DE716859C - Flache Kulierwirkmaschine und Verfahren zur Herstellung des Doppelrandes von Struempfen auf einer solchen Maschine - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine und Verfahren zur Herstellung des Doppelrandes von Struempfen auf einer solchen Maschine

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DE716859C
DE716859C DEP78185D DEP0078185D DE716859C DE 716859 C DE716859 C DE 716859C DE P78185 D DEP78185 D DE P78185D DE P0078185 D DEP0078185 D DE P0078185D DE 716859 C DE716859 C DE 716859C
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Germany
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comb
hook
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needles
cam
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DEP78185D
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English (en)
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Omer Pieters
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OMER PIETERS
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OMER PIETERS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/26Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B11/28Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • D04B11/32Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof welts, e.g. double or turned welts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine und Verfahren zur Herstellung des Doppelrandes von Strümpfen auf einer solchen Maschine Die Erfindung -betrifft eine flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zum selbsttätigen Herstellen des Doppelrandes von Strümpfen und ein Verfahren hierzu, wobei jede Platinenschleife der Anfangsreihe des Doppelrandes von je einer am vorderen Ende hakenförmig gebogenen Doppelrandplatine aufgenommen wird und die Doppelrandplatinen sowohl beim Abnehmen als auch beim Abgeben der ersten Doppelrandreihe von den bzw. an -die Stuhlnadeln senkrecht zur Stuhlnadelreihe -liegen.
  • Derartige Vorrichtungen sowie Verfahren zur Herstellung des Doppelrandes von Strümpfen und anderen Wirkwaren sind an sich bekannt, haben aber den Nachteil, daß zwei verschiedene Vorrichtungen für das Aufnehmen und das, übertragen der Maschen auf die Stuhlnadeln erforderlich sind.
  • Beim Erfindungsgegenstand wird dies da-,iurch vermieden, daß der vordere obere Teil der Doppelrandplatinen .des Hakenkainnes als nach oben offenes Hakenmaul mit aufrecht stehendem freien Hahenschenkel ausgebildet und unter dem Haken im vorderen freien Ende der Platinen je ein Ausschnitt für den Kopf der Stuhlnadeln vorgesehen ist. Mit diesen Platinen werden sowohl die Schleifen der ersten Maschenreihe aufgenommen als auch mit Hilfe der Ausschnitte, ,in die die Stuhlnadeln eingreifen, auf diese übertragen.
  • Bei einer derartigen Anordnung wird eine Beschleunigung -der Arbeitsweise bei gleichzeitiger Vereinfachung der Vorrichtung erzielt, da jetzt sowohl das Aufnehmen a1: auch das Übertragen der Maschen mittels derselben Platinen erfolgt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Weirkinaschine dargestellt, di,-mit den `Torrichtungen gemäß der Erfindung versehen ist.
  • Die Fig. i bis ; zeigen die einzelnen Teile der Wirkmaschinen in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen.
  • Die Fig. 8 und 8a zeigen die Vorrichtung zur Steuerung des Hakenkammes.
  • Fig. 9 zeit den Hakenkannn nach seiner Rückkehr in die Stellung, in welcher der Wirkvorgang fortgesetzt wird.
  • Fig. io ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Bewegung der einzelnen Teile.
  • Fig. i i -neigt ini vergrößerten Maßstabe die Platine des Hakenkammes.
  • Bei dein. Verfahren gemäß der Erfindung beginnt der Wirkvorgang in der üblichen Weise, so daß #_lie erste Schleifenreilie i entsteht. In dieseln Augenblick bewegt sich erfin-lting.sgeniäl) ein mit liakenförinigen Erh<,'hungen versehener Karmn 2, der aus einer 1)estiminten Anzahl von Hakenplatinen 3 (Doppelrandplatinen )besteht, nach hinten, so daß die finit Häkchen .I versehenen Enden seiner Platinen zwischen die Nadeln 5 und unter die zur Bildung der Schleifen dienenden Platinen 6 treten (Fig. i). Bevor jedoch die Platinen des Hakenkammes zwischen die NTa-#leln 5 getreten sind, wird der gewöhnliche Abschlagkamm 7 in die in Fig. i ;dargestellte Lage zurückbewegt. In dieser Figur bezeichnet 8 die Nadelbarre und 9 die Preßkante. In Fig. ia ist schematisch in Draufsicht die Herstellung der ersten Schleifenreihe veranschaulicht.
