DE19918015A1 - Kulierwirkmaschine - Google Patents
KulierwirkmaschineInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird eine Kulierwirkmaschine, wobei Nadelbetteinheiten, von denen jede ein vorderes Nadelbett und ein hinteres Nadelbett umfaßt, auf ein bewegliches Maschinengestell montiert sind, um um eine Drehachse bewegt zu werden. Die Nadelbetteinheiten sind um einen Winkel von 180 DEG entlang der Umfangslinie des beweglichen Maschinengestells versetzt, wobei jede Nadelbetteinheit eine andere Wirkbreite aufweist. Der eine Schloßplatte aufweisende Wirkwagen ist derart auf der Nadelbetteinheit verschieblich montiert, daß er von einer Wirkstellung in eine Nichtwirkstellung bewegt werden kann. Diese Nadelbetteinheiten werden wahlweise in Stellung gebracht, um mit dem Wirkwagen durch Drehung des beweglichen Maschinengestells in Arbeitsverbindung zu treten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kulierwirkmaschine,
insbesondere eine Kulierwirkmaschine, die mittels
einer einzigen Maschine Wirkwaren verschiedener
Wirkbreiten wirken kann.
Es ist eine Kulierwirkmaschine bekannt, die dafür
ausgelegt ist, Wirkware nach einem Verfahren zu
wirken, bei dem ein einziger oder eine Vielzahl von
Fäden nacheinander zur Bildung von Schleifen aufge
nommen werden, um nacheinander miteinander verbun
den zu werden. Die Kulierwirkmaschine ist im we
sentlichen derart gebaut, daß eine große Anzahl von
Nadeln zurückziehbar in einem vorbestimmten Abstand
auf einer an einem Maschinengestell angebrachten
Nadelbetteinheit montiert ist und daß ein Wirkwagen
mit einer Schloßplatte derart vorgesehen ist, daß
er sich über der Nadelbetteinheit hin- und herbe
wegt und dadurch jede Nadel zur Ausführung einer
vorbestimmten Maschenbildungsbewegung veranlaßt,
wodurch das Wirken ausgeführt wird. Die Nadel
betteinheit umfaßt ein vorderes Nadelbett und ein
hinteres Nadelbett, die symmetrisch bezüglich einer
gedachten Mittellinie angeordnet und derart geneigt
sind, daß sie mit den oberen, einander nahe gegen
überliegenden Kantenabschnitten der vorderen und
hinteren Nadelbetten eine dachartige Gestalt bil
den. Eine große Anzahl paralleler Nuten ist an den
Oberflächen der vorderen und hinteren Nadelbetten
ausgebildet und jede der zuvor erwähnten Nadeln ist
in jeder Nut gleitend eingepaßt. Eine Schloßprojek
tion ist derart in einem Abschnitt jeder Nadel aus
gebildet, daß sie mit einer in der Schloßplatte des
Wirkwagens ausgebildeten Schloßnut in Eingriff
steht und es dadurch ermöglicht, jede Nadel zur
Ausführung einer vorbestimmten Maschenbildungsbewe
gung zu veranlassen.
Die Feinmaschigkeit der mittels einer Kulierwirkma
schine hergestellten Wirkware ist im wesentlichen
durch den Abstand zwischen den benachbarten Nadeln
festgelegt, das heißt durch die Anzahl von Nuten
(die Wirkstellenzahl) pro Einheitsbreite
(beispielsweise ein Inch), wobei die Nuten auf den
Oberflächen der vorderen und hinteren Nadelbetten
ausgebildet sind. Entsprechend der herkömmlichen
Kulierwirkmaschine ist die Nadelbetteinheit (das
vordere Nadelbett und das hintere Nadelbett) fest
an einem Maschinengestell angebracht, so daß die
Nadelbetteinheit von vorneherein darauf festgelegt
ist, mit einer vorbestimmten Wirkbreite zu arbei
ten.
