DE596761C - - Google Patents
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- DE596761C DE596761C DENDAT596761D DE596761DA DE596761C DE 596761 C DE596761 C DE 596761C DE NDAT596761 D DENDAT596761 D DE NDAT596761D DE 596761D A DE596761D A DE 596761DA DE 596761 C DE596761 C DE 596761C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelrandvorrichtung für flache Kulierwirkmaschinen
nach Patent 588 902.
Mit dem Gegenstand der Erfindung wird eine zweckmäßige Lagerung des Schlittens der genannten
Doppelrandvorrichtung erstrebt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
der Schlitten der Doppelrandvorrichtung, welche aus Doppelrandkaken und Übcrtragungsteilen
besteht, mit den Gliedern, welche die Doppelrandvorrichtung gegen die Wirknadeln zu vorbewegen,
nicht verbunden ist und sich während der Herstellung der Anfangsreihen frei mit der
Ware unter dem Einfluß der Abzugsvorrichtung bewegen kann.
Die Glieder zur Vorwärtsbewegung des Schlittens nehmen in Abhängigkeit von der Wirkungsweise
der Maschine gewöhnlich eine zurückgezogene Lage ein. Sie sind so angeordnet, daß
sie, wenn sie wirksam werden, mit dem Schlitten in Berührung kommen und diesen verschieben,
um die auf ihm befindliche Doppelrandvorrichtung in wirksame Lage zu den Wirknadeln bei
Beginn des Arbeitens des Doppelrandes und beim Umhängen des Doppelrandes zu bringen.
Nach jeder Vorwärtsbewegung kehren sie sofort wieder in die zurückgezogene Lage zurück.
Die Glieder zur Beeinflussung des Schlittens bestehen aus einem Hebel und einem mit dem
Schlitten in Eingriff kommenden Nockenhebel sowie aus Armen, welche mit ihren Schultern
durch Betätigung eines Griffes auf Anschläge des Schlittens wirken. Durch einen an dem
Nockenhebel sitzenden, in eine Aussparung des anderen Hebels einfallenden Ansatz wird eine
Verbindung zwischen dem Nockenhebel und diesem Hebel hergestellt.
Hierdurch wird gegenüber der Doppelrandvorrichtung nach dem Hauptpatent die einen
verhältnismäßig großen Raum beanspruchende Vorrichtung zum Aufheben der Spannung beseitigt.
Es ist somit ein Doppelrandschlitten geschaffen, durch welchen das Abnehmen und Zurückbringen der Maschen auf die Nadeln in
zufriedenstellender Weise dtirchgeführt werden kann, wobei der Schlitten ein geringes Gewicht
besitzt und infolgedessen den schnellen Bewegungen der Nadeln gegen die Presse und von
dieser fort folgen kann, ohne zusätzliche Beanspruchungen und Ungenauigkeiten bei den
Nadelbewegungen zu verursachen. Dies ist deswegen möglich, weil die Vorrichtung zur Regelung
der Lage des Schlittens während des Wirkens der Randmaschenreihen vom Schlitten vollständig gelöst ist.
Der Schlitten ist ferner, um ihn während des Abnehmens und Zurückbringens der Maschen
in der Längsrichtung der Nadelreihen genau einzustellen, so angeordnet, daß er zwischen
ίο ortsfesten Kurven läuft, die so vorgesehen sind,
daß sie in dem einen Falle die Übertragungsteile in Richtung oberhalb der Wirknadeln bringen
und in dem anderen Falle die Abzugshaken in Stellung zwischen die Wirknadelh bringen.
Nach Beendigung des Arbeitens des Doppelrandes wird der Schlitten zwangsläufig von den
Nadeln fortbewegt, um die Übertragungsteile an den Nadelschäften vorbeizubringen. Um den
richtigen Eingriff der Haken und Übertragungs-
ao teile mit Bezug auf die Wirknadeln zu gewährleisten, sind die Anschlagplatinen mit verstärkten
Enden versehen, durch welche die Nadeln während des Abnehmens und Zurückbringens
der Maschen in genauem Abstand voneinander gehalten werden. Diese Abschlagplatinen sind
an ihrem vorderen Ende weiter mit zusätzlichen tiefer liegenden Abschlagflächen versehen, die
während des Zurückbringens der Maschen auf die Nadeln Verwendung finden, um zu verhin-
dem, daß die Übertragungsteile mit der an den Nadelschäften hängenden Ware in Berührung
kommen. Weiter ist eine von der Exzenterwelle der Maschine gesteuerte Vorrichtung vorgesehen,
um eine selbsttätige Wirkungsweise der Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes zu
gewährleisten.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Es zeigen:
Fig. ι die Vorderansicht von zwei Arbeitsstellen
einer flachen Kulierwirkmaschine; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3
eine Draufsicht auf eine Arbeitsstelle der Maschine, aus welcher insbesondere der Zusammenbau
der Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes einschließlich des Schlittens und der Aufhängevorrichtung für den Abzug
ersichtlich ist; Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3; Fig. 5 eine Einzeldarstellung
der Kurvenscheiben für die Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes; Fig. 6 eine
schematische Darstellung der Fig. 2 entsprechend, aus welcher insbesondere die Lage
gewisser Teile einschließlich Kurvenscheiben und Wellen sowie der mit diesen zusammenarbeitenden
Teile ersichtlich ist; Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 5 dargestellten Teile,
aus welcher insbesondere die Kurvenscheibe zur Vorwärtsbewegung der Doppelrandhaken
beim Beginn der Arbeit ersichtlich ist; Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5, aus
welchem insbesondere die Kurvenscheibe zum Vorschalten des Schlittens während des Übertragens
der Maschen zurück auf die Stuhlnadeln nach der Beendigung des Doppelrandes ersichtlich ist; Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9
der Fig. 5; Fig. 10 eine geschnittene Seitenansicht,
aus welcher das Übertragungsteil, die Stuhlnadel, die Kulier- und die Abschlagplatine
in der Lage dargestellt sind, welche sie während des gewöhnlichen Wirkens am Ende des Wirkvorganges
einnehmen; Fig. 11 eine ähnliche Ansicht der Teile in der Lage, welche sie einnehmen,
wenn die Doppelrandhaken zwischen die Nadeln vorgeschoben worden sind und die erste Maschenreihe
von den Platinenschnäbeln gehalten wird; Fig. 12 ebenfalls eine ähnliche Ansicht wie
Fig. 11 mit den Platinen in zurückgezogener Lage und den Maschen auf den Doppelrandhaken;
Fig. 13 eine ähnliche Ansicht mit den einzelnen Teilen in der Lage, welche sie einnehmen,
wenn die Stuhlnadeln während des Wirkens der nächstfolgenden Reihen abgepreßt werden; Fig. 14 eine Ansicht, in welcher die
Nadel in die Abschlagstellung zurückgezogen worden ist; Fig. 15 eine ähnliche Ansicht wie
Fig. 14 mit den Übertragungsteilen in der vorgerückten Lage oberhalb der Nadeln in der
Bereitschaftsstellung zum Zurückbringen der von den Übertragungsteüen gehaltenen Maschen
auf die Nadeln; Fig. 16 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 15 mit den durch die vorher von den
Übertragungsteüen gehaltenen Maschen hindurchgesteckten Stuhlnadeln, wobei die Übertragungsteile
wieder in die zurückgezogene Lage gebracht werden; Fig. 17 einen Teilschnitt nach
Linie 17-17 der Fig. 11; Fig. 18 einen Schnitt
nach Linie 18-18 der Fig. 11; Fig. 19 einen
Doppelrandhaken in Seitenansicht; Fig. 20 ein Übertragungsglied in Seitenansicht und Fig. 21
eine Draufsicht auf zwei zusammenarbeitende Übertragungsteile in Normallage.
Die dargestellte, die verschiedenen Merkmale der Erfindung aufweisende Maschine ist eine
mehrfonturige Wirkmaschine zur Herstellung formgerechter Strümpfe mit Doppelrand. Die
Maschine ist ferner wie bei der Maschine nach dem Hauptpatent mit einer Vorrichtung zum
Umhängen des Doppelrandes versehen, welche, wenn sie beim Arbeiten der Maschine eingerückt
wird, selbsttätig arbeitet, um die erste Maschenreihe von den Wirknadeln abzunehmen
und diese Maschen, nachdem eine genügende Länge des Doppelrandes hergestellt ist, wieder
zurück auf die Nadeln zu übertragen, ohne hierbei die Arbeit der Maschine zu unterbrechen.
Die Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes besteht aus einer Anzahl von beweglichen
Schlitten, und zwar einen für jede Arbeitsstelle der Maschine. Eine der Anzahl und der Teilung
der Nadeln entsprechende Anzahl von Doppcl-
randhaken ist gegenüber einer entsprechenden Anzahl von Übertragungsteilen gleitbar auf den
Schlitten angeordnet, wobei von diesen Übertragungsteilen mit jedem Doppelrandhaken zwei
zusammenarbeiten. Beim Arbeiten des Doppelrandes werden die Doppelrandhaken aus den
Übertragungsteilen im Schlitten vorbewegt, welcher hierauf selbst gegen die Stuhlnadeln zu
vorgeschoben und in eine solche Stellung gebracht wird, daß seine Lage mit den Doppelrandhaken
zwischen den Stuhlnadeln übereinstimmt, um die Maschen der ersten Reihe aufzunehmen.
Der Schlitten wird alsdann unter geeigneter Spannung zurückgezogen, um die Maschen der nächstfolgenden Reihen beim
Wirken des Doppelrandes nach der Rückseite der Stuhlnadeln zu ziehen. In einer späteren
Folge des Wirkens des Doppelrandes wird eine Abzugsstange eingelegt, welche in Längsrichtung
der Maschine liegt und durch die übliche Abzugsvorrichtung beim weiteren Wirken die Ware
unterhalb des Schlittens abzieht, wobei die von den Doppelrandhaken gehaltenen Maschen zurück
auf die Übertragungsteile des Schlittens gleiten. Die Doppehräidhaken werden nun im
Schlitten zurückgezogen, der alsdann wieder vorwärts bewegt und in Längsrichtung der
Maschine verstellt wird, um die nun von den Übertragungsteilen gehaltenen Maschen oberhalb
der Stuhlnadeln zu halten.
