DE971994C - Registrierkartengesteuerte Tabelliermaschine - Google Patents

Registrierkartengesteuerte Tabelliermaschine

Info

Publication number
DE971994C
DE971994C DER10114A DER0010114A DE971994C DE 971994 C DE971994 C DE 971994C DE R10114 A DER10114 A DE R10114A DE R0010114 A DER0010114 A DE R0010114A DE 971994 C DE971994 C DE 971994C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
card
pins
sensing
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER10114A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul A Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REMINGTON RAND GmbH
Original Assignee
REMINGTON RAND GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by REMINGTON RAND GmbH filed Critical REMINGTON RAND GmbH
Priority to DER10114A priority Critical patent/DE971994C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE971994C publication Critical patent/DE971994C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/02Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
    • B26F1/04Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed with selectively-operable punches

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 6. MAI 1959
Rioii4lX/43a
Die Erfindung bezieht sich auf Lochkarten-Tabelliermaschinen, die vorgelochte Karten automatisch abfühlen und auf diesen registrierte Angaben lochungsmäßig verarbeiten und niederschreiben. Es ist nun bei solchen Tabelliermaschinen üblich, nach Gruppen vorsortierte Lochkarten zu verarbeiten, die 'Ergebnisse dieser Kartengruppen zu ermitteln und ebenfalls zum Abdruck zu bringen. Hierzu dient die sogenannte Gruppenkontrollvorrichtung, die die selbsttätige Registrierung von Gruppenergebnissen dadurch erreicht, daß das Summenwerk für bestimmte Spalten der gruppenmäßig sortierten Karten auf sogenannte Untersummen eingestellt wird, während andere Kartenspalten auf Hauptgruppen eingestellt werden. Durch diese Einstellung wird erreicht, daß beim Wechsel einer dieser Gruppenwerte ein Summenzugvorgang selbsttätig eingeleitet wird. Ein Wechsel dieser Gruppenwerte liegt -dann vor, wenn die Gruppe der gelochten Gruppenmerkmale in einer oder mehreren dieser Gruppenmerkmalspalten wechselt und damit der Surnmenzugmechanismus bei der Abfühlung der 'ersten Karte einer neuen Kartengruppe eine andere Gruppenmerkmallochung feststellt. Beim Summenzugvorgang werden die vorangegangenen, gespeicherten rechnerischen Angaben der letzten Gruppe zur Niederschrift gebracht und dabei die an dem Rechen Vorgang beteiligten Rechenwerke entleert.
Bisher wurden die Voreinstellungen der einzelnen ^j Spalten einer Lochkarte auf die Gruppenart (Untergruppe, Hauptgruppe) durch Handeinstellung von
909' 504/4
Einstellgliedern vorgenommen, deren Anzahl der Anzahl der Spalten der Lochkarte entsprachen und die auf die Einstellungen »Untergruppe« oder »Hauptgruppe« festgelegt werden konnten. Diese Einstellung bleibt für alle Lochkarten, die nach den vorsortierten Gruppenmerkmalen geordnet sind, gleich. Da jedoch entsprechend den vielseitigen Möglichkeiten einer Gruppenbildung stets neue Sortierungen erforderlich sind, müssen auch die Ein-Stellglieder neu eingestellt werden. Es erfordert nun eine besondere Aufmerksamkeit, diese Einstellglieder des Summenautomaten für die verschiedenen Gruppenarten auszuwählen, um, der jeweiligen Tabellierarbeit entsprechend, die richtige Gruppenkontrollspalte aus der Karte ansprechen zu lassen. Trotzdem können leicht Fehleinstellungen auftreten, die zu fehlerhaften Gruppentabellierungen führen und zeitraubende Nacharbeiten erfordern. Außerdem entstehen Kosten für das unnötig verbrauchte Papier.
Um die richtige Einstellung der einzelnen Glieder zu erleichtern, ist es auch üblich, diese an Hand eines Arbeitsschemas auf Übereinstimmung mit diesem auszuwählen. Hierbei wird die größere Sicherheit der Einstellung mit einem Zeitaufwand für die Herstellung dieses Arbeitsschemas erkauft. Falsch eins tellungen sind auch bei Verwendung eines Arbeitsschemas nicht ausgeschlossen, so daß auch hier Nacharbeiten entstehen können, die sich besonders unangenehm auswirken, wenn man mit der Tabelliermaschine tagestermingebundene Abrechnungsarbeiten durchzuführen hat.
In der Praxis ergibt sich vielfach die Notwendigkeit, außer den genannten zwei Gruppenarten weitere Unterteilungsgruppen vorzusehen, so daß die Einstellung der verschiedenen Gruppenbegriffe je nach ihrer Unterteilung eine noch größere Aufmerksamkeit erfordert, um fehlerhafte Aufrechnungen von einzelnen Gruppen zu vermeiden. Hinzu kommt, daß die Einstellung der verschiedenen Gruppen durch die Auswahl der einzelnen Glieder des Summenautomaten bei häufigen, kleineren Kartengruppen zeitraubend ist und daher der Bediener genötigt ist, besonders gewissenhaft vorzugehen. In allen Fällen bedingt die Handeinstellung einen Stillstand der Tabelliermaschine und dadurch eine Herabsetzung ihres Ausnutzungsgrades.
Die Erfindung hat eine Verbesserung der GruppenkontroH-Einrichtung zum Gegenstand und bezieht sich auf eine Einrichtung im Summenautomaten, um das Einstellen der verschiedenen Gruppen absolut fehlerfrei und schneller als bisher durchzuführen, wobei der Bediener nicht mehr genötigt ist, der Auswahl der Einstellglieder des Summenautomaten besondereAufmerksamkeit schenken zu müssen. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß den Einstellelementen des Summenautomaten eine Abfühleinrichtung zugeordnet ist, die mittels einer besonders vorgelochten Gruppenmerkmal-Steuerkarte die Wählfunktion der Einstellglieder des Summenautomaten durch Betätigung eines Handhebels übernimmt, so daß unabhängig von der Spaltenzahl der einzelnen Gruppenmerkmale eine gleichzeitige Betätigung aller Einsfcellelemente des Summenautornaten für alle Karten- 6g gruppenarten erfolgt. Die Erfindung vermeidet daher jede Fehlermöglichkeit beim Einstellen des Summenautomaten auf die verschiedenen Kartengruppen, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn bei dem häufigen Wechsel der Tabellierarbeiten eine schnelle fehlerlose Einstellung des Summenautomaten erwünscht ist. Durch Bereithalten einer solchen Gruppemnerkmal-Steuerkarte kann für jede einzelne Tabellier arbeit die Abwechslung der Tabellierarbeiten in einem sehr starken Maße gefördert werden, ohne durch eine fehlerhafte Einstellung die Richtigkeit der Tabellierarbeit zu gefährden. Damit werden die geschilderten Nachteile bei den bisher bekannten Gruppenkontroll-Einrichtungen vermieden, und der Ausnutzungsgrad der Tabelliermaschine wird erhöht.