Falls entsprechend der Art der Wirkware oder ent
sprechend der Fadendicke die Herstellung von Wirk
waren verschiedener Maschenbreite gewünscht wird,
ist es daher nötig, von vorneherein verschiedene
Arten von Kulierwirkmaschinen, von denen jede ent
sprechend dem Unterschied in der Maschenbreite eine
andere Wirkstellenzahl aufweist, in der Werkstatt
zu installieren. Daher würden die Kosten der An
schaffung der Kulierwirkmaschinen unvermeidlich er
höht werden, und gleichzeitig wäre vermehrter, für
den Einbau verschiedener Arten von Kulierwirkma
schinen ausreichender Platz erforderlich. Dies kann
in einer Werkstatt, wo verschiedene Arten von Wirk
ware relativ häufig in Massenproduktion hergestellt
werden, kein schwerwiegendes Problem sein. In einer
Werkstatt geringerer Größe kann die zuvor erwähnte
Situation jedoch ein ernsthaftes Problem werden,
das mit Blick auf die Einsparung von Investitions
kosten gelöst werden muß.
Die vorliegende Erfindung wurde unter den zuvor er
wähnten Umständen gemacht. Es ist daher Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Kulierwirkmaschine zu
schaffen, die mittels nur einer einzigen Maschine
Wirkwaren verschiedener Wirkbreiten wirken kann.
Mit Blick auf die Lösung der zuvor erwähnten Aufga
be umfaßt die Kulierwirkmaschine gemäß einem Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein
raumfestes Maschinengestell, ein bewegliches Ma
schinengestell mit einer Drehachse, die horizontal
und drehbar auf dem raumfesten Maschinengestell
montiert ist, zwei oder mehr Sätze von Nadel
betteinheiten, die getrennt auf dem beweglichen Ma
schinengestell montiert und entlang einer gedachten
Umfangslinie um die Drehachse herum um einen vorbe
stimmten Winkel versetzt sind, wobei eine Längs
richtung jeder Nadelbetteinheit parallel zu der
Drehachse ist und wobei jede Nadelbetteinheit eine
andere Wirkbreite aufweist, und ein Antriebsmittel
zur intervallweisen Drehung der Drehachse, wodurch
jede Nadelbetteinheit wahlweise in eine Wirkstel
lung gebracht wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung ist zudem eine Kulierwirkma
schine vorgesehen umfassend ein raumfestes Maschi
nengestell, ein bewegliches Maschinengestell mit
einer Drehachse, die horizontal und drehbar auf dem
raumfesten Maschinengestell montiert ist, einen
Wirkwagen, der auf dem raumfesten Maschinengestell
montiert ist und eine Stellung einnehmen kann, die
die Drehung des beweglichen Maschinengestells-
sobald eine Drehung des beweglichen Maschinenge
stells erforderlich ist - nicht behindert, zwei oder
mehr Sätze von Nadelbetteinheiten, die getrennt auf
dem beweglichen Maschinengestell montiert sind und
entlang einer gedachten Umfangslinie um die Dreh
achse um einen vorbestimmten Winkel drehbar sind,
wobei eine Längsrichtung jeder Nadelbetteinheit zu
der Drehachse parallel ist und wobei jede Nadel
betteinheit eine andere Wirkbreite aufweist, und
ein Antriebsmittel zur intervallweisen Drehung der
Drehachse, wodurch jede Nadelbetteinheit wahlweise
in Gegenüberlage zu dem Wirkwagen gebracht wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zwei oder
mehr Sätze von Nadelbetteinheiten getrennt auf ei
ner einzigen Kulierwirkmaschine montiert, und jede
Nadelbetteinheit kann (hinsichtlich eines Wirkvor
gangs) durch einen gemeinsamen Wirkwagen oder durch
einen eigenen, an jede Nadelbetteinheit angepaßten
Wirkwagen betätigt werden. Daher können verschiede
nen Wirkwaren, sogar wenn die Herstellung einer
Vielzahl von Wirkwaren, von denen jede eine andere
Wirkbreite aufweist, gewünscht ist, mittels einer
einzigen Kulierwirkmaschine der vorliegenden Erfin
dung hergestellt werden, wodurch es möglich wird,
hohe Investitionskosten wie auch Einbauplatz zu
sparen. Die Anzahl der auf dem beweglichen Maschi
nengestell zu montierenden Nadelbetteinheiten kann
nach Wunsch festgelegt werden, was von der Größe
der gesamten Anlage und von der Art der herzustel
lenden Wirkwaren abhängt.
