Der Steuerhebel 10 ist als zweiarmiger, abgewinkelter Hebel ausgebildet,
der um eine stationäre Drehachse 11 verschwenkbar ist. Sein anderer Hebelarm 10b
ist mit einer Führungsnase 12 versehen, die auf einer Nockenscheibe 13 einer Steuerwelle
14 gleitet und mittels nicht dargestellter Federungsorgane in Anlage an die Nockenscheibe
13 gehalten sein kann. Die Steuerwelle 14 dient zur Steuerung sämtlicher Nadeln
des vorderen Nadelbettes 6 der Flachstrickmaschine und erstreckt sich über die ganze
Länge dieses Nadelbettes. Auf ihr sind hintereinander mehrere Nockenscheiben 13
angeordnet, welche jeweils einer Nadel 1 zugeordnet und jeweils über einen Steuerhebel
10 mit der zugeordneten Nadel gekoppelt sind. Um bei der Drehung der Welle die beim
Stricken einer bIaschenreihe erforderliche nacheinander erfolgende Bewegung der
aufeinanderfolgenden Nadeln zu erzielen, sind sämtliche als Stanzlinge ausgebildeten
Nockenscheiben 13 in gleichen Winkelschritten gegeneinander versetzt angeordnet.
Diese gegeneinander versetzte Anordnung der Nockenscheiben 13 kann beispielsweise
mittels einer sogenanaten Hirth-Verzahnung mit einer auf Nockenzahl und.Vcratellwinkel
abgestimmten Zahnung der Steuerwelle 14 erleichtert werden.
Bei
Verwendung eines einzigen Fadenführers für jedes Nadelbett wird die Winkelverstellung
der aufeinand.erfolgenden Nockenscheiben 13 so gewählt, daß die aufeinanderfolgenden
Nocken eine Schraubenlinie bilden, die zunächst in der einen Richtung linksgängig
über die ganze Länge der Welle über einen Drehwinkel der "Welle von 180o verläuft
und dann rechtsgängig ebenfalls über einen :'linkelbereich von 180o über die ganze
Länge der Welle zurückverläuft oder umgekehrt. Bei einer solchen NockenscheibenanOrdnung
kann bei hin- und hergehendes Fadenführer und einer kontinuierlich in einer Drehrichtung
rotierenden Steuerwelle gestrickt
werden, die bei jeder Umdrehung das Stricken
einer Maschenreihe bewirkt. Bei Verwendung mehrerer in gleichmä,8igem Abstand aufeinanderfolgender
Fadenführer zum gleichzeitigen Stricken mehrerer Maschenreihen können die Nocken
der gegeneisnder winkelversetzt angeordneten Nockenscheiben 1 3 über die Länge der
Steuerwelle 14 mehrere solcher Schraubenlinien bilden, die hintereinander angeordnet
sind und deren Zahl der Zahl der verwendeten Fadenführer entspricht. Für das nicht
dargestellte hintere Nadelbett der Maschine ist ebenfalls eine Steuerwelle 15 vorgesehen,
die entsprechend der Steuerwelle 14 mit winkelversetzt zueinander angeordneten Nockenscheiben
versehen ist, die nicht eingezeichnet sind. Die Steuerwelle 14 und die Steuerwelle
15
können
von einem gemeinsamen Antriebsmotor
über
eine passende
Getriebe- und Kupplungseinrichtung angetrie-Len
sein, wobei
die Kupplungsvorrichtung zweckmäßig
so
ausgebildet ist, daß die
Steuerwellen
14 und
15 einzeln ausgekuppelt werden
können, so daß
beim
wahlweisen Stricken mit den 'Tadeln eines Nadelbettes allein auch nur
die zui-Ici-Urige Steuerwelle angetrieben ist. An Stelle einzelner Nockenscheiben
13 könnte die Steuerwe-le au---h mit mindestens einer sich schraubengangförnig aber
die ganze Länge der Steuerwelle erstreckenden und :.)eispielsweise aus der Welle
herausgearbeiteten Nockenleiste o.3gi. versehen sein.
?ie Ste@ar@r:@lle kann aber auch mit versetzt gegeneinander |
@1neori^_eten @;ockenscheiben oder Nockenleisten versehen |
sein, die sich scrraubengangf örmig über die ganze Iänge |
Jer .;eile über einen Drehwinkel von 360° erstrecken. In |
.fiesem Falle müssen die Steuerwellen reler!9f.erend
ange- |
zrieben werden. Zwar muß bei einer solchen Laschine eine |
14uf e__de 1- msteuerur_g der Steuerwellen vorgenommen werden, |
o @h ..t eine Bolz :e Laschine den Vorteil, daß auf i-*--r |
-,:ei Ver.:endung ei =er eine Dre__winkeleins-#ellung und -ver- |
s tellung der Steuerwellen erlaubenden ,Torrichtung ein |
S 'i ekeT@ y:i t ver#":nderlic_-#er -estrickby ei te iurch._efUhrt |
::erden tann. hu?erdem kann :.ei Laschinen `e-U, der Erfin- |
dung mit reUerpierend angetriebenen Steuerwellen der Fadenführer
beispielsweise über eine Zugkette antriebsmäßig direkt mit der Steuerwelle verbunden
werden. Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine können auch Gestricke mit
verschiedener Laschenlänge hergestellt werden. Hierzu werden erfindungsc;emäP die
Steuerwellen in ihrer Achslage verstellbar angeordnet, so daß - beispielsweise durch
ein Anheben der Steuervrellen bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
- die Relativstellung der Nadeln 1 gegenüber dem T:adelbett 6 verstellt werden kann.
