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Steuervorrichtung für die zur Auswahl der Nadeln einer Flachstrickmaschine
dienende Wählertrommel Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für
die hin und her gehende Wählertrommed zur Auswahl der Nadeln einer Flachstrickmaschine.
Diese Trommel hat Klinkenräder, von denen das eine auf der Trommelwelle fest, das
andere lose darauf sitzt, und entsprechende Schaltklinken, die durch Exzenter o.
dgl. in und außer Eingriff mit den Klinkenrädern gebracht werden.
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Es sind vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Drehbewegung
einer prisinatischen Walze für Jacquardkarten durch eine hin und her gehende Verschiebung
dieser Trommel in der Querrichtung erzeugt wird, wobei diese Drehung teils in einer
Richtung, teils in der entgegengesetzten Richtung stattfindet, um die Wiederholung
gleicher Gruppen von Karten zu bewirken.
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Bei gewissen dieser Vorrichtungen werden außer den Rädern und Getriebeteilen,
die sich auf der Walzenwelle befinden, Räder und Exzenter benutzt, die sich auf
anderen Wellen befinden. Diese Vorrichtungen, die von umständlicher Bauart sind,
erzeugen einen Vorschub der Walze durch stets gleichbleibende Stufen und durch sprunghafte
Rückbewegungen, deren Größe sich nur dann ändert, wenn man von Hand einen S-tift
vorschiebt.
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Bei anderen Vorrichtungen bekannter Art besteht das Getriebe, abgesehen
von der Welle der Wählertrommel, aus weiteren Wellen mit darauf befindlichen Exzentern,
Zahnrädern, Klinkenrädern und Klinken, ferner einer Mustervorrichtung, die auf die
Umschalt- und Stillsetzgetriebe der Wählertrommel einwirkt. In diesem Fall dreht
sich die Wählertrommel stets in einer gleichen Richtung, entweder um einen Zahn
oder um mehrere Zähne, aber solche BEewegungen können nur nach einer oder nach mehreren
Vierteldrehungen stattfinden. Es wäre nicht möglich, eine solche Vorrichtung dann
anzuwenden, um eine Wählertrommel z. B. um Vierzigstel- oder Zwanzigstcldrehungen
weiterzuschlaten oder um Zweiunddreißigstel oder Sechzehntel usw. entsprechend der
Anzahl der Wählstäbe, die sich auf der Trommel blefinden.
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Es sind ebenfalls Strickmaschinen mit einem Nadelbett bekannt, das
aus beweglichen, selbstwirkenden nadeln besteht, die, durch eine Wählvorrichtung
getrennt, in Tätigkeit gesetzt werden.
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Bei diesen Maschinen wird die Wählertrommel von einer selbsttätigen
Wählvorrichtung gesteuert, durch welche die Wählkörper im Laufe der Herstellung
der Strick reihen nacheinander in die Arbeitslage ge » : bracht werden. Die Wählertrommel
erhält anderseits eine Querverschiebung, durch welche die Wählkörper mit den zu
steuernden Nadeln in Berührung gebracht werden. Die Wähltrom mel ruht auf schwingbar
gelagerten Hebeln, die durch ein Nutenexzenter betätigt werden. Bei diesen Maschinen
ist es nicht möglich, die großen Trägheitskräfte auszugleichen, die sich aus der
ziemlich raschen Hinundherbewegung der Masse der Wählertrommel ergeben.
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Anderseits wird die Drehbewegung der Wählertrommel durch eine selbsttätige
Wählvorrichtung mit Auslösung gesteuert, durch welche die Schaltklinken der Wähltrommel
im gewünschten Augenblick ausgerückt werden und die Wähltrommel dann unter der Einwirkung
einer Feder oder eines Gegen gewichts in die Ausgangslage zurückkehrt.