Der Aufbau der Nadelbetteinheit mit dem Maschenbil
dungsmechanismus der Nadeln kann demjenigen einer
herkömmlichen Nadelbetteinheit entsprechen, wodurch
ein wesentlicher Anstieg bei den Herstellungskosten
vermieden werden kann. Was den Aufbau der Schloß
platte angeht, kann dieser auch demjenigen einer
herkömmlichen, bekannten Schloßplatte entsprechen,
nur ist die Schloßplatte derart an dem raumfesten
Maschinengestell angebracht, daß sie von der Stel
lung, wo die Schloßplatte mit der Nadelbetteinheit
in Arbeitsverbindung steht, zu der Nichtbetriebs
stellung, wo die Schloßplatte von der Arbeitsver
bindung mit der Nadelbetteinheit zurückgezogen ist,
bewegt werden kann. Dieser Aufbau der Schloßplatte
bringt keine wesentlich höheren Kosten mit sich.
Der Wirkwagen kann lösbar auf der Nadelbetteinheit
montiert sein, wenn die Nadelbetteinheit in Wirk
stellung ist. Alternativ kann der Wirkwagen auf dem
raumfesten Maschinengestell derart montiert werden,
daß er von der Stellung, wo der Wirkwagen in Ar
beitsverbindung mit der Nadelbetteinheit steht, zu
der Nichtbetriebsstellung, wo der Wirkwagen von der
Arbeitsverbindung mit der Nadelbetteinheit zurück
gezogen ist, bewegt werden kann. Der Wirkwagen kann
auch derart angeordnet sein, daß jede Nadelbettein
heit mit ihm in Arbeitsverbindung treten kann, oder
eine Vielzahl von Wirkwagen kann von vorneherein
bereitgestellt werden, damit jeder Wirkwagen je
weils an jede einzelne Nadelbetteinheit angepaßt
ist.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden im folgenden anhand einer Zeichnung erläu
tert, wobei
Fig. 1 eine Seitenansicht ist, die ein Ausfüh
rungsbeispiel einer Kulierwirkmaschine
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
und
Fig. 2 eine Seitenansicht ist, die ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Kulierwirkma
schine gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
In Fig. 1 ist die Kulierwirkmaschine "A" mit einem
rechten und einem linken raumfesten Maschinenge
stell 10 (von denen nur eines in Fig. 1 gezeigt
ist) versehen, welche auf einem Boden 1 ruhen. Ein
Paar von beweglichen Maschinengestellen 11 (von de
nen nur eines in Fig. 1 gezeigt ist) ist auf den
raumfesten Maschinengestellen 10 derart montiert,
daß die beweglichen Maschinengestelle 11 um einen
Winkel von 360° um eine horizontal verlaufende
Drehachse 12 der beweglichen Maschinengestelle 11
gedreht werden können. Die beweglichen Maschinenge
stelle 11 können sich durch einen (nicht gezeigten)
Antriebskontrollmechanismus intervallweise von der
in Fig. 1 gezeigten Stellung zu der um einen Win
kel von 180° von der in Fig. 1 gezeigten Stellung
versetzten Stellung bewegen und ebenso in jeder der
zuvor erwähnten Stellungen durch einen geeigneten
Feststellmechanismus arretiert werden.
