DE3008735C2 - Vorrichtung zur Verstellung der Fadenspannung für mehrnadelige Stickautomaten - Google Patents
Vorrichtung zur Verstellung der Fadenspannung für mehrnadelige StickautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung der Fadenspannung für mehrnadelige Stickautomaten,
bei denen jeder Nadel bzw. jedem Fadenhebel
ίο eine Fadenbremse zugeordnet ist, die zwei Bemsscheiben
umfaßt, zwischen denen der über den Fadenhebel zur Nadel geführte Faden verläuft und von denen eine
der durch eine Feder gegeneinander gedrückten Bremsscheiben relativ zur anderen Bremsscheibe zur
Veränderung der Fadenspannung dadurch verschiebbar ist, daß die verschiebbare Bremsscheibe jeder Fadenbremse
auf einem Bolzen gelagert ist, der relativ zu beiden Bremsscheiben verschiebbar und mit einem
Anschlag zur Mitnahme der verschiebbaren Bremsscheibe versehen ist
Fadenbremsen der voranstehend beschriebenen Art sind aus der DE-OS 26 10 229 für einnadelige Nähmaschinen
bekannt Ihre Bremskraft ist durch eine Änderung der Federvorspannung veränderlich und
kann über unterschiedliche Steuerflächen an einer Steuerstange zwischen zwei Werten verändert werden.
Eine stufenlose Veränderung der Fadenspannung
einer Fadenbremse einer einnadeligen Nähmaschine ist weiterhin aus der DE-OS 28 09 848 bekannt, und zwar
durch verwendung eines Elektromagneten zur Axialverschiebung
der beweglichen Bremsscheibe gegenüber der feststehenden Bremsscheibe. Es wäre zwar denkbar,
bei einer mehrnadeligen Nähmaschine für jeden Nadelfaden derartige Magnete anzuordnen. Hierdurch
würde jedoch eine aufwendige und damit teure Vorrichtung geschaffen, die zudem einen großen
Raumbedarf hat.
Ausgehend von der aus der DE-OS 26 10 229 bekannten Vorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Verstellung der Fadenspannung an mehrnadeligen Stickautomaten zu
schaffen, mit welcher die Fadenspannung für die jeweils stickenden Nadeln zentral auf jeden gewünschten Wert
zwischen Null und einem Maximum einstellbar ist und die Fadenspannung für die jeweils ausgeschalteten
Nadeln selbsttätig auf Null oder den Maximalwert eingestellt wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein
Bolzen der Fadenbremsen durch einen auf einer Steuerwelle angeordneten Steuernocken verschiebbar
ist und daß die Fadenbremsen und die Steuerwelle an getrennten Bauteilen des Stickautomaten gelagert sind,
die relativ zueinander in Längsrichtung der Steuerwelle verschiebbar sind.
Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung wird eine konstruktiv einfache und einfach steuerbare Vorrichtung
zur Verstellung der Fadenspannung für mehrnadelige Stickautomaten geschaffen, bei der von mehreren
Nadeln, die von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben werden, nur bestimmte, für die jeweilige Stickaufgabe
ausgewählte Nadeln arbeiten, wobei eine gemeinsame und gleichzeitige Verstellung der Fadenspannung
aller Fadenbremsen möglich ist, indem die Fadenspannung der Fadenbremsen der jeweils am Stickvorgang
teilnehmenden Nadeln auf jeden gewünschten Wert zwischen Null und einem Maximum einstellbar ist,
wogegen die Fadenspannungen an den Fadenbremsen
für die jeweils ausgeschalteten Nadeln selbsttätig entweder auf Null oder auf den Maximalwert eingestellt
werden.
Aus der DE-OS 16 85 129 war zwar eine Nockensteuerung
für sämtliche Fadenbremsen einer Schiffchenstickmaschine bekannt, durch weicht die Bremsscheiben
je nach Stellung der Steuerstange unterschiedlich stark zusammengedrückt werfen; bei dieser
bekannten Ausführung werden jedoch alle Bremsscheibenpaare gleichzeitig erfaßt, so daß nicht zwischen den
Fadenbremsen für die stickenden und den Fadenbr^msen für die ausgeschalteten Nadeln unterschieden
werden kann.
Wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Steuerwelle durch einen Stellmotor angetrieben
wird, der durch Informationen des den Stickautomaten steuernden Datenträgers steuerbar ist, ergibt sich für die
erfindungsgemäße Vorrichtung der weitere Vorteil, daß die Fadenspannung der jeweils stickenden Nadeln vom
Programm des Stickautomaten her vorgegeben und eingestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für Stickautomaten verwendbar, die entweder mit mindestens einem
Stickkopf mit mehreren Nadeln oder mit mehreren Stickköpfen mit jeweils mindestens einer Nadel
versehen sind. Bei beiden Arten von mehrnadeligen Stickautomaten besteht die Möglichkeit, daß nur ein
Teil der Nadeln für den jeweiligen Stickvorgang benutzt wird, wogegen die restlichen Nadeln ausgeschaltet
werden. Ob für die Fadenbremsen der jeweils ausgeschalteten Nadeln eine Fadenspannung von Null
oder eine maximale Fadenspannung eingestellt wird, hängt außer von der Art des Stickautomaten auch von
der jeweils durchzuführenden Stickaufgabe sowie von den verwendeten Materialien ab. j5
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Bolzen mittels eines im Durchmesser
vergrößerten Bolzenabschnitts in einer Hülse axial verschiebbar gelagert, die an der feststehenden
Bremsscheibe angeformt ist, welche ihrerseits an einem Lagerblech des Stickautomaten gelagert ist Hierdurch
ergibt sich eine besonders einfache und funktionssichere Ausbildung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann jeder Bolzen durch eine Druckfeder in Richtung auf den
Sleuernocken belastet sein. Weiterhin ist es möglich, jeden Bolzen mit einer Druckplatte für den Steuernokken
zu versehen und die Druckfeder zwischen dem Lagerblech und der Druckplatte anzuordnen. Um bei
einer Relativbewegung zwischen den Bolzen der Fadenbremsen und den Steuernocken ein ordnungsgemäßes
Zusammenwirken sicherzustellen, sind die Druckplatten der Bolzen mit Auflageschrägen für den
Steuernocken versehen.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist jeder Bolzen steuerwellenseitig mit einem
Bügel versehen, an dem ein Arm eines Hebels angreift, der durch einen Steuernocken betätigbar ist. Bei dieser
Ausführungsform ist es vorteilhaft, den Hebel als Winkelhebel auszubilden, dessen anderer Arm durch
den Steuernocken verschwenkbar ist Bei dieser Ausführungsform können die Bügel der Bolzen mit
trichterförmig verlaufenden Führungsstücken versehen werden, um bei einer Relativbewegung ein sicheres
Zusammenwirken der Bügel mit den Steuernocken zu gewährleisten.
Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, in Längsrichtung der Steuerwelle zu beiden Seiten des
Steuernockens Abdrückleisten auf dem die Steuerwelle tragenden Bauteil anzuordnen, auf welche die Bolzen
der jeweils ausgeschalteten Fadenbremsen auflaufen, um die Fadenspannung der Fadenbremsen der jeweils
nicht am Stickvorgang teilnehmenden Nadeln gemeinsam auf den vorgegebenen Wert einzustellen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines die erfindungsgemäße Vorrichtung umfassenden Teiles
einer Stickmaschine in einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Fadenbremse gemäß F i g. 1 bei Fadenspannung Null,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Längsschnitt bei maximaler Fadenspannung,
F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsforni,
Fig.5 einen Längsschnitt durch eine Fadenbremse
gemäß F i g. 4 bei Fadenspannung Null,
F i g. 6 einen der F i g. 5 entsprechenden Längsschnitt mit maximaler Fadenspannung und
Fig.7 eine Draufsicht auf eine gegenüber Fig. 1
weiterentwickelte Ausführungsform.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 3 ist in F i g. 1 ein Teil eines Trägers 1 eines
Stickautomaten zu erkennen, unterhalb welchem ein Nadelstangenblock 2 auf einer Führungsstange 3 relativ
zum Träger 1 verschiebbar angeordnet ist. Der Nadelstangenblock 2 enthält mehrere Nadelstangen 4,
von denen jeweils nur eine angetrieben wird, wogegen die anderen nicht am Stickvorgang teilnehmen. Die
Auswahl der jeweils stickenden Nadelstange 4 erfolgt durch die Relativbewegung des Nadelstangenblockes 2
zum Träger 1.
