AT203344B - Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen von Maschenreihen auf Nadelfonturen, insbesondere zum Ketteln auf Kettelmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen von Maschenreihen auf Nadelfonturen, insbesondere zum Ketteln auf Kettelmaschinen

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AT203344B
AT203344B AT590356A AT590356A AT203344B AT 203344 B AT203344 B AT 203344B AT 590356 A AT590356 A AT 590356A AT 590356 A AT590356 A AT 590356A AT 203344 B AT203344 B AT 203344B
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zum Aufnehmen von Maschenreihen auf Nadelfon-   turen,   insbesondere zum Ketteln auf Kettelmaschinen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Ma- schenreihen oder Stäbchen einer oder mehrerer
Maschenwarenkanten auf Nadelfonturen,   insbe-   sondere zum Ketteln auf Kettelmaschinen. Es soll dadurch die Aufgabe gelöst werden, das soge- nannte Aufstossen zu erleichtern und die dafür entwickelte Vorrichtung leistungsfähiger als die bisherigen Einrichtungen zu machen und dabei noch die Herstellung gekettelter Maschenwaren zu vereinfachen. 



   Zum Ketteln von Nähten an Maschenware sind für die Nahtkantenhaltung und für die Zuführung zu den   Näh-bzw.   Kettelwerkzeugen der Kettelmaschinen Einrichtungen bekannt, die im wesentlichen aus einer teilungsgemäss bestückten, im ganzen   beweglichen, ! geraden   oder kreisförmigen Nadelreihe   (Nadelfontur)   bestehen, auf deren aus dem Bett. der Fontur herausragenden Nadelteilen die Maschen zu kettelnder Warenkanten von Hand Masche für Masche aufgesto- ssen werden. 



   Diese allgemein,   gebräuchliche   Art des Aufbringens der zu kettelnden Warenkanten ist mühevoll und erfordert viel Geduld und Geschicklichkeit. Ausserdem ist die Herstellung der Nadelfonturen schwierig und ihre Verwendung durch die besondere teilungsgebundene Vorschubeinrichtung teuer. 



   Zur Erleichterung der Arbeit des Aufstossens von Hand sind schon Einrichtungen bekannt geworden, bei denen z. B. die zu kettelnden Warenkanten von einer Wirk- oder Strickmaschine durch vorgeschaltete Hilfsgeräte auf die Fontur der Kettelmaschinen übertragen werden. Diese Einrichtungen eignen sich aber nur für ganz besondere Kettelnahtlegungen und erfordern ausserdem mehrere zusätzliche Sondereinrichtungen. 



   Um die gestellte Aufgabe zu lösen, wird er-   Findungsgemäss   vorgeschlagen, dass zu Beginn des Arbeitens die Ware bei stillstehender Maschine mit einem Ende auf drei oder mehrere der in Ruhe (befindlichen Nadeln von Hand aufgestossen wird, dass sodann bei laufender Maschine das weitere Aufnehmen durch ein selbsttätiges, ma- schinenbetriebenes Einstossen der Nadeln Masche für Masche in die vorgelegten Maschen der Wa-   redkanten   erfolgt, wobei jede eingestossene Na- del die zuvor eingestossenen Nadeln mit dex
Maschenware seitwärts zur Nähstelle schiebt, wo- selbst das Ketteln erfolgt und dass schliesslich   i11   einer gewissen Entfernung von der Nähstelle ein selbsttätiges, maschinenbetriebenes Heraustreten jeder Nadel aus der gekettelten Maschenware er- folgt. 



   Die Vorrichtung zur Durchführung des Ver- fahrens zeichnet sich dadurch aus, dass neben- einander in einem Magazin angeordnete Fonturennadeln aus dem Magazin mittels Greiferelemente, z. B. Förderbolzenpaare vorzugsweise einzeln in ein Fonturenbett von unten her hochschiebbar und in hochgeschobener Lage samt dem Fonturenbett und der aufgenommenen Maschenware um einen Bruchteil der Nadelteilung verschiebbar sind, wobei am Ende des Fonturenbettes weitere mechanisch betätigbare Greiferelemente, z. B.   Forderbolzenpaare   angeordnet und vorzugsweise mit den andern Greiferelementen   ge-   koppelt sind, welche die Fonturennadeln am En- de des Fonturenbettes erfassen und wieder zwangläufig aus der   geketttelten   Ware heraus nach unten in das Magazin abschieben.