Zur Erzielung des durch die Erfindung angestrebten Zweckes wird der Schlitten durch
Glieder beeinflußt, welche die Doppelrandübertragungsteile vorbewegen. Hierbei ist der
Schlitten mit diesen Armen nicht verbunden und kann sich frei mit der Ware unter dem
Einfluß der Abzugsvorrichtung während der Herstellung der Anfangsreihen bewegen.
Die Glieder zur Vorwärtsbewegung des Schlittens nehmen in Abhängigkeit von der
Wirkungsweise der Maschine gewöhnlich eine zurückgezogene Lage ein und sind so angeordnet,
daß sie, wenn sie wirksam werden, mit dem Schlitten in Berührung kommen. Sie verschieben
den Schlitten, um die an ihm befindlichen Teile in wirksame Lage zu den Wirknadeln
bei Beginn des Arbeitens des Doppelrandes und bei Beendigung des Umhängens des Doppelrandes zu bringen. Nach jeder Vorwärtsbewegung
kehren sie sofort wieder in die zurückgezogene Lage zurück.
Wie aus Fig. 1 (auch 2), welche zwei Arbeitsstellen einer flachen Kulierwirkmaschine darstellt,
ersichtlich ist, besteht die Maschine in bekannter Weise aus Wandteilen 22, welche
über die Länge der Maschine verteilt sind, einem Gestell 24, der Platinenbarre 26, einem hinteren
Riegel 28 und einem vorderen Riegel 30.
Die Stuhlnadeln 34 sitzen in der üblichen
Nadelbarre 36, von welchen je eine für zwei Arbeitsstellen vorhanden ist. Die Nadelbarren
werden, wie Fig. 1 und 2 zeigen, durch Vorrichtungen üblicher Art gestützt und gesteuert,
um den Nadeln die erforderliche senkrechte sowie Hinundherbewegung beim Herstellen von
Maschen zu geben und um die Nadeln gegen die ortsfeste Presse 56 zu führen.
Mit,. den Stuhlnadeln arbeiten unabhängig bewegliche Kulierplatinen 74 zusammen, welche
in Nuten des Platinenkopfes 26 gleiten. '
Eine Platinenschachtel 78 üblicher Bauart besitzt eine Nut zur Aufnahme der Platinenfüße.
Die Platinenschachtel 78 wird von der Exzenterwelle aus durch eine nicht dargestellte Vorrichtung
üblicher Bauart beeinflußt. Die Ab-Schlagplatinen 86 sind in Schlitzen einer Barre
88 angeordnet.
Die Maschine besitzt weiter die übliche Spannvorrichtung für die Ware, welche aus einer sich
über die Länge der Maschine erstreckenden Welle 90 besteht. Die Welle go ist drehbar in
Konsolen 92 angeordnet, die in gewissen Abständen im Maschinengestell befestigt sind. An
einem Ende trägt die Welle 90 eine Rillenscheibe 94, über welche eine Spannschnur 96 läuft. Am
freien Ende der Spannschnur 96 hängt ein nicht dargestelltes Gewicht. Die Rillenscheibe 94
ist so angeordnet, daß durch sie die Welle 90 gedreht werden kann, um die Ware zu spannen,
wenn sie unter dem Einfluß der Spannschnur 96 nach der einen Richtung gedreht wird; nach
der entgegengesetzten Richtung kann sie sich gegenüber der Welle frei drehen. Durch eine
kleine, an der Scheibe 94 angebrachte Kurbel 97 kann der Arbeiter die Schnur 96 auf die Rillenscheibe
aufwickeln. Auf der Welle 90 ist eine Anzahl Rollen zum Abziehen der Ware angeordnet,
und zwar eine Rolle für jede Arbeitsstelle der Maschine. An den Abzugsrollen sind
Bänder 99 (Fig. 3) befestigt, deren freie Enden mit den Abzugsstangen 132 verbunden werden
können, welche, wie später beschrieben wird, in den Doppelrandteil der Waren eingelegt
werden.
Die Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes besteht wie bei der Vorrichtung nach
dem Hauptpatent aus einer Anzahl von Doppelrandhaken 98, die gleitbar in Schlitzen in einem
Schlitten 100 angeordnet sind. Für jede Arbeitsstelle der Maschine ist ein Schlitten vorgesehen.
Weiter besitzt die Maschine eine Anzahl von Übertragungsgliedern 102, welche mit den Doppelrandhaken
zusammenarbeiten und fest am Schlitten 100 angebracht sind. Die Doppelrandhaken
98 werden durch Deckstangen 104 bzw. 106 in ihren Schlitzen gehalten; die Stangen
104 und 106 sind durch Schrauben 108 fest mit
dem Schlitten verbunden. Die Übertragungsteile 102, von welchen mit jedem Doppelrandhaken
98 zwei zusammenarbeiten, sind in Schlitzen eines Flansches 110 der Deckstange
104 angeordnet. Jedes Übertragungsteil besitzt
einen rückwärts und einen abwärts sich erstreckenden keilförmigen Verriegelungsansatz,
welcher stramm in die Nut zwischen dem Flansch und dem Hauptteil der Deckstange 104
paßt. Durch eine oberhalb der Übertragungsteile liegende Stange 112 werden die Übertragungsteile
in der eingestellten Lage verriegelt. Die Übertragungsteile besitzen spitze Enden,
die bei je zweien zueinander gebogen sind, um
ίο jedes Paar der mit den entsprechenden Doppelrandhaken
zusammenarbeitenden Spitzen nachgiebig zusammenzubringen. Wenn die Doppelrandhaken
vom Schlitten vorgeschoben werden, werden die Spitzen der Übertragungsteile aus-■
einandergedrückt, so daß jeder Doppelrandhaken zwischen seine Spitzen hindurch treten kann.
Die Spitzen laufen dabei in entsprechenden Nuten an jeder Seite des Schaftes der Doppelrandhaken.
Die Doppelrandhaken 98 werden durch eine Stange 114 gemeinsam aus dem
Schlitten herausgeschoben und in diesen zurückgezogen. Die Stange 114 paßt in entsprechende
Nuten in den Schäften der Doppelrandhaken. Um die Stange 114 gegenüber dem Schlitten zu
bewegen, zum Zwecke, die Doppelrandhaken vorzuschieben oder zurückzuziehen, ist eine
Platte 116 in Längsrichtung der Maschine im Schlitten gleitbar in Führungen angeordnet,
welche durch die Deckstangen 104 und 106 gebildet werden. Die Platte 116 ist mit schrägen
Schlitzen 118 versehen, in welche Stifte 120 der
Stange 114 eingreifen. Die Platte 116 wird von
Hand verschoben, um die Doppelrandhaken vorzuschieben und zurückzuziehen, und zwar dient
hierzu ein Handhebel 122, welcher drehbar auf einem Zapfen 124 am Schlitten gelagert und mit
einem Stift 126 versehen ist, welcher in einen entsprechenden Schlitz 128 der Platte 116 eingreift
(Fig. 3). Es ist ersichtlich, daß bei dieser Bauart und Anordnung der Teile der Handhebel
122 durch den Arbeiter in einem Bogen geschwenkt wird, welcher im wesentlichen rechtwinklig
zur Bewegung des Schlittens gegen die Nadeln und von diesen fort liegt, so daß keine
zusätzliche Beanspruchung auf den Schlitten ausgeübt wird, durch welchen die Lage der
vorwärts und rückwärts bewegten Doppelrandhaken mit Bezug auf die Übertragungsteile gestört
werden könnte.
Als Träger für die Abzügsstange 132 für den Doppelrand, damit diese Stange vom Arbeiter
während des weiteren Wirkens des Doppelrandes leicht in die Arbeitsstellung gebracht werden
kann, dienen Tragarme 134, welche bei 136 drehbar an jedem Ende des Schlittens 100 gelagert
und mit einem genuteten Teil 138 zur Aufnahme der Abzugsstange 132 für den Doppelrand
versehen sind (Fig. 10, 16). Während der gewöhnlichen Arbeit der Maschine werden die
Tragarme 134 durch eine Blattfeder 140, die bei 142 fest am Schlitten sitzt und sich gegen die
Unterseite des Tragarmes 134 stützt, in der angehobenen Lage (Fig. 16) gehalten. Die Abwärtsbewegung
jedes Tragarmes 134 entgegen dem Druck seiner Feder 140 wird durch den
Eingriff eines an der Oberkante des Tragarmes 134 angeordneten Flansches 144 mit einem Teil
des Schlittens begrenzt. Während des Umhängens des Doppelrandes werden die Tragarme
134 durch unter Federdruck stehende Schieber 146 gehalten, die in einer waagerechten Platte
des Schlittens (Fig. 3) so angebracht sind, daß sie über die Oberkante der Tragarme 134 treten
können, um diese Arme in ihrer Tief lage zu verriegeln. Jeder Schieber 146 sitzt in einem Gehäuse
148 und ist mit einem aufwärts gerichteten Knopf oder Stift 150 versehen, welcher durch
einen Schlitz im oberen Teil des Gehäuses 148 hindurchragt und die Vorwärtsbewegung des
Schiebers unter Wirkung seiner Feder begrenzt. Nachdem das Wirken des Doppelrandes begonnen
hat, drückt der Arbeiter die Tragarme 134 in die in Fig. 10 dargestellte Tieflage und
legt die Abzugsstange für den Doppelrand in die genuteten Teile 138. In einer späteren Folge
des Wirkens des Doppelrandes bringt der Arbeiter die Abzugsstange 132 nach vorn um die
Tragarme 134 herum und legt sie in eine an der Unterseite des Tragarmes 134 angeordnete Nut
154, in welcher sie durch die Spannung der Ware zwischen den Nadeln und dem Doppelrandhaken
gehalten wird. Ein Abzugsband wird an jedem Ende der Abzugsstange''befestigt, welche durch
die übliche Abzugsvorrichtung allmählich unterhalb des Schlittens zurückgezogen wird, wie dies
in punktierten Linien in Fig. 10 und 16 gezeigt ist. Der Arbeiter zieht nun die Federschieber
146 von Hand zurück, um die Tragarme 134 zu entriegeln, wodurch diese nunmehr unter
dem Druck ihrer Federn 140 aufwärts in die in Fig. 16 dargestellte Lage schwingen können.
