DE69300C - Neuerung an der in der Patentschrift Nr. 26927 beschriebenen Matrizenprägemaschine - Google Patents

Neuerung an der in der Patentschrift Nr. 26927 beschriebenen Matrizenprägemaschine

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DE69300C
DE69300C DENDAT69300D DE69300DA DE69300C DE 69300 C DE69300 C DE 69300C DE NDAT69300 D DENDAT69300 D DE NDAT69300D DE 69300D A DE69300D A DE 69300DA DE 69300 C DE69300 C DE 69300C
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DE
Germany
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die
cylinder
arm
lever
rod
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Expired - Lifetime
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DENDAT69300D
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English (en)
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CH. SEARS in Cleveland, Ohio, V. St. A
Publication of DE69300C publication Critical patent/DE69300C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Der Gegenstand ist eine Maschine, welche Buchstaben in beliebiger Reihenfolge in eine Matrize prägt, die aus einem schmalen Streifen einer geeigneten Masse besteht, . z. B. Holz, dessen Fasern im Sinne der Prägung gerichtet sind, und von welcher hiernach durch Abgufs eine sogen. Zeilentype bezw. durch Zusammenstellen der Matrizen eine ganze Stereotypplatte erhalten werden kann. ■
Die Maschine besteht aus einem sich ununterbrochen drehenden Cylinder mit radial verschiebbaren Letterprägestempeln, und zwar sind die Alphabete verschiedener Schriftgattungen (Versalien, Fractur, Antiqua, Cursiv etc.) in gesonderten Reihen angeordnet. Ein von Hand verschiebbarer Schlitten ist vor einem Ende, des Cylinders so angebracht, dafs er die zur Bewegung der Stempel dienenden Organe sammt dem Matrizenmaterial mehr oder weniger in der Achsenrichtung des Cylinders verschiebt, wodurch die Stempel der verschiedenen Reihen beliebig zur Wirkung gebracht werden können. Der am Schlitten befindliche Matrizenträger ist so eingerichtet, dafs er zeitweise an den Cylinder sich ankuppelt und einen Theil seiner Drehung mitmacht, während die Prägung ausgeführt wird; auch der die Prägestempel bethätigende Stöfser folgt dieser Bewegung und wird durch dieselbe gegen die Stempel gedrückt.
Im Nachstehenden sollen die Theile dieser Maschine beschrieben werden, mit welcher gleichzeitig eine Schreibvorrichtung verbunden ist, welche den Arbeiter in den Stand setzt, sofort zu sehen, ob der gewünschte Buchstabe in die Matrize eingedrückt worden ist.
In den Zeichnungen ist ein vollständiger Apparat dargestellt; Fig. 1, 2 und 3 sind Gesammtansichten und Längendurchschnitt in annähernd !/4 oder Y5 natürlicher Gröfse, in gröfserem Mafsstab ausgeführt sind die übrigen Figuren, welche Einzelansichten geben. Hierbei sind die Schnitte durch Linien angegeben, welche mit denselben Ziffern bezeichnet sind wie die betreffenden Schnittfiguren, und zwar ist:
Fig. ι eine Oberansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 ein Verticallängenschnitt durch die Mitte der Maschine,
Fig. 4 eine Endansicht der Maschine, von links gesehen,
Fig. 5 ein Verticalquerschnitt nach der Linie 5-6 in Fig. 2, nach rechts gesehen,
Fig. 6 ein Verticalquerschnitt nach der Linie 5-6 in Fig. 2, nach links gesehen,
Fig. 7 ein Verticalquerschnitt nach der Linie γ-γ in Fig. 2, nach links gesehen,
Fig. 8 eine Einzelansicht einer der im Cylinder ruhenden längsweise verschiebbaren Stangen;
Fig. 9 zeigt ein Stück des Cylinders mit den Enden der Stempel und den Typen darauf in Ansicht, und
Fig. 10 ist der Längenschnitt durch den gleichen Theil;
Fig. 11 ist eine Einzelansicht der Metallhülsen, in welchen die Stempel gleiten;
Fig. 12 giebt in Einzelansicht eine der Gummimuffen für die Stempel;
Fig. 13 zeigt in Endansicht drei Stempel in einer Reihe und deutet die Lage der Buchstaben zu einander und die entsprechenden Längen der Ansätze c2 an;
Fig. 14 ist eine Ansicht der Vorrichtung, welche den Schwingtisch mit dem Cylinder klappert, und welche den Tisch in der Ruhestellung erhält bezw. ihn auslöst; die Figur ist nach links gesehen und der Cylinder abgenommen gedacht;
Fig. 15 ist eine Seitenansicht des oberen Theiles der Mitnehmerplatte;
Fig. 16 zeigt von vorn die Vorrichtung, wie sie am Schwingtisch angebracht ist, und
Fig. 17 giebt hierzu eine Seitenansicht. In beiden Ansichten ist der Stöfser in der Stellung gezeigt, welche er einnimmt, wenn er auf einen Stempel im Cylinder wirkt und eine Prägung ausführt.