   Dabei ist die Einrichtung noch so getroffen, dass Ablenker für das Magazin und für die Fontur vorhanden sind, die das leichtere Einbringen der Nadeln aus dem Magazin in die Fontur und aus der Fontur in das Magazin bewirken. Auch ist es möglich, für verschieden teilige Maschenreihen bzw. Stäbchen die entsprechenden Nadeln einzusetzen, so dass die Vorrichtung für die verschiedenste Ware zum Ketteln verwendet werden kann. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung angegeben. Die Vorrichtung ist sehr leistungsfähig und erleichtert das Aufnehmen der Maschenwarenkanten, wobei es noch möglich ist, mehrere Maschenwarenkanten gleichzeitig auf die Fontur aufzunehmen. 



   Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel 

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 an Hand von zwölf Figuren dargestellt und beschrieben, wobei die Fig. 5,6 und 8-12   perspek-   tivisch wiedergegeben sind. Es zeigen : Fig. 1 die Vorrichtung von der Seite gesehen, bei entfernter vorderer Seitenwand, gemäss Schnitt   I-I   der Fig.   3 ;   Fig. 2 Ansicht auf die entfernte Seitenwand der Vorrichtung aus Fig. 1 mit davor liegenden Schwenkhebeln ; Fig. 3 die Vorrichtung gemäss Schnitt III-III der Fig. 1 mit nicht gezeichnetem   Schwenkhdbelpaar ;   Fig. 4 die Vorrichtung von oben gesehen, bei abgenommenem 
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 ;Block ; Fig. 6 einen Nadelträger mit einer Fonturennadel ;

   Fig. 7 einen Schnitt durch einen Nadelträger nach-der Linie VII-VII der Fig. 6, in 
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 Fig. 8 und 9 je einen Ablenker zum Einführen der Nadelträger in die Fontur bzw. in das Magazin ; Fig. 10 und 11 je einen Zwischenschieber für die Fontur bzw. für das Magazin und Fig. 12 eine 
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 ssenen Maschenreihen. 



   In einem Arm 1 (Fig. 1 und 3) eines Kettelmaschinengehäuses 2 befindet sich ein U-förmiges aus den beiden Seitenwänden 3 und 4 und aus einer Bodenplatte 5 befindliches Vorrichtungsgehäuse 7. Der Arm 1 und damit auch das Vorrichtungsgehäuse 7 sind durch einen Deckel 8 abgedeckt, der gleichzeitig als Tischplatte der Kettelmaschine Verwendung finden kann. 



   Im Innern des Vorrichtungsgehäuses 7 ist ein Block 9 mit seinem hinteren Ende 10 (Fig. 1 und   5)   an der Bodenplatte des Vorrichtungsgehäuses angeschraubt. Der obere vordere Teil des Blockes 9 ist ausgespart (Fonturenbett   11)   und dient zur Aufnahme einer Anzahl von winklig abgebogenen, nebeneinander stehenden Nadeln 12 (Fontur 6, Fig. 4)-im vorliegenden Beispiel 30 Stück auf zwei Zoll-die von platinenartigen Trägern 13 getragen werden (Fig. 6).

   Eine zweite Aussparung 14 unter dem Block 9 nimmt eine 
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 einander stehenden Nadelträgern 13 auf (Fig. 1,   zo   Der untere Raum 14 dient gewissermassen als Magazin zur Bestückung für die über diesem Magazin 14 liegende Fontur   6,   zu der während des Ketteln durch einen zwischen dem Block 9 und der Seitenwand 4 befindlichen Zwischenraum 15 (Kanal) laufend   Nadelträger   um Nadelträger 
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 und angereihtandern Seite des Blockes 9 durch einen zwischen ihm und der Seitenwand 3 befindlichen Zwischenraum 16 in gleicher Weise laufend ein Nadelträger nach dem andern aus der Fontur 6 bzw. aus dem Fonturenbett 11 in das Magazin 14 gefördert wird.