Jeder Nadelstange 4 ist ein Fadenhebel 5 zugeordnet, über den ein Faden 6 von einer Fadenbremse zur nicht
dargestellten Nadel geführt wird. Die Fadenhebe! 5 sind auf einer Antriebswelle 7 gelagert, die in einem mit dem
Nadelstangenblock 2 verbundenen Lagerblock 8 drehbar gelagert ist und zum Antrieb der Fadenhebel 5 eine
oszillierende, d. h. um einen bestimmten Verdrehwinkel hin und her gehende Antriebsbewegung durchführt.
Auch die der Anzahl der Nadelstangen 4 entsprechende Zahl von Fadenbremsen ist mit dem Nadelstangenblock
2 verschiebbar, und zwar durch ihre Anordnung an einem Lagerblech 9, das an der Vorderseite des Nadelstangenblocks 2 befestigt ist. Eine
Verschiebung des Nadelstangenblockes 2 auf der Führungsstange 3 hat somit eine Relativbewegung
zwischen dem feststehenden Träger 1 und den Nadelstangen 4, Fadenhebeln 5 und Fadenbremsen zur
Folge.
Jede Fadenbremse umfaßt — wie am besten aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht — eine feststehende Bremsscheibe
10 sowie eine verschiebbare Bremsscheibe 11, die durch eine Feder 12 gegen die Bremsscheibe 10
gedrückt wird. Da der Faden 6 zwischen den beiden Bremsscheiben 10 und 11 verläuft, bestimmt die auf die
verschiebbare Bremsscheibe 11 ausgeübte Kraft der Feder 12 die jeweilige Fadenspannung.
An der feststehenden Bremsscheibe 10 ist eine Hülse 10a ausgebildet, mittels welcher die Bremsscheibe 10 am
Lagerblech 9 gelagert ist. Die Hülse 10a dient gleichzeitig zur Lagerung eines Bolzens 13, der relativ
zu beiden Bremsscheiben 10 und 11 verschiebbar ist Dieser Bolzen 13 ist an seinem vorderen Ende als
Gewindestift 13a ausgebildet, auf dem die verschiebbare
Bremsscheibe 11 gelagert ist. Dieser Gewindestift 13a
trägt außerdem eine Verstellmutter 14, die als Federteller für die Feder 12 dient. Diese Feder 12 ist
beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Kegelfeder ausgeführt, die sich mit ihrem größeren Durchmesser
unmittelbar an der verschiebbaren Bremsscheibe 11 abstützt.
Der rückwärtige, in den F i g. 2 und 3 rechts liegende Teil des Bolzens 13 ist als im Durchmesser vergrößerter
Bolzenabschnitt 136 glattwandig ausgeführt. Zwischen dem Gewindestift 13a und dem im Durchmesser
vergrößerten Bolzenabschnitt 13b ergibt sich auf diese Weise eine ringförmige Stirnfläche 13c. Mittels dieser
ringförmigen Stirnfläche 13c kann die verschiebbare Bremsscheibe 11 von der feststehenden Bremsscheibe
10 abgedrückt werden, wenn der Bolzen 13 in den F i g. 2 und 3 nach links bewegt wird. Auf diese Weise ist
es möglich, die Spannung im Faden 6 durch eine Relativverschiebung der Bremsscheibe 11 gegenüber
der Bremsscheibe 10 zu verändern.
