannung die Wirkung der Federn 36 überwiegt. Es werden dann die Schnecken 32 gegenüber dem Stellring 37 gleiten und gegenüber der Welle 29 zurückbleiben. Die Bewegung der oberen Stoffwellen wird verlangsamt, bis die unteren Stoffwellen genügend Stoff abgegeben haben und die Spannung im Stoff verringert ist. Hierauf findet die Drehung der oberen Stoffwellen weiter wie vorher statt. Die Stoffwellen stehen, nachdem eine genügende Stoffmenge aufgewickelt ist, still.
Wenn die Platte 125 (Fig. 10) an der Hubscheibe 120 in Berührung mit der Rolle am Hebel 105 gelangt, wird letzterer in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt. Der Zeitpunkt dieser Bewegung hängt von der Stellung der Platte 125 ab. Die Drehung des Hebels 105 bewirkt mittels der Stange 108 ein Zurückdrehen des Hebels 95 in seine ursprüngliche Stellung, wobei die Muffe 88 so weit bewegt wird, daß sie außer Eingriff mit dem Zahnrad 84 auf der wagerechten Welle gelangt. Die Aufwellbewegung der Stoffwellen wird dadurch unterbrochen. Untersucht nun der Arbeiter den Stoff und bemerkt, daß der Stoff zuviel oder zuwenig aufgewellt worden ist, so ergreift er den Handgriff 129 und löst die Klinke aus dem Stift 134 aus. Die Hebel 129 und 95 können nun von Hand gedreht werden. Wird der Handgriff 129 abwärts bewegt, so gelangt das Zahnrad 91 auf der Muffe 88 in Eingriff mit dem Zahnrad 84, und der Stoff wird rückwärts gewellt, bis der Handgriff 129 wieder in seine mittlere Stellung gebracht und dadurch die Aufwellbewegung unterbrochen wird. Wird dagegen der Handgriff 129 gehoben, so gelangt das Zahnrad 90 in Eingriff mit dem Zahnrad 84 und der Stoff wird um einen geringen zusatzliehen Betrag aufwärts gewellt. Es ist ersichtlich, daß das Aufwellen vom Arbeiter geregelt werden kann, und es kann die Wirkung der selbsttätigen Vorrichtung durch Regelung von Hand ersetzt werden. Es kann natürlich auch, wenn es wünschenswert erscheint, die Vorrichtung allein durch Regelung von Hand betätigt werden.
Nachdem der Stoff aufgewellt worden ist, findet eine Umkehrung einiger Bewegungen statt.
Die Hubscheibe 118 schwingt jetzt den Hebel 106, die Stange 109 und den Hebel 96 in entgegengesetzter Richtung, so daß die Muffe 89 aus ihrer mittleren Lage bewegt und das Zahnrad 91 in Eingriff mit dem Zahnrad 85 auf der Welle 21 gebracht wird. Letztere dreht sich dadurch in entgegengesetzter Richtung wie vor-
her, und die Umkehrung der Drehrichtung der Welle 47 bewirkt ein Aufwärtsbewegen der Stangen 42. Dies bewirkt, daß die Schnecken 38 in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht werden, und bei ihrer Bewegung drehen sie die unteren Stoffwellen 25 und 28 genügend, um die letzte Spannung in senkrechter Richtung im Stoff zu erzeugen, welche so lange beibehalten wird, bis die nächste Aufwellbewegung erfolgt.
Die Umkehrung der Bewegung der Stoffwelle 21 verursacht auch eine Umkehrung in der Bewegung der Welle 47 der Stützvorrichtung. Hierdurch wird die Stange 59 aufwärts bewegt, bis die Arme 60 unter die oberen Stoffwellen greifen und einen genügenden Druck ausüben, . daß ein Einsenken der Stoffwellen durch das Stoff- oder Wellengewicht in der Mitte vermieden wird. Der durch die Arme 60 ausgeübte Druck wird durch die Feder 51 bestimmt. Wenn der Druck der Arme einen genügenden Wert angenommen. hat, so wird die Reibung zwischen dem Stellring 50 und dem Kegelrad 52 überwunden, und es wird beim Weiterdrehen der Welle 47 der Stellring 50 gegenüber dem Zahnrad 52 gleiten, wodurch die Aufwärtsbewegung der Stange 59 unterbrochen wird.
