DE3618919A1 - Spinnereimaschine, mit mindestens einer in ihrer bewegungsrichtung umkehrbaren arbeitsvorrichtung - Google Patents
Spinnereimaschine, mit mindestens einer in ihrer bewegungsrichtung umkehrbaren arbeitsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinnereimaschine, mit
mindestens einer in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbaren Ar
beitsvorrichtung, wobei die Umsteuerung des Antriebs jeweils
durch einen im Endbereich des Bewegungsablaufs angeordneten
Umkehrschalter erfolgt, welcher von einem bewegten Element
der Arbeitsvorrichtung beim Erreichen der vorgesehenen Um
kehrpunkte betätigbar ist.
Viele Spinnereimaschinen weisen auf- und ab- bzw. hin- und
hergehende Arbeitsvorrichtungen wie Ringbänke, Spindelbänke,
Spulenbänke, Fadenführer oder andere Arbeitsorgane auf. Der
Antrieb für diese Arbeitsvorrichtungen kann, abgesehen von
Kurvenscheiben, durch linear wirkende Antriebselemente, wie
Gewindespindeln, Zugglieder oder hydropneumatische Kolben-
Zylinder-Einheiten erfolgen.
Finden lineare Antriebselemente Anwendung, muß an den vor
gesehenen Umkehrpunkten der Bewegung ein Umsteuern der Dreh
richtung oder Bewegungsrichtung der Antriebselemente, ein
Wechseln der Ankoppelung an eines von zwei gegenläufigen
Trumen eines umlaufenden Zuggliedes bzw. eine Umkehr der
Beaufschlagung der hydropneumatischen Arbeitsvorrichtung
erfolgen. Diese Umsteuerung wird im allgemeinen durch Umkehr
schalter ausgelöst, welche von einem bewegten Element der
Arbeitsvorrichtung beim Erreichen der vorgesehenen Umkehr
punkte betätigt werden.
Infolge der Massenträgheit der einzelnen Elemente der be
wegten Arbeitsvorrichtungen werden dabei die durch die Lage
der Umkehrschalter bestimmten Umschaltpunkte um einen ge
wissen Betrag überlaufen. Die tatsächliche Bewegungsumkehr
erfolgt daher an dahinterliegenden Umkehrpunkten, welche sich
in Abhängigkeit von der Vielzahl von Faktoren, wie Geschwin
digkeit der Arbeitselemente, Umschaltzeit und Verschleißzu
stand der Umschaltelemente, Erwärmung der Maschine und ande
ren Auswirkungen in nicht vorhersehbarer Weise verlagern
können.
Diesem in der Praxis auftretenden Nachteil wird bisher durch
Nachjustierung der Umkehrschalter entgegengewirkt. Da hier
zu jedoch mehrere Arbeitszyklen überwacht werden müssen, er
gibt sich daraus ein erheblicher Arbeitsaufwand. Wenn darüber
hinaus die Bewegungsgeschwindigkeit der Arbeitsorgane im
Verlauf des Arbeitsprozesses programmgemäß verändert wird,
kann nur eine mittlere Einstellung der Umkehrschalter ge
wählt werden, so daß nachteiligerweise ein Abweichen von
den vorgesehenen Umkehrpunkten in Kauf genommen werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber, die
Nachjustierung bei Einstellung der vorgenannten Umkehrschalter
bei Änderung des Betriebszustandes der einzelnen Elemente
der Arbeitsvorrichtung zu erleichtern und diese Einstellung
insbesondere auch an wechselnde Bewegungsgeschwindigkeiten
anzupassen; es soll eine eventuell in der Praxis auftretende
Abweichung von dem konstruktiv vorgesehenen Umkehrpunkt ver
mieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens einer der Umkehrschalter durch an den Umkehr
punkten angeordnete Fühlschalter gesteuert selbsttätig
verschiebbar ist und daß die Fühlschalter mit drei in Be
wegungsrichtung der Arbeitsvorrichtung auf den Umkehrpunkt zu
hintereinanderliegenden Fühlbereichen versehen sind. Hier
durch ergibt sich der Vorteil, daß auf einfache Weise im
Laufe des Arbeitsprozesses eventuell auftretende Abwei
chungen von den vorgesehenen Umkehrpunkten vermieden werden,
so daß eine automatische Nachjustierung erfolgt. Die drei
Fühlbereiche sind in einen mittleren und zwei äußere Fühl
bereiche begrenzt. Hierbei ist der mittlere Fühlbereich
eng definiert und markiert die erwünschte vorgesehene Lage
des jeweiligen Umkehrpunktes. Die beiden anderen äußeren
Fühlbereiche liegen unmittelbar vor bzw. hinter dem mittleren
Fühlbereich und werden eindeutig von diesem bestimmt. Nach
der jeweiligen offenen Seite können sie offen sein, wobei es
konstruktiv auch denkbar ist, einem Fühlschalterelement ein
weiteres Fühlschalterelement vorzuordnen, um den einen äußeren
Fühlbereich aus funktionellen Gründen ebenfalls zu begrenzen.
