DE108014C - - Google Patents

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DE108014C
DE108014C DENDAT108014D DE108014DA DE108014C DE 108014 C DE108014 C DE 108014C DE NDAT108014 D DENDAT108014 D DE NDAT108014D DE 108014D A DE108014D A DE 108014DA DE 108014 C DE108014 C DE 108014C
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Germany
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needles
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DENDAT108014D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/04Straight-bar knitting machines with fixed needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein flacher Wirkstuhl, welcher dem Zweck dienen soll, abgepafste Randstücke oder Strumpflängen in Rechts- und Rechtswaare mit Doppelrand herzustellen. Während gewöhnlich die abgepafsten Stücke durch einen Trennfaden zusammengehalten werden oder durch Zerschneiden getrennt werden, fällt diese Arbeit bei den mit vorliegender Vorrichtung hergestellten Randstücken fort und die einzelnen Stücke sind sofort fertig zum Anstricken von Hacken und Spitzen. Es ist klar, dafs auf diese Weise weder das Material für die Trennfäden noch das durch Zerschneiden der Waare zerstörte Garn verloren geht.
Die Maschine hat zwei Systeme von Nadeln, die feststehenden horizontalen Stuhlnadeln' und die beweglichen senkrecht stehenden Maschinennadeln, und der Gang dei Maschenbildung ist folgender:
1. Die Maschinennadeln stehen zwischen den Stuhlnadeln und es erfolgt die erste Legung des Fadens über beide Nadelreihen.
2. Die Maschinennadeln treten aus den Stuhlnadeln nach vorn zu heraus, so dafs zwischen den Nadelköpfen beider Nadelreihen Platz genug ist, um einer von oben herkommenden flachen Einlegeschiene den Durchgang zu gestatten. Diese Schiene legt sich auf die erste Fadenlegung, den Anfang der Waare, sie wird durch Gewichte angezogen und giebt der sich nun bildenden Waare Spannung.
3. Die Stuhlnadeln arbeiten nun mehrere Reihen Kulirwaare, bis die Waare lang genug ist, um die Einlegeschiene vollständig umschliefsen zu können.
4. Nachdem die Einlegeschiene ganz zwischen den Nadelköpfen hindurchgegangen ist, kehren die Maschinennadeln wieder in die Arbeitsstellung zurück und legen sich wieder zwischen die Stuhlnadeln. Dabei tragen die Maschinennadeln die Schleifen der ersten Legung und die Stuhlnadeln die Maschen der letztgearbeiteten Maschenreihe.
5. Es Vvird nun neu kulirt, beide Nadelsysteme arbeiten gleichzeitig und die ersten Schleifen der Maschinennadeln verbinden sich mit den zuletzt gearbeiteten Stuhlmaschen, einen Hohlsaum oder Doppelrand bildend, in welchem die Einlegeschiene eingeschlossen liegt.
6. Beide Nadelreihen arbeiten gleichmäfsig weiter und bilden Rechts- und Rechtswaare, bis die gewünschte 'Waarenlänge fertig ist.
7. Der Fadenführer wird ausgeschaltet und es wird leer, d.h. ohne Faden weitergearbeitet,, also der fertige Rand oder die Länge abgesprengt. In diesem Augenblick darf die Einlegeschiene keinen Zug mehr auf die Waare ausüben und wird deshalb festgeklemmt.
Nun beginnt das Spiel von Neuem, da mittlerweile eine neue Einlegeschiene angekommen ist, welche gleichfalls während des Absprengens der vorigen Waare stillsteht und sich dann sofort nach der neuen ersten Legung auf die Schleifen herabsenkt.
