DE1221757B - Verfahren und Vorrichtung zum Spannen und Abziehen der Waren an flachen Raenderwirkmaschinen System Cotton - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spannen und Abziehen der Waren an flachen Raenderwirkmaschinen System Cotton

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DE1221757B
DE1221757B DESCH29692A DESC029692A DE1221757B DE 1221757 B DE1221757 B DE 1221757B DE SCH29692 A DESCH29692 A DE SCH29692A DE SC029692 A DESC029692 A DE SC029692A DE 1221757 B DE1221757 B DE 1221757B
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DESCH29692A
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Dipl-Ing Rolf Canzler
Erich Suppe
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/88Take-up or draw-off devices for knitting products
    • D04B15/885Take-up or draw-off devices for knitting products for straight-bar knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spannen und Abziehen der Waren an flachen Ränderwirkmaschinen System Cotton Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spannen und Abziehen der Ware an flachen Ränderwirkmaschinen System Cotton zur Herstellung von Rechts-Rechts-Ware unter Verwendung eines Abzugsrechens.
  • Beim Beginn der Herstellung eines neuen Warenstückes ist es auf flachen Kulierwirkmaschinen üblich, die Platinenmaschen der Anfangsreihe mit einem Rechen aufzunehmen und abzuziehen oder zur Bildung eines Doppelrandes- nach einer bestimmten Anzahl von Reihen auf die Nadelfontur zu übertragen. Bei flachen Ränderwirkmaschinen, wie sie zur Herstellung von Rechts-Rechts-Ware verwendet werden, ist an der Stelle des üblichen Abzugsrechens oder Doppelrandrechens die Maschinennadelbarre angeordnet und dadurch der Zugang zu den Platinenmaschen der Anfangsreihe äußerst behindert. Es wird daher die Anfangsreihe von der Maschinennadelbarre aufgenommen und gehalten, während mit der Stuhlnadelbarre allein ein Rechts-Links-Gewirk gearbeitet wird, bis ein genügend langes Warenstück erzeugt ist, welches das Einlegen eines Doppelrandstabes und durch diesen den Warenabzug erlaubt. Durch anschließendes gemeinsames Arbeiten der Maschinen- und der Stuhlnadelbarre wird der Doppelrand geschlossen und beginnt das eigentliche Warenstück in Rechts-Rechts-Bindung. Bei Warenstücken, die keinen Doppelrand erhalten sollen, muß dieser zum Abziehen notwendige Doppelrand mittels einer Trennreihe als verlorener Rand nach Fertigstellung des Wirkens abgetrennt werden. Ebenso ist es beim Beginn eines neuen Warenstückes mit größerer Warenbreite als die des gerade beendeten bisher notwendig, nach der Trennreihe zunächst mit einem Hilfsfaden einen verlorenen Rand nur mit den Stuhlnadeln so lang zu arbeiten, bis der Abzugsrechen die Maschinennadeln nicht mehr behindert, wobei der Abzugsrechen die Platinenmaschen der ersten breiteren Reihe aufnimmt, um. einen gleichmäßigen Abzug auch der Randmaschen dieser breiteren Reihe zu gewährleisten (The Hosiery Trade Journal, Dezember 1960, S. 11 und 124, rechte Spalte, 1. Absatz; auch französische Patentschrift 1235 065). Es entsteht so nicht nur ein Materialverlust durch den verlorenen Rand, sondern außerdem auch ein zeitlicher Produktionsverlust durch die Herstellung verlorener Reihen.
  • Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und die Ware direkt abzuziehen.
