DE522757C - Einlesevorrichtung fuer Kartenschlagmaschinen - Google Patents

Einlesevorrichtung fuer Kartenschlagmaschinen

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DE522757C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C15/00Pattern cards or chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Einlesevorrichtung für Kartenschlagmaschinen Zweck der Erfindung ist, das Schlagen von Musterkarten, insbesondere in der Jacquardweberei, zu vereinfachen und derart zu beschleunigen, daß diese Vorarbeit nicht mehr wie bisher einen Aufwand an Zeit und Arbeit erfordert, der dem eigentlichen Webvorgang gegenüber bei den heutigen Anforderungen der Webereitechnik unverhältnismäßig groß erscheinen muß. Es ist bisher trotz mancher Teilerfolge, die durch zahlreiche Versuche erreicht wurden, nicht gelungen, das Kartenschlagen durch Vervollkommnung der Klaviaturmaschinen oder der Leviermaschinen in nennenswertem Maße über den schon zu Jacquards Zeit erreichten Zustand hinaus zu entwickeln und der entgegenstehenden Schwierigkeiten vollends Herr zu werden. Unter anderm machte die Notwendigkeit, bei verbesserten mechanischen Kartenschlagvorrichtungen häufig neue Patronen herstellen zu müssen, manche erreichte Verbesserung wieder wertlos.
  • Durch die Erfindung wird nun die bisher rückständige Technik des Kartenschlagens dem allgemeinen Stande der Webereitechnik angepaßt. Dem Bedienungspersonal liegt nur noch ob, das Musterbild von der Patrone zeilenweise mit einem Stift in eine Platinenreihe der neuen Schlagmaschine zu übertragen und die letztere nach jeder Zeile durch eine einfache Betätigung in Gang zu setzen. Dabei läßt sich die jeweils zu übertragende l#Insterzeile stets dicht neben die Platinenreihe der Schlagmaschine einstellen, und der an sich schon einfache Arbeitsvorgang kann noch durch Hilfswerkzeuge erleichtert und beschleunigt werden. Es bedarf zur Handhabung der neuen Vorrichtung keinerlei lesonderen übung oder Schulung, auch ist die Vorrichtung für alle Webmaschinensysteme in gleicher Weise verwendbar, und das Muster läßt sich von jeder beliebigen Patrone in die Platinenreihe übertragen. Erreicht wird dies dadurch, daß bei Kartenschlagmaschinen mit nebeneinander angeordneten, je einen Schlagstempel beeinflussenden Platinen diese mittels eines Stiftes einzeln oder mittels einer breiteren .Handhabe gruppenweise längsverschiebbar in Führungsrosten liegen und in einer Endlage ein Ankuppeln des jeweils zugeordneten Schlagstempels an den Antrieb der Schlagmaschine, in der anderen Endlage ein Abkuppeln und Ruhen des Stempels bewirken.
  • Auf den beiliegenden Zeichnungen sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Abb. i bis 16 zeigen das eine Ausführungsbeispiel mit den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten, während Abb. 17 die andere Ausführung wiedergibt. Und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der neuen Einlesevorrichtung, Abb. 2 die zugehörige Draufsicht, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Mittellinie A-B in Abb. 2, Abb. 4. den Arbeitsvorgang beim Einlesen in Draufsicht, Abb. 5 in vergrößertem Querschnitt die Anbringung der abzulesenden Patrone, Abb. 6 bis C verschiedenes Handwerkzeug für das Einlesen, Abb. 9 die Anwendung der neuen Einlesevorrichtung bei einem einreihigen Schlagwerk, das mit der Teilung der Vorrichtung übereinstimmt, Abb. ro den Arbeitsvorgang bei der Anordnung nach Abb. 9, Abb. ii die neue Vorrichtung in Verbindung mit Tasternadeln zum gleichzeitigen Kopieren sich wiederholender Musterteile während des Einlesens, Abb. 12 den Arbeitsvorgang bei der Zusammenstellung nach Abb. i i, Abb. 13 im besonderen in An- und Draufsicht einen Druckbolzen für gröbere Schlagwerke, Abb.14 zwei Ausführungsformen eines Hilfsdrahtes, durch den der Druckbolzen nach Abb. 13 bewegt wird, Abb. 15 den Arbeitsvorgang bei der Zusammenstellung der Einlesevorrichtung mit den Druckbolzen nach Abb. 13 für beliebige gröbere und mehrreihige Schlagwerke, Abb. 16 die Einwirkung der Druckbolzen auf die zugehörigen Stempel, Abb. 17 im mittleren Längsschnitt eine gewöhnliche, für eine achtreihige Grobstich-Jacquardkarte hergestellte Schlagmaschine mit der neuen Einlesevorrichtung.
  • Die Abb. 18 bis 2o zeigen Teile der Vorrichtung zum Führen und Halten des Patronenpapiers.
  • Die neue Einlesevorrichtung nach AM. i bis 8 ist auf der Grundplatte i aufgebaut, die ihrerseits auf dem Tische ja einer beliebigen Kartenschlagmaschine befestigt ist. Zwischen den Seitenwänden 2 und 211 ist als Stirnwand eine lotrechte Platte 3 mit Längsschlitz 4 befestigt, während die Rückseite des Gestelles durch eine senkrecht bewegliche Platte 5 gebildet wird. Die rückwärtige Platte 5 enthält ebenfalls einen Längsschlitz 6 und hat durch Augen i i, mit denen sie die Stangen 7 und 7a umfaßt, an letzteren senkrechte Führung. Die Führungsstangen 7 und 7a sind in Lagern 8, 9 und 8a, 9a der Seitenwände befestigt (Abb. i liis 3). Durch Druckfedern ro und roll, die auf die Führungsstangen 7 nud 7a aufgeschoben sind, wird die Platte 5 in ihrer oberen Stellung gehalten. An den Führungsaugen i i sitzen seitlich vorstehende Bolzen 1-2 und i 2a, die als Angriffspunkte für Hebelarme 13 und 13a dienen. Diese Hebelarme 13, 13a sind auf der in den Seitenwänden 2 und 2a gelagerten Achse 14 befestigt. An dem verlängerten Hebelarm 13 ist eine Zugstange 1 5 angelenkt, an deren unterem Ende ein Hebelarm 16 angreift, der seinerseits durch eine Achse 17 mit einem Tritt i8 verbunden ist (Abb. i). Die Trittachse 17 ist in einem Bügel i9 gelagert, der an einem Beine des Tisches ja angebracht ist.
