DE1914619C - Flache Kulierwirkmaschine System Cotton - Google Patents
Flache Kulierwirkmaschine System CottonInfo
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- DE1914619C DE1914619C DE1914619C DE 1914619 C DE1914619 C DE 1914619C DE 1914619 C DE1914619 C DE 1914619C
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Description
ι ι
\ Die Erfindung bezieht sich auf eine flache Kulier- Stückes statt wie bisher stets mit der Mitte der Fontur
\ wirkmaschine System Cotton mit einer Vielzahl von zusammenfällt; dies wird unabhängig davon, wie un-
- ' Fonturen, mit Rösselkästen, die mit Rösselkurven regelmäßig die Form des Kleidungsstückes ist, durch
ausgerüstet sind, mit einer Zugstange, die sich über die Mittenunsymmetrie- und die Kulierverkürzungs-
% die Länge der Maschine erstreckt und die Rössel- 5 PifTerentialeinheit erzielt.
(, kästen miteinander kuppelt, mit mindestens einer Wenn auch die Erfindung hauptsächlich zur An-
\ Fadenführerschiene, die sich über die Länge der Ma- Wendung für Maschinen mit einem Ketten-Faden-
schine erstreckt, mit einer Rösselantriebszahnstange, führerantrieb bestimmt ist in Verbindung mit einer
f die mit der Zugstange verbunden ist, mit einer ver- Einrichtung, um den erforderlichen gesteuerten Vor-
ϊ änderbaren Kuliereinrichtung, mit einem Getriebe, io lauf der Fadenführer vor den Rösselkurven während
C durch welches die von der Kuliereinrichtung aus- jeder Hin- und Herbewegung zu erhalten, ist es je-
r gehenden Hin- und Herbewegungen auf die Faden- doch ohne weitere= auch möglich, eine Anwendung
führeraotriebsschiene und die Rösselantriebszahn- d^r Erfindung für Maschinen durchzuführen, die mit
stange unter Wahrung eines Vorlaufes der Faden- einem Reibungs-Fadenführerantrieb ausgerüstet sind.
führer gegenüber den Rösselkurven übertragbar ist, 15 Zum besseren Verständnis der Erfindung wer-
mit einer linken und einer rechten Seitenrandspindel den nachfolgend ein Vergleich zwischen einem
zum Verändern der Hin- und Herbewegungen der symmetrischen Kleidungsstück und unsymmetri-
Rösselkurven und der Fadenführerschienen zum sehen Kleidungsstücken sowie besondere bauliche
symmetrischen oder unsymmetrischen Weitern und Ausführungsbeispiele der entsprechenden Mitten-
Mindern. 20 unsymmetrie- und Kulierverkürzungs-Differential-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei einleiten gemäß der Erfindung in Verbindung mit
einer flachen Kulierwirkmaschine der vorgenannten den schematischen Zeichnungen näher beschrieben
bekannten Art (z. B. britische Patentschriften 834 213 und zwar zeigt
und 763 593) eine Kuliereinrichtung dahingehend zu F1 g. 1 das symmetrische Kleidungsstück in Beverbessern,
daß die Übersteuerung der Rösselkurve 25 Ziehung zur Mittellinie einer Fontur einer mehrüber
die Seitenrandsteilungen des Fadenführers an fonturigen flachen Kulierwirkmaschine und zwei unjeder
Fontur hinaus ein im wesentlichen konstanter symmetrische Kleidungsstücke, die im Verhältnis zur
Mindestbetrag fü: alle Warenbreiten zwischen zwei Mittellinie der Rösselbewegung und Warenbreite
Seitenrändern unabhängig von der Form des dargestellt sind;
Kleidungsstückes ist, um bei dti Herstellung sym- 30 F i g. 2 und 2 A zeigen zusammen eine Ansicht im
metrisch oder unsymmetrisch gewirkter Kleidungs- Aufriß, von der Rückseite einer solchen Maschine
stücke stets zu gewährleisten, daii die Mitte der gesehen, die mit einem Ketten-Fadenführerantrieb
Rösselkurvenbewegung im wesentlichen mit der ausgerüstet ist, wobei die zugehörigen Mitten-Mittellinie
des gewirkten Kleidungsstückes zu- unsymmetrie- und Kulierverkürzungs-Differentialsammenfällt.
35 einheilen in Verbindung mit einer linearen Kulier-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- einrichtung dargestellt sind;
löst, daß eine Mittenunsymmelric-Differentialeinheit Fig. 3 zeigt eine Draufsicht, gesehen in der Richvorgesehcn
ist, deren Antriebsrad mit dem Faden- tung des Pfeils A in F i g. 2, der unsymmetrischen
führerantrieb und dem Rösselkurvenantrieb in Vei Antriebe zur gleichzeitigen Verstellung sowohl einer
bindung steht, deren eines Zahnrad mit der einen 40 Fadenführerantriebsrolle als auch -iner Rösselkurve
Seitenrandspindel über eine Getriebeverbindung und in der Längsrichtung mit Bezug auf einen Platinenderen
anderes Zahnrad mit der anderen Seitenrand- kopf, wie sie durch die linke und die rechte Seitenspindel
über eine Getriebeverbindung in Verbindung randspindcl bestimmt wird,
steht, so daß durch Drehen oinir der Seitenrand- F i g. 4 eine Teilansicht in schaubildlicher Darstel-
spindeln die Fadenführcrantriebsrolle und die 45 lung, teilweise im Schnitt, einer Mitteminsymmetrie-
Rir,sclantriebszahnstange zusätzlich und proportional Differentialeinheit als solche,
zur Stellung der Seitenrandspindeln langsverstellbar F i g. 5 eine Teilansicht in schaubildlicher Darsind,
daß ferner eine Kulierverküizungs-Differential- stellung, gesehen von der Vorderseite der Maschine,
einheit vorgesehen ist, deren Schnecke mit der einen welche eine Vcrlaufumschiilteinrichtung darstellt, die
Seitenrandspindel über eine Getriebeverbindung und 50 notwendig ist, wenn ein Ketten-Fadcnführerantricb
deren Keilwelle mit der anderen Seitenrandspindel verwendet wird,
über eine Getriebeverbindung in Verbindung steht, F ig. 0 das Herstellen von zwei identischen Ärmeln
so daß durch Drehen einer der Seitenrandspindeln an jeder Fontur der dargestellten Maschine unter
der Hub des Hauptkulierhebels zusätzlich und Verwendung des unsymmetrischen Zentriersystems,
proportional zur Stellung der Seitenrandspindeln 55 das von den Seitenrandspindeln beeinflußt wird, und
änderbar ist. F ig. 7 eine Linzeldarstcllung in ScIr \msicht,
Weitere Erfmdungsmerkmale betreffen vorteilhafte welche die ersten und zweiten Fadenführ, schienen
Weiterbildungen dieser Lösung, wobei die Ver- zeigt, welche die ersten und zweiten Satze von
Wendung von Kettentrieben mit gesteuertem Vorlauf Rösselkästen und -kurven kuppeln und ihrerseits
für den Antrieb des Rössels und der Fadenführer- 60 beim Wirken von zwei identischen Ärmeln an jeder
schienen als bekannt zu gelten hai (britische Patent- Fontur miteinander Verklinkt werden können,
schriften 772747 und 771769). In Fig. 1 stellen die beiden parallelen vertikalen Gemäß der Erfindung ist es möglich, nicht nur strichpunktierten Linien LHS und RHS in schemasymmetrisch oder unsymmetrisch gewirkte Kleidungs- tischer Weise die linken und rechten Seitenrandstüdke hcrütcllen zu können, sondern auch zu ge- 65 eiidstellungen dar. Die Mittellinie CL ist die Mittelwährlcislen, daß die Mitte der Rösselkurvenbewcgung linie einer Fontur.