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 3 erfolgt die Verschiebung der Bolzen 13 durch einen
Steuernocken 15, der fest auf einer Steuerwelle 16 angeordnet ist. Diese Steuerwelle 16 ist gemäß F i g. 1
drehbar am Träger 1 des Stickautomaten gelagert. Zum Zusammenwirken mit dem Steuernocken 15 sind die
Bolzen 13 mit Druckplatten 13c/ versehen. Um eine kraftschlüssige Anlage dieser Druckplatten 13c/ am
Steuernocken 15 zu gewährleisten und um eine Rückstellbewegung der verschiebbaren Bremsscheibe
11 zu erzeugen, ist zwischen jeder Druckplatte 13c/ und
dem Lagerblech 9 eine Druckfeder 17 angeordnet.
Durch ein Verdrehen des Steuernocken 15 mittels der Steuerwelle 16 kann die Fadenspannung der voranstehend
im Aufbau beschriebenen Fadenbremse stufenlos verändert werden. In F i g. 2 ist der Bolzen 13 um seinen
maximalen Verstellwert nach links verschoben. Er hat hierbei durch seine ringförmige Stirnfläche 13c die
verschiebbare Bremsscheibe 11 mitgenommen, so daß die Entfernung zwischen den einander zugewandten
Flächen der Bremsscheiben 10 und 11 derart groß ist, daß ein zwischen den Bremsscheiben 10 und 11
hindurchlaufender Faden 6 nicht gebremst wird. Es ergibt sich somit die Fadenspannung Null.
Bei einem Verdrehen des Steuernockens 15 aus der in Fig.2 dargestellten in die in Fig.3 gezeichnete
Stellung steigt die Fadenspannung kontinuierlich an, weil die Kontur des Steuernockens 15 eine Verschiebung
des Bolzens 13 in Richtung auf die Steuerwelle 16 ermöglicht Die Verschiebung erfolgt durch die
Druckfeder 17, welche dafür sorgt, daß die Druckplatte 13c/ ständig an dem Steuernocken 15 anliegt Da bei
einer derartigen Verschiebebewegung des Boizens 13 die ringförmige Stirnfläche 13c in die Hülse 10a der
Bremsscheibe 10 eintritt und damit wirkungslos wird, bestimmt nunmehr die Feder 12 die von der
Bremsscheibe 11 auf die Bremsscheibe 10 ausgeübte Anpreßkraft, die wiederum maßgebend für die im Faden
6 erzeugte Spannung ist Durch den als Verstelhmitter
14 ausgebildeten Federteller kann eine Verstellung der jeweils erzeugten Fadenspannung von Hand erfolgen,
wenn diese Verstellmutter 14 auf dem Gewindestift 13a des Bolzens 13 in axialer Richtung verstellt wird.
Während auf die voranstehend beschriebene Weise eine stufenlose Einstellung der Fadenspannung mittels
der Steuerwelle 16 für diejenige Fadenbremse erzielt werden kann, deren Nadel gerade am Stickvorgang
teilnimmt wird bei den anderen Fadenbremsen die verschiebbare Bremsscheibe 11 mit maximaler Federkraft
gegen die Bremsscheibe 10 gedrückt. Dies wird dadurch bewirkt, daß die nicht mit dem Steuernocken 15
zusammenwirkenden Bolzen 13 durch die Kraft der jeweiligen Feder 17 in ihre in den Fig.2 und 3 am
weitesten rechts liegende Endstellung verschoben werden. Da die Kraft der Druckfeder 17 größer ist als
die der Feder 12, wird in dieser Endstellung die Feder 12 vollständig zusammengedrückt. Die verschiebbare
ίο Bremsscheibe 11 liegt demgemäß mit maximaler
Federkraft an der Bremsscheibe 10 an. Die Fadenspannung der zu den jeweils ausgeschalteten Nadeln
gehörenden Fadenbremsen erreicht somit den Maximalwert.