Hierbei ist die Anordnung mit den drei Fühlbereichen so ge
troffen, daß bei Betätigen des Umkehrschalters durch das
sich dem Umkehrpunkt nähernde Arbeitselement der Arbeits
vorrichtung die Verlagerungsvorrichtung zur Umkehr von
dessen Bewegungsrichtung angesteuert wird.
Infolge der Massenträgheit der Arbeitsvorrichtung kann der
tatsächliche Umkehrpunkt in Bewegungsrichtung des Arbeits
elements der Arbeitsvorrichtung betrachtet hinter dem Um
schaltpunkt in einem der drei Bereiche des zugeordneten
Fühlschalters liegen. Wenn er in dem mittleren Bereich liegt,
ist eine funktionsrichtige Einstellung gegeben, so daß der
Umkehrschalter nicht mehr verstellt zu werden braucht. Wenn
er im vorderen Bereich liegt, erfolgt nachteiligerweise
bisher die Umsteuerung zu früh und die Verstellvorrichtung
des Umkehrschalters muß in dem Sinne angesteuert werden, daß
der Umkehrschalter in Richtung auf den Fühlschalter verlegt
wird. Wenn der tatsächliche Umkehrpunkt hinter dem mittleren
Bereich liegt, erfolgt nachteiligerweise die Umkehr der Be
wegungsrichtung zu spät, so daß der Umkehrschalter zur Er
reichung der funktionsrichtigen Lage durch den Fühlschalter
gesteuert entsprechend verschoben werden muß.
Die Umkehrschalter und die Fühlschalter können als Licht
schranken, als berührungslose Magnetschalter, als mechanische
Tastschalter oder als andere Elemente ausgebildet sein.
Falls die Umkehrpunkte der Bewegung der Arbeitsvorrichtung
im Verlauf des Arbeitsprozesses verlegt werden sollen, kann
erfindungsgemäß einer der Fühlschalter oder beide Fühlschal
ter programmgesteuert verschoben werden, wobei diese Ver
schiebung mit Hilfe von Kurvenscheiben, Gewindespindeln,
Zuggliedern oder durch andere Maschinenelemente erfolgen
kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Antriebs einer
Arbeitsvorrichtung bei einer Spinnereimaschine;
Fig. 2 bis 5 verschiedene Lagen eines verschiebbaren Umkehr
schalters;
Fig. 6 eine andere Ausführungsmöglichkeit der Ver
schiebung des Umkehrpunktes;
Fig. 7 und 8 zwei schematische Darstellungen weiterer Um
steuermöglichkeiten der Umkehrschalter;
Fig. 9 eine logische Verknüpfung der Umkehrschalter
und der Fühlschalterelemente in schematischer
Darstellung.
Nach Fig. 1 ist ein Ringbankabschnitt 1 einer Ringspinn
maschine an Zuggliedern 25 und 26 aufgehängt, wobei sich
diese Zugglieder 25 und 26 über Umlenkrollen 23 und 24 zu
einem Schlitten 27 erstrecken, welcher durch eine Gewinde
spindel 18 bewegbar ist. Diese Gewindespindel 18 ist mit
einem Ringbankantrieb 2 mit Motor und Wendegetriebe verbunden.