   Die beiden Kanäle 15 und 16 haben etwa die Breite eines   Nadelträgem.   Der Block 9 ist an seinem Vorderteil 9'abgeschrägt, sodass die im Magazin befindlichen Nadeln 12 mit ihren Spitzen freistehen können. Das Fonturenbett 11 und das Magazin 14 werden nach hinten (Fig. 5) durch je eine sich über den Block erstreckende Querwand 17 bzw. 18 abgegrenzt, gegen welche die Nadelträger 13 mit ihrer Hinterkante 19 stossen. Die Querwand 17 des Fonturenbettes liegt mit Bezug auf Fig. 1 links vor der des Magazins, sodass das vordere Ende der Fontur 6 mit den Nadeln 12 freisteht und das Aufstossen der Ware ungehindert erfolgen kann. 



   Die Stärke (Dicke) der Nadeln 12 bzw. der Nadelträger 13 richtet sich nach der Maschenteilung der zu kettelnden Ware (Fig. 11), sodass zur Bestückung der Fontur 6 und des Magazins 14 die der Teilung der Ware entsprechenden Nadeln 12 und Träger 13 zur Verwendung kommen. Die Kanäle 15 und 16 (Fig. 3) sind deshalb zur Durchschleusung der je nach Teilung verschieden starken Träger 13 in ihrer Breite verstellbar, indem an den Seitenwänden des Blockes 9 auf Schäften 22 verschiebbare Abstandsplatten 20 angebracht sind ; die Schäfte werden durch Schrauben 21 im Block 9 gehalten. 



   Um die Träger 13 mit den darin befestigten Nadeln 12 einzeln aus dem Magazin 14 in die Fontur 6 und umgekehrt aus der Fontur in das Magazin bringen zu können, setzen sich paarweise angeordnete Bolzen   (Förderbolzenpaare)   23,24, 25 und 26 mit ihren vorderen, in das Innere des Vorrichtungsgehäuses 7 ragenden Enden in Ausschnitte 27, 28, 29 und 30 (Fig. 6) je eines unmittelbar neben der Innenseite der Wände 3 und 4 liegenden   Nadelträgers 13   und schieben diese durch die Kanäle 15 und 16 nach oben bzw. nach unten.

   Die Förderbolzenpaare 23,24, 25 und 26 werden auf den beiden Aussenseiten der Wände 3 und 4 von je einem Schwenkhebelpaar 31 und 32 (Fig. 2,4) getragen, das durch Zugstangen 33 und 34 miteinander gekoppelt ist, und ragen durch je vier (kreisbogenförmige) Ausschnitte 35, 36, 37 und 38 (Fig. 2) in den beiden Seitenwänden 3 und 4, u. zw. im vorliegenden Beispiel nur soweit, dass-wie schon   erwähnt-   die vorderen Enden der Förderbolzenpaare 23, 24, 25 und 26 sich unter und über einen Nadelträger auf jeder Seite der Vorrichtung setzen können. Die Förderbolzen werden durch Schrauben   39, 40, 41   und 42 (Fig. 4) in Bohrungen 23', 24',   25'und 26'der Schwenkhebelpaare 31   und 32 gehalten und sind in ihrer Länge einstellbar. 



  Die Schwenkhebelpaare 31 und 32 sind in Bolzen 43 und 44 und in einer durchgehenden Welle 45 gelagert. Die Welle 45 ruht in Büchsen 46 und 47, die in den Seitenwänden 3 und 4 festsitzen, und kann beim Lauf der Maschine über einem Arm 48 verschwenkt werden. Dieser liegt auf der Welle 45 in einer Aussparung 49 des Blockes 9 und ist auf ihr befestigt. Der Arm 48 ist durch eine Zugstange 50 z. B. mit einer Gabel 51 eines auf einer Antriebswelle 52 der Kettelmaschine sitzenden Antriebsgliedes, z. B. eines Nockens od. dgl., 53 verbunden. Die Gabel 53 schwingt dabei um eine   Welle 51'.   

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   Um die durch die Förderbolzenpaare 23,24, 25 und 26 in den Zwischenräumen 15 und 16 auf-bzw. abwärts getragenen Nadelträger 13 sicher in das Fonturenbett 11 bzw. in das Magazin 14 einzuführen, sind Ablenker 54 und 55 (Fig. 3,8 und 9) vorhanden. Jeder Ablenker besteht aus einem mit einem Längsschlitz 56 und 57 versehenen Winkelstück, in dessen einem Schlitzende eine ballige Rolle 58 und 59 auf Bolzen 60 und 61 drehbar gelagert und in dessen anderem Schlitzende ein Stift 62 und 63 befestigt ist. Ülber diesen ist eine Schraubenfeder 64 und 65 (Fig. 3) gezogen, die sich gegen die Seitenwand 4 bzw. 3   abdrückt.   Dabei kann in jeder Seitenwand noch ein dem Stift 62 und 63 im Ablenker 54 bzw. 