  • An der festen Vorderplatte 3 befindet sich außen ein Kaminstab 20, dessen nach oben stehende Zähne den Schlitz -. zum Teil verdecken. Die Kammzähne 2o haben die Anzahl und die Einteilung der Felder eines normalen Patronenpapiers. Ein zweiter Kammstab 21 befindet sich an der Innenseite der beweglichen rückwärtigen Platte 5 und verdeckt gleichfalls mit seinen Zähnen teilweise den Schlitz 6. Die beiden Kammstäbe 2o und 21 dienen zur Aufnahme dünner Einleseschienen oder -platinen 22, die in der Anzahl der Felder des Patronenpapiers vorhanden sind. Die Stärke der Kammzähne 20 und 21 und Einleseplatinen 22 ist so bemessen, daß letztere leicht beweglich in den Kämmen ruhen. An den über den Kammstab 2o hinausragenden Vorderenden haben die Einleseplatinen -2 Aussparungen 23 (Abb. 5), die nach oben gerichtet sind und in der Ruhelage der Einleseplatinen für das Auge des Beschauers eine fortlaufende Rinne bilden.
  • Vor den Vorderenden der Einleseplatinen 22 befindet sich als Anlage für diese eine die ganze Breite der Vorrichtung einnehmende Querschiene 24, die auch als Einlesebrücke bezeichnet wird. Die Querschiene 24 ruht auf Böcken 25, 25a (Abb. i bis _l.), die an den Seitenwänden 2 und 2a angebracht sind, und trägt an ihrer den Einleseplatinen 22 zugekehrten Seite eine senkrechte Leiste 26. Die Leiste 26 hat an der rückwärtigen Kante eine Abschrägung 27, an der vorderen Seite dagegen oben einen schmalen waagerechten Vorsprung 28. Gegenüber und in geringem Abstand von den rückwärtigen Enden der Einleseplatinen 22 befindet sich hinter der beweglichen Platte 5 eine bewegliche Winkelschiene 29. Diese wird von den beiden Armen 30 und 30' (Abb. 2 und.3) getragen, die durch Schlitze der beweglichen Platte 5 hindurchtreten und von dieser gehalten werden. Am anderen Ende der Arme 30 und 30' sind die Hebelarme 31 und 31a (Abb. 2 und 3) angelenkt, die auf einer in den Seitenwänden 2 und 211 gelagerten Achse 32 befestigt sind. Die Bewegung der Achse 32 und somit der Hebelarme 31 und 31a erfolgt durch den Tastenhebel 33 (Abb. 1, 2 und 4), der sich außen am Gestell befindet und bis unmittelbar neben die Querschienen 24 reicht. Durch eine Zugfeder 34 (Abb. r und 2) wird der Tastenhebel in der Ruhelage gegen den Anschlag 3 5 (Abb. i, - und 4) gedrückt. An der Außenseite der beweglichen Platte 5 ist ein Messer 36 angebracht, dessen untere Kante sich iii geringer Entfernung über der Oberkante der Einleseplatinen 22 befindet. Das Messer 36 dient dazu, den beim Einlesevorgang bewegten, in seinen Bereich kommenden Platinen 22 die Arbeitsbewegung zu übermitteln. Eine an der Innenseite der Platte 3 sitzende Anschlagleiste 37 sichert die waagerechte Lage der durch das Messer 36 bewegten Einleseplatinen 22.
  • Zum Festspannen und Führen der einzulesenden Patrone P auf der Ouerschiene 24 dient eine mit abgerundeter Isarite versehene flache Schiene 38 (Abb. 4 und 5). Diese Schiene 38, um die die Patrone P herumgeht, ist an ihrer Oberseite in geringem Abstand von einem Blechstreifen 39 (Abb. 4 und 5) überdeckt, der an den beiden Kopfenden der Schiene befestigt ist. Zwischen Blechstreifen und Schiene ist gerade so viel Zwischenraun. gelassen, daß die Patrone P hindurchgesteckt werden kann. Der Blechstreifen 39 bildet zusammen mit dem Vorsprung 28 eine Abblendung des Patronenbildes, derart, daß nur ein Schlitz 40 (Abb. 4 und 5) in der Breite einer Schußreihe der Patrone freibleibt.
  • Zum Aufsetzen der Schiene 38 hat die Schiene 24. abwärts einspringende Kopfenden, denen an den Enden der Schiene 38 entsprechend geformte Klemmbacken 41 und 41" gegenüberstehen. Von diesen ist eine als drehha .res Exzenter ausgebildet und mit einem Daumenhebel 42 versehen (Abb. 4, 18, 19, 20). Zum Aufsetzen der Schiene 38 wird der kleinste Radius des Exzenters auf die feste Klemmbacke am anderen Ende der Schiene gerichtet: die Schiene 38 läßt sich dann über die Schiene 24 stülpen und mittels des Exzenters gegen deren Kopfenden festspannen, m: ie in den Abb. i9 und 2o veranschaulicht ist. Zwischen den beiden Schienen bleibt ein genügender Zwischenraum, um das Patronenpapier leicht von Schußreihe zu Schußreihe weiterziehen zu können.
  • Wie Abb. 5 zeigt, werden längere Patronen auf geschlitzten Holzstäben 43 festgeklemmt und aufgewickelt, wobei durch Blechhaken 4.-. (Abb. 5) ein selbsttätiges Ablaufen der aufgewickelten Patrone verhindert wird. Ein solcher Blechhaken ist vermittels des Ringes 45 seitlich verschiebbar an dem Stabe 43 angebracht und greift, wenn er an die aufgewickelte Patrone herangeschoben ist, mit dein umgebogenen Ende 46 (Abb. 5) über die äußerste ablaufende Windung der Patrone, so daß ein selbsttätiges Ablaufen der Papierrollen vom Stab 43 nicht stattfinden kann.