  • Durch die deutsche Patentschrift 278 250 ist eine Hilfsabzugsvorrichtung für Lambsche Strickmaschinen zur Herstellung einer Ware mit sprungweise sich verändernder Breite bekannt, bei welcher lediglich die Netzreihen der sprunghaft sich weiterreden Warenbreiten durch einen Hilfsrechen abgezogen werden. Der bekannte Hilfsabzug setzt voraus, daß die abzuziehenden Warenstücke fortlaufend aneinandergereiht werden, und ist außerdem jeweils an die zu arbeitende Breite anzupassen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Ware über eine beliebige Breite direkt von der Netzreihe an gleichmäßig abzuziehen und dabei von Anfang an mit beiden Nadelbarren zu arbeiten, um Zeit- und Materialverluste zu vermeiden sowie auch bei einer Ware mit Doppelrand einen direkten Abzug zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abzugsrechen unmittelbar in die auf der Stuhlnadelbarre und der Maschinennadelbarre gebildete Anfangs- oder Netzreihe eingehängt wird, worauf die auf beiden Nadelbarren unmittelbar anschließend gearbeiteten festen Anfangsreihen sowie die Maschenreihen der eigentlichen Ware durch diesen Abzugsrechen abgezogen werden.
  • Bei der Herstellung eines Doppelrandes, bei der die Maschinennadelbarre nach Bildung der Netzreihe zum Halten der Anfangsreihe stillgesetzt wird, während die Stuhlnadelbarre allein weiterarbeitet, wird der Abzugsrechen nach Fertigstellung der halben für den Doppelrand benötigten Anzahl Maschenreihen in die zuletzt gebildete, auf den Stuhlnadeln hängende Maschenreihe eingehängt.
  • Zur selbsttätigen Durchführung des Verfahrens dient eine flache Ränderwirkmaschine System Cotton, bei welcher der Abzugsrechen zweckmäßig seitlich in einem Führungsschienenpaar bis zum Warenbehälter geführt und mittels zweier Kuppelstangen an einem endlosen Transportkettenpaar beiderseitig gelenkig befestigt ist. Ein je nach Länge des Warenstückes längs eines Führungsschienenpaares verstell-und feststellbar angeordneter, schwenkbarer Abstreifer streift die fertige Ware von dem Abzugsrechen ab.
  • Zur Mitnahme und Sperre der Abzugswelle werden zweckmäßigerweise zwei Rollenkettenkupphingen verwendet.
  • Diese Rollenkettenkupplung und Rollenkettensperre ist durch ihre einfache und billige Bauweise eine für die wahlweise Bewegung der Abzugswelle vorteilhafte Vorrichtung.
  • Zweckmäßig stehen die Hakenöffnungen der auf dem Abzugsrechen -angeordneten Abzugsnadeln im wesentlichen senkrecht zu den zu ergreifenden Fadenstrecken der Netzreihe.
  • Zwar sind bereits seitliche Führungsschienen für Abzugsrechen (deutsche Patentschrift 261699), Transportkettenpaare für Abzugsvorrichtungen (britische Patentschrift -542 286) und Maschenabstreifer (deutsche Auslegeschrift 1077 362) bekannt, doch bilden diese in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs eine besonders zweckmäßige Weiterentwicklung.
  • Durch diese Einrichtungen wird ermöglicht, die Ware direkt von der Netzreihe an abzuziehen und dabei von Anfang an mit beiden Nadelbarren zu arbeiten. Es tritt damit eine große Ersparnis an Produktionszeit und Material ein, da verlorene Ränder, wie sie bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen notwendig sind, in Wegfall kommen. Jedes Warenstück wird für sich gewirkt, ohne Trennreihen dazwischenschalten zu müssen. Auch ist von Anfang an stets ein über die ganze Warenbreite gleichmäßig verteilter Abzug gewährleistet, unabhängig von der Breite des vorhergehenden Warenstückes. Das Ein-und Aushängen des Rechens erfolgt vollautomatisch, so daß eine Serie von Warenstücken fortlaufend produziert werden kann, ohne auf die Hilfe einer Bedienungsperson angewiesen zu sein.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g.1 das Gestell einer flachen Ränderwirk: maschine im Schnitt mit einer Warenabzugsvorrichtung gemäß der Erfindung vor dem Einhängen des Abzugsrechens,-F i g. 2 die Vorrichtung gemäß F i g.1 während des Einhängens des Abzugsrechens, F i g. 3 in vergrößerter perspektivischer Darstellung zu F i g. 2 das Einführen des Abzugsrechens in die Netzreihe, F i g. 4 den eingehängten Abzugsrechen bei Beginn des Abzugs, F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit aus F i g. 4 in perspektivischer Ansicht, F i g. 6 den Abstreifvorgang nach Fertigstellung des Warenstückes, F i g. 7 und 8 den Vorgang gemäß F i g. 3 und 5 bei der Doppelrandherstellung, F i g. 9 bis 11 Abzugsnadeln für den Abzugsrechen gemäß der Erfindung, F i g. 12 in schematischer Draufsicht in Richtung X gemäß F i g. 3 die in der Netzreihe hängenden Abzugsnadeln des Abzugsrechens und F i g.13 und 14 jeweils eine Rollenkettenkupplung zur Mitnahme der Abzugswelle und Sperre.