Um die Abzugsbänder mit den Abzugsstangen verbinden und letztere während des weiteren
Wirkens des Doppelrandes in Arbeitsstellung bringen zu können, ist der Doppelrandschlitten
so angeordnet, daß der Arbeiter zur Durchführung dieser Arbeit freien Zugang hat. Zu
diesem Zweck ist der Schlitten 100 in Führungen 156 hin und her beweglich angeordnet, die
oberhalb des Schlittens liegen. Die Führungen 156 sitzen an Konsolen 158, welche so geformt
sind, daß für den Arbeiter genügend Raum verbleibt, um mit der Hand zur Arbeitsstelle
zu reichen und leicht die Abzugsbänder mit der Abzugsstange verbinden zu können.
Die Abzugsvorrichtung der Maschine hat stets das Bestreben, den die Doppelrandhaken
tragenden Schlitten in seine zurückgezogene Lage von den Nadeln fortzuziehen. An jedem
Schlitten angebrachte Bänder 160 laufen über Abzugsrollen 162 einer Welle 164 und sind an
diesen Rollen 162 befestigt. Die Welle 164,
welche sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt, ist drehbar in Konsolen 165 angeordnet.
Um den gewünschten Zug auf den die Doppelrandhaken tragenden Schlitten auszuüben,
ist ein Stahlband 166 angeordnet, welches über eine an dem einen Ende der Welle 164
angeordnete Scheibe 168 läuft und mit einem nicht dargestellten Gewicht verbunden ist.
Der die Merkmale der Erfindung aufweisende Schlitten ist so ausgebildet und angeordnet,
daß eine Spannvorrichtung für die Ware benutzt werden kann, durch welche auf diese ein gleichbleibender
Zug während des Wirkens der aufeinanderfolgenden Reihen des Doppelrandes ausgeübt werden kann, während die Maschen
von den Doppelrandhaken gehalten werden.
Um nach Möglichkeit Änderungen der auf die Maschen einwirkenden Spannungsbeanspruchungen
infolge der Trägheit des sich mit den Nadeln vor- und rückwärts gegenüber den ortsfesten Preßflächen bewegenden Schlittens
zu verringern, ist der Schlitten aus möglichst leichtem Baustoff, zweckmäßig Aluminium, hergestellt.
Um den Reibungswiderstand zu verringern, hängt der Schlitten an vier Rollen 172,
welche frei in den Führungsteilen 174 laufen (Fig. 4). Hierbei ist Fürsorge für ein gewisses
Spiel des Schlittens und der Rollen getroffen, um jeden unnötigen Reibungswiderstand zu
vermeiden.
Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen, um den Schlitten selbsttätig vorzubewegen und ihn
in der Längsrichtung der Maschine selbsttätig einzustellen, um die Doppelrandhaken genau
in Übereinstimmung mit den Zwischenräumen zwischen den Nadeln bei Beginn des Umhängens
des Doppelrandes zu bringen und die Übertragungsteile oberhalb der Nadeln einzustellen
sowie am Ende des Umhängens des Doppelrandes den Schlitten ein zweites Mal vorzuschieben,
zum Zwecke, die Übertragungsteile oberhalb der Nadeln zu bringen, um die Maschen auf die
Nadeln zurückzuübertragen.
Diese Vorrichtungen sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie mit dem die Doppelrandhaken
tragenden Schlitten nur in Eingriff kommen, wenn der Schlitten vorbewegt wird, um die Doppelrandhaken oder die Übertragungsteile
in eine Lage zu bringen, in welcher sie mit den Nadeln zusammenarbeiten, so daß sich der
Schlitten während der Herstellung des Doppelrandes frei unter dem Einfluß der Abzugsvorrichtung
zurückbewegen kann. Um die Doppelrandhaken in eine genaue Lage zwischen die Nadeln zu bringen, wenn der Schlitten vorgeschoben
wird, um durch diese Teile die Schleifen der Anfangsreihen des Doppelrandes von den Nadeln aufzunehmen, sind an den
Innenkanten der Führungsteile 174 Kurven 176 angeordnet (Fig. 3), mit welchen entsprechende
Flächen des Schlittens in Berührung kommen, so daß der Schlitten seitlich genau zu den Nadeln
eingestellt wird, sobald er in die vorgeschobene Lage kommt. Um eine seitliche Einstellung des
Schlittens zu ermöglichen, zum Zwecke, die Doppelrandhaken und Übertragungsteile in die
richtige Stellung zu den Nadeln zu bringen, bestehen die mit den Kurven 176 in Berührung
kommenden Flächen in Stellschrauben 178, welche in am Schlitten angeordneten Lagern 180
angebracht sind (Fig. 3). Bei Beendigung des Umhängens des Doppelrandes wird der Schlitten
nochmals vorbewegt, um die Übertragungsteile oberhalb der Nadeln zu bringen. Da der Schlitten
zu dieser Zeit nach einer Stelle vorgeschoben wird, welche den Nadeln etwas näher liegt, als
notwendig ist, um die Doppelrandhaken zwischen die Nadeln zu bewegen, zum Zwecke, die ersten
Maschen des Doppelrandes aufzunehmen, und da der Schlitten auch in Längsrichtung der
Maschine bewegt werden muß, um die Übertragungsteile oberhalb der Nadeln zu bringen,
ist ein zweites Paar Kurven 182 an der Führung 174 vor den Kurven 176 vorgesehen (Fig. 3).
Diese Kurvenflächen 182 können mit den Stellschrauben 178 in Eingriff kommen, um den
Schlitten seitlich in seiner vorgerückten Lage einzustellen, um die Maschen zurück auf die
Nadeln zu bringen.
Die Vorrichtung, um den die Doppelrandhaken tragenden Schlitten in die verschiedenen vorstehend
angegebenen Arbeitslagen zu den Nadeln zu bringen (Fig. 2, 3, 4),· besteht aus einem
Paar Armen 184. An jedem Ende des Schlittens ist ein solcher Arm drehbar an den Enden von
Hebelarmen 186 befestigt, welche ihrerseits fest auf einer sich über die ganze Länge der Maschine
erstreckenden Schwingwelle 188 sitzen. Die vorderen Enden der Arme 184 besitzen Schultern,
welche mit entsprechenden Anschlägen 190 (Fig. 16) in Platten 192, welche an jedem Ende
des Schlittens angeordnet sind, in Eingriff kommen können. Die Arme 184 werden von
Stiften 194 gestützt, welche auf der oberen Schiene der Führung 174 gleiten (Fig. 4).
Die Welle 188 wird in Schwingung versetzt, um die Arme 184 mit den Anschlägen 190 in
Eingriff zu bringen, um den Schlitten durch eine Vorrichtung vorwärts zu bewegen. Diese besteht
aus einem sich abwärts erstreckenden Hebel 196 (Fig. ι und 2), der fest auf der Schwingwelle 188
angeordnet ist. Um die Verwendung verhältnismäßig kleiner Vorschubkurven für den Schlitten
zu ermöglichen, ist der Hebel 196 so ausgebildet, daß er mit einem zweiten Hebel 198 (Fig. 1 und 2)
zusammenarbeiten kann. Letzterer sitzt lose auf der Schwingwelle 188; sein unteres Ende ist
gegabelt und bildet eine Stütze für die die Rollen ' 202 und 204 tragenden Trommeln 200. Der
Hebel 198 wird durch eine Zugfeder 206, die einerseits mit einer Verlängerung des Hebels 198
und andererseits mit einem Stift am Maschinen-
gestell in Verbindung steht, nachgiebig so ge-drückt,
daß die Rollen 202 und 204 mit den mit ihm zusammenarbeitenden Kurvenscheiben in
Eingriff gehalten werden. Die Bewegung des Hebels 198 unter der Spannung seiner Feder
gegen die Welle 52 wird durch die Berührung eines an dem Hebel sitzenden Anschlages 205
mit der Welle 62 begrenzt. Während des gewöhnlichen Betriebes, wenn der Schlitten in
einer zurückgezogenen unwirksamen Lage gehalten wird, nimmt der Hebel 196 die aus Fig. 2
ersichtliche unwirksame Lage ein. Wenn jedoch der Schlitten vor Einhängen der ersten Maschenreihe
in die Doppelrandhaken bzw. vor Übertragung dieser Maschen zurück auf die Nadeln
am Ende des Umhängens des Doppelrandes mit dem Hebel 198 verbunden werden soll, wird die
die Hebelarme 186 mit den Armen 184 tragende Welle 188 vom Arbeiter in einer der Uhrzeigerrichtung
entgegengesetzten Richtung gedreht, um den Schlitten in nahe Berührung mit den Nadeln zu bringen, woselbst er durch Eingriff
eines an der Welle 188 sitzenden Anschlages 207 mit einer der beiden in einem Riegel 208
(Fig. 2 und 4) vorgesehenen Nut gehalten wird.
Der Riegel 208 ist lose drehbar auf der Welle 90
• angeordnet. Vor dem Anlassen der Maschine und vor Herstellung der ersten Maschenreihe
des Doppelrandes wird der Schlitten in eine Stellung vorwärts bewegt, welche durch die mit
A (Abb. 4) bezeichnete Lage der Arme 186 angedeutet ist, woselbst er durch den Eingriff
des Anschlages 207 in die nach innen liegende Nut des Riegels 208 gehalten wird. Wenn der
Schlitten während der Herstellung des Doppelrandes vorwärts bewegt wird, um ihn mit dem
ihn beeinflussenden Nockenhebel 198 vor der Zurückübertragung der Maschen auf die Nadeln
zu verbinden, kommt der Anschlag 207 mit der äußeren, am Ende liegenden Nut des Riegels 208
in Eingriff, um den Schlitten in der in Fig. 4 mit B bezeichneten Lage zu halten.
