DE3048089C2 - Verfahren und Schaftmaschine zur Gleichstellung aller Schäfte einer Webmaschine - Google Patents

Verfahren und Schaftmaschine zur Gleichstellung aller Schäfte einer Webmaschine

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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/14Features common to dobbies of different types
    • D03C1/142Leveling mechanisms

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gleichstellung aller Schäfte einer Webmaschine, die durch eine lochkartengesteuerte Schaftmaschine angelrieben werden.
Zur Durchführung dient eine Schaftmaschine, bei welcher die mustergemäße Steuerung von einer Musterkarte mit Steuerlöchern und Vollstellen, die von Abtastorganen abgelesen werden, erfolgt, wobei sich die Musterkarte vor den Abtastorganen vorbeibewegt.
Um das Knüpfen von Kettfaden zu erleichtern oder diese, bei längerem Stillstand der Webmaschine, auf
gleiche Spannung zu setzen, werden die Schäfte nivelliert, d.h. in gleiche Höhe gestellt, wobei die Kettfäden kein Fach bilden und alle Schäfte ihre höchste, tiefste oder eine dazwischenliegende Position einnehmen können.
Bei lochkartengesteuerten Schaftmaschinen gelangen verschiedene Methoden zur Anwendung, um die Schäfte gleichzusetzen. Diese sind
1. Zwischen die Musterkarte mit den Loch- und Vollsteilen und die Tastnadeln wird ein dünnes Blech oder auch ein Stück ungelochies Kartenmaterial eingelegt Hierauf läßt man die Maschine langsam laufen, bis sich alle Schäfte in der Tieffachstellung befinden, d.h. alle Nadeln eine Vollstelle abgelesen haben.
2. Sämtliche Tastnadeln werden von einem, z.B. während der Kartenschaltung wirkenden Kollektivorgan, von der Karte abgehoben ur?d in dieser Stellung gehalten, bis die langsam laufende Maschine sämtliche Schäfte in die Tieffachstellung gebracht hat Das Abheben der Tastnadeln ist mit dem Ablesen einer Vollstelle zu vergleichen.
3. Der Kartenzylinder wird von den Tastnadeln weg verschoben, so daß diese die Musterkarte nicht mehr abtasten können. Da dies dem Ablesen eines Loches entspricht bewegen sich alle Schäfte in die Hochfachstellung sobald die Maschine um mindestens einen Schuß gedreht wird.
4. Die Wirkung der Punkte 1 —3 wird auch erreicht, wenn alle Zughaken von demselben Zugmesser einer Hattersleyschaftmaschine von Hand zum An- oder Abhängen gebracht werden. Man erhält eine Hoch- oder Tieffachstellung der Schäfte.
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Voraussetzung für das Erreichen der gewünschten Stellung ist, daß die Maschine nach der entsprechenden Steuermanipulation der Tastnadeln gedreht werden muß. Dies bringt jedoch mit sich, daß sich der die Musterkarte tragende Kartenzylinder ebenfalls weiterbewegt. Vor der Wiederaufnahme des Webbetriebes muß die Musterkarte, d. h. der Kartenzylinder mit der Schaftmaschine und der Webmaschine wieder in die koordinierte Stellung gebracht werden, ansonst der schußfolgerichtige Anschluß des neuen Schusses an den letzten eingetragenen Schuß vor dem Gleichstellen der Schäfte fehlt. Das peinlich genaue Auffinden und Einstellen der Übereinstimmung ist mit relativ großem Zeitaufwand verbunden. Bei mangelnder Geschicklichkeit können zudem leicht Bindungsfehler auftreten. so
Aufgabe der Erfindung ist es, den Vorgang der Gleichstellung oder Nivellierung der Schäfte so auszulösen, daß die Fortsetzung des Webvorganges automatisch und schußfolgerichtig erfolgt, ohne daß, vor der Wiederinbetriebsetzung der Schaftmaschine, die Übereinstimmung der Musterkarte mit dem zuletzt eingetragenen Schuß speziell überprüft werden muß.