    5'5   gegenüberstehender Stift 66 und 67 sitzen, damit dieses Federende nicht abrutscht. Die ballige Rolle liegt einmal in Höhe der Fontur, das andere Mal in Höhe des Magazins. Das eine Ende des Winkelstückes ist zu einer Zunge 68 und 69 verjüngend abgeflacht, die für den FonturenAblenker   zo   in einem in der Seitenwand 4 befindlichen Ausschnitt 70 und für den MagazinAblenker 55 in einem in der Seitenwand 3 vorhandenen Ausschnitt 71 liegt. Jede Zunge 68 und 69 ist in einer Bohrung 72 und 73 auf einem in der Wand 4 bzw. 3 festgemachten Bolzen 72' und 73'geführt.

   Durch die Federn 64 und 65 werden die Ablenker 54 und 55, auf den Bolzen 72'und 73'gleitend, ständig gegen das Nadelträgerpaket der Fontur bzw. des Magazins gedrückt und damit die durch die Zwischenräume 
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68 und 69 über dieballigen Rollen 58 und 59 eingeführten Nadelträger 13 senkrecht zur Einführungsrichtung über bzw. unter dem Block 9 entlanggeschoben, so dass jeder Träger mit Bezug auf Fig. 3 im Verlauf seiner Arbeit eine Bewegung im Sinne der eingezeichneten Pfeile entgegen dem Uhrzeigersinn um den Block 9 herum macht, d. h.

   jeder Träger wird aus dem Magazin 14 vermittels des Antriebes durch den   Z, wischenraum 15   nach oben   in die Fontur   6 geschoben, durch die Feder 64 entlang der Fontur 6 nach links, am Ende der Fontur vermittels des Antriebes durch den Zwischenraum 16 nach unten ins Magazin 14 und schliesslich durch die Feder 65 von links nach rechts usw. 



   Die Schenkel   54'bzw. 55'der   Ablenker 54 bzw. 55 liegen   quer iber   den im   Fonturenbetr   11 bzw. quer unter den im Magazin 14   befindli-   chen nebeneinander stehenden Nadelträgern 13 und dienen zu deren Führung über den Block 9. An diesem sind ausserdem je zwei besondere Führungsplatten 74, 75 und 76,77 im Fonturenbett 
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 Platten 74, 75 und 76,77 und die Schenkel 54' und 55'ragen mit ihrer Ober-bzw. Unterseite, je nachdem sich die Träger im Fonturenbett oder im Magazin befinden, in Ausschnitte 78 und 79 der Nadelträger 13. Der Oberteil des Schenkels 54'wird von einer Aussparung des Deckels   8   umschlossen, der Schenkel 55'liegt zum grössten Teil in einer Ausfräsung 5'der Bodenplatte 5 (Fig. 1). 



   Um das Fonturenbett 11 und das Magazin leicht mit Nadeln füllen oder die Nadeln daraus entfernen zu können, haben die Schenkel 54'und   55'Ausschnitte 80 und 81,   welchen Zwischenräume 82 und 83 der mit Abstand voneinander befestigten Führungsplatten   74,   75 und 76,77 gegenüberstehen. Zur Erleichterung der Eidbringung der Nadelträger in das Fonturenbett oder in das Magazin sind (Fig. 6,7) ferner die Kanten der Ausschnitte 78 und 79 in den Nadelträgern noch abgeschrägt (84, 85). 



   Da die Förderbolzenpaare 23, 24 und   25,   26 mit ihren vorderen Enden um Nadelträgerdicke in die Kanäle 15 und 16 hineinragen, muss eine Einrichtung vorhanden sein, die gestattet, dass die   Förderbolzenpaare   die aussen liegenden Nadelträger immer erfassen. Zu diesem Zwecke be-   findet sich-zunächst   für die Fontur betrachtet- (Fig. 1 und 10) über dem Kanal 16 ein bandeisenförmiger Zwischenschieber 86 in Nadelträgerbreite, der-an einem   Halbringkörper   87 befestigt und auf der   verlängerten   Wellenbüchse 46 drehbar gelagert-durch eine z. B. in einer Bohrung 98 des   Vorrichtungs gehäuses 7   abgestützte Druckfeder 98' (Fig. 1) ständig in den Oberteil des Kanales 16 gedrückt wird.