Fig. 18 ist ein Verticalschnitt nach der Linie 18-18 in Fig. 16 mit dem Stöfser in Ruhestellung,
Fig. 19 ein Horizontalschnitt in Höhe der Linie 19, Fig. 3, der Cylinder abgehoben gedacht,
Fig. 20 eine Einzelansicht des Matrizenträ'gers von oben,·
Fig. 21 die Vorderansicht desselben,
Fig. 22 ein Verticalschnitt nach der Linie 22-22, Fig. 20,
Fig. 23 ein Horizontalschnitt nach der Linie 23, Fig. 21,
Fig. 24 eine Hinteransicht derselben Vorrichtung,
Fig. 25 eine Vorderansicht des beweglichen Rahmens der Schreibvorrichtung,
Fig. 26 ein Schnitt in gröfserem Mafsstabe nach der Linie 26 in Fig. 25,
- Fig. 27 ein Grundrifs des Schlittens,
Fig. 28 eine Endansicht desselben,
Fig. 29 eine Endansicht des Schwingtisches, Fig. 30 die Unteransicht desselben und
Fig. 31 die perspectivische Ansicht einer halb fertigen Matrize.
In den Zeichnungen sind vier verschiedene Mafsstabe zur Verwendung gekommen.
An einem Ende einer Grundplatte A erhebt sich ein Ständer mit langer Muffe λ1, worin die Triebwelle a1 ruht. Dieselbe trägt rechts eine feste und lose Riemscheibe as a* und links einen Hohlcylinder B, dessen Nabe b~ beliebig darauf befestigt ist. An einem Ende des Cylinders sind in mehreren Reihen oder Ringen radial verschiebbare Buchstabenstempel so angeordnet, dafs das Alphabet je einer Schriftgattung einen Ring bildet, z. B. die äufserste Reihe Fractur, die nächste Versalien hierzu, die dritte Antiqua oder Cursiv, dann folgend die Versalien.
Weiterhin am Cylinder sind dementsprechend Gummitypen in gleicher Reihenfolge angebracht, welche, während das Einprägen der Lettern erfolgt, einen Abdruck auf Papier geben, aus dem ersichtlich ist, ob die Prägung der Matrize richtig bewirkt worden ist. In die Cylinderoberfläche sind Längsnuthen eingestofsen, in welchen verschiebbare Stangen D ruhen, welche rund sein können, aber an einer Stelle ihrer Länge (bei d) einen kantigen Querschnitt haben, der Nuth entsprechend, so dafs eine Drehung unmöglich wird. Die Köpfe der Stangen am linken Ende treten bei ihrer Längsverschiebung aus Flantsch b des Cylinders heraus; die anderen Enden rechts vom Flantsch bl haben Köpfe d1, mittelst welcher die Stangen aus ihrer Arbeitsstellung zurückgezogen werden, wenn sie bei einem am Gestell befestigten abgeschrägten Finger a1, Fig. 3 und 8, vorbeigehen. An den Stangen sind radial heraustretende abgeschrägte Knaggen d2 angebracht, die in der Ruhelage der Stangen D in einer Schraubenlinie auf der Cylinderfläche liegen (Fig. ι und 2), so dafs jeder einzelne Knaggen von einem der Riegel e3, wenn er durch die betreffende Taste der Klaviatur gegen den Cylinder herausgeworfen worden, angestrichen werden kann, wodurch die betreffende Stange mit ihrem Kopf aus der Endfläche des Cylinders heraustritt. Der Zweck dieser Bewegung ist ein zeitweiliges Zusammenkuppeln des Cylinders mit dem weiter unten beschriebenen Stöfser und dem schwingenden Matrizentisch, damit diese Theile der Drehung des Cylinders folgen, so lange die Prägung vor sich geht; sie schwingen nach Vollendung dieser Arbeit sofort wieder in ihre Lage zurück, während der Cylinder, wie schon erwähnt, sich ununterbrochen weiter dreht. Die Klaviatur und die dazu gehörigen Theile (Fig. 1, 4, 5 und 7) ruhen zwischen zwei Wangen rt5 λ6. Eine Stange e, durch Wange ah hindurchtretend, trägt lose sämmtliche Tastenhebel E, die durch Scheiben getrennt sind. e1 ist eine Stange parallel zu e; sie trägt die Kniehebel e2, welche durch die Glieder e4, Fig. 7, mit den Tastenhebeln verbunden sind und bei deren Niederdrücken die Riegel e3, die in einer Leiste e5 gelagert sind, in die Bahnen der Knaggen d2 herausschieben.
Die Anordnung ist eine solche, dafs jede einzelne Taste das Herauswerfen einer bestimmten Stange verursacht, und somit das Kuppeln des Cylinders mit dem Stöfser und der Matrize in solcher Stellung erfolgt, in der sich der der Taste entsprechende Stempel gerade unter dem Stöfser befindet und somit der Buchstabe zum Abdruck kommt, den die Taste vertritt. Der feste Stab e1 nimmt die Federn e6 der Tasten auf, welche die Theile wieder in die Ruhestellung zurückführen. /, Fig. 5, ist ein Hebel, der sich lose auf einem Stift an der Wange aB dreht; das untere Ende lehnt sich gegen eine mit dem Schlitten in der Längsrichtung verschiebbare Stange J1, die an bestimmten Stellen Einschnitte j trägt, in welche bei richtiger Stellung der Hebel J eintreten kann. Das obere
Ende lehnt sich gegen einen Kniehebel e8, der aufsen am Ende der Stange e festsitzt; am anderen Ende der Stange e aufserhalb der Wange <z° ist ein gleicher Hebel e8 fest aufgesetzt. Zwischen diesen Hebeln sitzt eine Stange e9, die sich quer über alle Tasten hinwegzieht und angehoben wird, wenn nur irgend eine der Tasten niedergedrückt wird. Wenn somit der Hebel J nicht nachgiebt, d. h. nicht in einen Einschnitt der Stange J1 einfallen kann, so kann keine einzige Taste niedergedrückt werden.
