DE168415C - - Google Patents

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DE168415C
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DE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/06Straight-bar knitting machines with fixed needles with provision for narrowing or widening to produce fully-fashioned goods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVl 168415 -KLASSE 25«.
Die bisher in Aufnahme gekommenen Vorrichtungen zum Weitern um zwei Nadeln auf dem Cottonwirkstuhl erfordern ein zweimaliges Decken einer Reihe, was nur mit zwei Umdrehungen der Exzenterwelle des Stuhles möglich ist.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung stellt eine mechanische Vorrichtung dar, um auf dem Cottonwirkstuhl in einer Nadelreihe
ίο um zwei Nadeln, unter Erzeugung von zwei Deckblümeln bei nur einer einzigen Umdrehung der Exzenterwelle des Stuhles zu weitern oder zu mindern. Dabei ist die mechanische Vorrichtung so beschaffen, daß in einer Reihe auf einer Seite des Warenstückes geweitert und gleichzeitig auf der anderen Seite um zwei Nadeln mit denselben Mitteln gemindert werden kann. Gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen, mittels denen abwechselnd auf einer Seite nur geweitert und dann erst auf der anderen Seite nur gemindert werden konnte, was vier Umdrehungen der Exzenterwelle des Stuhles erforderte, soll mit der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung, welche genau dasselbe bei einer einzigen Umdrehung der Exzenterwelle des Stuhles ermöglicht, ein wesentlicher Zeit-
'· gewinn erreicht werden.
Die neue Vorrichtung besteht in einer Vereinigung der bekannten Deckerplatte und nebengeordnetem Stechdecker, mit einer zweiten, an die erstere sich nach außen anschließenden Deckerplatte, die einen neuartigen, schräg gelagerten Stechdecker trägt, dessen Stechdecknadel vor der ersten Nadel der anschließenden, inneren Deckerplatte steht und der erst beim Abwärtsgehen nach Auf-. nähme der aus der vorhergehenden Reihe heraufgeholten Masche sich in die zwischen beiden Deckerplatten entstehende Lücke einreiht. Beide Deckerplatten sind in wagerechter Richtung einzeln beweglich angeordnet. Die Stechdecker machen die wagerechten Bewegungen der beiden Deckerplatten mit, bewegen sich aber außerdem unabhängig von den Deckerplatten auf und nieder. Gleichzeitig mit der Auswärtsbewegung der Deckerplatten um zwei Nadeln werden die Fadenführer von dem Minderapparat (in diesem Falle richtiger Weiterapparat) nach auswärts gebracht.
Durch die schematischen Fig. 1 bis 4 der Zeichnung, sowie durch die Schaubilder Fig. 5 bis 7 soll der Verlauf des Arbeitsvorganges veranschaulicht werden. In ersteren Figuren bedeuten die kleinen leeren Kreise (Nullkreise) die Stuhlnadeln, die Halbkreise die Decknadeln, und die vollen schwarzen Punkte die Stechdecknadeln. Die Deckerplatten selbst sind durch Hakenlinien angedeutet. In den Fig. I bis 7 ist der Fall dargestellt, wo zwei sogen. »Deckblümel« a, i (a das äußere, i das innere) an jeder Seite der Ware durch zweimaliges Weitern um je eine Nadel entstehen.
Fig. ι und 5 zeigen das Warenbild und die Stellung der Nadeln vor der Bewegung der Deckschienen, Fig. 2 und 6 die Stellung während des Aufdeckens, Aufnehmens der Maschen durch die Decknadeln und Einstechens der Stechdecker. Weiter ist in Fig. 3
und 7 die Stellung nach vollendeter Auswärtsbewegung des Deckers um zwei bezw. eine Nadel und nach vollendetem Abwärtsgang der Stechdecker dargestellt. Endlich zeigt Fig. 4 das Warenbild nach dem Weitern um zwei Nadeln mit zwei Deckblümeln in dem Augenblick, da bereits die nächste, auf die in Fig. 4 und 7 erzeugte, folgende Maschenreihe fertiggestellt worden ist, wobei die Deckerplatten und Stechdecker in Ruhelage sich dort befinden, wo sie das nächste Arbeitsspiel beginnen sollen.