   Die Eindringtiefe des Zwischenschiebers 86 in den Kanal 16 wird durch einen Anschlag 17'der Fonturenbett-R'ickwand 17 begrenzt. Dieser Zwi-   schenschieber M   verhindert, dass die Fontur 6 durch die Federwirkung des oberen Ablenkers 54 bis zur Seitenwand 3 geschoben wird. Dadurch können sich die von unten leer   zurückkommen-   den Förderbolzenpaare 23 und   24 - den   Zwischenschieber 86 nach oben vor sich herschebend-vor die Ausschnitte 27,   28,   29 und 30 der Nadelträger 13 setzen, dessen mit Bezug auf   Fig. 3   ganz links liegender durch den Ablenker 54 auf die Förderbolzenpaare geschoben wird,   so dass der Abwärtstransport beginnen   kann. 



  Beim Abwärtsgang folgt der Zwischenschieber 86 dem erfassten Nadelträger, bis er auf dem Anschlag   17'aufliegt.   Der in den Fig. 1 und 4 am weitesten rechts liegende Förderbolzen des Förderbolzenpaares 24 schiebt den Zwischenschieber 86 nach oben. 



   Entsprechend dem Zwischenschieber 86 befindet sich auf der andern Seite des Blockes 9 ein Zwischenschieber   88,   der verhindert, dass der mit Bezug auf Fig. 3 im Magazin 14 rechts liegende Nadelträger durch den Ablenker 55 an die Seitenwand 4 gedrückt wird. Der Zwischenschieber   88 - ebenfalls   von   Nadelträgerdicke-hat   die Form etwa eines rechten Winkels, dessen einer, etwas   abgebogener Schenkel    (Fig. 11) sich einschiebt und dessen anderer Schenkel 88" an einem auf der ebenfalls   verlängerten Wellenbüch-   

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 se 47 drehbar gelagerten, oben abgeflachten Ring 89 befestigt ist.

   Ein in diesen eingeschraubte Stift 90 trägt eine Zugfeder   91,   die an einem im Boden 5 des Vorrichtungsgehäuses 7 befestigten Stift 92 eingehängt ist. Die Zugfeder 91 drückt den   Zwischenschieberschenkel   88 ständig in den Unterteil des Kanals 15, wobei ein Vorsprung 17" an der Fonturenbett-Rückwand 17 den Ausschlag des Zwischenschiebers 88 in den Kanal 15 begrenzt. Bei der   Abwärtsbewegung   der Förderbolzen paare 25 und 26 legt sich   (Fig. l   und 4) der im Kreisbogenschlitz 37 der Seitenwand 4 laufende Förderbolzen 26 gegen eine Kante 88a des Zwischenschiebers 88 und schiebt diesen ent- 
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 auf die   Förderbolzenpaare   25 und 26 aufschieben kann. 
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 :Nachdem das Fonturenbett 11 und das Magazin 14 über die Aussparungen bzw.

   Zwischenräume 80, 81, 82 und 83 mit Nadelträgern 13 gefüllt sind, wobei entsprechend der Maschenentfernung der zu kettelnden Ware die Nadeln gewählt worden sind, wird (Fig. 12) der Anfang der aufzubringenden Maschenreihe 93 oder Stäb- 
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 deln 12 der noch stillstehenden Fontur 6 von Hand maschengerecht eingehängt. Zu Beginn des Vorganges befinden sich beide Schwenk'hebelpaare 31 und 32 in der unteren Lage. Dabei haben die   c Förderbolzenpaare 25   und 26 des Schwenkhebelpaares 32 einen Nadelträger 13 aus dem Magazin erfasst. Nach Ingangsetzen der Maschine werden durch den Nocken 53 auf der Antriebswelle 52 die Schwenkhebelpaare 31 und 32 in Bewegung gesetzt und vermittels der Förderbolzenpaare 25 und 26 und des Ablenkers 54 der Nadelträger 13 in die Fontur 6 gebracht.