  • Nachdem die verschiedenen Teile in die S S tellung gemäß Fig. i gelangt sind, senkt sich die Nadelbarre 8, und di° hulier- und Verteilplatinen 6 werden zurückgezogen. Die von den Nadeln 5 erfaßte Schleifenreihe i wird auf die Haken d. des Hakenkammes -2 aufgelegt, wie dies in Fig. 2 und .:a schematisch dargestellt ist.
  • Sobald dies geschehen ist, geht der Hakenkamm a etwas zurück. wobei er gleichzeitig eine seitliche Bewegung um eine halbe Nadelteilung ausführt (Fig.3 und 3a). In diesem Augenblick geht der gewöhnliche Abschlagkamm ; wieder zwischen die Nadeln 5, und nunmehr kann sich der gewöhnliche Wirkvorgang abspielen. Sobald eine bestimmte Warenlänge entstanden ist, legt der Arbeiter auf die Ware in üblicher Weise :den Doppelrandstab i o (Fig. 4). Während die Warenlänge L hergestellt wird, unterliegt die Ware einer von dein nach vorn sich bewegenden Hakenkamin ausgeübten Zugspannung. Von dein Augenblick an, in welchem die in Fig. d. dargestellte Lage erreicht ist, bleibt der l Iakenkainnt 2 unbeweglich, und es wird dafür der Stab io der Wirkung von Federn unter-Worfen, die während des weiteren Wirkvorganges auf die Ware einen Zug in Richtung des Pfeiles F ausüben. Sobald eine Warenlänge entstanden ist, die zur Bildung des Doppelrandes ausreicht, nimmt der Stab io die in Fig. 5 dargestellte Lage ein. In dieseln Augenblick beginnt die Zurückübertragung der Anfangsreihe des Doppelrandes auf die Stuhlnadeln. Dieser Vorgang spielt sich so ab, wie es in Fig. 6. 6a, ; und 7 a dargestellt ist, und zwar mit Hilfe einer besonderen Bewegung, welche der 2'adelbarre 8 erteilt wird. Die Nadelbarre senkt sich und neigt sich nach vorn, so daß die Nadelspitzen genau unter die Häkchen 4. gelangen und in den Ausschnitten oder Ansatzgruben i i (Fig. i i) Aufnahme finden. Auf diese Weise umfassen die beiden Stege 12 und 13 der von den Haken . gehaltenen 1lasclien die Nadelspitzen.
  • In dieseln Augenblick erhält der Hakenkamrn -2 eine doppelte Bewegung, nämlich eins Bewegung nach unten und nach der Seite, so i daß er zwischen die Nadeln tritt und dabi die Maschen i über die Nadeln 5 streift (Fig. 7 und 7a). Auf diese Weise wird die Zurückübertragung der Anfangsreihe bewerkstelligt. Der Hakenkamin : wird dann wieder in die Stellung gemäß Fig. 8 zurückgeführt; der gewöhnliche Abschiaglcamm nimmt seine Arbeitsstellung wieder ein, so daß die Herstellung der Wirkware in der üblichen Weise fortgesetzt werden kann. In dieseln Augenblick wird der Hakenkamin 2 von Hand bewegt, so daß er in dlie Stellung -emä?) Fig. c@ gelangt. Auch der Stab io kann in die Lage gebracht werden, die in Fig. 9 dargestellt ist. so daß er in gewöhnlicher Weise einen Zug auf die Ware bis zur Beendigung-de-s Strumpfes ausüben kann.