Um die Welle 188 schwingen zu können, damit der Schlitten von Hand in die Arbeitsstellung
gebracht wird, ist der Hebel 196 mit einem sich nach außen gegen den Vorderteil der
Maschine erstreckenden Handgriff 214 versehen. Gleichzeitig mit der vorstehend angegebenen
Bewegung des Schlittens von Hand wird der Hebel 196 über eine in Richtung mit dem Hebel
198 liegende Stellung hinausbewegt, woselbst er durch Eingriff eines unter Fe der druck
stehenden Ansatzes 210 am Ende des Hebels 196 in einer entsprechenden Aussparung 211
des Hebels 198 gehalten wird (Fig. 1 und 2). Der Ansatz 210 besitzt eine abgeschrägte Kante,
damit der Hebel 196 leicht in die Riegellage bewegt werden kann. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß, wenn der Hebel 198 unter dem Einfluß der ihn bewegenden Kurvenscheibe verstellt
wird, der Hebel 196 ebenfalls bewegt wird, um den Schlitten in Abhängigkeit von
der Drehung der Exzenterwelle 52 der Maschine gegen die Nadeln zu bewegen. Der
Ansatz 210 am hinteren Ende ist mit dem einen Ende eines kurzen Handhebels 212 verbunden,
der drehbar an dem Hebel 196 angebracht ist, so daß letzterer leicht von dem Hebel 198 gelöst
werden kann, um wieder das Zurückziehen des Schlittens in die unwirksame Lage zu
ermöglichen.
Die Hebel 196 und 198 werden bewegt, um
den Schlitten vorzuschieben, zum Zwecke, die Doppelrandhaken beim Beginn des Umhängens
des Doppelrandes zwischen die Nadeln zu bringen, worauf er durch die Kurvenscheiben
224 und 226 abermals in die Lage vorgeschoben wird, um die Übertragungsteile am Ende des
Umhängens des Doppelrandes über die Nadeln zu bringen. Die Kurvenscheiben 224 und 226
sind auf einer sich mit der Welle 52 drehenden Hülse 228 angeordnet. Während des gewöhnlichen
Betriebes der Maschine wird die die Kurvenscheiben 224 und 226 tragende Hülse 228 in einer neutralen, in Fig. 1, 5 und 6 veranschaulichten
Lage zwischen den Grenzen der Längsverschiebung der Welle 52 gehalten. Bei Beginn des Umhängens des Doppelrandes wird
die Hülse 228 nach rechts (Fig. 1) bewegt, so daß die Kurvenscheibe 224 mit der Rolle 204
in Berührung kommt, um den Hebel 198 zu bewegen, um die Doppelrandhaken zwischen die
Nadeln zu bringen. Die Hülse 228 wird hierauf wieder in ihre Zwischen- oder Neutrallage
zurückgezogen. Am Ende des Umhängens des Doppelrandes wird die Hülse 228 nach links
bewegt, so daß die Kurvenscheibe 226 mit der Rolle 202 in Berührung kommt, um den Schlitten
in eine noch weiter vorgerückte Lage zu verschieben, um die von den Übertragungsteilen
gehaltenen Maschen zurück auf die Nadeln zu übertragen. Die Hülse 228 wird dann selbsttätig
in ihre neutrale Lage zurückbewegt.
Eine Vorrichtung ist angeordnet (Fig. 1, 2, 5 und 6), welche, wenn sie betätigt wird, selbsttätig
die Hülse 228 in die Arbeitsstellung und aus dieser herausbewegt, um den Schlitten zu
Beginn des Umhängens des Doppelrandes in die Arbeitsstellung zu bringen und nach Herstellung
einer genügenden Länge des Doppelrandes die Maschen auf die Nadeln zurückzuübertragen.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Verschiebehebel 230, der fest auf einer auf der Schwingwelle 234 sitzenden Hülse 232
angeordnet ist (Fig. 1) und sich aufwärts hinter die Welle 52 erstreckt. Ein an dem Hebel 230
angeordneter Stift 235 (Fig. 6) kommt mit entsprechenden. Kurvenscheiben in Eingriff, welche
am links liegenden Ende der Hülse 228 (Fig. 5) angeordnet sind. Ein zweiter, ebenfalls auf der
Hülse 232 befestigter Verschiebehebel 236 (Fig. i, 2 und 6) erstreckt sich vor der Welle 52
aufwärts und ist mit einem Stift 238 versehen, welcher mit entsprechenden Kurvenscheiben in
Eingriff kommen kann. Diese Kurvenscheiben sind an dem rechts liegenden Ende der Hülse
228 (Fig. ι und 5) angeordnet. Bei dieser Anordnung der einzelnen Teile wird bei Drehung
der Hülse 232 in der einen Richtung der Verschiebehebel 230 gegenüber den Kurvenscheiben
der Hülse 228 in Arbeitsstellung gebracht, während der andere Hebel 236 gleichzeitig von
der Hülse weg bewegt wird, wohingegen bei Drehung der Hülse 232 in der entgegengesetzten
Richtung der Verschiebehebel 236 in die Arbeitsstellung gegenüber den Kurvenscheiben der
Hülse 228 gebracht wird. Eine einerseits am Hebel 230 und andererseits am Maschinengestell
befestigte Feder 240 (Fig. 2) hat das Bestreben, die Hebel 230 und 236 auf der Hülse
232 in einem der Drehung des Uhrzeigers entgegengesetzten Sinne zu drehen (Fig. 2 und 6).
Die Hebel 230 und 236 werden für gewöhnlich entgegen dem Drucke der Feder 240 dadurch
in einer neutralen Lage gehalten, daß das aufwärts gerichtete Ende des Hebels 230 in die
äußere der beiden in einem Bügel 242 angeordneten Nuten eingreift (Fig. 6). Der Riegel 242
ist lose auf einer Welle 244 angeordnet.
Die Hülse 232 wird geschwenkt, damit die Hebel 230 und 236 in eine Lage gebracht werden,
um die Hülse 228 zu verschieben. Die Einrichtung besteht aus einem fest auf der Schwingwelle
234 sitzenden Arm 246 mit einer Stellschraube 248, welche mit einem Anschlag 250
der Hülse 232 zusammenwirken kann, so daß durch eine Drehung der Welle 234 in Uhrzeigerrichtung
(Fig. 2) die Hülse 232 mitgenommen wird, während durch eine Drehung der Schwingwelle
234 in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung ■■·. eine ■ ähnliche Bewegung
der Hülse 232 unter dem Druck der Feder 240 ermöglicht wird. Die Schwingwelle 234 trägt weiter einen Hebel 252, der mit einer
Rolle 254 versehen ist (Fig. 1 und 5). Letztere kann mit einer entsprechenden Kurvenscheibe
256 an einer Hülse 258 in Eingriff kommen, welche auf der Welle 52 in deren Längsrichtung
beweglich aufgekeilt ist. Während des gewöhnlichen Betriebes der Maschine wird die
Hülse 258 in linker Stellung (Fig. 1 und 5) gehalten. Die Kurvenscheibe 256 wird dadurch
nicht in Arbeitsverbindung mit der Rolle 254 gehalten, daß an einer Stelle bei jeder Umdrehung
der Welle ein an einem Bund 266 der Hülse 258 befestigtes Kurvenstück 264 mit einem feststehenden
Anschlag 260 in Berührung kommt (Fig. 5), welcher an einer Konsole 262 der Maschine angeordnet ist (Fig. 1). Die Hülse
258 ist ferner mit einer Nut 268 zur Aufnahme einer an dem Handhebel 272 sitzenden Rolle 270
versehen. Der Handhebel 272 ist drehbar am hinteren Riegel 28 gelagert und erstreckt sich
nach vorn über die Hülse 258. Um die Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes in die Arbeitsstellung zu bringen,■ wird der
Handhebel 272 vom Arbeiter nach rechts (Fig. 1) verschoben, wodurch die Hülse 258 mitgenommen
wird, so daß die Kurvenscheibe 256 in die Bahn der Rolle 254 kommt, um die Vorrichtung zum Vorwärtsbewegen des Schlittens
einzurücken.
Auf der Hülse 228 sitzen Kurvenscheiben, welche mit den Hebeln 230 und 236 zusammenarbeiten,
um die Hülse nach der einen oder anderen Richtung in die Arbeitsstellung zu bringen und dann am Ende einer Umdrehung
der die Kurvenscheiben tragenden Welle die Hülse in ihre Ruhelage zurückzubringen. Wenn
der Hebel 230 beim Betrieb der Maschine in der vorbeschriebenen Weise gegen die Hülse 228
bewegt wird, wobei das Hebelende 230 (Fig. 6) mit der inneren Nut des Riegelhebels 242 in
Eingriff gebracht wird, wird der am Hebel 230 sitzende Stift 235 in die Bahn einer an der
Hülse sitzenden Kurvenscheibe 273 gebracht und kommt sofort, wie dies am besten aus
Fig. 7 ersichtlich ist, mit der Schrägfläche 274 in Eingriff, wodurch die Hülse 228 nach rechts
(Fig. 5) bewegt wird. Nach Beendigung einer Umdrehung der Welle 52 und der Hülse 228,
während welcher die erste Maschenreihe auf den Nadeln gebildet und in der oben beschriebenen
Weise von den Doppelrandhaken aufgenommen wird, werden die Hebel 230 und 236 dadurch wieder in ihre Ruhelage gebracht,
daß eine Kurvenscheibe 275 auf der Hülse 228 mit dem Riegel 242 in Eingriff kommt, wodurch letzterer augenblicklich angehoben
wird, so daß der Hebel 230 unter dem Druck seiner Feder 240 in Berührung mit der
anderen, nach dem Ende zu liegenden Nut des Riegelhebels 242 gebracht werden kann. Durch
diese Bewegung des Hebels 236 in seine Zwischenlage kommt der an ihm sitzende Stift 238
mit der Schrägfläche einer an der Hülse sitzenden Daumenscheibe 276 in Eingriff, wodurch die
Hülse 228 nach links in ihre Mittellage verschoben wird (Abb. 5).