Der Schlitten 27 ist mit einem Abdeckelement in Form einer
Maske 17 verbunden, welche mit sich an den gewünschten Um
kehrpunkten befindlichen Umkehrschaltern 3 zusammenwirkt;
überdeckt beispielsweise die Maske 17 infolge der Bewegung
des Schlittens 27 durch die Drehung der Gewindespindel 18
den linken Umkehrschalter 3, so wird diese Überdeckung über
eine Leitung 34 einer Steuervorrichtung 7 für den Ringbank
abschnitt 2 mitgeteilt, welche ihrerseits über die Leitung
35 diesen Ringbankabschnitt 2 entsprechend umsteuert, so daß
nunmehr der Schlitten 27 von links nach rechts läuft. Durch
den Umkehrschalter 3 erfolgt dann wiederum über die Maske 17
die Umsteuerung des Ringbankantriebes 2.
Im Bereich der beiden Umkehrschalter 3, 3 befindet sich nun
jeweils ein Fühlschalter 5, der fühlt, ob der tatsächliche
Umkehrpunkt beispielsweise infolge Veränderung der umzusteuern
den Massen, sich verändernder Umschaltzeiten oder unterschied
lichen Verschleißzustandes der sich bewegenden Teile vom
funktionsrichtigen Umschaltpunkt abweicht und im Bedarfsfall
eine Korrektur veranlaßt. Diese Fühlschalter 5, 5 sitzen
jeweils auf einem Träger 6 und sind über Leitungen mit einer
Steuervorrichtung 8 verbunden.
Die Steuervorrichtung 8 ist ihrerseits über eine Leitung
mit einem Umkehrschalterantrieb 4 mit Motor und Wendegetrie
be verbunden. Hierdurch läßt sich eine Gewindespindel 19
drehen, auf welcher ein Schlitten 22 sitzt, der den Umkehr
schalter 3 trägt. Auf der rechten Seite ist der Schlitten 22
des Umkehrschalters 3 auf einer Gewindespindel 20 gelagert,
welche wiederum durch einen Umkehrschalterantrieb 4, ge
steuert durch die Steuervorrichtung 8, antreibbar ist.
Auch der Umkehrschalter 3 ist jeweils über eine Leitung 36
mit der Steuervorrichtung 8 für den Umkehrschalterantrieb 4
verbunden, über die die Steuervorrichtung 8 beim Betätigen
des Umkehrschalters 3 aktiviert wird. Es erfolgt damit auch
dann eine Abgabe des Stellsignals, wenn der Fühlschalter 5
nicht betätigt wird.
In Fig. 2 ist eine Situation dargestellt, wie sie kurz vor
Erreichen des Umschaltpunktes vorliegt. Hierbei hat die
Maske 17 noch nicht den Umkehrschalter 3 überdeckt, so daß
sich der in Fig. 1 dargestellte Schlitten 22 in Pfeilrichtung
weiter nach links bewegt.
Nach Fig. 3 ist der Fühlbereich II erreicht, d. h. der Um
kehrschalter 3 ist überdeckt und betätigt über die Leitung
34 die Steuervorrichtung 7 für den Ringbankantrieb 2, wo
durch dieser Ringbankantrieb 2 eine Umsteuerung vornimmt
und damit den Schlitten 22 in Gegenrichtung bewegt. Die
vordere Kante der Maske 17 liegt hierbei in einem eng defi
nierten Bereich II zwischen den Fühlschalterelementen 5′ und
5′′, wobei das Fühlschalterelement 5′′ durch die vordere
Kante der Maske 17 betätigt wurde. Dieses Betätigen des Fühl
schalterelements 5′′ wird an die Steuervorrichtung 8 gemeldet,
welche dieses Signal als korrekte Lage des Umkehrpunktes
registriert und kein Verstellen des Umkehrschalters veranlaßt.