  • Zur Erleichterung des Einlesens ist entsprechend der auf dem üblichen Patronenpapier angewendeten Kenntlichmachung der einzelnen Schläge durch dickere Linien -17 (Abb. 4) eine solche Einteilung auch bei der vorliegenden Vorrichtung vorgesehen, indem jede erste Platine48 eines Schlages an dem vorderen Ende durch einen besonderen Farbenanstrich gekennzeichnet ist. infolge dieser Einrichtung kann man bei der Einlesevorrichtung auch Patronenpapier benutzen, dessen Vordruck nicht genau mit der Teilung der Einlesevorrichtung übereinstimmt, da das in der beschriebenen Haltevorrichtung auch leicht seitlich verschiebbare Patronenpapier sich während des Arbeitsvorganges der groben Einstellung nach den Schlägen leicht anpassen läßt.
  • Die Bewegung der Einleseplatinen 22 erfolgt von Hand unter Benutzung verschiedener Werkzeuge, die an der schrägen Kante 27 der Ouerschiene 24 angesetzt werden, beim Hinabgleiten an dieser Kante einen Druck auf die Einleseplatinen 22 ausüben und so diese in ihrer Längsrichtung von der Ouerschiene 24 fortschieben. Derselbe Druck wird auch nach Einsetzen des Einlesestiftes 49 (Abb. 4. und 6) an einer Stelle und dann durch seitliches Entlangführen in schräger Haltung an der schrägen Kante ?7 der Querschiene 24 auf die benachbarten Einleseplatinen 22 ausgeübt. Dieser Einlesestift 49, der das Hauptwerkzeug bildet, hat an seinem Ende eine glatte abgerundete Metallspitze So in Form eines stumpfen Bleistiftes. In Fällen, wo stellenweise viele Einzelpunkte, z. B. bei Taftbindung zu übertragen sind, benutzt man einen Einlesestift mit mehreren Spitzen, die an einem Steg 5 i angebracht sind (Abb. 7). Mit diesem Einlesestift kann man gleichzeitig mehrere nicht unmittelbar neheneinanderliegende Einleseplatinen 22 bewegen. Die in der Mittelachse des Einlesestiftes liegende erste Spitze 52 kann dabei wie die Spitze 5o in Abb.6 gleichzeitig auch als Gleitspitze dienen, da bei der Schrägstellung in der Gleitlage die übrigen Stifte nicht mit den Einleseplatinen in Berührung kommen.
  • Wo es sich darum handelt, über größere Strecken hinweg sich ständig wiederholende Bindungspunkte einzulesen, werden Lineale 53 (Abb. 8) verwendet, die eine größere Anzahl von Zinken 54 aufweisen, deren Abstand untereinander der erforderlichen Bindung entspricht und mit denen man die in Frage kommenden Einleseplätinen bewegt. Diese Zinken sind hakenförmig ausgebildet, wie die Seitenansicht der Abb. 8 zeigt. Diese hakenförmigen Zinken 54 werden beim Einlesen von fortlaufender Figurenbindung mit den Aussparungen 23 der Einleseplatinen 22 in Eingriff gebracht und erzeugen diese Art der Bindungspunkte durch Zurückziehen der betreffenden Platinen in ihre Ruhestellung. Diese Einrichtung kann nun auf einfache Weise mit den verschiedensten Schlagwerken in Verbindung gebracht werden.
  • Wo es sich zunächst um ein einreihiges Schlagwerk mit einer Teilung, die beispielsweise der Teilung der Einlesevorrichtung entspricht, handelt, kann man die Stempel unmittelbar durch die Einleseplatinen bewegen, was Abb. 9 und io zeigen. Die Stempel 55 sind hierbei an einem Rost 56 am oberen Teil der beweglichen Platte 5 aufgehängt. Die Einleseplatinen z2 sind unmittelbar in Schlitze, die sich in -den Schäften der Stempel 55 befinden, eingelegt. Unterhalb der beweglichen Platte 5 ist auf der Grundplatte i ein Bock 57 angebracht, der die Unterlegplatte oder Matrize 58 und die Führungsplatte 59 für die Stempel 55 trägt. Dieser Bock 57 trägt auch gleichzeitig zur Fortbewegung der zu lochenden Karte eine Förderwalze 6o. Diese macht bei der Feinheit der betreffenden Stempelteilung nur schiwache Teildrehungen und wird zu diesem Zweck durch das Zahnrädergetriebe 61 bewegt. Letzteres erhält seine Bewegung durch ein vierzähniges Schaltrad 62, das seinerseits durch den Wendehaken 63 bewegt wird. Dieser Wendehaken sitzt an der Schubstange 64., der durch den an der Seitenwand :2 gelagerten Tastenhebel 65 mittels des Hebelarmes 66 bewegt wird. Der zum Weiterschalten der Karten dienende Tastenhebel 65, der etwas weiter von der Seitenwand 2 als der Tastenhebel 33 absteht, wird gleich wie dieser durch eine Feder gegen einen Anschlag in der Ruhelage gehalten.
  • Der in der Grundplatte i angebrachte Schlitz 67 (Abb. 9) dient zur Durchführung der Karten von einer unterhalb des Tisches ia angebrachten Rolle. Das Messer 36 hat bei dieser Einrichtung eine abweichende, winkelförmige Gestalt, da es den Raum, den die Stempel einnehmen, überragen muß.
  • Wie Abb. i i und 12 zeigen, kann man aber auch die Zähne des an der Vorderplatte 3 befindlichen Kammstabes 2o (Abb. i bis 3) durch Tasternadeln 68 ersetzen, wenn es sich darum handelt, oft sich wiederholende Musterteile während des Einlesevorganges gleichzeitig auf dieselbe Karte zu bringen. Die auf diese Tasternadeln 68 einwirkende Kartenwalze 69 (Abb. ii), die auch hier wieder, da es sich um geringe Teilung handelt, durch Zahnräderantrieb 7o weitergeschaltet wird, wird durch ein vierzähniges Schaltrad 71 bewegt. Dieses Schaltrad wird seinerseits von dem Schalthaken 72 bewegt, der ebenfalls an der von dem Tastenhebel 65 bewegten Schubstange 64 angebracht ist. Das Heben und Senken der Kartenwalze 69 erfolgt durch den Schieber 73, der in Gleitlagern an der Außenseite der Seitenwand gelagert ist. Er -wirkt beim Vordr ücken mit einer schrägen Ebene 74 (Abb. i i) auf eine Rolle 75 ein, die am Ende eines Hebelarmes 76 befestigt ist. Dieser Hebelarin76 befindet sich gleich wie der Schieber an der Außenseite der Vorrichtung und wirkt durch die in den beiden Seitenwänden gelagerte Achse 77 und durch die daran befestigten Hebelarme 78 auf die Achse 79 der Kartenwalze 69 ein, so daß diese und somit die ganze Vorrichtung beim Vordrücken des Schiebers 73 gehoben wird. Bei der Verwendung von Tasternadeln wird die Querschiene 24 etwas höher an-,gebracht, da daß die Vorderkanten der Einleseplatinen 22 zum größeren Teile unterhalb der Querschiene 24 vorstehen.