schriften 772747 und 771769). In Fig. 1 stellen die beiden parallelen vertikalen Gemäß der Erfindung ist es möglich, nicht nur strichpunktierten Linien LHS und RHS in schemasymmetrisch oder unsymmetrisch gewirkte Kleidungs- tischer Weise die linken und rechten Seitenrandstüdke hcrütcllen zu können, sondern auch zu ge- 65 eiidstellungen dar. Die Mittellinie CL ist die Mittelwährlcislen, daß die Mitte der Rösselkurvenbewcgung linie einer Fontur.
bei unsymmetrischen Kleidungsstücken im wesent- Bei α ist ein symmetrisches Kleidungsstück SG
i"icli(!fi mit der Mittellinie des gewirkten Kleidungs- dargestellt. Bei C und .ST sind der Fadenführer und
i 914 eis
«lie Rösselknrve on d,cr Fontur dargestellt, Eine eier dje Plntinenköpfe dor Fonturen bewegt. Pn fji»
iich verändernden Warenteilen dieses Klejdungs- Kuljerejnrichtung PM eine veränderliche ist, ist die
lUlekes ist mit KPF bezeichnet, wobei sich jede solche gösselschiene 63 in an sich bekannter Weise auf
Preite mit gleichen Beträgen nach entgegengesetzten einer nicht gezeigten schwingenden Welle angeordnet,
Seiten der Mittellinie CL, erstreckt, wie durch die 5 die von der Hauptsteuerwelle der Maschine gesteuert
fceiden gleichen Abmessungen TCT-K' und KW2 dar- wird, um das Zurückziehen der Rösselkurven SC
gestellt. Der gesteuerte Vorlauf des Fadenführers C von den Platinenköpfen in eine Ruhestellung wälv
pegenübei der Rösselkurve SC ist bei L dargestellt, rend des eigentlichen Maschinenbildens zu bewirken,
während die strichpunktierten Linjen O und O1 das Die Maschine ist mit nicht gezeigten Fadenführer-
im wesentlichen konstante Überfahren der Rössel- 10 anschlagen ausgerüstet, die in der herkömmlichen
kurve SC über die linke und die rechte Seitenrand- ' Weise von den Seitenrandspindeln 1 und 35 bewegt
«teilung des Fadenführers C darstellen. In diesem werden, um die richtige Stellung der Fadenführer C
Falle ist außerdem die Rösselhin- und -her- an den Enden ihrer Hin- und Herbewegungen über
bewegung ST zu CL symmetrisch. den Platinenköpfen sicherzustellen.
Bei b in F i g, 1 ist ein unsymmetrisches Kleidungs- 15 Die lineare Kuliereinrichtung DM weist einen
stück ASG1 gezeigt, das ein linkes Stück ist, da es in Kulierexzenter 65 auf, der starr auf der herkömmder
Hauptsache nach links von der Mittellinie CL liehen Hauptexzenterwelle 66 angeordnet ist und auf
gewirkt ist. In ähnlicher Weise ist bei c in F i g. 1 ein Exzonterlaufrollen 67 und 68 wirkt, die auf einem
rechtes unsymmetrisches Kleidungsstück AKG- ge- gleitbaren Kulierbalken 0 angeordnet ist. Der
leigt, das in der Hauptsache nach -echts von der 20 Kulierexzenter 65 treibt den Kulierbalken 69 zur
Mittellinie CL gewirkt ist. Wie ersichtlich, ist in Hin- und Herbewegung zwischen voneinander im
jedem dieser beiden letzteren Fälle die Rösselhin- Abstand befindlichen Lagern 70 und Ή an, die am
lind -herbewegung ST statt symmetrisch zur Mittel- Maschinenrahmen befestigt sind. Der Kulierbalken
linie CL der Fontur, wie dies früher sein müßte, er- i>9 ist mittels einer Stange 72 mit Kulierquadranten
findungsgemäß außermittig derart, daß sie eine 25 34 verbunden, die bei 34 a schwenkbar sind. Die
Mittellinie SCL hat, welche immer noch mit der Gelenkmitte eines Gesenkblockes 32, der auf dem
Mittellinie der Warenbreite KW des geformten Hauptkulierhebel 33 angeordnet ist, ist in Schlitzen
Kleidungsstückes ASGi zusammenfällt. Dies ermög- im Kulierquadranten 34 zur Veränderung des Hebellicht, daß das Überfahren der Linien O und O1 durch Verhältnisses des letzteren verstellbar. Mit dem
die Rösselkurve SC über die Seitenrandstellungen des 30 oberon freien Ende des Hauptkulierhebels 33 ist ein
Fadenführer C hinaus im wesentlichen konstant ist weiterer Gesenkblock 47 gelenkig verbunden, der
und einen Mindestbetrag bei allen Warenbreiten innerhalb von Schlitzen in einem Joch 48 vertikal
Ewischen den Seitenrändern hat, unabhängig davon, gleitbar ist, das auf der Kulierschiene 64 bewie
unregelmäßig die Form des Kleidungsstückes ist. festigt ist.
Diese wünschenswerten Ergebnisse werden durch die 35 Der Schwenkmittelpunkt, d. h. der Drehpunkt 31 des
beiden Differentialeinheiten DSU und ADU erzielt, Hauptkulierhebels 33, der durch die Gesenkblöcke
die na.hfolpend in Verbindung mit Fig. 2. 2 A, 3. 4 32 i.nd 47 in Gleitführungen auf eine vertikale Be-
und 5 beschrieben werden. wegting beschränkt ist, ist zur Veränderung der
Die mehrfonturige flache Kulierwirkmaschine be- Kulierung in der Höhenrichtung verstellbar, für
sitzt hier/u eine linke axial unbewegliche Seitenrand- 40 welchen Zweck der erwähnte Schwenkmittelpunkt
spindel 1 im Eingriff mit einem axial beweglichen auf einem Hebel 28 vorgesehen ist. der, wie erforder-
Muttergehäuse 2 und ferner eine ähnlich gelagerte lieh, um einen Zapfen 29 auf einem schwingenden
rechte Seiteniandspindel 35 im Eingriff mit einem Hebel 29 α schwenkbar ist, welch letzterer um einen
Muttergehäuse 41. Die beiden Muttergehäuse 2 und Mittelpunkt 29 b in einer festen Halterung 73
41 sind durch Glieder 50 und 51 mit den beiden 45 schwenkbar ist.