Gemäß der weiteren Erfindung sieht die Gruppenmerkmal-Steuerkarte eine Vielzahl von Lochzeilen vor, von der jede einer Gruppenmerkmal-Steuerlochung für eine bestimmte Gruppenart zugeordnet 8g ist. Eine Sicherung gegen Falscheinstellung, falls der Handhebel für die Einstellung ohne Vorhandensein einer Gruppenmerkmal-Steuerkarte im Stiftkasten eingestellt wird, ist durch eine Sperrvorrichtung gegeben, die eine Bewegung der Einstellvorrichtung verhindert. Zur bequemen Einführung der Gruppenmerkmal-Steuerkarte kann der Stiftkasten mittels eines Handgriffes aufgeklappt werden·.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an einer POWERS-Tabelliermaschine veranschaulicht und in den folgenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch die Kartenabfühleinrichtung der Tabelliermaschine mit den Merkmalen der normalen Tabelliermaschinenbauart. In diesem Querschnitt sind die zusätzlichen Bauteile gemäß dem Wesen der Erfindung im einzelnen dargestellt;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Bauteile gemäß dem Wesen der Erfindung nach Abfühlung der Grupp enmerkmal- Steuerkarte;
Fig. 3 zeigt die Gruppenmerkmal-Steuerkarte selbst;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der wirksamen Teile, welche beim Abfühlen der Gruppenmerkmal-Steuerkarte betätigt werden;
Fig. 5 zeigt eine rückwärtige Ansicht der Antriebsteile für die Abfühleinrichtung der Gruppenmerkmal-Steuerkarte;
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht mit den Antriebsorganen für die Abfühleinrichtung der Gruppen- merkmal-Steuerkarte.
Es werden zunächst diejenigen funktionsmäßig bedingten Teile beschrieben, 'die Gegenstand der normalen POWERS-Tabelliermaschine sind, soweit diese für die vorliegende Erfindung Bedeutung haben.
Auf einer Traverse 1, die mittels Schrauben 2 in dem Seitenrahmen des Tabelliermaschinenunterteils befestigt ist, befinden sich zwei nach oben gerichtete, senkrechte Stehbolzen 3, auf welchen ein Stiftkasten 4 verschiebbar gelagert ist. Dieser Kasten
besteht im wesentlichen aus den Rahmenteilen 5> die zwei nach unten gerichtete zylindrische Ansätze 6 tragen, mit deren Bohrungen der Stiftkasten auf den Säulen 3 nach oben oder unten beweglich geführt werden kann. Die Rahmenplatten 5 sind oben und unten durch Lochführungsplatten 7 abgeschlossen und bilden mit den Rahmenplatten 5 einen geschlossenen Kasten. Dieser Kasten, der auf den Stehbolzen 3 gleitet, wird durch je eine an den Schmalseiten angreifende Pleuelstange 9 mittels der Exzenter 10 bei der Drehung der Achse 11 aufwärts bewegt, wobei das andere Ende der Pleuelstange durch je einen Bolzen 12 mit dem Kasten 4 gelenkig verbunden ist. Während einer vollständigen Umdrehung der Antriebsachsen, auf welcher die Exzenter ι ο befestigt sind, wird der Stiftkasten 4 auf- und abwärts bewegt. In dem Stiftkasten 4 sitzen nun 45 Reiben Abfühlstifte 13, wobei in jeder Reihe zwölf dieser Abfühlstifte vorhanden sind. Jeder Stift ist mit seinem oberen und unteren Ende in Bohrungen der Platten 7 verschiebbar gelagert und wird durch seine Feder 14 in der Ruhelage nach oben gedrückt, so daß er mit seiner Schulter 15 gegen die Unterseite der obersten Lochführungsplatte 7 anliegt. Der Kasten hat also 45 Kolonnen von je zwölf Abfiihlstiften, insgesamt 540 Abfühlstifte. Während die in den Lochführungsplatten geführten Enden der Abfühlstifte 13 einen runden Querschnitt aufweisen, besteht das Mittelteil aus einem flachen Profil, an dessen oberem Ende sich ein seitlicher Stiftfortsatz 16 befindet. Dieser seitliche Stiftfortsatz steht in Wirkungsverbindung mit je einer jeder Kolonne von zwölf Abfühlstiften zugeordneten Riegelleiste 17. Diese Riegelleiste 17 weist zwölf seitliche Durchbrüche 18 auf, die oben, gegenüber den seitlichen Stiftfortsätzen 16, zu einer Riegelnase 19 ausgebildet ist. Jede Riegelleiste kann nun eine seitliche Verschiebung ausführen, wobei die Stiftfortsätze 16 hinter die Nase 19 gelangen können und die Stifte in eine formschlüssige Verbindung mit dem sich aufwärts bewegenden Stiftkasten 4 gebracht werden, falls diese Stifte in ihrer Grundstellung innerhalb des Stiftkastens 4 verbleiben, d. h. ein Loch in der Karte vorfinden. Bei jedem Aufwärtsgang werden alle 45 "Riegelleisten (für jede Stiftkolonne von zwölf Stiftein eine Riegelleiste) entgegen der Wirkung der Rückholfedern 20 durch den Arm 21 nach rechts gezogen, so daß die formschlüssige Verbindung dieser Riegelleisten mit den einzelnen Abfühlstiften 13 wieder aufgehoben wird. Jede Umdrehung der Hauptachse 11 und damit jede Aufwärtsbewegung des Stiftkastens 4 bewirkt, daß der Arm 21, der mit seiner Achse 22 in zwei Lagerwinkeln 23 ruht, entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, während die Riegelleisten 17 der Wirkung ihrer Federn 20 folgen und alle diejenigen Abfühlstifte 13 formschlüssig mit dem Stiftkasten 4 verriegeln, welche ihre Grundstellung innerhalb des Stiftkastens 4 beibehalten haben. Die Grundstellung der Stifte ergibt sich jedesmal dann, wenn bei der Aufwärtsbewegung des Stiftkastens 4 die Abfühlstifte 13 Löcher in der darüberliegenden, zeitweilig stillstehenden Lochkarte vorfinden. Treffen ein oder mehrere Abfühlstifte einer jeden Kolonne auf ungelochte Stellen, se werden die betreffenden Abfühlstifte 13 entgegen ihrer Feder 14 in den Lochführungsplatten 7 zurückgeschoben, wobei der seitliche Stiftfortsatz 16 eines jeden Stiftes außerhalb des Bereichs der Nase 19 gelangt und innerhalb des Durchbruchs 18 der Riegelleiste 17 nach unten gedrückt wird, wo eine Verriegelung mit den Nasen 19 nicht mehr stattfinden kann. Es sind also alle Stifte 13, die ein Loch bei dem Aufwärtsgang des Stiftkastens 4 in der Karte vorgefunden haben, formschlüssig durch die Riegelleisten mit dem Stiftkasten 4 verbunden, so daß die volle Maschinenkraft sich auf diese Stifte übertragen kann, während alle anderen Abfühlstifte 13, die auf einer ungelochten Stelle innerhalb der Karten auftreffen, leicht gefedert so weit herabgedrückt werden, wie es der Größe des Aufwärtshubes des Stiftkastens 4 entspricht. Da diese Stifte 13 durch die betreffenden Riegelleisten 17 nicht verriegelt worden sind, legen sich die Oberkanten dieser Stifte infolge der relativ geringen Wirkung ihrer Druckfedern 14 von der Unterseite her leicht gegen die Lochkarte, ohne diese zu beschädigen.
Direkt über dem auf- und abwärts gehenden Abfühlstiftkasten 4 befindet sich fest in dem Maschinenrahmen angeordnet ein zweiter Stiftkasten 24, der die gleiche Anzahl von Einstellstiften 25 aufweist wie der darunterliegende Stiftkasten 4. Demzufolge sind ebenfalls 45 Kolonnen mit je zwölf dieser Einstellstifte 25 vorhanden. Jeder der Einstellstifte 2 5 kann von dem damit zusammenwirkenden Abfühlstift 13 angehoben werden, sobald der korrespondierende Abfühlstift 13 bei Vorhandensein eines Loches an dieser Stelle durch die Lochkarte hindurchtritt und auf seinen Einstellstift 2 5 von unten her einwirkt, d. h. ihn anhebt. Jeder der Einstellstifte 2 5 hat an seinem unteren und oberen Ende einen zylindrischen Stiftteil, welcher in den oberen bzw. unteren Lochführungsplatten 26 geführt ist. Im Mittelteil hat der Stift einen rechteckigen Querschnitt. In semer Grundstellung wird jeder Stift 25 durch eine Druckfeder 27 nach unten gedrückt, so daß er mit der unteren Schulter des flachen Stiftteils gegen die Innenseite der unteren Lochführungsplatte 26 anliegt. Jeder dieser Einstellstifte 25 hat nun zwei seitliche Stiftfortsätze 28, 29. Der untere Stiftfortsatz 29 ragt in einen Verriegeluinigsdurchbruch3o einer Riegelleisite 31 hinein. Diese Riegelleiste 31 gestattet mittels der jedem Stift im Durchbruch zugeordneten Nase 32 eine formschlüssige Verbindung jedes einzelnen Einstellstiftes 25 mit dem feststehenden Rahmen 24, wobei der Rahmen 24 mit den Rahmenplatten 2,3 und den Lochführungsplatten 26 wiederum einen in sich geschlossenen Kasten bildet. In Grundstellung liegt die Riegelleiste 31 unter Wirkung der Blattfeder 34 gegen einen Querbalken 35. Dieser Querbalken ist in zwei Seitenarmen 36 befestigt, wobei diese Arme auf einer Achse 37 verstiftet sind. Die Achse 37 ist durch Lagerwinkel 3 8 an der rechten Rahmenplatte 33 gelagert und kann eine Schwenkung durchführen.
Sobald nun diejenigen Abfühlstifte 13, welche Löcher in den betreffenden Kolonnen der Lochkarte vorfinden, durch diese hindurchtreten, werden die damit korrespondierenden Einstellstifte 25 nach Verriegelung der Abfühlstifte 13 durch die Leisten 17 angehoben, so daß nach beendeter Aufwärtsbewegung der Einstellstifte 2 5 sich ihre seitlichen Stiftfortsätze 29 in den Bereich der über der Nase 32 liegenden Ausbuchtung innerhalb des Durchbruchs3o befinden. Zu diesem- Zeitpunkt ist die Aufwärtsbewegung der Abfühlstifte und damit des Abfühlstiftkastens 4 beendet, worauf dieser wieder in die Ausgangslage nach unten bei der weiteren Drehung der Achse 11 gelangt. Bevor der Stiftkasten 4 sich wieder abwärts bewegt, machen die Achse 37 und damit die Arme 36 und die Querstange 35 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinne, so daß die Riegelleiste 31 eine Bewegung nach rechts vollführt. Durch diese Beao wegunig der Riegelleiste 31 werden die seitlichen Stiftfortsätze 29 der Abfühlstifte 2 5 formschlüssig durch die Nasen 3 2 der Durchbrüche 30 mit dem Kasten 24 verbunden, so daß die angehobenen Stifte 25 entgegen der Wirkung der Federn 27 mit ihren Stiftansätzen 29 auf den Nasen 32 der korrespondierenden Durchbrüche 30 ruhen. Da für alle 45 Kolonnen der Lochkarte eine gleichzeitige Abfühlung aller etwa in diesen Kolonnen vorhandenen Löcher erfolgt, werden die hindurchtretenden Abfühlstifte 13 die damit korrespondierenden Einstellstifte 25 ebenfalls für alle 45 Kolonnen der Karte mit anheben, so daß die aufwärts gegangenen und verriegelten Einstellstifte 25 ein getreues Abbild der abgefühlten Lochpositionen der gesamten Karte ergeben. Die durch die Aufwärtsbewegung der eingestellten Stifte 25 erfolgte Impulsübertragung wird nun in bekannter Weise durch entsprechende Schreib- und Rechensektoren-Anschläge auf die Schreib- und Rechenorgane der POWERS-Tabelliermaschine übertragen.
Jeder der 45 Kolonnen des Einstellstiftkastens 24 ist nun je eine weitere Leiste 41 zugeordnet. Diese Leiste 41 hat für jeden der Einstellstifte einen Durchbruch 39, in welchen der seitliche Stiftfortsatz 28 eines jeden Einstellstiftes 25 hineinragt. Jeder Durchbruch 39 ist mit einer Kegelnase 40 ausgestattet, auf welche beim Aufwärtsgang eines jeden Stiftes 25 der obere seitliche Stiftfortsatz 28 einwirkt, womit eine linksseitige Verschiebung dieser Leiste 41 eintritt. Diese Leisten 41, die unter Wirkung ihrer nicht dargestellten Blattfeder in ihre Grundstellung nach rechts gehalten werden, werden durch die Stiftansätze 28 jeweils dann nach links gedrückt, wenn die Einstellung der Stifte 25 bei der Abfühlung einer jeweils in die Maschine eintretenden Lochkarte wechselt, d. h., solange die Einstellung der Stifte 2 5 bei der Abfühlung der Lochkarte das gleiche Lochbild aufweist, findet in der Einstellung kein Wechsel statt. Sobald jedoch die nach Gruppenmerkmalen sortierten Karten mit Beginn einer neuen Kartengruppe ein anderes Gruppenmerkmal aufweisen, findet ein Wechsel dieser Stifte statt. Da bei jedem Maschinentakt die Verriegelung der Einstellstifte 25 durch die Riegelleiste 31 vorübergehend aufgehoben wird und die neue 65, Kartenabfühlung der ersten Karte einer neuen Gruppe ein anderes Merkmal im GruppenlochbiJd dieser Karte aufweist, werden die Einstellstifte 25 in ihre Grundstellung zurückkehren, sobald der aufwärts gehende Stiftkasten 4 die damit korrespon- 70· dierenden Abfühlstifte nicht in der Verriegelungsstelhing mit anhiebt (da in dieser Stelle kein Loch in der Karte vorhanden ist), und daher wird jeder einzelne durch die Feder 27 in die Grundstellung zurückgeführte Stift 25 mit seinen seitlichen Stift- 75, fortsätzen 28 bei der -.Aufwärtsbewegung die Leiste 41 nach links drücken, wodurch der Maschine der Impuls für den Eintritt des Gruppenmerkmalwechsels gegeben ist.
Zum besseren Verständnis wird darauf hingewiesen, daß jede Lochkarte neben den zu verrechnenden Angaben, die in beliebigen Spalten der 45 Kolonnen untergebracht werden können, Lochungen aufweist, die, wie bereits eingangs erwähnt, die Gruppenmerkmale für eine der genannten Gruppenmerkmalarten darstellen. Sobald also in diesen Spalten der Gruppenbegriff lochungsmäßig wechselt, wird durch die in die Ausgangsstellung zurückkehrenden Stifte 25 über die Seitwärtsbewegung der Leiste 41 das Gruppenmerkmalwechselsignal gegeben, wodurch die Summenzugarbeitsspiele in der POWERS-Täbelliermaschine ausgelöst werden.
In hier nicht dargestellter Weise wird jede Lochkarte aus einem Magazin einzeln dem Transportrollenpaar 42, 43 zugeleitet und gelangt damit in eine aus zwei Führungsplatten 44, 45 gebildete Abfühlkammer, die sich zwischen dem Abfühlsfiftkasten 4 und dem Einstellstiftkasten 24 befindet. Sobald das Transportrollenpaar 43 die jeweils zugeführte Karte zwischen die Platten 44, 45 gebracht hat, gelangt jede Karte mit ihrer vordersten in der Bewegungsrichtung liegenden Kante gegen einen Anschlag 46, der die Abfühlkammer in Bewegungsrichtung der Karte für einen gewissen Maschinenzeitrauni während der Abfühlung durch den Stiftkasten 4 verschließt. Nach erfolgter Abfühlung wird im Rhythmus der Maschinenarbeitsspiele der Anschlag 46 in nicht dargestellter Weise angehoben und die Karte durch weitere nicht dargestellte 11a Transportrollen dem Auswerferrollenpaar 47 zugeführt, worauf die Karte in ein hinter dem Rollenpaar 47 angebrachtes Kartenablegemagazin gelangt. Gegenüber den aus dem Einstellstiftkasten 24 herausragenden Enden der Wählerleisten 41 befinden sich 45 Einstellfinger 48, von denen jeder mit einer der 45 Wählerleisten 41 in Wirkungsverbindung gebracht werden kann. Jeder der Finger 48 ist an seinem oberen Ende mittels eines Nietes 49 schwenkbar an einer Einstelleiste 50 gelagert, wobei diese Leisten 50 in zwei Gruppen aus Raumverteilungsgründen angeordnet sind. Führungsfortsätze S1 der Einstellfinger 48, welche in Kammleisten 52 geführt werden, sorgen sowohl für eine Führung dieser Einstellfinger in der Grundstellung als auch in der Arbeitsstellung. Jede Einstelleiste 50 wird in Kamm-
leisten 53, 54 am oberen und unteren Ende geführt, so daß eine Auf- und Abwärtsbewegung dieser Einstelleisten möglich ist. In der Grundstellung werden diese Einstelleisten 50 entgegen Wirkung ihrer Fedem 55 durch einen Querbalken 56 gehalten, d.h., unter Wirkung der Federn 55 werden Schultern 57 der Einstelleisten 50 dauernd gegen die Oberkante dies Querbalkens 56 gedrückt, so daß bei einer Abwärtsbewegung dieses Querbalkens 56 die Leisten 50 folgen. Die Kammleisten 53, 54 sind in Seitenrahmen fest gelagert und bilden zusammen mit Führungsplatten 58, 59, einem Stiftkasten 60 und Führungsplatten 61, 62 ein in sich geschlossenes Rahmengestell. In diesem Rahmengestell sind in den Führungsplatten 58 und 59 in dort angebrachten, senkrecht verlaufenden Schlitzen 63 je drei Schieber 64 senkrecht verschiebbar angeordnet. Jeder dieser Schieber wird durch einen unter Wirkung einer Feder 66 stehenden Stift 65 nach oben
ao gedrückt, so daß er mit seiner Schulter 67 gegen die Unterkante der Führungsplatte 59 geschoben und nach oben gehalten wird. Am oberen und unteren Ende befkiden sich an den Verlängerungen dieser Schieber 64 rechtwinkelig abgebogene Lap-
»5 pen. Diese Lappen sind zu dem Zweck vorgesehen, um die Berührungsflächen der Schieber 64 mit den in einer Kolonne liegenden Federstiften 65, 66 in Übereinstimmung zu bringen, da die drei Schieber 64 hintereinander gestaffelt sind, während die Stifte 65 in einer einzigen Ebene liegen. Die Staffelung ist deswegen notwendig, um einen jedem Schieber 64 zugeordneten Anschlagstift 68 mit seitlichem Stiftfortsatz 68a duirch einen Kurvenschlitz 69 in dem Schieber 64 entgegen der Wirkung einer Feder 70 individuell so zu verschieben, daß jeder Schieber 64 seinen Anschlagstift 68 betätigen kann. Wenn einer der Schieber nach abwärts gedrückt wird, wird der korrespondierende Anschlagstift 68 durch seinen Stiftfortsatz 68a, unter Wirkung des KuTvenschlitzes 69, entgegen der Feder 70 in Richtung auf den damit korrespondierenden Einstellschieber 50 bewegt, so daß dieser mittels seiner Anschlagnase 71 (vgl. Fig. 4) an dem vordersten Ende des eingestellten Anschlagstiftes 68 anschlägt und seine weitere Abwärtsbewegung dadurch begrenzt wird. Bei dieser Abwärtsbewegung gelangt nun der damit korrespondierende Einsteilfinger 48 in den Bereich einer für alle 45 Kolonnen dreifach vorgesehene Schaltbügelanordnung 72, 73, 74 (Fig. 1 und 2), so
So daß der entsprechend eingestellte Abfühlfinger 48 die linke Seitwärtsbewegung der damit korrespondierenden Wähler leiste 41 auf einen der Schaltbügel 72J 73) 74 übertragen kann. Die dadurch übertragene Schubbewegung wird von einem der Schaltbügel 72, 73, 74 auf einen der Arme 75, 76, 77 und damit auf eine der Achsen 78, 79, 80 übertragen. Die damit ausgelöste Schwenkbewegung ergibt eine Einschaltung des Summenkurvensatzes, welcher den Summenzugvorgang der POWERS-Tabelliermaschine auslöst. Es ist ersichtlich, daß, wenn die Bügel 72, 73, 74 einem Untergruppen-., Hauptgruppen- oder· Haupt-Hauptgruppenmerkmal zugeordnet sind, durch die entsprechende Verschiebung der Einsteilfinger 48 eine Wirkungsverbindung der Einstellglieder des Summenautomaten mit einem der drei Bügel 72, 73, 74 hergestellt werden kann, was zur Folge hat, daß bestimmte Kartenspalten auf Untergruppenmerkmale eingestellt worden sind, sobald ihre damit korrespondierenden Einstellfinger 48 beispielsweise auf den Bügel 72 treffen, oder auf Spalten der Hauptgruppe eingestellt sind, sobald ihre damit korrespondierenden Einstellfinger 48 beispielsweise auf den Bügel 73 auf treffen und andere Spalten wiederum auf Haupt-Hauptgruppenmerkmale eingestellt sind, sobald ihre damit korrespondierenden Finger 48 beispielsweise auf Bügel 74 auftreffen.
Die Abwärtsbewegung der verschiedenen Einstelleisten 64 geschieht nun auf folgende Weise: Über der Führungsplatte ist ein weiterer Abfühlstiftkasten 81 angeordnet, der aus Rahmenplatten 82, 83 und Stiftführungsplatten 84, 85 und 86 besteht. Alle diese Teile bilden wiederum einen in sich geschlossenen Kasten. Am unteren Rahmenende der Führungsplatte 85 und Rahnienleiste 83 ist dieser Kasten 81 schwenkbar in einem Scharnier 87 gelagert. Auf der gegenüberliegenden Seite in der anderen Rahmenleiste 83 befindet sich eine Handhabe 88, mit der man den Kasten 81 anheben und im Scharnier 87 im Uhrzeigersinne schwenken kann. Auf einer Stiftführungsplatte 89 befindet sich eine weitere Stiftführungsplatte, wobei zwischen den Platten 85 und 89 ein Schlitz gebildet wird, in den eine Gruppenmerkmal-Steuerkarte eingelegt werden kann. Die Führungsplatte 84 ist mit einer Rahmenleiste 90 verschiebbar nach unten gelagert und trägt an den Schmalseiten je eine Rolle 91 (Fig. 5 und 6), welche auf einer Kurve 92 aufliegt und dieser folgen kann. Ein Handhebel 93, der auf einer Achse 94 am rechten Gestellteil drehbar gelagert ist, trägt ein Zahnsegment 95, welches mit einem Zahnrad 96 auf einer der Schmalseiten im Eingriff steht (Fig. 6). Sobald der Handhebel 93 entgegen dem Uhrzeigers&nnegeschwenkt wird, wird das Zahnrad 96 und damit die Kurven 92 im Uhrzeigersinne gedreht, was1 zur Folge hat, daß die Führungsplatte 84 mit ihrer Rahmenleiste 90 sich unter Wirkung ihrer nicht dargestellten Feder nach abwärts bewegt. Dabei werden Abfühlstifte 97 unter Wirkung ihrer Federn 98 nach unten gedrückt und treffen auf die zwischen den Platten 85 und 89 eingelegte Gruppenmerkmal-Steuerkarte. Diejenigen Stifte 97, die nun ein Loch vorfinden, treten durch diese Löcher hindurch, wobei mittels seitlicher Stiftfortsätze 99 der Stifte 97 eine formschlüssige Verriegelung in Durchbrüchen 100 von Riegelleisten 101 stattfindet, so daß nunmehr die Stifte 97 mit der durch den Handhebel 93 ausgeübten Kraft auf die Einstelleisten 64 treffen und diese entgegen der Wirkung der federbelasteten Stifte; 65 nach unten drängen. iao
Durch die Schwenkbewegung des1 Handhebels 93 werden über seitwärts angebrachte Arme 102 Schubstangen 103 nach unten bewegt, wobei diese an ihren unteren Enden an dem Querbalken 56 -durch Bolzen 104 angelenkt sind. Dieser Quer- iss balken 56 ist durch Führungsbolzen 105, die auf
909504/4
Haltern 106 befestigt sind, seitlich geführt, so· daß der Querbalken 56 über die ganze Breite· hinweg eine gleichförmige Abwärtsbewegung ausführt. Damit folgen die Einstelleisten 50 durch ihre Schultern 57 unter Wirkung ihrer Federn 5 5 dem abwärts gehenden Querbalken, womit die entsprechend betätigten Einstellfinger 48 eine von drei möglichen Stellungen gegenüber den Bügeln 72, 73, 74 einnehmen. Federn 107, die am Querbalken 56 mittels ίο Bolzen 108 angreifen, bewirken die Rückbewcgung desi Querbalkens 56, sobald der Handhebel 93 in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt wird. Die Verriegelung der Riegelleisten 101 geschieht unter Wirkung ihrer Blattfedern io8a, sobald die rechtsseitigen Enden der Riegelleisten 101 sich nach rechts bewegen, d.h. sobald eine Querstange 109, die zwischen zwei seitlichen Armen 11 ο befestigt ist, mit ihren Rollen 111, unter Wirkung von Federn 112, 'einem nach rechts ausgebuchteten Kurvenao stück 113 bei der Abwärtsbewegung des Rahmens 84,90 zu folgen, vermag. Die Arme 110 sind auf einer Achse 114 schwenkbar auf Halter 115 gelagert, wobei dieser Halter an dem Rahmen 84, 90 befestigt ist. An einer Schmalseite des Abfühlstiftkastens 81, im Bereich der etwa abzufühlenden Gruppenmerkmal-Steuerkarte liegend, ist ein Winkelhebel 116 schwenkbar im Bolzen ii6a angeordnet. Dieser Winkelbebel 116 hat am unteren Ende eine nach unten gerichtete Nase 117, die in einen Schlitz der Führungsstiftplatte 89 hineinragen kann, sobald sich keine Gruppenmerkmal-Steuerkarte in der Abfühlstellung befindet. Unter Wirkung· einer Feder 118 wird ein am oberen Ende des Winkelhebels 115 angelenkter Riegerfinger 119 mit seiner Ansatznase 120 aus einer Ausbuchtung 121 gezogen. Diese Ausbuchtung 121 ist seitlich an dem Abf ühlstif tkasten 81 angebracht. Sobald sich keine Gruppenmerkmal-Steuerkarte in Abfühlstellung befindet, zieht die Feder 118 den Winkel hebel 115 entgegen dem Uhrzeigersinne nach links, so daß die Fühlnase 117 in den Schlitz der Führungsplatte 89 gelangen kann. Damit wird der Riegel 119 mit seiner Riegelnase 120 nach links verschoben, so daß die Riegelnase 120 in die Ausbucbtung 121 des Stiftkastens 81 gelangt. Das hat zur Folge, daß die Riegelnase 120 eine Abwärtsbewegung des Rahmens 84, 90 verhindert, sobald jetzt der Handhebel 93 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt wird. Wenn sich jedoch eine Gruppenmerkmal-Steuerkarte zwischen den Platten 85, 89 befindet, kann die Fühlnase 117 nicht in den Schlitz der Platte 89 gelangen. Dadurch wird verhindert, 'daß idie Riegelnase 120 sich in die Ausbuchtung 121 legen kann, so daß nunmehr beim Schwenken des Handhebels 93 der Rahmen 84, 90 beim Abrollen der Führungsrolle 91 auf der Kurve 92 nach unten bewegt wird und die Abfühlstiffce97 die Gruppenmerkrnal-Steuerkartie auf das1 Vorhandensein von Steuerlöchern abtasten kann.
Fig. 2 zeigt die Zusammenwirkung aller oben beschriebenen Teile bei der Abfühlung einer Gruppenmerkmal-Steuerkarte. Bei der 'darin gezeigten Stellung liegt der Abfühlfinger 48 an dem Bügel 74 an, so daß er in dessen Wirkungsbereich steht. Die Anlage des Fingers 48 an dem Bügel 74 erfolgt dadurch, daß bei der Aufwärtsbewegung einer der Einstellstifte 2 5 diesen mit seinem seitlichen Stiftfortsatz 28 an die Nase 40 drückt, so daß die Leiste 41 seitwärts gegen den Abfühlfinger 48 verschoben wird und diesen gegen den Bügel 74 drückt. Damit ist die Bewegunig, die die beim Gruppenmerkmal nach unten gehenden Einstellstifte2 5 auf die jeweilige Wähliernase4i ausüben, entsprechend· der damit korrespondierenden Einstellfinger 48, auf den jeweiligen Bügel für die Auslösung der Untergruppe, Hauptgruppe oder Haupt-Hauptgruppe erfolgt.
Fig. 3 stellt nun eine Gruppenmerkmal-Steuerkarte dar. Am oberen Rande sind drei Zeilen vorgesehen : A, B, C. Die Zeile A möge beispielsweise für die Gruppenmerkmaleinstellung der Untergruppe vorgesehen sein, die Zeile. B für die ■ Gruppenmerkmaleinstellung der Hauptgruppe, die Zeile C für die Gruppenmerkmaleinstellung der Haupt-Hauptgruppe. Im vorliegenden Fall sind also die Lochkartenspalten 1 bis 5 für die Untergruppenmerkmal-Steuerung gelocht, die Spalten 6 bis 8 für die Hauptgruppenmerkmal-Steuerung und die Spalten 9 und 10 für die Haupt-Hauptgruppenmerkmal-Steuerung.
Fig. 4 zeigt perspektivisch die Anordnung der Einstellschieber 64 mit den von ihnen beeinflußten Anschlagstiften 68 sowie die damit in Wirkungsverbindung zu bringenden Anschlagnasen 71 der Einstellschieber 50.
Arbeitsweise
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung gemäß der Erfindung wickelt sich wie folgt ab: Nach vollständiger Lochung de.: Gruppenmerkmalkarte, so wie sie für eine Tabellierarbeit gebraucht wird, wie beispielsweiso· in Fig. 3 dargestellt, wird unter Schwenkung des 'Stiftkastens 81. (indem mittels Handhabe 88 dieser Stiftkasten um 'Scharniere gedreht wird) die Gruppenmerkmal-Steuerkarte in den Schlitz zwischen den Platten 85 und 89 eingelegt. Nach Rückstellung des Einstellstiftkastens 81 in seine Ausgangslage wird der Handhebel 93 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt, so daß bei Drehung des Zahnrades 96 durch Zahnsegment 95 'die Kurven 92 sich im Uhrzeigersinne drehen. Die an dem Rahmen 84, 90, seitlich angebrachten Rollen 91 folgen der Kurve 92 unter Wirkung einer Feder, und damit wird der Rahmen 84, 90 zu 'einer Abwärtsbewegung veranlaßt. Bei dieser Abwärtsbewegung werden alle Stifte 97, die ein Loch in der Gruppenmerkmal-Steuerkarbe vorfinden, formschlüssig durch die Riegelleisten 101 mit dem abwärts gehenden Rahmen 84, 90 verbunden, so· daß iao die durch 'den Handhebel 93 ausgeübte Kraft bei jedem einzelnen Stift sich auf die darüberliegenden Einstellschieber 64 auswirken kann. Diejenigen Abfühlstifte 97, die kein Loch' in der Gruppenmerkmal-Steuerkarte vorfinden, werden entgegen der Wirkung ihrer Federn 98 zurückgehalten und ver-
bleiben in ihrer Ruhelage, da die unteren Enden dieser Stifte auf der Karte aufliegen. Sobald die durch die Gruppenmerkmalkarten hinduTchgetretenen Stifte auf die nach oben gerichteten Enden der EinsteU schieber 64 auftreffen, werden diese entgegen der Wirkung ihrer federbelasteten Stifte 65, 66 nach unten bewegt, so daß durch ihre damit in Wirkungsverbindung stehenden AnscHagstifte 67 eine Abwärtsbegrenzung der damit korrespondierenden Einstelleisten 50 erfolgt. Die Abwärtsbewegung der Einstelleisten 50 erfolgt-erst, nachdem die Abfühlstifte 97 bei ihrem Durchtritt durch die Klarten auf die Einstellschieber 64 eingewirkt haben, so daß jede Nase 71 der Einstelleisten 50 in ihrer Abwärtsbewegung durch einen in die Bahn dieser Nase hineinragenden Anschlagstift 68 gehalten werden kann. Mit der Abwärtsbewegung der Einstelleisten 50 werden naturgemäß die Einstellfinger 48, entsprechend der Bedeutung der diese Bewegung aus-
ao lösenden Abfühlstifte 97, in eine der drei möglichen Stellungen gegenüber den Bügeln 72, 73, 74 verstellt, so daß' bei dem eintretenden Gruppenmerkmalwechsel, beispielsweise in den Spalten 3 und 4 (Untergruppe), die jeweiligen Einstellfinger, die diesen Spalten zugeordnet sind, beispielsweise auf den Bügel 72 einwirken können und damit den Untergruppenwechsel kennzeichnen und auslösen, während bei einem Wechsel der Gruppenmerkmale der in der Tabelliermaschine nach Gruppen vocrsortierten Lochkarten in den Spalten 7, beispielsweise die Einstellfinger 48, die diesen Spalten zugeordnet sind, auf den Bügel 73 einwirken können und somit wiederum ein Hauptgruppenmerkmalwechsel kennzeichnen und auslösen. Es ist ersichtlieh, daß das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sich nicht auf drei verschiedene Gruppenarten beschränken muß, sondern höheren Anforderungen genügen kann. Dies kann dadurch erzielt werden, daß die Anzahl der Abfühlstifte 97 sowie die der Einstellschieber 64 und der Bügel 72, 73 74 vergrößert wird, so daß entsprechend dieser Vermehrung der Glieder die Einstellfinger 48 in die jeweilige Wirkstellung zu den verschiedenen Bügeln, z. B. 72, 73, 74, gelangen können.
Im Interesse einer möglichst narrensicheren Bedienung der POWERS-Tabelliermaschine an sich und zur Vermeidung von Fehlerquellen bei Einstellung des Summenautomaten durch die jeweiligen, unterschiedlichen Tabellierarbeiten ist es wünschenswert, daß die Einstellung der Tabelliermaschine auf. die jeweilige Arbeitsweise möglichst automatisiert wird, wozu die Einrichtung der Erfindung in hervorragendem Maße beitragen kann. Die Gruppenmerkmal-Steuerkarte gemäß Fig. 3 könnte beispielsweise gleichzeitig dazu ausersehen werden, weitere Einstellungen bei der Abfühlung 'dieser Karte durchzuführen. Es wäre z. B. denkbar, daß man mittels dieser Karte durch geeignete, am linken Rand in dem gestrichelten Feld untergebrachte Funktionslöcher die Tabelliermaschine für die jeweilige Arbeit, für die ihre Gruppenmerkmalkarte Bedeutung hat, auch für Einstellungen, wie z. B. Auswahl bestimmter Rechenwerke auf Nur-Postenschreiben, Auswahl bestimmter Werke für Nuir-Summenschreiben, Einstellung des Papiervorschubapparates auf eine bestimmte Formularlänge usw., vorsieht, so daß man die Einstellvorgänge weitestgehend narrensicher und beschleunigt durchführen kann. Die zuletzt angedeuteten Möglichkeiten sind nicht Gegenstand vorliegender Erfindung, jedoch wird hiermit unterstrichen, welche Bedeutung einer automatischen Einstellung der verschiedenen Gruppenmerkmalarten für den betriebsbereiten und batriebssicheren. Arbeitsablauf der Tabelliermaschine zukommt.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Registrierkartengesteuierte Tabellier maschine mit einer auf Änderung der Gruppenkennlöcher einer Lochkarte ansprechenden GruppenkontroU-Vorrichtung für eine Vielzahl von Kartengruppen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Gruppenart für beliebige Gruppenkontrollspalten eine Gruppenmerkmal-Steuerkarte dient, die von einer besonderen Abfühleinrichtung abgetastet wird, wobei die Gruppenmerkmal-Steuerkarte die Kartens'palten-Wähleinrichtung für eine Vielzahl von Kartenspalten gleichzeitig einstellt.
  2. 2. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 mit einer Abfühleinrichtung zum Abtasten einer Gruppenmerkmal-Steuerkarte, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppenmerkmal- Steuerkartie eine Vielzahl von Lochzeilen vorsieht, von der jede einer Gruppenmerkmal-Steuerlocbung für eine bestimmte Gruppenart zugeordnet ist.
  3. 3. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 und 2, 1Oo dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Abtastung der Gruppenmerkmal-Steuerkarte durch Bewegung des Stiftkastens "(81) mittels eines handbedienten Hebels (93) unter Vermittlung eines Zahnsegmentes (95), eines Zahnrades !05 (96), einer Kurvenscheibe (92) und einer Rolle (91) erfolgt.
  4. 4. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlstifte (97) für die Abtastung der Gruppenmerkmal- no Steuerkarte in einer wirksamen Lage durch Riegelleisten (ι ο ι) festgehalten werden.
  5. 5. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlstifte (97) durch Verschieben von Einstelleisten (64) Anschlagstifte (68) in eine solche Lage bringen, daß sie den Weg von Einstellschiebern (50) begrenzen.
  6. 6. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Einstellschieber iao (50) entsprechend ihrer Begrenzung durch Anscblagstifte (68) einen der Schaltbügel (72 bis 74) auswählen und diesem eine Bewegung der Leiste (41) bei Gruppenwechsel vermitteln.
  7. 7. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigen des
    Handhebels (93) ohne Vorhandensein einer Gruppenmerkmai-Steuearkarte im'Stiftkasten (81) eine Sperrvorrichtung (116 bis 121) wirksam wird, 'die eine Verschiebung· der Einstelleisten (64) verhindert.
  8. 8. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung der Gruppenmerkmal-Steuerkarten der Stiftkasten (81) mittels Handgriff (88) um ein Scharnier (87) geschwenkt werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 747603, 871 543; USA.-Patentschrift Nr. 2493 858.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    O 609619/212 9.56 (Μ9504Λ4.59)
DER10114A 1952-10-23 1952-10-23 Registrierkartengesteuerte Tabelliermaschine Expired DE971994C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER10114A DE971994C (de) 1952-10-23 1952-10-23 Registrierkartengesteuerte Tabelliermaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER10114A DE971994C (de) 1952-10-23 1952-10-23 Registrierkartengesteuerte Tabelliermaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE971994C true DE971994C (de) 1959-05-06

Family

ID=7398272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER10114A Expired DE971994C (de) 1952-10-23 1952-10-23 Registrierkartengesteuerte Tabelliermaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE971994C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747603C (de) * 1940-06-11 1944-11-18 Hollerith Maschinen Ges M B H Eintragungsmaschine fuer Registrierkarten
US2493858A (en) * 1942-11-28 1950-01-10 Ibm Alphabet printing tabulator with program controls
DE871543C (de) * 1942-11-28 1953-03-26 Ibm Deutschland Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine mit Ziffern- und Buchstabendruck

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747603C (de) * 1940-06-11 1944-11-18 Hollerith Maschinen Ges M B H Eintragungsmaschine fuer Registrierkarten
US2493858A (en) * 1942-11-28 1950-01-10 Ibm Alphabet printing tabulator with program controls
DE871543C (de) * 1942-11-28 1953-03-26 Ibm Deutschland Lochkartengesteuerte Tabelliermaschine mit Ziffern- und Buchstabendruck

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE925201C (de) Durch Lochkarten gesteuerte statistische Maschine
DE647638C (de) Rechenmaschine o. dgl.
DE908542C (de) Dupliziermaschine
DE1910625A1 (de) Vorderzufuehrvorrichtung fuer Buchungs- oder sonstige Bueromaschinen
DE971994C (de) Registrierkartengesteuerte Tabelliermaschine
DE677705C (de) Maschine zum Auswerten von nach dem Einzelloch- und dem Kombinationslochsystem gelochten Karten
DE480384C (de) Rechenmaschine mit Druckwerk
DER0010114MA (de)
DE932279C (de) Maschine zur Eintragung von Werten in statistische Karten
AT141256B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Ausschwenken des Papierwalzentragrahmens bei Schreib-, Rechen- und Buchhaltungsmaschinen.
DE679476C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, deren Tasten ueber im Satz zu verschiebende Waehlerschienen auf verschiedene Joche zum Ausloesen von Matrizen aus dem Magazin umzuschalten sind
DE356856C (de) Addier- und Listenmaschine
DE522757C (de) Einlesevorrichtung fuer Kartenschlagmaschinen
DE701739C (de) Lochkartentabelliermaschine mit Stiftkastenabfuehlung
DE646657C (de) Lochkartensortiermaschine
AT131742B (de) Buchhaltungs- und Kartenlochmaschine.
DE715804C (de) Mit einer Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung vereinigte Rechenmaschine
DE565357C (de) Gruppenkontrollvorrichtung fuer Lochkartentabelliermaschinen
DE51573C (de) Typenschreibmaschine
DE570378C (de) Schreibmaschine mit einer nur teilweise verzahnten Schaltzahnstange zum Herbeifuehren einer selbsttaetigen Tabulierbewegung
DE544602C (de) Gruppenkontrolleinrichtung fuer Lochkarten
DE953092C (de) Vorschubvorrichtung des Wagens der Schreibeinrichtung von Fernschreibern
DE739660C (de) Schreibrechenmaschine oder aehnliche Maschine mit Einrichtungen zum Lochen und Abfuehlen von Lochkarten
DE658819C (de) Silbenschreibmaschine
DE754200C (de) Rechenmaschine od. dgl. mit zweiteiliger Schreibwalze