Der Arbeitsvorgang verläuft folgendermaßen : Beide Deckerplatten decken, geschlossen nebeneinander stehendr auf die Stuhlnadeln auf und durchstechen die Maschen ι bis 13 (siehe Fig. 1 und 5). Während dies noch geschieht, gehen beide Stechdecknadeln c und d nieder und fahren in Nadelmaschen α und i der vorhergehenden Maschenreihe ein (Fig. 2 und 6). Die Stuhlnadel (siehe Nullkreis in Fig. 2) der Masche 8 befindet sich dabei zwischen ihrer Decknadel (dem kleinen Halbmond) und dem Stechdecker (dem vollen schwarzen Punkt in Fig. 2, siehe aber auch Fig. 6) des schrägen Deckers. Bei der nach Abheben der Maschen 1 bis 13 von den Stuhlnadeln erfolgenden Auswärtsbewegung der Deckerplatten samt den Stechdeckern wird die innere Deckerplatte mit den Maschen 8 bis 13 auf ihren Nadeln und der gerade Stechdecker d, der die Masche i trägt, nach Ausdecken um eine Nadelteilung zum Stillstand gebracht, während die äußere Deckerplatte mit den Maschen 1 bis 7 auf ihren Nadeln, und der schräge Stechdecker c mit Masche α die Bewegung um eine weitere Nadelteilung ungehindert ausführen kann. Dadurch entsteht zwischen den beiden Deckerplatten eine Lücke, in die sich die Stechdecknadel c des schrägen Stechdeckers mit ihrer Masche α beim weiteren Arbeitsgang, des Stechdeckers einstellt und dadurch in die gleiche Lage mit den übrigen Decknadeln kommt (Fig. 3 und 7). Der gerade Stechdecker α arbeitet dabei in der bekannten Weise wie beim Ausdecken um eine Nadel, um seine Masche in die geweiterte Maschenreihe einzureihen. Er ist daher auch nicht schräg eingesetzt, wie der Stechdecker c. Die Schrägeinstellung" des letzteren ist gewählt, weil ein nachträgliches Vorwärtsschieben dieses Stechdeckers aus der Stellung Fig. 2 in die vordere Reihe (Fig. 3), wie das das Naheliegendste wäre, mechanische Umständlichkeiten mit sich bringen würde, was bei der hier gewählten geneigten Bewegungsbahn nicht der Fall ist, da der Stechdecker von selbst in diese vorderste Reihe hineingeführt wird. Hiernach hängen die Decknadeln und Stechdecknadeln beim Abdecken ihre aufgenommenen Maschen auf die unter ihnen befindlichen Nadeln, d. h. um zwei bezw. eine Nadel weiter auswärts und die Stechdecknadeln auf die nun frei gewordenen Nadeln c, d. Beim Hochgehen der ganzen Deckvorrichtung folgt die innere Deckerplatte der äußeren um eine Nadelteilung nach auswärts und schließt sich so wieder an die äußere Deckerplatte zu einer geschlossenen Deckvorrichtung an, womit die für das nächste Arbeitsspiel notwendige Anfangsstellung (Fig. 5) wieder hergestellt ist.
Die Auf- und Niederbewegung der beiden Stechdecker erfolgt dabei für jede Fonturseite für sich unabhängig von der anderen Seite. Durch diese Einrichtung wird ermöglicht, daß man in einer und derselben Maschenreihe gleichzeitig' auf der einen Seite weitern und auf der anderen Seite unter Abstellung der Stechdecker mindern kann und auf diese Weise schiefliegend fassonierte Warenstücke mit zwei Deckblümeln mit bedeutendem Zeitgewinn herstellen kann.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist eine beispielsweise Ausführungsform für die dem vorstehend erklärten Arbeitsvorgange dienende maschinelle Einrichtung für den Cottonwirkstuhl dargestellt. Fig. 8 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die Deckvorrichtung, deren unteren Teil.die Fig. 9 in einem anderen Augenblicke des Arbeitsvorganges wiederholt. Fig. 10 ist die Vorderansicht der Deckvorrichtung für eine Fontur, und zwar die linksseitig vorgesehenen Deckerplatten in Stellung vor dem Decken gekennzeichnet, die rechtsseitigen Deckerplatten dagegen in ihrer auseinandergeschobenen Stellung dargestellt, um ihre Form deutlich zu zeigen.