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Diese zu elementare Ausbildung kann in der Wirkungsweise der Maschine
infolge der Schläge und Erschütterungen ernste Störungen verursachen. Außerdem werden
durch die Notwendigkeit, die Wähitrommel durch Umkehrung der Drehrichtung in die
Anfangslage zurückzubringen, Zeitverluste verursacht, welche dile Leistung begrenzen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll ohne Jacquardkarte arbeiten,
und die Aufgabe besteht darin, ohne Jacquardkarte Wirkunden zu erzielen, die wenigstens
gleich oder gar überlegen sind den Wirkungen, die man mit Vorrichtungen mit einer
Jacquardkarte erzielen kann. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet insbesondere,
die Wirkungen während der Arbeit zu ändern, wogegen das Arbeiten der Jacquardvorriehtullg
unbedingt an die Lochungen der Karte gebunden ist.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich wesentlich
von den bekannen Vorrichtungen, indem sie die Wählertrommel in nur einer Richtung
mit veränderlicher Geschwindigkeit weiterschaltet entsprechend der Anzahl der verschiedenen
Relhen, die je eine Reihengruppe bilden sollen, so daß eine gleiche Wählertrommel,
die z. B. zwanzig Wäblstäbe trägt, wobei jeder dieser Stäbe zur herstellung zweier
nacheinanderfolgender Maschenreihen dient, zur Herstellung von Gruppen von vierzig
Reihen benutzt werden kann, ohne daß dabei Zeit verlorengeht, wobei es stets möglich
ist, selbsttätig und während einer veränderlichen Zahl von Umdrehungen der Maschine
die Drehbewegung der Wählertromrnel stillzusetzen, um in bekannter Weise eine gewisse
Anzahl einander gleicher Reihen herzustellen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von bekannten
Vorrichtun--Ren.. nicht nur durch das Nichtvorhandenvon Mitteln zum Umkehren der
Drehlsewegung der Wählertrommel, sondern auch durch die Anordnung aller Klinkenräder
und Exzenter, die zum Erzeugen der Drehbewegung der Wählertrommel. auf deren Welle
selbst dient, und durch die besondere Anordnung der Klinkenräder, der Exzenter und
Klinkenhebel, welche den verschiedenen Arb eitsbedingungen entsprechend zusammenarbeiten
sollen.
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Die verschiedenen SchaltmöglichkeitEen werden erfindungsgemäß dadurch
erzielt, daß das Klinkenrad, das fest an der Trommel sitzt, stets in einer gleichen
Richtung fongeschaltet wird, und zwar entweder Zahn um Zahn mit Hilfie einer Klinke,
die bei der Hinundherbewegung der Trommel gegen einen Anschlag stößt, oder gleichzeitig
um zwei Zähne mit Hilfe einer weiteren Klinke, deren Einschaltung von der Lage eines
Hebels abhängt, der durch eine Schaltvorrichtung gesteuert wird, die sich aus einer
veränderlichen Anzahl von Schaltstiften zusammensetzt, die kreisförmig auf einer
Seite des auf der Trommelwelle fest sitzen den Klinkenrades, angebracht sind.
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Die Gesamtheit der Steuervorrichtung der Wählertrommel umfaßt zwei
Systeme von Exzentern, Hebeln, Schaltklinken und Anschlägen, von denen das eine
zum Weiterschalten um einen Zahn, das andere zum Weiterschalten um zwei Zähne des
entsprechenden Klznkenrades bei jeder Hinundherbewegung des Schlittens dient. Jedes
System erzeugt eine besondere Wirkung, und das Ganze besteht aus einer Reihe ähnlicher
Teile.
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An sich ist jedes System von einfacher Bauart. Dadurch, daß die Klinke
des einen Cli Klizienrades mit Hilfe einer anderen Klinke eine und ausgerückt wird,
die durch ein lose auf der Trommelwelle sitendez Exzenter betätigt wird, und in
Verbindung mit einer Steuerstiftscheibe, deren Zusammensetzung in unbegrenzter Weise
geändert werden kann, kann man ohne Anwendung von Jacquardkarten eine Nadelauswahl
erzielen, die allen Anforderungen gerecht wird.
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Sehr wichtig ist die Tatsache, daß alle Exzenter und Steuerkörper
ein gedrängtes Ganzes bilden, das auf der Trommeiwelle selbst sitzt. Es ergibt sich
daraus. daß das Getriebe viel weniger Raum einnimmt als die bekannten Vorrichtungen
gleicher Art, bei denen die verschiedenen Steuerexzenter auf verschiedene Wellen
verteilt sind, die weit
voneinander ab liegen oder in verschiedenen
Richtungen verlaufen, wodurch eine viel Raum einnehmende Vorrichtung entsteht.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfübrungsbeispiel der Vorrichtung
gemäß der Erfindung in Anwendung auf einer flach. strickmaschine mit nur einem Nadelbett.
fig. 1 zeigt in Ansicht die Anordnung des Querschlittens, auf dem die Wählertrommel
gelagert ist.
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Fig. 2 ist ein Teilschnitt und zeugt die Quersteuerung des Schlittens.
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Steuervorrichtung für die Drehbewegung
der Trommel.
