DE691135C - Steuervorrichtung fuer die zur Auswahl der Nadeln einer Flachstrickmaschine dienendeWaehlertrommel - Google Patents

Steuervorrichtung fuer die zur Auswahl der Nadeln einer Flachstrickmaschine dienendeWaehlertrommel

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DE691135C
DE691135C DE1936S0123542 DES0123542D DE691135C DE 691135 C DE691135 C DE 691135C DE 1936S0123542 DE1936S0123542 DE 1936S0123542 DE S0123542 D DES0123542 D DE S0123542D DE 691135 C DE691135 C DE 691135C
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DE1936S0123542
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LEBOCEY SOC ETS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/665Driving-gear for programme or pattern devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für die zur Auswahl der Nadeln einer Flachstrickmaschine dienende Wählertrommel Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für die hin und her gehende Wählertrommed zur Auswahl der Nadeln einer Flachstrickmaschine. Diese Trommel hat Klinkenräder, von denen das eine auf der Trommelwelle fest, das andere lose darauf sitzt, und entsprechende Schaltklinken, die durch Exzenter o. dgl. in und außer Eingriff mit den Klinkenrädern gebracht werden.
  • Es sind vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Drehbewegung einer prisinatischen Walze für Jacquardkarten durch eine hin und her gehende Verschiebung dieser Trommel in der Querrichtung erzeugt wird, wobei diese Drehung teils in einer Richtung, teils in der entgegengesetzten Richtung stattfindet, um die Wiederholung gleicher Gruppen von Karten zu bewirken.
  • Bei gewissen dieser Vorrichtungen werden außer den Rädern und Getriebeteilen, die sich auf der Walzenwelle befinden, Räder und Exzenter benutzt, die sich auf anderen Wellen befinden. Diese Vorrichtungen, die von umständlicher Bauart sind, erzeugen einen Vorschub der Walze durch stets gleichbleibende Stufen und durch sprunghafte Rückbewegungen, deren Größe sich nur dann ändert, wenn man von Hand einen S-tift vorschiebt.
  • Bei anderen Vorrichtungen bekannter Art besteht das Getriebe, abgesehen von der Welle der Wählertrommel, aus weiteren Wellen mit darauf befindlichen Exzentern, Zahnrädern, Klinkenrädern und Klinken, ferner einer Mustervorrichtung, die auf die Umschalt- und Stillsetzgetriebe der Wählertrommel einwirkt. In diesem Fall dreht sich die Wählertrommel stets in einer gleichen Richtung, entweder um einen Zahn oder um mehrere Zähne, aber solche BEewegungen können nur nach einer oder nach mehreren Vierteldrehungen stattfinden. Es wäre nicht möglich, eine solche Vorrichtung dann anzuwenden, um eine Wählertrommel z. B. um Vierzigstel- oder Zwanzigstcldrehungen weiterzuschlaten oder um Zweiunddreißigstel oder Sechzehntel usw. entsprechend der Anzahl der Wählstäbe, die sich auf der Trommel blefinden.
  • Es sind ebenfalls Strickmaschinen mit einem Nadelbett bekannt, das aus beweglichen, selbstwirkenden nadeln besteht, die, durch eine Wählvorrichtung getrennt, in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Bei diesen Maschinen wird die Wählertrommel von einer selbsttätigen Wählvorrichtung gesteuert, durch welche die Wählkörper im Laufe der Herstellung der Strick reihen nacheinander in die Arbeitslage ge » : bracht werden. Die Wählertrommel erhält anderseits eine Querverschiebung, durch welche die Wählkörper mit den zu steuernden Nadeln in Berührung gebracht werden. Die Wähltrom mel ruht auf schwingbar gelagerten Hebeln, die durch ein Nutenexzenter betätigt werden. Bei diesen Maschinen ist es nicht möglich, die großen Trägheitskräfte auszugleichen, die sich aus der ziemlich raschen Hinundherbewegung der Masse der Wählertrommel ergeben.
  • Anderseits wird die Drehbewegung der Wählertrommel durch eine selbsttätige Wählvorrichtung mit Auslösung gesteuert, durch welche die Schaltklinken der Wähltrommel im gewünschten Augenblick ausgerückt werden und die Wähltrommel dann unter der Einwirkung einer Feder oder eines Gegen gewichts in die Ausgangslage zurückkehrt.