Unter den Tastenhebeln, die mit Kehlungen E1, wie Fig. 7 zeigt, versehen sind, ist ein Stab e10 zwischen den Wangen a5 a6 gelagert, der eine Hakenplatte e13 trägt, welche durch den aufsen auf e10 befestigten Arme" unter die Kehlen der Tastenhebel bezw. deren Einschnitte hineinschwingen kann. Ist eine Taste heruntergedrückt, so fängt diese Hakenplatte dieselbe, .und verhindert gleichzeitig, dafs irgend eine andere Taste herabgedrückt werde. Wie weiter unten beschrieben wird, mufs erst die durch die eine Taste eingeleitete Prägeoperation voll durchgeführt werden, ehe sie wieder frei kommt. Diese Einrichtung bietet eine Sicherung gegen falsches Handhaben der Maschine. Die Verbindung des vorgenannten Armes e11 mit den Hebeln / und e8 ist folgende: Am unteren Arm von e8 ist ein Glied e1'2 angebracht, welches mit einem Schlitzlpch einen in den Arm e11 eingesetzten Stift umfafst; eine Feder J2 verbindet die oberen Enden des Hebels J und Armes eu. Das genannte Schlitzloch giebt daher beim Niederdrücken einer Taste genügend Spiel, so dafs die Hakenplatte nicht sofort zur Wirkung kommt! Erst wenn der Kniehebel e8 den Hebel J bewegt, zieht die Feder J2 den Arm e11 nach, und das oben beschriebene Abfangen der Tasten tritt ein. Das Auslösen der Hakenplatte erfolgt nun erst nach Vollzug einer Prägung durch einen auf Stange e10 festsitzenden Arm e14, der von weiter unten zu beschreibenden Theilen mittelst Lenkers e15 in die Höhe geschoben wird.
Ein Schlitten H (in Fig. 27 und 28 besonders dargestellt) geht auf der. Grundplatte zwängläufig in Führungen und trägt die Matrize, die zu deren Bewegung dienenden Theile, den Stöfser oder Prägeapparat und verschiedene andere Theile. Der Schlitten trägt ein Gestell h, in welchem eine horizontale Achse h1 in der Verlängerung der Achse des Cylinders B ruht (Fig. 3). Ein schwingender Tisch, welcher die Matrize aufnimmt, ist an dieser Achse mittelst der Muffe G aufgehängt. Ein Hängearm g1 verbindet die Muffe mit der Tischplatte, die etwas unter dem Cylinder liegt und concentrisch zu demselben gekrümmt ist. Durch· eine besondere Kuppelungsvorrichtüng wird der Schwingtisch vom Cylinder zeitweise auf etwa Y6 seiner Drehung mitgenommen, wobei sich die Feder G1 auf der Muffe G spannt, die den Tisch, sowie er wieder frei wird, in die Anfangslage zurückwirft. Während der Schwingung wird der Stempel im Cylinder radial hervorgeschoben und führt seine Prägung aus.
Die Kuppelungsvorrichtung ist folgendermafsen eingerichtet: Ein Winkelstück g2, Fig. 14 und 19, auf der Tischplatte nimmt zwischen sich und dem Hängearm g1 eine Art Rahmen auf, der um die Stange g3 schwingt und aus den Armen g·4 gi und Stangen g5 ge besteht, welch letztere durch Schlitze im Winkel g2 und Hängearm gl treten, wie Fig. 19 und 14 zeigen. Ein Finger. gu sitzt fest auf der Welle g3 des Rahmens und wirft einen am Schlitten befestigten, durch eine Feder angetriebenen Fangarm h'2, Fig. 14, zurück, wenn der Rahmen niedergedrückt wird, so dafs der Schwingtisch frei kommt und der Drehung des Cylinders f folgen kann, während der abgeschrägte Knaggen g13 am Tischrand zum selbsttätigen Abfangen des Tisches dient, wenn derselbe wieder zurückschwingt. Eine Platte g7 dreht sich lose auf der Stange ge und führt sich am Flantsch b des Cylinders mittelst eines in denselben einspringenden Stiftes gs und mittelst zweier Klammern g% gg. Bei Verschiebung des Schlittens H in seinen Führungen gleitet die sich mit verschiebende Drehachse gß ungehindert durch die Nabe der Platte g7, während diese ihre Stellung am Cylinderflantsch beibehält.
Der Theil der Platte g1 zwischen den Klammern g9, Fig. 14, ist weggeschnitten, und hier treten die Köpfe der Schubstangen D heraus, legen sich in ein Gesenk g10 der Platte ein, drücken zunächst den Rahmen um Welle g5 nieder, so dafs der Finger gli den Schwingtisch freisetzt, wie oben beschrieben, und nun schliefslich zwingen sie den Schwingtisch, mit Stöfser und allem, was darauf befestigt ist, mit dem Cylinder gekuppelt, dessen Drehung zu folgen, bis die kuppelnde Schubstange vom geschrägten Finger a1 am anderen Ende des Cylinders (Fig. 3) wieder zurückgezogen wird. Um den Stangenkopf in seiner Lagerung im Gesenk gw der Platte zu sichern, ist ein Haken g11 vorgesehen, ebenfalls um Stange gß drehbar und gleich der Platte g1 nicht ver-^ schiebbar. Beide sind durch eine Schraube verbunden, die in einem gekrümmten Schlitz der Platte spielt (Fig. 14), so dafs Drehung des Hakens und der Platte gegen einander möglich ist. Der Haken ist oben abgeschrägt, so dafs der Kopf der Stange D ihn gegen. Feder g12 nach aufsen drückt; letztere wirft ihn sofort wieder zurück über den Stangenkopf und hält ihn im Gesenk g10 gefangen. g·15 ist eine Blattfeder, die sich unter die Stange g& des Rahmens legt und so denselben mit Platte und Haken in gehobener Stellung
erhält. Der ausgeschnittene Theil der Platte g-7, in welchen die Köpfe der Schubstangen eintreten, liegt bei der Normallage des Schwingtisches in der Höhe der durch die Tasten bewegten Riegel e3. Für den Fall, dafs irgendwie an einer anderen Stelle eine Stange herausgeschoben worden sein sollte, wird sie durch eine obere Krümmung der Platte g7, Fig. 15, selbsttätig zurückgeworfen und ihre Wirkung verhindert.