Auf den beweglichen Maschinengestellen 11 sind eine
erste Nadelbetteinheit 30A und eine zweite Nadel
betteinheit 30B montiert, die entlang einer gedach
ten Umfangslinie um die Drehachse 12 um einen Win
kel von 180° versetzt sind. Beide Nadelbetteinhei
ten 30A und 30B bestehen jeweils aus einem vorderen
Nadelbett 31 und einem hinteren Nadelbett 32, die
bezüglich einer gedachten Mittellinie V symmetrisch
angeordnet und derart geneigt sind, daß sie mit den
oberen, einander nahe gegenüberliegenden Kantenab
schnitten der vorderen und hinteren Nadelbetten 31
und 32 eine dachartige Gestalt bilden. Eine große
Anzahl von parallelen Nuten 33 ist auf den Oberflä
chen dieser vorderen und hinteren Nadelbetten 31
und 32 ausgebildet, und eine Nadel 34 ist gleitend
in jede Nut 33 eingepaßt. Eine Schloßprojektion 35
ist an einem Abschnitt jeder Nadel 34 ausgebildet.
Die erste Nadelbetteinheit 30A ist im wesentlichen
in derselben Art wie die zweite Nadelbetteinheit
30B aufgebaut, unterscheidet sich jedoch hinsicht
lich des Abstands der Nuten 33, die auf den Ober
flächen der vorderen und hinteren Nadelbetten 31
und 32 ausgebildet sind, und hinsichtlich des Ab
stands der Nuten 33, die auf den Oberflächen der
zweiten Nadelbetteinheit 30B ausgebildet sind. Wäh
rend beispielsweise die Wirkstellenzahl der ersten
Nadelbetteinheit 30A zwölf Nuten pro Inch sein
kann, kann die Wirkstellenzahl der zweiten Nadel
betteinheit 30B sieben Nuten pro Inch betragen.
Der eigentliche Aufbau der ersten Nadelbetteinheit
30A und der zweiten Nadelbetteinheit 30B kann dem
herkömmlichen Aufbau entsprechen, weshalb auf De
tails nicht eingegangen wird.
Ein Wirkwagen 40, der mit einem Paar von Schloß
platten 41 versehen und herkömmlich gebaut ist, ist
an dem raumfesten Maschinengestell derart ange
bracht, daß der Wirkwagen 40 von der in Fig. 1
durch eine durchgezogene Linie angedeuteten Stel
lung in die in Fig. 1 durch eine unterbrochene Li
nie angedeutete Stellung und zurück versetzt werden
kann. Der Wirkwagen 40 ist derart ausgelegt, daß er
sich in der horizontalen Richtung (in der Richtung
senkrecht zu der Oberfläche von Fig. 1) mittels
einer herkömmlichen (nicht gezeigten) Antriebskon
trollvorrichtung über der Nadelbetteinheit hin- und
herbewegen und dadurch einen vorbestimmten Wirkvor
gang ausführen kann.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Schloßplatten 41, wie durch eine durchge
zogene Linie angedeutet, in eine untere Stellung
abgesenkt und mit der ersten, oberhalb befindlichen
Nadelbetteinheit 30A verbunden. Durch die Hin- und
Herbewegung des Wirkwagens 40 in der horizontalen
Richtung wird jede Nadel 34 auf der ersten Nadel
betteinheit 30A dazu veranlaßt, eine vorbestimmte
Maschenbildungsbewegung auszuführen, wodurch das
Wirken der Fäden 50 mit der Wirkbreite der ersten
Nadelbetteinheit 30A ausgeführt wird. Das so ge
wirkte Gewebe wird dann mittels Rollen 45 nach un
ten gezogen. Der bei diesem Wirken verwandte Mecha
nismus entspricht dem herkömmlichen Mechanismus,
weshalb auf Details desselben nicht eingegangen
wird.