Dies wird mit der eingangs genannten Schaftmaschine durch ein Verfahren erreicht, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Webmaschine mit der Schaftmaschine oder nur die Schaftmaschine gestoppt und der Antriebszylinder der Musterkarte und die Tastnadeln in eine gegenseitige Stellung gebracht werden, in welcher die Tastnadeln beim Ablesevorgang auf den Stegen zwischen den Steuerlöchern aufliegen, daß sodann der Antriebszylinder der Musterkarte vom Schaftmaschinenantrieb abgekuppelt und blockiert wird, daß anschließend die Schaftmaschine in Betrieb genommen wird bis alle Schäfte in die gleiche Stellung, vorzugsweise Tieffachstellung, gebracht sind und daß zum Weiterweben die Blockierung des Antriebszylinders gelöst und derselbe wieder mit dem Schaftmaschinenantrieb gekuppelt wird.
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2—5 beschrieben.
Bei Wiederaufnahme des Webbetriebes wird dte Schaftmaschine in die Stellung der Fachkreuzung der Schäfte gebracht Der Zylinderantrieb wird, unter gleichzeitiger Deblockierung des Zylinders, wieder eingekuppelt und die nur teilweise vorgenommene Zylinderschaltung beim Anlauf der Webmaschine beendet Alle anderen Arbeitsvorgänge laufen in der üblichen Reihenfolge normal ab, ohne daß sich der Weber um die folgerichtigen Schußeinträge zu kümmern braucht
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Gleichstellung der Schäfte einer Webmaschine dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht des Antriebszylinders einer Musterkarte mit einem den Kupplungs- und Blockierungsmechanismus betätigenden Handhebel, wobei der mittige Moment der diskontinuierlichen Zylinderschaitung dargestellt ist,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Mechanismus gemäß Fig. 1, mit dem Hebel in Ruhestellung, jedoch zur Blockierung bereit,
F i g. 3 dieselbe Ansicht nach der Hebelbetätigung,
Fig.4 eine Draufsicht auf den Hebelmechanismus, außerhalb der Schaltzeit des Antriebszylinders,
F i g. 5 eine axonometrische Ansicht der Stellung von Antriebszylinder mit Musterkarte und eingelesene Abtastnadeln, wobei der linke Teil der Stellung den Fig. 1—3, und der rechte Teil der Stellung der Fig.4 entspricht,
Fig.6 eine Draufsicht einer Variante eines Kupplungs- und Blockierungsmechanismus mit einem Handschieber, während der Schaltbewegung des Antriebszylinders, wobei ein diskontinuierlicher Antrieb des Zylinders erfolgt,
F i g. 7 denselben Mechanismus in der Blockierungsstellung,
F i g. 8 einen Schnitt nach den Linie A-A in den F i g. 7 und 10,
Fig.9 in Draufsicht eine weitere Variante eines Kupplungs- und Blockierungsmechanismus mit einem Handschieber, in gekuppelter Stellung, bei einem kontinuierlich angetriebenen Kartenzylinder,
Fig. 10 dieselbe Variante in·blockierter Stellung des Antriebszylinders der Musterkarte, und
F i g. 11 schematisch einen Mechanismus für die seitliche Verschiebung der Enden der Tastnadeln.
Auf der kontinuierlich oder intermittierend sich drehenden Antriebswelle 1, die im Lagerschild 2 einer Schaftmaschine gelagert ist, sitzt achsial verschiebbar und durch einen Keil 3 gesichert die Hülse 4, die den Antriebsnocken 45 für das Schaltrad 5 trägt Dieses sitzt fest auf der Welle 6 des Antriebszylinders 60 für die Musterkarte 7. Die Musterkarte weist Steuerlöcher 8 oder Vollstellen auf. In den F i g. 2 und 4 weist die Musterkarte zwei Lochzeilen für aufeinanderfolgende SchOsse auf.
Da zwischen zwei Schaltvorgängen des Schaltrades 5 der Antriebsnocken 45 nicht in eine Zahnlücke 54 des Zahnrades einrastet, ist das Schaltrad und damit der Kartenzylinder 60 frei drehbar. Da eine unbeabsichtigte Drehbewegung jedoch schwerwiegende Konsequenzen
für den Webvorgang nach sich zieht, ist am Schwenkhebel 10 eine Rolle 9 als Rastglied angeordnet, die von der Zugfeder 11, außerhalb der Schaltungszeit des Schaltrades 5, in eine Zahnlücke 54 gezogen wird.