Eine Rolle /218, Fig. 6, ist am Schlitten unter dem Wulst g-° der Schwingplatte gelagert, um derselben den für das Prägen nöthigen Widerstand zu geben.
Die Prägevorrichtung umfafst die Stempel und den Stöfser R, Fig. 16, 17 und 18. Letzterer führt sich in zwei Oesen gi<s, die vorn an der Muffe G sitzen. Der untere Theil ist kreuzförmig geschlitzt; im Schlitz in der Längsrichtung der Maschine ruhen die Zangen r, welche die Stempel nach dem Prägen zurückziehen ; durch den Querschlitz ist ein am Schwingtisch befestigter Steg r1 gelegt, dessen Kanten oben und unten V-förmig abgeschärft sind, welche beim Niedergehen und Aufsteigen des Stöfsers gegen die Ansätze r5 und re der Zange wirken, um sie zu· öffnen und zu schliefsen.
Auf der Vorderfläche eines Consols h3 am Gestell der Achse h1 ist eine Führungsnut h* vorgesehen (Fig. 6, 27 und 28), in welche ein Stift r2 am Stöfser eintritt. Der obere Theil der Nuthenschleife ist centrisch zur Achse h1 gekrümmt, während der untere Theil sich herzförmig herabsenkt und den Stöfser zwingt, auf die Stempel zu wirken, wenn Stift r2 diesen Theil der Nuth durchläuft. Ein abgeschrägtes Gleitstück h5, von einer Feder angetrieben, tritt derart in die Nuth ein, dafs der Stift r2 in derselben nur rechts herum laufen kann, indem er, am Ende des centrischen Theiles angekommen, das Gleitstück zurückprefst und dann beim Schwingen des Tisches gezwungen ist, in dem Herztheil entlang zu gehen. Am gegenüberliegenden Ende der Nuth angekommen, nachdem also der Stempel wieder aufgestiegen ist, wird er in dieser Lage durch einen Feststellbolzen r4 erhalten, dessen Spitze durch eine Feder in die Versenkung r8 eingetrieben wird.
Wenn der Schwingtisch seine Bewegung beginnt, geht der Stift r2 im ersten Theil der Herznuth herab und der Stöfser trifft auf den Stempel auf, der sich gerade unter ihm befindet. Im Augenblick der Berührung erfafst die Zange, deren obere Ansätze r5 durch Steg r1 aus einander gesperrt werden, den Kopf c3 des Stempels. Nach erfolgter Prägung geht Stift r2 im zweiten Theil der Herznuth wieder empor, und somit wird der Stempel zurückgezogen, wonach die Zange, durch Auflaufen der Ansätze r6 auf den Steg r1 geöffnet, den Stempel wieder freigiebt. Der Stöfser wird nun in seiner erhobenen Stellung durch Federbolzen r4 erhalten, und der Stift r2 durchläuft die obere concentrische Nuth, das Gleitstück h6 zurückpressend, während der Schwingtisch durch Feder G1 in seine Ruhestellung zurückgeschnellt wird.
Die Stempel werden dabei in eigenthümlicher Weise durch Reibung im Cylinder so gehalten, dafs sie seitlich auch etwas nachgeben können. Die Löcher für die Stempel im Cylinder sind mit Gummimuffen c, Fig. 12, ausgefüttert, und dünne Metallblättchen oder Winkel c\ Fig. 11, sind zwischen Stempel und Gummi eingelegt, um Abnutzung des Gummis und die starke Reibung auf demselben zu verhindern. Die Stempel werden somit genügend geprefst, um in jeder Stellung zu verbleiben, und sie können gleichzeitig seitlich etwas nachgeben, um genau in den Matrizenträger eingeführt zu, werden, wie weiter unten beschrieben ist.
Unter der Bodenplatte A der Maschine gleitet in Schlitzen der Gufsrippen a8ein Blatt /, Fig. 4 und 6, von einer Feder i (zwischen dem Kopf ζ'3 und der Rippe <z8) nach hinten geprefst. Ein aufwärts gerichteter Arm i2 des Blattes liegt in der Bahn des Ansatzes gln auf der Unterseite des Schwingtisches und wird beim Zurückschwingen desselben getroffen und dadurch das Blatt / nach vorn gestofsen. Die Feder wirkt hierbei gewissermafsen als Buffer und bleibt zusammengeprefst, bis der Schwingtisch von neuem vorgeht.