  • Unterhalb der Querschiene wird in diesem Falle eine besondere Druckleiste 8o angebracht (Abb. i i). Diese kann durch an der Achse 82 sitzende Hebelarme 81 vorgedrückt werden. Die Achse 82 ist ihrerseits in den Böcken 25 und 25a gelagert. Ein mit Knopf versehener Drücker 83 bietet eine Handhabe zum Bewegen der Einrichtung. Beim Bewegen der Tasternadeln steigen nun die nicht durch das aufgelegte Muster K1 eingelesenen Tasternadeln aufwärts und bringen die mit ihnen verbundenen Einleseplatinen an die Leiste 26 der Querschiene 24, wo sie jetzt durch die Einlesewerkzeuge bewegt werden können. Die von dem aufgelegten Musterblatt eingelesenen Einleseplatinen bleiben dagegen im Bereich der Druckleiste 8o und werden von dies« bewegt.
  • Mit derselben Einlesevorrichtung kann man aber auch jedes andere beliebige Schlagwerk bewegen, indem besondere Druckbolzen 84 (Abb. 13) zwischengeschaltet werden. Diese Druckbolzen sind mit ihren langen federnden Stielen 85,, die eine flache Form haben, in eine vor den Köpfen der Stempel 86 gelagerte gelochte Platte 87 eingelegt, die dieselbe Teilung wie die Stempeleinrichtung aufweist, so daß die Druckbolzen in ihrer ganzen Länge aus der Platte hervorragen (Abb. 15 und i7). Die anderen Enden der Stiele 85 liegen zwischen den runden Stäben eines Rostes gi, über den sie noch eine bestimmte Länge hinausragen. Im Ruhezustand stoßen die Stielenden gegen eine Platte 92, die durch ein beiderseitig angebrachtes Doppelgestänge 93, 93" mit der Matrize 88 verbunden ist (Abb. i7). Die Platte g2 dient, wie Abb. 16 zeigt, zum Vorbringen zuriickgeschobener, also nicht bewegter Druckbolzen in die Anfangsstellung. Die Druckbolzen 8.1 haben nun eine solche Stärke, daß sie durch die Löcher der Platte 87 mit einigem Spielraum leicht hindurchgehen. Ihre Länge ist etwas größer als der Arbeitsgang der Steinpel. Bei einem Druck von oben auf das freie Ende der waagerecht_ gelagerten Stiele 85 schwingen diese um die Stäbe des Rostes 9i als Drehpunkt gegen die Oberkante der Löcher der Platte 87 (Abb. 15 und 16). Der betreffende gehobene Druckbolzen kann nun nicht mehr bei einem von vorn kommenden Druck zurückweichen. Beim Vordrücken der Matrize 88 durch das Preßw.erk durchstoßen also die durch diese Druckbolzen am Zurückweichen gehinderten Stempel 86 die in dem Raum 94 zwischen Matrize 88 und Führungsplatte 89 befindliche Karte (Abb. 16). Die Einwirkung der Einleseplatinen 22 auf die Stiele 85 der Druckbolzen 84 erfolgt nun durch besonders hergerichtete Zugdrähte 95, 95a, die Abb. 14 zeigt. Diese sind je nach der Art der Stempelteilung entweder mit einer Schlaufe 96 oder mit einem entsprechenden Auge 96a versehen, womit sie auf die Stiele 85 der Druckbolzen aufgeschoben werden. Der am anderen Ende der Drähte befindliche Haken 97 dient zum Einlegen der Einleseplatinen 22 und ist so bemessen, daß die Einleseplatinen sich leicht hindurchbewegen lassen. Da die Drähte 95 nach keiner Seite hin ausweichen dürfen,werden sie durch zwei Längsroste 98 und 99 und einen Querrost ioo gehalten.
  • In Abb. 17 ist eine beispielsweise Anordnung für eine achtreihige Grobstich-Jacquard-Kartenschlaginaschine dargestellt. Das vorbeschriebene Schlagwerk befindet sich zwischen den Seitenständern ioi, die durch die Ouerbolzen io2a bis 1021 verbunden sind. Die Einlesevorrichtung (Abb. i bis 3) ist mit ihrer Grundplatte i auf den Böcken 103 der Seitenständer ioi befestigt; die Oberkante dieser Böcke verläuft in Tischhöhe. Die Matrize 88 und die mit ihr verbundene Stempelführungsplatte 89 sind an dem Druckschlitten io4 durch Streben und Stützleisten derart befestigt, daß hinter der Matrize ein freier Raum 105 zum Durchtritt der ausgestanzten Kartenteilchen bleibt, die dann in den am Druckschlitten angehängten Kasten ioo fallen. Die Stempelführungsplatte go ist an den Seitenständern ioi durch Winkel befestigt. Die die Druckbolzen 84 enthaltende Platte 87 ist durch einen festen Druckrahmen io7 verstärkt und mit diesem auch an den Seitenständern ioi befestigt. An den Seitenständern ist ebenfalls der Rost gi angeschraubt.