  • F i g. 1 zeigt in der Seitenansicht einen Schnitt durch das Maschinengestell einer flachen Ränderwirkmaschine zur Herstellung von Rechts-Rechts-Ware mit dem Maschinentisch 12, dem Kopfstück 10 sowie dem Vorderriegel 11. Auf dem Kopfstück 10 ist der Platinenkopf 13 mit den Kulierplatinen 13' angeordnet, mittels welchen zusammen mit den Stuhlnadeln 14, Maschinennadeln 15 sowie den Abschlagplatinen 16 Rechts-Rechts-Maschenreihen in bekannter Weise gebildet werden. Auf der Hauptexzenterwelle 17 ist eine Nockenscheibe 6 befestigt, die einen Nocken 60 sowie eine danebenliegende Rundlaufspur 60' aufweist. Auf dieser Nockenscheibe 6 rollt die Rolle 62 ab, die an einem um die Pressenwelle 64 schwenkbaren Rollenhebel 61 gelagert ist und durch den Zug der Feder 63 gegen. die Nockenscheibe 6 gepreßt wird. An seinem oberen Ende ist der Rollenhebel 61 durch eine Kuppel 65 mit einer auf der Warenabzugswelle 7 angeordneten schaltbaren Kupplung 71 verbunden. Im Winkel zwischen den beiden Nadelbarren 14 und 15 ist ein Abzugsrechen 2 mit Abzugsnadeln 1 verschiebbar so angeordnet, daß beim Verschieben des Abzugsrechens die Nadelhaken zwischen die Nadeln der beiden Nadelbarren greifen können. An jeder Fontur ist ein solcher Abzugsrechen angebracht, der seitlich in Führungsschienen 3 gleitend oder auf Rollen laufend geführt wird. Mittels zweier Kuppelstangen 4 ist der Abzugsrechen 2 gelenkig an einem Transportketten- oder Bandpaar 5 befestigt, mittels welchem der Abzugsrechen 2 längs der beiden Führungsschienen 3 parallel zu den Nadelbarren 14 und 15 stets in Richtung der beiden Führungsschienen 3 stehend verschoben wird. Diese Transportkette 5 läuft über die Rollen 51, 52 und 53 sowie über die Spannrollen 54, 55, 55' und 56 und wird von der Abzugswelle 7 aus angetrieben.
  • Zur Befestigung der Führungsschienen 3 sind an jeder Fontur seitlich Stützen 18 auf der Scheuerblechwelle 18' und Konsole 19 am Vorderriegel 11 angeordnet. Unterhalb der Führungsschienen 3 erstreckt sich über die Breite der Fontur ein Warenführungsblech 8', das in den Warenbehälter 8 mündet und als Warenauflage beim Abziehen und Absprengen des fertigen Warenstückes dient, damit dies in den Warenbehälter 8 fällt.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: In F i g. 1 ist der Abzugsrechen 2 (in Anfangsstellung gezeigt zu Beginn des Arbeitsablaufes für ein neues Warenstück. Mittels der Stuhlnadelbarre 14 und der Maschinennadelbarre 15 wird zunächst die Anfangsreihe oder auch Netzreihe gebildet, wobei der Faden jeweils zwischen den benachbarten Stuhl- oder Maschinennadeln hin und her verläuft. Durch Drehung der Exzenterwelle 17 hebt der Nocken 60 der Nockenscheibe 6 die Rolle 62 an und erteilt damit dem Rollenhebel 61 eine Schwenkbewegung, wie in F i g. 2 gezeigt. Über die Kupplung 71 hat dadurch die Abzugswelle 7 eine Drehung erfahren in Richtung des Pfeiles P, wodurch der Abzugsrechen 2 mit seinen Abzugsnadeln 1 von dem Transportkettenpaar 5 nach oben in die Netzreihe eingestochen wird, wie in F i g. 3 gezeigt.