Der Vorschub des Blattes / bewirkt die Auslösung der Tasten und der sie schliefsenden Hakenplatte in folgender Weise: Ein Ansatz i1 des Blattes lehnt sich gegen einen Stift / an dem mit e15 verbundenen Kniehebel L, denselben dadurch etwas drehend, so dafs die Lenkerstange e15 den Arm e14 dreht und die Hakenplatte in die Ursprungsstellung zurückdreht, so dafs die Tasten alle frei werden. Etwas hinter dem Ansatz i1 ist eine Schrägung an dem Blatt / angebracht, bei deren Aufschleifen gegen Rippe a'·' das Blatt sich etwas erhebt und der Ansatz ζ' den Kniehebel L losläfst, der nun unter dem Einflufs der Feder J2 in seine Ruhestellung zurückkehrt.
. Der Matrizenführer T, Fig. 20 bis 24, ist auf dem Schwingtisch befestigt und bildet einen Kanal, aus Seitenwänden t i1, Boden t~ und Decke t3 mit trichterförmiger Oeffnung i4 zur Führung der Stempel bestehend, in welchen die Holzmatrizen S, Fig. 31, die von beliebiger Höhe sein können, eingeschoben werden.
Dieselben sind am besten schrifthoch und. etwas dicker und länger zu machen, als die Zeilentype ist, die davon abgegossen werden soll. Die Holzstreifen liegen in einem am Schlitten H sitzenden Kasten U7 Fig. 1, 4, 6
und 19, und sind mit einem Gewicht beschwert, damit sie sicher gegen den Boden anliegen. Der unterste Streifen liegt alsdann in einer Linie mit dem Kanal des Matrizenführers, wenn der Schwingtisch sich in Ruhestellung befindet. Ein Arm w1 des durch einen Hebel us zu bewegenden Gleitstückes M, Fig. 4, 6 und 7, erfafst den untersten Holzstreifen im Füllkasten U und schiebt ihn in den Kanal des Matrizenführers hinein, wobei die darin befindliche fertige Matrize herausgeworfen wird.
Die Verschiebung der Matrize, den verschiedenen Dicken der Lettern entsprechend, geschieht in folgender Weise: Die Stempel einer jeden Reihe sind so angeordnet, dafs das Auge jedes Buchstabens mit dem einen Rand eine gemeinsame Ebene berührt, die senkrecht zur Cylinderachse gedacht ist (Fig. 1,3). Auf der gegenüberliegenden Seite der Stempel sind kleine Ansätze c2 vorgesehen, welche alle gleich weit von dem gegenüberliegenden Rand des Letternauges hervortreten, so dafs ihre Endflächen also nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen, sondern, der verschiedenen Letterndicke entsprechend , ganz unregelmäfsig mehr oder weniger vortreten. Das Verschieben der Matrize erfolgt durch diese Ansätze beim Niedergehen der Stempel, daher . wird ein Weiterrücken erzielt, welches jedesmal gleich der Dicke des betreffenden Buchstabens plus der normalen und constanten Entfernung zwischen zwei Buchstaben ist. Der Abgufs der Matrize wird deshalb genau so aussehen wie regelrechter Letternsatz.
Die Ansätze c2 treffen gegen eine geschrägte Fläche eines in der Kanaldecke angebrachten Schiebers i5 (Fig. 20 bis 24), der dem Zug einer Feder f6 (Fig. 22) ausgesetzt ist und an einem Arm eine federnde Platte t1 trägt, die ihre seitlich herausragenden Zähne ts, wenn sie von a'ufsen Druck erhält, seitlich in das Holz der Matrize eindrückt, so dafs diese dem Schieber folgen mufs, wenn der Stempel mit seinem Ansatz c2 an der. oberen Schrägung vorbeigeht.
In einer Hohlfläche des Schlittens sind Führungsnuthen h 6 vorgesehen. Im Schwingtisch wird eine Gleitstange g 18 geführt, von welcher ein Stift g·19 in diese Nuthen hineinhängt. Fig. 19 zeigt deutlich diese Theile. In einem an einer Klemme i10 sitzenden Auge i9 ist ein Kniehebel t11 gelagert, dessen einer Arm durch Stange i12 mit der Gleitstange gls verbunden ist, während der andere Arm eine Rolle i13 trägt, welche die Federplatte i7 gegen die Matrize drückt; dies erfolgt, wenn der Stempel niedergeht, und nach erfolgter Prägung dreht der Kniehebel i11 die Rolle hinweg, so dafs beim Rückgang des Schiebers i5 die Holzmatrize ruhig stehen bleibt.
Die Klemme t10 ist an einem Ende eines nur wenig nachgebenden Stahlstückes an einer der Seiten des Matrizenführers befestigt. Eine gerauhte Fläche tli derselben kann sich seitlich gegen die Matrize legen, und ein daran sitzender Winkel i15 preist sich während der Prägung gegen die obere Matrizenfläche.