Bei der Situation nach Fig. 4 erfolgte die tatsächliche Um
steuerung im Fühlbereich I, also zu früh. Dabei wurde keines
der Fühlschalterelemente 5′ oder 5′′ betätigt. Dieses Nicht
betätigen wird der Steuervorrichtung 8 nach Fig. 1 mitge
teilt, welche daraufhin ihrerseits den Umkehrschalterantrieb
4 ansteuert, so daß über die Gewindespindel 19 der Umkehr
schalter 3 entsprechend nach links verschoben wird.
Bei der Situation nach Fig. 5 liegt der tatsächliche Umkehr
punkt im Bereich III, d. h. beide Fühlschalterelemente 5′ und
5′′ sind von der Maske 17 überdeckt. Diese Uberdeckung wird
über die Steuervorrichtung 8 dem Umschalterantrieb 4 mitge
teilt, wodurch wiederum über Drehung der Gewindespindel 19
eine funktionsrichtige Verschiebung des Schlittens 22 und
damit des Umkehrschalters 3 erfolgt.
Aus Fig. 5 ist weiterhin ersichtlich, daß der mittlere
Fühlbereich II eng begrenzt ist und die vorgesehene Lage
des jeweiligen Umkehrpunktes markiert. Die beiden anderen
Fühlbereiche I und III liegen unmittelbar vor bzw. hinter
dem mittleren Fühlbereich II und werden einseitig von diesem
begrenzt; nach der jeweils anderen Seite können sie offen
sein. Konstruktiv ist es auch denkbar, dem Fühlschalter 5
ein weiteres Fühlschalterelement vorzuordnen, um den Fühl
bereich I ebenfalls zu begrenzen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist auf dem Schlitten
22 welcher auf der Gewindespindel 19 läuft, ein mechani
scher Umkehrschalter 3′ angeordnet, welcher über einen Hebel
28 betätigbar ist. Hierbei ist der Schlitten 27, welcher
auf der Gewindespindel 18 läuft, mit einem Betätigungsele
ment 17′ verbunden. Dieses Betätigungselement 17′ kann den
Hebel 28 beaufschlagen, wodurch ebenfalls entsprechend eine
Umsteuerung des Umschalters 3 erfolgt. Wiederum sind drei
Fühlbereiche I, II und III, wie in Fig. 6 dargestellt, vor
handen.
Wird der Hebel 28 nur in den Bereich I bzw. darüber hinaus
in den Bereich III bewegt, so erfolgt die tatsächliche Um
steuerung zu früh bzw. zu spät; wird der Hebel in den Be
reich II bewegt, so besteht die gewünschte Übereinstimmung
zwischen Ist-Umkehrpunkt und Soll-Umkehrpunkt des Schlittens
27. In nicht näher dargestellter Weise ist der Umkehrschalter
3′ wiederum mit einer Steuervorrichtung 8 für den Umkehr
schalterantrieb 4 sowie mit einer Steuervorrichtung 7 für
den Ringbankantrieb 2 verbunden.
Die Überwachung der Position des Umkehrpunktes erfolgt
bei jeder Umkehr; eine Justierung der Umkehrschalter 3 er
folgt nur dann und nur solange, bis weitgehende Überein
stimmung zwischen Soll- und Ist-Umkehrpunkt besteht.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 5 ist der
jeweilige Fühlschalter 5 mit den beiden Fühlschalterelementen
5′ und 5′′ auf einem Träger 6 angeordnet, welcher ein Lang
loch 33 aufweist. Damit läßt sich manuell der Träger 6 und
entsprechend die Lage der Fühlschalter 5 einstellen.
Falls die Umkehrpunkte der Bewegung der Arbeitsvorrichtung 1
im Verlaufe des Arbeitsprozesses verlegt werden sollen, kann
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung nach
Fig. 7 einer der Fühlschalter 5 oder können beide Fühl
schalter programmgesteuert verschoben werden. Der jeweilige
Fühlschalter 5 sitzt hierbei auf einem Schlitten 6′, wel
cher seinerseits auf einer Gewindespindel 29 bzw. 30 ver
schiebbar angeordnet ist. Die Gewindespindel 29 bzw. 30 ist
mit einem Fühlschalterantrieb mit Motor und Wendegetriebe
verbunden, wobei der Fühlschalterantrieb 11 seinerseits mit
einer Programmsteuervorrichtung 12 zum Verlegen der Position
der Fühlschalter 5 in Verbindung steht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der jeweilige Umkehr
schalter 3 auf einem Umkehrschalterantrieb 10 mit dreh
richtungsumkehrbarem Motor 31 und 32 angeordnet. Wiederum
sind eine Steuervorrichtung 7 für den Ringbankantrieb sowie
eine Steuervorrichtung 8 für den Umschalterantrieb 31 bzw.