  • Der Druckschlitten 104 gleitet in den seitlichen Führungen io8 und wird durch zwei Kniehebelverbindungen iog angetrieben, mit denen er durch die Achse i io verbunden ist. Die Kniehebelverbindungen iog sind durch eine Achse i i i an den Seitenständern i oi gelagert. An der beiden Kniehebelverbindungen gemeinsamen Gelenkachse 112 greifen zwei Zugstangen 113 an, die die Bewegring des Fußhebels i 14 auf die Kniehebelverbindungen übertragen. Dieser Fußhebel 114 ist ein Doppelhebel, dessen Holme durch den Tritt 115 verbunden sind. Der Fußhebel ist mit der Achse 116 am Gestell ioi gelagert und ist durch Gelenkzapfen i 17 mit den Zugstangen 113 verbunden. Durch Zugfedern i 18 wird der Fußhebel in seiner oberen Ruhelage gehalten. Der Tritt 18 für die Einlesevorrichtung ist hier ebenfalls an der Achse 116 drehbar befestigt. Zur Vermeidung von Bedienungsfehlern ist neben der Zugstange 15 noch ein Fanghaken i 19 am Arme 13 angebracht, der beim Niedergehen hinter den am Gestelf befestigten Anschlag 12o hakt und die Einlesevorrichtung so lange in der Arbeitslage hält, bis der Arbeitsgang der Schlageinrichtung vollendet ist. Die am Ende des Fanghakens iio angeschlossene Zugfeder 121, die am Tritt 18 befestigt ist, zieht den Faaghaken i 19 stets nach dem Anschlag i :2o hin. Am unteren Ende des Fanghakens in der Beivegungszone des Fußhebels ist ein kurzer Winkelhebel 122 drehbar befestigt, der die Form eines stumpfen Winkels hat. Der aufwärts gerichtete Arm dieses Winkelhebels wird durch die Zugfeder 123, die am Fanghaken i 19 befestigt ist, in der Längsrichtung des Fanghakens gehalten, so daß der andere Arm schräg nach vorn gerichtet ist. Diese vorstehende Ende ist winkelförmig eingeschnitten. Iin eingeschnappten Zustand des Fanghakens iig befindet sich das vorstehende Ende des Winkelhebels 122 iin Bewegungsbereich eines seitlich vom Fußhebel 114 abstehenden kurzen Messers 124. Beim Abwärtsgang des Fußhebels ii4, also beim Arbeitsgang der Schlageinrichtung gleitet das Messer i24 über den Winkelhebel i22, der nun federnd nachgibt, hinweg. Beim folgenden Aufwärtsgang dagegen greift das Messer 124 in den Einschnitt des Winkelhebels i ,2 und nimmt den Arm eine Strecke weit mit. Dabei dreht sich der Winkelhebel und drückt den Fanghaken vom Anschlag 12o ab, so daß die Einlesevorrichtung mit Hilfe der Federn io in die Ruhelage zurückkehrt.
  • Zum Festlegen der in den Zwischenratiin 94 vor der Matrize 88 eingefiihrten Karte dienen konisch zugespitzte Stangen 125, die zu beiden Seiten des Schlagwerkes bis in die Führungsplatte 89 reichen. Sie sind durch einen Bügel 126 verbunden und werden bei dieser Einrichtung von Hand vermittels des Knopfes 127 bewegt. Jede dieser beiden Knopfstangen 125 ist mit einem Stellring 128 versehen. Gegen diese Stellringe legen sieh zu beiden Seiten am Gestell ioi angebrachte Blattfedern 129; diese berühren die Stellringe in dem Augenblick, wo die Spitzen der Knopfstangen 1ä5 aus dem Rauur 94. var der Matrize zuriickgezogen sind. Eine vor der Matrize befindliche Karte würde also jetzt unten herausfallen. Um dies aber zu verhüten, ist der untere Durchlaß des --Raumes 9..1 bei diesem Stande der Knopfstangen durch die Enden zweier Federdrähte 130 versperrt, die an den beiderseitigen Stellringen 128 angebracht sind. Diese Federdrähte- sind so stark gewählt, daß sie gerade noch das Gewicht einer Karte tragen können. Sie müssen auch etwas nachgiebig sein, damit auch eine nicht genau geschnittene Karte beim Durchgang der Knopfstangen durch die Knopflöcher der Karte nicht beschädigt wird. Eine völlige üffnung des Raumes 94 ist also nur möglich unter Überwindung der Kraft der Blattfedern iao durch Ziehen am Knopfe 127. Nach dem Loslassen des Knopfes verschließen die Federdrähte 130 sofort wieder den unteren Durchgang. Über das Leitblech 131, das an der unteren Seite der Matrize 88 befesfigt ist, gelangen die Karten 132 in den beiderseitig offenen Kasten 133, der auf dem Tisch 134 steht. Dieser Tisch wird von den Führungsstangen 135 gehalten, die in den Lagern 136 und 137 geführt werden, die an den Seitenwänden ioi angebracht sind. Die Vorrichtung ruht auf den Druckfedern 138, die unter dem wachsenden Gewicht der zunehmenden Kartenzahl derart nachgeben, daß durch den sinkenden Tisch immer die Oberfläche des zunehmenden Kartenhaufens 132 im gleichen Abstand von der unteren Kante des Leitbleches 131 bleibt, damit die Karten alle mit derselben Seite nach oben gerichtet in den Behälter 133 fallen und ein nachheriges zeitraubendes Sortieren vermieden wird. Bei anderen Svstemen, wie z. B. bei Verdolinaschinen, fällt natürlich der Tisch 134 fort, und an seine Stellen treten Aufnahmevorrichttmgen für die zusammenhängende Papierbahn. Zweckentsprechend tritt dann oben an die Stelle der Einrichtung für die Knopfstangen eine Einrichtung zum Weiterschalten der Walzeneinrichtung für die Papierbahn. Die vorbeschriebene Einrichtung läßt sich natürlich auch für Kraftantrieb des Preßwerkes einrichten.