Sätteln 52 und 53 eines Ketten-Fadenführcrantricbs Der Hebel 28 ist zu den erforderlichen Seiten nach
verbunden. Auf den beiden Satteln sind in herkömm- oben drehbar, um die Kulierung durch die vertikale
lieber Weise Kettenräd':rpaare 54, 55 und 56, 57 ge- Auf wärtsbtwegung eines Muttergehäuses 27 zu verlagert,
um welche eine Fadenführerantricbskette 58 kür?:en. welches ein Bauelement einer Kuliergelcgt
ist. Diese Fadenführerautriebskette 58 ist £-<
vertiürziings-Differentialeinheit DSU (s. Fig. 2A)
ferner um zwei Kettenräder 23 und 59 gelegt Die bildet. Das äußere Ende des Hebels 28 ist durch cm
Iadenführerantriebskette 58 ist mit einer F.iden- Glied 30 r.'it dem Muttergehäuse 27 verbunden. Daführerantriebsrolle
16 versehen, die so angeordnet her wird bei der beschriebenen linearen Kulierist.
daü sie auf einen Fadenführerantrichsschlitten 60 einrichtung DM, deren Ausgang durch Verandern
wirkt, der. wie in l· i g. 3 und 5 gezeigt, mit einer 55 der Stellung der Mitte des Gescnkblockes 32 be-Fudenführerschiene
61 verbunden ist. In Fig. 5 sind cinfUißt wird, und entsprechend einem Merkmal der
ein Fadenführer C und die entsprechende Rössel- Ertindung diese Stellung durch den Ausgang aus der
kurve SC einer Fontur dargestellt; die Rössel- Kulierverkürziings-Differsntialeinhcit DSU gesteuert,
kurve SC ist an einem Rösselkasten 62 angebracht, Welche die Bewegungen beider MuUergehäuse 2 und
welcher auf einer nicht gezeigten festen Rössel- 60 41 hei einer Drehung der Seitenrandspindeln 1 und 35
schiene angenrdnct ist. Die Rösselkästen 62 sind in in der nac'.'folgend beschriebenen Weise algebraisch
der üblichen Weise an einer Rösselschicne 63 be- kombiniert, z. B, summiert. Der Zweck aufeinanderfestigt,
die allen ilösselkurven SC gemeinsam ist und folgender und sich verändernder Kulicrverkürzungen
so angeordnet ist, daß sie von der veränderlichen besieht darin, ein gcringstmögliches sowie ein im
Kuliereitirichtüng DM (Fig. 2A), d.h. vom Haupt- 65 Wesentlichen konstantes Überfahren der Rössclkulierhebel
33, angetrieben werden kann, welcher kurven SC über die Seitenrandstellungen hinaus
eine Kulierschiene 64 hin und her bewegt. Auf diese sicherzustellen, um auf diese Weise nutzlose Bc-Weise
werden die RösJclkurven SC hin und her über wegungen der Rösselkurven SC zu vermeiden.
An dieser Stelle dürfte es zweckmäßig sein, die besitzt daher einen verhältnismäßig langen schsvelik-
Mittenunsymmetrie-Differentialeinheit ADV zu be- bafefi Hebel 81, art Welchem das ehtsprcclieride Ende
schreiben, mittels welcher zusätzliche · Längs- der Zugstange 80 angelenkt ist* Und eihefi Wesentlich
Verlagerungen sowohl der herkömmlichen Rössel- kürzeren schwenkbaren Hebel 82; die beiden Hebel
antriebszahnstange 15, die an der Rösselschiene 63 5 80 und 82 sind parallel zueinander angeordnet und
befestigt ist, als auch der FadenführeranlfiebsfoUe 16 durch eine Stange 83 miteinander verbunden. Die
mitgeteilt werden, wodurch die Rössel- Und Faden- Stange 83 trägt zwei ExzenterlaufrolJen 84 und 85,
führerafirriebe entsprechend den Stellungen der welche sich in Auflage auf entgegengesetzten Selten
lint·.η und rechten Seitcnrändspindel 1 bzw. 35 eines VoriäUfexzenter<; 86 befinden, der entweder auf
aulVrmittiü cemacht werden. Die Mittenunsymmetrie- io der Hauptexzenterwelle 66 oder auf irgendeiner
DifK rental "ihcit Al)I dient daher dazu, die Rössel- anderen geeigneten Welle starr befestigt ist. welche
hm und -herbcwtüune S/ um die Mittellinie SCL mit halber Drehzahl gegenüber der Hauptexzenter
dc- gewirkten Kleidungsstückes zu zentrieren. welle 66 umläuft. Wenn sich der Vorlaufexzenter 8f>
Die Mittenunsymmetric-Dtfferentialeinheit ADU dreht, wird der Lagerblock 79 gleichzeitig mit den
besitzt eine linke und eine rechte Schnecke 8 bzw. 15 Umkehrungen dei Rösselhin- und -herbewegung hin
10.-AtItIu. wit in F- ι μ. 2. 3 und 4 gezeigt, zueinander und her bewegt. Bei jeder solchen Umkehrung be-
parallel angeordnet sind, wobei ein Schneckenrad 9 wirkt eine Verlagerung des Lagerblockes 79. daü
frei zentriert in einem Gleitkörper 11 und zwischen das Kettenrad 76 und damit auch das Stirnrad 78 so
den Schnecken 8 und 10 im Hingriff mit beiden an- gedreht werden, daß die Rösselantriebszahnstange 15
gcnidnei ist Der Gleitkörper 11 ist auf beiden 20 verschoben und damit der Vorlauf umgeschaltet wird
Schnecken 8 und 10 längs diesen frei gleitbar und ist Die linke Schnecke 8 der Mittenunsymmetrie-
mit einem oberen und einem unteren Lager ausge- Differentialeinheit ADU kann von der linken Seiten-
bildet. die zueinander gleichachsig sind und in randspindel 1 über Kettenräder 3 und 4. eine um
Wei· hen erne vertikale Übertragungswelle 9 α gelagert diese herumgelegte Kette 87, eine Welle 5. weitere
ist Am unteren E:.nde der Übertragungswelle 9 α ist 25 Kettenräder 6 und 7. um weiche eine weitere Kette
s'iirr ein Stirnrad 12 befestigt, das für den Eingriff 88 herumg>;legt ist. und eine WeIIeRO angetrieben
mn der Zahnstange 13 bestimmt ist. welche mit der werden. Andererseits kann die rechte Schnecke 10
Kulierschiene 64 verbunden ist. Das obere Ende der von der rechten Seitenrandspindel 35 über Ketten-
( IxTtrauungswelle 9fl ragt über die Oberseite des räder 36 und 37. um welche eine Kette 90 hcrum-
Gleitkorpers 11 hinaus und trägt starr verbunden ein 30 gelegt ist. eine Welle 38, ein Kettenrad 39. das auf
Kejelrad 14. von dem zweckmäßig der Fadenführer- der Welle 38 befestigt ist, ein Kettenrad 40. das an
und der Rosselantrieb abgeleitet werden. Das Kegel- dem einen Ende der rechten Schnecke 10 befestigt
r.id 14 ist für den Hingriff mit einem Kegelrad 17 be- ist. und eine Kette 91 angetrieben werden, welche
stimmt Das letzterwähnte Kegelrad 17 ist mit einer um die Kettenräder 39 und 40 hcrumgdegt ist.