Weiter sitzen an der Hülse 228 Kurvenscheiben, welche mit den Hebeln 230 und 236
zusammenarbeiten können, um die Hülse 228 aus ihrer Ruhelage heraus nach links am Ende
des Umhängens des Doppelrandes zu verschieben, so daß die Kurvenscheibe 226 in die
Bahn der Rolle 202 des Hebels 198 gebracht wird, zum Zwecke, den Schlitten mit den
Übertragungsteilen in die Arbeitsstellung mit Bezug auf die Nadeln vorzuschieben. Zu diesem
Zwecke wird der Riegelhebel 242 durch eine noch genauer zu beschreibende Vorrichtung
angehoben, um eine Verschiebung des Hebels 236 unter dem Einfluß der Feder 240 in eine Lage
in Nähe der Hülse 228 zu ermöglichen. Durch
diese Bewegung des Hebels 236 wird der Stift 238 in die Bahn eines Kurvenstückes 277 bewegt,
um die Hülse 228 nach links (Fig. 5) zu verschieben. Um die Hülse 228 nach Beendigung
einer Umdrehung der Welle, während welcher die von den Übertragungsgliedern gehaltenen Maschen auf die Nadeln zurückübertragen
werden, zurück in die Ruhelage zu bringen, ist eine Kurvenscheibe 278 angeordnet,
welche mit dem Stift 238 in Berührung kommt und den Hebel 236 in seine Zwischenlage
aufwärts drückt, in welche er durch den Eingriff des Riegels 242 mit dem oberen Ende
des Hebels 230 gehalten wird. Hierdurch wird der Stift 235 am Hebel 230 in Eingriff mit dem
Daumen 279 am links liegenden Ende der Hülse 228 (Fig. 5) gebracht, um die Hülse
zurück in die Ruhelage zu verschieben.
Um die Nadeln im richtigen Teilungsabstand voneinander anzuordnen und sie in genauer
Lage zu den Doppelrandhaken und den Übertragungsteilen bei Beginn und am Ende des
Umhängens des Doppelrandes zu bringen, ist die Maschine mit Abschlagnasen versehen, die
mit verstärkten Enden 280 versehen sind, um im wesentlichen den ganzen freien Raum
zwischen den Nadeln auszufüllen. Die verstärkten Enden 280 sind mit Bezug auf die
Nadeln so angeordnet, daß sie während des gewöhnlichen Wirkens nicht zwischen die Nadeln
gelangen. Wenn die Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes in Arbeitsstellung
gebracht wird, erhalten die Nadeln eine ungewöhnlich große Verschiebung von ihrer Presse
fort, um sie in Richtung zwischen die verstärkten Enden 280 der Abschlagnasen zu
bringen, zum Zwecke, die Nadeln zu dieser Zeit im genauen Teilungsabstand zu halten.
Die Vorrichtung zum Vorschieben des Schlittens kann daher die Doppelrandhaken und die Übertragungsteile
vorwärts bewegen, um mit den Nadeln zusammenzuarbeiten, während sie in dieser besonderen Lage gehalten wird. Die
Abschlagnasen sind ferner abwärts gegen die Vorderseite der Maschine auf der Rückseite
der Nadeln geneigt, so daß, wenn die Nadeln in diese besondere Lage zurückgezogen werden,
um die Masche abzuschlagen, bevor die von den Übertragungsteilen gehaltenen Maschen auf
die Nadeln zurückgebracht werden, die Maschen der Ware über die Schrägflächen der Enden 280
abgeschlagen werden. Hierdurch werden die Warenmaschen in eine Höhenlage unterhalb
der gewöhnlichen Abschlaghöhe gebracht, und es wird die Ware in einer entsprechend tiefen
Lage gehalten, um einen verhältnismäßig großen Spielraum zur Vorwärtsbewegung der Übertragungsteile
zu erzielen. ·
Durch diese Bauart wird mithin eine Vorrichtung geschaffen, um den Nadeln eine ungewöhnlich große Bewegung beim Beginn und bei Beendigung des Umhängens des Doppelrandes zu geben und um diese Nadeln mit den verstärkten Enden der Abschlagnasen in Richtung zu bringen, zum Zwecke, mit den Doppelrandhaken und den Übertragungsteilen des Schlittens zusammenzuarbeiten. Zu diesem Zwecke ist die am Hebelarm 66 sitzende Rolle 68 auf ihrem Zapfen seitlich verschiebbar angeordnet, so daß sie mit einer Kurvenscheibe 281, welche auf der Welle 52 neben der Kurvenscheibe 70 sitzt, in Eingriff kommen kann (Fig. 1). Die Stellung der Rolle 68 wird durch eine Stange 282 gesteuert, auf welcher lose ein gegabelter Hebel 283 angeordnet ist, der in eine Nut in der Nabe der Rolle 68 eingreift. Durch die fest auf der Stange 282 beiderseits des Hebels 283 befestigten Stellringe 284 werden der Hebel 283 und die Rolle 68 in der Längsrichtung der Stange 282 bewegt. Während des gewöhnlichen Arbeitsvorganges wird die Stange 282 in einer linken Lage gehalten, um die RoIL) 68 mit der Kurvenscheibe 70 (Fig. 1) in Eingriff zu halten, und zwar durch eine Druckfeder 285, welche zwischen einem der Lager 286 und einem Stellring 288 der Welle angeordnet ist. Die Stange 282 wird nach rechts (Fig. 1) bewegt, um die Rolle 68 in Eingriff mit der Kurvenscheibe 281 zu bringen, sobald die Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes durch das Anstoßen eines Anschlages 290 der Stange 282 gegen den vom Arbeiter nach rechts bewegten Handhebel 272 eingerückt wird. Die Stange 282 wird in 'ihrer Lage nach rechts während eines Arbeits- · ganges durch den Eingriff eines Riegels 292 gehalten, welcher lose drehbar auf einer Welle 244 zwischen zwei auf der Welle befestigten Stellringen 296 angeordnet ist und mit einer entsprechenden Nut in der Stange 282 in Eingriff kommen kann (Fig. 1). Um nach dem Arbeitsgang die Rückbewegung der Stange 282 und der Rolle 68 in die normale Arbeitsstellung zu ermöglichen, kann der Riegel 292 mit einer der beiden Kurvenscheiben 298 oder 300 auf der Hülse 228, je nachdem ob die Hülse 228 nach links oder rechts aus ihrer Ruhelage heraus bewegt worden ist, in Eingriff kommen (Fig. 5). Da es beim Wirken der ersten Maschenreihe notwendig ist, mehr als die übliche Fadenlänge zu kulieren, werden die Nadeln zu dieser Zeit gegen die Platinen zu bewegt, bevor der Faden kuliert wird, so daß mehr Faden um die Nadelschäfte herum kuliert wird. Diese Bewegung der Nadeln erfolgt selbsttätig in bestimmtem Zeitverhältnis zu der Bewegung der anderen Teile der Maschine durch einen Hebel 302, der auf der Schwingwelle 234 befestigt und mit einer Stellschraube 304 versehen ist (Fig. 1). Letztere kann mit dem abwärts gerichteten Ende des Hebels 66 in Eingriff kommen. Kommt beim Arbeiten der Maschine die Kurvenscheibe 256 mit der am Hebel 252 sitzenden Rolle 254 in
Durch diese Bauart wird mithin eine Vorrichtung geschaffen, um den Nadeln eine ungewöhnlich große Bewegung beim Beginn und bei Beendigung des Umhängens des Doppelrandes zu geben und um diese Nadeln mit den verstärkten Enden der Abschlagnasen in Richtung zu bringen, zum Zwecke, mit den Doppelrandhaken und den Übertragungsteilen des Schlittens zusammenzuarbeiten. Zu diesem Zwecke ist die am Hebelarm 66 sitzende Rolle 68 auf ihrem Zapfen seitlich verschiebbar angeordnet, so daß sie mit einer Kurvenscheibe 281, welche auf der Welle 52 neben der Kurvenscheibe 70 sitzt, in Eingriff kommen kann (Fig. 1). Die Stellung der Rolle 68 wird durch eine Stange 282 gesteuert, auf welcher lose ein gegabelter Hebel 283 angeordnet ist, der in eine Nut in der Nabe der Rolle 68 eingreift. Durch die fest auf der Stange 282 beiderseits des Hebels 283 befestigten Stellringe 284 werden der Hebel 283 und die Rolle 68 in der Längsrichtung der Stange 282 bewegt. Während des gewöhnlichen Arbeitsvorganges wird die Stange 282 in einer linken Lage gehalten, um die RoIL) 68 mit der Kurvenscheibe 70 (Fig. 1) in Eingriff zu halten, und zwar durch eine Druckfeder 285, welche zwischen einem der Lager 286 und einem Stellring 288 der Welle angeordnet ist. Die Stange 282 wird nach rechts (Fig. 1) bewegt, um die Rolle 68 in Eingriff mit der Kurvenscheibe 281 zu bringen, sobald die Vorrichtung zum Umhängen des Doppelrandes durch das Anstoßen eines Anschlages 290 der Stange 282 gegen den vom Arbeiter nach rechts bewegten Handhebel 272 eingerückt wird. Die Stange 282 wird in 'ihrer Lage nach rechts während eines Arbeits- · ganges durch den Eingriff eines Riegels 292 gehalten, welcher lose drehbar auf einer Welle 244 zwischen zwei auf der Welle befestigten Stellringen 296 angeordnet ist und mit einer entsprechenden Nut in der Stange 282 in Eingriff kommen kann (Fig. 1). Um nach dem Arbeitsgang die Rückbewegung der Stange 282 und der Rolle 68 in die normale Arbeitsstellung zu ermöglichen, kann der Riegel 292 mit einer der beiden Kurvenscheiben 298 oder 300 auf der Hülse 228, je nachdem ob die Hülse 228 nach links oder rechts aus ihrer Ruhelage heraus bewegt worden ist, in Eingriff kommen (Fig. 5). Da es beim Wirken der ersten Maschenreihe notwendig ist, mehr als die übliche Fadenlänge zu kulieren, werden die Nadeln zu dieser Zeit gegen die Platinen zu bewegt, bevor der Faden kuliert wird, so daß mehr Faden um die Nadelschäfte herum kuliert wird. Diese Bewegung der Nadeln erfolgt selbsttätig in bestimmtem Zeitverhältnis zu der Bewegung der anderen Teile der Maschine durch einen Hebel 302, der auf der Schwingwelle 234 befestigt und mit einer Stellschraube 304 versehen ist (Fig. 1). Letztere kann mit dem abwärts gerichteten Ende des Hebels 66 in Eingriff kommen. Kommt beim Arbeiten der Maschine die Kurvenscheibe 256 mit der am Hebel 252 sitzenden Rolle 254 in
Eingriff, so wird die Welle 234 und der auf dieser sitzende Hebel 302 verschwenkt. Durch die an
letzterem sitzende Stellschraube 304 wird der Hebel 66 von der zugehörigen Kurvenscheibe
abgehoben, um die Nadeln, wie dies erforderlich ist, gegen die Platinen zu verschieben.