Der der Entkupplung und der Blockierung dienende Handhebel 12 ist auf einem Bolzen 15 des Schildes 2 der Schaftmaschine schwenkbar gelagert Einerseits weist der Handhebel einen Nutstein 13, der in die Ringnut 46 der Hülse 4 eingreift, und andererseits einen Arretierzahn 14 auf/der dazu bestimmt ist, in eine Zahnlücke 54 des Schaltrades 5 einzurasten. Der Arretierzahn 14 ist zentrisch zum Bolzen 15 gebogen.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise des beschriebenen Mechanismus, wird vorerst die Fig.5 erläutert Bei lochkartengesteuerten Schaftmaschinen von. Webmaschinen besieht die Norm, daß jedes Loch eine Hochfachsteilung eines Schaftes und eine Vollstelle die Tieffachstellung bedeutet. Die drei Tastnadeln 17 des rechten Teils der F i g. 5 lesen je ein Loch ab, d. h. die Nadeln senken sich je in ein Loch 8 einer Lochzeile der Musterkarte 7. Die Musterkarte liegt auf dem Antriebszylinder 60 auf und wird von der Welle 6 kontinuierlich oder diskontinuierlich gedreht. Die Schienen 16 dienen der achsialen Führung der Tastnadeln 17. Der Anhebemechanismus ist nicht dargestellt, siehe beispielsweise DE-PS 12 92 593.
Für den Schaltvorgang der Musterkarte 7 ist es unerläßlich, die Tastnadeln 17 aus den Löchern 8 hochzuheben. Erfolgt nun erfindungsgemäß nur eine halbe Schaltung der Musterkarte, so liegen die Tastnadeln 17 bei ihrem Absenken auf dem Steg 80 zwischen zwei Lochzeilen auf (siehe linke Seite der Fig.5). Dreht die Schaftmaschine und event die Webmaschine weiter, so werden, da die Tastnadeln praktisch eine Vollstelle abgelesen haben, alle Schäfte in die Tieffachstellung gebracht Man erhält den gewünschten Effekt.
Dasselbe kann aber auch erreicht werden, wenn anstelle einer halben Schaltung des Antriebszylinders der Musterkarte, der Zylinder um eine halbe Teilung achsial oder die Schienen 16 um diese halbe Teilung in Richtung der Welle 6 verschoben werden. Die Tastnadeln liegen dann auf den Stegen 88, zwischen zwei Reihen von Löchern 8.
Soll nun, mittels einer Anordnung nach den F i g. 1 —4, eine Nivellierung der Schäfte ausgelöst werden, so ist aus der Normalstellung gemäß F i g. 4 auszugehen. Eine Lochzeile 8 der Musterkarte 7 befindet sich auf der oberen Mantellinie des Antriebszylinders 60. Das Schaltrad 5 ist durch das Einrasten der Rolle 9 in einer Zahnlücke 54 festgehalten. Der Arretierzahn 14 des Handhebels 12 befindet sich auf der Höhe eines Zahns 50, bzw. zwischen zwei Zahnlücken 54. Der Handhebel 12 kann und soll nicht verschwenkt werden. Rotiert nun die Antriebswelle 1 weiter, so greift der Antriebsnocken in eine Zahnlücke 54 ein und schaltet das Zahnrad 5 weiter, wobei die Rolle 9, gemäß Stellung Fig. 1, auf einen Zahn 50 hochgehoben wird. Bei der Webmaschine bedeutet diese Stellung die Fachkreuzung. In diesem Moment ist der Antrieb der Webmaschine und damit auch der Schaftmaschine zu unterbrechen.