Keilwelle 18 drehbar, jedoch axial längs dieser gleit- 35 Was die Bauform der Kulierverkiirzun.cs DifTeren-
biir Die Keilwelle 18 hat über zwei weitere mit- tialeinheit DSU betrifft, so weist diese, wie in
cin.ituler im Hinuriff stehende Kegelräder 19 und 20 Fig. 2 A gezeigt, eine vertikale rechte Schnecke 26
Antriebsverbindimg mit einer Welle 21. Auf der auf. mit der ein Muttergehäuse 27 im Eingriff steht.
Welle 21 --ind Kettenräder 22 und 23 befestigt, um das ein Stirnrad 42 trägt, und in paralleler An-
welehe die Rösselantriebskette 74 und die Faden- 40 Ordnung zur Schnecke 26 eine vertikale Keilwelle 46.
ftihrerantriebskette 58 gelegt sind. Zwischen dem die ein Stirnrad 43 trägt, welches mit dem Stirnrad
Kegelrad 19 und der Keilwelle 18 ist ein Dreh- 42 kämmt. Die oberen und unteren Enden der
momentbcgrenzer 75 vorgesehen. Schnecke 26 und der Keilwelle 46 sind in Lagern
Die Längsbewegung der Rösselantriebskette 74 eines oberen und unteren Lagergehäuses 92 bzw. 93
wird auf die Rösselantriebszahnstange 15 über ein 45 drehbar. Die Schnecke 26 ist von der linken Seiten-Kettenrad
76 übertragen, das an dem einen Ende randspindel 1 aus über zwei miteinander im Eingriff
einer Welle 77 befestigt ist, deren entgegengesetz- stehende Schrägzahnräder24 und 25 drehbar, die
tes finde ein Stirnrad 78 trägt, welches sich mit auf der Welle 5 bzw. am oberen Ende der Schnecke
der Rösselantriebszahnstange im Eingriff befindet 26 befestigt sind. Andererseits ist die Keilwelle 46
(Fig. 5). Die Welle 77 ist zur Drehung in einem 50 von der rechten Seitenrandspindel 35 über zwei
nabenartigen Lagerblock 79 gelagert, welcher über weitere miteinander im Eingriff stehende Schrägeine
Zugstange 80 mit einer früher vorgeschlagenen Zahnräder 44 und 45 drehbar, die auf der Welle 38
Form einer Vorlaufumschalteinrichtung LMC ver- bzw. am oberen Ende der Keilwelle 46 befestigt sind,
bunden ist. Da es sich bei dem Fadenführerantrieb Für die nachfolgende weitere Beschreibung der
bei der dargestellten Maschine um einen Ketten- 55 Wirkungsweise der einander zugeordneten Differenantrieb
handelt, ist irgendeine selbsttätig arbeitende tialcinheiten DSU und ADU sei zunächst ange-Vorlaufumschalteinrichtung
erforderlich, um den ge- nommen, daß bei im Stillstand befindlicher linearer steuerten Vorlauf jedes Fadenführers C gegenüber der Kuliereinrichtung DAi die linke Seitenrandspindel 1
entsprechenden Rösselkurve SC bei jeder Umkehrung nur von Hand gedreht wird. Dies hat zur Folge, daß
der Hin- und Herbewegung der Rösselkurve SC quer 60 das Muttergehäuse 2 axial längs dieser Seitenrandzum
jeweiligen Platinenkopf umzukehren. Die in spindel 1 und proportional dem Betrag der Axial-F
i ». 5 gezeigte besondere Vorlaufumschalteinrich- bewegung verlagert wird, während sich die linke
tun« LCM bewirkt eine Verschiebung der Rössel- Schnecke 8 und damit auch das Schneckenrad 9 der
anlriebszahnslangc 15 um einen geeigneten Betrag in Miuenunsymmetrie-Differentialeinheit ADU drehen,
der jeweiligen Richtung und relativ zur Fadenführer- 6g um eine Gleitbewegung des Gleitkörpers 11 anial
anlriebskctic 58 bei jeder Umkehrung der Rösselhin- längs beider Schnecken 8 und 10 zu bewirken. Die
und -herbewegung mittels der Zugstange 80 und des Folge dieser letzterwähnten Bewegung ist eine seit-Stirnrades
78. Die Vorlaufumschaltcinrichtung LCM liehe Verlagerung der Übertragungswelle 9 a des
2211
Stirnrades 12 in der Längsrichtung mit Bezug auf Seitenrandspindel 1 gleichzeitig mit der rechten
die Zahnstange l3j weiche sich unter diesen Be- Seilenrandspindel 35 gedreht wird, daß die Verdingungefi
im Stillstand befindetj so daß sich das lagerürtgen der Muttergehäuse 42 und 41 Verlägerun-Stirnrad
12 mit dieser Übertragungswelle 9 α dreht, gen (zur KüÜerverkürzung) des Drehpunktes 31 des
Urn aft Kegelrad 14 zu drehen. Die seittiche Ver- 5 Hauptkulierhebels 33 und des Gesenkblockes 32 zur
lagerung der Übertragungswelle 9 ä des Stirnrades 12 Folge hat, die proportional der Summe öder der
ist proportional der Hälfte der Längsbewegung des Differenz der Verlagerungen der Muttergehaüse 2
Muttergeha'uses 2. welche durch diese Drehung der Und 41 sind. Gleichzeitig werden die Stellungen der
Seitenrandspindel 1 von Hand bewirkt wird. Über Fadenführer C" und der Rösse'lkürveri SC in der
die Keilwelle 18, die Kegelräder 19 und 20, die Welle io Längsrichtung mit Bezug auf die Platinenköpfe um
Il und die Kettenräder 22 und 23 werden die beiden einen Betrag verstellt, der gleich der halben Summe
Fadenführer- und Rösselantriebsketten 58 und 74 in oder Differenz der Verlagerungen d τ beiden Seitender
Längsrichtung je um den gleichen Betrag in der rand-Muttergehäuse 2 :>nd 41 ist, so daß die Rösseljeweiligen Richtung bewegt, um die Rösselantriebs- hin- und -herbewegung 57* um die Mittellinie der
zahnstange 15 und die Fadenführerantriebsrolle 16 15 Warenbreite KW zentriert wird,
zu verschieben. Eine Drehung der linken Seitenrand- Da das Hebelverhältnis des Kulierquadranten 34 spindel 1 dreht zusätzlich und gleichzeitig die Schräg- die Längsbewegung des Kulierjoches 48 als prozahnräder 24 und 25, um die rechte Schnecke 26 der portionaler Teil der Form des Kulierexzenters 65 be-Kulierverkürzungs-Differentialeinheit DSU zu drehen, stimmt, ist zu erwähnen, daß die Hin- und Herwas zur Folge hat. daß dem Muttergehäuse 27 eine 20 bewegung der Rösselkurven SC um einen Betrag Axialbewegung nach oben mitgeteilt wird, da das mit vergrößert oder verringert werden kann, welcher den diesem Muttergehäuse 27 fest verbundene Stirnrad kombinierten axialen Verlagerungen der Mutter-42 während dieser Zeit gehalten und an einer gehäuse 2 und 41 längs der Seitenrandspindel 1 und Drehung durch das Stirnrad 43 gehindert wird, 35 entspricht.