  • Diese zu elementare Ausbildung kann in der Wirkungsweise der Maschine infolge der Schläge und Erschütterungen ernste Störungen verursachen. Außerdem werden durch die Notwendigkeit, die Wähitrommel durch Umkehrung der Drehrichtung in die Anfangslage zurückzubringen, Zeitverluste verursacht, welche dile Leistung begrenzen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll ohne Jacquardkarte arbeiten, und die Aufgabe besteht darin, ohne Jacquardkarte Wirkunden zu erzielen, die wenigstens gleich oder gar überlegen sind den Wirkungen, die man mit Vorrichtungen mit einer Jacquardkarte erzielen kann. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet insbesondere, die Wirkungen während der Arbeit zu ändern, wogegen das Arbeiten der Jacquardvorriehtullg unbedingt an die Lochungen der Karte gebunden ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich wesentlich von den bekannen Vorrichtungen, indem sie die Wählertrommel in nur einer Richtung mit veränderlicher Geschwindigkeit weiterschaltet entsprechend der Anzahl der verschiedenen Relhen, die je eine Reihengruppe bilden sollen, so daß eine gleiche Wählertrommel, die z. B. zwanzig Wäblstäbe trägt, wobei jeder dieser Stäbe zur herstellung zweier nacheinanderfolgender Maschenreihen dient, zur Herstellung von Gruppen von vierzig Reihen benutzt werden kann, ohne daß dabei Zeit verlorengeht, wobei es stets möglich ist, selbsttätig und während einer veränderlichen Zahl von Umdrehungen der Maschine die Drehbewegung der Wählertromrnel stillzusetzen, um in bekannter Weise eine gewisse Anzahl einander gleicher Reihen herzustellen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von bekannten Vorrichtun--Ren.. nicht nur durch das Nichtvorhandenvon Mitteln zum Umkehren der Drehlsewegung der Wählertrommel, sondern auch durch die Anordnung aller Klinkenräder und Exzenter, die zum Erzeugen der Drehbewegung der Wählertrommel. auf deren Welle selbst dient, und durch die besondere Anordnung der Klinkenräder, der Exzenter und Klinkenhebel, welche den verschiedenen Arb eitsbedingungen entsprechend zusammenarbeiten sollen.
  • Die verschiedenen SchaltmöglichkeitEen werden erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Klinkenrad, das fest an der Trommel sitzt, stets in einer gleichen Richtung fongeschaltet wird, und zwar entweder Zahn um Zahn mit Hilfie einer Klinke, die bei der Hinundherbewegung der Trommel gegen einen Anschlag stößt, oder gleichzeitig um zwei Zähne mit Hilfe einer weiteren Klinke, deren Einschaltung von der Lage eines Hebels abhängt, der durch eine Schaltvorrichtung gesteuert wird, die sich aus einer veränderlichen Anzahl von Schaltstiften zusammensetzt, die kreisförmig auf einer Seite des auf der Trommelwelle fest sitzen den Klinkenrades, angebracht sind.
  • Die Gesamtheit der Steuervorrichtung der Wählertrommel umfaßt zwei Systeme von Exzentern, Hebeln, Schaltklinken und Anschlägen, von denen das eine zum Weiterschalten um einen Zahn, das andere zum Weiterschalten um zwei Zähne des entsprechenden Klznkenrades bei jeder Hinundherbewegung des Schlittens dient. Jedes System erzeugt eine besondere Wirkung, und das Ganze besteht aus einer Reihe ähnlicher Teile.
  • An sich ist jedes System von einfacher Bauart. Dadurch, daß die Klinke des einen Cli Klizienrades mit Hilfe einer anderen Klinke eine und ausgerückt wird, die durch ein lose auf der Trommelwelle sitendez Exzenter betätigt wird, und in Verbindung mit einer Steuerstiftscheibe, deren Zusammensetzung in unbegrenzter Weise geändert werden kann, kann man ohne Anwendung von Jacquardkarten eine Nadelauswahl erzielen, die allen Anforderungen gerecht wird.