  • Der Arbeitsvorgang gestaltet sich null wie folgt: Die einzulesende Patrone wird zun'--ichst unter die Blende 39 (Abb. 4 und 5) der Schiene 38 geschoben, um deren abgerundete Vorderkante herumgeführt und dann mit derselben auf die Ouerschiene 2.1 gelegt und dort durch Herausdrehen des die Kieminbacken 41, 41a bewegenden Daumenhebels .42 befestigt. Nachdem nun durch leichtes Ziehen des Patronenpapiers die gewünschte Schußreihe in dein Schlitz 4o erschienen und durch s itliche 1 ei s \,erscl ieben die Übereinstimmun rv der Teilung des Patronenpapiers mit der der Vorrichtung erreicht ist, kann das Einlesen beginnen. Patronenteilungen, die nicht genau mit der Teilung d-er Vorrichtung übereinstimmen,können leicht während des Einlesens reit der freien Hand nachgerichtet werden, so dar die Pätronenteile, bei denen der Stift sich gerade befindet, sich immer in möglichster Übereinstimmung mit der Teilung der Vorrichtung befinden. Die einzulesende Schußreihe liegt nun, wie Abb. .a. zeigt, dicht bei den Kopfenden der Einleseplatinen 22. Durch Einsetzen und Entlangführen des Stiftes 49 an der schrägen Vorderkante 27 wird das betreffende Schußbild auf die Einleseplatinen übertragen, wie es die mit Farbe bedeckten Teile des Patronenpapiers angeben. Auf die Figurenteile der Patrone aufgesetzte Figurenbindung wird, ebenso wie bei der Herstellung der Patrone selbst, nachträglich durch l@nsetzen des Einlesestiftes in die Aussparungen 23 der Einleseplatinen 22 und Zurückführen derselben gegen die Ouerschiene :24 hergestellt. Beim Einlesen gemachte Fehler können auf dieselbe Weise verbessert werden.
  • Da die Einleseplatinen 2-2 sich nur um wenige Millimeter bewegen und nur einige Gramm wiegen, so erfordert ihre Bewegung nur ein leichtes Betupfen und Bestreichen. Es findet also hier gewissermaßen ein zeichnerischer Vorgang statt, der genau so ausgeübt wird, als wolle man die betreffende Patrone, Schußlinie um Schußlinie, auf ein anderes Patronenpapier übertragen.
  • Sind auf dem Patronenpapier Stellen, die viele Einzelpunkte nach Art der Taftbindung enthalten, so benutzt man hier mehrspitzige Einlesestifte, wie sie in Abb. 7 dargestellt sind. Dabei kann man auch die erste Spitze 52 als Gleitspitze benutzen, indem man durch die Schräghaltung des Einlesestiftes die Übrigen Spitzen ausschaltet. Sind auf großen Figurenteilen viele Figurenbindungspunkte vorhanden, so benutzt man gezinkte Lineale nach Abb.8, deren Zinkenabstände der betreuenden Bindung entsprechen. Diese Bindungslineale legt man beim ersten in Frage kommenden Bindungspunkt an, indem inan die gebogenen Zinken 54 in die Aussparungen 23 der Einleseplatinen a2 eingreifen läßt und dann mit leichter Bewegung das Lineal zurückzieht, wodurch die Bindungspunkte eingetragen bzw. herausgezogen sind. 1n der Praxis hält man mehrere Längen dieser Lineale vorrätig und wählt beim Einlesen immer eine kürzere Länge, als die Breite der Figur an der betreffenden Stelle beträgt. Durch diese Lineale ist man in der Lage, mit nur wenigen Handgriffen eine große Anzahl von Einleseplatinen zu bewegen. Diese '=.inrichtung ist noch besonders wichtig in Bgtrieben, die ständig mit großen Musterbildern arbeiten. Bei diesen Patronen werden große Figurenteile mit vielen gleichlaufenden Bin-4 punkten zur Ersparung vielerPatrbnierarbeit mit diesen Bindungspunkten nicht voll ausgetupft, sondern es werden nur die Figurenumrisse durch Strichkontur - mit zwei Punkten in jeder Schußreihe gesetzt, um dem Kartenschläger zu zeigen, daß es von hier ab in dieser Bindung, auf dieser Schußreihe, weiter bis zum Schluß des Figurenteiles geht.
  • Mit denselben Linealen läßt sich aber auch jede beliebige Grundbindung eintragen, indem. die Zinken des Lineales an der schrägen Kante der Querschiene 24 angesetzt werden und dann das betreffende Lineal vorgedrückt wird. Auch diese Grundbindungen ;werden auf den vorerwähnten Patronen nicht voil ausgetupft, sondern nur am Rande des Patronenbogens und um die Figurenteile herum in schmalen Strichkonturen.
  • Bei groben Einlesefehlern usw. ist *:man jederzeit in derLage, durch einfachenFingerdruck auf den Tastenhebel 33 (Abb.4) die ganze eingelesene Schußreihe sofort wieder auszulöschen.
  • Wo es sich darum handelt, sich oft wiederholende Musterteile, Umrisse u. dgl. in Verbindung mit neuen Musterteilen einzulesen, läßt sich die neue Einlesevorrichtung, wie in Abb. i i und 12 dargestellt, auch mit Tasternadeln 68 ausstatten. Die sich ständig wiederholenden Musterteile werden auf dem Kartenmaterial K1 vorgeschlagen und auf die die Tasternadeln bewegende Kartenwalze 69 gebracht. Vor dem Einlesen jeder Schußreihe werden die Karten durch Druck gegen den Schieber 73 vermittels der an der Schrägung 7:4 hinabgleitenden Rolle 75 des Hebelarmes 76 und der Hebelarme 78 gegen die Tasternadeln gehoben. Die durch die Lochung der Karten hindurchgetretenen Nadeln, die also jetzt durch die Karten eingelesen sind, verbleiben dabei in ihrer Lage; die in ihnen liegenden Einleseplatinen 22 `.werden nun durch Bewegen des Drückers 83 mittels der Druckleiste 8o von der Querschiene a4 fort in die Arbeitsstellung gebracht (Abb. 12). Die nicht durch die Karten hindurchgetretenen Tasternadeln 68, die also nicht eingelesen sind, werden beim Hochgehen der Kartenwalze gehoben. Die mit ihnen verbundenen Einleseplatinen 22 steigen somit an die Oberkante 26 der Querschiene 24, wo sie in den Bereich des Einlesestiftes 49 o. dgl. geraten, mit dem man nun den neuen Teil des Musters einlesen kann.