zu verschieben. Eine Drehung der linken Seitenrand- Da das Hebelverhältnis des Kulierquadranten 34 spindel 1 dreht zusätzlich und gleichzeitig die Schräg- die Längsbewegung des Kulierjoches 48 als prozahnräder 24 und 25, um die rechte Schnecke 26 der portionaler Teil der Form des Kulierexzenters 65 be-Kulierverkürzungs-Differentialeinheit DSU zu drehen, stimmt, ist zu erwähnen, daß die Hin- und Herwas zur Folge hat. daß dem Muttergehäuse 27 eine 20 bewegung der Rösselkurven SC um einen Betrag Axialbewegung nach oben mitgeteilt wird, da das mit vergrößert oder verringert werden kann, welcher den diesem Muttergehäuse 27 fest verbundene Stirnrad kombinierten axialen Verlagerungen der Mutter-42 während dieser Zeit gehalten und an einer gehäuse 2 und 41 längs der Seitenrandspindel 1 und Drehung durch das Stirnrad 43 gehindert wird, 35 entspricht.
welches mit der im Stillstand befindlichen Keilwelle 25 Natürlich wird die Zahnstange 13, welche mit der
46 fest verbunden ist. Der Hebel 28, der mit dem Kulierschiene 64 verbunden ist, ständig während der
Mi Ltergehäuse 27 verbunden ist, wie vorangehend Wirkarbeit hin und her bewegt, um die Fadenführerbeschrieben,
wird daher nach oben zur \ crstellung antriebskette 58 und die Rössel-Kulierkette 74 geder
Höhe des Drehgelenkes 31 des Hauptkulierhebels meinsam miteinander zu bewegen, um die Hin-33
verschwenkt. Auf diese Weise wird der Gesenk- 30 und Herbewegung der Fadenführer C und Rösselblock
32 verstellt, uin das Hebelverhältnis des Kulier- kurven SC in der üblichen Wtise herbeizuführen,
quadranten 34 zu verändern. Daher führen irgendwelche zusammengesetzten scit-
Es sei nun angenommen, daß die linke Seitenrand- liehen Verlagerungen der Übertragungswelle 9 α des
spindel 1 feststehend ist und daß die rechte Seiten- Stirnrades 12, welche durch entsprechende Bewegunrandspindel
35 von Hand gedreht wird. Dieses Mal 35 gen des Gleitkörpers 11 zu einem Zeitpunkt verwird
die rechte Schnecke 10 über die Kettenräder 36 ursacht werden, wenn beide Seitenrandspindeln 1
und 37, die Welle 38 u.id die Kettenräder 39 und 40 und 35 gedreht werden, zu einer Drehung des Stirngedreht.
Als Folge hiervon wird das Schneckenrad 9 rades 12 in der einen Richtung oder in der anderen
wieder gedreht, da jedoch das letztere mit der nun zusätzlich zu der Drehung, die diesem in der übfeststehenden
linken Schnecke 8 im Eingriff steht, 40 liehen Weise durch die Kuliereinrichtung DM mitführt
der Gleitkörper 11 eine geeignete Axial- geteilt wird. Mit anderen Worten, die Verstellungen
bewegung längs der Schnecken 8 und 10 aus, wo- für den Antrieb der Fadenführer C und der Rösseldurch
das Stirnrad 12 und das Kegelrad 14 um ihre kurven SC, welche durch diese zusätzliche Drehung
gemeinsame Übertragungswelle 9 α gedreht werden. des Stirnrades 12 bewirkt werden, werden den nor-D:esc
Übertragungswelle 9 α wird daher seitlich ver- « malen Hin- und Herbewegungen der Fadenführerlagert
(da die Zahnstange 13 immer noch feststehend und Rösselantriebsketten 58 und 74 überlagert und
ist); diese Verlagerung ist proportional der halben damit mit diesen kombiniert. Es wurde ferner er-Längsbewegung
des Muttergehäuses 41 und wird wähnt, daß jede zusammengesetzte Verlagerung der durch das Drehen der Seitenrandspindel 35 von gemeinsamen Übertragungswelle 9 a des Stirnrades
Hand verursacht. Die Drehung des Stirnrades 12 und 5er 12 und des Gleitkörpers 11 proportional der halben
des Kegelrades 14 bewirkt eine Verstellung der Summe oder Differenz der Längsverlagerung der
Fadenführerantriebsrolle 16 und auch der Rössel- Muttergehäuse 2 und 41 der Seitenrandspindeln 1
kurve SC in der Längsrichtung mit Bezug auf die Und 35 ist. Diese Proportion ist in der Tat das Über-Platinenköpfe
proportional zur axialen Verlagerung Setzungsverhältnis zwischen der Übertragungswelle
des Muttergehäuses 41 auf der rechten Seitenrand- 55 9 α des Stirnrades 12 und dem Endantrieb der Fadenspindel
35. führerschienen 61. Daher ist, wenn dieses Verhältnis
Durch eine Drehung der rechten Seitenrandspindel 4:1 ist, die seitliche Verlagerung der Übertragungs-
35 und damit auch der Welle 38 wird zusätzlich und welle 9 α des Stirnrades 12 Vs der zusammengesctz-
gleichzeitig die Keilwelle 46 über die Schrägzahn- ten Verlagerung der Muttergehäuse 2 und 41.