  • Sehr wichtig ist die Tatsache, daß alle Exzenter und Steuerkörper ein gedrängtes Ganzes bilden, das auf der Trommeiwelle selbst sitzt. Es ergibt sich daraus. daß das Getriebe viel weniger Raum einnimmt als die bekannten Vorrichtungen gleicher Art, bei denen die verschiedenen Steuerexzenter auf verschiedene Wellen verteilt sind, die weit voneinander ab liegen oder in verschiedenen Richtungen verlaufen, wodurch eine viel Raum einnehmende Vorrichtung entsteht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfübrungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Anwendung auf einer flach. strickmaschine mit nur einem Nadelbett. fig. 1 zeigt in Ansicht die Anordnung des Querschlittens, auf dem die Wählertrommel gelagert ist.
  • Fig. 2 ist ein Teilschnitt und zeugt die Quersteuerung des Schlittens.
  • Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Steuervorrichtung für die Drehbewegung der Trommel.
  • Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Wählvorrichtung, welche die Drehbewegung der Trommel steuert.
  • Fig. 5 ist ein der Fig. 4 entsprechender Grundriß.
  • Fig. 6 ist eine Seitenansicht dieser Vorrichtung.
  • Fig. 7 ist eine schaubildliche Gesamtdarstellung.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen Teilschnitte dadurch die Fig. 5.
  • Die Wählertrommel 1 ruht an beiden Enden in zwei Lagern 2 und 3, die auf einem Schlitten 4 befestigt sind; dieser ist an beiden Enden mit Führungen 5 und .6 versehen, die auf einem Rollgang 7 und 8 rhen.
  • Eine oder mehrere Gruppen voneinander zugeordneten oder zusammenarbeitenden kriesexzentern 9 und 10, die sich auf der treibenden Welle 11 befinden, betätigen ein System von Rollenhebeln 12 und 13, die auf einer Schwingwelle 14 festsitzen. Auf der Welle 14 sitzt ebenfalls ein Kurbelarm 15, der bei jeder Umdrehung der treibenden Welle 11 leine hin und her gehende Schwingbewegung ausführt. Das Ende des Hebels I5 ist mit dem die Trommel tragenden Schlitten 4 verbunden.
  • Bei jeder Umdrehung der Weile 11 erleidet die Trommel eine geradlinige, hin und her gehende Bewegung von bestimmter Größe, wodurch die Wählteile 16 mit den Füßen der Nadeln in Eingriff gelangen.
  • Ein Klinkenr4ad 22 sitzt fest auf der die Trommel 1 betätigenden Welle. Das Ende dieser Welle trägt außerdem ein Klinkenrad 23, eine Kreisscheibe 24 und Exzenter 25 und 26, die ein zusammenhängendes, lose auf der Welle 1 drehbares Ganzes bilden.
  • Die Betätigung der Klinkenräder 22 und 23 geschieht durch Klinken 27 und 40, die selbst durch Anschläge 29 und 42 gesteuert werden. Diese Klinken können gleichzeitig, oder abwechselnd betätigt werden, und die zu ihrer Betätigung dienenden Getriebe sind einander genau gleich.
  • Die Mitnahme des Klinkenrades 22 verfolgt durch die Klinke 27, die auf einem lose auf seiner Achse drehbaren Kurbelarm 28 sitzt.
  • Die Betätigung der Klinke 27 wird durch Einwirkung des Anschlags 29 gesichert, der lose um eine in einem ortsfesten Lager 31 gelagerte Achse 30 schwingen kann.
  • Die Steuerung der Lagen des Anschlags 29 geschieht durch einen Gleitkörper 32. auf den beständig eine Feder 33 einwirkt. Die Steuerung des Gleitkörpers 32 geschieht durch einen auf einer Welle 3 4a festsitzenden Hebel 34; auf dieser gleichen Welle ist auch ein Hebel 35 befestigt, der mit einer Nase 3 5a versehen ist, welche mit einem fest am Klinkenrad 23 sitzenden Exzenter 25 zusammenarbeitet. Wenn die Nase 35a einen Hocker des Exzenters besteigt, wird durch den Arm 34 der Gleitkörper 32 niederbewegt, wodurch dann der Anschlag 29 in die Ruhelage zurückfällt. Wenn der Anschlag 29 sich im Augenblick des Zurückgehens des Querschlittlens in der mit vollen Strichen dargestellten Lage befindet, betätigt er die Kurbel 28, derart, daß diese das Klinkenrad 22 um einen Zahn weiterschaltet. Befindet Sich der Anschlag 29 in der ausgerückten Lage, gestrichelt dargestellt, so bleibt die Klinke 27 im Vergleich zum Querschlitten stillstehen, und das Klinkenrzd 22 wird nicht in Drehung versetzt, so daß auch die Wählertrommel stillstehen bleibt.