Beim Schwenken des Handhebels 12 aus der Stellung gemäß Fig.2 in die Stellung gemäß Fig.3, wird der Antrieb des Schaltrades 5 ausgekuppelt, indem die Hülse 4 vom Nutstein 13 und der Ringnut 46 auf der Antriebswelle 1 achsial verschoben wird, so daß der Antriebsnocken 45 aus der Zahnlücke 54 ausrastet Da das Schaltrad nun frei drehbar wäre, wird gleichzeitig mit dem Ausrasten des Antriebsnockens der Arretierzahn 14 in eine Zahnlücke 54 eingefahren. Der Antriebszylinder 60 ist blockiert (Stellung F i g. 3). Bei dieser Stellung befindet sich in der oberen Mantellinie des Antriebszylinders der Steg zwischen zwei Lochreihen der Musterkarte. Alle Tastnadeln lesen also nur eine Vollstelle ab. Beim Drehen der Schaftmaschine kommen dementsprechend alle Schäfte in die Tieffachstellung.
Zum Weiterweben wird nun der Handhebel aus der Stellung gemäß Fig.3 in die Stellung gemäß Fig.2 zurückgeschwenkt Die Blockierung des Schaltrades wird gelöst und der Antriebsnocken 45 rastet wieder in dieselbe Zahnlücke 54 ein. Die Webmaschine arbeitet folgerichtig und ohne Fehlschaltung.
Bei der Anordnung gemäß den F i g. 6 und 7 sitzt eine Hülse 40 achsial verschiebbar auf der Antriebswelle 1, von welcher sie über den Nutenkeil 3 mitgenommen wird. Die Hülse weist einen Handgriff 41 sowie zwei zylindrische Abschnitte 42, 43 auf. Auf dem im Durchmesser kleineren Abschnitt 42 befindet sich der Antriebsnocken 45, der bei jeder Drehung der Welle 1 das Schaltrad 5 um eine Zahnteilung mitnimmt In der Zwischenzeit ist das Schaltrad mit der Rolle 9, gemäß Fig. !,gesichert
Wird nun die Welle mitten in der Schaltung stillgelegt, so kann die Hülse um die Breite eines Abschnittes von der Welle 1 gezogen werden. Der Schaltnocken rastet aus. Gleichzeitig rutscht der im Durchmesser größere zylindrische Abschnitt 43 in eine Zahnlücke (F i g. 8), wodurch das Schaltrad blockiert wird. Die Tastnadeln liegen beim Ablesen auf dem Steg 80 zwischen zwei Lochzeilen. Das Verschieben der Hülse kann nur im Moment der Schaltung des Zahnrades erfolgen, da in der übrigen Zeit ein Zahn 50 näher der Welle 1 liegt, als der Radius des größeren Abschnittes 43.
Die F i g. 8 dient auch der Erläuterung der Anordnung nach den F i g. 9 und 10. Auf der Antriebswelle 1, die im Lagerschild 2 der Schaftmaschine geführt ist, sitzt achsial verschiebbar und durch den Nutenkeil 3 mit der Welle verbunden, die Hülse 90. Diese besteht aus dem Handgriff 91, einem zylindrischen Abschnitt 93 und dem Antriebszahnrad 92, das mit dem fest auf der Welle 6 sitzenden Zahnrad 96 kämmt
F i g. 9 zeigt die Stellung im normalen Arbeitsgang, wobei die Welle 6 mit dem Kartenzylinder von der Antriebswelle 1 aus über die beiden Zahnräder 92 und 96 kontinuierlich mitgenommen wird. Entgegen den bisherigen Ausführungsvarianten erfolgt der Antrieb nicht über einen einzelnen Antriebsnocken 45. Auch bei diesem neuen Beispiel wird die Schaftmaschine im Moment der Fachkreuzung gestoppt. Der Steg 80 zwischen den Löchern 8 der Musterkarte liegt in der obersten Mantellinie des Kartenzylinders. Am Handgriff 91 wird die Hülse so weit verschoben, daß einerseits die beiden Zahnräder 92, 96 außer Eingriff gelangen, und andererseits der zylindrische Abschnitt 93 in eine Zahnlücke 54 des Zahnrades 5 einrastet so daß dieses gegen weitere Drehung gesichert ist Durch die Zwischenscheibe 99 erfolgt eine Begrenzung des Weges bei der beidseitigen Verschiebung der Hülse 90.
