DE644623C - Stopfvorrichtung - Google Patents

Stopfvorrichtung

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DE644623C
DE644623C DEG84414D DEG0084414D DE644623C DE 644623 C DE644623 C DE 644623C DE G84414 D DEG84414 D DE G84414D DE G0084414 D DEG0084414 D DE G0084414D DE 644623 C DE644623 C DE 644623C
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DE
Germany
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combs
frame
handle
guide rods
stuffing device
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Expired
Application number
DEG84414D
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English (en)
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MARIA GERLACH
Original Assignee
MARIA GERLACH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Stopfvorrichtung Es sind Vorrichtungen bekannt, die den Vorgang des Stopfens durch fachbildende Bewegung der parallel zueinander über das zu stopfende Loch gespannten Fäden die Einführung des diese Fäden senkrecht kreuzenden Fadens erleichtern sollen. Diese Vorrichtungen haben zum Teil den Nachteil, daß die fachbildenden Kämme- eine erhebliche Stärke aufweisen, die das Stopfen nur bis zu einer gewissen Entfernung von der Lochkante ermöglichen, wonach die Apparate entfernt und das Stopfen mit von Hand gehobenen Längsfäden weiter ausgeführt werden muß.
  • Man hat daher bereits vorgeschlagen, zur Fachbildung dünne gegenläufig gehobene Kämme zu verwenden. Infolge der unveränderlichen Kammlänge können mit diesen Vorrichtungen nur Löcher einer Größe gestopft werden. Außerdem ist der Antrieb der Kämme durch einen verschiebbaren Knopf umständlich und ermüdet die den Pilz haltende Hand bei der Arbeit. Die runde Form des Stopfkopfes dieser Vorrichtungen bietet ferner, sobald es sich um das Stopfen größerer Löcher handelt, nicht genügend Platz für das zu stopfende Loch, so daß die Lochkante über die obere Stopfplatte hinweggeht, also seitlich herunterhängt, was das ordentliche-Heben der Fäden durch die Kämme erschwert, die gespannten Fäden verschiebt und die Arbeit unordentlich macht.
  • Demgegenüber sind erfindungsgemäß die Kämme auswechselbar in besonderen Kammträgern angeordnet, so daß sich verschieden breite der Lochbreite angepaßte Kämme und auch den verschiedenen Garnstärken entsprechend mehr oder weniger fein geteilte Kämme einsetzen lassen.
  • Die Lage der Kämme ist so gewählt, daß in dem länglich ovalen Stopfkopf der Durchtrittsschlitz für die dicht hintereinanderliegenden Kämme quer zur großen Längsachse nach eines ihrer Enden versetzt angeordnet ist.
  • Die gegenläufige Bewegung der Kämme wird durch geradliniges Verschieben eines federbelasteten Druckknopfes durch den Daumen der den Stopfapparat haltenden Hand bewirkt, indem diese Bewegung durch ein Hebelsystem auf die mit den Kammträgern verbundenen gegenläufig bewegbaren Kuppelstangen übertragen wird.
  • Nachstehend sei die Erfindung an Hand an Abbildungen beispielsweise beschrieben. Es stellen dar Abb. i ein Schema der Kammanordnung mit auseinandergezogenen Kämmen, Abb. 2 die Stopfform im Längsschnitt, Abb. 3 die Stopfform in einem zum vorigen senkrechten Längsschnitt, Abb. 4. eine Draufsicht, Abb. 5 einen Querschnitt und Abb.6 die Anordnung der Kämme in Taschen.