Ein schräger Knaggen tw erhebt sich' vom Körper des Matrizenführers gerade über einer Schrägung' eines der Arme des Hebels tu. Wenn der Schwingtisch seine Bewegung beginnt und dem Cylinder folgt, so liegt der Stift g 19 der Gleitstange g 18 vorn in der Nuth /?6, rechtsseitig auflaufend; hierbei drücken weder Platte t1 noch Klemme i10 gegen den Holzblock. Sowie aber der Stift g19 gegen Schrägung h1 anschlägt, schwingt der Hebel i11 herum und prefst die Zähne i8 in den Block ein. In diesem Augenblick senkt sich auch ein Stempel, sein Ansatz c2 bewegt Schieber i5 wie beschrieben-, und die Matrize wird, der Dicke des jeweiligen Buchstabens entsprechend, folgen. Diese Verschiebung ist vollendet, wenn Stift gw bei der Schrägung hs ankommt, durch weiche der Kniehebel if11 zurückgedreht wird, und die Federplatte t7 freigiebt. Durch Anschlagen seines Armes gegen den schrägen Knaggen tle erfährt aber der Kniehebel und sein an der Klemme i10 sitzender Drehpunkt t9 einen Druck nach unten, was ein Andrücken der Klemme und ihres oberen Winkels gegen das Holz verursacht, da die Klemme, wie schon erwähnt, etwas widerspenstig federt und schwach seitlich und nach unten nachgiebt. Die Matrize wird somit gegen eine Wand und gegen den Boden des Matrizenführers gedrückt, bis die Prägung erfolgt ist, wonach der Schwingtisch zurückschwingt und Stift gis durch Schrägung h9 wieder in seine vorherige Lage zurückgeführt wird. Die Vorrichtung der Führung, des Rückens und des Festhaltens der Matrize ist durch die Fig. 19, 20, 21, 22, 23 und 24 gezeigt.
Die Bewegung des Schlittens und der daran sitzenden Theile in der Längsrichtung der Maschine, um den Stöfser über die eine oder die andere Stempelreihe im Cylinder zu führen, erfolgt durch einen Hebel O, der am Hauptgestell drehbar ist (Fig. 19). Die Sicherstellung, der Entfernung der Stempelreihen entsprechend, erfolgt in bekannter Weise durch eine Sperrung o2 am Hebel, welche in entsprechende Einschnitte einer Platte o1 am Gestell einfällt. Wenn es nun vorkommen sollte, dafs die Sperrung neben einem Einschnitt ruht, anstatt hineinzufallen, so würde die oben erwähnte, am Schlitten sitzende Stange J1 (Fig. 1 und 5) dem Hebel J nicht einen ihrer Einschnitte j bieten, und der Arbeiter würde sofort bemerken, dafs er keine Taste herabdrücken kann. Er wird daher die richtige
Einstellung herbeiführen, und ein Bruch durch falsche Handhabung kann nicht vorkommen.
An der Maschine ist endlich eine Schreibvorrichtung angebracht, welche einen Typenabdruck auf Papier giebt, der gleichlautend mit der Prägung der Matrize ist, und der sich vor den Augen des Arbeiters Buchstabe für Buchstabe mit der Prägung gleichzeitig bildet.
Radial aus dem Cylinder heraustretend, sind ein oder mehrere Sätze Typen F in Reihen angebracht, welche den Reihen der oben erwähnten Stempel genau entsprechen. Diese Typen werden am besten aus Gummi gemacht, und treten weit genug aus dem Cylinder hervor, um durch trichterförmige Führungen gegen das Papier geführt werden zu können, welches sich in einem auf Gestell M seitlich verschiebbaren Rahmen befindet (Fig. 25). Zwei Winkel VV1, welche fest auf dem Schwingtisch sitzen, tragen die vier horizontalen Stangen F2 V3 und F4 F5, deren freie Enden durch ein Joch F6 verbunden und dadurch versteift sind. An den Stangen F4 F5 sitzen fest verbunden die gekrümmten Arme mm1, die oben eine Stange m2 tragen. Ein Gestell M1 (s. auch Fig. ι und 4) ist auf Stange m2 drehbar angebracht, indem die dasselbe bildenden Seitentheile m3 m4, welche eine Stange m5 tragen, sich an die Zapfen m6 m6 anschliefsen. JV ist ein auf den Stangen F5 in'2 m5 seitlich verschiebbarer Rahmen, dessen oberer und unterer Theil durch Scharniere verbunden sind, die mit den Zapfen m6 in einer Linie liegen. Die Enden der oberen Seitentheile η η 1 tragen die Walze η 2 des Schreibapparates und die Rollen η 3 η 4 η 5,, welche das Papier halten und führen. Ein Arm P, aus zwei durch Scharnier verbundenen Gliedern gebildet, sitzt an der Stange F4 fest und trägt oben ein trichterförmiges Auge P1, welches über die eine oder die andere der aus dem Cylinder vorstehenden Typen F übergreift, wenn die Rahmen mit dem Papier dagegen geführt werden. Eine Feder P2 (Fig. 4) hat das Bestreben, den Arm von dem Cylinder wieder hinweg zu schwingen. An einer Seite des Rahmens M' ist ein Arm m 10 angebracht, an dem das Ende einer Feder m7 angehängt ist, deren anderes Ende am Arm !7Z1 festsitzt. Die Feder trachtet somit, das Gestell Af1 nach aufsen zu werfen. Auf der dieser entgegengesetzten Seite (Fig. 4 und 25) hängt von dem Zapfen m9 ein Arm ms herab, der den Drehbolzen eines Hebels W trägt, welcher in einer Richtung frei ohne Wirkung schwingen kann, dagegen bei entgegengesetzter Richtung mit seinem oberen Ende gegen mfl anschlägt und dann das Gestell M1 gegen den Cylinder schwingt. Hierbei wird der Arm P und das Auge P1 mitgenommen, und da letzteres über einen der Buchstaben fällt, kommt derselbe zum Abdruck.