  • Das Klinkenrad 23 wird in gleicher Weise betätigt. Dies geschieht durch die bereits erwähnte Schaltklinke 40, die gelenkig auf einem Arm 41 gelagert ist und durch den Ansehlag 42 gesteuert wird.
  • Die Lagen des Anschlags 42 werden durch zwei Gleitkörper 49 und 50 gesteuert, die selbst jeweils durch Exzenter 26 bzw. 44 gesteuert werden.
  • Der Gleitkörper 49 wird durch einen Hebel 53 betätigt, der lose auf der Welle 34a sitzt und dessen Nase 53a mit dem exzenter 26 zusammenarbeitet, das fest am losen Klinkenrad 23 sitzt.
  • D-er Gieitkörper 50 wird durch einen Hebel 54 betätigt, der Jose auf der Welle 34a sitzt und durch eine Stange 54a starr mit einem Hebel 55 verbunden. ist, der ebenfalls lose auf der Welle 34a sitzt und dessen Nase 55a mit dem Exzenter 44 zusammenarbeitet, das fest am Klinkenrad 22 sitzt.
  • Wenn die Nase 55a in eine Kerbe des Exzenters 44 einfällt, gibt der Hebel 54 den Gleitkörper 50 frei, der unter der Einwirkung der Feder 52 steht. Dieser Gleitkörper bringt somit den Anschlag 42 in die Arbeitslage (in Fig. 7 strichpunktiert dargestellt), und im Augenblick des Zurückgehens des Querschlittens wird die Kurbel 41 durch den Anschlag 42 bewegt und betätigt selbst mit Hilfe der Schaltklinke 40 das lose gelagerte Klinkenrad 23.
  • Bei geeigneter Wahl des Profils der Exzenter 44, 25 und 26 wird es dadurch mögloch: I. Durch das Exzenter 44 des Klinkenrades 22 das Klinkenrad 23 in Drehung zu versetzen, wobei es möglich ist dieses Klinkenrad 23 um einen Zahn oder nacheinanderfolgiend um mehrere Zähne weiter zu schalten.
  • 2. Das Klilikenrad 22 stillzusetzen. oder in Drehung zu versetzen; dies geschieht durch das Exzenter 25, das fest am losen Klinkenrad sitzt.
  • 3. Wenn das Klinkenrad 22 und das die Drehung des Klinkenrades 23 isteuernde Exzenter 44 stillstehen, so ist es trotz des Stillstandes dieses Teils 22 möglich, die Drehung des Klinkenrades 23 durch die Einwirkung des Exzenters 26 weiter zu erzeugen, und zwar mit Hilfe des hebels 53, des Gleitkörpers 49 und des Anschlags 42.
  • Die Kreisslcheibe24, die auf beiden Seiten mit einem Kranz von Kurvenl:örpern 24a, 249 versehen ist, von denen nur einige dargestellt sind, besitzt am Umfang eine Zahnung, in welche ein Rastbolzen 48 eingreift.
  • Die Aufgabe dieser Scheibe besteht darin, die Anzahl der sektorförmigen Abschnitte zu steuern, die zur Herstellung eines Waren stücks, z. B. reiner Baskenmütze, notwendig sind. Nach einer ganzen Umdrehung der Wählertrommel, die fest am Klinkenrzd 22 sitzt, wird diese Scheibe 24 mit Hilfe des fest daran sitzenden Klinkenrades 23 um einen Zahn weitergeschaltet.
  • Die Scheibe 24 dreht sich für einen fertigen Warenkörper einmal, die Kurvenkörper 24a, 24b, die in den Fig. 5 und 7 sichtbar sind, gestatten es, die erste Maschenreihe der Abschnitte einer jeden Ware auf einer anderen Nadel zu beginnen, und zwar geschieht dies auf folgende Weise: Einer der Wählerstäbe 16 (Fig. 1) ist in der Querrichtung beweglich. Das Gestänge 6O (Fig. 5), das mit den Kurvenkörpein 24a zusammenarbeitet, bestimmt die Lage dieses beweglichen Wählerstabes, die die Nadeln für den Anfang eines jeden Abschnitts auswählt. Aus der Zeichnung läßt sich leicht ersehen, daß man zu Beginn eines jeden Abschnitts von der ersten Nadel des ersten Abschnitts auf die zweite Nadel des zweiten Abschnitts übergeht und so weiter, um zu Beginn des fünften Abschnitts wieder auf die erste Nadel zurückzukommen.
  • Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, in der Mitte des Warenstückes, z. B. einer Baskenmütze, ein sehr kleines restliches Loch zu erzielen.
  • Ohne diese Anordnung würde jedes Warenstück in der Mitte eine der Zahl der Abschnitbe gleiche Anzahl von Maschen besitzen, d. h. annähernd zweiundzwanzig. Durch diese zahlreichen Maschen würde nun beim Verbinden der beiden Endabschnitte ein ziemlich großes Loch entstehen, das sich zum Fertigstellen der Ware nur mit Schwierigkeit schließen ließe.
  • Mit dieser Anordnung arbeitet die erste Nadel also nur einmal für vier Abschnitte.
  • Es ergibt sich daraus, daß die Anzahl der Maschen in der Mitte eines jeden Warenstückes viermal kleiner wird als die Zahl der Abschnitte selbst. Auf diese Weise kann das beim Verbinden der Endabschnitte entstehende Loch vernachlässigt werden.
  • Die Kurvenkörper z4b die in Fig. 5 sichtbar sind, haben die Aufgabe, die Auswahl der Fadenführer imit Hilfe des Gestänges 61 zu bewirken. dies geschieht zwichen den Warenstücken.
  • Die Fadenführer befinden sich auf Gleitkörpern 62, 63, die sich auf einer Schiene 64 mit Gleitführung bewegen können, welche auf dem Maschinengestell befestigt ist. Jeder der Gleitkörper trägt einen schwenkbar gelagerten Finger 65, 66, der durch einen Schrägkörper 67 bzw. 68 gesteuert wird, welche auf dem Gestänge 61 befestigt sind, Dieses wird entgegen der Wirkung einer Feder 69 durch einen Hebel 70 betätigt, der um einen feststehenden Zapfen7I schwingen kann und selbst durch die auf der Scheibe 24 festsitzenden Kurvenkörper 24b gesteuert wird, Die Hinundherbewegungen der Gleitkörper 62,63, welche die Fadenführer tragen, weden durch Anschläge 72 bzw. 73 gesteuert, die um einen Zapfen 74 schwingen können, der sich auf dem nicht dargestellten Schloßschlitten befindet.
  • Diese Anordnung ist bekannt und gehört nicht zur Erfindung. Ihre Wirkungsweise ist die folgende: Wenn der Taster 75, der fest am Hebej sitzt, mit einem Kurvenkörper 24b zusammenarbeitet, bringt das Gestänge 61 den Schrägkörper 68 unter den schwenkbar gelagerten Finger 66 des Gleitkörpers 63. Der Finger 66 wird dann angehoben und in die Lage gemäß Fig. 9 gebracht, in welcher der entsprechende Anschlag 73 nicht auf ihn einwirkt. Solange der Taster 75 sich auf dem Kurvenkörper 24b befindet, bleibt der auf dem Gleitkörper 63 befindliche Fadenführer außer Tätigkeit. Zugleich wird beim Verschieben des Gestänges 61 nach rechts mit Hilfe des Hebels 70 der Finger 65 vom entsprechenden Schrägkörper 67 getrennt, und dieser Finger geht dann unter der Einwirkung einer Feder o. dgl. nieder und befindet sich dann im Wege des Anschlags 72. Solange der Taster 75 sich auf dem Kurvenkörper 24b befindet, verbleibt der Gleitkörper 62 allein in der Arbeitslage.
  • Wenn aber der Taster 75 vom Kurvenkörper 24b abgeleitet, wird das Gestänge 61 von der Feder 69 nach links gezogen, und dann tritt der Gleitkörper 63 dadurch in Tätigkeit, daß der entsprechende Schrägkörper 68 des Gestänges 6i den Finger 66 in die Arbeitslage niederfallen läßt. Auf den Finger 66 kann dann der entsprechende Anschlag 73 einwirken.