  • Durch den,Druck des Einlesestiftes 49 und auch der Druckleiste 8o werden nun die berührten Einleseplatinen 22 von der Vorderkante der Querschiene 24 fortgeschoben und geraten mit ihren hinteren Enden in den Bereich des Messers 36. Beim Bewegen 'des Trittes 18 senkt sich die Platte @;ixnd das an ihr befestigte Messer 36 übt. einen Druck -auf d?e vorgeschobenen :Einleselatineri aus, so-.
  • bäld diese - durch irgendein''Hindernis'.#rn --Abwärtsgang gehindert während diel n der Ruhelage verbliebenen Einleseplatinen bei Eintreten- einer solchen Bewegungshinderüng stehenbleiben.
  • Bei der in- Abb. 9 und io dargestellten Ausführung, wo die Einleseplatinen 22 unmittelbar mit den Stempeln 55 verbunden . sind, durchstoßen somit die Stempel, in denen die vorgeschobenen Einleseplatinen 22 ruhen, die eingelegte Karte K$, womit die betreffende Schußreihe geschlagen ist. Nach Freigabe des Fußtrittes 18 führen die Federn io clie Vorrichtung wieder in die Ruhelage zurück. Durch den Tasterhebe133, die mit ihm auf der Achse 32 sitzenden Hebelarme 31, 31a und der Zugarme 30, 30a wird jetzt die Winkelschiene 29 gegen die Einleseplatinen 22 vorgedrückt und führt auch diese in ihre Ruhelage gegen die Querschiene 24 zurück. Ein weiterer Fingerdruck auf den Tasterhebel65 (Abb. 9) schaltet mittels Hebelarm 66, Schubstange 64, Wendehaken 63, Schaltrad 62 und Zahnradgetriebe 61 die Kartenwalze 6o um eine Schußreihe weiter.
  • Bei gleichzeitigem Vorhandensein der Tasternadelvorrichtung (Abb. i i und 12) wird auch beim Vorgehen der Winkelschiene 29 durch die von ihr zurückgedrückten Einleseplatinen 22 die Druckleiste 8o mit zurückgedrückt. Vor Bewegung des Tastenhebels 65 zum Weiterschalten der Kartenwalze 6o senkt man in diesem Falle zuerst noch die Kartenwalze 69 durch Vorziehen des Schiebers 73 (Abb. ii). Hierauf werden die Karten K1 und KZ durch den Tastenhebel 65 (Abb.9) gemeinsam weitergeschaltet.
  • Bei irgendeiner anders gearteten Stempeleinrichtung, mit der sich die Einleseplatinen 22 nicht ohne weiteres in Eingriff bringen lassen, ziehen die durch das Messer 36 beeinflußten Einleseplatinen 22 an den Hilfsdrähten 95 (Abb. 14 bis 17) und heben durch die Stiele 85 die Druckbolzen 84 in ihre Arbeitsstellung (Abb. 15), wo sie dem betreffenden Stempel den Weg nach rückwärts verriegeln und beim Vorgehen des' Preßwerkes den Stempel durch die den Widerstand bildende Karte hindurch in die Matrize drücken (Abb. 16).
  • Da hier gegenüber dem vorgeschriebenen Schlagwerk das Durchschlagen der Karte in einem besonderen Arbeitsgang geschieht, sei eine solche Einrichtung beispielsweise für die Herstellung einer achtreihigen, also 4ooer Grobstich-Jacquardkarte gemäß Abb..17 er--läutert: -Die Karte wird in den Zwischenraum 94 "zwischen,Matrize -88.und,,Führungsplatte 89 eingeführt. _ . Hier :steht sie_ ,zunächst auf- den Enden der .igo, Durch Vordrucken der, Knopfstangen i25 mittels des Knopfes i27 wird,sie-in ihrer richtigen Lage vor der Matrize 88 gesichert. Nach dem nun erfolgten Einlesen der auf der Querschiene 24 befindlichen Patrone erfolgt die. Bewegung des Trittes i8- -Durch- Zugstange 15, Hebel 13, Plätte 5 mit Messer 36 werden die eingelesenen Platinen 22 bewegt, die die Bewegung durch-die Drähte 95i die Stiele 85 auf die Druckbolzen 84 - übertragen. Bei Beendigung dieser Bewegung schnappt der Fanghaken i i9 hinter den Anschlag i 2o und hält somit dieVorrichtung so lange in der Arbeitslage fest, bis die Karte geschlagen ist. - Dies gibt dem Kartenschläger eine größere Ruhe und Sicherheit und erhöht dadurch die Schnelligkeit - der Gesamtarbeit. Beim darauffolgenden Niedertreten des Fußhebels 114 wird die Bewegung durch.die Zugstangen 1-I3, die Kniehebelpaare- zog, den Druckschlitten 104 auf die Matrize 88 übertragen: diese bewegt sich mit der vor ihr liegenden Karte gegen die Stempel 86, wobei die durch die gehobenen Druckbolzen, 84 verriegelten Stempel die-Karte lochen. Der jetzt durch die Federn 118 wieder hochgehende Fußhebel 11,4 zieht nun durch das Gestänge i 13 und die. Kniehebelverbindung iog das Preßwerk wieder zurück, wobei durch die Platte92-aucli die zurückgeschobenen Druckbolzen84 wieder in ihre Anfangslage zurückkehren. Bei Aiesem Aufwärtsgang des Fußhebels 114 hat sich gleichzeitig das Messeri24 in die Aussparung des Winkelhebels 122 eingelegt, diesen bei seinem Aufwärtsgang gedreht und somit den Fanghaken 11 g gelöst, wodurch die Einlesevorrichtung durch die Druckfedern io und somit auch die von ihm beeinflußten Druckbolzen 84 in die Ruhelage zurückgebracht werden. Durch Fingerdruck auf den Tastenhebel 33 (Abb.4) werden vermittels der Hebelarme 31, der Zugarme 3o und Winkelschienen Z9 nun auch die eingelesenen Platinen 22 in ihre Ruhelage gebracht. Beim Ergreifen einer neuen Karte mit der freien linken Hand wird gleichzeitig der Knopf 127 so kräftig zurückgezogen, daß die Kraft der Blattfedern lag in einem Zuge mit überwunden wird; dadurch geben zuerst die Knopfstangen 125 und anschließend die Federdrähte i3o die gelochte Karte .frei, die nun über das Leitblech 131 hinweg in den Behälter 133 fällt. Beim Nachlassen der Auswurfbewegung der den Knopf 127 haltenden Hand führen die Blattfedern 129 die Knopfstangen 125 wieder in die *-Anfangsstellung zurück; die Federdrähte i30 verschließen wieder den Ausgang des Raumes 94 und sind zum Auffangen der neuen Karte bereit,..die während des Auswerfens der gelochten. ,Karte. in den Aufnahmeraum 94 gebracht- wurde,.,:,;IKTachdem:;nun durch Ziehen an dem' Patronenpapier eine''neue. Schußreihe hinter dem .Schlitz 4o (Abb: 4) erschienen, ist, kann das Schlagen der neuen Karte wieder beginnen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einlesevorrichtung für Kärtenschlagmaschinen mit nebeneinander angeordneten, je einen Schlagstempel beeinflussenden Platinen, dadurch . gekennzeichnet, daß die Platinen (22) mittels eines Stiftes (50) einzeln oder mittels einer breiteren Handhabe (51, 53) gruppenweise längsverschiebbar in Führungsrosten (2o, 21) liegen und in einer Endlage ein Ankuppeln des jeweils zugeordneten Schlagstempels an den Antrieb der Schlagmaschine,'in der anderen Endlage dagegen ein Abkuppeln und Ruhen des Stempels bewirken.