  • Die Fig.8, 8a, 9 und io zeigen, mehr ins Einzelne gehend, eine Wirkmaschine, die zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens geeignet ist. Es handelt sich um eine flache hulierwirkma.schine, die einen mit Hakenplatinen 3 versehenen Hakenkamin 2, eine Nadelbarre 8 mit Nadeln 5, hulier- und Verteilplatinen 6, einen Abschlagkamm ;, eine Preßkante 9 und ein Winkelstück io enthält (Fig. io).
  • Der gewöhnliche Abschlagkamm 7 wird, wie bekannt, von einem Gelenkparallelogramm 20, 21, -22, 23 getragen. Die Lenker z1 uli-l 2a dieses Gelenkparallelogramn-is sind auf der Welle 17 drehbar gelagert und mit Verlängerungshebeln 2.I und 25 versehen, an deren Enden Rollen =6 und 27 drehbar gelagert sind. Diese Rollen stehen in Eingriff finit :len auf der Welle 18 befe-stigten N ocken 28, deren Profil die -verschiedenen Bewegungen bestimmt, die der Abschlagkaanm während der Herstellung der Wirkware auszuführen hat.
  • Die Nadelbarre wird ebenfalls in bekanut--,i-Weise mit Hilfe eines Svstems von Lenkern und Hebeln bewegt, welches einen Lenker 29 enthält. Dieser Lenker ist einerseits an der Nadelbarre und andererseits an eurem Hebel 3o angelenkt, der um die Welle 15 schwenkbar und über die Welle 15 hinaus verlängert ist. Diese Verlängerung trägt eine Rolle 3 i, die mit einem auf der Welle i o befestigten Nocken 32 zusammenwirkt.
  • Außerdem wird die Nadelbarre aber auch noch getragen und senkrecht bewegt von einem Winkelhebel 33, der auf der Achse 14 drehbar ist und mit Hilfe einer Rolle 34 von einem auf der Welle io befestigten Nocken 35 gesteuert wird.
  • Die Nadelbarre der beschriebenen Maschine arbeitet genau so wie die Nadelbarre bei den bekannten Wirkmaschinen. Sie erhält j; loch im Zeitpunkt der Übertragung des Doppelrandes eine besondere Bewegung, weil in diesem Augenblick die Rollen 31 und 34 axial verschoben werden, um sie unter die Einwirkung von besonderen Nocken zu bringen, die ebenfalls auf der Welle io befestigt sind. Diese Sonderbewegung der Nadelbarre ist -in den Fig.6 und 7 dargestellt, welche zeigen, daß die Nadelspitzen in den Bereich rler Ansatzgruben der Hakenplatinen 2 gelangen.