   Die   Schwenkhebelpaare   23 und 24 gehen leer nach 
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 stets parallel zu sich selbst. Beim Lauf der Maschine tritt Nadel für Nadel in die Maschen der   vorgehaltenen Maschenreihe   93 ein. Das Einführen der Nadeln in die Maschen geschieht im letzten oberen Viertel der Bahn der   Förderbo'lzen   - durch die Lage der Drehpunkte 44 und 45 der Schwenkhebelpaare bedingt-etwa senkrecht von unten. Von diesem letzteren Bahnstück wird der sich aufwärtsbewegende Nadelträger mit seiner hinteren Kante 19 ausserdem an einer gekrümmten Bahn   17a d   Blockes 9 (Fig. 5) entlanggeschoben, so   dass   die Einführung in die Maschenreihe einwandfrei erfolgt.

   Durch das aufeinanderfolgende Einführen der Nadeln in die Fontur wandert diese-und damit auch die aufgestossenen Maschen-zu den   Näh-bzw. Ket-   tel. werkzeugen 96 und 97 und an diesen vorbei, und am Ende der Fontur tritt Nadel für Nadel aus der gekettelten Ware wieder aus, indem sie von den   Fördel1bolzenpaaren   23 und 24 der Schwenkhebe'lpaare 31 über den Ablenker 55 nach unten in das Magazin gebracht werden. Hier werden im gleichen Takt die Nadelträger entgegen der Fonturenbewegung zum andern Magazinende geschoben. Nach einer Nockenumdrehung beginnt das Arbeitsspiel von neuem. 



   Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass auf einem Nadelträger mehr als eine Nadel parallel nebeneinander stehend aufgebracht sind, so dass die Nadeln gleich in mehr als eine Masche einer Maschenreihe bzw. ein Stäbchen eintreten können. Auch können bei entsprechender Tiefeneinstellung der   Forderbolzenpaare   mehr als ein Nadelträger erfasst werden ; dabei ist nur erforderlich, dass die durch die Dickenänderung der Nadelträger   bedingten   Teile, z. B. 20, 86, 88, verstellt bzw. ausgewechselt werden. 



   Die Einrichtung ermöglicht nicht nur eine, sondern auch die gleichzeitige maschengerechte Aufbringung von mehreren Maschenreihen oder Stäbchen, in der oben geschilderten Weise, wenn mehrere Maschenreihen zusammengekettelt werden sollen. 



   Die Verwendung der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist nicht allein auf die Kettelmaschine beschränkt, sondern auch sinngemäss für andere Maschinen verwendbar, z. B. für Maschenware herstellende Maschinen. 



   Das Ausführungsbeispiel befasste sich nur mit Nadelfonturen, bei denen die Ware von oben   aufgestossen   wurde. Es ist natürlich ebenso   mög-   lich, das Verfahren auch anzuwenden, wenn z. B. von vorn her aufgestossen werden soll, wie es bisher üblich ist. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Aufnehmen von Maschenreihen oder Stäbchen einer oder mehrerer Maschenwarenkanten auf Nadelfonturen, insbesondere zum Ketteln auf Kettelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn des Arbeitens die Ware bei stillstehender Maschine mit einem Ende auf drei oder mehrere der in Ruhe befindlichen   Nadeln (12) von   Hand   aufgestossen     wird, dass   sodann bei laufender Maschine das weitere Aufnehmen durch ein selbsttätiges,   maschinenlbetrie-   benes   Einstossen.   der Nadeln Masche für Masche in die vorgelegten Maschen der Warenkanten erfolgt, wobei jede eingestossene Nadel die zuvor   eingestossenen Nade1n   mit der Maschenware seitwärts zur Nähstelle (96, 97) schiebt,