Wenn die Hülse 258 durch den Eingriff ihrer Kurvenscheibe 264 mit dem feststehenden Anschlag
260 wieder nach links bewegt wird, können sich der Hebel 252 und die Welle 234 in einer
Richtung drehen, um den Hebel 66 und die Rolle 68 freizugeben, welche nunmehr in Berührung
mit der besonderen Kurvenscheibe 281 zurückkommen kann.
Am Ende des Umhängens des Doppelrandes wird der Schlitten selbsttätig in einem bestimmten
Zeitverhältnis mit Bezug auf die Wirkungsweise der Maschine gegen die Nadeln zu geschaltet, um die Übertragungsteile in die
Arbeitsstellung zu bringen. Die an dem die Nadeln beeinflussenden Hebel 66 sitzende Rolle
68 wird wieder in eine Lage bewegt, in der sie mit der besonderen Kurvenscheibe 281 zusammenarbeitet,
zum Zwecke, den Nadeln eine
25' au)3ergewöhnliche Bewegung von der Presse
fort zu erteilen, damit sie mit den Übertragungsteilen des Schlittens zusammenarbeitet. Um
diese Wirkungsweise zu ermöglichen, ohne daß der Arbeiter hierauf besonders zu achten
braucht, ist an der Musterkette 306 ein Nocken vorgesehen, welcher mit einem abwärts gerichteten
Arm des auf der Schwingwelle 244 befestigten Riegelhebels 242 in Eingriff kommt und diesen freigibt, sobald ein genügendes
Stück der Ware zur Bildung des Doppelrandes gewirkt worden ist. Durch diese Bewegung
des Riegelhebels 242 kann der Verschiebehebel 236 unter dem Einfluß der vorerwähnten
Feder 240 in die Arbeitsstellung verschoben werden, um die Hülse 228 nach links (Fig. 1
und 5) zu bewegen, so daß die Kurvenscheibe 226 mit der Rolle 202 am Hebel 198 zwecks
Vorwärtsbewegung des Schlittens in Eingriff gebracht wird. Gleichzeitig wird die Vorrichtung
durch das Schwingen der Welle 244 eingerückt; welche selbsttätig wirkt, um die Stange
282 und die Rolle 68 nach rechts (Fig. 1) zu bewegen, um den die Nadel beeinflussenden Hebel
66 in die Arbeitsstellung zu der besonderen Kurvenscheibe 281 zu bringen (Fig. 1).
Die Vorrichtung zur Bewegung der Stange 282 und der Rolle 68 nach rechts besteht aus
einem lose auf ■ der Handradwelle 310 angeordneten Hebel 308, welcher am unteren Ende
eine Rolle 312 trägt (Fig. 1). Letztere wird mit
einer auf der Welle 52 sitzenden Kurvenscheibe 314 durch eine Zugfeder 316 in Eingriff gebracht,
welche am unteren Ende des Hebels 308 befestigt ist (Fig. 1). Der Hebel 308 wird für gewohnlich
in einer zurückgezogenen Lage außer Berührung mit der Kurvenscheibe 314 durch
einen Riegel 318 gehalten, welcher lose auf der Schwingwelle 244 sitzt und in angehobener Lage
gehalten wird, wobei er durch eine leichte Zugfeder 322 mit einem entsprechenden Anschlag
320 des Hebels 308 in Eingriff kommt (Fig. 1). Wird der Riegelhebel 242 und die Schwingwelle
244 im Sinne des Uhrzeigers durch den Eingriff des abwärtsgerichteten Armes des Hebels
mit dem vorerwähnten Nocken der Musterkette 306 geschwenkt, so wird ein fest an der Schwingwelle
244 sitzender Teil 324 mit dem Riegel 318 in Eingriff gebracht und drückt diesen herab,
so daß der Hebel 308 freigegeben wird und in Berührung mit der Kurvenscheibe 314 kommt.
Bei der weiteren Arbeit der Maschine wird der Hebel nunmehr unter Wirkung seiner Kurvenscheibe
314 nach außen bewegt, bis der Riegel 318 abermals mit dem Anschlag 320 in Eingriff
kommen kann, um den Hebel 308 wieder in seiner unwirksamen Lage zu halten.
Diese Zurückbewegung des Hebels 308 wird ausgenutzt, um die Stange 282 und die Rolle 68
nach rechts zu bewegen. Zu diesem Zwecke ist der Hebel 308 mit einem kurzen Hebelarm 330
versehen, welcher in der eingeschwenkten Stellung des Hebels 308 in Eingriff mit einer entsprechenden
in der Stange 282 angebrachten Nut springen kann und während der Rückbewegung des Hebels 308 die Welle 282 nach
rechts bewegt, woselbst sie durch Eingriff des Riegels 292 mit der entsprechenden vorerwähnten
Nut in der Stange 282 gehalten wird (Fig. 1). Hat der Hebel 308 unter dem Einfluß
seiner Kurvenscheibe 314 seine Schwenkbewegung in die unwirksame Lage beendet, kommt
die am Hebel 330 angeordnete Kurvenfläche außer Berührung mit der entsprechenden Nut
in der Stange 282.
Nachdem die Nadeln zwischen die sich in der vorbeschriebenen Lage befindenden Übertragungsteile
durch Wirkung der Kurvenscheibe 226 auf Rolle 202 zwecks Vorschaltens des Schlittens in die Arbeitsstellung vorgeschoben
worden sind, läuft die Rolle 202 von dem hochsten Teil der Kurvenscheibe 226 ab, wodurch
die Arme 184 in Ruhestellung bewegt werden, um den Schlitten sich frei zurückschieben zu
lassen und seine Bewegung unter dem Einflüsse der Abzugsvorrichtung 160 von den
Nadeln weg zu ermöglichen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die durch den Abzug 160
ausgeübte Spannung nicht genügt, um die mit allen Nadeln der Arbeitsstelle in Eingriff stehenden
Übertragungsteile gleichzeitig von den Nadelschäften fortzubewegen.
Um daher den Schlitten zurückzubewegen und die Übertragungsteile 102 an den Nadelschäften
vorbeizubringen, sind die an jedem Schlitten 100 sitzenden Stirnplatten 192 mit
Ansätzen 332 versehen, gegen welche die Platinenschachtel 78, wenn diese die Platinen ver-
IO
schiebt, stößt. Hierdurch wird der Schlitten mit den Übertragungsteilen zwangsläufig zurückgedrückt,
wobei die Übertragungsteile auseinandergedrückt werden, die Nadeln freigeben und sich dann wieder zusammenschließen.
Am Ende des Arbeitsganges, währenddessen die Maschen auf die Stuhlnadeln übertragen
werden, wird die Hülse 228 wieder selbsttätig in ihre unwirksame Lage zurückbewegt, und die
Stange 282 und die Rolle 68 können unter dem Druck der Feder 285 in ihre normale Arbeitsstellung
zurückkehren. Zu diesem Zweck wird der Riegel 292 durch Berührung mit der Kurvenscheibe
300 angehoben (Fig. 5), um die Stange 282 freizugeben, und der Stift 238 kommt in Berührung mit der Kurvenscheibe
. 278, welche die Hebel 230 und 236 in ihre Zwischenlagen bewegt, woselbst sie durch Eingriff
des Riegels 242 mit dem Ende des Hebels 230 gehalten werden. Der Stift 235 am Hebel
230 wird durch diese Bewegung der Hebel in die Bahn des Daumens 279 gebracht, um die Hülse
228 nach rechts aus ihrer Ruhelage herauszubewegen.
Es wird nunmehr die Wirkungsweise der Maschine zur Herstellung eines Doppelrandes beschrieben.
Fig. 2 zeigt die Lage der einzelnen Teile der Maschine, welche sie beim Beginn des Arbeitens
einnehmen, nachdem die vorher fertiggestellte Ware abgeschlagen wurde und sich die Stuhlnadeln
und Kulierplatinen in einer Stellung befinden, um den Faden für die erste Maschenreihe
des neuen Warenstückes zu legen. Vor Beginn der Arbeit werden die Doppelrandhaken
des Schlittens durch eine Bewegung des Handhebels 122 nach den Stuhlnadeln zu bewegt,
und die Welle 188 wird durch den Handgriff 214 geschwenkt, um die Arme 184 und den Schlitten
in die in Fig. 4 mit A bezeichnete Lage zu, bringen, in welcher sie durch den Eingriff des
Anschlages 207 mit der vom Ende weg liegenden inneren Nut des Riegelhebels 208 gehalten
werden. Durch diese Bewegung der Schwingwelle 188 wird der Hebel 196 mit dem Hebel 198
in Eingriff gebracht und verriegelt, um sich mit dem den Schlitten beeinflussenden Hebel 198
unter dem Einfluß der Arbeitsnocken 202 und 204 zu bewegen. Um die zum Umhängen des
Doppelrandes dienende Vorrichtung einzuschalten, bewegt der Arbeiter den Handhebel 272
nach rechts (Fig. 1), wodurch die Hülse 258 auf der Welle 52 verschoben wird, um die Kurvenscheibe
256 in die Arbeitsstellung zu bringen und die Stange 282 nach rechts zu bewegen, woselbst
sie durch den Eingriff des Riegels 292 mit der zu diesem Zwecke in der Stange angebrachten
Nut gehalten wird. Durch diese Bewegung der Stange 282 wird die Rolle 68 an dem die
Nadeln beeinflussenden Hebel 66 gegenüber der besonderen Kurvenscheibe 281 eingestellt,
um den Nadeln die besondere Bewegung von der Presse weg zu erteilen, zum Zwecke, mit dem
Schlitten beim Übertragen der ersten Maschenreihe auf die Doppelrandhaken zusammenzuarbeiten.