Wird die Durchführung des Wirkens mit anderer Wirk
breite mittels derselben Kulierwirkmaschine ge
wünscht, wird der (nicht gezeigte) Antriebskon
trollmechanismus derart betätigt, daß der Wirkwagen
40 von der in Fig. 1 durch eine durchgezogene Li
nie angedeuteten Stellung in die in Fig. 1 durch
eine unterbrochene Linie angedeutete Stellung be
wegt wird. Dann wird das bewegliche Maschinenge
stell 11 um die Drehachse 12 um einen Winkel von
180° gedreht und in dieser Stellung arretiert. Als
Ergebnis wird die erste Nadelbetteinheit 30A bezüg
lich ihrer Stellung durch die zweite Nadelbettein
heit 30B ersetzt, das heißt die zweite Nadel
betteinheit 30B befindet sich jetzt in der Stel
lung, die vorher durch die erste Nadelbetteinheit
30A eingenommen wurde. Danach wird der Wirkwagen 40
in die durch die durchgezogene Linie angedeutete
Stellung bewegt, wodurch die zweite Nadelbettein
heit 30B für einen Wirkvorgang bereit wird. Danach
wird - wie oben erwähnt - der Wirkvorgang auf her
kömmliche Weise eingeleitet. Wie oben erwähnt,
kann, da die Wirkbreite der zweiten Nadelbettein
heit 30B von derjenigen der ersten Nadelbetteinheit
30A abweicht, eine Wirkware mit einer anderen Ma
schenbreite hergestellt werden.
In Fig. 1 ist der Wirkwagen 40 als in der vertika
len Richtung beweglich dargestellt, so daß er eine
Betriebsstellung oder eine zurückgezogene Stellung
einnehmen kann. Diese vertikale Bewegung des Wirk
wagens 40 ist jedoch nur aus Gründen einer einfa
chen Darstellung gezeigt, da es in der Praxis bei
der Maschine wünschenswert ist, den Wirkwagen 40 in
der horizontalen Richtung zu bewegen und ihn auf
eine Seite der Nadelbetteinheit zu verfahren, wo
durch es möglich wird, daß der Wirkwagen 40 bei ei
nem Austausch der Nadelbetteinheiten eine zurückge
zogene Stellung einnehmen kann. Zudem ist in diesem
Ausführungsbeispiel der einzige Wirkwagen 40 für
beide, sich bezüglich der Wirkstellenzahl unter
scheidenden Nadelbetteinheiten verfügbar. Es können
jedoch eine Vielzahl (in diesem Ausführungsbeispiel
zwei) von Wirkwagen, von denen jeder einer bestimm
ten Nadelbetteinheit zugeordnet ist, auf dem raum
festen Maschinengestell 10 montiert werden, wodurch
es möglich wird, diese Wirkwagen jeweils für eine
bestimmte Nadelbetteinheit wahlweise zu benutzen.
In diesem Fall können diese zwei Arten von Wirkwa
gen entlang der horizontalen Richtung ausgerichtet
sein und ein gerade nicht eingesetzter Wirkwagen
sollte vorzugsweise an einer Seite der Nadel
betteinheit zur Einnahme einer Nichtbetriebsstel
lung zurückgezogen sein.
Zudem kann, obwohl in Fig. 1 nicht gezeigt, der
Wirkwagen 40 auf der Nadelbetteinheit 30A oder 30B
lösbar montiert sein, wenn die Nadelbetteinheit 30A
oder 30B in der Betriebsstellung befindlich sind.
In diesem Fall wird der Wechsel zwischen der Nadel
betteinheit 30A und der Nadelbetteinheit 30B durch
geführt, nachdem der Wirkwagen 40 von der Nadel
betteinheit 30A oder 30B entfernt wurde.