  • Der als Hohlzylinder ausgebildete Handgriff der Stopfvorrichtung ist nach oben durch den Stopfkopf 3 von länglich ovaler Form so abgedeckt, daß die symmetrisch zur Achse des Handgriffes liegenden FachbiIdungskämme 21 bis 23 den Kopf in einem Durchtrittsschlitz 4 durchdringen, der quer zur großen Längsachse des Stopfkopfes,; jedoch nach einem ihrer Enden zu vers angeordnet ist. Im Hohlraum des @atic ;riffes sind Rahmen 17 angeordnet, die in a ti 1iandgriff festen Führungen 7 und 8 laufen. Die Rahmen 17 sind mit Längsbohrungen versehen, in denen Führungsstäbe 18, 19, 20 gleiten können. An den Rahmen 17 sind Klaminern 16 angebracht, die durch Schlitze in den Rahmen hindurch auf Führungsstäbe 18, 19. 20 und 18', 1 j , 2ö drücken und in entsprechende Ausschnitte in den Führungsstäben eingreifen können, so daß diese in bestimmter Lage gegenüber den Rahmen festgestellt werden können.
  • Die Führungsstäbe 18, 18'. 19, i9', 20, 20' sind am oberen Ende gegeneinander abgebogen und tragen Kammtaschen 24, welche zur Aufnahme der auswechselbaren Kämme 211 21', 22, 22', 23, 23' dienen.
  • Zwischen den oberen Führungsleisten 8 ist rin um eine Achse 9 schwenkbarer j-förmiger «"inkelhebel 30 drehbar gelagert, an dessen nach oben gerichteten Arm mittels Zapfens io eine Schubstange i i angelenkt ist. Diese trägt an ihrem aus dem Handgriff herausragenden Ende eine Druckplatte 13 zur Aufnahme des Fingerdruckes. Auf einen Stift 29 an der Schubstange 11 wirkt eine an der Innenwand des Gehäuses befestigte Feder 28 derart ein, claß sie den Knopf 13 nach außen drückt. An die beiden waagerechten Schenkel des Winkelliebels 30 sind mittels Zapfen 12 Zugstangen i.I. 15 angelenkt, deren untere Enden an Stiften 31 an den Rahmen 17 angreifen.
  • Die Kammtaschen 24, 2q.' sind so angeordnet, daß die beiden Kammgruppen 21, 22, 23 und 21', 22', 23' möglichst dicht nebeneinander gleiten. Die Kämme jeder Gruppe wiederum liegen so dicht nebeneinander, daß sie eine gemeinsame austretende Zackenkante bilden. Die gleiche Höhe der Zacken in den einzelnen Kämmen 21, 22, 23 wird durch entsprechende Anordnung der Ausschnitte in den i-,filirungsstäben erreicht, in die in Arbeitsstellung die Klammern 16 eingreifen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Stopfform wird in die Hand genommen und der zu stopfende Strumpf oder ein anderes Wäschestück über den Kopf der Stopfform gestreift, so daß die eine Kante des vorher wie üblich ausgeschnittenen Loches n den Schlitz 4. zu liegen kommt. Danach wird das Loch in üblicher Weise in der der Kammteilung entsprechenden Dichte mit Kettfäden bezogen. Durch einen leichten Druck auf den Knopf 13 wird der Winkelhebel 3o ausgeschwungen, wodurch der eine Zapfen 12 gehoben und der andere gesenkt wird. Vermittels der Zugstangen 14,15 wer-Aen die Rahmen 17 gehoben bzw. gesenkt. ßie in die Rahmen eingesetzten Führungsr9ebe machen die Bewegung der Rahmen mit @tirid bewegen gleichzeitig die mit ihnen verbundenen Kämme 2r-23. Hierauf werden die Fäden in die Zacken des gehobenen Kam- mes eingelegt. Durch Nachlassen des Drukkes auf den Knopf 13 hebt sich unter Wirkung der Feder 28 nun der andere Kamm, wodurch auch die restlichen Fäden in die Zacken des Kammes gelangen. Werden nun durch abwechselndes Drücken und Nachlassen des Druckes auf die Platte 13 die Fäden der Kette abwechselnd gehoben und gesenkt, so läßt sich der Schußfaden mit der Stopfnadel bequem zwischen den Kettfäden eintragen. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis man dicht an die Kämme gelaominen ist. Die Arbeit wird dann von dem Stopfapparat heruntergenommen und, da die Kämme sehr dünn ausgeführt sind, genügt ein leichtes Auseinanderziehen der eingelegten Schußfäden nach dem letzten am Kamm befindlichen Stich, um den Rest des Loches ganz auszufüllen. Um mit derselben Vorrichtung Material verschiedener Stärke verarbeiten zu können, sind die Kämme aus- wechselbar in den Taschen 24, 2q.' angeordnet, so daß mit verschieden breiten Zacken versehenen Kämme --2,:22' ohne weiteres einge- fügt werden können.