32 vorhanden. Die Zugglieder 25 und 26, an welcher die nicht
näher dargestellte Arbeitsvorrichtung, beispielsweise ein
Ringbankabschnitt, hängen, sind mit einem Ringbankantrieb 9
mit einem drehrichtungsumkehrbaren Motor und einer Wickel
trommel für die Zugglieder 25 und 26 verbunden.
Über eine an den Zuggliedern 25 und 26 angeordnete Maske 17
erfolgt im Zusammenwirken mit den Umkehrschaltern 3 eine Um
steuerung des Ringbankantriebes 9. Hierbei wird wie nach
Fig. 1 über die Fühlschalter 5 die funktionsrichtige Lage
der Umkehrschalter 3 mit Hilfe der Steuervorrichtung 8 und
der Umkehrschalterantriebe 31 und 32 bewirkt.
Falls nun im Laufe des Arbeitsprozesses eine Verlagerung
der Fühlschalter 5 erforderlich ist, wird dies durch die
Programmsteuervorrichtung 12 bewirkt, wodurch ein Verlegen
der Position der Fühlschalter mit Hilfe der Fühlschalter
antriebe 11 und der Gewindespindeln 29 und 30 über die
Schlitten 6′ erfolgt. Dabei werden die Bewegungsumkehr be
wirkenden Umkehrschalter 3 den Fühlschaltern 5 selbsttätig
nachgeführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 wird eine Faden
führerstange 13 bewegt welche mit einem Fadenführerstangen
antrieb 14 mit hydraulisch-pneumatischem Antriebselement
verbunden ist. Der Fadenführerstangenantrieb 14 wird von
einem Steuerventil 16 betätigt. Die Betätigung erfolgt hier
bei durch die Steuervorrichtung 7, welche mit den Umkehr
schaltern 3 in Verbindung steht. Diese Umkehrschalter 3 sind
mit einer Vorrichtung 15 verbunden, welche beispielsweise
als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist und die Funktion
des Verlegens der Position der Umkehrschalter 3 hat.
An der Fadenführerstange 13 ist wiederum eine Maske 17 ange
ordnet, welche mit den beiden Fühlschaltern 5 mit den beiden
Fühlschalterelementen 5′ und 5′′ in der Weise nach Fig. 2
bis 5 zusammenwirkt. Die Fühlschalter 5 sind entsprechend
den vorgenannten Ausführungsbeispielen jeweils wieder mit
einer Steuervorrichtung 8 für den Umschalterantrieb ver
bunden, welcher die funktionsrichtige Lage der Umkehrschalter
3 und damit deren Justierung bewirkt.
Die Umkehrschalter 3 und die Fühlschalter 5 können als
Lichtschranken, als berührungslose Magnetschalter oder als
mechanische Tastschalter ausgebildet sein.
Fig. 9 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Steuervorrich
tung 8, d. h. der logischen Verknüpfung der Umkehrschalter 3
und der Fühlschalterelemente 5′ und 5′′. Hierzu werden z. B.
ein Zeitglied 40 und drei Speicher 41, 42 und 43 sowie drei
Logikelemente 44, 45 und 46 eingesetzt. Das Zeitglied 40
dient hierbei zur zeitlichen Verzögerung des Schaltungsab
laufs solange, bis alle Schaltelemente betätigt sein konnten.
In jedem Fall wird durch die Erfindung erreicht, daß in der
Praxis auftretende Faktoren beim Antrieb einer Arbeitsvor
richtung an einer Spinnereimaschine so weitgehend berück
sichtigt werden, daß eine sehr gute Annäherung des Ist-Zustan
des an den Soll-Zustand bezüglich des Umschaltpunktes zur
Änderung der Bewegungsrichtung gegeben ist.