Fig. 2 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel ei
ner Kulierwirkmaschine "A" gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. In diesem Ausführungsbeispiel ist
ein Paar von beweglichen drehbaren Maschinengestel
len 11A, die durch die rechten und linken, raumfe
sten, auf dem Boden 1 befindlichen Maschinengestel
le 10 gestützt werden, jeweils ungefähr dreieckig
ausgebildet, wodurch drei Dachabschnitte gebildet
werden. Drei Nadelbetteinheiten, das heißt eine er
ste Nadelbetteinheit 30A, eine zweite Nadelbettein
heit 30B und eine dritte Nadelbetteinheit 30C sind
jeweils auf diese drei Dachabschnitte montiert, wo
bei diese drei Nadelbetteinheiten auf einer gedach
ten Umfangslinie um die Drehachse 12 um einen Win
kel von 120° gegeneinander versetzt sind. Der Auf
bau jeder Nadelbetteinheit entspricht demjenigen
des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels. Die
beweglichen Maschinengestelle 11A sind mittels ei
nes Antriebskontrollmechanismusses intervallweise
beweglich oder verschwenkbar, wodurch es möglich
wird, daß die beweglichen Maschinengestelle 11A von
der in Fig. 2 gezeigten Stellung zu den um Winkel
von 120° und 240° versetzten Stellungen bewegt wer
den. Nachdem die beweglichen Maschinengestelle 11A
in Stellung gebracht sind, werden die beweglichen
Maschinengestelle 11A in jeder Stellung durch einen
geeigneten Feststellmechanismus arretiert.
Der Abstand der Nuten 33, die auf den Oberflächen
des vorderen Nadelbetts 31 und des hinteren Nadel
betts 32 von einer der Nadelbetteinheiten 30A, 30B
oder 30C ausgebildet sind, unterscheidet sich von
demjenigen der anderen. Während beispielsweise die
Wirkstellenzahl der ersten Nadelbetteinheit 30A
zwölf Nuten pro Inch sein kann, kann die Wirkstel
lenzahl der zweiten Nadelbetteinheit 30B sieben Nu
ten pro Inch sein und die Wirkstellenzahl der drit
ten Nadelbetteinheit 30C kann zehn Nuten pro Inch
betragen.
Die Betriebsweise der Kulierwirkmaschine entspricht
der in Fig. 1 dargestellten. Da die dritte Nadel
betteinheit 30C zusätzlich zu der ersten Nadel
betteinheit 30A und zu der zweiten Nadelbetteinheit
30B montiert ist, können somit drei Arten von sich
in ihrer Maschenbreite unterscheidenden Geweben
mittels einer einzigen Kulierwirkmaschine leicht
hergestellt werden.
Es ist in diesem Fall auch möglich, eine Vielzahl
(in diesem Ausführungsbeispiel drei) von Wirkwagen,
von denen jeder einer bestimmten Nadelbetteinheit
zugeordnet ist, auf dem raumfesten Maschinengestell
10 zu montieren, wodurch es möglich wird, diese
Wirkwagen wahlweise für eine bestimmte Nadel
betteinheit zu benutzen. Auch in diesem Fall können
die drei Arten von Wirkwagen entlang der horizonta
len Richtung ausgerichtet sein und die nicht einge
setzten Wirkwagen sollten vorzugsweise auf einer
Seite der Nadelbetteinheit zur Einnahme einer
Nichtbetriebsstellung zurückgezogen sein. Alterna
tiv können die nicht eingesetzten Wirkwagen von der
Nadelbetteinheit entfernt und getrennt gelagert
werden.
Wie oben erklärt, ist es entsprechend der Kulier
wirkmaschine der vorliegenden Erfindung möglich,
verschiedene Arten von sich in ihren Wirkbreiten
(Maschenbreiten) unterscheidenden Geweben mittels
einer einzigen Kulierwirkmaschine leicht herzustel
len, wodurch es möglich wird, Investitionskosten zu
sparen und einen begrenzten Einbauplatz effektiv zu
nutzen.
