DE93450C - - Google Patents

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DE93450C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/26Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B11/28Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • D04B11/32Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof welts, e.g. double or turned welts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Doppelränder entstehen in glatter Waare dadurch, dafs nach einer Anzahl auf einander gearbeiteter Maschenreihen die erste Reihe, die sogen. Anschlagreihe wieder auf die Stuhlnadeln aufgehängt wird und diese so Doppelmaschen erhalten, welche durch Abschlagen der nächsten Reihe verbunden werden. Um bei mehrfonturigen Maschinen, z. B. am Cottonstuhl, diese Arbeit nicht für jeden Kopf einzeln besorgen zu müssen, sondern für alle gleichzeitig vornehmen zu können, diente die Vorrichtung nach Patent Nr. 32264, bei deren Bethätigung jedoch jedesmal die Maschine ausgerükt, also zum Stillstand gebracht werden mufste, weil die Arbeit von Hand verrichtet wurde.
Auch bei Anwendung des Apparates, welcher Gegenstand" des Patentes Nr. 8371g ist, geht das Umlegen des Waarenstückes und das Zusammenarbeiten von Anfangs- und Schlufsreihe, wodurch der eigentliche Doppelrand erst entsteht, nicht mechanisch vor sich. Mit dieser Vorrichtung ist es vielmehr -nur möglich, die bisherigen Handarbeiten insofern zu verringern, als der Arbeiter nicht mehr nöthig hat, das Abzugsband vom Rechen zu lösen und die Waare auf den Rechennadeln herabzuschieben. Beim Umbiegen der Waare, sowie beim Uebertragen der Anfangsreihe auf die Stuhlnadeln, ist es ebenso erforderlich, die Maschine zum Stillstand zu bringen, wie bei Benutzung der Vorrichtung nach Patent Nr. 32264.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, alle zur Herstellung von Doppelrändern erforderlichen Arbeiten selbstthätig, während des Ganges der Maschine und ohne Unterbrechung des Betriebes, zu ermöglichen bezw. die Waarenstücke, einschliefslich des Doppelrandes, von Anfang bis zu Ende mechanisch und auf allen Fonturen gleichzeitig zu erzeugen und dadurch die Leistungsfähigkeit solcher Maschinen wesentlich zu erhöhen.
Hierzu dient folgende Einrichtung:
Zu Beginn des Waarenstückes, d. h. nachdem die erste Schleifreihe kulirt ist, wird in bekannter Weise vermittelst der Hand ein rechtwinklig zur Nadelbarre α liegender, mit Zungennadeln c versehener Rechen C1 in diese 'Schleifen eingehängt und nachdem dies geschehen, die Maschine in Betrieb gesetzt. Der Rechen ist zu beiden Seiten der Fontur in Lagern f so geführt (Fig. 5 bis 8), dafs er sich zunächst in horizontaler Lage verschieben, aber nicht seitwärts gegen die Nadeltheilung verstellen kann. An seinem Endzapfen C2 sind Ketten k1 befestigt, die über Rollen ko nach Aufwickelrollen k geleitet werden. Gemeinsam mit k dreht sich auf der Welle 0 (Fig. 9 und 10) eine Rolle Zc3, an welcher mittelst Schnur ein Gewicht k4 angehängt ist. Dieses dient zunächst als Abzugsgewicht für die zu arbeitende Waare, so dafs sich die Ketten kx entsprechend dem Fortschreiten der gewirkten Waare auf k aufrollen. Hat sich der Rechen C1 in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) soweit verschoben, dafs die unter ihm links und rechts angeordneten, nach allen Richtungen beweglichen Haken g (Fig. 5 und 6), nicht mehr von diesem überdeckt sind, so wird in dieselben das Eisenstäbchen m
(Fig. 2, 3 und 4) eingelegt, welches später zur Befestigung der an der Waarenrolle ρ (Fig. 9) befindlichen Gummibänder dient, also ohne Aufenthalt der Maschine.