  2. 2. Einlesevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (22) in der KuppeZlage mit ihrem Ende in die Bahn eines beim Kartenschlag quer dazu bewegten Messers (36) "reichen.
  3. 3. Einlesevorrichtung nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Einlesevorrichtung in Verbindung mit einer einreihigen Kartenschlagvorrichtung die Schlagstempel (55) unmittelbar an die Einleseplatinen (22) angeschlossen sind (Abb. io).
  4. 4. Einlesevorrichtung nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Einlesevorrichtung in Verbindung mit einer mehrreihigen Kartenschlagvorrichtung die Einlesepiatinen (22) mittels Zugdrähten (95) mit den Enden der federnden Stiele (85) besonderer, der Kartenschlagmaschine vorgelagerter Druckbolzen (84) verbunden sind, die mit ihren federnden Stielen (85) durch Öffnungen einer Gegendruckplatte (87) und einen Rost (9i) gehen, derart, daß die Druckbalzen in der Ruhelage der Einleseplatinen (22) in die Löcher der Gegendruckplatte (87) eintreten können, bei Einwirkung der Einleseplatinen dagegen derart nach oben ausgeschwenkt werden, daß sie vor die vollen Teile der Gegendruckplatte zu liegen kommen und somit gegen letztere sich stemmend die zugehörigen Schlagstempel bei Vorwärtsbewegung der Lochplatte 88 am Zurückweichen hindern und durch die vorgelegte Karte drücken. ;. Einlesevorrichtung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet. dali zur Bestimmung der Endlagen der Platinen zwei Schienen (24, 20) angeordnet sin(1, von welchen die erstere (24) in der Ebene der Platinen vor diesen und fest. die andere dagegen in der gleichen Ebene hinter den Platinen, aber in dieser beweglich. angeordnet ist, und die erste die Ruhelage der von den Platinen gesteuerten Lochstempel, die zweite (-29) die dem Arbeiten des Stempels entsprechende Platinenlage bestimmt und nach jedem Ttartenschlag die vorher daran zur Anlage gebrachten Platinen wieder in ihre Anfangslage an der festen Schiene (24) zurückführt. C. Einlesevorrichtung nach Anspruch ;. dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schiene (29) durch Zugarme (30) mit einem Tastenhebel t33) verbunden ist und durch diesen gegen die I?inleseplatinen vorgedruckt wird (Abb. (9). 7. Einlesevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, (laß die feste Schiene (24) an der den Platinen zuge-@@e#n(@cten oberen Kante abgeschrägt ist und nahe bei dieser Kante einen Längsschlitz (4o) von der Breite einer Schußreihe der darunter anzubringepcien Patrone (P) hat (Abb. 4). B. Einlesevorrichtung nach Anspruch t@ und 7, dadurch gekennzeichnet, (laß die einzulesende Patrone (p) mit einem Lineal (38), uni das sie herumgeht, in die feste Querschiene (24) so eingesetzt ist, (laß sie sich in der Längs- und Querrichtung noch weiter bewegen läßt, wobei der Ableseschlitz (4o) durch einen oberhalb des Lineals befindlichen, die jeweils einzulesende vorderste Schußreihe frei lassenden Blechstreifen (3()) und einen all der Schienenleiste (-2Ci) der festen Schiene sitzenden Vorsprung (2@`) gebildet ist ( Abb. 5). g. Einlesevoi-i-iclittnig nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, (laß (las Lineal (38) durch Klemmbacken (4t, 4i°), die durch einen Schwenkhebel (42) betätigt werden, gegen die feste Querschiene (24) angedrückt wird. to. Einlesevorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (22) mit Aussparungen (23) zum Ansetzen des Einlesewerkzeugs (49, 50-5t. 52-53, 54) versehen sind. i t. Einlesevorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einlesen besonders häufig sich wiederholender Muster=teile in verschiedenen Schußreihen in Höhe der Ruhelage der Platinen (22) unterhalb der festen Schiene (24) eine gegen die Platinen vorschiebbare Druckleiste (So) angeordnet ist und die zu dem zu wiederholenden Musterteil nicht gehörigen Platinen (22) durch eine Aushebevorrichtung an sich bekannter Art bis über die Kante der Druckleiste emporgehoben werden (Abb. 12). 12. Einlesevorrichtung nach Anspruch i i , dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken der zu dein zu wiederholenden Musterteile nicht gehörigen Platinen eine Kartenwalze (09) dient, die mittels eines mit einer schrägen Ebene (74) versehenen Schiebers (73) gehoben und gesenkt wird, der mit dieser schrägen Ebene auf eine an einem die Kartenwalze tragenden Winkelhebel (76) sitzende Rolle (75) einwirkt. 13. Einlesevorrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Einteilung des Patronenpapiers die einzelnen Schläge durch an ihren Kopfenden besonders gefärbte Einleseplatinen (48) kenntlich gemacht sind.
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