räder 44 und 45 gedreht. Durch die hierdurch ver- So Wie erwähnt, kann die Maschine gegebenenfalls
ursachte Drehung des Stirnrades 42 über das sich mit einem Reibungs-Fadenführerantrieb ausgerüstet
drehende Stirnrad 43 wird wieder das Muttergehäuse werden. Bei einem solchen System wird ein Faden-
27 vertikal nach oben bewegt. Dem Hebel 28 wird führerschienen-Antriebsgehäuse unmittelbar von der
daher wieder eine Schwingbewegung nach oben zur Zugstange angetrieben und bewegt sich daher um
Veränderung des Hebelverhältnisses des Kulier- 65 den gleichen Betrag. Am Antriebsgehäuse kann eine
quadranten 34 mitgeteilt. . Auswahlvorrichtung vorgesehen werden, um eine
Aus dem vorangehenden ergibt sich, wenn, wie einer Anzahl von Fadenfuhrcrschienen auszuwählen,
beim praktischen Betrieb der Maschine, die linke die sich über die volle Länge der Maschine er-
2211
1^ ίο
strecken. Auf jeder Fadenführerschiene ist ein kettenantriebs, ergibt jedoch trotzdem den ge-Reibungsgehäuse
(«Bremse*) von geringem Gewicht wünschten Genauigkeitsgrad an Steuerung fül die
an jeder Fontur angeordnet, und an diesem ist ein Fadenführerstange unter allen Bedingungen der Ge-Fadenfühfer
bzw. sind mehrere Fadeniünref. falls er- schwindigkeit und der Unsymmetrie der Kleidungsforderlich,
angebracht. An jeder Fontur sind An- 5 stückform.
schlage vorgesehen, um die Hin- und Herbewegung Daher können kombinierte Kulierverkürzungs- und
der Reibungsgehäuse entsprechend der Breite des Mittenunsymmetrie-Differentialeinheiten mit" jeder
gewirktes ivleidungsstückes zu steuern, welche An- Forrr, des Fadenführerantriebs (entweder Kettenschläge
mit den Mutiergehäusen 2 und 41 der Seiten- oder Reibungsantrieb) vorgesehen werden, vorausrandspindeln
1 und 35 durch Stangen verbunden io gesetzt, daß Einrichtungen verwendet werden, die
sind, die sich über die Länge der Maschine er- den notwendigen Vorlauf der Fadenführer vor den
strecken, um die Anschlagstellungen in jeder Fontur Rösselkurven gewahrleisten.
in der erforderlichen Weise gleichzeitig zu ver- Weitere, mehr allgemeine Vorteile der Erfindung
ändern Da sich die Ro-sselkurven SC" um einen im sind
V.esentl chen konstanten Betrag über die Seitenrand- 15 „, A- Ua„, , , „ , .. , . ,
„ . , ■ 6 . j η u. a) die Herabsetzung der Geschwindiokei'en und
ste lungen hinaus bewegen, brauchen die Reibungs- , n_„.. ? , iiu·,^·« c" »»u
gehäuse nur einen Schlupf über den doppelten Betrag £LSn 7 ^m™!, ."" a her^he"de?
zu haben, wodurch selbsttätig ein konstanter Vor- Ä M V'" Ml^st.ma.ß·. um dadurch
lauf der Fadenführer C vor den Rösselkunen SC ab- ^°heTe Ma^hinengeschwmdigkeuen zu ermog-
geleitet wird, so daß die Notwendigkeit für eine ao . >
.· c\ «·,..,_ ■
Vorlaufumschalteinrichtung vermieden" wird. b) *e * £Τ ™es hohff" Steuerungsgrades
Der Vorteil dieser Bauform besteht dann, daß die "' *<
Fadenführer welcher bei hohen Ma-
ι»» ι Ii <t ι j r-j scninengescnwinuigKeiten notwendio ist
Masse des sich hm und her bewegenden Faden- _» .· u " . . ^, ', lwt"uls- '»«·
r.-t - .. t-tii -j *- / oie iieranseizung öer Verlapenino πργ Rossel-
fuhrersvstems so gering wie möglich gehalten wird . , , r ... . , 5 ■■ ,? »«""-·
und daß wesentlich verringerte Antriebskräfte auf- a5 μ „Ic α α ^üun^\ucMoj;m a«' ein
gewendet werden müsser, so daß der Aufschlag Κ?ΐΡ xf" h S-I ^ t Geschwindl?-
der ihre Anschläge erreichenden Fadenführer auf keit der Ma<;chine erh°ht werden kann,
ein Mindestmaß bei erhöhter Kuliergeschwindigkeit Wenn die Kleidungsstücke symmetrisch gewirkt
herabgesetzt wird. werden sollen, d. h. mit den Mittelpunkten ihrer sich
Gegebenenfalls kann ein Fadenführerschienen- 30 verändernden Warenbreite zusammenfallend mit den
'- Antriebsgetriebe unmittelbar von einer rechteckigen Mittellinien der Fonturen. müssen die Beträge der
Schiene mit Zahnstangenantrieb durchquert werden. axialen Bewegungen der beiden Muttergehäuse"2 und
welche unmittelbar und proportional durch das verän- 41 immer gleich sein, so daß als Ergebnis die ge-
': derbare Kuliergestänge und das zugeordnete Getriebe meinsame Übertragungswelle 9 a des Stirnrades 12
vom Kulierexzenter hin und her bewegt werden, wie 35 und des Kegelrades 14 feststehend bleibt,
vorangehend beschrieben. Bei dieser Anwendungs- Nun geschieht die Herstellung von regulär ge
'■. form wird die Verzögerung der Fadenführerschiene. wirkten Kleidungsstücken dadurch, daß Vorderteile.
; an der Fadenführer befestigt und in Abständen zu je Rückenteile und Ärmel gewöhnlich in Aufeinander
ί einem für jede Fontur in der herkömmlichen Weise folge auf einer mehrfonturigen KHienvirkmaschim
vorgesehen sind, bei der Annäherung an die End- 40 gewirkt werden.
oder Seitenrandstellung allein durch das Profil des Die Fonturen solcher Maschinen sind wie bei der
;; Kulierexzenters und durch das veränderbare Kulier- dargestellten verbesserten Maschine herkömmlich
verhältnis mit Bezug auf die gewirkte Warenbreite von einer solchen Breite, daß der Größe eine^
bestimmt. Da Übertragung- und Spannungsverluste Vorder- oder Rückenteils Rechnung getragen wird.
in dem veränderbaren Kuliergestänge auftreten, kann 43 daher war beim Wirken eines Ärmels bisher'mehr als
: die genaue Hin- und Herbewegung des Fadenführer- die Hälfte der Breite der Fontur unwirksam. Es ist
: schienen-Antriebsgetriebes und damit der Faden- ferner eine Tatsache, daß die Zeit, die zur Herführer
zwischen den Seitenrandanschlägen nicht un- stellung von Ärmeln erforderlich ist, nahez" ebenso
mittelbar vom Kulierexzenter her erfolgen; daher ist lang wie diejenige ist, die zur Herstellung der
eine kleine Überschußbewegung wesentlich. Eine 50 breiteren Rückenteile und Vorderteile notwendig ist ;
verhältnismäßig starke Reibung, die zwischen der und einen beträchtlichen Anteil del Gesamtzeitraums ^
Padenfühferantriebsschiene und der vorerwähnten zwischen dem Ende des einen und dem Anfan? des Ψ
rechteckigen Schiene vorgesehen wird, dient als nächsten Warenstückes darstellt.