Bei allen dargestellten und beschriebenen Beispielen wird nach dem Abkuppeln des Antriebes, in der Mitte der Schußschaltung des Kartenzylinders, und dem gleichzeitigen Blockieren desselben, der Schaftantriebs-6S mechanismus weitergedreht, so daß alle in dieser Mittelstellung zwangsläufig mittels Kollektivorgan (siehe DE-PS 1292 593) angehobenen Tastnadeln eine Vollstelle ablesen. Dadurch gelangen beim Weiterdre-
hen alle Schäfte in die Tieffach- und Grundstellung. Nach der Deblockierung und dem Wiedereinkuppeln arbeitet die Schaftmaschine, ohne spezielle Überprüfung, schußfolgerichtig und fehlerfrei weiter, auch wenn sie während der Abkupplung um beliebig viele Schüsse gedreht wurde.
Eine zusätzliche Erleichterung der Wiederinbetriebsetzung kann durch Anzeigeorgan erreicht werden, welche das Ermitteln der geraden und ungeraden Schüsse bei der Rückführung des Schaltnockens 45 zur Übereinstimmung bringen und die Wiederaufnahme des Webbetriebes erleichtern. Weitere Anzeigeorgane lassen jene Maschinenstellung erkennen, in der die Zahnräder 92,96 wieder in Eingriff bringbar sind.
Anstatt den Antriebszylinder der Musterkarte in einer mittleren Schaltstellung zu arretieren, kann die Schaftmaschine in jeder beliebigen Stellung gestoppt werden und die Tastnadeln oder der Kartenzylinder mit der Musterkarte können um eine halbe Lochdistanz, achsial zum Kartenzylinder, verschoben werden. Die Tastnadeln stehen dann auf den Stegen zwischen zwei Längsreihen von Steuerlöchern. Der Effekt ist derselbe. Fig. 11 zeigt schematisch einen Antriebsmechanismus für eine solche achsiale Verschiebung, und zwar am Beispiel der achsialen Verschiebung der Tastnadeln 17, die in der oberen festen Führung 16 und in der unteren verschiebbaren Führung 160 gelagert sind. Von einem Zylinder 60 der Welle 6, die in den Wänden 2 der Schaftmaschine gelagert ist, wird die Musterkarte 7 mitgenommen. Die Schubstange 18 überträgt die von der Nut 19 der Antriebswelle 190 ausgelöste Verschiebung auf die Führung 160. Ein ähnlicher Antrieb kann auch der Verschiebung des Antriebszylinders der Musterkarte dienen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gleichstellung aller Schafte einer Webmaschine, die durch eine Schaftmaschine mit Lochsteuerung angetrieben werden, wobei die Lochsteuerung die Schäfte mittels Tastnadeln steuert, welche die durch Stege getrennten Steueriöcher wenigstens einer an den Tastnadeln mittels eines Antriebszylinders vorbeibewegten Musterkarte abtastet, dadurch gekennzeichnet, daß die Webmaschine mit der Schaftmaschine oder nur die Schaftmaschine gestoppt und der Antriebszylinder der Musterkarte und die Tastnadeln in eine gegenseitige Stellung gebracht werden, in welcher die Tastnadeln beim Ablesevorgang auf den Stegen is zwischen den Steuerlöchern aufliegen, daß sodann der Antriebszylinder der Musterkarte vom Schaftmaschinenantrieb abgekuppelt und blockiert wird, daß anschließend die Schaftmaschine in Betrieb genommen wird bis alle Schäfte in die gleiche Stellung, vorzugsweise Tieffachstellung, gebracht sind, und daß zum Weiterweben die Blockierung des Antriebszylinders gelöst und derselbe wieder mit dem Schaftmaschinenantrieb gekuppelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Webmaschine mit der Schaftmaschine im Moment der Fachkreuzung gestoppt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszylinder der Musterkarte annähernd in der Mitte seines Schaltvorganges blockiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszylinder der Musterkarte annähernd um einen halben Lochabstand auf der Musterkarte achsial verschoben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastende der Tastnadel in Achsrichtung des Antriebszylinders der Musterkarte um annähernd einen halben Lochubstand auf der Musterkarte verschoben werden.