Die Vorrichtung zur Durchführung der vorstehend gekennzeichneten Arbeitsweise besitzt die aus der Zeichnung ersichtliche Einrichtung, sie ist folgende:
Zu beiden Seiten der Nadelreihen liegt je eine Kette b und b1, welche durch eine später zu beschreibende Vorrichtung mit Gewicht T
vorwärtsgezogen wird. Auf den Ketten sind die Einlegeschienen a in bestimmter Entfernung von einander befestigt, je nach der Länge der herzustellenden Waarenstücke. Die Maschinennadeln k der Barre d liegen zunächst zwischen den festen StuhlnadeJn / der Barre c, und es wird die erste Legung gebildet, bei welcher die Schleifen m (Fig. 6 und 7) entstehen. Nun bewegt sich die Maschinenbarre d mit den Nadeln k nach aufsen und tritt aufser Arbeitsstellung , worauf die bisher festgeklemmten Ketten b b1 losgelassen werden, so dafs Gewicht T dieselben vorwärtszieht und diese die Einlegeschiene α auf die eben zwischen k und / gebildeten Schleifen legt (Fig. 4). Die Schiene α übernimmt jetzt das Spannen und Vorwärtsziehen der entstehenden Waare, und zwar arbeiten zunächst nur die Stuhlnadeln /, welche die glatten Maschenreihen η (Fig. 6 und 7) bilden. Ist ein genügend langes Stück Waare in dieser Art fertiggestellt, so dafs es die Einlegeschiene, welche mittlerweile zwischen den beiden Nadelsystemen hindurch nach unten gegangen ist, ganz einzuschliefsen vermag, so kommt eine neue Arbeitsperiode. Die Maschinennadeln k kehren wieder in ihre Arbeitsstellung, d. h. zwischen die Stuhlnadeln / zurück, und beim Arbeiten bildet jede Nadel jeder Reihe eine Masche bezw. Schleife 0 (Fig. 6 und 7). Dabei vereinigen sich zunächst die zu allererst auf den Nadeln k gebildeten Schleifen m mit den zuletzt auf den Nadeln / gebildeten Maschen n, die Waare schliefst sich zusammen und bildet den Doppelrand, in welchem die Einlegeschiene α eingeschlossen ist. Darauf arbeiten beide Nadelsysteme zusammen und bilden Rechts- und Rechtsmaschen ρ so lange, bis die gewünschte Länge fertig ist. Dabei wird der Zug, die Spannung in der Waare, stets durch die eingelegte Schiene a hervorgerufen. Schliefslich mufs das fertige Stück abgesprengt werden, wozu man zunächst die Bewegung der Ketten b bl hemmt. Dann arbeitet man eine Reihe ohne Faden, indem der Fadenführer ausgeschaltet wird, und dadurch fällt die Waare ab. Während noch die nächste Einlegeschiene feststeht, wird sodann der Anfang zum nächsten Rand gebildet, der also mit dem vorigen gar keinen Zusammenhang hat, die Schiene α wird frei und legt sich auf die Fadenschleifen und es erfolgt nun genau dieselbe Arbeit, wie vorher beschrieben. Zum Herausnehmen eines fertigen Stückes öffnet man den Riegel h der Kette (Fig. 5), dreht die Schiene α um Zapfen i in die Höhe und streift die Waare ab.
Zur Horizontalbewegung der Maschinennadelbarre dient folgende Einrichtung: Das Excenter^ bethätigt den um D drehbaren, mit zwei Rollen C und C1 versehenen Doppelhebel B (Fig. 2). Die obere Rolle C drückt den um; G drehbaren Doppelhebel F hoch, so dafs er sich mit seinem vorderen Ende gegen die Schneide H legt, wobei Bock J und die daran befestigte Maschinenbarre d aus ihrer Lage gebracht wird.
Die zeitweise Feststellung der Ketten und Einlegeschiene bewirkt das Excenter K, welches den gleichfalls um D drehbaren Hebel L nach rechts drückt, so dafs sich das obere Ende mit der Schneide M in das auf Welle N befestigte Rad R legt und es festhält.
Zur Bewegung der beiden Ketten nebst Einlegeschienen dient die in Fig. 1 und 3 dargestellte Einrichtung. Auf der Achse N sitzt lose die Schnurscheibe x, welche mit dem Schaltrad y gekuppelt ist. Die Schnurscheibe χ trägt die Klinke 4, welche in ein auf Achse N festsitzendes Sperrrad ·( durch Feder 10 fest eingedrückt wird. Das durch Seilzug T auf die Schnurscheibe χ übertragene Drehmoment bewirkt, dafs sich Klinke 4 in das Rad ^ einlegt und somit die Achse N mit den zum Transport der Ketten bb1 dienenden Rädern R1 eine Drehung erhält.
Um die Wirkung des Gewichtes T nicht durch Auftreffen desselben auf dem Boden zu unterbrechen, wird die Seilscheibe χ intermitlirend wieder rückwärts gedreht. Das besorgt die Schiebeklinke 5, welche so lange arbeitet, bis Gewicht T seine normale Höhe erreicht, durch Bund 3, Hebel 6, Stange 7, Hebel -8 und Stange 9 (Fig. 1) die Schiebeklinke 5 ausgehoben und aufser Thätigkeit gesetzt wird, bis Gewicht T wieder sinkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Flacher Ränderwirkstuhl, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Herstellung abgepafster, unter einander nicht zusammenhängender Randstücke oder Längen in Rechts- und Rechtswaare .mit Doppelrand mittelst Ketten (b b 1J eine Einlegeschiene (a) nach der ersten Legung " auf ; die zwischen Stuhl- und Maschinennadeln gebildeten Fadenschleifen gesenkt wird, sodann mit den Stuhlnadeln glatte Maschenreihen gestrickt und diese durch Einlegen der Maschinennadeln in die Stuhlnadeln zu einem die Einlegeschiene einschliefsenden Doppelrand verbunden werden, an welchen sich die mit beiden Nadelsystemen gestrickte Länge in Rechts- und Rechtswaare anschliefst, bis durch Arbeiten ohne Faden die fertige Länge abgesprengt und mit der nächsten Einlegeschiene ein neuer Anfang gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE108014C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165194B (de) * 1956-11-24 1964-03-12 Cotton Ltd W Flache Kulierwirkmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165194B (de) * 1956-11-24 1964-03-12 Cotton Ltd W Flache Kulierwirkmaschine

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