Bei einer Relativbewegung des Nadelstangenblockes 2 im Verhältnis zum Träger 1 zum Zwecke eines
Wechsels der am Stickvorgang teilnehmenden Nadelstange 4 erfolgt gleichzeitig eine Relativbewegung
zwischen den Bolzen 13 und dem mehreren Bolzen 13 zugeordneten Steuernocken 15. Hierbei laufen die
Druckplatten 13c/ mit Auflaufschrägen 13e auf den Steuernocken 15 auf, so daß eine schlagartige
Verschiebung der Bolzen 13 vermieden wird.
Das in den Fig.4 bis 6 dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel der Verstellvorrichtung besitzt denselben Grundaufbau, wie er bereits bezüglich der
F i g. 1 bis 3 beschrieben worden ist, so daß ensprechende Teile beider Ausführungsformen dieselben Bezugsziffern tragen.
Die Ausführungsform nach den Fig.4 bis 6 unterscheidet sich dadurch von der voranstehend
beschriebenen Ausführung, daß das aus der Hülse 10a der feststehenden Bremsscheibe 10 herausragende Ende
der Bolzen 13 mit einem Bügel 13/versehen ist, in den
ein Arm 18a eines Winkelhebels 18 eingreift. Der an einem Lagerbock 19 auf dem Träger 1 gelagerte
Winkelhebel 18 wirkt über seinen zweiten Arm 186 mit dem Steuernocken 15 zusammen, der auf diese Weise
nicht unmittelbar, sondern mittelbar mit jeweils einem Bolzen 13 zusammenwirkt
Da die zwischen der Verstellmutter 14 auf dem Gewindestift 13a und der verschiebbaren Bremsscheibe
11 angeordnete Feder 12 den Bolzen 13 bis zur Anlage seiner ringförmigen Stirnfläche 13c an der verschiebbaren
Bremsscheibe 11 zurückzieht, sind die den ausgeschalteten Nadelstangen 5 zugeordneten Fadenbremsen
in einer von den Federn 12 unbelasteten Stellung, wenn sich der Arm 18a des Winkelhebels 18
nicht im Eingriff mit dem Bügel 13/befindet Erst wenn
der Arm 18a durch eine entsprechende Stellung des Steuernockens 15 den Bügel 13/entgegen der Kraft der
Feder 12 verschiebt, wird eine Fadenspannung erzeugt Auch in diesem FaH isi eine stufeniüic Vcfsicliüng der
Fadenspannung über die Steuerwelle 16 möglich. Um
bei einer Relativbewegung des Nadelstangenblockes 2 gegenüber dem Träger 1 ein allmähliches Zusammenwirken
des Armes 18a des Winkelhebels 18 mit den Bügeln 13/* zu erzielen, sind diese Bügel 13/ mit
trichterförmig verlaufenden Führungsstücken 13g versehen.
Das dritte Ausführungsbeispiel nach Fig.7 zeigt
schließlich eine Weiterentwicklung der Ausführung nach den F i g. 1 bis 3. Bei dieser Weiterentwicklung sind
auf den Träger 1 zu beiden Seiten des Steuernockens 15 Abdrückleisten 20 vorgesehen, die die jeweils ausgeschalteten
Fadenbremsen über Dire Druckplatte t3d
entgegen der Kraft der Druckfeder 17 derart verschieben, daß bei diesen Fadenbremsen die Fadenspannung
Null erzielt wird und nur die der stickenden Nadel zugeordnete Fadenbremse, deren Druckplatte \3d
zwischen den im Abstand voneinander liegenden Abdrückleisten 20 liegt, mit der jeweils eingestellten
Fadenspannung arbeitet.