6. Schaftmaschine zur Gleichstellung aller Schäfte, bei welcher die mustergemäße Steuerung von einer Musterkarte mit Steuerloch und Vollstellen, die von Abtastorganen abgelesen werden, erfolgt, wobei sich die Musterkarte vor den Abtastorganen vorbeibewegt, dadurch gekennzeichnet, daß Musterkarte (7) und Abtastorgane (17) in eine Stellung bringbar sind, bei der alle Abtastorgane auf den Stegen (80, 88) zwischen den Steuerlöchern (8) so aufliegen.
7. Schaftmaschine nach Anspruch 6, mit Tastnadeln (17), die annähernd radial zum Antriebszylinder (60) der Musterkarte (7) auf- und abbewegbar stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsbewegung des Antriebszylinders (60) jederzeit unterbrechbar und der Antriebszylinder in dieser Stellung fixierbar ist.
8. Schaftmaschine nach Anspruch 7, mit einem, diskontinuierlich Schuß für Schuß sich bewegenden Antriebszylinder (60), wobei der Antriebszylinder, zur diskontinuierlichen Bewegung mit einem Schaltzahnrad (5), in dessen Zahnlücken (54) ein Antriebsnocken (45) einer Antriebswelle (1) zwecks Weiterschaltung periodisch eingreift, gekennzeichnet durch einen in den Bereich der Zahnlücken (54) einschiebbaren Arretierteil (14) eines Schieberorgans (12), welches bei seiner Einschiebbewegung in die Zahnlücke (54) den Antriebsteil (4) des Antriebsnok kens (45) außer Eingriff mit dem Schaltrad (5) bringt wobei diese Bewegung annähernd mittig dei Schaltbewegung des Antriebszylinders (60) erfolgt
9. Schaftmaschine nach Ansprüche, dadurcl gekennzeichnet, daß der Antriebsnocken (45) achsia gleitbar auf der Antriebswelle (1) sitzt, und das Schieberorgan ein am Gehäuse (2) der Schaftma schine schwenkbar gelagerter Hebel (12) ist, der den vorzugsweise achsial gegen die Zahnlücken (54) gerichteten Arretierteil (14) trägt, und der mit dem Antriebsnocken, zwecks Achsialverschiebung desselben, in Wirkverbindung steht
10. Schaftmaschine nach Anspruch 7, mit einem, diskontinuierlich Schuß für Schuß sich bewegenden Antriebszylinder (60), wobei der Antriebszylinder, zur diskontinuierlichen Bewegung mit einem Schaltzahnrad (5) verbunden ist, in dessen Zahnlücken (54) ein Antriebsnocken (45) einer Antriebswelle (1) zwecks Weiterschaltung periodisch eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsnocken (45) Teil einer auf der Antriebswelle (1) achsial verschiebbar gelagerten Hülse (40) ist, und diese, achsial versetzt zum Antriebsnocken, einen Bund (43) aufweist, der bei Anordnung auf der Höhe des Schaltrades (5) als Arretierteil in eine Zahnlücke (54) eingreift, wobei der Schaltnocken (45) durch Verschiebung der Hülse (40) außer bzw. in Eingriff, und der Bund (43) in bzw. außer Eingriff gelangt
11. Schaftmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Hülse (40) mit einem Griff (41) zum Ein- und Ausschieben versehen ist.
12. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 8—11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsnocken Teil eines auf der Antriebswelle (1) achsial verschiebbaren Zahnrades (92) ist, das mit einem Gegenzahnrad (96) kämmt das auf der Welle (6) des Antriebszyiinders (60) der Musterkarte (7) sitzt, und daß auf dieser Welle ein weiteres Zahnrad (5) mit größeren Zahnlücken sitzt, in welche Zahnlücken (54) der Arretier teil (93) einrastet.
53. Schaftmaschine nach Ansprüche oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Führungen (16) der Abtastorgane (15) quer zur oder in Laufrichtung der Musterkarte (7) um annähernd einen halben Lochabstand verschiebbar gelagert ist und der Antriebszylinder (60) der Musterkarte in jeder Stellung arretierbar ist.
14. Schaftmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszylinder (60) der Musterkarte (7) um mindestens den halben Abstand zweier benachbarter Löcher der Musterkarte achsial verschieb- und blockierbar gelagert ist.
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