Wenn der Schwingtisch, wie oben beschrieben, an den Cylinder angekuppelt ist, geht natürlich die Schreibvorrichtung auch mit. Alsdann stöfst der Hebel W gegen einen am Gestell h festsitzenden Arm h 9 und der Papierrahmen JV geht, wie oben erläutert, gegen den Cylinder. Der Abdruck auf Papier erfolgt ungefähr in demselben Augenblick, in welchem der Stempel seine Prägung vollzieht, wie die Stellung Fig. 4 zeigt. Die weitere Drehung des Schwingtisches mit dem Cylinder führt den Hebel W völlig über Arm h9 hinweg, und das Papier schwingt sofort, wie oben erläutert, wieder von dem Cylinder ab, so dafs der Arbeiter sehen kann, ob der richtige Buchstabe in die Matrize eingeprägt worden ist; bei dem darauf erfolgenden Rückgang des Schwingtisches wird der Hebel W vom Arm h9 im entgegengesetzten Sinne gedreht, wobei er keine andere Wirkung hervorbringt, als seine Feder W1 zu spannen, die ihn in die Ursprungsstellung zurückführt.
Vor dem Auge P1 des Armes P erstreckt sich zwischen den Rollen η β η 7 ein gewöhnliches Farbeband ns. Der Papierrahmen JV ist mit dem Matrizenblock derart verbunden, dafs er von demselben nachgeschleppt wird. Der genannte Rahmen TV trägt einen Arm JV1, welcher zwischen den beiden Stangen F2 F3 geführt wird. Zwei Finger n9 n10, die Verlängerung des Armes JV' bildend, umfassen einen Stift F, welcher von einem Schlitten F1 (Fig. 20 bis 24) hervorsteht, der mit der Matrize gemeinsam weiter rückt. Ein unter Federdruck stehender Arm F2, mit Zähnen am Ende versehen, welche durch die Seitenwand des Matrizenkanals hindurchtreten und sich in die Matrize einsenken, ist am genannten Schlitten drehbar angebracht. Wenn die Matrize die letzten Buchstaben einer Zeile erhält, so läuft die schräge Nase des Armes Y'1 gegen die geneigte Fläche f" am Matrizenführer auf, und die Zähne verlassen die Matrize. Der Papierrahmen kann nun mit der Hand zurückgeschoben werden, da jetzt der Schlitten Y1 folgen kann. Aber bei dieser Rückwärtsbewegung läuft ein vom Arm F2 herabhängender Stift F3 über eine feste Schiene Z mit schiefer Ebene Z1, so dafs der Arm F2 nach aufsen gedreht wird und die Feder sich stark spannt. Beim Verlassen der schiefen Ebene Z1 wirft nun die Feder den Arm F2 mit gewisser Kraft vor, so dafs sich die Zähne tief in die neue Matrize einschlagen und die oben angegebene Verbindung zwischen Matrize und Papierrahmen wieder herstellen.

Claims (9)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    Bei der in der Patentschrift Nr. 26927 beschriebenen Matrizenprägemaschine:
    i. Die Anordnung von radial in elastischen
    Futtern beweglichen Stempeln, mit Köpfen im Innern des Cylinders und mit nach aufsen gekehrten Letternaugen, derart gelagert, dafs die Ränder der Buchstaben eines vollen Alphabets und der sonstigen üblichen Druckzeichen einer bestimmten Schriftgattung in einer die Cylinderachse senkrecht schneidenden Ebene liegen, welche Stempel auf der gegenüberliegenden Seite zum Zweck eines richtigen Weiterrückens der Matrize je nach der Dicke der Lettern mit Ansätzen c2 versehen sind, deren Länge nach der Dicke der betreffenden Lettern bemessen ist, und zwar so, dafs ihre Enden von der vorerwähnten Ebene mehr oder weniger weit entfernt sind, je nachdem der betreffende Buchstabe dicker oder dünner ist.
  2. 2. Die Anordnung eines Schlittens mit einem schwingenden Tisch, dessen Nabe in der Verlängerung der 'Cylinderachse aufgehängt und vorn mit zwei Augen versehen ist, die Anordnung eines in den Augen sich führenden, kreuzförmig geschlitzten Stöfsersi? zur Bewegung der Stempel, mit Zangen r im Längsschnitt und von einer Schiene r1 mit V-förmigen Kanten quer durchschossen, zum Oeffhen und Schliefsen der Zangen, behufs Erfassens und Zurückziehens der Stempel, mit Feststellvorrichtung r* und Stift r2 versehen, in Verbindung mit einer schleifenförmigen Nuth am Schlitten, deren unterer Theil herzförmig und der obere concentrisch zur Schwingungs- bezw. Cylinderachse gestaltet ist, und welche an einem Ende mit einem abgeschrägten, unter Federdruck stehenden Gleitstücke h 5 versehen ist, derart dafs Stift r2 die Nuth nur in einem Sinne (rechts herum) und nicht in der entgegengesetzten Richtung durchlaufen kann.
  3. 3. An dem unter Anspruch 2. genannten schwingenden Tisch die Anordnung einer Feder G J an der Nabe zur Zurückführung in die Ruhestellung, eines Knaggens g ls am Rande, vor welchen sich ein am Schlitten sitzender, durch Feder angetriebener Fangarm Zj2 legt, und eines schwingenden Rahmens g3 g 4 gh g6 mit Knaggen gu zum Auslösen des Fangarmes h2.
  4. 4. An dem im Anspruch 3. erwähnten Rahmen gs 4 g5 g% die Anordnung einer Platte g1 mit Hakeng:11, um Stange ge schwingend und darauf verschiebbar, mittelst Klammern g9 und Stift g8 am Cylinderrande schleifend und sich daran führend, in Verbindung mit den verschiebbaren Stangen D, um den schwingenden Tisch während der Ausführung des Prägens mit dem Cylinder zu kuppeln.