  • Fig. 8, 8a und 9 stellen ini einzelnen die Anordnung und Bewegung des Hakenkammes 2 dar. In .diesen Figuren ist mit 36 einer der beiden Tragarme des Kammes 2 bezeichnet. Diese Arme schwingen um einen Zapfen 37, der von dem Rund-stabe 38 gebildet wird. Dieser Rundstab ruht in Lagern 30, die einen Teil des Gestelles bilden und eine Kulissenöffnung 40 enthalten. Der Stab 38 ist außerdem mit einem im Querschnitt eckigen Teil 41 versehen, der mit einer Gabel 42 zusammenwirkt. Letztere ist an dem oberen Ende des Steuerhebels 43 befestigt. Unmittelbar seitlich der Gabel .I2 befindet sich, auf der Welle 3@8 befestigt, eine N ockenscheibe 4.1, die mit einer Schrägfläche 45 verseben ist. 'Mit der Nockenscheibe 44 arbeitet die zweite Nokkenscheibe 46 zusammen, die, frei drehbar, auf der Welle 38 gelagert und mit einer Schrägfläche 47 versehen ist. Die Nockenscheibe 46 ist außer-dein mit einem Kurbelzapfen 48 versehen. der mit Hilfe einer Stange :19 bewegt werden kann. Die Nocken 44 und 46 werden durch eine Feder 5o gegeneinander gedrückt, die zwischen .dem Teil 36 und dein Kopf 5 i des Zapfens 37 angeordnet ist. . Die beiden Arme 36 des Hakenkammes sind miteinander durch einen Rundstab 52 verbunden, an dessen Enden, und zwar auf der Außenseite der Arme 36, eine Steuerstange 53 eingreift. Der Winkelhebel 43 ist auf der Welle 16 drehbar gelagert und trägt eine Rolle 54, die mit einem von der Welle i9 getragenen Nocken 55 zusammenwirkt. An dem unteren Ende der Stange 53 ist eine Kulisse 56 angebracht, in welcher das eine Ende eines Hebels 57 gleitet, der ebenfalls auf der Welle 16 drehbar gelagert ist. Das über die Welle 16 hinaus verlängerte Ende des Hebels 57 trägt eine Rolle 58, die mit einem auf der Welle io angeordneten Nocken 59 zusammenwirkt.
  • Die beschriebene Wirkmaschine arbeitet in folgender Weise: Es wird zunächst finit den üblichen Mitteln, also durch das Zusammenwirken der Platinen C; und der Nadeln ;, eine Maschenreibe (Fig. i) gebildet. In diesem Augenblick steht der Nocken 55 so, daß er im Begriff ist, die Rolle 54 anzuheben, wodurch der Hebel 43 so verschwenkt wird, daß seine Gabel 42 eine waagerechte Verschiebung des Hakenkammes 2 hervorruft. Infolgedessen treten die Platinen dieses Kammes zwischen die Nadeln 5, wie es in Fig. i und ia dargestellt ist.
  • llit den üblichen Mitteln der Wirkmaschine wird erreicht, daß sich die Kulier- und Verteilplatinen 6 zurückbewegen und .die Nadelbarre mit den Nadeln 5 senkrecht nach unten bewegt wird, und zwar niit Hilfe des Winkelliebels 33, der Rodle 34 und des Nockens 35. Bei der Abwärtsbewegung ziehen die Nadeln 5 die Schleifen finit sich und bringen sie auf die Hakender Platinen 3 (Fig. 2 und 2a).
  • Nunmehr wird dem Kamm 2 mit Hilfe des Hebels 43, der Rolle 54 und des Nockens 55 eine vorlaufende Bewegung (in Richtung des Pfeiles F', Fig.3) erteilt. Zugleich erhält der Kamm 2 eine Bewegung nach der Seite uni eine halbe Teilung, wie es in Fi,g.3a dargestellt ist. Diese seitliche Bewegung wird herbeigeführt durch eine Drehung des Nokkens 46 gegenüber dein Nocken 44, wobei letzterer auf den Nocken 46 mit Hilfe der Schrägflächen 45 uni 47 einwirkt. Infolgedessen entfernt sich der eine Nocken von dem anderen, Evas eine seitliche Bewegung der Einheit 2-36-52 um eine halbe Teilung zur Folge hat (Fig. 8 und 8a). Der Nocken 46 wird (Fig. io) gedreht mit Hilfe der Stange 40, die in den Zapfen 48 angreift und von einem Winkelhebel 6o getragen wird. Letzterer ist auf der Welle 15 drehbar und mit einer Rolle 61 versehen, die mit einem N,Tocken 62 zusammenwirkt.
  • Während der Hakenkamm seitwärts bewegt wird, erfolgt mit den üblichen Mitteln das Zurückführen des gewöhnlichen Abschlagkammes 7 in seine Arbeitsstellung, d.li. die Platinen dieses Kanniies treten zwischen die Nadeln. Außerdem gelangen die Kulier- und Verteilplatinen 6 vieler zurWirkung, tun drn eigentlichen Wirkvorgang auszuführen.