Mittel für den Verlust dieser überschüssigen Hin- Ein Merkmal der Erfindung besteht daher darin,
und Herbewegung auf Kosten eines verhältnismäßig 55 eine mehrfonturige flache" Kulierwirkmaschine,
kleinen Stoßes an den Muttergehäusen der Seiten- welche mit den vorangehend beschriebenen Kulierrandspindeln.
An der End- oder Seitenrandstellung verkürzungs- und Mlttenunsymmetrie-Differentialerfährt
das Reibungsgehäuse einen Schlupf um einen einheiten ADU und DSU ausgerüstet ist, so zu verkleinen
Betrag, welcher der Überschußbewegung ab- wenden, daß das Wirken von zwei' identischen
züglich der Bewegung entspricht, die infolge der 60 Ärmeln oder irgendwelchen anderen geeigneten
ρ Gestängespannung verlorengeht. Es kann eine her- identischen Kleidungsstückteilen an jeder Fontur mit
Icömmliche Vorlaufumschalteinrichtung vorgesehen dem Ziei ermöglicht wird, die Gesamtleistung der
§ werden, so daß die Last an den Muttergehäusen der Maschine wesentlich zu erhöhen.
Seitenrandspindeln auf ein Mindestmaß herabgesetzt Hierzu dient ein zweiter Satz von Rösselkästen
f wird und das vorerwähnte Reibungsgehäuse auf den 65 und Rösselkurven, wie bei SSC (Fig. 6) angegeben,
geringen Schlupfgrad in der Seitenrandstellung be- die auf der gleichen feststehenden RÖsseisehieine 94
. schränkt wird, wie beschrieben. Diese Anordnung (s. F i g. 7)- gleitbar angeordnet, jedoch miteinander
ermöglicht die Vermeidung des teueren Fadenführer- durch eine zweite Zugstange 95 gekuppelt sind. Beim
2211
ii
iiörmaien Wirken von Breiten oder Einzelkieidungsstückteilen,
wie Vorderteilen oder Rückenteilen, bleiben die zweiten Rössel kurven SSC feststehend
und unwirksam zwischen den Fonturen, während die ersten Rösselkurven PSC in herkömmlicher Weise
durch die unsymmetrische Feuereinrichtung DM
hin und her newegt werden. Diese Kuliereinrichtung ermöglicht, daß die Rösselkurven PSC und SSC nur
über eine Hälfte der Fonturbreite angetrieben werden.
Wenn die zweiten Rösselkurven SSC in einlacher Weise, jedoch fest mit den ersten Rösselkurven
PSC gekuppelt sind, beispielsweise duivh
•ine Klinke 96 mit Magnetspulenbetätigung zwischen Ilen beiden Zugstangen 63 und 95, befinden sich die
beiden Rösselkurven PSC und SSC in jeder Fontur In einem Teilungsabstand von einer Hälfte der
tonturbieiie, wie in Fig. 6 gezeigt, so daß es möglich
istv die beiden Rösselkurven PSC und SSC hin lind her zu bewegen, um den Faden über zwei getonderte
Längen jeder Fontur zum Wirken von zwei gesonderten, jedoch identischen Kleidungsstückteilen
bn jeder Fontur den Nadeln zuzuführen.
Die Fadenlegeeinrichtung muß in gleicher Weise ßus zwei Fadenführerschienen 97 und 98 (Fig. 1)
bestehen, an denen erste bzw. zweite Fadenführer PC bzw. SC befestigt sind, se daß jede Fadenführerschiene
97 und 98 an jeder Fontur einen Fadenführer PC und SC aufweist. Beim normalen Wirken
breitet Kleidungsstückteile bleibt eine Fadenführerschiene außerhalb der Fonturenhreite im Stillstand.
Beim Wirken von zwei identischen Kleidungsstückteilen an einer Fontur ist jedoch die zweite Fadenführerschiene
98 mit der ersten Fadenführerschiene 97 so gekuppelt, daß die beiden Fadenführer PC
Und SC an jeder Fontur einen Teilungsabstand von einer Hälfte der FonturenVeite haben. Die beiden
Fadenführerschienen 97 und 98 werden in herkömmlicher Weise mk gesteuertem Vorlauf gegenüber
den Rösselkurven durch die Kuliereinrichtung DM hin und her bewegt.
Die Formgebung der Ärmel, d. h. das Mindern und Weiten während des Wirkens, geschieht in herkömmlicher
Weise, wobei die normalen Hauptminderungseinrichtungen den Hauptseitenrandspindeln
zugeordnet sind; sie entsprechen daher in ihrer Stellung für einen Kleidungsstückteil einander an
jeder Fontur; die Decker für den V-förmigen Halsausschnitt für den zweiten Kleidungsstückteil sind an
jeder Fontur entsprechend angeordnet.
Die vorangehend beschriebene Arbeitsweise eignet sich zur selbsttätigen Aufeinanderfolge in dem Zeitraum
zwischen dem Ende des einen und dem Anfang des nächsten Kleidungsstiickteils.
Da bei dieser Arbeitsweise die sich hin und her bewegenden Massen größer sind, ist es notwendig
oder zumindest wünschenswert, daß die Maschine mit einer geringfügig niedrigeren Geschwindigkeit
betrieben wird. Es ergibt sich jedoch eine Verdoppelung des Ausstoßes an Ärmeln und läßt sich
eine Einsparung von 50 bis SO % in der Fertigungszeit der Ärmel erwarten.
In F i g. 6 dürften die Art und Weise, in welcher zwei identische Ärmel SL1 und SL2 an jeder Fontur
gewirkt werden, ausreichend dargestellt sehr, um so mehr, als viele der in Fig. 6 verwendeten Bezusszeichen
die gleichen wie in Fig. 1 sind und daher in der vorangehenden Beschreibung bereits erwähnt
sind.