Die Maschine wird nun angetrieben. Durch Drehung der Welle 52 wird sofort die Kurvenscheibe 256 der Hülse 258, welche, wie
bereits beschrieben, vor Antrieb der Maschine eingestellt wird, in Eingriff mit der Rolle 254
gebracht, um den Hebel 252 und die Schwingwelle 234 zu schwingen, so daß die Nadeln und
die Doppelrandvorrichtungen während des ersten Arbeitsganges der Maschine zusammenarbeiten,
zum Zwecke, die erste Maschenreihe auf die Doppelrandhaken aufzubringen. Durch das
Schwingen der Welle 234 wird der an dieser befestigte Arm 302 mit dem die Nadel beeinflussenden
Hebel 66 in Eingriff gebracht und bewegt diesen von seiner Kurvenscheibe fort, wodurch die Nadeln ungewöhnlich nahe an die
Kulierplatinen gebracht werden, so daß diese Teile beim Kulieren des Fadens km die Nadelschäfte
außergewöhnlich große Schleifen bilden. Gleichzeitig wird die Hülse 232 mit den Hebeln
230 und 236 auf der Schwingwelle 234 durch Eingriff des an der Welle 234 befestigten Armes
246 mit dem Anschlag 250 geschwenkt, um den Hebel 230 nahe an die Hülse 228 zu bringen,
woselbst er durch Eingriff seines Endes in die g0 innere Nut des Riegelhebels 242 gehalten wird.
Der am Hebel 230 sitzende Stift 235 wird in die Bahn der Kurvenscheibe 274 gebracht, wodurch
die Hülse 228 nach rechts (Fig. 1 und 5) verschoben wird, um die Kurvenscheibe 224 mit
der Rolle 204 des Hebels 198 in Berührung zu bringen, zum Zwecke, den Schlitten zu beeinflussen,
so daß die Doppelrandhaken zwischen die Nadeln gebracht werden.
Beim weiteren Arbeiten der Maschine wird, nachdem der Faden auf den Stuhlnadeln kuliert
worden ist, die Hülse 258 in ihre ursprüngliche unwirksame Lage zurückbewegt, wobei sie den
Handhebel 272 durch Einwirkung des Kurvenstückes 264 auf den feststehenden Anschlag 260
mitnimmt (Fig. 5). Der Hebel 236 und die Welle 234 können dann in ihre ursprüngliche
Lage zurückkehren, während sich der die Nadeln beeinflussende Hebel 66 unter dem Druck der
Feder 72 unter Einwirkung der Kurvenscheibe 281 bewegt. Der Schlitten wird nunmehr durch
Wirkung der Kurvenscheibe 224 auf die Rolle 204 vorgeschoben, indem der Hebel 198 beeinflußt
wird, wodurch die Doppelrandhaken zwischen die Nadeln vorbewegt werden. Der Stift 178 (Fig. 3) des Schlittens wird durch diese
Vorwärtsbewegung mit der Kurvenscheibe 176 in Berührung gebracht, damit die Doppelrandhaken
genau zwischen den Nadeln liegen. Zu dieser Zeit erhalten die Nadeln eine außergewöhnlich
große Bewegung von der Presse weg, und zwar unter Wirkung der besonderen Kur-
venscheibe 281, damit sie in Richtung zu den verstärkten Enden der Abschlagplatinen kommen,
um mit den Doppelrandhaken zusammenzuarbeiten.
Bei Fertigstellung der ersten Maschenreihe wird der Riegelhebel 242 augenblicklich durch
Wirkung der auf der Hülse 228 sitzenden Kurvenscheibe 275 angehoben, um den Verschiebehebel
230 freizugeben, so daß sich die Hebel 230 und 236 unter dem Einfluß ihrer Federn 240 in die Ruhelage bewegen können,
woselbst sie durch Eingriff des Endes des Hebels 230 in die äußere Nut des Riegels 242
gehalten werden (Fig. 6). Gleichzeitig wird der Riegel 292 durch die Wirkung der auf der
Hülse 228 sitzenden Kurvenscheibe 298 angehoben, so daß die Stange 282 unter Wirkung
ihrer Feder 285 sich nach links bewegen kann, so daß die Rolle 68 in ihre normale Arbeitslage
in Berührung mit der die Nadeln beeinflussenden Kurvenscheibe 70 gebracht wird. Die Kurvenscheibe 276 kommt nun mit dem
Stift 238 am Hebel 236 in Eingriff, um die Hülse 228 in die Ruhelage zu bewegen und
mithin den Schlittenhebel 198 in seiner zurückgezogenen Lage unwirksam zu machen. Beim
weiteren Arbeitsgang betätigt der Arbeiter nunmehr den Handhebel 212, um den Hebel 196
außer Eingriff mit dem Hebel 198 zu bringen und die Arme 184 ganz zurückzuziehen, so daß
sich der Schlitten nun um den ganzen Hub unter dem Einfluß seiner Abzugsvorrichtung 160
frei rückwärte-auf der Führung 174 bewegen
kann, um während des weiteren Wirkens des Doppelrandes die Ware unter Spannung zu
halten.
Während der Doppelrand weiter gewirkt wird, hat der Arbeiter genügend Zeit, die
Bänder 99 mit den Enden der Abzugsstange 132 zu verbinden, welche lose in den Nuten 138
liegt, und die den Doppelrand abziehenden Stangen 132 unter die Arme 134 zu bringen,
woselbst sie in den Nuten 154 durch den Zug der Ware gehalten werden, wie dies deutlich
in strichpunktierten Linien χ in Fig. 10 dargestellt ist. Die Warenspannung kann nun auf
alle Abzugsstangen durch Aufwickeln der Schnur 96 auf die Scheibe 94 ausgeübt werden,
um die Welle 90 in der üblichen Weise zu drehen.
Beim weiteren Wirken des Doppelrandes werden die Doppelrandabzugsstangen allmählich unterhalb
des Schlittens nach vorwärts gezogen.
Sobald die Abzugsstangen unter dem Zug des gewöhnlichen Abzugbandes 99 stehen, hebt
der Arbeiter nochmals den Handhebel 214 an, um die Welle 188 und die Arme 184 zu drehen,
so daß sie mit dem Schlitten in Eingriff kommen und diesen in die in Fig. 4 mit B bezeichnete
Lage vorschieben, in welcher er durch den Eingriff des Riegels 208 mit dem Anschlag 207
der Welle 188 gehalten wird. Der abwärts gerichtete Hebelarm 196 mit dem Schieber 210
wird gleichzeitig dem den Schlitten beeinflussenden Hebel 198 entlang bewegt, um diese
Teile in Eingriff miteinander zu bringen. Bei Beendigung dieses Arbeitsganges, der von dem
Arbeiter zweckmäßig ausgeführt wird, wenn durch das Rößchen die Kulierplatinen vorwärts
bewegt werden, um den Faden auf den Nadelschäften zu kulieren, nehmen die Doppelrandhaken
die in Fig. 10 in strichpunktierten Linien dargestellte Lage ein.
Durch die Bewegung der Doppelrandabzugsstangen 132 unterhalb des Schlittens werden
die von den Doppelrandhaken gehaltenen Masehen den Schäften der Doppelrandhaken entlang
auf die Übertragungsteile 102 gezogen. Der Arbeiter kann nun den Hebel 122 jedes
Schlittens der ganzen Maschine nacheinander einstellen, um die Platte 116 nach links (Fig. 3) g0
und die Doppelrandhaken in ihre zurückgezogene Lage im Schlitten (Fig. 2 und 15) zu
bewegen.
Nachdem eine genügende Länge des Doppelrandes gewirkt worden ist, wobei die Doppelrandabzugsstangen
etwa in die bei χ in punktierten Linien (Fig. 10) angedeutete Lage gebracht
werden, wird die Vorrichtung zum Zurückübertragen der Maschen auf die Stuhlnadeln
selbsttätig eingerückt, um das Umhängen des Doppelrandes zu beenden. Zu diesem Zweck kann ein auf der Musterkette 306
vorgesehener Knopf zu dieser Zeit mit einem abwärts gerichteten Arm des Riegelhebels 242 .
in Eingriff kommen und diesen einwärts bewegen, so daß der Riegelhebel 242 augenblicklich
angehoben wird, um die Hebel 230 und 236 freizugeben, welche alsdann unter dem Druck ihrer Feder 240 ausschwingen können,
um den Stift 238 des Verschiebehebels 236 in die Bahn der Kurvenscheibe 277 auf der
Hülse 228 zu bringen. Die Hülse 228 wird nach links (Fig. 1 und 5) verschoben, um die
Kurvenscheibe 226 mit der Rolle 202 des den Schlitten vorbewegenden Hebels 198 in Eingriff
zu bringen. Die geringe, der Welle 244 durch die Beeinflussung des Riegelhebels 242
erteilte Schwingbewegung hat zur Folge, daß der Anschlag 326 mit dem Riegel 318 in Eingriff
kommt und diesen von dem Hebel 308 u0
löst, der alsdann einwärts in Berührung mit seiner Kurvenscheibe 314 schwingen kann, so
daß der Hebel 330 in Eingriff mit dem zugehörigen Schlitz in der Welle 282 kommen
kann. Wenn sich der Hebel 308 an seiner Kurvenscheibe 314 auswärts bewegt, ,kommt,
wie Fig. ι zeigt, die Nockenfläche in Eingriff mit der Seitenwandung eines entsprechenden,
in der Stange 282 vorgesehenen Schlitzes und bewirkt, daß die Welle 282 und die Rolle 68
an dem die Nadel beeinflußenden Hebel 66 nach rechts bewegt werden, um den die Nadel
beeinflußenden Hebel 66 unter den Einfluß der besonderen Kurvenscheibe 281 zu bringen.
. Die Welle 282 und die Rolle 68 werden alsdann entgegen dem Druck der Feder 285 durch den
Eingriff des Riegels 292 in die entsprechende Nut in der Welle 282 in dieser Stellung gehalten.
Der nunmehr in seine Außenlage bewegte Hebel 308 läuft auf " dem höheren Teil der Kurvenscheibe 314; der Riegel 318 kommt
ίο abermals mit dem Anschlag 320 in Eingriff,
um den Hebel 308 in der unwirksamen Lage zu halten, und die Kurvenfläche 330 ist gleichzeitig
aus der Eingriffslage mit der Stange 282 herausbewegt worden.