  • Es wird nunmehr Ware in einer Länge von -en Zentimetern (Länge I_. F ig. _1) hergestellt. Während dieser Arbeit bewegt sich der Kamm 2 langsam in Richtung des Pfeiles h1 und übt so lange einen Zug auf .die Ware aus, bis der Kamm a die in Fig. .f dargestellt-, Lage erreicht hat, in welcher er verharrt. Nunmehr legt der Arbeiter auf die Ware den Doppelrandstab io, der mit Hilfe von Federn in Richtung des Pfeiles F gezogen wird und auf diese Weise seinerseits einen Zug auf die Ware ausübt (Fig.4). Dabei wird der Wirkvorgang fortgesetzt, und zwar so lange, bis die Ware diejenige Länge erreicht hat, die zur Bildung des Doppelrandes für erforderlich gehalten wird. In dieseln Augenblick hat der Stab io die in Fi;'. 5 gezeichnete Stellung erreicht, und der gewöhnliche Abschlagkamin wird in die unwirksame Stellung zurückgezogen.
  • Tetzt erhält die 1Ta.delbarre 8 eine Doppelbewegung, nämlich i. eine Abwärtsbewegung durch die 7ä tigl:eit der Teile 33, 31. und 35 und a. eine Kippbewegung nach vorn infolge der Einwirkung der Teile 29, 30. 31 und 32. Auf diese Weise werden die Nadelspitzen unter die Haken a der Hakenplatinen 3 gebracht, und zwar so, d:aß sie diese leicht berühren. Jede Nadel gelangt in den Bereich einer Ansatzgrube i I, wobei sich die Nadelspitze noch zwischen den beiden Stegen 12 und 13 der von dein Häkchen .i erfaßten Masche befindet (Fig. 6a).
  • In dieseln Augenblick erhält der Hakenkamm 2 eine Doppelbewegung. nämlich eine Bewegung nach unten und eine Bewegung nach der Seite um eine halbe Teilung. Diese Bewegung wird dadurch erreicht, daß i. der Nocken d.6 in seine Ausgangsstellung (Fig. 8a) zurückkommt infolge der Einwirkung der Teile 49, 6o und 6 1 sowie 62 und durch die Wirkung der Feder 5o, welche die Einheit 2-36-52 in die Ausgangsstellun,- zurückführt, :2. der Hakenkamm 2 uni einen Zapfen 37 nach unten schwingt, weil die Rolle 58 auf einen Vorsprung des Nockens 59 trifft. Hierdurch wird die Rolle 58 angehoben, so doll sich das Ende 63 des Hebels 57 senkt und die von diesem Hebelende getragene Stange 53 sich senkrecht nach unten in Richtung des Pfeiles F' bewegt (Fig. io). Die Teile 53, 36 und 2 bewegen sich nach unten nur durch die Wirkung ihrer Gewichte, wobei sie sich uni den Zapfen 37 drehen. Dieser Vorgang hat zur Folge, :Iaß dir Maschen, lie von den 1-Iälcchen der Hakenplatinen getragen wurden, nunmehr auf rlie =\,adeln gelangen (Fig. 7 und 7a). Es bleibt nur zu tun übrig, daß die Nadelbarre, die nunmehr clie Ware hält, in clie zur Ausführung des Wirkvorganges erforderliche Stellung zurückgebracht wird. Zu diesem Zweck wird die Nadelbarre mit Hilfe der Teile 2g-35 (Fig. io) wieder in die senkrechte Stellung zurückgeschwenkt. Auch der gewöhnliche Abschlagkarnm nimmt wieder seine Arbeitsstellung ein. Die Teile 42, 51. und 55 soxvie die Teile 53, 57, 58 und 59 haben außerdem Beil Hakenkamm a wieder gehoben und in die Anfangsstellung gebracht. Die Schleifen bleiben in den Haken d durch einfachen Zug, aber sobald die Nadeln der \Tadelbarre durch die beiden Stege der 'lasche gehen, liebt diese Nadelbarre beim Übertragen die Schleifeis von den Halten d. der Platinen.