Die Hubscheibe 118 schwingt nun die Hebel 106 und 96 in ihre mittlere oder Anfangslage zurück, so daß die Welle stillsteht.
Darauf schwingt die Hubscheibe 110 den Hebel 104, die Stange 107 und den Hebel 94 aus ihrer normalen mittleren Lage in umgekehrter Richtung wie vorher, wodurch die Muffe 87 bewegt wird, bis das Zahnrad 90 in Eingriff mit dem Zahnrad 83 gelangt und damit die Welle 19 in umgekehrter Richtung bewegt wird. Dies bewirkt eine Umdrehung der Bewegungsrichtung der Wellen 71, wodurch die Nadelwalzen 66 in umgekehrter Richtung wie vorher gedreht werden. Die Hubscheibe 72 dreht die Welle 64, so daß die gefurchte Walze 62 gegen die Nadelwalze bewegt und der Stoff zwischen beiden Wellen gepreßt wird. Beim Drehen der Walzen 66 stechen die Nadeln 68 durch den Stoff und greifen in die Furchen 70 der Walzen 62. Die Nadelwalzen werden genügend gedreht, um eine Längsstreckung im Stoff zu erzeugen, jedoch ist Vorkehrung dafür getroffen, daß eine zu große Beanspruchung des Stoffes vermieden wird. Auf der Welle 71 sitzt ein Stellring 37, und zwischen diesem und der Walze 66 ist eine Schraubenfeder 71" angebracht. Wird die Beanspruchung des Stoffes zu groß, so wird die Wirkung der Feder 71 überwunden, und die Nadelwalze bewegt sich gegenüber dem Stellring 37, so daß die Nadelwalze über einen bestimmten Betrag hinaus von der Bewegung der Welle 71 unbeeinflußt bleibt.
· Nachdem die erforderliche Drehung der seitlichen Spannorgane ausgeführt worden ist, bewirkt die Hubscheibe 110, daß der Hebel 104, Stange 107 und der Hebel 94 in ihre mittlere Stellung zurückbewegt werden, wodurch die Drehung der Welle 19 aufgehoben wird.
Die Welle 102 hat nun eine vollständige Umdrehung ausgeführt, und es wird, wenn der Stift 157 wieder in Berührung mit dem unteren Ende der Klinke gelangt, die letztere gedreht und die Stange 141 ausgelöst werden, so daß mittels der Riemengabel die Vorrichtung stillgesetzt wird.
Die obigen Vorgänge können beliebig wiederholt werden.
Es ist manchmal erwünscht, die oberen Stoffwellen abzuschalten, so daß sie unabhängig gedreht werden können, beispielsweise um neuen Stoff auf dieselben zu bringen oder zum Zweck, die beiden Stoffwellen eines Satzes in die erforderliche Lage zueinander einzustellen.
Fig. 15 zeigt eine zu diesem Zweck dienende Einrichtung. Ein Stück τζηα ist in einem Träger 128" am Stickrahmen gelagert. Das Stück 127" wird bei der in Fig. 15 dargestellten Lage durch einen Keil in solcher Stellung gehalten, daß die 85' Schnecke 32 und das Zahnrad 33 in Eingriff miteinander stehen. Die Stoffwelle 24 ist in dem Stück 127^ gelagert. Wird der Keil 129" entfernt, so können das Stück χτ,ηα und mit ihm die Stoffwelle 24 von der Schnecke fortbewegt werden, so daß das Zahnrad 33 und die Schnecke 32 außer Eingriff gelangen und die Stoffwelle unabhängig gedreht werden kann. Eine gleiche derartige Anordnung ist an beiden Enden der Stoffwelle 24 vorgesehen. In manchen Fallen, beispielsweise, wenn ein neuer Satz von zu bestickenden Stoffstücken auf die Stoffwelle gebracht werden soll, ist es erwünscht, die Stoffwellen während einer längeren Zeit zu drehen. Um zu diesem Zweck die Verbindung zwischen den Wellen 102 und 86 lösen zu können, ist die in Fig. 14 dargestellte Einrichtung vorgesehen.