Die gesamte Deckvorrichtung wird von der über die ganze Maschinenlänge reichenden runden Stange 21 getragen. Auf ihr starr befestigt sitzen die Deckstangenlager 22, deren von vorn (Fig. 10) sichtbare Deckel 23 zu einem Lager für die zwei übereinanderliegenden drehbaren Wellen 38 und 39 ausgebildet sind. In den Deckstangenlagern 23 sind die ebenfalls über die ganze Maschinenlänge gehenden, vierkantigen - Deckstangen 24, 25, 26, 27 wagerecht verschiebbar gelagert. Auf diesen Deckstangen sind die zu jeder Fontur gehörenden vier Deckerplatten 28, 29, 30, 31 mit Schrauben 32, 33 befestigt. Je eine innere Deckerplatte, und zwar 29 für die linke, 30 für die rechte Fonturseite, bildet mit je einer äußeren Deckerplatte, und · zwar 28 für die linke, 31 für die rechte Seite, ehiDeckerplattenpaar für jede Fonturseite. Jedes Deckerplattenpaar wird durch Vermittlung der Deckerstangen, auf denen es befestigt ist, vom linken oder rechten Minder- bezw. Weiterapparat auf bekannte Weise verschoben. In den inneren Deckerplatten sind die in bisher be-
kannter Weise verwendeten Stechdecker 35 und 36 in zur Deckerplatte parallelen lotrechten Führungen gelagert. Die äußeren Deckerplatten 28 und 31 tragen schräge im spitzen Winkel zu den Deckerplatten stehende Führungen, in denen sich die schrägen Stechdecker 34 und 37 befinden (siehe besonders Fig. 8 und 9). Die Stechdecknadeln c (Fig. 10) der schrägen Stechdecker sind um eine Nadelteilung nach innen von der letzten Decknadel der äußeren Deckerplatte entfernt eingesetzt, so daß sie bei geschlossenem Deckerplattenpaar (siehe die linke Hälfte der Fig. 10) vor der ersten Decknadel der inneren Deckerplatte zu stehen kommen. Die Nadeln der inneren geraden Stechdecker sitzen ebenfalls um eine Nadel einwärts von der letzten Decknadel der inneren Deckerplatte. Beide Stechdecker einer Fonturseite hängen mit ihren offenen oberen Gabelenden auf kurzen, nur über die Hälfte der Fontur reichenden Stangen 44,45, die von je zwei Armen 42,43 und 40,41 getragen werden. Diese Arme sitzen paarweise auf den beiden unabhängig voneinander beweglichen, durch die ganze Maschine gehenden Wellen 39, 38, und zwar mit den Armen 42, 43 für die linke Seite auf Welle 39 und mit den Armen 40, 41 für die rechte Fonturseite auf Welle 38. Die Wellen 38 und 39 erhalten eine hin- und her schwingen de Bewegung, die sich den kurzen Stangen 44, 45 mitteilt und die Auf- und Niederbewegung der Stechdecker veranlaßt. Die wagerechte Bewegung machen die Stechdecker gemeinsam mit den Deckerplatten, in denen sie geführt sind, mit.

Claims (3)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Deckvorrichtung für den Cottonwirkstuhl zum Mindern und Weitern um zwei Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fonturseite zwei Deckerplatten (28, 29 bezw.31,30) besitzt, deren jede an ihrem Innenrande je einen Stechdecker (c, d) trägt, mit welchem die Deckerplatten zunächst gemeinsam geschlossen nebeneinanderstehend, seitlich um eine Nadelteilung verschoben werden, worauf je die innere Deckerplatte (29,30) mit ihrem Stechdecker (d) in ihrer Seitwärtsbewegung aufgehalten wird, wenn die äußere Deckerplatte (28,31) ihre Seitwärtsbewegung um eine weitere Nadelteilung fortsetzt.
  2. 2. Deckvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den äußeren Deckerplatten (28,31) getragene Stechdecker (c, Fig. 1 bis 7) eine in schräger Richtung von vorn oben nach hinten unten führende Lagerung (34, 37) besitzt, derzufolge dieser Stechdecker die von ihm durchstochene Masche (a) einer der zu weiternden Maschenreihe vorhergehenden Reihe bei seinem Abwärtsgang in die durch Relativverschiebung der beiden Deckerplatten entstandene Lücke in der geweiterten Reihe einzureihen vermag.
  3. 3. Deckvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stechdeckerpaar (c, d) jeder Deckvorrichtung (28, 29; 30,31) von Armen (42,43; 40,41) getragen wird, die je auf einer besonderen Schwingwelle (38,39) sitzen, so daß das von der einen Schwingwelle (39) beherrschte Stechdeckerpaar am linken Rande der Fontur Arbeitsbewegungen auszuführen vermag, welche unabhängig sind von den Bewegungen des am rechten Warenrande befindlichen und von der anderen Schwingwelle (39) beherrschten Stechdeckerpaares.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2923142A (en) * 1956-02-07 1960-02-02 Walter M Golaski Knitting machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2923142A (en) * 1956-02-07 1960-02-02 Walter M Golaski Knitting machine

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