  • Um ein sicheres Einhängen des Abzugsrechens in die Netzreihe zu ermöglichen, ist der Abzugsrechen 2 mit besonderen Abzugsnadeln 1 ausgestattet, die zur Rechenebene R um einen bestimmten Winkel ,8 schräg gestellte Haken aufweisen. .
  • F i g.12 ist eine Draufsicht in Richtung X auf die Netzreihe von F i g. 3 und zeigt den Verlauf des Fadens F zwischen den Stuhlnadeln 14 und den Maschinennadeln 15. Dabei kreuzt der Faden F die Rechenebene R stets in einem bestimmten Winkel, der durch die Teilung und den Abstand der Nadelbarren voneinander gegeben ist. Damit der Haken der Abzugsnadel 1 den Faden F sicher ergreifen kann, ist es zweckmäßig, den Winkel a zwischen Faden und Nadelhaken etwa auf 90° festzulegen, was durch eine Schrägstellung des Hakens um den Winkel ß erreicht wird. Dabei kann die Abzugsnadel verschieden ausgeführt sein.
  • F i g. 9 zeigt eine Abzugsnadel, deren Kopf b samt Hakenspitze c um den Winkel ß schräg zur Rechenebene gestellt ist, während der Nadelfuß a zur Befestigung der Nadel im Abzugsrechen dient.
  • F i g.10 zeigt eine andere Ausführung einer Abzugsnadel, bei welcher der Kopf b parallel zur Rechenebene liegt, die Hakenspitze c jedoch nach unten aus der Rechenebene herausgebogen ist, so daß der Haken d eine windschiefe Schrägstellung zur Rechenebene R um den Winkel ß erfährt. Dabei kann die Schrägstellung des Hakens d nach links oder rechts erfolgen, wie beispielsweise in F i g.11 gezeigt. Auch können als Abzugsnadeln Zungennadeln verwendet werden, deren Nadelhaken in entsprechender Weise schräg gestellt sind. Das Aushängen erfolgt in diesem Fall nicht durch einen Abstreifer, sondern durch Zurückstoßen des Abzugsrechens, so daß die Ware bis hinter die Zungen gleitet und der Abzugsrechen dann durch erneutes Abziehen mit durch die Zungen geschlossenen Haken aus der Anfangsreihe herausgezogen werden kann.
  • Zum Einstechen des Abzugsrechens 2 in die Netzreihe ist, wie dies F i g. 2 zeigt, die Transportkette 5 ein Stück entgegen der Abzugsrichtung bewegt worden, so daß ein auf der Transportkette sitzender Kettenknopf 57 gegen einen schwenkbaren Anschlag 58 gedrückt wird und diesen entgegen dem Zug der Feder 59 auslenkt. Sobald durch die Drehung der Nockenscheibe 6 die Rolle 62 vom Nocken 60 wieder abrollt, wird die Kupplung 71 und damit die Abzugswelle 7 und das Transportkettenpaar 5 wieder freigegeben. Die Rolle 62 wird seitlich versetzt auf die Rundlaufspur 60', so daß der Nocken 60 bei den folgenden Umdrehungen der Nockenscheibe 6 ohne Wirkung bleibt. Durch die gespannte Feder 59 drückt der Anschlag 58 auf den Kettenknopf 57 und zieht die Transportkette 5 zurück in Richtung des Pfeiles P', wodurch der Abzugsrechen 2 in die Netzreihe eingehängt wird. Dieser Vorgang ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt. Anschließend wird das Warenstück mit beiden Nadelbarren sofort weitergearbeitet, ohne daß verlorene Zwischenreihen gewirkt werden, die später abgetrennt werden müßten, ehe das eigentliche Warenstück beginnt.