Ein Ring 130^ ist mittels eines Stiftes 131 unmittelbar über der Schnecke 100 auf der Welle 86 befestigt. Der Ring trägt einen Ansatz 132°, welcher eine senkrechte Durchbohrung aufweist. Die Schnecke 100 trägt einen Ansatz 137" mit einer gleichen Durchbohrung. Ein Stift 133" ist durch die Durchbohrung in den Ansätzen 132^ und 137" gesteckt, so daß die Schnecke mit der Welle 86 sich zu drehen gezwungen ist. Soll die Verbindung der Teile gelöst werden, so wird der Stift 133^ entfernt und in eine Durchbohrung an einem Ansatz 134^ am anderen Ende der Schnecke 100 und in eine Durchbohrung 136^ am Joch 82 gesteckt. Es wird sich dann die Schnecke 100 nicht mehr mit der Welle drehen, und alle mit ihr verbundenen Vorrichtungen bleiben in Ruhe. Es können nun die unteren Stoffwellen allein mittels des Handgriffes 129 gedreht werden.

Claims (9)

  1. Patent-An Spruch ε:
    ι. Vorrichtung für Stickmaschinen zum selbsttätigen Weiterschalten und Spannen des Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebswelle (86) mittels Zwischenglieder, wie Kurvenscheiben (no, 118, 120) und Muffen (87, 88, 89), nacheinander eine Reihe von Wellen (19, 20, 21) antreibt, welche das Weiterschalten des Stoffes, das Spannen des
    .10 Stoffes in senkrechter Richtung und das Spannen desselben in wagerechter Richtung ' bewirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß regelbare Reibungsmitnehmer (36, 51, 71") zwischen den Aufwellvorrichtungen (24, 27), den Stoff walzenstützen (60), den Vorrichtungen (38, 39) zum Spannen des Stoffes zwischen den Stoffwalzen, den Vorrichtungen (66, 70) zum Strecken des Stoffes in wagerechter Richtung und zwischen den zugehörigen Antriebsvorrichtungen angeordnet sind, so daß die Stoffspannung sowohl in wagerechter als senkrechter Richtung begrenzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher zwecks Weiterschaltens und Spannens des Stoffes die Stoffwalzen mittels Schneckenräder (33, 39) und Schnecken (32, 38) angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Weiterschalten des Stoffes durch Drehen der Schnecken (32, 38) und das Spannen des Stoffes durch achsiale Verschiebung der Schnecken (38) bewirkt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Handantrieb (130, 133, 134) die Bewegung der die dritte Welle (20) antreibenden Muffe (88) regelbar ist, um die Wirkung der Kurvenscheibe (120) auf die Muffe nachregeln zu können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Aufwellen des Stoffes bestimmenden Mittel (wie Kurvenscheibe 120) einstellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Spanrivorrichtungen Walzen (62, 66) aufweisen, welche gegeneinander beweglich sind und den Stoff erfassen und freigeben.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen den dazwischen gehaltenen Stoff zuerst schlüpfen lassen, bis er gleichmäßig gezogen ist und denselben dann fest erfassen und ihm zwangläufig die gewünschte Spannung geben.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Walzen (66) Nadeln (68) zum Durchstechen des Stoffes trägt und wenigstens eine der Walzen (62) Furchen (70) aufweist, in welche die Nadeln beim Durchstechen des Stoffes eintreten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, gekennzeichnet durch Abstreifvorrichtungen (76), welche den Stoff von den Nadeln (68) abstreifen, wenn sich die Walzen nach der einen Seite drehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE1485482B1 (de) * 1961-01-17 1970-11-19 Zangs Ag Maschf Verfahren zum Umsetzen des Stickrahmens um den Laengsrapport

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