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Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Wählvorrichtung, welche die Drehbewegung
der Trommel steuert.
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Fig. 5 ist ein der Fig. 4 entsprechender Grundriß.
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht dieser Vorrichtung.
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Fig. 7 ist eine schaubildliche Gesamtdarstellung.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen Teilschnitte dadurch die Fig. 5.
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Die Wählertrommel 1 ruht an beiden Enden in zwei Lagern 2 und 3,
die auf einem Schlitten 4 befestigt sind; dieser ist an beiden Enden mit Führungen
5 und .6 versehen, die auf einem Rollgang 7 und 8 rhen.
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Eine oder mehrere Gruppen voneinander zugeordneten oder zusammenarbeitenden
kriesexzentern 9 und 10, die sich auf der treibenden Welle 11 befinden, betätigen
ein System von Rollenhebeln 12 und 13, die auf einer Schwingwelle 14 festsitzen.
Auf der Welle 14 sitzt ebenfalls ein Kurbelarm 15, der bei jeder Umdrehung der treibenden
Welle 11 leine hin und her gehende Schwingbewegung ausführt. Das Ende des Hebels
I5 ist mit dem die Trommel tragenden Schlitten 4 verbunden.
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Bei jeder Umdrehung der Weile 11 erleidet die Trommel eine geradlinige,
hin und her gehende Bewegung von bestimmter Größe, wodurch die Wählteile 16 mit
den Füßen der Nadeln in Eingriff gelangen.
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Ein Klinkenr4ad 22 sitzt fest auf der die Trommel 1 betätigenden
Welle. Das Ende dieser Welle trägt außerdem ein Klinkenrad 23, eine Kreisscheibe
24 und Exzenter 25 und 26, die ein zusammenhängendes, lose auf der Welle 1 drehbares
Ganzes bilden.
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Die Betätigung der Klinkenräder 22 und 23 geschieht durch Klinken
27 und 40, die selbst durch Anschläge 29 und 42 gesteuert werden. Diese Klinken
können gleichzeitig, oder abwechselnd betätigt werden, und die zu ihrer Betätigung
dienenden Getriebe sind einander genau gleich.
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Die Mitnahme des Klinkenrades 22 verfolgt durch die Klinke 27, die
auf einem lose auf seiner Achse drehbaren Kurbelarm 28 sitzt.
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Die Betätigung der Klinke 27 wird durch Einwirkung des Anschlags
29 gesichert, der lose um eine in einem ortsfesten Lager 31 gelagerte Achse 30 schwingen
kann.
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Die Steuerung der Lagen des Anschlags 29 geschieht durch einen Gleitkörper
32. auf den beständig eine Feder 33 einwirkt. Die Steuerung des Gleitkörpers 32
geschieht durch einen auf einer Welle 3 4a festsitzenden Hebel 34; auf dieser gleichen
Welle ist auch ein Hebel 35 befestigt, der mit einer Nase 3 5a versehen ist, welche
mit einem fest am Klinkenrad 23 sitzenden Exzenter 25 zusammenarbeitet. Wenn die
Nase 35a einen Hocker des Exzenters besteigt, wird durch den Arm 34 der Gleitkörper
32 niederbewegt, wodurch dann der Anschlag 29 in die Ruhelage zurückfällt. Wenn
der Anschlag 29 sich im Augenblick des Zurückgehens des Querschlittlens in der mit
vollen Strichen dargestellten Lage befindet, betätigt er die Kurbel 28, derart,
daß diese das Klinkenrad 22 um einen Zahn weiterschaltet. Befindet Sich der Anschlag
29 in der ausgerückten Lage, gestrichelt dargestellt, so bleibt die Klinke 27 im
Vergleich zum Querschlitten stillstehen, und das Klinkenrzd 22 wird nicht in Drehung
versetzt, so daß auch die Wählertrommel stillstehen bleibt.
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Das Klinkenrad 23 wird in gleicher Weise betätigt. Dies geschieht
durch die bereits erwähnte Schaltklinke 40, die gelenkig auf einem Arm 41 gelagert
ist und durch den Ansehlag 42 gesteuert wird.
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Die Lagen des Anschlags 42 werden durch zwei Gleitkörper 49 und 50
gesteuert, die selbst jeweils durch Exzenter 26 bzw. 44 gesteuert werden.
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Der Gleitkörper 49 wird durch einen Hebel 53 betätigt, der lose auf
der Welle 34a sitzt und dessen Nase 53a mit dem exzenter 26 zusammenarbeitet, das
fest am losen Klinkenrad 23 sitzt.