  5. 5. An dem Tastenbrett die Anordnung von Tasten, die durch .geeignete Hebelverbindung Riegel gegen die Cylinderfläche in die Bahn der abgeschrägten Nasen der Stangen D herauswerfen und dadurch die Stangen verschieben, zum Zweck, den Cylinder an geeigneten Stellen (der jeweilig gebrauchten Taste entsprechend) mit dem Schwingtisch zu kuppeln, so dafs der der Taste entsprechende Stempel zum Prägen der Matrize unter den Stöfser kommt, in Verbindung mit einem Sicherheitsapparat zur Verhinderung falscher oder schädlicher Tastenbewegungen, bestehend aus einer Stange e10 mit Hakenplatte e 13 zum Niederhalten der gebrauchten Taste und zum Verhindern des Niederdrückens weiterer Tasten; Arm e11 an Stange e10; Kniehebel e8 mit Stange e9 über den Tastenhebeln liegend; Glied e12, Hebele8 mit Arm eu verbindend; Hebel /, durch Feder J2 mit Arm e11 verbunden; Stange J1 mit dem Schlitten verschiebbar und mit Einschnitten j versehen, und zwar derart, dafs das Niederdrücken einer Taste nur möglich ist, wenn Hebel J in einen Ein-
    . schnitt der Stange J1 eintreten kann, und dafs bei dem freien Spiel der Taste durch Kniehebel e8, Hebel J und Feder J2, der Arm e11 die Hakenplatte e13 in die Kehle der niedergedrückten und unter die Kehlen der in Ruhelage befindlichen Tasten einwirft.
  6. 6. Zum selbstthätigen Auslösen der Sperrplatte e 13 an der Stange e10 die Anordnung eines Armes e11, durch Stange e15 mit Kniehebel L verbunden, in Verbindung mit dem Schieber /, welcher mit Nase i1 zum Angreifen des Kniehebels L und dahinter befindlicher Abschrägung zum Auslösen bezw. Freigeben des Kniehebels versehen ist, und welcher durch seinen Arm i2, dem Druck seiner Feder i entgegen, durch den Ansatz gxl am Schwingtisch Bewegung erhält, wenn letzterer in seine Ruhestellung zurückkehrt.
  7. 7. An dem Schwingtisch die Anordnung eines Matrizenträgers, bestehend aus einem Kanal für die Holzmatrize, dessen verschiebbarer Obertheil ein Eintrittsauge ί4 für die Stempel mit Abschrägung t5 zur kleineren oder gröfseren Verschiebung durch die verschieden langen Ansätze c2 der Stempel und eine seitliche Federplatte t1 trägt, die durch Eindrücken ihrer Zähne i8 die Matrize mitnimmt, in Verbindung mit einem Kniehebel mit Rolle i13 zum zeitweisen Andrücken der Platte t1 gegen die Matrize, was durch eine Stange i12, Gleitblock gis und geeignete Führungsnuthen he h1 ha h9 bewirkt wird, welcher Kniehebel an einem Klemmbacken i10 angebracht ist, welcher
  8. in der Weise federt, dafs beim Drehen des Hebels unter einen schrägen Knaggeri t 16 die Klemme die Matrize gegen Boden und · Seitenwand des Kanals klemmt.
    Die Anordnung eines sich ebenfalls mit dem Cylinder zeitweise drehenden Controlschreibapparates, bestehend aus einem verschiebbaren Rahmen mit geeigneten Walzen zur Führung des Papiers, welcher in Scharnieren zweitheilig gemacht ist, um den oberen Theil mit den Walzen und dem Papier gegen Gummitypen auf dem Cylinder schwingen zu können, und welcher durch Dorne n% n10 an einen Stift Y angehängt ist, welcher der Bewegung der Matrize folgt, so dafs das Papier in der Längsrichtung derselben und im Mafse des Einprägens der Lettern mitgenommen wird, in Verbindung mit einem zweiten, ebenfalls durch Scharniere getheilten Rahmen M M, auf dem der Papierrahmen N gleiten kann, dessen unterer Theil M fest mit dem Schwingtisch verbunden ist (also mit demselben die gleichen Schwingungen bezw. Verstellungen in der Längsrichtung mitmachen mufs), und der in der Mitte mit einem gegliederten Arm P versehen ist, welcher am freien Ende eine Oeffnung P1 zur Führung der am Cylinder sitzenden Typen und zwei Rollen mit einem gewöhnlichen Schreibmaschinenfarbeband trägt, und welcher endlich mit einem Hebel W ausgerüstet ist, der sich beim Anstofsen an einen festen Arm am Schlitten derartig gegen den oberen Rahmentheil N1 legt, dafs er diesen und mit ihm das Auge P1 und oberen Rahmen N mit Papier und Rollen gegen den Cylinder schwingt, so dafs Abdruck der entsprechenden Type erfolgt, wärend Federn m 7 und P2 die gegliederten Theile wieder vom Cylinder hinwegführen.
  9. 9. An dem in Anspruch 7. erwähnten Matrizenträger die Anordnung einer verschiebbaren Platte F2 mit Feder und mit Mitnehmerstift Y zur Führung des Papiers eines Schreibapparates und mit Zähnen zum Einschlagen in das Holz der Matrize, in Verbindung mit einer festen Schiene Z mit schiefer Ebene Z1 zum Freihalten von der Matrize während der Rückwärtsführung des Papiers.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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