  • Das Warenstück wird nach dem Einhängen des Abzugsrechens kontinuierlich gewirkt und abgezogen, wobei der Abzug des Abzugsrechens 2 durch das Transportkettenpaar 5 von der Abzugswelle 7 aus erfolgt. Die Abzugswelle 7 wird durch ein an sich bekanntes Klinkenschaltwerk angetrieben. Der Abzugsrechen 2 zieht die Ware über das Warenführungsblech 8' schräg nach unten entlang den Führungsschienen 3 ab. Nach Erreichen einer bestimmten Länge bzw. unmittelbar vor der Fertigstellung der Ware laufen zwei zu beiden Seiten des Abzugsrechens 2 angeordnete Nocken 21 gegen die Rollen 22 des auf einer Welle 23 schwenkbar angeordneten Abstreifers 24, so daß dieser Abstreifer gegen die auf dem Abzugsrechen 2 hängende Ware drückt (F i g. 6) ,und diese in die offenen Nadelhaken streift. Darauf erfolgt das Absprengen von den Nadeln 14 und 15, so daß die Ware durch ihr Eigengewicht in den unter dem Warenführungsblech 8' angeordneten Warenbehälter 8 fällt. Durch einen Hilfsmotor 25 wird der Abzugsrechen 2 wieder in seine in F i g.1 gezeigte Ausgangslage gebracht, um sofort das folgende Warenstück abzuziehen.
  • Die Welle 23 des Abstreifers 24 ist auf beiden Seiten in über den Führungsschienen 3 angeordneten Schienen 31 verschiebbar gelagert, so daß der Abstreifer 24 stets auf die gewünschte Warenlänge eingestellt werden kann.
  • Mit dieser Vorrichtung können auch Doppelränder hergestellt werden ohne Einlegen eines Doppelrandstabes oder einer anderen Hilfsvorrichtung für den Abzug. Dabei wird so verfahren, daß zunächst der Doppelrand in bekannter Weise begonnen wird, indem nach der Netzreihe die Maschinennadeln 15 stillgesetzt werden und nur die Stuhlnadeln 14 zunächst allein weiterarbeiten. Wenn die Hälfte der für den Doppelrand benötigten Maschenreihen gewirkt ist, erfolgt das Einstechen des Abzugsrechens 2 in die auf den Stuhlnadeln 14 gerade hängende Maschenreihe (F i g. 7), während die Anfangsreihe noch von den Maschinennadeln 15 gehalten wird. Ebenso erfolgt das anschließende Einhängen (F i g. 8) und Zurückziehen des Abzugsrechens 2 in der bereits beschriebenen Weise. Nach Fertigstellung der zweiten Hälfte der Doppelrandmaschenreihen wird der Dopelrand geschlossen, indem wieder beide Nadelbarren an der Maschenbildung teilnehmen, wodurch die Anfangsreihe mit der letzten Doppelrandreihe verbunden wird.
  • Um die Bewegung des Rollenhebels 61 auf die Abzugswelle 7 übertragen zu können, andererseits nach erfolgtem Einstoßen des Abzugsrechens 2 in die Netzreihe diese Verbindung mit dem Rollenhebel 61 wieder zu lösen, ist eine schaltbare Rollenkettenkupplung 71 vorgesehen (F i g. 13). Auf der Abzugswelle 7 sitzt drehbar die Kupplung 71, während die Scheibe 77 auf der Abzugswelle 7 befestigt ist. An dem Kniehebel 76 der Kupplung 71 sind mit zwei Bolzen 75 die beiden Enden einer Rollenkette 70 befestigt, die um die Scheibe 77 gelegt ist. Der Kniehebel 76 ist frei tragend schwenkbar gelagert und liegt durch den Druck der Feder 74 an einem Anschlag 72 in Ruhestellung an. Die Kupplung ist in diesem Zustand gelöst, so daß sich die Abzugswelle 7 mit der Scheibe 77 frei nach beiden Richtungen drehen kann. Wird durch den Nocken 60 der Rollenhebel 61 (F i g. 2) und damit über die Kuppel 65 die Kupplung 71 in Richtung des Pfeiles P betätigt, so gleitet der Bolzen 73 auf der schrägen Fläche 78 des Kniehebels 76 ein Stück entlang, bis die Rollenkette 70 so straff um die Scheibe 77 gespannt ist, daß die Scheibe 77 und damit die Abzugswelle 7 mitgenommen werden. Sobald die Bewegung in Richtung des Pfeiles P aufhört und in die Gegenrichtung umschlägt, wird die Abzugswelle 7 wieder freigegeben.