   woselbst das Ketteln erfolgt und dass schliesslich in einer gewissen Entfernung von der   Nähstelle   ein selbsttätiges maschinenbetriebenes Heraustreten jeder Nadel aus der gekettelten Maschenware erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nebeneinander in einem Magazin angeordnete Fonturennadeln (12) aus dem Magazin mittels Greiferelementen, z. B. Förderbolzenpaaren (23, 24), vorzugsweise einzeln in ein Fonturenbett (11) <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 der Nadelteilung verschiebbar sind, wobei am Ende des Fonturenbettes weitere mechanisch betätigbare Greiferelemente, z. B. Förderbolzenpaare (25, 26), angeordnet und vorzugsweise mit den andern Greiferelementen (23, 24) gekoppelt sind, welche die Fonturennadeln am Ende des Fonturenbettes erfassen und wieder zwangsläufig aus der gekettelten Ware heraus nach unten in das Magazin abschieben.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln (12) auf besonderen Trägern (Nadelträgern) (13) befestigt sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Nadeln (12) auf einem Nadelträger (13) befestigt sind.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 EMI5.2 derteile gegenüber ihrem Trägerteil (13) vorzugsweise rechtwinkelig abgebogen sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen in einem Gehäuse (3, 4, 5) mit einem Ende befestigten Block (9), der vorzugsweise in seinem Oberteil das Fonturenbett (11) zur Aufnahme der Fontur und in seinem unteren Teil das Magazin (14) zur Aufnahme der nicht im Eingriff befindlichen Nadeln bildet.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Block (9) an den beiden Seiten je eine Abstandplatte (20) trägt, durch die der zwischen der Gehäusewand (3, 4) und dem Block (9) befindliche Zwischenraum (15, 16) je nach der Stärke der Nadelträger eingestellt wird.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 EMI5.3 ger (13) mit vier Ausschnitten (27, 28, 29, 30) versehen sind, in welche die Förderbolzenpaare (23, 24, 25, 26) eingreifen.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelträger zum leichteren Ablenken in das Magazin bzw. in die Fontur im mittleren Teil ihrer Länge oben und unten abgeschrägt sind (84, 85).
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Au- ssenwänden (3, 4) des Gehäuses (7) zwei Schwenkhebelpaar (31, 32) gelagert sind, welche die EMI5.4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbolzenpaare in ihrer Halterung der Länge nach einstellbar sind, so dass sie vorzugsweise nur einen Nadelträger erfassen.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebelpaar (31, 32) vorzugsweise von einem gemeinsamen Antrieb aus, z. B. einem Nocken (28), über Gestänge und Hebel (48, 40, 51) ange- trieben werden.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch zwei Ablenker (54, 55), welche die durch die Förderbolzenpaare EMI5.5 gebrachten Nadelträger (13) bzw. Nadeln (12) in das Magazin bzw. in die Fontur einführen.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenker aus einem mit einem Längsschlitz (56, 57) versehenen Winkelstück bestehen, in dessen einem Schlitzende sich eine ballige Rolle (58, 59) befindet und in dessen anderem Schlitzende ein Stift (62, 63) befestigt ist, über den eine Druckfeder (64, 65) gezogen ist, die sich gegen die Gehäusewand (3, 4) abdrückt.
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel jedes Ablenkers zu einer verjüngten EMI5.6 tend geführt ist und die sodann als Ablenker (54) zur Fontur (6) in der andern Gehäusewand (4) auf einem Bolzen (72'), gleitend geführt ist. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelträger an ihrer Ober- und Unterseite zwei Ausschnitte (78, 79) haben, als Gleitbahnen für die am Block (9) im Fonturenbett (11) und im Magazin (14) angeschraubten Führungsplatten (74, 75 und 76, 77) und für die diesen gegenüberliegenden Winkelstücke der Ablenker (54, 55).
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich über bzw. unter dem Kanal (16, 15) je ein auf der Welle (45) drehbar gelagerter Zwischenschieber (86, 88) als Distanzstück in Nadelträgerbreite befindet und durch eine Druck-bzw. Zugfeder (98', 91) ständig in den Ober-bzw. Unterteil des Kanals (16, 15) gedrückt bzw. gezogen wird.
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Block (9) je einen Anschlag (17', 17") zur Begrenzung der Eindringtiefe des Zwischenschiebers (86, 88) trägt.
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich zum Füllen und Leeren'des Fonturenbettes (. und des Magazins (14) mit Nadefträgern in den Winkelstücken der Ablenker (54, 55) je ein Ausschnitt (78, 79) befindet, welcher Zwischenräumen (82, 83) zwischen den Führungsplatten (74, 75 und 76, 77) gegenübersteht.
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Block (9) zwei nach vorn gekrümmte Führungsbahnen <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 EMI6.2
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