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D-er Gieitkörper 50 wird durch einen Hebel 54 betätigt, der Jose
auf der Welle 34a sitzt und durch eine Stange 54a starr mit einem Hebel 55 verbunden.
ist, der ebenfalls lose auf der Welle 34a sitzt und dessen Nase 55a mit dem Exzenter
44 zusammenarbeitet, das fest am Klinkenrad 22 sitzt.
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Wenn die Nase 55a in eine Kerbe des Exzenters 44 einfällt, gibt der
Hebel 54 den Gleitkörper 50 frei, der unter der Einwirkung der Feder 52 steht. Dieser
Gleitkörper bringt somit den Anschlag 42 in die Arbeitslage (in Fig. 7 strichpunktiert
dargestellt), und im Augenblick des Zurückgehens des Querschlittens wird die Kurbel
41 durch den Anschlag
42 bewegt und betätigt selbst mit Hilfe der
Schaltklinke 40 das lose gelagerte Klinkenrad 23.
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Bei geeigneter Wahl des Profils der Exzenter 44, 25 und 26 wird es
dadurch mögloch: I. Durch das Exzenter 44 des Klinkenrades 22 das Klinkenrad 23
in Drehung zu versetzen, wobei es möglich ist dieses Klinkenrad 23 um einen Zahn
oder nacheinanderfolgiend um mehrere Zähne weiter zu schalten.
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2. Das Klilikenrad 22 stillzusetzen. oder in Drehung zu versetzen;
dies geschieht durch das Exzenter 25, das fest am losen Klinkenrad sitzt.
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3. Wenn das Klinkenrad 22 und das die Drehung des Klinkenrades 23
isteuernde Exzenter 44 stillstehen, so ist es trotz des Stillstandes dieses Teils
22 möglich, die Drehung des Klinkenrades 23 durch die Einwirkung des Exzenters 26
weiter zu erzeugen, und zwar mit Hilfe des hebels 53, des Gleitkörpers 49 und des
Anschlags 42.
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Die Kreisslcheibe24, die auf beiden Seiten mit einem Kranz von Kurvenl:örpern
24a, 249 versehen ist, von denen nur einige dargestellt sind, besitzt am Umfang
eine Zahnung, in welche ein Rastbolzen 48 eingreift.
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Die Aufgabe dieser Scheibe besteht darin, die Anzahl der sektorförmigen
Abschnitte zu steuern, die zur Herstellung eines Waren stücks, z. B. reiner Baskenmütze,
notwendig sind. Nach einer ganzen Umdrehung der Wählertrommel, die fest am Klinkenrzd
22 sitzt, wird diese Scheibe 24 mit Hilfe des fest daran sitzenden Klinkenrades
23 um einen Zahn weitergeschaltet.
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Die Scheibe 24 dreht sich für einen fertigen Warenkörper einmal,
die Kurvenkörper 24a, 24b, die in den Fig. 5 und 7 sichtbar sind, gestatten es,
die erste Maschenreihe der Abschnitte einer jeden Ware auf einer anderen Nadel zu
beginnen, und zwar geschieht dies auf folgende Weise: Einer der Wählerstäbe 16 (Fig.
1) ist in der Querrichtung beweglich. Das Gestänge 6O (Fig. 5), das mit den Kurvenkörpein
24a zusammenarbeitet, bestimmt die Lage dieses beweglichen Wählerstabes, die die
Nadeln für den Anfang eines jeden Abschnitts auswählt. Aus der Zeichnung läßt sich
leicht ersehen, daß man zu Beginn eines jeden Abschnitts von der ersten Nadel des
ersten Abschnitts auf die zweite Nadel des zweiten Abschnitts übergeht und so weiter,
um zu Beginn des fünften Abschnitts wieder auf die erste Nadel zurückzukommen.
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Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, in der Mitte des Warenstückes,
z. B. einer Baskenmütze, ein sehr kleines restliches Loch zu erzielen.
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Ohne diese Anordnung würde jedes Warenstück in der Mitte eine der
Zahl der Abschnitbe gleiche Anzahl von Maschen besitzen, d. h. annähernd zweiundzwanzig.
Durch diese zahlreichen Maschen würde nun beim Verbinden der beiden Endabschnitte
ein ziemlich großes Loch entstehen, das sich zum Fertigstellen der Ware nur mit
Schwierigkeit schließen ließe.