  • Eine auf demselben Prinzip beruhende Sperrvorrichtung, wie in F i g.14 gezeigt, soll verhindern, daß nach erfolgtem Rücktransport des Abzugsrechens 2 in seine Anfangsstellung (F i g. 1) durch den Hilfsmotor 25 dieser durch sein Eigengewicht zurückgleitet. Das Kupplungsteil 71' ist hier fest mit dem Abzugswellenlager 79 verbunden. Durch die Feder 74' wird der Kniehebel mit seiner Schrägfläche 78' gegen den Bolzen 73' gedrückt, wodurch eine Sperrung der Drehbewegung der Abzugswelle 7 in Richtung des Pfeiles P' erfolgt. Durch Druck auf den Kniehebel 76' in Richtung des Pfeiles A wird die Sperre gelöst, um die Abzugswelle 7 durch eine bekannte Warenabzugsschaltvorrichtung zum Abziehen des Rechens .2 anzutreiben.
  • Die Ausbildung des Rechenabzuges, bei welchem der Abzugsrechen 2 seitlich in einem Führungsschienenpaar 3 bis zum Warenbehälter 8 geführt und seitlich mittels zweier Kuppelstangen 4 gelenkig an einem endlosen Transportkettenpaar 5 befestigt ist, ist besonders vorteilhaft für längere Warenstücke.
  • Ebenso können statt der Rollenkettenkupplung und Rollenkettensperre auch andere geeignete Kupplungen und Schaltvorrichtungen zur Betätigung des Abzugsrechens Anwendung finden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Spannen und Abziehen der Waren an flachen Ränderwirkmaschinen System Cotton zur Herstellung von Rechts-Rechts-Ware unter Verwendung eines Abzugsrechens, d a -durch gekennzeichnet, daß der Abzugsrechen (2) unmittelbar in die auf der Stuhlnadelbarre (14) und der Maschinennadelbarre (15) gebildete Anfangs- oder Netzreihe eingehängt wird, worauf die auf beiden Nadelbarren (14, 15) unmittelbar anschließend gearbeiteten festen Anfangsreihen sowie die Maschenreihen der eigentlichen Ware durch diesen Abzugsrechen (2) abgezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen eines Doppelrandes, bei dem die Maschinennadelbarre nach Bildung der Netzreihe zum Halten der Anfangsreihe stillgesetzt wird, während die Stuhlnadelbarre allein weiterarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsrechen (2) nach Fertigstellung der halben für den Doppelrand benötigten Anzahl Maschenreihen in die zuletzt gebildete, auf den Stuhlnadeln hängende Maschenreihe eingehängt wird.
  3. 3. Flache Ränderwirkmaschine System Cotton zur selbsttätigen Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsrechen (2) seitlich in einem Führungsschienenpaar (3) bis zum Warenbehälter (8) geführt und seitlich mittels zweier Kuppelstangen (4) gelenkig an einem endlosen Transportkettenpaar (5) befestigt ist.
  4. 4. Flache Ränderwirkmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen längs eines Führungsschienenpaares (31) verstell- und feststellbar angeordneten schwenkbaren Abstreifer (24).
  5. 5. Flache Ränderwirkmaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch zwei Rollenkettenkupplungen (71, 71') zur Mitnahme und Sperre der Abzugswelle (7).
  6. 6. Flache Ränderwirkmaschine nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenöffnungen der auf dem Abzugsrechen (2) angeordneten Abzugsnadeln (1) im wesentlichen senkrecht zu den Fadenstrecken der Netzreihe stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: _ Deutsche Patentschriften Nr. 892 814, 278 250, 261699, 157 787; deutsche Auslegeschrift Nr.1077 362; schweizerische Patentschrift Nr. 20 526; französische Patentschrift Nr. 4110, dritter Zusatz zu Nr. 337 923.
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