  • Falls Löcher verschiedener Breite gestopft werden sollen, so wird die gesamte Kammbreite durch Herausziehen der Führungsstäbe verringert oder vergrößert. Hierzu ergreift man die mit einem Kopf versehenen unteren Enden der äußersten Führungsstäbe, z. B. 18 einer Seite, und zieht sie bis zum Anschlag herunter. Nunmehr werden dies Kämme zwar die Bewegung des Rahmens mitmachen, jedoch mit ihren Zacken nicht über die Oberfläche des Stopfkopfes 3 heraustreten, so daß die wirksame Kammbreite nur noch aus den Kämmen 22 und 23 besteht. Es ist klar, daß eine beliebige Anzahl von Kämmen verwendet werden kann, wodurch eine große Anzahl von Gesamtkammbreiten erzielbar ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stopfvorrichtung mit Handgriff, Stopfkopf und Fachbildungsmitteln in Form unmittelbar nebeneinanderliegender, den Kopf in einem Schlitz durchdringender Kämme, die durch ein im Handgriff liegendes Antriebsmittel gegenläufig gehoben und gesenkt werden, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Kämme (22, 2:Z) auswechselbar in taschenförmigen Enden (24, 2q.') von Führungsstäben (ig, ig') angeordnet sind, die ihrerseits längs verschiebbar und feststellbar in mit dem Antriebsmittel verbundenen im Handgriff längs vierschiebbar geführten rahmenförmigen Teilen (17, i7') gelagert sind.
  2. 2. Stopfvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kämme aus einzelnen der Zahl der ihn antreibenden Führungsstäbe entsprechenden Kammstücken zusammengesetzt ist.
  3. 3. Stopfvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstäbe mit ihren unteren Enden aus den Rahmenteilen herausragen und an ihren nach oben hetausragenden Teilen Anschläge (32, 32) tragen, die eine Verschiebung der Stäbe gegenüber den Rahmen nach unten hin begrenzen. q..
  4. Stopfvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Endlagen der Führungsstäbe in dem Rahmen an letzterem federbelastete Sperrstifte vorgesehen sind, welche in entsprechende Ausnehmungen der Führungsstäbe eingreifen.
  5. 5. Stopfvorrichtung nach den Ansprüchen i bis: 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum gegenläufigen Antrieb der Rahmen ein zwischen diesen liegendes Hebelwerk (i i, 15, 3o) dient, welches aus einem T-förmigen Hebel (3o) besteht, an dessen waagerechten Schenkeln die diesen Hebel mit dem Rahmen verbindenden Kuppelstangen (15) angreifen, während an dem nach unten ragenden Arm ein zur Handgriffachse der "Stopfvorrichtung senkrechter, nach außen aus dem Handgriff herausragender und dort mit einer Druckplatte (13) versehener Stößel (i i) angelenkt ist, durch dessen Längsbewegung in den Handgriff hinein die Fachbildungskämme in einem Sinne gegenläufig bewegt werden, während ,eine auf den Stößel wirkende Feder (28) die Rückführung der Kämme in die entgegengesetzte Fachlage bewirkt. -6. Stopfvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfkopf (3) länglich oval ausgebildet ist und der Durchtrittsschlitz für die Fachbildungskämme quer zu der großen Längsachse, jedoch nach einem ihrer Enden zu versetzt angeordnet ist.
DEG84414D 1932-12-29 1932-12-29 Stopfvorrichtung Expired DE644623C (de)

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