C 12
Claims (8)
1. Flache Külierwirkmaschine System Cotton mit einer Vielzahl von Fonturen, rriit Rösselkästen,
die mit Rösselkurven ausgerüstet sind, mit einer Zugstange, die sich über die LaVge der
Maschine erstreckt und die Rössclkästen miteinander kuppelt, mit mindestens einer Fadenführerschiene,
die sich über die Länge der Maschine erstreckt, mit einer Rösselantriebszahnstange,
die mit der Zugstange verbunden ist, mit einer veränderbaren Kuliereinrichtung, mit einem
Getriebe, durch welches die von dor Kuliereinrichtung ausgehenden Hin- und Herbewegungen
auf die Fadenführerantriebsschiene und die Rösselantriebszahnstangc unter Wahrung eines
Vorlaufes der Fadenführer gegenüber den Rösselkurven übertragbar ist, mit einer linken und einer
rechten Seitenrandspindel zum Verändern der Hin- und Herbewegung der Rösselkurven und der
Fadenführerschienen zum symmetrischen oder unsymmetrischen Weitern und Mindern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mittenunsymmetrie-Differentialeinheit
(ADU) vorgesehen ist, deren Antriebsrad (9) mit dem Fadenfthrerantrieb (12 bis 14. 16 bis 23. 58 und 60)
und dem Rösselkurvenantrieb (15, 22, 74 und 76 b'.s 79) in Verbindung steht, deren eines Zahnrad
(8) mit der einen Seitenrandspindel (1) über eine Getriebeverbindung (3 bis 7 und 87 bis 89)
und deren anderes Zahnrad (10) mit der anderen Seitenrandspindel (35) über eine Getriebeverbindung
(36 bis 40, 90 und 91) in Verbindung steht, so daß durch Drehen einer der Seitenrandspindeln
(1 oder 35) die Fadenführerantriebsrolle (16) und die Rösselantriebszahnstange (15) zusätzlich
und proportional zur Stellung der Seitenrandspindeln (1 und 35) längsverstellbar sind,
diß ferner eine Kulierverkürzuogs-Differentialeinheit
(DSU) vorgesehen ist. deren Schnecke (26) mit der einen Seitenrandspindel (1) über
eine Getriebeverbindung (5,24 und 25) und deren Keilwelle (46) mit der anderen Seitenrandspindel
(35) über eine Getriebeverbindung (38,44 und 45) jeweils unabhängig voneinander in Verbindung
steht, so daß durch Drehen einer der Seitenrandspindeln (Il oder 35) der Hub des
Hauptkulierhebels (33) zusätzlich und proportional zur Stellung der Seitenrandspindeln (1 oder
35) .änderbar ist.
2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (9)
der Mittenunsymmetrie-Differentialeinheit (ADU)
als Schneckenrad ausgebildet ist und mit zwei ortsfesten Schnecken (8, 10) gleichgerichteter
Steigung im Eingriff steht und je unabhängig von
•der jeweiligen Seitenrandspindel (1 bzw. 35) bei
deren Weiterschaltung drehbar ist und daß das Schneckenrad (9) in einem längs der beiden
Schnecken (8, 10) bewegbaren Gleitkörper (11) frei zentriert ist, so daß eine Verlagerung des
Gleitkörpers (11) in der einen oder anderen Richtung ein Außermittigwerden des Fadenführerund
Rösselkurver. intriebs bewirkt.
3. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der längs der
Schnecken (8, 10) bewegbare Gleitkörper (11)
T"
2211
durch diese Schnecken (8,10) geführt ist und
ein mit einer von der Kuliereinrichtung (DM) hin und her bewegten Zahnstange (13) im· Eingriff stehendes Ritzel (12) auf einer Übertragungswelle (9 a) gleichachsig zum Schneckenrad (9) befestigt ist,
ein mit einer von der Kuliereinrichtung (DM) hin und her bewegten Zahnstange (13) im· Eingriff stehendes Ritzel (12) auf einer Übertragungswelle (9 a) gleichachsig zum Schneckenrad (9) befestigt ist,
4. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Übertragungswelle (9 a) ferner ein Kegelrad (14) im
Eingriff mit einem Kegelrad (17) befestigt ist, welch letzteres auf einer Keilwelle (18) gleitbar
siizt, die einen Teil des Getriebes bildet, mit
welchem von der Kuliereinrichtung (DM) die normalen Hin- und Herbewegungen auf den
Fadenführerantrieb und eine Rösselantriebszahnstange (50) übertragbar sind.
5. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der
Kulierverkürzungs-Differentialeinheit (DSU) die Stellung des veränderlichen Kuliergesenkblockes
(32) von der linearen Kuliereinrichtung mit veränderlichem Kulierweg steuert, indem die kombinierten
Längsbewegungen von zwei Muttergehäusen (2, 41) algebraisch summierbar sind, die
auf den beiden Seitenrandspindeln (1,35) angeordnet
sind.
6. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilwelle
(46) der Kulierverkürzungs-Differentialeinheit (DSU) parallel zur Schnecke (26) dieser
Kulierverkürzungs-Differentialeinheit (DSU) angeordnet ist. daß mit der Schnecke (26) ein
Muttergehäuse (27) im Eingriff steht und daß dieses Muttergehäuses (27) und die Keilwelle (46)
miteinander im Eingriff stehende Stirnräder (42, 43) tragen, so daß zum Verlagern des Muttergehäuses
(27) entweder die Drehung der Keilwelle (46) von der betreffenden Seitenrandspindel
(35) aus eine Drehung der Schnecke (26) über die Stirnräder (42, 43) oder eine Drehung der
Schnecke (26) von der anderen Seitenrandspindel (1) aus bei feststehender Keilwelle (46)
eine Drehung der miteinander gekuppelten Stirnräder (42, 43) bewirkt.
7. Flache Kulierwirkmaschine nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Muttergehäuse (27) mit einem schwenkbaren Hebel (28) verbunden ist, auf welchem der
Hauptkulierhebel (33) schwingend gelagert ist.
8. Flache Kulierwirkmaschine nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnecke (26) der Kulierverkürzungs-Diflerentialeinheit
(DSU) von der einen Seiten randspindel (1) her über einen Kettentrieb (3, 4, 87),
eine erste Längswelle (5) und zwei miteinander im Eingriff stehende Schrägzahnräder (24,25) antreibbar
ist, daß die Keilwelle (46) dieser Kulierverkürzungs-Differentialeinheit
(DSU) von der anderen Seitenrandspindel (35) her über einen weiteren Kettentrieb (36, 37, 90), eine zweite zu
der ersten Längswelle (5) gleichachsig angeordnete Längswelle (38) sowie ein zweites Paar
von miteinander im Eingriff stehenden Schrägzahnrädern (44,45) antreibbar ist und daß die
beiden Schnecken (8,10) der Mittenunsymmetrie-Differentialcinheit
(ADU) über je ein Getriebe (6,7,88 und 39,40,91) von den beiden
Längswellen (5,38) aus antreibbar sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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