Claims (6)
1. Kulierwirkmaschine, umfassend ein raumfestes Ma
schinengestell, ein bewegliches Maschinengestell
mit einer Drehachse, die horizontal und drehbar auf
dem raumfesten Maschinengestell montiert ist, zwei
oder mehr Sätzen von Nadelbetteinheiten, die ge
trennt auf dem beweglichen Maschinengestell mon
tiert sind und entlang einer gedachten Umfangslinie
um die Drehachse um einen vorbestimmten Winkel ver
setzt sind, wobei eine Längsrichtung von jeder Na
delbetteinheit zu der Drehachse parallel ist und
wobei jede Nadelbetteinheit eine andere Wirkbreite
aufweist, und ein Antriebsmittel für das intervall
weise Drehen der Drehachse, wodurch jede Nadel
betteinheit wahlweise in eine Wirkstellung gebracht
wird.
2. Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1, wobei ein
Wirkwagen lösbar an einer in einer Wirkstellung be
findlichen Nadelbetteinheit montiert ist.
3. Kulierwirkmaschine, umfassend ein raumfestes Ma
schinengestell, ein bewegliches Maschinengestell
mit einer Drehachse, die horizontal und drehbar auf
dem raumfesten Maschinengestell montiert ist, einen
Wirkwagen, der auf dem raumfesten Maschinengestell
montiert ist und eine Stellung einnehmen kann, die
die Drehung des beweglichen Maschinengestells-
sobald eine Drehung des beweglichen Maschinenge
stells notwendig ist - nicht behindert, zwei oder
mehr Sätze von Nadelbetteinheiten, die getrennt auf
dem beweglichen Maschinengestell montiert sind und
die entlang einer gedachten Umfangslinie um die
Drehachse um einen vorbestimmten Winkel versetzt
sind, wobei eine Längsrichtung jeder Nadelbettein
heit zu der Drehachse parallel ist und wobei jede
Nadelbetteinheit eine andere Wirkbreite aufweist,
und ein Antriebsmittel zur intervallweisen Drehung
der Drehachse, wodurch jede Nadelbetteinheit wahl
weise in Gegenüberlage zu dem Wirkwagen gebracht
wird.
4. Kulierwirkmaschine nach Anspruch 3, wobei der
Wirkwagen derart auf dem raumfesten Maschinenge
stell verschieblich montiert ist, daß der Wirkwagen
von einer Stellung, wo er mit der Nadelbetteinheit
in Arbeitsverbindung steht, in die Nichtbetriebs
stellung, wo er von der Arbeitsverbindung mit der
Nadelbetteinheit zurückgezogen ist, bewegt werden
kann.
5. Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1 oder 3, wobei
der Wirkwagen mit allen Nadelbetteinheiten in Ar
beitsverbindung treten kann.
6. Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1 oder 3, wobei
eine Vielzahl von jeweils einer Nadelbetteinheit
zugeordneten Wirkwagen vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19918015A1 true DE19918015A1 (de) | 1999-11-04 |
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ID=14745649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999118015 Withdrawn DE19918015A1 (de) | 1998-04-28 | 1999-04-21 | Kulierwirkmaschine |
Country Status (3)
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DE (1) | DE19918015A1 (de) |
IT (1) | IT1312545B1 (de) |
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---|---|---|---|---|
CN100365184C (zh) * | 2005-08-22 | 2008-01-30 | 冯加林 | 一种横机织物牵拉装置 |
CN100370069C (zh) * | 2005-11-25 | 2008-02-20 | 冯加林 | 编织横机中的传送带卷取装置 |
CN100365185C (zh) * | 2005-11-25 | 2008-01-30 | 冯加林 | 编织横机中的辊式卷取装置 |
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1998
- 1998-04-28 JP JP11880898A patent/JP2915396B1/ja not_active Expired - Lifetime
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- 1999-04-26 IT ITMI990876 patent/IT1312545B1/it active
Also Published As
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---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |