DE1809654C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Anpassen des Kulierweges an die jeweilige Arbeitsbreite bei flachen Kulierwirkmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Anpassen des Kulierweges an die jeweilige Arbeitsbreite bei flachen Kulierwirkmaschinen

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DE1809654C3
DE1809654C3 DE1809654A DE1809654A DE1809654C3 DE 1809654 C3 DE1809654 C3 DE 1809654C3 DE 1809654 A DE1809654 A DE 1809654A DE 1809654 A DE1809654 A DE 1809654A DE 1809654 C3 DE1809654 C3 DE 1809654C3
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Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anpassen des Kulierweges an die jeweilige Arbeitsbreite bei flachen Kulierwirkmaschinen mit einer gesondert angetriebenen Verstelleinrichtung zur Änderung des Kulierweges, einer in Abhängigkeit von den Stellmitteln für die Begrenzung des Fadenführerweges gesteuerten Schalteinrichtung und mit einer mit den Stellmitteln für die Begrenzung des Fadenführerweges gekoppelten Tasteinrichtung.
Wird bei den auf Flachkulierwirkmaschinen hergestellten Warenstücken die Arbeitsbreite herabgesetzt, so verringert sich bei konstantem Kulierweg die nutzbringende Ausarbeitungszeit, und die unproduktive Zeit wächst an. Deshalb wurden bereits die verschiedensten Vorschläge gemacht, um den Kulierweg der verringerten Arbeitsbreite anzupassen.
Gemäß einer bekannten Vorrichtung an einer Flachkulierwirkmaschine zur Herstellung von Damenstrümpfen sind auf der Rößchcnschiene zwei Anschläge vorgesehen, welche bei Verringerung des Fadenführerweges, d. h. bei Verringerung der Arbeitsbreite, in ihrer Endstellung mit Hilfe von an den Fadenführerspindelmuttern angelenkten Winkelhebeln über ein Gestänge mit einer beiden Winkelhebeln gemeinsam zugeordneten Schaltstange einen Sperrhebel zur Freigabe eines Rollenhebels eines Klinkengetriebes betätigen (DBP 10 14 271). Diese Vorrichtung ist für Flachkulierwirkmaschinen zur Herstellung von Strümpfen vorgesehen, auf welchen während des Wirkens nur gemindert zu werden braucht, und somit auch nur zur Verringerung des Kulierweges der Rößchen geeignet. Soll dieser Kulierweg jedoch auch vergrößert werden können, wie es zur Herstellung von Oberbekleidung erforderlich ist, so ist die doppelte Anzahl Anschläge und Gestänge erforderlich. Eine derartige mechanische Vorrichtung wäre verhältnismäßig aufwendig und würde viel Platz benötigen, der, besonders bei mit Mustereinrichtungen versehenen Maschinen, sehr knapp bemessen ist. Außerdem ist eine solche Vorrichtung verschleißanfällig, da sie mit Anschlägen arbeitet, was für schnellaufende Maschinen ungeeignet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfache Vorrichtung zur selbsttätigen stufenlosen Anpassung des Kulierweges der Rößchen an die jeweilige Arbeitsbreite sowohl beim Mindern als auch Weitern zu schaffen, die sicher und zuverlässig auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und großen Arbeitsbreiten arbeitet, bei geringstmöglichem Kraftaufwand.
Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck eine eine der Kulierbewegung proportionale Bewegung ausführende Schaltfahne für den Kulierweg des Rößchens vorgesehen, welche mindestens an dem einen Ende ihres Weges über eine der Summe des größten Schrittes beim Weitern und des größten Schrittes beim Mindern entsprechenden Strecke durch die Tasteinrichtung abtastbar ist. Um auch bei verschiedenen Schaltschrittgrößen von beispielsweise einer oder zwei Nadeln den Kulierweg des RöDchens der jeweiligen Arbeitsbreite anpassen zu können, weist die Tasteinrichtung für jede gewünschte Schaltschrittgröße der Fadenführer-Wegveränderung beim Weitern und beim Mindern je ein Tastelement auf, oder aber es ist eine ein einziges Tastelement aufweisende Tasteinrichtung und eine Schaltfahne vorgesehen, deren Länge mindestens der abzutastenden Strecke entspricht und die ferner den Schaltschritten entsprechende Impulsgeber aufweist. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Tasteinrichtung Tastelemente zur Abtastung der Schaltfahne an beiden Enden ihres Kulierweges aufweist und diesen Tastelementen eine Schalteinrichtung zugeordnet ist, durch weiche nur die Tastelemente an dem Ende des Kulierweges wirksam werden, an welchem sich die Schaltfahne in der Umkehrstellung befindet.
Es wurde bereits vorgeschlagen, daß die Stellvorrichtung zum progressiven Einstellen der den Schwenkwinkel des Kulierhebeis steuernden Gewindespindel, eine in Abhängigkeit hiervon für die Steuerung der Fadenführer vorgesehene, schrittweise abtastbare Kurve, ein von derselben bewegtes Schaltglied und einen demselben zugeordneten Schalter aufweist, der parallel zur Bewegungsbahn des Schaltgliedes in Abhängigkeit von der Einstellung des Kulierhebeis versetzbar ist (DT-PS 17 85 077). Hierbei wird jedoch die Stellung der Stellmutter abgetastet und nicht die Stellbewegung wie bei der vorliegenden Erfindung. Hieraus ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine wesentliche Vereinfachung in der Ausführung der Vorrichtung.
Die Verwendung einer solchen Tasteinrichtung bietet den großen Vorteil, daß der Kulierweg sowohl jeder Erweiterung als auch Verminderung der Arbeitsbreite automatisch angepaßt werden kann. Die Einrichtung benötigt zudem wenig Platz und arbeitet auch bei schneilaufenden Maschinen zuverlässig.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Teil einer Flachkulierwirkmaschine mit der erfindungsgemäßen Tasteinrichtung in perspektivischer Ansicht;
F i g. 2 den elektrischen Schaltplan in schematischei Darstellung;
Fig.3 bis 7 bei verschiedenen Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes die Stellung der Schaltfahne in bezug auf die Tastelemente in schematischer Darstellung-
Gemäß der vorliegenden Erfindung; erfolgt die Anpassung des Kulierweges der Rößchen 32 an die Warenbreite in Abhängigkeit von den Stellmitteln für die Begrenzung des Fadenführerweges, welcher gemäß Fig. 1 in üblicher Weise mittels der linken Fadenführerspindel 10 und ihrer Spindelmutter 100 s jwie der rechten iadenführerspindel 11 und ihrer Spindelmutter 110 eingestellt wird. Prinzipiell ist es für die Erfindung ohne Belang, welche Mittel zur Begrenzung des Fadenführerweges verwendet werden, so daß statt der gezeigten Anschläge auch Kettenumlenkrollen, verstellbare Kurven od. dgl. Anwendung finden können. In der gezeigten Ausführung weist jede Spindelmutter, welche durch eine gemeinsame Führungswelle 1 an einer Drehung gehindert wird, eine Konsole 101 bzw. 111 auf, welche als Lager für ein oder mehrere vertikal verschiebbare Fadenführeranschläge 12 bzw. 120 dient.
Die Spindelmutter 100 ist mit der Tasteinrichtung 2 über eine Stange 103 gekoppelt, wobei die Verbindungsstange 103 über eine Halterung 102 an der Spindelmutter 100 befestigt ist. Die Spindelmutter IJO ist mit der Tasteinrichtung 2 über eine Stange 113 gekoppelt, wobei die Verbindungsstange 113 über eine Halterung 112 an der Spindelmutter HO befestigt ist. Die Halterung 112 dient gleichzeitig zur längsverschiebbaren Lagerung der Verbindungsstange 103.
Die Tasteinrichtung 2 besteht aus zwei Tastelementen 20 und 21 für die Abtastung des linken Endes des Kulierweges des Rößchens 32 und den beiden Tastelementen 22 und 23 für die Abtastung des rechten Endes des Kulierweges des Rößchens 32. Die Tastelemente 20 und 23 sind für die Feststellung einer Verminderung, die Tastelemente 21 und 22 für die Feststellung einer Vergrößerung der Arbeitsbreite vorgesehen. Die Tastelemente 20 und 21 werden von einem Halter 104 getragen, über den sie mit der Verbindungsstange 103 und dadurch mit der Spindelmutter 100 verbunden sind. Die Tastelemente 22 und 23 sind in analoger Weise an einem Halter 114 befestigt und so über die Verbindungsstange 113 mit der Spindelmutter 110 verbunden. Beide Halter 104 und 114 sind auf einer Tragschiene 105 verschiebbar gelagert. Die Tastelemente können in verschiedener Weise als Lichtschranke, Magnetschranke, Luftschranke oder auch als Tastschalter ausgebildet sein. Die Erfindung wird an Hand einer Ausführung mit lichtelektrischen Tastelementen beschrieben, wobei jedes Tastelement 20,21 bzw. 22,23 eine Lichtquelle 200, 210 bzw. 220, 230 und eine Fotozelle 2Oi, 211 bzw. 221, 231 aufweist.
Mit Hilfe der Tasteinrichtung 2 wird eine Schaltfahne 34 am Ende ihres Weges abgetastet. Die mit den lichtelektrischen Tastelementen zusammenwirkende Schaltfahne 34 ist an einem Arm 33 befestigt.
Um den Kulierweg anzeigen zu können, ist die Schaltfahne 34 mit der Rößchenverbindungsschiene 30 oder einem anderen, proportional zur Kulierbewegung angetriebenen Teil verbunden.
Das Abtasten des Kulierweges kann auf zwei Arten durch die Tasteinrichtung 2 erfolgen, je nachdem, ob der Schaltimpuls für die Kulierwegverstellung bei Unterbrechung der Lichtschranke oder bei Freigabe der Lichtschranke ausgelöst wird. Danach richtet sich auch die Anordnung der Tastelemente für das Mindern bzw. für das Weitern gegenüber der Schaltfahne. Zunächst wird davon ausgegangen, daß die Stellgrößen sowohl für das Mindern wie auch für das Weitern gleich groß sind; es soll beispielsweise um eine Nadel jeweils geweitert und um eine Nadel jeweils gemindert werden.
Eine solche Ausführung zeigt F i g. 3, wobei der Schaltimpuls bei Unterbrechung der Lichtschranke zwischen der Lichtquelle 200 bzw. 210 und der Fotozelle 201 bzw. 211 ausgelöst wird. Analog zu F i g. 1 sind zum Abtasten des Kulierweges auf der rechten Seite gleichfalls zwei Tastelemente 22 und 23 angeordnet, so daß der Kulierweg auf beiden Seiten abgetastet und sofort angepaßt werden kann. Sofern der Kulierweg mit der Arbeitsbreite übereinstimmt, nimmt die Schaltfahne 34, beispielsweise in der linken Endstellung, eine Mittellage zwischen dem Tastelement 20 und dem Tastelement 21 ein. Die beiden Lichtschranken werden nicht unterbrochen, folglich wird auch kein Stellimpuls ausgelöst. Das gleiche gilt für die beiden Tastelemente 22 und 23 der rechten Seite. Ist die Arbeitsbreite durch Mindern um eine Nadel verringert worden, so sind die Tastelemente 20 und 21 durch die Verbindungsstange um diesen Minderschritt nach rechts verstellt worden. Die Schaltfahne 34 unterbricht infolgedessen in der linken Endstellung die Lichtschranke des Tastelementes 20. Durch den ausgelösten Schaltimpuls erfolgt eine Verstellung, so daß der Kulierweg um diesen Minderschritt verringert wird. Ist dagegen die Warenbreite um eine Nadel vergrößert worden, so sind die Tastelemente 20 und 21 durch die Verbindungsstange 103 um diesen Zunahmeschritt nach links verschoben worden, so daß die Schaltfahne 34 in ihrer linken Endlage in dem Bereich des Tastelementes 21 verbleibt. Die Lichtschranke wird unterbrochen und somit der Schaltimpuls zur Vergrößerung des Kulierweges ausgelöst. Die Arbeitsweise der Tastelemente 22 und 23 auf der rechten Seite erfolgt in analoger Weise.
Bei der Ausführung gemäß F i g. 4 ist der Abstand 5 der Tastelemente 20 und 21 so gewählt, daß die Schaltfahne 34 in der Mittelstellung zwischen beiden Tastelementen beide Lichtschranken unterbricht. Erfolgt eine Verringerung der Arbeitsbreite, so werden die Tastelemente 20 und 21 ebenfalls wieder nach rechts um den Minderschritt verschoben. Da der durch die Schaltfahne 34 angezeigte Kulierweg jedoch größer ist, wird das rechte Tastelement freigegeben und dadurch ein Impuls für die Verminderung des Kulierweges ausgelöst. Das bedingt, daß im Gegensatz zu F i g. 3 das Tastelement 20 zur Verminderung des Kulierweges zur Fonturenmitte, während das Tastelement 21 zur Vergrößerung des Kulierweges zur Außenseite der Fontur hin angeordnet ist. Das gleiche gilt für die Tastelemente und 23 am rechten Ende des Kulierweges, die gegenüber der F i g. 3 vertauscht angeordnet sind.
Verschiedentlich ist es notwendig, daß der Fadenfüh rerweg in verschieden großen Schaltschritten verändert wird. So kann beispielsweise ein Weitern um eine Nadel erfolgen, dagegen ein Mindern um eine, zwe oder auch vier Nadeln. Sofern beispielsweise Minde rungen um zwei Nadeln mit größerer Häufigkeit kur; hintereinander folgen, die Verminderung des Kulierwe ges jedoch stets nur um eine Nadel möglich ist, so wür de die Anpassung des Kulierweges nicht schnell genuj erfolgen können. Erfindungsgemäß kann deshalb dii Tasteinrichtung 2 für jede gewünschte Schaltschrittgrö ße der Fadenführer-Wegveränderung beim Weitern al auch beim Mindern je ein Tastelement aufweisen. Eini derartige Tasteinrichtung zeigen im Prinzip die Fig. und 6. Bei der Ausführung in F i g. 5 wird der Schaltim
puls für die Kulierwegverstellung bei Unterbrechung der Lichtschranke ausgelöst, während bei der Ausführung in F i g. 6 der Schaltimpuls durch Freigabe der Lichtschranke erzeugt wird. In F i g. 5 ist die Verbindungsstange 103 für die Tasielemente 20, 21, 24 und 25 zum Abtasten des Kulierweges an der linken Seite dargestellt. Das Tastelement 21, das am weitesten zur Fonturenmitte hin angeordnet ist, löst den Impuls für Weitern um eine Nadel aus, das Tastelement 20 den Impuls für Mindern um eine Nadel, das Tastelement 24 für Mindern um zwei Nadeln und das Tastelement 25 für Mindern um vier Nadeln. Während der Abstand zwischen den Tastelementen 20 und 21 beliebig gewählt werden kann, und nur die Breite der Schaltfahne 34 diesem Abstand anzupassen ist, muß der Abstand zwischen den Tastelementen 20 und 24 eine Nadelteilung und zwischen den Tastelementen 24 und 25 zwei Nadelteilungen betragen.
In der Darstellung gemäß F i g. 5 ist der Abstand zwischen den Tastelementen 20 und 21 so gewählt, daß die Schaltfahne in der Mittelstellung beide Tastelemente nicht abdeckt. Erfolgt ein Mindern um zwei Nadeln, so werden die vier Tastelemente durch die Verbindungsstange 103 um eine zwei Nadelteilungen entsprechende Strecke nach rechts verschoben, so daß die Schaltfahne 34 in ihrer linken Endlage sowohl im Bereich des Tastelementes 24 als auch des Tastelementes 20 zu liegen kommt. Die Lichtschranken sind elektrisch so miteinander verbunden, daß nur die Lichtschranke 24 wirksam werden kann und eine Verkürzung des Kulierweges um zwei Nadeln erfolgt. Erfolgt ein Mindern um vier Nadeln, so wird die Lichtschranke des Tastelementes 25 unterbrochen und somit eine Kulierwegverminderung um vier Nadeln ausgelöst. Auf diese Weise kann die Tasteinrichtung 2 eine der Summe des größten Schrittes beim Weitern und des größten Schrittes beim Mindern entsprechende Strecke S abtasten.
In F i g. 6 ist das Tastelement 21 für Weitern um eine Nadel am weitesten zum Fonturenaußenrand angeordnet, während das Tastelement 20 zum Mindern um eine Nadel am weitesten zur Fonturenmitte angeordnet ist. Von innen nach außen folgen die Tastelemente 24 und 25.
Bei der bisher beschriebenen Ausführung fand stets eine einzige Schaltfahne Anwendung. Die Länge dieser Schaltfahne bestimmt im wesentlichen, in welchem Abstand die Tastelemente auf einer Seite des Kulierweges anzuordnen sind. Wenn jedoch jedem Tastelement eine eigene Schaltfahne zugeordnet ist, so kann die Anordnung der Tastelemente zueinander beliebig erfolgen, wobei bei unverändertem Arbeitsweg jede Schaltfahne in der Umkehrstellung von dem ihm zugeordneten Tastelement einen Abstand aufweist, der der durch die jeweiligen Tastelemente zu steuernden Schaltschrittgröße entspricht. Ändert sich jedoch die Arbeitsbreite, so gelangt die diese Schaltschrittgröße steuernde Schaltfahne in den Wirkbereich des zugehörigen Tastelementes, was die Auslösung des Schaltimpulses für die Verstellung des Kulierweges zur Folge hat.
An Hand der in den F i g. 3 bis 6 gezeigten Ausführungen läßt sich erkennen, daß die Anordnung der Tastelemente in sehr verschiedener Weise erfolgen kann, je nachdem, wie der Impuls für die Verstellung des Kulierweges ausgelöst wird. Auch kann die Schaltfahne unterteilt sein, so daß beispielsweise für die Tastelemente für das Weitern und für die Tastelemente für das Mindern jeweils eine getrennte Schaltfahne verwendet wird. Das hat den Vorteil, daß die Anordnung der Tastelemente entsprechend den baulichen Verhältnissen freier gewählt werden kann.
Den elektrischen Aufbau zu den beschriebenen Vorrichtungen, beispielsweise gemäß F i g. 4, zeigt F i g. 2. Zur Anpassung des Kulierweges des Rößchens an die Arbeitsbreite sind Elektromagneten 40 und 42 vorgesehen, die mittels eines Primär- und eines Sekundärsteuerkreises angesteuert werden. Im Primärsteuerkreis befinden sich die vier Lichtquellen 200, 210, 220 und 230, ίο welche parallel geschaltet sind und durch einen durch eine geeignete Steuervorrichtung, z. B. die Hauptsteuervorrichtung der Maschine, betätigbaren Schalter 6 ein- und ausgeschaltet werden können. Weiterhin befinden sich in diesem Primärsteuerkreis parallel zu den vier Lichtquellen die beiden ebenfalls parallelgeschalteten Elektromagneten 40 und 42. Im Sekundärsteuerkreis. der zweckmäßigerweise mit Gleichstrom gespeist wird, sind als Steuerorgane vier mit den Lichtquellen 200, 210, 220 und 230 zusammenarbeitende Fotozellen 201, 211, 221 und 231 mit jeweils einem Verstärker 202,212,222 und 232 vorgesehen, wobei jeweils die beiden äußeren Fotozellen 201 und 231 bzw. die beiden inneren Fotozellen 211 und 221 parallel zueinander geschaltet sind. Durch einen Schalter mit den Kontakten 601 und 60Γ, welcher durch eine Nockenscheibe 600 auf der Hauptexzenterwelle 60 betätigt wird, werden die Fotozellen 211 und 221 mit einem Relais 602 und die Fotozellen 201 und 231 mit einem Relais 603 elektrisch verbunden. Das Relais 602 hat einen Kontakt 602' im Stromkreis des Elektromagneten 42, und das Relais 603 hat einen Kontakt 603' im Stromkreis des Elektromagneten 40.
Durch den Schalter 6 werden die Lichtquellen 200, 210, 220 und 230 an Spannung gelegt, während die Elektromagneten 40 und 42 durch die geöffneten Kontakte 602' und 603' spannungslos bleiben. Wird beispielsweise der Fadenführerweg verkleinert, so wird eine der äußeren Lichtschranken, z. B. die Lichtschranke des Tastelementes 23, unterbrochen und im entsprechenden Verstärker 232 ein Impuls erzeugt.
Um zu vermeiden, daß ein solcher Impuls das zugehörige Relais 602 bzw. 603 erregt, während die Schaltfahne 34 sich noch bewegt, wird der Schalter 601 bis 60Γ erst geschlossen, wenn die Schaltfahne 34 ihre Endstellung erreicht hat. Auf diese Weise kann beispielsweise das Relais 602 nicht erregt werden, wenn die Schaltfahne 34 während ihrer Bewegung vor Erreichen ihrer Endstellung die Lichtschranke des Tastelementes 22 unterbricht. Hat die Schaltfahne 34 ihre Endstellung erreicht, so wird der Schalter 601 bis 601' durch die Nockenscheibe 600 auf der Hauptexzenterwelle 60 geschlossen, im aufgeführten Beispiel wird somit das Relais 603 erregt, das seinen Kontakt 603' schließt. Der Elektromagnet 40 zieht somit an. In entsprechender Weise arbeiten auch die Lichtschranken der anderen Tastelemente 20, 21 und 22, so daß es sich erübrigt, ihre Arbeitsweise ebenfalls zu beschreiben.
Wird ein Impuls ausgelöst durch Freigabe einer Lichtschranke, so kann man den Kulierweg nur auf einer Seite abtasten. Um auch bei diesem Prinzip doppelseitig abtasten zu können, ist eine periodisch betätigbare Schalteinrichtung vorgesehen, durch welche die Tasteinrichtung 2 jeweils nur an dem Ende des Kulierweges wirksam wird, an welchem sich die Schaltfahne 34 in der Endstellung befindet. Eine solche Schalteinrichtung kann beispielsweise aus Schaltern 604 bis 604' und 605 bis 605' bestehen, welche jeweils in den Endla-
gen des Kulierbalkens 560 wechselweise geschlossen werden.
In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde die Anpassung des Kulierweges der Rößchen 32 an die Arbeitsbreite analog gesteuert. Es ist aber auch möglich, diese Anpassung digital zu steuern, indem die Wegabweichung in Form von Impulsen gemessen und mit einem vorgegebenen Weg, beispielsweise dem eingestellten Kulierweg der Rößchen 32, verglichen wird.
Ein Ausführungsbeispiel für diese Art der Steuerung zeigt F i g. 7.
An einem oder an beiden Enden des Kulierweges der Rößchen 32 ist ein einziges Tastelement 26 mit einer Lichtquelle 260 und einer nicht gezeigten Fotozelle vorgesehen. Diese tastet eine Schaltfahne 350 ab, die den Schaltschritten entsprechende Impulsgeber 351 aufweist. Die Schaltfahne 350 hat zu diesem Zweck eine Länge, die mindestens gleich der abzutastenden Strecke S ist, welche der Summe des größten Zunahmeschrittes und des größten Abnahmeschrittes der Fadenführerweg-Veränderung entspricht. Jeder an dem Tastelement 26 vorbeigeführte Impulsgeber 351 gibt dabei einen Impuls ab.
Soll z. B. der Kulierweg um eine Nadel geweitert und um ein, zwei oder vier Nadeln gemindert werden können, so ergibt sich als größte Weiterung eine Nadel und als größte Minderung vier Nadeln. Die Mindestlänge der Markierung 350 muß also fünf Nadelteilungen betragen, weiche sechs Impulsgeber 351 beinhalten. Ist z. B. um eine Nadel geweitert worden, so wird nur ein Impulsgeber 351 überfahren, folglich auch nur ein Impuls ausgelöst. Durch einen Impuls wird der Kulierweg um eine Nadel vergrößert. Bei zwei Impulsen ist die Arbeitsbreite nicht verändert worden, so daß auch der Kulierweg nicht verändert wird. Analog dazu wird der Kulierweg bei sechs Impulsen um vier Nadeln vermindert.
Es ist natürlich auch möglich, die Impulsgeber für nicht vorgesehene Schaltschrittgrößen wegzulassen. 1st eine solche für eine Verringerung des Fadenführerweges um drei Nadeln in der Maschine z. B. nicht vorgesehen, so kann der entsprechende Impulsgeber 351 unter Beibehaltung des Abstandes zwischen dem Impulsgeber für eine Verringerung des Kulierweges um vier Nadeln und dem Impulsgeber für eine Verringerung um zwei Nadeln weggelassen werden. Dadurch wird durch fünf Impulse eine Verringerung des Kulierweges um vier Nadeln erreicht.
Als Tastelement können außer Lichtschranken auch Luftschranken, Magnetfelder, Schwingkreise usw. Anwendung finden. Dabei können die zu einer Wechselwirkung im Sinne einer Tastschranke notwendigen Bestandteile auch auf das Tastelement und die Schaltfahne verteilt sein. Beispielsweise kann an Stelle der Schaltfahne eine Lichtquelle Anwendung finden, während die Fotozelle das Tastelement bildet und umgekehrt. Außerdem können die zur Steuerung notwendigen Impulse durch die Zusammenwirkung von Tastschalter und Nocken ausgelöst werden.
Die durch ein Tastelement abgetasteten Impulse können auch auf nichtelektrischem Wege, beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch, übertragen werden, so daß statt der Elektromagneten auch hydraulische oder pneumatische Kolben Anwendung finden können.
Um auch bei asymmetrischen Warenstücken eine weitgehende Anpassung des Kulierweges der Rößchen 32 an den Fadenführerweg vornehmen zu können, ist es vorteilhaft, wenn während der Herstellung symmetrischer Warenstücke die Schaltfahne an beiden Enden ihres Weges und während der Herstellung asymmetrischer Warenstücke die Schaltfahne an dem Ende ihres Weges, das weiter von der Fonturenmitte entfernt ist, abgetastet wird. Zu diesem Zweck sind die dem anderen Ende zugeordneten Tastelemente vorteilhafterweise abschaltbar, so daß sie wirkungslos werden.
Wenn der Kulierweg bis auf eine bestimmte Mindestgröße verringert worden ist, kann die gesamte Tasteinrichtung durch Betätigung des Schalters 6 abge schaltet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Anpassen des Kulierweges an die jeweilige Arbeitsbreite bei flachen Kulierwirkmaschinen, mit einer gesondert angetriebenen Verstelleinrichtung zur Änderung des Kulierweges, einer in Abhängigkeit von den Stellmitteln für die Begrenzung des Fadenführerweges gesteuerten Schalteinrichtung und mit einer mit den Stellmitteln für die Begrenzung des Fadenführerweges gekoppelten Tasteinrichtung, gekennzeichnet durch eine eine der Kulierbewegung proportionale Bewegung ausführende Schaltfahne (34,35C) für den Kulierweg des Rößchens (32), welehe mindestens an dem einen Ende ihres Weges über eine der Summe des größten Schrittes beim Weitern und des größten Schrittes beim Mindern entsprechenden Strecke (S) durch die Tasteinrichtung (2) abtastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasteinrichtung (2) für jede gewünschte Schaltschrittgröße der Fadenführer-Wegveränderung beim Weitern und beim Mindern je ein Tastelement (20; 21; 22; 23; 24; 25) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ein einziges Tastelement (26) aufweisende Tasteinrichtung und eine Schaltfahne (350), deren Länge mindestens der abzutastenden Strecke (S) entspricht und die ferner den Schaltschritten entsprechende Impulsgeber (351) aufweist.
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