.eine andere Möglichkeit der _.'adelhubverstellung ergibt sich durch eine Verstellung
der Schvienkachse 11 der Steuerhebel 10. Eine Gestrickmusterung ist auf einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Maschine ebenfalls möglich. Hierzu können sogar Lustervorrichtungen
bekannter Bauart verwendet werden, die Organe aufweisen, mit denen die Kupplung
zwischen den Steuer rebeln 10 und den ";adeln 1 gelöst werden kann, was durch ein
Aus =:,nE-en des Kupplungssteges 9 aus der Einfrdsung 8 am -n,-le 7 des Schaftes
4 Gus#-e:;=ihlter "-';adeln erf ol:-en k-nn. In den Fii7-7aren 2 ur_J. 3 ist ein
zweites Ausführungsbeispiel der dargestellt. gei dieser Ausführungsform
sind
den Nadeln eines Nadelbettes jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Steuerwellen
16 und
min estena |
17 zugeordnet, von denen/eine angetrieben ist. Auf diesen |
Steuerwellen sind Kurvenhülsen 18 und 19 angeordnet, deren Profile genau ineinander
passen, so daß sie sich entlang einer durchlaufenden Kurvenlinie 20 berühren. Die
beiden an ihrem Außenmantel ineinanderpassenden Kurvenhülsen 18 und 19 sind über
Keil/Nut-Verbindungen 21 auf den Steuerwellen 16 und 17 längsverschiebbar gelagert.
Mindestens eine der Kurvenhülsen ist auf ihrer Außenseite mit einem Schneckengang
22 versehen. Beim Ausführungsbeispiel sind beide Hülsen mit gleichartigen Schneckengängen
22 versehen, die so angeordnet sind, daß entlang der Berührungskurvenlinie 20 jeweils
Schneckengänge und Zwischenstege 23 einander genau gegenüberliegen
In der Berührungsstelle der beiden Kurvenhülsen 18 und 19 sind durch die durch die
gegenüberliegenden Schneckengänge 22 gebildeten Öffnungen Steuerhebel 24 so hindurchgeführt,
das sie jeweils zur Hälfte in den Schraubengang 22 der Hülse 18 und in den Schraubengang
der Hülse 19 eintauchen. Die Hebel 24 sind um eine Achse 25 verschwenkbar gelagert
und greifen mit ihrem Ende 26 analog deal Führungssteg 9 beim .Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 in Einfräsungen 8 im Ende 7 des Schaftes 4 von längsverschiebbar gelagerten
Stricknadeln ein.
Die bei diesem Ausführungsbeispiel einarmig ausgebildeten
Steuerhebel 24 sind stationär verachwenkbar angeordnet, so daß bei einem Antrieb
beispielsweise der Steuerwelle 16 die Kurvenhülse 18 über die Keil/Nut-Verbindung
21 gedreht wird und sich dabei entlang der Steuerhebel 24 in Längsrichtung der Steuerwelle
16 vorarbeitet. Dabei wird die Führungshülse 19 zwangsläufig in Längsrichtung der
Welle 17 mitverschoben. Bei dieser Veratellbewegung wird entsprechend dem Verlauf
der Berührungskurvenlinie 20 eine Verschwenkbewegung der Steuerhebel 24 in Richtung
des eingetragenen Pfeiles 26 bewirkt, die zu einer Längsverschiebung der zugeordneten
Nadeln führt. Die Steuerwellen 16 und 17 werden in diesem Fall wieder reversierend
angetrieben. Auf den Wellen können mehrere Führungshülsen 18 und 19 koazial hintereinander
angeordnet sein. Die Drehachse 24 kann zur Beeinflussung des Nadelhubs verstellbar
sein. Auch eine solche Maschine kann mit Mustervorrichtungen versehen werden.
Die Führungshülsen 18 und /oder 19
können auch mit mehrgängigen Schneckenbahnen
versehen sein. Die Schneckengänge sind aber nicht unbedingt erforderlich. Die Führungshülsen
könnten beispielsweise auf als Schneckenwellen ausgebil-
deten Steuerwellen
zwangsläufig in Isängorichtung der Steuerwellen verschoben ausgebildet sein und
eine glatte Kurvensußenfläche aufweisen, gegen welche die zweckmäßig auch seitlich
in einem Kamm o.dgl. geführten Steuerhebel anliegen. Dabei genügt auch die Anordnung
einer Führungshülee
ohne Gegenhülse, und die Steuerhebel können
durch Federkraft in Anlage gegen die Außenfläche der Führungshülsen gehalten sein.
Eine erfindungsgemäß
ausgebildete Flachstrickmaschine kann mit wesentlich
höherer Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden als Maschinen mit Schlitten. Außerdem
vereinfacht sich die Antriebsvorrichtung beträchtlich. Die Vorrichtung kann auch
bei Flachstrickmaschinen mit sehr langen
Nadelbetten angewandt
werden. In diesem Fall wird die
Steuerwelle als Hohlwelle
aus einem
Rohr mit relativ großem Durchmesser hergestellt,
auf dem sich die Einzelnocken
für die Nadeln oder eine durchgehende Nockenleiste sehr genau auch mit gerhger Winkelvernetzung
gegenüber der vorangehenden Steuerwelle anordnen lassen.