  • In diesem Augenblick greift der Arbeiter ein und bewegt von Hand dieTeile 2-36-52-53. so cl.aß sie um die Zapfen 37 schwingen und die in Fig. 9 dargestellte Lage einnehmen. L m -Liese Bewegung möglich machen zu können. während die mechanische Verbindung zwischen dem Hebel 57 und der Stange 53 aufrechterhalten bleibt, ist die Stange 53 mit einer Kulisse 56 versehen, welche das Ende 63 des Hebels 57 umgreift. Infolgedessen kann sich die Stange 53 in senkrechter Richtung bewegen und verschwenken. ohne den Hebel 5; zu betätigen.
  • Damit die Stangen 53 sich dabei bewegen können, wie dies eben angeführt ist, siel sie auf der Außenseite der Kämme a so angeordnet, wie dies in Fig. 8 und 8a dargestellt ist.
  • Mit Hilfe des Stabes io wird weiterhin ein Zug auf die Ware ausgeübt, und zwar in Richtung des Pfeiles F@. Das Wirken wird bis zur Fertigstellung des Strumpfes fortgesetzt.

Claims (6)

  1. PATENT A\SPRÜCHE: i. Flache Kulierwirkniaschine mit Vo1-richtung zum selbsttätigen Herstellen des Doppelrandes von Strümpfen und anderen Wirkwaren, wobei jede Platinenschleife der Anfangsreihe des Doppelrandes von je einer am vorderen Ende halzenförm:ig gebogenen Doppelrandplatine aufgenommen wird und die Doppelrandplatinen sowohl beim Abnehmen als auch beim Abgeben der ersten Doppelrandreihe von den bz«-. an die Stuhlnaleln senkrecht zur Stuhlnadelreihe liegen. dadurch gekennzeichnet, claß der vordere obere Teil fler Doppelrandplatinen (3) des Hakenlcanimes (2 als nach oben offenes Hakenmaul mit auirecht stehendem freiem Hakenschenkel (.4) ausgebildet und unter dem Haken im vorderen freien Ende der Platinen je ein Ausschnitt (i i) für den Kopf der Stuhlnadeln (5) vorgesehen ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Doppelrandes von Strümpfen unter. Verwendung von Doppelrandplatinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dein Herstellender ersten Schleifenreihe (i) die Doppelrandplatinen (3) des Hakenkammes (2) bei in seine Ruhelage zurückkehrendem Abschlagkamm (7) zwischen @die Wirknadeln (5) und unter die Kulier- und Verteilplatinen (6) treten, hierauf letztere zurückgezogen und dadurch,die von ;ihnen erfaßten Schleifen (i) auf die Haken (¢) der Doppelran.dplatinen (3) des Hakenkammes (2) aufgelegt, anschließend die Doppelrandplatinen (3), unter gleichzeitiger seitlicher Verschiebung um eine halbe Teilung, nach vorn gezogen. werden, der Abschlagkamm (7) wieder zwischen ,die Wirknadeln (5) geführt und der gewöhnliche Wirkvorgang zur Erzeugung einer bestimmten Warenlänge ausgeführt wird, worauf dann die Köpfe der Stuhlnadeln (5) in die Ausschnitte (i i) der Doppelrandplatinen (3) und dadurch zwischen die Stege (12, 13) der Maschen sowie seitlich und nach oben bewegt werden, so daß die Maschen (i) auf die Nadeln (5) gelangen und nach dem Zurückziehender Doppelrandplatinen (3) und -dem Zurückbringen des Abschlaglcammes (7) in seine gewöhnliche Arbeitsstellung in bekannter Weise weitergearbeitet werden kann.