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Mit dieser Anordnung arbeitet die erste Nadel also nur einmal für
vier Abschnitte.
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Es ergibt sich daraus, daß die Anzahl der Maschen in der Mitte eines
jeden Warenstückes viermal kleiner wird als die Zahl der Abschnitte selbst. Auf
diese Weise kann das beim Verbinden der Endabschnitte entstehende Loch vernachlässigt
werden.
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Die Kurvenkörper z4b die in Fig. 5 sichtbar sind, haben die Aufgabe,
die Auswahl der Fadenführer imit Hilfe des Gestänges 61 zu bewirken. dies geschieht
zwichen den Warenstücken.
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Die Fadenführer befinden sich auf Gleitkörpern 62, 63, die sich auf
einer Schiene 64 mit Gleitführung bewegen können, welche auf dem Maschinengestell
befestigt ist. Jeder der Gleitkörper trägt einen schwenkbar gelagerten Finger 65,
66, der durch einen Schrägkörper 67 bzw. 68 gesteuert wird, welche auf dem Gestänge
61 befestigt sind, Dieses wird entgegen der Wirkung einer Feder 69 durch einen Hebel
70 betätigt, der um einen feststehenden Zapfen7I schwingen kann und selbst durch
die auf der Scheibe 24 festsitzenden Kurvenkörper 24b gesteuert wird, Die Hinundherbewegungen
der Gleitkörper 62,63, welche die Fadenführer tragen, weden durch Anschläge 72 bzw.
73 gesteuert, die um einen Zapfen 74 schwingen können, der sich auf dem nicht dargestellten
Schloßschlitten befindet.
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Diese Anordnung ist bekannt und gehört nicht zur Erfindung. Ihre
Wirkungsweise ist die folgende: Wenn der Taster 75, der fest am Hebej sitzt, mit
einem Kurvenkörper 24b zusammenarbeitet, bringt das Gestänge 61 den Schrägkörper
68 unter den schwenkbar gelagerten Finger 66 des Gleitkörpers 63. Der Finger 66
wird dann angehoben und in die Lage gemäß Fig. 9 gebracht, in welcher der entsprechende
Anschlag 73 nicht auf ihn einwirkt. Solange der Taster 75 sich auf dem Kurvenkörper
24b befindet, bleibt der auf dem Gleitkörper 63 befindliche Fadenführer außer Tätigkeit.
Zugleich wird beim Verschieben des Gestänges 61 nach rechts mit Hilfe des Hebels
70 der Finger 65 vom entsprechenden Schrägkörper 67 getrennt, und dieser Finger
geht dann unter der Einwirkung einer Feder o. dgl. nieder und befindet sich dann
im Wege des
Anschlags 72. Solange der Taster 75 sich auf dem Kurvenkörper
24b befindet, verbleibt der Gleitkörper 62 allein in der Arbeitslage.
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Wenn aber der Taster 75 vom Kurvenkörper 24b abgeleitet, wird das
Gestänge 61 von der Feder 69 nach links gezogen, und dann tritt der Gleitkörper
63 dadurch in Tätigkeit, daß der entsprechende Schrägkörper 68 des Gestänges 6i
den Finger 66 in die Arbeitslage niederfallen läßt. Auf den Finger 66 kann dann
der entsprechende Anschlag 73 einwirken.
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Die Drehbewegung des Klinkenrades 22, das die Wähiertrommel steuert,
kann außerdem durch eine Schaltklinke 36 erzeugt werden, die sich auf Seinem feststehenden
Träger 37 befindet.
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Das Eingreifen der Klinke 36 in die Zähne des Rades 22 wird durch
einen hebel 38 gesteuert, der mit seinem mittleren Teile auf einer Reihe abnehmbarer
Stifte 39 gleitet, die kreisförnig auf einer Seite des Klinkenrades angeordnet sind.
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Dort, wo die Reihe der Stifte 39 durch eine oder mehrere Lücken unterbrochen
ist, schnqppt der Hebel 38 ein und läßt dadurch die Klinke 36 in die Zähne des Klinkenrades
22 eingreifen.
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Die Klinke 36 ist derart eingestellt, daß sie beim jedesmaligen Eingreifen
das KlSsnkenrad 22 um zwei Zähne weiterschaltet.
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Die Drehgeschwindigkeit des Klinkenrades 22 und demgemäß auch-dler
Trommel hängt somit von der Verteilung der Stifte 39 ab Es wird dadurch möglich,
die Drehgeschwindigkeit der trommel entsprechend zu teuern.