Durch die Kurvenscheibe 281 werden, nachdem die Stuhlnadeln abgepreßt und zurückgezogen
worden sind, um die neue Maschenreihe abzuschlagen, die Nadeln vorbewegt, wenn sie sich noch in ihrer zurückgezogenen
Stellung befinden und kommen in die in Fig. 15 dargestellte Stellung, so daß sie von Mitte zu
Mitte genau zwischen den verstärkten Teilen 280 der Einschlußplatinen stehen. Gleichzeitig
wird durch die auf den den Schlitten beeinflussenden
Hebel 198 einwirkende Kurvenscheibe 226 der Schlitten vorwärts bewegt
und durch Eingriff der Stellschrauben 178 am Schlitten mit den Kurvenflächen 182 seitlich
verschoben, um die Übertragungsteile genau oberhalb der Stuhlnadeln zu stellen, wie dies
aus Fig. 15 ersichtlich ist. Die Nadeln werden nunmehr zwischen die Übertragungsteile hoch-.
geschoben, um von diesen die Maschen aufzunehmen. Die Rolle 202 an dem den Schlitten
beeinflußenden Hebel 198 ist zu dieser Zeit vom höchsten Teil der Kurvenscheibe 226 abgelaufen,
so daß der Schlitten zurückgezogen werden kann, um die Übertragungsteile von den Nadeln fortzubewegen. Um die Wirkung
des Schlittenabzuges 160, den Schlitten zu dieser Zeit zurückzuziehen, zu unterstützen,
kann die Platinenschachtel 78 bei ihrer Vorwärtsbewegung mit den Teilen 332 des Schlittens
in Eingriff kommen, so daß der Schlitten zwangsläufig zurückbewegt wird, um die Übertragungsteile
an den Nadelschäften vorbeizubringen.
Zu dieser Zeit wird der Riegel 292 durch Einfluß der auf der Hülse 228 sitzenden Kurven-So
scheibe 300 angehoben, so daß die Welle 282 und die Rolle 68 an dem die Nadel beeinflussenden
Hebel 66 nach links (Fig. 1) in ihre normale wirksame Lage zurückgebracht werden können.
Die Hülse 228 wird in ihre Ruhelage zurück-
-55 bewegt, um die Rolle 202 an dem den Schlitten beeinflussenden Hebel 198 aus der Bahn der
den Schlitten vorwärts bewegenden Kurvenscheibe 226 zu bringen, und zwar durch die
Einwirkung einer auf der Hülse 228 sitzenden Kurvenscheibe 278 auf den Stift 238 des Verschiebehebels
236. Hierdurch werden die Hebel 230 und 236 entgegen dem Druck der Feder 240, in ihre Ruhelage gebracht, woselbst
sie durch den Eingriff des Riegels 242 mit dem Ende des Hebels 232 gehalten werden. Durch
diese Bewegung der Hebel wird der am Hebel 230 sitzende Stift 235 von der Kurvenscheibe 279
auf der Hülse 228 beeinflußt, um die Hülse in ihre in Fig. 1 veranschaulichte Ruhelage
zu bringen.
Nach der vorbeschriebenen Wirkungsweise werden die von den Übertragungsteilen gehaltenen
Maschen auf die Stuhlnadeln zurückgebracht, ohne die Arbeit zur anschließenden Herstellung des Längen zu unterbrechen. Jeder
Schlitten kann nun dadurch außer Eingriff mit dem ihn beeinflußenden Hebel 198 gebracht
werden, daß der Schieber 210 am Hebel 196 außer Eingriff mit dem den Schlitten beeinflussenden
Hebel 198 kommt, so daß die den Schlitten verschiebenden Arme 184 unter Wirkung
des Handhebels 214 in ihre zurückgezogene Lage bewegt werden können. Der
Schlitten wird in seiner zurückgezogene Lage in Berührung mit einem feststehenden Anschlag
am hinteren Ende der Führung 174 unter Wirkung des Abzuges 60 gebracht. Der
Arbeiter kann zu dieser Zeit die Doppelrandhaken mit Bezug auf die Übertragungsteile
in jedem Schlitten nach vorn bewegen, bevor das Wirken eines neuen'"Warenstückes auf der
Maschine begonnen wird.
Claims (11)
1. Doppelrandvorrichtung für flache Kulierwirkmaschinen
nach Patent 588 902, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (100) der aus den Doppelrandhaken (98)
und den Übertragungsteilen (102) bestehenden Doppelrandvorrichtung mit den Gliedern
(196, 184, 186), welche die Doppelrandvorrichtung
(98, 102) gegen die Wirknadeln zu vorbewegen, nicht verbunden ist und
sich während der Herstellung der Anfangsreihen frei mit der Ware unter dem Einfluß
der Abzugsvorrichtung (160) bewegen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (196, 184,
186) zur Vorwärtsbewegung des Schlittens (100) in Abhängigkeit von der Wirkungsweise
der Maschine gewöhnlich eine zurückgezogene Lage einnehmen und so ange- 1:5
ordnet sind, daß sie, wenn sie wirksam werden, mit dem Schlitten (100) in Berührung
kommen und diesen verschieben, um die auf ihm befindliche Doppelrandvorrichtung (98, 102) in wirksame Lage
zu den Wirknadeln bei Beginn des Arbeitens des Doppelrandes und beim Umhängen des
Doppelrandes zu bringen, und daß sie nach jeder Vorwärtsbewegung sofort wieder in
die zurückgezogene Lage zurückkehren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder zur
Beeinflussung des Schlittens aus einem Hebel (198) und einem mit dem Schlitten
in Eingriff kommenden Nockenhebel (196) und Armen (184) bestehen, welche mit
ihren Schultern durch Betätigung eines Griffes (214) auf Anschläge (190) der Schlitten
wirken und durch einen am Nockenhebel (196) sitzenden, in eine Aussparung (211)
des Hebels (198) einfallenden Ansatz (210) eine Verbindung zwischen dem Hebel (198)
und dem Nockenhebel (196) herstellen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfeste Kurven
(176) mit dem Schlitten (100) in Eingriff kommen und diesen in seiner vorgerückten
Lage in Längsrichtung der Maschine so führen, daß die vom Schlitten getragene Doppelrandvorrichtung (98, 102) den Nadeln
gegenüber genau eingestellt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch weitere zwei ortsfeste
Kurven (182), durch welche die Doppelrandvorrichtung (98, 102) genau mit den
Nadeln in Überdeckung gebracht wird, sobald der Schlitten (100) beim Umhängen
des Doppelrandes mit den Nadeln in Berührung kommt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten
Ansätze (332) angeordnet sind, welche durch die vorgehende Platinenschachtel (78)
derart beeinflußt werden, daß der Schlitten zurückgeschoben wird und dabei die Übertragungsteile
(102) aus dem Bereich der Wirknadeln gebracht werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes
Exzenter (281) vorhanden ist, um die Wirknadeln nach vorn über den Bereich ihrer
gewöhnlichen Wirkbewegungen hinaus zu schwenken, damit sie beim Umhängen des Doppelrandes mit den Übertragungsteilen
(102) zusammenarbeiten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlagplatinen
(86) verstärkte Enden (280) haben, um im wesentlichen die freien Zwischenräume zwischen
den Wirknadeln auszufüllen, und so angeordnet sind, daß die Wirknadeln nur während der besonderen Bewegung nach
vorn zwischen die verstärkten Enden der Abschlagplatinen gelangen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Enden der Abschlagplatinen eine nach vorn und unten abgeschrägte Fläche angeordnet
ist, um die von den Nadeln gehaltenen Maschen in einer unterhalb der üblichen Abschlagebene liegenden Ebene abzuschlagen,
und zwar bevor die Übertragungsteile (102) vorrücken, und die erste Maschenreihe
des Doppelrandes bei der nächsten Aufwärtsbewegung der Wirknadeln über letztere zu legen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Führung des Schlittens (100) Träger (156) so angeordnet
sind, daß zwischen diesen Trägern und dem Gestell (24) für den Durchgang der Ware ein Kanal verbleibt, welcher
beiderseits der Führung erweitert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine durch einen Einschalthebel. (272) gesteuerte Vorrichtung
(268, 270) einschließlich einer Hülse (228) angeordnet ist, um eine Kurvenscheibe
(256) in die Arbeitsstellung zu einem Hebel (252) nur während eines Arbeitsganges
der Maschine zur Aufnahme der Maschen von den Nadeln zu bewegen, und diese Vorrichtung so ausgebildet ist, daß
sie zwecks Zurückbringens der Maschen auf die Stuhlnadeln eine zweite Kurvenscheibe
(226) selbsttätig zu dem Nockenhebel (198) in die Arbeitsstellung bewegt, nachdem eine go
vorher bestimmte Länge des Doppelrandes hergestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in uBk ueicusdhucklhei
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596761C true DE596761C (de) |
Family
ID=575884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT596761D Active DE596761C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596761C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742449C (de) * | 1938-04-10 | 1943-12-03 | Schubert & Salzer Maschinen | Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen von Doppelraendern auf flachen Kulierwirkmaschinen |
DE745179C (de) * | 1937-05-29 | 1944-02-29 | Max Curtis Miller | Vorrichtung zum selbsttaetigen Umhaengen des Doppelrandes fuer flache Kulierwirkmaschinen |
DE746150C (de) * | 1941-11-26 | 1944-06-19 | David Richter Ag | Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen des Doppelrandes von Wirkwaren auf der flachen Kulierwirkmaschine |
DE858447C (de) * | 1950-03-07 | 1952-12-08 | Wildt & Co Ltd | Doppelrandvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen zur Herstellung von formgerecht gearbeiteten Strumpfwarenstuecken |
DE879890C (de) * | 1949-05-18 | 1953-06-18 | Cotton Ltd W | Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit selbsttaetiger Doppelrandvorrichtung |
-
0
- DE DENDAT596761D patent/DE596761C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745179C (de) * | 1937-05-29 | 1944-02-29 | Max Curtis Miller | Vorrichtung zum selbsttaetigen Umhaengen des Doppelrandes fuer flache Kulierwirkmaschinen |
DE742449C (de) * | 1938-04-10 | 1943-12-03 | Schubert & Salzer Maschinen | Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen von Doppelraendern auf flachen Kulierwirkmaschinen |
DE746150C (de) * | 1941-11-26 | 1944-06-19 | David Richter Ag | Vorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen des Doppelrandes von Wirkwaren auf der flachen Kulierwirkmaschine |
DE879890C (de) * | 1949-05-18 | 1953-06-18 | Cotton Ltd W | Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit selbsttaetiger Doppelrandvorrichtung |
DE858447C (de) * | 1950-03-07 | 1952-12-08 | Wildt & Co Ltd | Doppelrandvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen zur Herstellung von formgerecht gearbeiteten Strumpfwarenstuecken |
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