Die voranstehend beschriebenen Ausführungsformen
einer Vorrichtung zur Verstellung der Fadenspannung an mehrnadeligen Stickautomaten schafft völlig neue
Musterungsmöglichkeiten, beispielsweise Schattierungen im Muster, verschieden große und verschieden
geformte Löcher und die Verwendung unterschiedlich glatter Fäden, weil sich diese Musterungsmöglichkeiten
durch eine Veränderung der jeweiligen Fadenspannung erzielen lassen. Außerdem kann die Fadenspannung
beim Übergang vom Sticken zum Bohren und umgekehrt sowie zur Erleichterung des Einfädeins beim
Fadenbruch oder beim Umrüsten der Maschine verändert werden. Diese Veränderungen können für
alle am Stickvorgang teilnehmenden Nadeln zentral erfolgen, da die Steuerwelle 16 hinter sämtlichen Nadeln
des Stickautomaten verläuft, wobei es gleichgültig ist, ob es sich um Stickmaschinen mit mehreren Stickköpfen
mit jeweils einer oder mehreren Nadeln oder um Stickmaschinen mit einem Stickkopf mit mehreren
Nadeln handelt. Da die Steuerwelle 16 durch einen Stellmotor angetiieben werden kann, der durch
Informationen des den Stickautomaten steuernden Datenträgers steuerbar ist, besteht bei voranstehend
beschriebenen Ausführungsformen die Möglichkeit, auch die Verstellung der jeweiligen Fadenspannung
vom vorgegebenen Programm her zu steuern.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Verstellung der Fadenspannung für mehrnadelige Stickautomaten, bei denen
jeder Nadel bzw. jedem Fadenhebel eine Fadenbremse zugeordnet ist, die zwei Bremsscheiben
umfaßt, zwischen denen der über den Fadenhebel zur Nadel geführte Faden verläuft und von denen
eine der durch eine Feder gegeneinander gedrückten Bremsscheiben relativ zur anderen Bremsscheibe
zur Veränderung der Fadenspannung dadurch verschiebbar ist, daß die verschiebbare Bremsscheibe
jeder Fadenbremse auf einem Bolzen gelagert ist, der relativ zu beiden Bremsscheiben verschiebbar
und mit einem Anschlag zur Mitnahme der verschiebbaren Bremsscheibe versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein Bolzen (13) der Fadenbremsen durch einen auf einer
Steuerwelle (16) angeordneten Steuernocken (15) verschiebbar ist und daß die Fadenbremsen und die
Steuerwelle (16) an getrennten Bauteilen des Stickautomaten gelagert sind, die relativ zueinander
in Längsrichtung der Steuerwelle (16) verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (16) durch einen
Stellmotor antreibbar ist, der durch Informationen des den Stickautomaten steuernden Datenträgers
steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen (13) mittels eines
im Durchmesser vergrößerten Bolzenabschnitts (\3b)in einer Hülse (iOa)axial verschiebbar gelagert
ist, die an der feststehenden Bremsscheibe (10) angeformt ist, welche ihrerseiis an einem Lagerblech
(9) des Stickautomaten gelagert ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Bolzen (13) durch eine Druckfeder (17) in Richtung auf den Steuernocken (15) belastet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen (13) mit einer Druckplatte
(13d)für den Steuernocken (15) versehen ist und daß die Druckfeder (17) zwischen dem Lagerblech (9)
und der Druckplatte (t3d) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (13c#der Bolzen (13)
mit Auflaufschrägen (I3e)iür den Steuernocken (15)
versehen sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Bolzen (13) steuerwellenseitig mit einem Bügel (13/? versehen ist, an dem ein Arm (i$a)eines Hebels
(18) angreift, der durch einen Steuernocken (15) betätigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel als Winkelhebel (18)
ausgebildet ist, dessen anderer Arm (iSb) durch den
Steuernocken (15) ver,schwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (13/Jder Bolzen (13)
mit trichterförmig verlaufenden Führungsstücken (13g)versehen sind.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
Längsrichtung der Steuerwelle (16) zu beiden Seiten des Steuernockens (15) Abdrückleisten (20) auf dem
die Steuerwelle (16) tragenden Bauteil angeordnet sind, auf die die Bolzen (13) der jeweils ausgeschalteten
Fadenbremsen auflaufen.
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