  • Die Drehbewegung des Klinkenrades 22, das die Wähiertrommel steuert, kann außerdem durch eine Schaltklinke 36 erzeugt werden, die sich auf Seinem feststehenden Träger 37 befindet.
  • Das Eingreifen der Klinke 36 in die Zähne des Rades 22 wird durch einen hebel 38 gesteuert, der mit seinem mittleren Teile auf einer Reihe abnehmbarer Stifte 39 gleitet, die kreisförnig auf einer Seite des Klinkenrades angeordnet sind.
  • Dort, wo die Reihe der Stifte 39 durch eine oder mehrere Lücken unterbrochen ist, schnqppt der Hebel 38 ein und läßt dadurch die Klinke 36 in die Zähne des Klinkenrades 22 eingreifen.
  • Die Klinke 36 ist derart eingestellt, daß sie beim jedesmaligen Eingreifen das KlSsnkenrad 22 um zwei Zähne weiterschaltet.
  • Die Drehgeschwindigkeit des Klinkenrades 22 und demgemäß auch-dler Trommel hängt somit von der Verteilung der Stifte 39 ab Es wird dadurch möglich, die Drehgeschwindigkeit der trommel entsprechend zu teuern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCH: 1. Steuervorrichtung für die hin und her gehende, zur Auswahl der Nadeln einer Flachstrickmaschine dienende Wählertrommel, wobei Klinkenräder angeordnet sind, von denen das eine auf der Trommelwelle fest, das andere lose dar. auf sitzt, und ferner entsprechende Schaltklinken, die durch Exzenter o. dgl. in und außer Eingriff mit den Klinkenrädern gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß Idas Klinkenrad (22), das fest an der Trommel sitzt, stets in einer gleichen Richtung fortgeschaltet wird, und zwar entweder Zahn um Zahn mit hilfe einer Klinke (27), die Bei der Hinundherbewegunbg der Trommel gegen einen Anschlag (29) stößt, oder gleichzeitig um zwei Zähne mit Hilfe einer weiteren Klinke (36), deren Einschaltung von der Lage eines Hebels (38) abhängt, der durch eine Schaltvorrichtung gesteuert wird, die sich aus einer veränderlichen Anzahl von Schaltstiften (39) zusammensetzt, die kriesförmig auf einer Seite des auf der Trommelwelle festsitzenden Klinkenrades (22) angebracht sind.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 mit Mitteln zum zeitweisen Stillsetzen der Drehbewegung der Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (29) durch ein Exzenter (25) ein-oder ausgeschaltet wird, das lose auf der Trommelwelle sitzt und fest mit dem losien Klinkenrad (23) verbunden ist, wobei dieses Exzenter durch Hebel (35, 34) auf einen Stößer (32) einwirkt, der den Anschlag (29) verschiebt.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch i und 2, blei welcher das lose Klinken. rad (23) durch eine Klinkvorrichtung fortgeschaltet wird und dieses Schalten durch ein fest mit der Trommel verbundenes Exzenter gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (40), welche in das lose Klinkenrad (23) eingreift, durch einen Anschlag (42) gesteuert wird, der nicht nur durch das fest mit der Trommel verbundene Exzenter (44), sondern. auch durch ein weiteres Exzenter (26) eine und ausgeschaltet werden kann, das lose auf der Trommelwelle sitzt und fest mit dem losen Klinkenrad (23) verbunden ist, wobei diese beiden Exzenter (44 und 26) auf den Anschlag (42) durch Hebel (55, 54, 53) und Stößer (49, 50) einwirken.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hebel (38, 34, 54, 53), die durch die Exzenter (39, 25, 44, 26) betätigt werden, sich auf dem gleichen Schlitten (4) befinden, der auch die Trommelachse trägt, wogegen alle Anschläge (36t, 29, 42) sich auf dem ortsfesten Gestell der Maschine befinden.
  5. 5. Steuervorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenkörper (24a und 24b), die zur Verschiebung der Wählerstäbe (16) und zur Auswahl der Fadenführer mit Hilfe des Gestänges (6I) dienen, fest an dem Klinkenrad (23) angeordnet sind, das lose auf der Achse der Trommel sitzt.
DE1936S0123542 1935-12-09 1936-07-24 Steuervorrichtung fuer die zur Auswahl der Nadeln einer Flachstrickmaschine dienendeWaehlertrommel Expired DE691135C (de)

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