  3. 3. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlagkamm nach Beendigung der Herstellung,des Doppelrandes in seine unwirksame Stellung zurückkehrt, während die Nadelbarre eine Abwärtsbewegung und eine Kippbewegung nach vorn ausführt, um die Nadelköpfe in die unteren: Ausschnitte (ii) der Platinen des Hakenkammes (2) hinein bis zur leichten Berührung mit diesen zu bringen, wobei der Abschlagkamm nach Beendigung des Aufstoßens des Doppelrandes wieder in seine wirksame Stellung zurückkehrt.
  4. 4. Flache Kulierwirkmaschine nach den Ansprüchen i und 3, gekennzeichnet durch folgende Anordnung a) Der Hakenkamm (2) sitzt an Tragarmen (36), ,die um von einer Stange (38) gebildete Zapfen (37) schwingen; b) die Stange (38) ist mit einer aufgekeilten Nockenscheibe (44) und mit einer frei drehharen Gegennockenscheibe (46) versehen; c) die Gegennockenscheibe (46) arbeitet mit der Nockenscheibe (44) unter Vermittlung von Schrägflächen so zusammen, daß eine durch entsprechende Mittel hervorgerufene Vergrößerung der Entfernung zwischen beiden Nockenscheiben eine Seitenverschiebung der Tragarme (36) :des Hakenkammes und dadurch auch des Hakenkammes um eine halbe Nadelteilung bewirkt, sobald der Hakenkamm die Schleifen der ersten Reihe aufgenommen hat; d) eine Feder (5o) bewirkt entsprechend der Rückkehr der Gegennockenscheibe (46) in ihre Ausgangsstellung die Rückbewegung des Hakenkammes während .des Aufstoßens des Doppelrandes.
  5. 5. Flache kulierwirkmaschine nach -den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (41) der Stange (38) eckigen Querschnitt besitzt und daß eine mit diesem Teil zusammenwirkende Gabel (42) vorhanden ist, die am äußersten Ende eines Steuerhebels (43) angeordnet ist, welcher die zum Aufnehmers der Schleifen der Anfangsreihe des Doppelrandes erforderliche Bewegung des Hakenkammes und auch die Rückkehr des Hakenkammes in seine Ausgangsstellung herbeiführt.
  6. 6. Flache Kulierwirkmaschine nach den Ansprüchen 1 und 3 his 5, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsweise: a) Während des Aufstoßens des Doppelrandanfange.s auf die Stuhlnadeln wird dem Hakenkamm (2), unabhängig von seiner Bewegung nach der Seite um eine halbe Nadelteilung, eine Abwärtsbewegung dadurch erteilt, daß der Hakenkamm nach unten um die Zapfen (37) schwingt; b) eine Rolle (58) trifft auf die Nase eines Nockens (5g) und wird dadurch so angehoben, daß sie einen Doppelhebel (57) , an dessen einem Ende die Rolle (58) befestigt ist und dessen anderes Ende sich in einer von der Tragstange (53) des Hakenkammes (2) gebildeten Kulisse (56) verschiebt, so bewegt, daß die Stange (53), der Kamm (2) und seine Träger sich einzig und allein durch ihr Gewicht nach unten bewegen, wobei sie ihre Schwingbewegung fortsetzen, wodurch erreicht wird, daß die von den Platinen des Hakenkammes getragenen Maschen der Anfangsreihe des Doppelrandes auf die Nadeln gelangen.
DEP78185D 1937-11-10 1938-11-11 Flache Kulierwirkmaschine und Verfahren zur Herstellung des Doppelrandes von Struempfen auf einer solchen Maschine Expired DE716859C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879890C (de) * 1949-05-18 1953-06-18 Cotton Ltd W Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit selbsttaetiger Doppelrandvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE879890C (de) * 1949-05-18 1953-06-18 Cotton Ltd W Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit selbsttaetiger Doppelrandvorrichtung

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