Claims (13)
1. Spinnereimaschine, mit mindestens einer in ihrer Bewe
gungsrichtung umkehrbaren Arbeitsvorrichtung, welche
durch einen umsteuerbaren Antrieb antreibbar ist, wobei
die Umsteuerung des Antriebs jeweils durch einen im End
bereich des Bewegungsablaufs angeordneten Umkehrschalter
erfolgt, welcher von einem bewegten Element der Arbeits
vorrichtung beim Erreichen der vorgesehenen Umkehrpunkte
betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Umkehrschalter (3, 3; 3′), durch
an den Umkehrpunkten angeordnete Fühlschalter (5, 5)
gesteuert, selbsttätig verschiebbar ist und
daß die Fühlschalter (5, 5) mit drei in Bewegungsrichtung
der Arbeitsvorrichtung (1; 13) auf den Umkehrpunkt zu
hintereinanderliegenden Fühlbereichen (I, II, III) ver
sehen sind.
2. Spinnereimaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Umkehrschalter selbsttätig gesteuert verschieb
bar sind.
3. Spinnereimaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umkehrschalter (3, 3) jeweils mit
einer in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbaren Verlagerungs
vorrichtung verbunden sind.
4. Spinnereimaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlagerungsvorrichtung eine
Gewindespindel (19) ist, welche mit einem durch den je
weiligen Fühlschalter (5) gesteuerten, drehrichtungs
umkehrbaren Motor (4) verbunden ist (Fig. 1).
5. Spinnereimaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlagerungsvorrichtung ein
endloses Zugglied (10) ist, welches durch einen durch
den jeweiligen Fühlschalter (5) gesteuerten drehrichtungs
umkehrbaren Motor (31, 32) antreibbar ist (Fig. 7).
6. Spinnereimaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlagerungsvorrichtung durch
den jeweiligen Fühlschalter (5, 5) gesteuert, hydraulisch
oder pneumatisch, betätigbar ist.
7. Spinnereimaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Fühlschalter
elemente (5′, 5′′) die drei Fühlbereiche (I, II, III) an
einem Umkehrpunkt definieren.
8. Spinnereimaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die einem Umkehrpunkt zugeordneten Fühlschal
terelemente (5′, 5′′) auf einem einstellbaren Träger (6)
angeordnet sind.
9. Spinnereimaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Fühlschalterelemente (5′, 5′′) auf einem
selbsttätig verschiebbaren Träger angeordnet sind.
10. Spinnereimaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Träger (6′) mit einer durch einen
Programmgeber (12) gesteuerten Verlagerungsvorrichtung (11,
29; 11, 30) verbunden ist (Fig. 7).
11. Spinnereimaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Programmgeber Kurvenscheiben, Gewinde
spindeln (29, 30) oder Zugglieder aufweist.
12. Spinnereimaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrschalter (3, 3) und
die Fühlschalterelemente (5′, 5′′) als Lichtschranken,
als berührungslose Magnetschalter oder als mechanische
Tastschalter ausgebildet sind.
13. Spinnereimaschine nach Anspruch 1 und 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Ausbildung der Umkehrschalter (3,
3) und der Fühlschalterelemente (5′, 5′′) als Licht
schranken der umsteuerbare Antrieb (2) der Arbeitsvor
richtung (1) mit einem die Lichtschranken überdeckbaren
Abdeckelement (17) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618919 DE3618919C2 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Spinnereimaschine, mit mindestens einer in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbaren Arbeitsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618919 DE3618919C2 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Spinnereimaschine, mit mindestens einer in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbaren Arbeitsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618919A1 true DE3618919A1 (de) | 1987-12-10 |
DE3618919C2 DE3618919C2 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6302328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863618919 Expired - Fee Related DE3618919C2 (de) | 1986-06-05 | 1986-06-05 | Spinnereimaschine, mit mindestens einer in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbaren Arbeitsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3618919C2 (de) |
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Also Published As
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DE3618919C2 (de) | 1995-02-23 |
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