Die Führungsbahn i der Lager f, in welcher der Rechen C1 läuft (Fig. 5 und 8), kehrt hinter f2, und zwar etwas ansteigend, in Richtung nach dem Kopf der Maschine zu, wieder zurück und bildet dadurch eine untere und eine obere Führungsbahn i Z1 für den Rechen. In die obere Führungsbahn Z1 geht der Rechen über (wie Fig. 8 zeigt), sobald die gewünschte Waarenlänge für den Doppelrand gearbeitet ist. Die seitlich angebrachten Führungsplatten r und s sind so gestellt, dafs in der unteren Führungsbahn i die Rechennadeln »zwischen« den Stuhlnadeln, in der oberen Führungsbahn Z1 hingegen den Stuhlnadeln »gegenüber« stehen. Damit man den Doppelrand nach Belieben breiter oder schmäler arbeiten kann, ist das Endstück/,, der Führungsbahn i in Schlitzen stellbar eingerichtet. Durch Hereinstellen von f.-, wird dann beispielsweise die Führungsbahn verkürzt und das Waarenstück eher zum Doppelrand umgelegt.
Wenn die gewünschte Länge des Doppelrandstückes erreicht ist, wird durch eine gewöhnlich an jedem mechanischen Wirkstuhl vorhandene. Zählkette in bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht mit angegebener Art die Kulirvorrichtung ausgerückt, dafür aber die Excenterwelle M (Fig. 9 und 10) um die Stärke eines Excenters verschoben, damit die Nadelbarre und Platinenschachtel die gleichen Bewegungen wie beim Mindern machen, nur mit dem Unterschiede, dafs die Deckmaschine nicht mit in Thätigkeit kommt. Auf der Welle η ist lose ein Schalthebel mx aufgesteckt, dessen Rolle Ot2 während des Kulirens auf der ■kreisförmigen Hülse der Curvenscheibe To1 läuft, infolge Verschiebens der Welle M aber auf deren Curvenbahn gelangt ist und deshalb nun das Schaltrad ma auf Welle 0 bethätigt. Dadurch gelangt der Rechen C1 in Richtung des Pfeiles (Fig. 2 und 8) von der unteren in die obere Führungsbahn. Die Haken g, welche durch Einwirkung einer Feder gx (Fig. 5) für eine gewisse Zeit den Abzug der Waare bewirken , schmiegen sich den Bewegungen des Rechens an, werden aber durch eine zweite, schwächere Feder g.-, niedergehalten, damit sie das eingelegte Stäbchen m nicht fahren lassen. Bei der Bewegnng des Rechens in die Stellung von Fig. 2 gleiten deshalb die Maschen hinter die Zungen der Rechennadeln.
Der Rechen C1 fällt nun ein, wie der Pfeil zeigt (Stellung Fig. 3); die Nadelbarre hat zuvor die Bewegung des Rückganges wie nach erfolgtem Abmindern gemacht und legt sich nun mit den Haken der Nadeln α genau in die Zaschen \ der Rechennadeln c (Fig. 3 und 4a).
Durch das hierauf erfolgende Vorgehen der Platinen b in die Stellung von Fig. 4 wird die Waare w zwischen diesen und dem Abschlagkamm d eingeschlossen. Bewegt sich nun die Nadelbarre CL1 aufwärts aus der Stellung von Fig. 3 in diejenige von Fig. 4, so hebt sie zugleich den auf ihren Armen α, aufsitzenden Rechen C1 empor, wobei die Doppelrandhenkel die Zungen der Rechennadeln c schliefsen und auf die Stuhlnadeln α gelangen.
Beim Heben des Rechens durch die Nadelbarre gewähren die durch Federn ft (Fig. 5) abwärts gezogenen Hebel fx demselben den nöthigen Spielraum, bis die Rechennadeln die Platinen b verlassen haben, der Rechen sich wendet und von Federn h in die obere Führungsbahn Z1 zurückgedrängt wird; er gleitet bis zum Knie der oberen Führungsbahn und bleibt dort liegen bis zum Neugebrauch. Damit er währenddem nicht vom Gewicht A4 wieder in die verticale Lage zurückgezogen werden kann, wird nach Beendigung des Doppelrandes die Unterlage ^2, welche sich auf einer längs der Maschine gelagerten Welle q befindet, vermittelst Handhebels Cj1 (Fig. 8) oder Fufstrittes so eingestellt, dafs das Gewicht dort aufsitzt.
Während des nun z. B. erfolgenden Anarbeitens des Längens eines Strumpfes ziehen die Federn g1 die Waare noch so lange ab, bis die an der Waarenrolle ρ in bekannter Weise angebrachten Gummibänder an Stäbchen m angehängt sind, was bequem während des Ganges der Maschine geschehen kann. Mit der bekannten Einrichtung einer über eine Rolle laufenden Schnur mit angehängtem Gewicht (in der Zeichnung weggelassen) wird sodann die Waare selbstthätig auf ρ aufgewickelt; die Stäbchen m gelangen hierbei von selbst aus den offenen Haken von g heraus und können sich ungehindert mit der Waare fortbewegen.
Es entsteht also während der Herstellung des Doppelrandes bezw. vom Beginn bis zur Beendigung des ganzen Waarenstückes kein Stillstand der Maschine.
Beim Beginn des nächsten Doppelrandes ist der Rechen C1 wieder in die Anfangsstellung von Fig. ι zu bringen, dadurch werden die angehängten Ketten mit nachgezogen, die Welle 0 wird zurückgedreht und hierbei das Abzugsgewicht Zi4 wieder mit aufgewickelt.
Durch Vereinigung zweier Rechen zu einem Stück, oder durch Anwendung von Rechen, die über zwei Nadelbarren reichen, läfst sich die Arbeit des Einhängens derselben in die Anfangsreihe um die Hälfte vermindern; es würden dann z. B. für eine i2köpfige Maschine nur sechs Rechen mit je zwei Führungslagern erforderlich sein.
Man könnte auch den Rechen durch Drehung des Apparates um 900 aus der horizontalen in
die verticale Lage überführen, doch ändert dies nichts am Wesen der Erfindung.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι .' Doppelrandvorrichtung für flache mechanische Kulirstühle, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks selbsttätiger Herstellung des Doppelrandes während des Ganges des Stuhles, also ohne Unterbrechung des Betriebes, ein die Anfangsreihe haltender, mit Zungennadeln (c) versehener Rechen (cl) durch Vermittelung einer Curvenführung (i) selbstthätig so bewegt wird, dafs die Zungennadeln beim Zusammenlegen des Waarenstücks für den Doppelrand die Stuhlnadeln so überdecken, dafs die Anfangsreihe zwischen Abschlagkamm (d) und Kulirplatinen (b) eingeschlossen und dadurch sicher auf die Stuhlnadeln übertragen wird.
  2. 2. Eine Doppelrandvorrichtung der unter i. gekennzeichneten Art, bei welcher sich die Uebergangsstelle des Rechens (C1) aus der unteren in die obere Bahn der Curvenführung (i) von der Stellung eines verschiebbaren Zwischenstückes (f2) abhängig machen läfst und dadurch die Länge des den Doppelrand bildenden Waarenstückes verändert werden kann.
  3. 3. Eine Doppelrandvorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher eine Hülfsvorrichtung (k bezw. g) die Waare so lange selbstthätig abzieht, bis der eigentliche Waarenabzug (die Waarenrolle p) in Tha'tigkeit tritt, worauf sich erstere rechtzeitig selbst ausschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE93450C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742449C (de) * 1938-04-10 1943-12-03 Schubert & Salzer Maschinen Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen von Doppelraendern auf flachen Kulierwirkmaschinen
DE746150C (de) * 1941-11-26 1944-06-19 David Richter Ag Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen des Doppelrandes von Wirkwaren auf der flachen Kulierwirkmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742449C (de) * 1938-04-10 1943-12-03 Schubert & Salzer Maschinen Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen von Doppelraendern auf flachen Kulierwirkmaschinen
DE746150C (de) * 1941-11-26 1944-06-19 David Richter Ag Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen des Doppelrandes von Wirkwaren auf der flachen Kulierwirkmaschine

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